Azschaffhauser

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AZ Schaffhausen Fr. 3.– schaffhauser Nr. 30 Donnerstag, 24. Juli 2008 FEHR EGLI PARTNER AG Versicherungs-Broker Die lokale Wochenzeitung 8207 Schaffhausen Telefon 052 644 50 00 azTel: 052 633 08 33, Fax: 052 633 08 34, E-Mail: [email protected], Webergasse 39, Pf. 36, 8201 Schaffhausen www.fehregli.ch Neues für das Alter Die Altersbetreuung könnte bald ein neues Gesicht bekommen. Anstatt an die Spitex oder an die Altersheime sollen sich die älteren Menschen nur noch an ein Dienstleistungszentrum im Quartier wenden müssen. Die Dienstleistungen alle aus einer Hand, die Verwaltung zentral für die ganze Stadt. So soll die Altersbetreuung den stetigen demografischen Veränderungen besser gerecht werden. (Foto: Rolf Baumann) Seite 12 Neues Pärkli Kies mit Zukunft fraz Neues Pärkli auf dem Ge- Vor kurzem hat Stefan s i#LOWN UND +ALORIENw lände der alten Rosenau Hablützel die AG Ernst bieten Köstlichkeiten für am Beckengässli: Die Stadt Hablützel + Co. übernom- Gaumen und Gemüt schenkt der Bevölkerung men, das führende Unter- s)M&ILMi-ISS0ETTIGREWw einen neuen Ort der Ent- nehmen der Region im Be- lösen zwei Frauen zusam- spannung, wo es sich ganz reich Kies und Erdbau. Das men ihre Probleme in Frieden und erst noch Unternehmen hat massiv s $AS +LINGEN /PEN !IR «vergäbis» ausruhen, pick- in seinen Maschinenpark rockt auf der Burgwiese nicken, schmusen lässt. investiert und blickt opti- s%IN7ANDERTHEATER SPIELT Genaueres auf mistisch in die Zukunft. in der Jugendherberge Seite 3 Seite 4 Seite 19 Donnerstag 2 DIE ZWEITE 24. Juli 2008 IMPRESSUM KOMMENTAR schaffhauser az Eine Gesellschaft von Alten tischen Bevölkerung werden im Hilfe bei Behördengängen, Wä- Die Lokalzeitung für Jahr 2040 80 Jahre und darüber sche waschen und Kochen an. Schaffhausen. Erscheint je- weils donnerstags mit dem sein. Was für eine Vorstellung! Tätigkeiten wie Körperpflege, Veranstaltungsteil fraz. Ein gesundes Alter ist eine Begleitung bei Arztbesuchen Amtliches Publikationsor- wunderbare Sache, wenn man und und Spaziergängen sowie gan von Stadt und Kanton endlich Zeit hat, es zu genies- der Besuch von kulturellen Ver- Schaffhausen sowie den Bea Hauser zum sen. Zudem nehmen die behin- anstaltungen hätten demnach Gemeinden Neuhausen städtischen am Rheinfall, Stein am Alterskonzept derungsfreien Jahre im Alter weniger Gewicht. Rhein und Thayngen. (vgl. seite 12) zu, und der Bedarf an Hilfe, Daraus abzuleiten, dass in Zu- gemessen am Lebensalter, ver- kunft mit einem Ansteigen des 90. Jahrgang Die Lebenserwartung der Men- schiebt sich weiter nach oben. Bedarfs an hauswirtschaftlichen Redaktion und Verlag schen verschiebt sich immer Der Stadtrat hat in seiner Vor- Dienstleistungen zu rechnen ist, Webergasse 39, Postfach 36, mehr ins höhere bis hohe Le- lage «Weiterentwicklung der fällt nicht schwer. Aus diesem 8201 Schaffhausen Tel.: 052 633 08 33 bensalter. Wurden vor 100 Jah- Altersbetreuung in der Stadt Grund zielt die städtische Vorla- Fax: 052 633 08 34 ren die Leute noch durchschnitt- Schaffhausen» errechnet, dass ge in die richtige Richtung. Die E-Mail: [email protected] lich 55 Jahre alt, beträgt das etwa 30 bis 35 Prozent der über Spitexdienste in den Quartier- www. schaffhauseraz.ch Durchschnittsalter der Männer Achtzigjährigen Hilfe von Drit- dienstleistungszentren anzusie- Verlagsleitung heute 78,5 und der Frauen 82,5 ten, die zunächst noch häufig deln, macht Sinn. Wenn die alten Bernhard Ott Jahre. Das sind die offiziellen im hauswirtschaftlichen Bereich Menschen, sofern gesund, länger Bea Hauser (Stv.) Zahlen der Schweiz, und Schaff- anzusiedeln ist. Man könne in ihrem Quartier leben, werden hausen gehört mit der zweitäl- heute davon ausgehen, dass ein sie nicht entwurzelt, sobald sie Lokalredaktion Bea Hauser (ha.) testen Bevölkerung im Land zu grösserer Anteil Menschen in eine Dienstleistung nötig haben. Elisabeth Hasler (eh.) den Kantonen mit einem sehr einem Alter von 80 und mehr Was die kommende Überal- Peter Hunziker (ph.) hohen Anteil an alten Men- Jahren eigenständig und selbst- terung für die Gesellschaft be- Praxedis Kaspar (P.K.) schen. Und dank einer zuneh- bestimmt seinen Lebens abend deutet, ist noch nicht ganz klar. René Uhlmann (R.U.) Thomas Leuzinger (tl., Vo- menden Fitness und der Medizin verbringen kann. Schon heute geben viele alte lontär) werden die Leute immer älter. Das Heimreferat bezieht sich Menschen ihren Stimmausweis Der Stadtrat hat die Zahlen aus auf eine Studie der Allianz- ab, weil sie die Politik nicht Fotografie der letzten Volkszählung genom- Versicherungen Deutschland mehr interessiert. Zu wünschen Peter Pfister (pp.) men und herausgefunden, dass von 2006, wenn es in der Vorla- ist, dass sich die künftigen über fraz-Redaktion in den nächsten 30 Jahren eine ge schreibt, der prognostizierte Achtzigjährigen aktiv ins poli- Martin Wanner (wa.) markante Steigerung der Alters- Hilfsbedarf falle schwerpunkt- tische und gesellschaftliche Le- Marco Planas (mp.) Marlon Rusch (mr.) gruppe der 80-Jährigen zu er- mässig bei den Tätigkeiten Put- ben einmischen – und nicht nur Adrian Ackermann (aa.) warten ist. 57 Prozent der städ- zen, Aufräumen, Einkaufen, die Enkel hüten. [email protected] Abonnemente 3 Mte. 30 Fr. (inkl. MwSt) INHALT 1 Jahr: 150 Fr. Soli 1 J.: 200 Fr. Eine Buchbinderin darf nicht von Pappe sein....................................................................... 7 Abonnementsverwaltung Bernhard Ott Sommerserie: Barbara Gigers Werkstatt im Innenhof der Oberstadt 23 Druck Rotaz AG, Schaffhausen «Ich bin doch kein Steuersenkungs-Turbo»......................................................................... 8 Inserate Wahlen 2008: Regierungsrat Heinz Albicker (FDP) will weiter Steuern senken Erna Schällibaum Mirella Lucchi [email protected] Vom grossen Privileg, mitreden zu können.......................................................................... 9 Inserate Normalauflage/fraz Wahlen 2008: Stadtrat Thomas Feurer (ÖBS) möchte Stadtpräsident werden 1 sp/mm: 1.05 Franken Reklame: 2.95 Franken Inserate Extrablatt 1 sp/mm: 1.05 Franken «Kaiser Franz» wird herausgefordert................................................................................... 18 Reklame: 2.95 Franken Wahlen 2008: In Stein am Rhein kommt es zu einer Art Kampfwahl Ostschweizer Piccolo BF-Verlag, Winterthur Layout-Konzept Rubriken: Donnerstagsnotiz: Theo Ammann über das Flüchtlingselend ............................................. 11 Stefan Feldmann Sommerwettbewerb: Wer hat das geschrieben?................................................................. 15 Donnerstag 24. Juli 2008 THEMA 3 Landschaftsarchitekt Thomas Siegrist von der Stadtgärtnerei hat Und so hat die alte Rosenau ausgesehen, erbaut im 19. Jahrhundert den neuen Park gestaltet. (Foto: Rolf Baumann) als Sommerhaus vor den Toren der Stadt. (Zeichnung: Stadtarchiv) Am Beckengässchen, wo einst die Villa Rosenau gestanden hat Es wird ein lauschiger kleiner Park für alle Aber die Blutbuche, sagte die schützenswerten Bäume. Schon dass wohl schon früher auf dem fen gegen das Beckengäss chen Stadt, als sie die Abbruch- bald spenden sie ihren Schatten Grundstück gleich hinter der hin. Immerhin, die Atmosphäre den Besuchern des neuen klei- «Nordostbahn», wie es damals wirkt schon heute, wo alles noch bewilligung für die alte Vil- nen Parkes, der, wenn alles gut noch hiess, Wohnliegenschaften gar nicht fertig ist, entspannend la Rosenau am Beckengässli geht, noch diesen Herbst eröff- gestanden haben, zum Beispiel und friedlich: Zwei grosse alte erteilte, muss stehenbleiben. net wird. das Landgut namens Bleicheli. Schattenbäume, ein Kiesweg Im Jahre 2002 konnte die Stadt den kleinen Hang empor, satt- Jetzt überschattet der wunder- EIN SOMMERHAUS das Grundstück erwerben. grüne Farnstöcke, Buschwerk. bare, 150 Jahre alte Baum ein Sobald die Gärtnerarbeiten und lauschiges Pärklein, das dem- Das baufällige Haus, für das der FAST EIN «HORTUS CONCLUSUS» die Umzäunung des 640 Qua- nächst der Öffentlichkeit über- Garagenbesitzer Thomas Kiefer dratmeter grossen Geländes fer- damals die Abbruchbewilligung Die Überbauung auf dem Areal tig sind, wird die Stadtgärtnerei geben wird. zugesagt bekam, war die alte Kiefer/Landhaus geht inzwi- Rasen und Wiese ansäen, drei Sommervilla Rosenau, gemäss schen ihrer Vollendung entge- solide Ruhebänkli setzen und PRAXEDIS KASPAR Inventar der neueren Schweizer gen und verleiht dem neuen geeignete Blumen pflanzen. Architektur im Jahre 1862 er- Wohn- und Gewerbegebiet hin- Dass man bei den Erdarbeiten Es war Februar 1986, als die baut für Fanny undAlbert Ziegler ter dem Bahnhof einen eigenen, besonders darauf geachtet hat, Stadtgärtnerei an Thomas Kiefer als Fachwerkbau mit Walmdach. schon fast urbanen Charakter. der am Rand des Grundstücks schrieb: «Wir sind der Meinung, 1913 hatte Rudolf Jezler-Kern Mit dem kleinen Park am Be- stehenden Blutbuche nicht auf dass mit dem Fällen der Bäume das Haus umbauen lassen und ckengässchen, vom Landhaus- die Zehen zu treten respektive zugewartet werden soll, bis eine ihm das Gepräge einer klassizis- Neubau aus leicht einzusehen das Wurzelwerk nicht zu verlet- Baubewilligung vorliegt... Die tischen Villa gegeben mit gros- und für die Mittagspause von zen, versteht sich. Landschafts- Bevölkerung reagiert heute sehr sen Wohnräumen, geräumiger der Altstadt her ebenso leicht architekt Thomas Siegrist freut empfindlich auf das Fällen von Küche samt Speisekammer und zu erreichen, will die Stadt un- sich darüber, dass der alte Baum, Bäumen.» Dieses Schreiben und vorgebauter Veranda, die auf ter der Projektleitung der Stadt-

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