SOCIAL ECOLOGY WORKING PAPER 166 Sofie Mittas Auswi rkungen von Krieg und Besatzung auf die Ressourcennutzung auf dem Truppenübun gsplatz Döllersheim/Allentsteig in den Jahren 1938 -1957 ISSN 1726 -3816 Mai 2016 Sofie, Mittas (2016): Auswirkungen von Krieg und Besatzung auf die Ressourcennutzung auf dem Truppenübungsplatz Döllersheim/Allentsteig in den Jahren 1938-1957 Social Ecology Working Paper 166 Vienna, May 2016 ISSN 1726-3816 Institute of Social Ecology IFF - Faculty for Interdisciplinary Studies (Klagenfurt, Graz, Vienna) Alpen-Adria-Universitaet Schottenfeldgasse 29 A-1070 Vienna www.aau.at/socec [email protected] © 2016 by IFF – Social Ecology Auswirkungen von Krieg und Besatzung auf die Ressourcennutzung auf dem Truppenübungsplatz Döllersheim/Allentsteig in den Jahren 1938-1957* von Sofie Mittas *Die vorliegende Arbeit ist eine geringfügig überarbeitete Version meiner im Studiengang Sozial- und Humanökologie an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt verfassten Masterarbeit. Die 2014 fertig gestellte Arbeit wurde von Univ.-Prof. Ing. Dr. phil. Verena Winiwarter (Institut für Soziale Ökologie, IFF Wien) betreut. Danksagung Viele Menschen haben mir dabei geholfen, diese Arbeit zu verwirklichen und ich möchte ihnen an dieser Stelle danken. Allen voran meiner Betreuerin Univ.-Prof. Ing. Dr. phil. Verena Winiwarter, die mich mit viel Enthusiasmus, Geduld und vielen nützlichen Hinweisen und Ratschlägen unterstützt hat. Auch möchte ich der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt für die finanzielle Unterstützung danken. Durch das Förderstipendium war es mir möglich eine Forschungsreise ins Bundesarchiv nach Freiburg zu unternehmen. Einen wichtigen Beitrag haben auch die Archive und die dort arbeitenden ArchivarInnen geleistet, dich mich kompetent und unkompliziert unterstützt haben. Dankend erwähnen möchte ich insbesondere das Österreichische Staatsarchiv, das Deutsche Bundesarchiv und das Archiv des Stiftes Zwettl sowie das Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen. Dank gilt auch den Herren vom Ministerium für Landesverteidigung und vom Bundesheer: MinR Dr. Ottokar Jindrich, Vize Leutnant Josef Kugler, Dipl.- Ing. Arno Haslacher und dem ehemaligen landwirtschaftlichen Leiter des Truppenübungsplatzes, Dipl. Ing. Johann Witthalm, die mich trotz der anfangs etwas spärlichen Quellenlage bei meinem Unternehmen unterstützt haben. Ihnen ist es zu verdanken, dass dieses Projekt nicht im Keim erstickt ist. Auch haben sie mir hilfreiche Literatur und Pläne zum Truppenübungsplatz zur Verfügung gestellt. Hilfreiche (Literatur-) Hinweise und Erklärungen habe ich auch von Dipl.-Ing. Richard Hackl vom Forstamt Ottenstein, von Dipl.-Ing. Univ.Doz. D r. Norbert Weigl und vielen Teilnehmern der „World Conference on Environmental History 2014“ in Portugal erhalten. Eine große Hilfe waren auch die Diskussionen im DiplomandInnen- und DissertantInnen- Seminar Umweltgeschichte, welches von Univ.-Prof. Ing. Dr. phil. Verena Winiwarter und Univ.-Prof. Mag. Dr. Fridolin Krausmann geleitet wurde. Ihnen und den TeilnehmerInnen möchte ich für ihre konstruktive Kritik und lebhafte Diskussion danken. Insbesondere danke ich meinen Eltern für die seelische und finanzielle Unterstützung während meines Studiums im Allgemeinen und während des Schreibens dieser Arbeit im Speziellen. Sie haben auch darüber hinaus viel zur Fertigstellung dieser Arbeit beigetragen. Meinem Vater möchte ich hier für seine Chauffeurdienste bei meinen Fahrten ins Waldviertel danken und meiner Mutter für ihre Hilfe beim Korrekturlesen. Danken möchte ich auch Iris Linner und der Firma DI Kraner ZT GmbH für die großzügige Hilfe beim Einscannen der großformatigen Dokumente. Auch meinen Freunden und Bekannten, die mit mir mitgefühlt haben und sich geduldig meine oft ausufernden Erzählungen über den Fortschritt meiner Arbeit angehört haben, möchte ich an dieser Stelle danken. Zusätzliche möchte ich denjenigen Personen und Organisationen danken, die mir bei den Adaptionen für die Veröffentlichung als Working Paper geholfen haben. Für die freundliche Überlassung der Bildrechte möchte ich dem Österreichischen Volkskundemuseum, dem BEV, der Wisconsin History Society, dem Österreichischem Staatsarchiv, dem Stiftsarchiv Zwettl, dem WIFO und dem Ministerium für Landesverteidigung danken. Bei der Adaption der Satteliten- und Luftbilder für das Working-Paper möchte ich DI Wolfgang Fahrner für die Informationen über die frei verfügbaren Daten auf basemap.at danken. Stephan Pfannerer möchte ich für die geduldige und fachkundige Zusammenführung meiner bisherigen Daten mit jenen von basemap.at in QGIS, sowie vielen anderen informatischen Hilfestellungen danken. 3 4 Abstract The Döllersheim/Allentsteig area in the northern part of Austria is among the largest military training grounds in Europe. I study the use of natural resources on this area between 1938 and 1957. From 1938 till 1941 about 20.000 ha of land were converted into a military training area by the National Socialist regime. This had a big impact on the use and availability of resources and on the people living there. Around 7.000 people from about 40 villages had to leave and were relocated. From 1938 until 1945 this area was controlled by the Germa n “Wehrmacht”, from 1945 until 1955 it was controlled by the Russian army who occupied Austria. From 1955-1957 it was managed by the provincial government of Lower Austria. My thesis also focuses on two bigger institutions that owned land in this area and experienced major changes: The “Windhag’sche Stipendienstiftung” that lost all their forest area and was given the southern area of the military training area in the 1950s and the monastery of Zwettl that lost a major part of their forest and also agricultural land which had a big impact on their forestry and agriculture resources. My work deals also with the forest management by the German military and the occupying forces. Military forest management was strongly influenced by the former use of this area. Farmer’s forest, which is more diverse, and forests from bigger owners that were typically spruce monocultures can be found in the area. During the Russian occupation, wood was mainly taken from areas that were cultivated in monocultures. Several times during this period the future utilisation of this area was uncertain. This uncertainty made space for speculations and plans that tell a lot about the spirit of this time. The ideas varied from technology-intensive agriculture, a university district up to a nuclear research plant. Meanwhile forests were clear-cut, succession set in, military operations created open patches and the ecological value of the area increased in the eyes of conservationists. The conundrum of expectations impacts regional development until the present. 5 6 Inhaltsverzeichnis Einleitung .................................................................................................................................. 12 1. Die Errichtung des Truppenübungsplatzes Döllersheim ...................................................... 14 1.1. Geschichtlicher Überblick .............................................................................................. 14 1.2. Was versteht man unter einem Truppenübungsplatz? ................................................ 16 1.3.Planungsprozess ............................................................................................................. 16 1.4. Entsiedelung .................................................................................................................. 18 1.5. Enteignung des Stiftes Zwettl und der Windhag’schen Stipendienstiftung .................. 20 1.6. Standortwahl ................................................................................................................. 21 1.7. Verkehrsanbindung ....................................................................................................... 23 2. Welche Landschaft braucht ein Truppenübungsplatz?........................................................ 24 2.1. Welche Ansprüche hatte die Wehrmacht an einen Truppenübungsplatz? .................. 24 2.2. Welche Anforderungen hatte die Wehrmacht an Wald und Forstwirtschaft? ............. 26 2.3. In welche Landschaft kam der Truppenübungsplatz? ................................................... 27 2.4. Nutzung vor 1938: ......................................................................................................... 29 2.4.1. Forstwirtschaft ........................................................................................................ 29 2.4.2. Landwirtschaft ........................................................................................................ 30 2.5. Warum sind militärische Flächen wichtig für den Naturschutz? .................................. 30 2.6. Auswirkungen und Effekte von militärischem Training ................................................ 31 3. Wirtschaft und Forstwirtschaft Österreichs in der Zwischenkriegszeit ............................... 33 3.1. Der Einfluss des 1. Weltkriegs auf die österreichische Waldbewirtschaftung .............. 33 3.2. Die wirtschaftliche Entwicklung der 1. Republik ........................................................... 34 3.3. Die forstwirtschaftliche Entwicklung der 1. Republik ................................................... 35 4. Nutzung des Waldes während der nationalsozialistischen Herrschaft ................................ 39 4.1. Die deutsche Forstwirtschaft vom 19. Jh. bis zur Machtergreifung Hitlers 1933 ......... 39 4.2. Deutsche Forstwirtschaft
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