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Planfeststellung - 1 - Unterlage 13.1 A 14, VKE 1153 Landesgrenze Sachsen-Anhalt / Brandenburg bis südlich AS Wittenberge Inhaltsverzeichnis 1. Allgemeines ....................................................................................................................................2 1.1 Vorflutverhältnisse............................................................................................................................2 1.2 Wasserschutzgebiete.......................................................................................................................2 2. Maßnahmen der Entwässerung....................................................................................................2 2.1 Geplante Längsentwässerungseinrichtungen der Bundesautobahn 14..........................................2 2.2 Zentrale Anlagen der Entwässerung................................................................................................3 2.2.1 Versickerbecken ...................................................................................................................3 2.2.2 Reinigungsanlagen...............................................................................................................4 2.3 Geplante Längsentwässerungseinrichtungen der verlegten B 189 n..............................................4 3. Grundlagen und Berechnungsannahmen ...................................................................................4 3.1 Flächenbilanz ...................................................................................................................................5 3.2 Einleitung von Fahrbahnwasser ins Grundwasser ..........................................................................6 3.3 Bemessung der Versickerbecken für das in den Mittelstreifenkanälen gesammelte Niederschlagswasser.......................................................................................................................6 3.4 Dimensionierung der Mittelstreifenkanäle........................................................................................6 4. Wasserrechtliche Genehmigungen..............................................................................................7 5. Übersicht der Entwässerungsmaßnahmen.................................................................................7 Tabelle: Übersicht der Entwässerungsmaßnahmen ............................................................................8 Anlage 1: - Wassertechnische Berechnungen………………………………………………..……………1 - 11 Planfeststellung - 2 - Unterlage 13.1 A 14, VKE 1153 Landesgrenze Sachsen-Anhalt (ST) / Brandenburg (BB) bis südlich AS Wittenberge 1. Allgemeines Der vorliegende Planungsabschnitt umfasst den 4-streifigen Neubau der Bundesautobahn 14 zwischen der Landesgrenze Sachsen - Anhalt (Elbebrücke) bis südlich der AS Wittenberge im Nordwesten Brandenburgs. Die Planung erfolgt von Süden nach Norden. Auf der gesamten Strecke erfolgt der Neubau der 4-streifigen Autobahn mit einer Fahrbahnbrei- te von 10,50 m in jeder Fahrtrichtung. Die verlegte B 189n erhält eine Fahrbahnbreite von 7,50 m. 1.1 Vorflutverhältnisse Die gesamte Baumaßnahme liegt im Einzugsgebiet der Elbe. Die Maßnahme kreuzt die Elbe am Planungsbeginn. Die erforderlichen Durchlässe der kreuzenden Gräben und Gewässer werden fischottergerecht hergestellt. In dem Planungsabschnitt steht nach Angaben des Bodengutachtens das Grundwasser gelän- denah an. Die Angaben für den 10-jährlichen Grundwasserstand liegen teilweise über dem Ge- lände. Hierbei handelt es sich um theoretische Werte, da das offen austretende Grundwasser durch das vorhandene Grabensystem und den Entwässerungseinrichtungen der bestehenden Straßen abgeleitet wird. 1.2 Wasserschutzgebiete Die geplante Autobahn A 14 berührt in diesem Abschnitt kein festgesetztes oder geplantes Trinkwasserschutzgebiet. 2. Maßnahmen der Entwässerung 2.1 Geplante Längsentwässerungseinrichtungen der Bundesautobahn 14 Grundsätzlich wird gemäß RAS-Ew angestrebt, das anfallende Niederschlagswasser der Auto- bahn an Ort und Stelle ins Grundwasser zu versickern. In den Abschnitten, in denen eine Richtungsfahrbahn zum Mittelstreifen geneigt ist, wird das anfallende Fahrbahnwasser in einer Rinne mit Abläufen gesammelt und in einem Mittelstrei- fenkanal abgeleitet. Der Mittelstreifenkanal wird vor dem kreuzenden Bauwerk 1153/03A aus dem Mittelstreifen seitlich herausgeführt und mündet in das Versickerbecken bei Bau-km 0+850. Planfeststellung - 3 - Unterlage 13.1 A 14, VKE 1153 Landesgrenze Sachsen-Anhalt (ST) / Brandenburg (BB) bis südlich AS Wittenberge Das Brückenwasser der Elbebrücke (BW 1153/01A) wird am Widerlager in den Längsentwäs- serungskanal übernommen, und ebenfalls in das Versickerbecken bei Bau-km 0+850 eingelei- tet. Es ist nicht geplant, dass Brückenwasser direkt in die Elbe einzuleiten. In den Fällen, in denen die Richtungsfahrbahn nach außen geneigt ist, fließt das Fahrbahnwas- ser über das Bankett ab und wird auf der Dammböschung und / oder in Mulden am Böschungs- fuß versickert. Die Bemessung / der Nachweis der Versickermulden erfolgt gemäß ATV-DVWK Arbeitsblatt A 138 Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlags- wasser. Bei der Versickerung von Fahrbahnwasser wird die Muldensohle mindestens 1,0 m über den maßgebenden Grundwasserspiegel (HGW10) gelegt. Da von Bau-km 1+630 bis Bau-km 1+750 zwischen der Autobahn und der verlegten Bundes- straße kein ausreichender Platz für die Anlage einer Versickermulde zur Verfügung steht, wird das Fahrbahnwasser der RF Schwerin am tiefliegenden Rand in einer Bordrinne mit Straßenab- läufen gesammelt und über einem Entwässerungskanal in eine Versickermulde eingeleitet. Das System der Entwässerung ist in den Übersichtslageplan der Entwässerungsmaßnahme dargestellt und tabellarisch im Anhang aufgeführt. Die Flächenermittlung erfolgt abschnittsweise in Tabellenform. 2.2 Zentrale Anlagen der Entwässerung 2.2.1 Versickerbecken Um das gesammelte und abgeleitete Autobahnwasser der Mittelstreifenentwässerung zwischen Planungsanfang und Bau-km 0+905 in das Grundwasser einzuleiten, wird bei Bau-km 0+850 ein Versickerbecken angeordnet. Die Bemessung/der Nachweis des Versickerbeckens erfolgt gemäß ATV-DVWK Arbeitsblatt A 138 Planung, Bau und Betrieb von Anlagen zur Versickerung von Niederschlagswasser. Versicker- Mittlere Entwässerungsabschnitt geplante Größe des Beckens becken Sickerwasser- Bau-km, RF Rückhaltevolumen (m3) Bau-km menge (l/s) RF Magdeburg 0+037 – 0+907 0+850 1.100 6,7 RF Schwerin 0+037 – 0+550 Nach den vorliegenden Baugrunduntersuchungen ist der anstehende Boden nur bedingt versi- ckerungsfähig. Wegen des zeitweise hoch anstehenden Grundwassers wird das Gelände mit durchlässigem Material aufgefüllt. Um die Versickerung zu gewährleisten, werden auf das be- stehende Gelände Sickerleitungen DN 150 und DN 200 unter dem Versickerbecken verlegt. Die Planfeststellung - 4 - Unterlage 13.1 A 14, VKE 1153 Landesgrenze Sachsen-Anhalt (ST) / Brandenburg (BB) bis südlich AS Wittenberge Sickerleitungen werden an den vorhandenen Graben I/136 angeschlossen. Damit funktioniert das Versickerbecken ähnlich wie ein Retentionsfilterbecken. 2.2.2 Reinigungsanlagen Vor dem Ablauf in das Versickerbecken wird ein Absetzbecken und ein Leichtflüssigkeitsab- scheider geschaltet, der als offenes Becken konstruiert wird. Das Absetzbecken erhält eine Ab- dichtung und eine Tauchwand. Das Becken dient der Rückhaltung von Feststoffen und Leicht- flüssigkeiten. Die Bemessung der Becken erfolgt mit einer Oberflächenbeschickung von qa = 9 m/h. Das entspricht dem Bemessungswert der RiStWag, Ausgabe 2002. In den übrigen Abschnitten, in denen das Oberflächenwasser der Autobahn ungesammelt auf der Dammböschung versickert oder in Versickermulden in das Grundwasser eingeleitet wird, erfolgt die Reinigung des Fahrbahnwassers über die belebte Bodenzone und anschließender Bodenpassage. 2.3 Geplante Längsentwässerungseinrichtungen der verlegten B 189 n Das Fahrbahnwasser der verlegten B 189n fließt auf dem größten Teil der Strecke zwischen der Elbebrücke und dem Bauende ungesammelt über das Bankett ab und wird auf der Damm- böschung versickert. In den Abschnitten, in denen die Dammhöhe weniger als 3,00 m beträgt, wird das Straßenwasser in Versickermulden gesammelt und über eine belebte Bodenzone ins Grundwasser versickert. Die Sohle der Versickermulde kommt mindestens 1,00 m über dem maßgebenden Grundwasserstand HGW 10 von 20,20 m DHHN zu liegen. Die Ableitung des Brückenwassers der bestehenden Elbquerung wird nicht geändert. Das am nördlichen Widerlager in der geschlossenen Brückenentwässerung ankommende Oberflä- chenwasser wird wie bisher in eine Mulde / Graben vor dem Widerlager der Brücke eingeleitet. Zwischen Bau-km 1+630 und Bau-km 1+760 befindet sich auf der östlichen Seite der B 189n der Möbelmarkt Schulze. Damit das Fahrbahnwasser nicht auf die genutzten Flächen fließt, wird das Fahrbahnwasser in einer Bordrinne mit Straßenabläufen gesammelt und in einem Straßenwasserkanal DN 300 abgeleitet. Der Kanal mündet in der Versickermulde der B 189n offen aus. 3. Grundlagen und Berechnungsannahmen Für die Dimensionierung liegen die KOSTRA - Starkniederschlagshöhen für den gesamten Pla- nungsabschnitt vor. Für die einheitliche Bemessung der Entwässerungsanlagen in dem gesam- ten südlichen Planungsabschnitt der A 14 im Land Brandenburg (km 0+000 bis km 19+500) wird die Auswertung des Rasterfeldes 28 049 herangezogen. Die Niederschlagshöhen uns – spenden für das Rasterfeld 28.049 sind als Anlage beigefügt.

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