Heft 1 / Januar 2014 ISSN 0042-5702 B 2176 F

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62. Jahrgang / Heft 1 / Januar 2014 ISSN 0042-5702 B 2176 F Zeitgeschichte 2014 Zeitgeschichte für herausgegeben von Helmut Altrichter Horst Möller Andreas Wirsching Aus dem Inhalt Bernhard Gotto Vierteljahrshefte Enttäuschung als Politikressource Zur Kohäsion der westdeutschen Friedensbewegung in den 1980er Jahren Hans-Christoph Seidel Ausländerpolitik im Ruhrbergbau vom Ende der 1950er bis in die 1980er Jahre Astrid M. Eckert Grenzgewässer als deutsch-deutsches Umweltproblem Ewald Grothe Hans Rosenberg und die Geschichte des deutschen Liberalismus Elke Scherstjanoi Ilse Stöbe: Verräterin oder Patriotin? Institut für Zeitgeschichte 1 1 14 Im Auftrag des Instituts für Zeitgeschichte München–Berlin herausgegeben von Helmut Altrichter Horst Möller Andreas Wirsching in Verbindung mit Elizabeth Harvey, Hélène Miard-Delacroix, Herfried Münkler, Alan E. Steinweis und Margit Szöllösi-Janze Redaktion: Magnus Brechtken, Johannes Hürter, Thomas Raithel, Thomas Schlemmer Chefredakteur: Hans Woller Stellvertreter: Jürgen Zarusky Assistenz: Renate Bihl 62. Jahrgang Heft 1 Januar 2014 Die Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte sind eine referierte Zeitschrift, deren Beiträge in der Re gel ein dreistufiges Begutachtungsverfahren zur Qualitätssiche- rung durchlaufen: Nach einer Sichtung und Bewertung der anonymisierten Beiträ- ge durch die Redaktion werden exter ne Gut achten im In- und Ausland eingeholt (Double Blind Peer Review ). Dann entscheiden Heraus geber und Re dak tion nach eingehender Diskussion über die Ver öf fent lichung. The Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte are a refereed journal. For quality control purposes, contributions as a rule run through a three step evaluation process: Af- ter review and assessment of the anonymised contributions by the editorial staff, external domestic and foreign expertises are obtained (Double Blind Peer Review). On this basis and after thorough debate, the chief editors and editorial staff then decide on publication. Oldenbourg Wissenschaftsverlag Anschrift der Institut für Zeitgeschichte Redaktion Leonrodstraße 46 b 80636 München Tel. 0 89/1 26 88-0 Fax 0 89/1 26 88-191 E-Mail: [email protected] Online www.ifz-muenchen.de/vierteljahrshefte/ Alle Artikel seit 1953 stehen online und sind vollständig durchsuchbar, open access bis einschließlich 2008 http://vfz.ifz-muenchen.de Impressum © 2014 Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, München Gemäß unserer Verpflichtung nach Art 8 Abs. 3 BayPresseG. i. V. m. § 1 Art. 2 Abs. 1 f DVO zu BayPresseG geben wir die Inhaber und Beteiligungsverhältnisse am Verlag wie folgt an: Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, Rosenheimer Str. 143, 81671 München. Alleiniger Gesellschafter des Verlags ist der Verlag Walter de Gruyter GmbH, Genthiner Str. 13, 10785 Berlin. Die Gesellschafter der Walter de Gruyter GmbH sind: Cram, Gisela, Rentnerin, Berlin; Cram, Elsbeth, Pensionärin, Ro- sengarten-Alvesen; Cram, Margret, Studienrätin i.R., Berlin; Cram, Dr. Georg-Mar- tin, Unternehmens-Systemberater, Stadtbergen; Cram, Maike, Berlin; Cram, Jens, Mannheim; Cram, Ingrid, Betriebsleiterin, Tuxpan / Michoacan (Mexiko); Cram, Sabina, Mexico, DF (Mexiko); Cram, Silke, Wissenschaftlerin, Mexico DF (Mexiko); Cram, Björn, Aachen; Cram, Ella Anita, Rentnerin, Berlin; Cram, Berit, Greifswald; Cram-Gomez, Susanne, Mexico DF (Mexiko); Cram-Heydrich, Walter, Mexico DF (Mexico); Duvenbeck, Brigitta, Oberstudienrätin i.R., Bad Homburg; Fund, Dr. Sven, geschäftsführender Gesellschafter, Berlin; Gädeke, Gudula, M.A., Atemtherapeutin/ Lehrerin, Tübingen; Gädeke, Martin, Einzelunterehmer, Würzburg; Lubasch, Dr. Annette, Ärztin, Berlin; Schütz, Dr. Christa, Ärztin, Mannheim; Schütz, Sonja, Berlin; Schütz, Juliane, Berlin; Schütz, Antje, Berlin; Schütz, Valentin, Berlin;Seils, Dorothee, Apothekerin, Stuttgart; Seils, Gabriele, Journalistin, Berlin; Seils, Dr. Clara-Eugenie, Oberstudienrätin i.R., Reppenstedt; Seils, Christoph, Journalist, Berlin; Siebert, John- Walter, Pfarrer, Oberstenfeld; Walter de Gruyter Stiftung, Berlin. Alle den redaktionellen Teil der Zeitschrift betreffenden Zusendungen sind zu rich- ten an: Institut für Zeitgeschichte, Leonrodstraße 46 b, 80636 München. Für den Inhalt verantwortlich: Professor Dr. Andreas Wirsching unter gleicher Anschrift. Verlag und Anzeigenverwaltung: Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH, Rosenhei- mer Straße 143, 81671 München. Verantwortlich für den Anzeigenteil: Panagiota Herbrand. Bezugsbedingungen: Die Zeitschrift erscheint vierteljährlich. Jahresabonnement: E 59,80; Online-Abonnement E 49,–; Print- und Online-Abonnement E 72,–; Stu- dentenabonnement: E 34,80; Vorzugsabonnement für Mitglieder historischer und politischer Fachverbände E 49,80; jeweils zuzüglich Jahresversandspesen: Inland: E 12,80/Ausland: E 16,00. Einzelheft: E 16,00 zuzüglich Versandspesen. Die Preise enthalten bei Lieferung in EU-Staaten die Mehrwertsteuer, für das übrige Ausland sind sie Bruttopreise. Bezieher der Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte sind berech- tigt, die der Zeitschrift angeschlossene Schriftenreihe der Vierteljahrshefte für Zeit- geschichte (2 Bände im Jahr) im Abonnement zum Vorzugspreis von E 34,80 zuzüg- lich Versandkosten zu beziehen. Bestellungen über jede Buchhandlung oder beim Verlag. Das Abonnement verlän- gert sich jeweils um ein Jahr, wenn es nicht spätestens 2 Monate vor Ablauf des Kalenderjahres gekündigt wird. Die Zeitschrift und alle in ihr enthaltenen Beiträge und Abbildungen sind urheber- rechtlich geschützt. Mit Ausnahme der gesetzlich zugelassenen Fälle ist eine Verwer- tung ohne Einwilligung des Verlages strafbar. Satz und Druck: sellier druck GmbH, Angerstraße 54, 85354 Freising. VfZ 1/2014 62. Jahrgang Heft 1/14 Inhalt nnnn Aus Rückschlägen lernen? Bernhard Gotto Enttäuschung als Politikressource ................. 1 Aufsätze Zur Kohäsion der westdeutschen Friedensbewegung in den 1980er Jahren nnnn Kumpel oder Fremdkörper? Hans-Christoph Seidel Die Bergbaugewerkschaft und die „Gastarbeiter“ ... 35 Ausländerpolitik im Ruhrbergbau vom Ende der 1950er bis in die 1980er Jahre nnnn Schmutziges Geld? Astrid M. Eckert Geteilt, aber nicht unverbunden ................ 69 Grenzgewässer als deutsch-deutsches Umweltproblem nnnn Viel Lärm um nichts? Martin Löns Historiker versus Juristen oder die „Causa Lehnstaedt“? ............................... 101 Diskussion Anmerkungen zu Stephan Lehnstaedt „Wiedergutmachung im 21. Jahrhundert – Das Arbeitsministerium und die Ghettorenten“ nnnn Leitfaden für spätere Generationen? Ewald Grothe Hans Rosenberg und die Geschichte des deutschen Liberalismus ................................ 109 Dokumentation Seine unveröffentlichte Antrittsvorlesung vom Januar 1933 nnnn Elke Scherstjanoi Ilse Stöbe: Verräterin oder Patriotin? ............ 139 Notizen Ein Gutachten des Instituts für Zeitgeschichte Die Vierteljahrshefte bitten zur Diskussion. Das neue Online-Forum ......................... 157 Achte Aldersbacher Schreib-Praxis. Ein anwendungs - orien tiertes Seminar des Instituts für Zeitgeschichte und des Oldenbourg-Verlags (28. Juli bis 1. August 2014) .... 159 161 Rezensionen online 169 Abstracts 171 Autoren VfZ 1/2014 © Oldenbourg Wissenschaftsverlag GmbH 2014 Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte 1 Die westdeutsche Friedensbewegung erzielte anfangs beeindruckende Mobili- sierungserfolge, musste dann aber zahlreiche Rückschläge einstecken. Enttäuschung machte sich breit, ihr Sturz in die Bedeutungslosigkeit ließ aber auf sich warten. Bernhard Gotto, Mitarbeiter des Instituts für Zeitgeschichte und Koordinator der Leibniz Graduate School „Enttäuschung im 20. Jahrhundert. Utopieverlust – Verwei- gerung – Neuverhandlung“, analysiert die Ursachen dieser erstaunlichen Selbstbe- hauptung und verweist dabei vor allem auf das raffinierte Gefühlsmanagement, das die Friedensbewegung im Umgang mit Rückschlägen und Misserfolgen entwickelt hatte. Es immunisierte gegen Frustration und Resignation, ihm war es sogar zu ver- danken, dass aus Enttäuschungen Lerneffekte resultierten, die zur Vitalisierung der Demokratie als Lebensform führten. nnnn Bernhard Gotto Enttäuschung als Politikressource Zur Kohäsion der westdeutschen Friedensbewegung in den 1980er Jahren Wenn die Zeitgeschichtsforschung die 1980er Jahre vermisst, so hat die Friedens- bewegung darin einen fest umrissenen Platz: Sie markiert einen der heftigsten gesellschaftlichen und politischen Konflikte im letzten Jahrzehnt der alten Bun- desrepublik. Kein anderes Thema interessierte und mobilisierte so viele Men- schen, kein anderes erreichte seine emotionale Intensität, kein anderes bündelte stärker die grundlegenden politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Um- brüche der vorausgegangenen Dekade. Der Streit entzündete sich am NATO-Dop- pelbeschluss vom 12. Dezember 1979, atomare Mittelstreckenraketen in West- europa zu stationieren, um das vermeintlich überlegene Nuklearpotenzial der Sowjetunion auszugleichen. Verbunden war diese Entscheidung mit dem An- gebot an die UdSSR, bis zur Stationierung im Herbst 1983 die nuklearen Mittel- streckenraketen in die Rüstungskontrollverhandlungen der Supermächte einzu- beziehen. Doch statt mehr Sicherheit durch größere Abschreckung brachten die Waffen aus Sicht ihrer Gegner ein bis dahin ungekanntes Risiko mit sich. Reich- weite, Geschwindigkeit und Zielgenauigkeit der neuen Raketen rückten einen begrenzten Atomkrieg in den Bereich des Vorstellbaren, der nicht auf dem Gebiet der Supermächte, sondern in Europa stattfinden würde – im geteilten Deutsch- land zuerst1. Gegen diese Gefahr formierte sich die bis dahin breiteste

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