Schweizer Leben Länger Ist Zu Wenig Das Nationale Stechfest 2014 Hat Geschichte Geschrieben

Schweizer Leben Länger Ist Zu Wenig Das Nationale Stechfest 2014 Hat Geschichte Geschrieben

AZ 3900 Brig | Freitag, 16. Mai 2014 Nr. 113 | 174. Jahr gang | Fr. 2.50 HOCHSCHULE WALLIS STUDIEREN – ZUHAUSE EN VALAIS … www.hevs.ch www.1815.ch Re dak ti on Te le fon 027 922 99 88 | Abon nen ten dienst Te le fon 027 948 30 50 | Mediaverkauf Te le fon 027 948 30 40 Auf la ge 21 989 Expl. INHALT Wallis Wallis Sport Wallis 2 – 14 Traueranzeigen 12 Sport 15 – 18 Im «Mammut» Nachbessern Nummer 1 Ausland 19 Staatsrat Oskar Freysinger Hauseigentümer-Präsident Stanislas Wawrinka ist in Schweiz 21/25 Hintergrund 23 blickte vor versammelter Reinhard Meichtry bringt Gstaad die Nummer 1. Wirtschaft/Börse 24 Medienschar auf sein erstes beim Zweitwohnungsgesetz In Rom aber ist er bereits TV-Programme 26 Wohin man geht 27 Amtsjahr zurück. | Seite 2 Vorbehalte an. | Seite 7 ausgeschieden. | Seite 17 Wetter 28 Genf | Weltweite Lebenserwartung seit 1990 deutlich gestiegen KOMMENTAR Eine Arena Schweizer leben länger ist zu wenig Das Nationale Stechfest 2014 hat Geschichte geschrieben. Es Dank des weltweiten Kampfes ge - wird in die Annalen eingehen als gen Kindersterblichkeit hat sich die durchschnittliche Lebenser - das Fest, das eigentlich gar kei - wartung der Menschen deutlich er - nes war. Denn zu einem Fest ge - höht. Die Schweiz ist sowohl bei hören auch Menschen, die feiern. den Frauen wie auch bei den Män - Doch der finale Schwung fand nern auf einem Spitzenplatz. gegen 21.25 Uhr praktisch un - ter Ausschluss der Öffentlichkeit Ein 2012 geborenes Kind kann nach Berech - statt. Zu diesem Zeitpunkt hat - nungen der Weltgesundheitsorganisation ten sich die meisten der ehemals (WHO) mit einem sechs Jahre längeren Le - 12 000 Zuschauer längst auf ben rechnen als ein Mensch, der 1990 zur den Heimweg gemacht. Den Hö - Welt kam. hepunkt des «Nationalen» sahen Nach wie vor werden Frauen älter als sie bestenfalls zu Hause am Fern - Männer, wie aus der am Donnerstag in Genf seher. Die Eringer-Szene ist sich veröffentlichten Weltgesundheitsstatistik einig: Ein solches Fiasko darf es 2014 hervorgeht. Bei den Frauen steht Ja - nicht mehr geben. pan mit einer durchschnittlichen prognos - tizierten Lebenszeit von 87 Jahren an der Längst mehren sich die Stim - Spitze, gefolgt von Spanien, der Schweiz men, die das «Nationale» wieder und Singapur, die alle auf 85,1 kommen. an zwei Tagen durchführen wol - Bei den Männern kommen neun Länder auf len, wie es die meisten Unterwal - eine Lebenserwartung von über 80 Jahren. liser Verbände seit jeher fordern. An der Spitze liegt Island mit 81,2, gefolgt Dabei bliebe aber die Kategorie von der Schweiz mit 80,7. Die Statistik be - der Rinder, deren Kämpfe am zieht sich auf Vorhersagen für den Geburts - Samstag stattfinden, auf der jahrgang 2012. Die weitaus grössten Fort - Strecke. Am Samstag lassen sich schritte wurden seit 1990 in den armen Re - die grossen Massen nicht mobili - gionen der Welt erreicht: Die Lebenserwar - Weltgesundheitsbericht. Teilnehmer am Grand Prix von Bern. Eine Schweizerin darf mit einer Lebenserwartung sieren. Was mit ein Grund war, tung stieg hier um neun Jahre. | Seite 23 von 85,1 Jahren rechnen. 80,7 Jahre erreichen im Schnitt die Schweizer. FOTO KEYSTONE weshalb die Oberwalliser Ver - bände ein eintägiges Fest durch - führten. Was also tun, damit Super League | Der FC Sitten verlor in St. Gallen mit 0:2 Aproz | Damit das «Nationale» am Tag fertig ist das Fest an einem Tag noch vor Anbruch der Dunkelheit über die Bühne gehen kann? Die Lösung Weshalb nicht zwei liegt in einer zweiten Arena, wo Der FCB und sein die Qualifikationen der Rinder Ringkuh-Arenen? und der Erstmelken stattfinden könnten. Der Rest ginge wie fünfter Titel in Serie bisher in der Hauptarena von - statten. Platz genug hätte es in Aproz. Und eine provisorische Der FC Basel ist zum fünf - zweite Arena liesse sich problem - ten Mal in Serie Schwei - los mit wenig Aufwand installie - zer Meister. Ein Rekord. ren und wieder abbauen. Ob ein solcher Vorschlag in den Augen 3:1 siegte der neue und alte der Unterwalliser Verbände eine Champion in Aarau, Serey Die, Chance hat, bleibt zu bezweifeln. Delgado und Stocker drehten ei - nen Rückstand zum entschei - Denn leider sind die Meinungen denden Dreier. Der Meisterpo - festgefahren. Werner Koder kal wird dem FCB beim ab - schliessenden Heimspiel gegen Lausanne-Sport übergeben. Die vorzeitige Meisterfeier in Aarau störten einzig einige Chaoten, die nach dem Schlusspfiff den Dunkel. Die Kämpfe zogen sich bis in die Nacht hinein. FOTO WB Platz stürmten und Schläge - reien gegen die einheimischen Fans anzettelten. Die Eringerfreunde sind Längst mehren sich die Stim - Der FC Sitten verlor sein sich einig: Das «Nationa - men, das «Nationale» wieder Auswärtsspiel bei St. Gallen mit le» darf nicht mehr bis in an zwei Tagen durchzuführen. 0:2, damit ist die Serie des Pon - die Nacht hinein dauern. Doch dann wird die Rinderkate - te-Teams von vier Siegen in Se - gorie abgewertet. Die einzige rie gerissen. Die Walliser spiel - Als sich gegen 21.25 Uhr «Fré - Möglichkeit, das Fest an einem ten ab der 57. Minute in Unter - gate» den Königinnen-Titel ge - Tag rechtzeitig bei Tageslicht zahl, Vincent Rüfli sah die «Am - sichert hatte, war es bereits beenden zu können, liegt im pelkarte». Erst dann machten stockdunkle Nacht. Die meisten Bau einer zweiten Arena, wo die 50020 die St. Galler dank den Toren der Zuschauer hatten sich zu Qualifikationen der Rinder und Die Meisterschützen. Die beiden Torschützen Delgado und Serey von Rodriguez und Vitkieviez diesem Zeitpunkt bereits längst Erstmelken über die Bühne ge - Die, der FC Basel sicherte sich den Meistertitel. FOTO KEYSTONE den Unterschied. | Seite 15 auf den Heimweg gemacht. hen könnten. | Seite 3 9771660065005 Walliser Bote 2 Freitag, 16. Mai 2014 WALLIS UNTERWALLIS Politik | Staatsrat Oskar Freysinger zieht Bilanz über sein erstes Amtsjahr Neues Amt für Fournier BERN/RIDDES | Anlässlich Der Guerillero im Anzug des Gewerbekongresses in Bern wurde der Walliser Ständerat Jean-René Four - SITTEN | Vor einem Jahr über - Universitäten Genf und Lausanne nier von den Delegierten des nahm Oskar Freysinger das im Institut Kurt Bösch (siehe Kas - Schweizerischen Gewerbe - neu geschaffene «Mammut- ten) oder die Ausarbeitung eines verbands zum neuen Vize - Departement». Ein Erlebnis - «Zigeuner-Konzepts» hervor. Letz - präsidenten gewählt. Er bericht eines Staatsrats. teres konnte er leider noch nicht folgt auf den Waadtländer anwenden, was er dann «ein biss - Dino Venezia, der nach zehn FRANCO ARNOLD chen frustrierend» fand. Jahren sein Amt niederlegt. Bereits letzten Sommer zog Staats - Gleichzeitig wartete Freysin - Der Freiburger SVP-Natio - rat Oskar Freysinger vor den Me - ger mit elf Listen mit noch ausste - nalrat Jean-François Rime dien ein Resümee seiner ersten 100 henden Dossiers auf. Verschiedene wurde einstimmig für zwei Tage im Amt. So verwunderte es Punkte dieser Listen wogen un - weitere Jahre als Präsident auch nicht, dass er gestern zur gleich schwerer. «Attraktivität des wiedergewählt. Pressekonferenz anlässlich des ein - gymnasialen Ausbildungswegs jährigen Bestehens des DBS gela - steigern» oder «Auswirkungen der den hatte. Das Departement für Sparmassnahmen eingrenzen und 800-Jährige Bildung und Sicherheit entstand weitere Sparmassnahmen vermei - nach den letztjährigen Staatsrats - den» schreibt sich einfach, bei der abgebrannt wahlen. «Das Mammutdeparte - Umsetzung könnte es im Gegen - ISÉRABLES | Eine rund 800 ment, das DBS, ist ein Departe - zug schwieriger werden. Auch in Jahre alte Lärche fiel Anfang ment, das praktisch auf mich zuge - anderen Gebieten stehen mit der Woche dem Feuertod zum schnitten ist», strahlte Freysinger «Sicherung der Präsenz der Armee Opfer. Wie der «Nouvelliste» vor versammelter Medienschar. im Wallis» oder «Unterstützung berichtete, rückte die Feuer - Vor einem Jahr war der omniprä - der Walliser Kandidatur für das na - wehr «Deux Rives» am frü - sente SVP-Staats- und Nationalrat tionale Schneesportzentrum» kei - hen Montagnachmittag aus, wohl noch verhaltener. Zumindest ne kleinen Brocken vor der Tür. um eine allein stehende Lär - innerlich, wie er verriet. che in Isérables zu löschen. Der Einsatz dauerte rund Zweifel am Anfang «Wenn man sich 30 Stunden, weil der Baum «Die ersten Monate im Amt waren nur mit Politik von innen brannte. Die Feu - schrecklich schwierig», gab der erwehrleute konnte den ehemalige Gymnasiallehrer un - beschäftigt, Baum jedoch nicht retten, umwunden zu. Bei der Bildung ha - wird man fast zum da er am Schluss in zwei Tei - be er zum Glück den Schulalltag le zerbrach. gekannt, bei der Sicherheit stand Autisten» Der Baum war rund 20 Me - er hingegen mit einem leeren Staatsrat Oskar Freysinger ter hoch, sein Stamm hatte Rucksack vor den neuen Aufgaben. einen Durchmesser von Unzählige Orte, Personen drei Metern. Die Ursache und Prozesse habe er in dieser Zeit des Brandes wird zurzeit un - kennenlernen müssen. Unum - Die grösste Strafe tersucht, sei aber entweder gänglich bei elf Dienststellen und Vor grossen Aufgaben schrecke er auf einen Blitzschlag oder fast 6000 Angestellten. «Das war nicht zurück, betonte Oskar Frey - auf Brandstiftung zurück- wirklich eine Phase des Zweifels», singer, was in den letzten Monaten zuführen. sagt er im Nachhinein. Angemerkt auch bei den Sparmassnahmen im hat man ihm dies allerdings nie. Bildungswesen durchschimmerte. Ans Eingemachte ging es aus «Das war die schmerzhafteste Er - Wie die Gallier seiner Sicht aber ab Herbst, als eine fahrung in meinem ersten Jahr. Salve nach der anderen auf ihn ge - Das war die grösste Strafe für und Römer

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