Ausgabe 376 • 28 Seiten Freitag, 17. Juli 2015 powered by TURF-TIMES www.bbag-sales.de Der deutsche Newsletter für Vollblutzucht & Rennsport mit dem Galopp-Portal unter www.turf-times.de AUFGALOPP Berglar kauft Novellist-Sohn Dr. Christoph Wann war das letzte in einem Rennkalender einge- Berglar, in des- tragene offizielle Matchrennen in Deutschland? “Wie sen Farben Novel- einfach!” hören wir im Hintergrund die Turf-Histori- list (Monsun) vor ker im Chor, “das war am 18. Juni 1907 in Hamburg. zwei Jahren Rennen Barrabas gegen Brabant. Und Barrabas hat gewon- wie die King Geor- nen. Mit Van Dusen im Sattel.” Könnte sein. Oder auch ge VI and Queen nicht. Hein Bollow können wir nicht fragen, denn der Elizabeth Stakes weiß zwar alles, was im deutschen Rennsport passiert (Gr. I) und den Gro- ist, aber erst nach 1920. Dafür war er am 10. Juni ßen Preis von Ba- 1951 dabei, als es in Köln ein erstaunliches Rennen den (Gr. I) gewann, gab, das “Treffen der Vier”. Der Besitzer der Stute Er- hat auf der Japan lenkind hatte Asterios, Niederländer und Waldspecht, Racing Horse Asso- Dr. Christoph Berglar erwarb diesen No- alles Vierjährige, Schlenderhan, Erlenhof und Werne vellist-Sohn. Foto: offiziell ciation Select Sale gehörend, herausgefordert, die besten “älteren” jener ein Hengstfohlen aus dessen erstem Jahrgang gekauft. Zeit, zwei Tempomacher wurden eingesetzt, das Preis- Umgerechnet 272.000 Euro zahlte er für einen Sohn geld, das aus den Einsätzen gespeist wurde, war eher der Lasting Song (Fuji Kiseki), einer Siegerin in Ja- symbolisch. Es war der Tag des Union-Rennens, Bun- pan, Schwester zu zwei von Deep Impact stammenden despräsident Theodor Heuss war da, ein Riesenauf- Gruppe-Siegern. trieb. Der letzte Außenseiter gewann, Waldspecht mit weiter auf Seite 2... Ossi Langner, Hein Bollow wurde mit Asterios Zweiter. Man muss sich wundern, wie progressiv damals im Suborics ist wieder da Rennsport gedacht wurde. So etwas hat es später nie wieder gegeben. Königsstuhl gegen Nebos ? Lando ge- Jockey Andreas Suborics hat seit einigen Tagen wie- gen Monsun ? Mit Pacemakern ? Schwer zu vermitteln. der europäischen Boden unter den Füßen. Am Sonntag Karpino gegen Quasillo ? Hätten wir in Hamburg gerne war er in Sha Tin/Hong Kong nach einem langen Enga- gesehen, auch wenn noch 18 andere mitgelaufen wären. gement im Fernen Osten letztmalig in den Sattel gestie- Nun eben Ach was gegen Gamgoom. Zwei mit- gen, musste sich bei seinen Starts mit Plätzen zufrieden telgute Handicapper. Aber der beste Beweis, geben, am Ende hatte er in der Saison 2014/2015 15 dass mit ungewöhnlichen Ideen Schlagzeilen kre- Siege auf einem Konto. iert werden können. Mehr als mit dem fünfzigs- weiter auf Seite 2... ten Gruppe-Rennen, dessen Wert die meisten Renn- bahnbesucher ohnehin kaum einschätzen können. Inhaltsverzeichnis Uns wundert nur, dass in einer zweiten Ab- Turf National ab S. 04 teilung des Rennens nicht die Besitzer von Ach was und Gamgoom antreten. Vielleicht passt The English Page die Distanz nicht. Zu kurz. Oder zu weit. DD Racing & Breeding in Germany ab S. 22 TV Freitag, 17. Juli 2015 2 TURF-TIMES Fortsetzung von Seite 1: Die zweite Mutter Halwa Song (Nureyev) ist Halb- schwester der Prix Vermeille (Gr. I)-Siegerin Mezzo Soprano (Darshaan). „Er erinnert mich sehr an Novel- list“, sagte Berglar, „wenn er nur halb so gut ist, dann wäre ich schon zufrieden.“ Der am 31. Januar geborene Hengst, der über die Northern Farm angeboten wurde, wird zur weiteren Aufzucht vorerst dorthin zurückkeh- ren, dann in Schlenderhan seine Jährlingszeit verbrin- gen und Ende kommenden Jahres zu Andreas Wöhler ins Training kommen. Es war das teuerste Fohlen von Novellist auf der Auktion, doch wurden die Nachkommen des einstigen Champions vom Markt sehr gut angenommen. Kein Fohlen wurde zu einem Preis von umgerechnet unter 100.000 Euro verkauft. Bemerkenswert war sicherlich, dass die australische Trainerin Gai Waterhouse in zwei Käufe involviert war, darunter war ein umgerechnet 260.000 Euro teurer Hengst. Erwartungsgemäß war der Markt unter reger Beteili- gung ausländischer Käufer sehr stark. Der Schnitt pro Zuschlag im Jährlingssegment lag bei umgerechnet 250.000 Euro und damit um 20 Prozent über dem vor- jährigen Wert. Bei den Fohlen hingegen gingen die Zah- len etwas zurück, hier lag der Schnitt bei rund 240.000 Euro. In beiden Segmenten dominierten die Nachkom- men von Deep Impact, die, wenig überraschend, die Sa- lestopper stellten. Auf mütterlicher Seite gab es einige deutsche Akzente. Weitere Details auf Seite 18 Fortsetzung von Seite 1: Suborics ist wieder da... „Leider hatte ich erst in den letzten Wochen die Gelegenheit, wirklich chancenreiche Pferde zu reiten“, berichtet er, „unter dem Strich bin ich mit der Bilanz aber durchaus zu- frieden, es ist ja auch eine ordentliche Gewinnsumme zusammengekommen.“ Suborics ist zunächst einmal nach Österreich weitergereist, er will am 26. Juli in München erst- Kein Blick zurück: Andreas Subo- mals in diesem Jahr in rics. www.galoppfoto.de - Sabine Deutschland in den Sattel Brose steigen. „Vorerst plane ich, bis Ende der Saison hier zu reiten“, sagt er, „ich werde in aller Ruhe ausloten, was machbar ist. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit, wieder ins Ausland zu gehen, aber es ist alles offen.“ Suborics erwägt auch, in Österreich in diesem Sommer seine Trainerprüfung abzulegen. LUCKY LION •LUCKY ein BBAG LION Kauf • ein BBAG Kauf Sieger im GroßenSieger Dallmayr-Preis, im Großen Dallmayr-Preis, Gr. I Gr. 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Pedigree, Stories und Videos Drin das Ding: Wild Chief landet mit Alexander Pietsch seinen ersten Gruppe-Treffer. www.galoppfoto.de - Peter Heinzmann TURF NatIOnaL Werte schützen Tierlebensversicherung Hannover, 12. Juli Vermögen schützen Haftpfl ichtversicherung Großer Audi Q7 Preis des Audi Zentrums Hannover - Meilen Trophy - Gruppe II, 70000 €, Für 3-jährige Wir überprüfen Ihren Schutz. und ältere Pferde., Distanz: 1600m Generalagentur Klaus Wilhelm WILD CHIEF (2011), H., v. Doyen - Wild Angel (Aca- Telefon: (0 63 72) 99 52 01 • www.klaus-wilhelm.ruv.de tenango), Zü.: Walter Häcker, Bes. Stall Fürstenhof, Tr.: Jens Hirschberger, Jo.: Alexander Pietsch, GAG 96,5 kg, einmal auf der Meile, mit bestem Erfolg. Der vierte 2. Felician (Motivator), 3. Red Dubawi (Dubawi), 4. Platz in einem Gr. III-Rennen in Chantilly war schon Nordico, 5. Wildpark, 6. Full Rose Einiges wert, in Hannover kam er zu einem souveränen Üb. 4½-H-1½-½-½ Erfolg, wobei, bei allem Respekt, es von der Besetzung Zeit: 1:39,39 her höchstens ein Gr. III- und nicht unbedingt ein Gr. II- Boden: weich, stellenweise gut Rennen war. Der Große Dallmayr-Preis (Gr. I) könnte theoretisch noch auf seinem Fahrplan stehen, zudem ist Ein Angebot der BBAG- er im Darley Oettingen-Rennen (Gr. I) genannt. Herbstauktion 2012 Er stammt aus dem zweiten von drei deutschen Jahr- Die Meile war bis zum Mai dieses Jahres noch gar gängen von Doyen (Sadler’s Wells), der, 15 Jahre alt, in nicht da Revier von Wild Chief. Genauer: Er war auf diesem Jahr für 3.000 Euro im irischen Sunnyhill Stud dieser Strecke überhaupt noch nicht gelaufen. Zweijäh- in der Zucht von Hindernispferden steht. Sein Deutsch- rig gewann er beim Debut über 1850 Meter, dreijährig land-Engagement muss im Nachhinein als voller Erfolg ging man mit ihm nur in Rennen oberhalb von 2000 gewertet werden, zumal er im dritten Jahr doch nur sehr Meter. Er sollte sieglos bleiben, es gab allerdings einige übersichtlich unterstützt wurde. Das Direktorium listet bemerkenswerte Platzierungen, insbesondere der vierte aus diesen Jahre 101 Nachkommen auf, von denen bis- Platz als 730:10-Außenseiter im Prix du Jockey Club lang 17 Black Type erzielt haben, was als sehr guter (Gr. I), in dem es bekanntlich über 2100 Meter geht. Wert zu bezeichnen ist, zumal gar nicht einmal so viele „Zu Hause hinterließ er stets den Eindruck, er sei ein an den Start gekommen sind. Im Jahrgang 2012 hat er Steher“, sagte Jens Hirschberger nach dem Rennen in nur 15 lebende Nachkommen, darunter sind immerhin Hannover, doch in diesem Jahr versuchte man es doch Auenlee, Molly le Clou und Turfdonna, dazu in Eng- Freitag, 17. Juli 2015 5 TURF-TIMES land die gute Vive ma fille. Leider war Doyen, der im Besitz von Darley steht, nicht in Auenquelle zu halten, in Irland deckt er dreistellige Bücher, was kommerziell natürlich eine ganz andere Liga ist. Wild Angel ist als Jährling im Herbst bei der BBAG für €18.000 zurückgekauft worden. Die Mutter Wild Angel (Acatenango) hat drei Rennen gewonnen, konn- te 81 kg, zu Black Type hat es nicht ganz gereicht. Ihr Erstling Wild Danger (Königstiger) hat auf beiden Gebieten gewonnen, Wild Chief ist Nachkomme Num- mer drei und der bisher mit Abstand Beste. Seine rechte Schwester Wild Butterfly hat sich bei zwei Starts noch nicht auszeichnen können, die zwei Jahre alte Wild Co- met (Soldier Hollow) steht ebenfalls bei Jens Hirsch- Wild Chief mit Alexander Pietsch und Trainer Jens Hirschberger berger. Danach kamen Wild Cinderella (Soldier Hol- nach dem Sieg. www.galoppfoto.de - Frank Sorge low) und Wild Sinfonie (Jukebox Jury).
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