Köln Sucht Den Superstar

Köln Sucht Den Superstar

Kostenlos zum Mitnehmen Zeitung der Lebenshilfe Mönchengladbach Ausgabe 3/2009 Köln sucht den Superstar Köln Im Theaterprojekt beweisen behinderte und nicht behinderte Schauspieler ihr Können Fitnesstipp: Skilanglauf im Sommer – Skiken ist die neue anchmal sind es Zufälle, die Interview mit Thomas Mengering- Trendsportart und begeistert Mdie Dinge ins Rollen bringen. hausen: nicht nur die Teilnehmer – ein Einer davon: Sascha von Donat, Re- Journal: Was haben Sie beim ersten Kursbericht auf gisseur beim Tourneetheater Casting aufgeführt? Seite 2 „Opernwerkstatt am Rhein“ hatte Thomas Mengeringhausen: Zuerst Menschen mit Behinderung zu den musste ich mich vorstellen (meinen Gleiches Recht Proben seines Ensembles eingela- Namen und mein Alter sagen und den. Eine Erfahrung, die ihn so be- erzählen, woher ich komme ). Dann für alle geisterte, dass die Idee entstand, habe ich mein Lieblingslied aus der Das garantiert das Grundgesetz. ein gemeinsames Projekt mit Dar- schönsten Jahreszeit im Jahr (Kar- Aber ist es auch in unseren Köpfen? stellern mit und ohne Behinderung neval) „Viva Colonia“ gesungen. zu realisieren. Journal: Wie haben Sie sich gefühlt, Am bundesweiten Aktionstag Gemeinsam mit der Theater- als Sie erfahren haben, dass Sie in zur Gleichstellung von Menschen pädagogin Regine Bree entwickel- die zweite Runde kommen? mit Behinderung auf der Hinden- te er „Germany’s next Superstar“. Th. M.: Ich habe mich sehr gefreut burgstraße in Mönchengladbach Eine Parodie auf „Deutschland und war total aufgeregt. beteiligte sich ein breites Bünd- sucht den Superstar“, die den Ak- Journal: Wie war es bei den Proben? nis aus Verbänden, Behinder- teuren und dem Publikum Raum Th. M.: Zuerst haben wir alle eine teneinrichtungen und Selbsthilfe- für Spontaneität und Improvisatio- Rolle bekommen. Dann mussten Initiativen. nen lässt. Eine ideales Feld für Tho- wir einen Text auswendig lernen, Besser als das Vorbild: Thomas Mengeringhausen (weißes Hemd) als Hauptamtliche Mitarbeitende und mas Mengeringhausen. Der Giesen- den wir bei der Aufführung sagen Dieter Bohlen. Foto: Sascha von Donat freiwillig Engagierte gestalteten – kirchener bewarb sich, wurde zum sollten. Dann haben die gesagt, ich wie auch in den vergangenen Vorspielen eingeladen und genom- soll Dieter Bohlen spielen. Journal: Waren Sie vor der Auf- bei so einer Show mitmachen? zwölf Jahren – ein vielfältiges Pro- men. Im Mai stand er zweimal auf Journal: Was gefällt Ihnen an Dieter? führung sehr aufgeregt? Th. M.: Ja, ich möchte bei DSDS gramm aus Interaktion, Kultur, der Bühne in einer Rolle, die ihm Th. M.: Ich mag seine Sprüche, die Th. M.: Ja, ich hatte ein Grummeln (Deutschland sucht den Superstar) Spaß und Unterhaltung. Das Büh- wie auf den Leib geschnitten war. sind lustig. Mein Lieblingsspruch im Bauch. Das war aber, als es los- mitmachen und vor Dieter Bohlen nenprogramm – mit Live-Musik Thomas Mengeringhausen spielte ist: Wenn das die Zahnpasta hört, ging, schon wieder weg. singen. u. a. von Stix-Mix, Tschi Tscha Dieter Bohlen. will sie zurück in die Tube. Journal: Möchten Sie noch einmal Interview: Jessica Schiffers. Peng, Yabado und dem Chor der Lebenshilfe – zog viele Gladbacher Bürger an, die den sonnigen Tag Gestaltung: Marion Schott, csi-media zum Einkauf nutzten. Konzert in Neuwerk Die Stimmung war super. Es gab viel zu sehen, zu hören und zu Mönchengladbacher Künstler spielten zugunsten der erleben. Kulinarische, tolle Ange- Lebenshilfe bote rundeten das Programm ab. Dorothee Schepers-Claßen it dem 1. Frühlings- Mkonzert im Pädagogi- schen Zentrum in Neuwerk wurde aus einem lange ge- hegten Traum Wirklich- keit. Hiltrud Günner hatte die Idee, Menschen mit www.lebenshilfe-mg.de und ohne Behinderung ge- Stephanie Männel (l.) und Informativ und übersichtlich: meinsam auf die Bühne zu Marion Dohr beim Aktionstag Der neue Internetauftritt der Lebenshilfe bringen. eit Juli ist er online; der neue In- taktdaten der Ansprechpartner. Norbert Post, MdL, Be- Veranstaltungen Sternetauftritt der Lebenshilfe „Besonders wichtig war uns, die zirksvorsteher Neuwerk Das Tischgespräch Mönchengladbach. Unter Menü- Seiten benutzerfreundlich zu ge- und Schirmherr der Veran- Austausch über aktuelle Themen punkten wie „Wohnen“, „Famili- stalten“, sagt Gisela Peters, die als staltung, freute sich beson- Donnerstag, 3. September 2009, enunterstützender Dienst“ (FuD) Vorstandsmitglied für die Entwick- ders auf die Blitzband der 19–21 Uhr oder „Bildung“ stellt er bewährte lung verantwortlich war. Und Aktion Freizeit behinder- Sommerausklang wie neue Aufgabengebiete vor. führt das aus: „Die Menüleiste ist ter Jugendlicher. Nach de- Frühstück mit Live-Musik „Das Bild der Lebenshilfe hat immer sichtbar, auch wenn man in ren Auftritt hatte es die Sonntag, 20. September 2009, sich einschneidend verändert“, er- einer tieferen Ebene ist. So bleibt stimmstarke Sängerin And- 11–13 Uhr, 8 Euro klärt der Vorstandsvorsitzende die Seite übersichtlich.“ rea Kaiser nicht leicht. Norbert Post, Hiltrud Günner, Robert Jansen, Ort: Beratungsstelle Wickrath, Robert Jansen. „Allein in Mön- Eine einfache Sprache soll es Doch es gelang auch ihr Damiano Moia bei der Spendenübergabe Am Ringofen 1 chengladbach sind mit der Bera- Menschen mit Behinderung leich- bestens, den Saal weiter in Foto: Lebenshilfe Information und Anmeldung: tungsstelle, dem Betreuten Woh- ter machen, sich auf der Seite zu- Stimmung zu versetzen. Telefon: (0 21 66) 21 61 72 nen und dem FuD in den letzten rechtzufinden. Ebenso wie die Bil- Nach der Pause begeisterte der einmal wiederholt werden.“ Einen fünf Jahren drei neue Angebote der, die die Inhalte unterstützen Gospelchor Lichtblick unter der Lei- besonderen Dank sprach der Vor- gewachsen.“ Deshalb habe sich sollen. „Gute Bildmotive finden, ist tung von Philip Critchlow und In- standsvorsitzende der Lebenshilfe, Impressum der Vorstand für eine völlig neue eine Kunst“, schildert sie ihre Er- grid Keyner. Die eher leisen, besinn- Robert Jansen, allen Mitwirkenden, Herausgeber: Lebenshilfe für Men- schen mit geistiger Behinderung e. V., Präsentation entschieden. fahrung. Aber es schärfe auch die lichen Töne des Neuwerker Lieder- Sponsoren und Gästen aus. „Der Mönchengladbach, Am Ringofen 1, Unter der bekannten Adresse Aufmerksamkeit. „Ich überlege machers Bernhard Schürkens brach- Abend hat dazu beigetragen, dass 41189 Mönchengladbach, „lebenshilfe-mg.de“ haben jetzt jetzt immer schon beim Fotografie- ten wieder etwas Ruhe in die Ver- die Lebenshilfe im Stadtteil noch Telefon (0 21 66) 4 19 72 Leitlinien und Ziele der Arbeit ren, ob ein Motiv sich eignet“, sagt anstaltung. Der Gospelchor Licht- mehr eingebunden wurde", freute Redaktion: Gisela Peters, Dorothee ebenso ihren Platz wie Informatio- Gisela Peters. „Schließlich ist unser blick setzte noch einmal einen stim- sich Hiltrud Günner. Schepers-Claßen, Michael Häring, Beate Raguse nen zu den Wohnstätten, die Öff- Internet-Auftritt auf Wachstum migen, frohen Schlusspunkt. Der Erlös von 1 100 Euro kam der Presserechtlich verantwortlich: nungszeiten des Cafés oder Kon- hin angelegt.“ bra Die Resonanz bei allen Beteilig- Wohnstätte in Neuwerk zugute. Robert Jansen, 1. Vorstandsvorsitzender ten war eindeutig. „Das muss noch Hiltrud Günner Auflage: 10 000 Exemplare Anzeigen Der Familien unterstützende Dienst der Lebenshilfe Hier könnte Ihre Mönchengladbach Flexible, alltagsbegleitende Hilfen Anzeige stehen für Menschen mit Behinderung und ihre Familien (0 21 66) 4 19 72 Telefon: (0 21 66) 12 37 32 Seite 2 Eine Schule für alle Fitness-Tipp as Schulsystem müsse so geän- wird, muss hinterher nicht integriert Ddert werden, dass es auch für werden.“ Das heißt: Wenn behin- behinderte Kinder offensteht, sagte derte und nicht behinderte Men- Karin Evers-Meyer, Beauftragte der schen sich von Kindesbeinen an als Bundesregierung für die Belange Selbstverständlichkeit und Vielfalt behinderter Menschen, kurz nach kennenlernen, wird auch ein ge- dem Inkrafttreten der UN-Behin- meinsames Erwachsenenleben ganz dertenrechtskonvention Ende März selbstverständlich sein. Das ist der 2009, die behinderten Kindern ein wesentliche Unterschied der Inklusi- Recht auf Unterricht in Regelschu- on zur Integration. len zugesteht. Lebenshilfe journal: Gibt es ein Vorzeige-Bundesland, das Inklusion Einige Monate später versucht schon jetzt „lebt“? das Lebenshilfe journal im Gespräch Evers-Meyer: Es gibt einige Bun- mit der SPD-Politikerin aufzuzei- desländer, die sich bereits mit gen, was sich mit der Konvention großem Engagement auf den Weg verändert, wo die Vorteile von In- gemacht haben, ein inklusives klusion liegen und ob eine Ände- Schulsystem zu realisieren. Hervor- Mit einem guten Armschwung geht es schnell voran. Fotos: Skike, www.nordic-fitness-huerth.de rung des deutschen Schulsystems zuheben ist hier sicherlich Schles- begonnen hat. wig-Holstein, das es sich zum Ziel Lebenshilfe journal: Was soll sich gesetzt hat, die Förderschulen bis durch die UNO-Konvention än- zum Jahr 2018 abzuschaffen. Und Skilanglauf im Sommer dern? bereits jetzt werden dort über 40% Evers-Meyer: Die UN-Konvention der Kinder mit sonderpädagogi- Skiken ist die neue Trendsportart und begeistert nicht nur die Teilnehmer – ein Kursbericht fordert eine inklusive Gesellschaft, schem Förderbedarf an Regelschu- eine Gesellschaft, in der alle Men- len beschult. Um das zu ermögli- Inlinern im Wald? Skilanglauf im regulieren und langsam aufstehen. len langsam hin und her, kreuz und schen selbstver- chen, müssen Sommer? Die neue Trendsportart Stehen geht schon mal, wacklig, quer. Spaziergänger

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