Ntwicklungsstrategie Steirische Eisenstraße 2007-2013

Ntwicklungsstrategie Steirische Eisenstraße 2007-2013

+ Lokale Entwicklungsstrategie der LAG Steirische Eisenstraße 1 Angaben zur Region – Ausgangslage __________________________ 3 1.1 Aufstellung der beteiligten Gemeinden ____________________________ 3 1.2 Karte des Gebietes _____________________________________________ 4 2 Beschreibung der gegenwärtigen regionalen Situation _________ 5 2.1 Regionsbeschreibung und regionale Daten ______________________ 6 2.1.1 Bevölkerungsentwicklung ___________________________________________6 2.1.2 Bevölkerungszusammensetzung _____________________________________8 2.1.3 Pendlersaldo der Gemeinden ________________________________________9 2.1.4 Geburten- und Wanderungsbilanz ___________________________________10 2.1.5 Tourismus _______________________________________________________12 2.1.6 Die Gemeinden des Rastlandes _____________________________________13 Analyse der sozioökonomischen Lage ________________________________ 14 2.1.7 SWOT-Analyse Lage / Bevölkerung / Ausbildung ______________________15 2.1.8 SWOT-Analyse Industrie / Standortpotenzial _________________________16 2.1.9 SWOT-Analyse Tourismus / Freizeit _________________________________17 3 Die regionale Entwicklungsstrategie _________________________ 18 3.1 Beschreibung der Entwicklungsstrategie _______________________ 18 3.1.1 Integrierter gebietsbezogener Ansatz _______________________________20 3.1.2 Innovationsgehalt ________________________________________________20 3.2 Themen der Entwicklungsstrategie ____________________________ 21 4 Ziele der lokalen Entwicklungsstrategie _____________________ 23 4.1 Ziele ________________________________________________________ 23 4.2 Angestrebte Resultate am Ende der Periode ___________________ 24 4.3 Erfolgkriterien _______________________________________________ 25 4.4 Berücksichtigung der EU-Politiken _____________________________ 27 4.4.1 Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit der Region _______________________27 4.4.2 Beschäftigungseffekte ____________________________________________27 4.4.3 Einfluss auf die Umwelt ___________________________________________28 4.4.4 Gender-Mainstreaming/Chancengleicheit ____________________________28 4.5 Berücksichtigung des nationalen Strategieplans ________________ 29 4.6 Beschreibung der Teilnahme am nationalen und europäischen Netzwerk __________________________________________________________ 29 5 Aktionsfelder ______________________________________________ 30 5.1 Leitthema High-Tech _________________________________________ 32 5.1.1 Leitprojekt 1 :Recyclingakademie __________________________________32 5.1.2 Leitprojekt 2: Telearbeitszentrum Eisenerz - TAZE ___________________33 5.1.3 Leitprojekt 3: High-Tech Leoben ___________________________________33 5.2 Leitthema Eisen +-Region und Beherbergung ____________________ 34 5.2.1 Leitprojekt 4: re-design-Eisenerz ___________________________________35 5.2.2 Leitprojekt 5: Destination "Stadt und Region Leoben" Eisen +-Region _____35 5.2.3 Leitprojekt 6: Stärkung der Region durch Anpassung der Strukturen ____36 5.2.4 Leitprojekt 7: Vernetzung mit Medien in der Eisen +-Region ____________37 5.3 Leitthema Events am Berg ____________________________________ 37 5.3.1 Leitprojekt 8: Abenteuer Erzberg ___________________________________38 5.3.2 Leitprojekt Zukunft: Wetter unabhängige Eventhalle Elfenberg ________39 5.4 Leitthema Abenteuer Natur___________________________________ 39 5.4.1 Leitprojekt 9: Ausdauer- und Extremsport in der Eisen+-Region _________40 5.5 Leitthema Erholung mit Natur und Kultur ______________________ 40 5.5.1 Leitprojekt 10: Gesundheits- und Erlebniswege in der Eisen +-Region ____41 5.5.2 Leitprojekt Zukunft: Fohlenhof _____________________________________42 5.5.3 Leitprojekt 11: Kulturmanagement für die Eisen +-Region ______________42 5.5.4 Leitprojekt 12: Gemeinsame Museumslandschaft der Eisen +-Region _____43 5.6 Leitthema Kulinarik __________________________________________ 44 5.6.1 Leitprojekt 13: Authentisches Kulinarik-Angebote der Eisen+-Region ____44 6 Erarbeitungsprozess der Entwicklungsstrategie ______________ 45 7 Steuerung und Qualitätssicherung ___________________________ 48 8 Organisationsstruktur der lokalen Aktionsgruppe ____________ 51 8.1 Rechtsform __________________________________________________ 51 8.2 Zusammensetzung der LAG und deren Zuständigkeiten _________ 52 8.3 Entscheidungsmechanismen __________________________________ 53 8.4 LAG-Management ____________________________________________ 55 2 von 56 1 Angaben zur Region – Ausgangslage Die Steirische Eisenstraße stellt eine einheitliche geographische und historisch gewachsene Region dar und bildet auch in wirtschaftlicher und sozialer Hinsicht ein homogenes und zusammenhängendes Ganzes. Als Organisationsform ist die lokale Aktionsgruppe Steirische Eisenstraße eine Arbeitsgemeinschaft (ARGE), die 2000 gegründet wurde. Der Ansprechpartner der Aktionsgruppe ist Mag. Gerhard Freiinger, Bürgermeister der Stadtgemeinde Eisenerz. Ein Entwurf der Geschäftsordnung sowie des Arbeitsgemeinschaftsvertrages ist dem Anhang beigefügt. Die Zusammensetzung der LAG Steirische Eisenstraße (ARGE) entspricht den Grundsätzendes LEADER+ Gedankens und besteht aus einer ausgewogenen, repräsentativen Gruppe von Personen aus unterschiedlichen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bereichen. 1.1 Aufstellung der beteiligten Gemeinden Gemeinde Katasterfläche in km² Einwohner Proleb 24,5 1.629 Niklasdorf 15,2 2.697 Leoben 107,8 25.802 St. Peter Freienstein 27,3 2.469 Gai 62,2 1.731 Trofaiach 5,0 8.385 Hafning 76,3 1.647 Vordernberg 27,8 1.391 Eisenerz 124,6 6.435 Radmer 82,4 793 Hieflau 47,0 1.019 St.Michael 56,1 3.303 Mautern 108,6 2.096 Kalwang 67,2 1.204 Wald am Schoberpass 90,4 708 Gaishorn 40,5 1.088 Treglwang 36,2 402 Kammern 59 1.657 Gesamt 1.058,1 64.456 3 von 56 1.2 Karte des Gebietes Das Gebiet der Eisen+-Region umfasst das Gebiet der bisherigen Leader-Region Eisenstraße, das Rastland und St. Michael. Damit wird fast der gesamte Bezirk Leoben abgedeckt. Damit kann sichergestellt werden, dass eine gemeinsame Entwicklungsstrategie durch bestehende Strukturen auf Bezirksebene gut unterstützt werden kann. 4 von 56 2 Beschreibung der gegenwärtigen regionalen Situation Zusammenfassend ergibt sich für die Region folgende Ausgangslage Die demographische und wirtschaftliche Entwicklung in der Region hat ein klares Nord-Süd-Gefälle und damit unterschiedliche Interessenslagen (von re- desing bis High-Tech) Dabei zeigen sich 4 Zonen: o Industriezone (Leoben, Niklasdorf) o Speckgürtel (St.Peter, Proleb, Hafning, Tofaiach) o Hinterland (Gai, Radmer, Vordernberg, Eisenerz, Hieflau) o Verkehrsachse nach Norden (Gaishorn, Treglwang, Wald, Kalwang, Mautern, Kammern) Insgesamt nimmt die Bevölkerung in der Region ab, auch in der Industriezone sinken noch die Bevölkerungszahlen, allerdings zeichnet sich bei Leoben eine Umkehr aus Insbesondere Hieflau, Eisenerz und Vordernberg weisen die größten Rückgänge auf. Die Talsohle ist dabei noch nicht erreicht! Der Anteil der älteren Menschen steigt teilweise dramatisch an (Eisenerz 37% über 60-jährige, Vordernberg 35%) auch hier ist mit einem weiteren Anstieg zu rechnen 5 von 56 2.1 Regionsbeschreibung und regionale Daten Ausgangspunkt für die Erstellung des regionalen Entwicklungsstrategie für die Eisen +- Region waren die 11 Gemeinden der LAG Eisenstraße. Die folgenden Tabellen und Graphiken zeigen die regionale Entwicklung im Detail auf. 2.1.1 Bevölkerungsentwicklung Besonders die Gemeinden rund um den Präbichl haben in den letzten 20Jahren zwischen Fünftel und einem Drittel der Bevölkerung verloren. Verbunden mit der weiter unten vorgestellten Altersverteilung ergibt sich draus ein dringender Handlungsbedarf, der in erster Linie auf die Sicherung der Grundversorgung ausgerichtet sein muss, und die endogene Potentiale nicht überschätzen darf. Zuwachs 81-01 Zuwachs 81-91 Zuwachs 91-01 Gai 23% 12% 11% Proleb 14% 9% 5% Hafning b. -4% -1% -2% Trofaiach Trofaiach -6% -5% -2% St. Peter- -11% -9% -2% Fre ienstein Leoben -19% -10% -11% Niklasdorf -19% -11% -10% Radmer -21% -10% -12% Hieflau -25% -15% -12% Vor dernberg -34% -13% -24% Eisenerz -36% -23% -17% Die folgenden beiden Graphiken zeigen die Entwicklung der Bevölkerung in den Gemeinden in absoluten Zahlen. Dabei wird deutlich, dass sich die Stadt Leoben zu stabilisieren begonnen hat. Der Gürtel rund um die Stadt Leoben und das industrialisierte Murtal weist insgesamt nur geringe Abnahmen auf. Trofaiach konnte als einzige Stadt in den letzten 20 Jahren die Bevölkerung am besten stabilisieren. Einige Gemeinden in diesem Umfeld zeigen sogar deutliche Zuwächse. 6 von 56 Bevölkerungsentwicklung 35000 30000 25000 Eisenerz 20000 Trofaiach Leoben 15000 10000 5000 0 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 Und schließlich gibt es eine 3.Zone, die weiter vom Murtal abseits liegenden Gemeinden, die einen mehr oder weniger dramatischen Rückgang erleben. Bevölkerungsentwicklung 4000 3500 Gai 3000 Hafning b. Trofaiach Hieflau 2500 Niklasdorf Proleb 2000 Radmer 1500 St. Peter-Freienstein Vordernberg 1000 500 0 1975 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010 7 von 56 2.1.2 Bevölkerungszusammensetzung Überlagern wir noch die Bevölkerungsentwicklung mit der aktuellen Verteilung nach Altersgruppen wird deutlich, dass gerade das Hinterland rund um Eisenerz noch zusätzlich mit einer dramatischen Überalterung konfrontiert ist. Aus diesen Daten wird auch deutlich, dass das endogene Potential, d.h. die innere Kraft dieser Bereiche eher gering ist, und daher mit einem überdurchschnittlichen Input von außen Entwicklungen angestoßen

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