Ein Dicker Brocken Slogan Mit «Gut Meinen» Kann Man Je- Mit Dem Eigens Für Die Manden Umbringen

Ein Dicker Brocken Slogan Mit «Gut Meinen» Kann Man Je- Mit Dem Eigens Für Die Manden Umbringen

AZ 3930 Visp | Dienstag, 8. Januar 2019 Nr. 5 | 179. Jahrgang | Fr. 3.00 Der «Walliser Bote» berichtet täglich über das lokale und weltweite Sportgeschehen. Wenn Sie informiert sein wollen! www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 948 30 00 | Aboservice Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Aufl a ge 18 753 Expl. Wallis Wallis Sport INHALT Wallis 2 – 12 Grosse Ehre Künstlerleben Wie lange? Traueranzeigen 10 Sport 13 – 16 Sina wird an den Swiss Thomas Antonietti zeich- Olympia 2020 ist für Ausland 17/18/21 Music Awards im Februar net das Leben von Albert Roger Federer (noch) kein Schweiz 18/19/21 Wirtschaft/Börse 20 den Preis für ihr Lebens- Nyfeler nach, 50 Jahre Thema, ein Rücktritt aber TV-Programme 22 werk erhalten. | Seite 3 nach dessen Tod. | Seite 12 genauso wenig. | Seite 15 Wohin man geht 23 Wetter 24 St. Niklaus | Gemeinderat verärgert Bevölkerung mit zweideutigem Werbeslogan KOMMENTAR Gewagter Ein dicker Brocken Slogan Mit «gut meinen» kann man je- Mit dem eigens für die manden umbringen. Und «gut Visper Frühjahrsausstel- gemeint» hat es offensichtlich lung (Vifra) konzipierten auch der Gemeinderat von Slogan «Zaniglas bringt St. Niklaus, als er den neuen Steine ins Rollen» möch- Slogan für die Gemeinde ab- te sich der Gemeinderat gesegnet hat. von St. Niklaus von sei- «Zaniglas bringt Steine ins Rol- ner besten Seite zeigen. len.» Die meisten denken dabei Ein Eigentor? unweigerlich an die tonnen- schweren Felsbrocken, die das Gemeindepräsident Paul Biffi - Bergdorf regelmässig heimsu- ger versichert, sich mit dem chen. Und wohl nur die wenigs- neuen Slogan über niemanden ten an wegweisende Projekte, und schon gar nicht über welche die Gemeinde in der Naturgefahren lustig machen Vergangenheit angestossen hat. zu wollen: «Gemeint ist der übertragene Sinn der Rede- Das Ganze erinnert ein wenig wendung.» St. Niklaus habe in an die Oberwalliser Bergbahnen, der Vergangenheit bei vielen die unlängst mit Kokain die Sachen den Anstoss gegeben. Werbetrommel für ihre Skipis- Während der Gemeinderat ten rührten. Einfach auffallen. vom neuen Slogan überzeugt Koste es, was es wolle. Die Wer- ist, stösst dieser der Bevölke- bung weiss genau, was sie tut. rung teilweise sauer auf. Und Und man muss ihr irgendwie Biffi ger erntet Shitstorm in den auch recht geben. Hätte sich sozialen Medien. Verärgert ist St. Niklaus die innovative Scin- man vor allem in Herbriggen. tilla oder den grössten Nikolaus Auch, weil dort ein Baugesuch der Welt auf die Fahne bezie- wegen Steinschlaggefahr nicht hungsweise das neue Logo ge- Heftig Erst vor einem Jahr donnerte in St. Niklaus wieder mal ein grosser Felsbrocken ins Dorf. FOTO ARCHIV WB bewilligt wurde. | Seite 3 schrieben, hätte das kaum je- mand registriert. Es hätte kei- nen Shitstorm in den sozialen Sitten | Neujahrsempfang der Walliser Regierung FC Sitten | Trainingsstart für die Rückrunde Medien gegeben. Und für die Schlagzeile auf der Titelseite des WB hätte es auch nicht gereicht. Schuhe schnüren So hat der Gemeinderat mit sei- Traditioneller Start nem provokanten Slogan rein werbetechnisch alles richtig ge- macht. Fragt sich nur, zu wel- SITTEN | Mit dem Neu- chem Preis. Nicht wenige im jahrsempfang der Walli- Dorf sind verärgert. Weil sie ser Regierung startete nicht vergessen haben, welches gestern Montag auch Risiko die latenten Naturgefah- das politische Wallis ins ren im Mattertal bergen. Man Jahr 2019. stelle sich nur mal vor, es käme dieses Jahr in St. Niklaus zu Die Walliser Regierung, ange- führt von Staatsratspräsidentin einem Felssturz mit Todesfolge. Esther Waeber-Kalbermaten, Spätestens dann lacht niemand empfi ng Vertreter des Klerus, mehr. der geistlichen und kantonalen Martin Kalbermatten Institutionen sowie die Behör- den der Stadt und der Bur- gergemeinde Sitten im Kunst- Trainingsstart Djitté, Abdellaoui und Kasami. FOTO KEYSTONE museum. Die Staatsratspräsidentin hob weiter hervor, dass die Der FC Sitten hat die Vor- ten. Der Trainer kann damit Schweizer und Walliser Bevöl- bereitung auf die Rück- leben, wenn es so bleibt. Yakin kerung in einem Land lebe, in runde begonnen, wirk- will sein Team defensiv stabili- dem Menschen gemeinsam Lö- lich neue Namen sucht sieren, und das könne er auch Schnell, sungen anstrebten und in dem man noch vergebens. mit dem vorhandenen Spieler- die Bevölkerung bei allen wich- material. Zumindest die per- aktuell, tigen Entscheidungen immer Keiner fehlte, vier Verletzte wa- sonellen Alternativen sind ge- das letzte Wort habe. Sie forder- ren aus naheliegenden Grün- wachsen: Mit Angha, Grgic und informiert! te mehr Mut für die Zukunft. den nicht dabei. Nicht weniger Kukeli kehren drei Langzeit- Bischof Jean-Marie Lovey als 30 Spieler standen gestern verletzte ins Team zurück. Mor- lobte in seiner kurzen Anspra- auf dem Kunstrasen in Fully, gen Mittwoch verreist der FC che die gute Zusammenar- als Murat Yakin zum Trainings- Sitten in ein zweiwöchiges Trai- 20002 beit und das gute Einver- start bat. Wirklich neue Namen ningslager in die Türkei (Belek), «MehrMut» Staatsratspräsidentin Esther nehmen mit den weltlichen waren nicht dabei, obwohl hier sind gleich drei Testspiele Waeber-Kalber matten. FOTO WB/ANDREA SOLTERMANN Behörden. | Seite 2 zwei junge Testspieler mitspiel- vorgesehen. | Seite 13 9 771660 065005 Walliser Bote 2 Dienstag, 8. Januar 2019 WALLIS KURZ UND KOMPAKT Neujahrsempfang | Walliser Regierung lud erstmals ins Kunstmuseum ein Noch keine Grippe- Epidemie im Wallis WALLIS | 19,3 Grippefälle pro 100 000 «Gehen wir mutig neue Einwohner – mit diesem Wert ist eine Grippe-Epidemie in diesem Winter noch weit entfernt. In der Region 1, zu der auch das Wallis gehört, müsste der Wert mehr als drei Mal so hoch sein, damit und innovative Wege» man von einer Epidemie spricht, schreibt «Le Nouvelliste» auf seiner Online-Platt- form. Von einer Epidemie spricht man erst ab 68 Erkrankungen pro 100 000 Einwohner. Mit dem aktuellen Wert liegt man auch unter dem Wert von 32 Fällen auf 100 000 Einwohner, der am 3. Januar in der Schweiz gemessen wurde. Der stellvertretende Kantonsarzt Cédric Dessimoz sagte gegenüber dem «Nou- velliste», dass die momentane Ausbrei- tung als sporadisch erachtet werden kann. Allerdings sei Wachsamkeit gebo- ten – die Entwicklung der epidemiolo- gischen Daten müsse aber weiterhin im Auge behalten werden. wb Viele Einsätze der Air Glaciers SITTEN | In der Neujahrswoche flog die Air Glaciers insgesamt 136 Helikopter- einsätze. In der Woche zwischen dem 31. Dezember und dem 6. Januar gab es also viel zu tun für das Helikopterunterneh- men. Der Tag mit den meisten Einsätzen wurde in diesem Jahr am Freitag, 4. Ja- nuar registriert. Insgesamt 34 Rettungen flog die Unternehmung an diesem Tag, alleine 20 aus der Basis in Sitten. 89 der 136 Rettungseinsätze wurden von Sitten aus geflogen. 16 aus Saanen, 18 aus Collombey und 13 aus Lauter- brunnen. wb Festliche Klänge. Die Regierung als aufmerksame Zuhörer von Sarah Brunner und Diego Furrer. FOTOS WB/ANDREA SOLTERMANN Seilbahn zwischen Bramois und Nax? SITTEN | Die Walliser Regie- auch das Privileg, in einer Demokra- MONT-NOBLE | Die Studie über eine rung empfing Vertreter des tie zu leben.» Seilbahnverbindung zwischen Bramois Klerus, der geistlichen und Demokratien basierten auf ver- und Nax wird fortgesetzt. Dies schreibt kantonalen Institutionen bindlichen und allgemeingültigen «Le Nouvelliste» auf seiner Homepage. sowie die Behörden der Stadt Regeln und Normen, auf einem Der Präsident der Fusionsgemeinde und der Burgergemeinde Mehrparteiensystem, sie tolerierten Mont-Noble, Bernard Bruttin, hofft, in Sitten zum traditionellen keine Gewalt und es gelte die freie Mei- diesem Jahr eine Konzession beantragen Neujahrsempfang. nungsäusserung. Die Staatsratspräsi- zu können. dentin betonte, dass auch Demokra- In dem Budget der Gemeinde Mont- Bevor sich die Walliser Regierung tien ihre Schwächen hätten und der- Noble ist verzeichnet, dass rund 20 000 gemeinsam mit allen Schweizer Kan- zeit mehrere Länder von autoritären Franken für weitere Studien vorgesehen tonsregierungen für drei Tage zu und populistischen Übergriffen be- sind. Im Februar wird die Gemeinde einer Klausur nach Interlaken ver- droht seien. Gerade die Situation in Mont-Noble der Stadt Sitten den Stand abschiedete, traf man sich unter der den USA verfolge sie mit Besorgnis. der Akten vorlegen. Für die Einwohner Leitung der Präsidentin Esther Wae- Sie lobte weiter die Solidarität der von Saint-Martin wird das Projekt erneut ber-Kalbermatten zum traditionellen Schweiz, merkte allerdings auch an, vorgestellt. Dessen Bürger zeigten sich Neujahrsempfang. Der Einladung dass diese Solidarität untereinander zum Teil etwas besorgt, da die Postlinie folgten H. H. Jean-Marie Lovey, Bi- immer wieder ins Wanken gerate. zwischen Bramois und Nax ersetzt schof der Diözese Sitten, H. H. Jean Als Beispiele nannte sie den Finanz- Zum Nachdenken angeregt. Bischof Jean-Marie Lovey. werden könnte. wb Scarsella von der Abtei St-Maurice, ausgleich oder die Wasserzinsen. Sie Robert Burri, Präsident des Synodal- rief die Bevölkerung auf, aktiv an der rats der evangelischen Kirche, Anne- Politik teilzunehmen und forderte Schule in Martigny- Marie Sauthier-Luyet, Präsidentin die Politiker und Politikerinnen auf, des Grossen Rates, Lionel Seeberger, Sorgen und Bedürfnisse der Bevöl- Combe eröffnet Präsident des Kantonsgerichts, Nico- kerung ernst zu nehmen: «Und ich MARTIGNY-COMBE | Die Schüler und Leh- las Dubuis, Generalstaatsanwalt, Eve- wünsche uns allen für die Zukunft, rer der Gemeinde Martigny-Combe durf- lyne

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