A Service of Leibniz-Informationszentrum econstor Wirtschaft Leibniz Information Centre Make Your Publications Visible. zbw for Economics Knigge, Arnold Working Paper Die Sozialpolitik der Großen Koalition in Bremen ZeS-Arbeitspapier, No. 13/2007 Provided in Cooperation with: University of Bremen, Centre for Social Policy Research (ZeS) Suggested Citation: Knigge, Arnold (2007) : Die Sozialpolitik der Großen Koalition in Bremen, ZeS-Arbeitspapier, No. 13/2007, Universität Bremen, Zentrum für Sozialpolitik (ZeS), Bremen This Version is available at: http://hdl.handle.net/10419/27142 Standard-Nutzungsbedingungen: Terms of use: Die Dokumente auf EconStor dürfen zu eigenen wissenschaftlichen Documents in EconStor may be saved and copied for your Zwecken und zum Privatgebrauch gespeichert und kopiert werden. personal and scholarly purposes. 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Sofern die Verfasser die Dokumente unter Open-Content-Lizenzen (insbesondere CC-Lizenzen) zur Verfügung gestellt haben sollten, If the documents have been made available under an Open gelten abweichend von diesen Nutzungsbedingungen die in der dort Content Licence (especially Creative Commons Licences), you genannten Lizenz gewährten Nutzungsrechte. may exercise further usage rights as specified in the indicated licence. www.econstor.eu Arnold Knigge Die Sozialpolitik der Großen Koalition in Bremen ZeS-Arbeitspapier Nr. 13/2007 Zentrum für Sozialpolitik Universität Bremen Parkallee 39 D-28209 Bremen Dr. Arnold Knigge ist seit dem Jahr 2000 Mitglied im Beirat des Zentrums für Sozialpolitik. Die Ausführungen in diesem Papier sind entstanden bei der Vorbereitung einer Lehrveran- staltung zur kommunalen Sozialpolitik im Rahmen des Masterstudiengangs Sozialpolitik an der Universität Bremen. Der Verfasser hat bei der wissenschaftlichen Aufarbeitung der So- zialpolitik der Großen Koalition in Bremen von Mitte 1995 bis Mitte 2007 Erfahrungen und Kenntnisse berücksichtigen können, die er als Staatsrat beim Senator für Arbeit (bis Mitte 1999) und als Staatsrat beim Senator für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales (SfAFGJS) (von Mitte 1999 bis Mitte 2006) gesammelt hat. Außerdem konnte er sich auf konstruktive Hinweise von Dr. Heidemarie Rose, SfAFGJS, Dr. Karl Bronke, SfAFGJS, Heino Heinken, ehemals SfAFGJS, Dr. Hans-Christoph Hoppensack, ehemals SfAFGJS, und Prof. Dr. Stephan Leibfried, ZeS, stützen. Herausgeber: Zentrum für Sozialpolitik Universität Bremen - Barkhof -, Parkallee 39 28209 Bremen Tel.: 0421/218-4362 Fax: 0421/218-7540 e-mail: [email protected] Umschlaggestaltung: Wolfgang Zimmermann ZeS-Arbeitspapiere ISSN 1436-7203 Zusammenfassung In den Jahren der Großen Koalition spielte sich die Bremer Sozialpolitik unter schwie- rigen Rahmenbedingungen ab. Bremen hatte sich als Haushaltsnotlageland gegenüber dem Bund – als Gegenleistung für 8,5 Mrd. Euro Sanierungshilfen – zur Konsolidierung der Haushalte bis Ende 2004 verpflichtet. Die Sozialpolitik leistete erhebliche finanziel- le Beiträge zur Sanierung des Landes und der Stadt Bremen. Dies geschah nicht nur durch Kürzungen von sozialen Leistungen, sondern in stärkerem Umfang durch eine sozialpolitische Neuorientierung. Die Steuerung von Sozialleistungen nach fachlichen Vorgaben, die Entwicklung neuer Leitbilder, wie Aktivierung und Stärkung der Eigen- verantwortung, sowie die Umsetzung neuer Modelle und Prinzipien in der Sozialver- waltung, erhielten großes Gewicht. Zugleich wurde die Kindertagesbetreuung stärker ausgebaut. Die Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen wurde verbessert und die Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern erheblich ausgeweitet. Für die Kinder- und Jugendförderung und für Stadtteile mit besonderen sozialen Problemlagen wurden neue Programme entwickelt, die zu einer breiten Beteiligung der Betroffenen führten. Die folgende Darstellung soll aufzeigen, wie die Schwerpunkte der Sozialpoli- tik in diesen Jahren neu bestimmt wurden. Summary During the time of the grand coalition the social policy of Bremen took place under dif- ficult circumstances. Bremen as a state with overburdened government budgets had committed itself by contract with the federal government to consolidate its budgets by the end of 2004 in return of receiving 8.5 billion Euro of financial support. Bremen’s social policy contributed considerably to the consolidating of the state and the city budget. This was achieved by cutting social benefits, and also by introducing new social policies. The steering of social benefits through professional guidelines, the develop- ment of new roles like activating and strengthening individual responsibility and the implementation of new models and principles for the social administration became more important. At the same time child care facilities were considerably increased. The equal treatment of persons with disabilities was improved and the integration of immigrants came more into focus. New support programs for children and young people and for their parts of town characterized by severe social problems were developed and an ex- tensive participation of persons affected was provided for the following account. It will be shown how the main issues shifted. Inhalt 1 Einleitung......................................................................................................... 5 2 Die 14. Legislaturperiode 1995 bis 1999......................................................... 7 2.1 Senatsbildung und Regierungserklärung.......................................................... 7 2.2 Sozialpolitische Schwerpunkte......................................................................... 8 2.2.1 Umsetzung des Rechtsanspruchs auf einen Kindergartenplatz ....................... 8 2.2.2 Anhebung von Kindergartengebühren........................................................... 10 2.2.3 Verabschiedung des Bremischen Kinder-, Jugend- und Familienförderungsgesetzes........................................................................... 12 2.2.4 Weitere Themen der Kinder- und Jugendpolitik ........................................... 12 2.2.5 Anstieg der Sozialhilfedichte und der Sozialleistungen ................................ 14 2.2.6 Ausbau des Programms „Arbeit statt Sozialhilfe“......................................... 16 2.2.7 Neuregelung der Altenpflegeausbildung ....................................................... 17 2.2.8 Neues Landesgesetz zur Förderung von Pflegeeinrichtungen....................... 18 2.2.9 Weitere Themen der Sozialpolitik ................................................................. 19 2.3 Sozialpolitik und Haushaltskonsolidierung.................................................... 21 2.4 Sozialpolitik und Verwaltungsreform ............................................................ 26 2.5 Zusammenfassung .......................................................................................... 28 3 Die 15. Legislaturperiode 1999 bis 2003....................................................... 28 3.1 Senatsbildung und Regierungserklärung........................................................ 28 3.2 Sozialpolitische Schwerpunkte....................................................................... 29 3.2.1 Weiterentwicklung der Kindertagesbetreuung .............................................. 29 3.2.2 Neuordnung der Kinder- und Jugendförderung............................................. 32 3.2.3 Weitere Themen der Kinder- und Jugendpolitik ........................................... 33 3.2.4 Entwicklung und Umsteuerung der Sozialleistungen.................................... 34 3.2.5 Ausbau des Programms „Hilfe zur Arbeit“ ................................................... 37 3.2.6 Das Landesbehindertengleichstellungsgesetz................................................ 38 3.2.7 Der Streit um das Landespflegegeldgesetz.................................................... 39 3.2.8 Verstärkte Integration von Zuwanderinnen und Zuwanderern...................... 40 3.2.9 Weitere Themen der Sozialpolitik ................................................................. 41 3.3 Sozialpolitik und Haushaltskonsolidierung.................................................... 43 3.4 Sozialpolitik und Verwaltungsreform ............................................................ 47 3.5 Zusammenfassung .......................................................................................... 49 4 Die 16. Legislaturperiode 2003 bis 2007....................................................... 49 4.1 Senatsbildung und Regierungserklärung........................................................ 49 4.2 Sozialpolitische Schwerpunkte....................................................................... 50 4.2.1 Ausweitung und Flexibilisierung der Kindertagesbetreuung ........................ 50 4.2.2 Stärkung der frühkindlichen Bildung und der Ausstattung ........................... 53 4.2.3 Steuerung der Kindertagesbetreuung............................................................. 55 4.2.4 Umsteuerung der Hilfen zur Erziehung ......................................................... 57 4.2.5 Sicherung der Jugendarbeit und der Jugendbildung ...................................... 59 4.2.6
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