
View metadata, citation and similar papers at core.ac.uk brought to you by CORE provided by OTHES DIPLOMARBEIT Titel der Diplomarbeit Schweigen und Verschweigen in Richard Wagners Musikdrama “Tristan und Isolde“ Verfasser David Siener angestrebter akademischer Grad Magister der Philosophie (Mag. phil.) Wien, im April 2010 Studienkennzahl lt. Studienblatt: A 332 Studienrichtung lt. Studienblatt: Diplomstudium Deutsche Philologie Betreuerin: Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr. Pia Janke 2 Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung ..................................................................................................................... 5 2. Forschungsüberblick...................................................................................................... 8 3. Terminologie und Methodik ........................................................................................ 11 3.1. Zur Begrifflichkeit von Schweigen und Verschweigen.................................................11 3.2. Textanalyse................................................................................................................14 3.3. Musikalische Analyse .................................................................................................17 4. Schweigen und Verschweigen in “Tristan und Isolde“ .................................................. 19 4.1. Erscheinungsformen von Schweigen und Verschweigen ............................................19 4.1.1. Schweigen in Dialog und Rede.............................................................................20 4.1.1.1. 1. Textstelle..................................................................................................20 4.1.1.2. 2. Textstelle..................................................................................................21 4.1.1.3. 3. Textstelle..................................................................................................23 4.1.1.4. 4. Textstelle..................................................................................................26 4.1.1.5. 5. Textstelle..................................................................................................27 4.1.1.6. 6. Textstelle..................................................................................................28 4.1.1.6.1. Zur Bedeutung von Tag und Nacht.........................................................29 4.1.1.6.2. Das Schweigen der Nacht ......................................................................35 4.1.1.7. 7. Textstelle..................................................................................................35 4.1.1.8. 8. Textstelle..................................................................................................37 4.1.1.9. 9. Textstelle..................................................................................................37 4.1.2. Verschweigen in Dialog und Rede .......................................................................38 4.1.2.1. 10. Textstelle................................................................................................38 4.1.2.2. 11. Textstelle................................................................................................38 4.1.2.3. 12. Textstelle................................................................................................41 4.1.2.4. 13. Textstelle................................................................................................43 4.1.3. Schweigen im Nebentext.....................................................................................44 4.1.3.1. 14. Textstelle................................................................................................45 4.1.3.2. 15. Textstelle................................................................................................46 4.1.3.3. 16. Textstelle................................................................................................47 4.1.3.4. 17. Textstelle................................................................................................49 4.1.3.5. 18. Textstelle................................................................................................50 4.1.4. Implizites Schweigen und Verschweigen .............................................................50 4.1.4.1. 19. Textstelle................................................................................................50 4.1.4.2. 20. Textstelle................................................................................................51 4.1.4.3. 21. Textstelle................................................................................................51 4.1.5. Schweigen und Verschweigen in der Musik.........................................................53 3 4.2. Schweigen und Verschweigen im Gesamtkontext des Musikdramas..........................56 4.2.1. Über das Verhältnis von Text und Musik .............................................................56 4.2.2. Schweigen und Verschweigen im musikdramatischen Handlungsverlauf ............63 4.2.2.1. Von der Einnahme des Trankes bis zur Nacht der Liebenden........................63 4.2.2.1.1. Die Einnahme des Trankes.....................................................................64 4.2.2.1.2. In Erwartung Tristans.............................................................................67 4.2.2.1.3. Das Löschen der Fackel..........................................................................68 4.2.2.1.4. Die Nacht der Liebenden .......................................................................70 4.2.2.1.5. Rückwirkend erklärtes (Ver-)Schweigen.................................................72 4.2.2.2. Während der Überfahrt bis zur Einnahme des Trankes.................................74 4.2.2.2.1. Stummer Abschied und verfehlte Kommunikation.................................75 4.2.2.2.2. Scheinbare Aussprache und gelöstes Schweigen ...................................82 4.2.2.2.3. Verbergendes (Ver-)Schweigen..............................................................87 4.2.2.3. Vom Hereinbrechen der höfischen Gesellschaft bis zum Liebestod ..............88 4.2.2.3.1. Morgendämmerung ..............................................................................88 4.2.2.3.2. Ehre, Ruhm und Macht..........................................................................89 4.2.2.3.3. Fremd in der Heimat..............................................................................92 4.2.2.3.4. Sprachliche Ohnmacht und Unsagbarkeit ..............................................99 5. Resümee....................................................................................................................101 5.1. Zusammenfassung der funktionalen und verlaufsorientierten Analyse ....................102 5.2. Schweigen und Verschweigen im Kontext von Sprachskepsis und Sprachkritik ........105 6. Literaturverzeichnis....................................................................................................110 6.1. Primärliteratur.........................................................................................................110 6.2. Sekundärliteratur.....................................................................................................110 Anhang..........................................................................................................................114 Abstract..........................................................................................................................114 Lebenslauf......................................................................................................................115 4 1. Einleitung Richard WAGNERs Musikdrama Tristan und Isolde führte seit seiner Uraufführung im Jahre 1865 zu einer bis heute andauernden Auseinandersetzung sowohl bei Dichtern, Musikern, Dramaturgen, Literatur- und Musikwissenschaftlern als auch bei Philosophen und Psychologen. Ihr Drang zur Beschäftigung mit diesem Werk fußt auf den unterschiedlichsten Faktoren, sei es nun beispielsweise die moderne Tonsprache oder die Stoffgeschichte um Tristan und Isolde. Der ausschlaggebende Reiz lag und liegt aber wohl – und das vielleicht oft unbewusst – darin begründet, dass das Musikdrama, nicht zuletzt aufgrund seiner äußeren Handlungsarmut, nur schwer greifbar ist. Künstlerischer Gehalt und künstlerische Aussage entziehen sich dadurch weitgehend einer einfachen Beschreibbarkeit, gleitet doch selbst eine knappe Wiedergabe der Handlung zwangsläufig in eine Interpretation ab. Auch wenn diese Eigenschaft – mehr oder weniger stark ausgeprägt – an jedem Kunstwerk auszumachen ist, ist die Diskrepanz zwischen wortwörtlichem Gehalt und tatsächlich dahinterliegender Bedeutung in Tristan und Isolde besonders groß, was sich auch in den vielen verschiedenen, teilweise unvereinbar voneinander abweichenden Meinungen und Interpretationen zeigt. Diese Auffälligkeit soll hier daher als Phänomen bezeichnet werden, hinter dem eine explizite künstlerische Absicht vermutet wird. Auf der Suche nach einem geeigneten Thema kam dabei bald das Verlangen auf, eben dieses Phänomen zu erfassen und in einem geeigneten Rahmen zu analysieren. Die dieser Diplomarbeit zugrunde liegende Hypothese geht davon aus, dass das häufige Auftreten von Schweigen und Verschweigen in den verschiedensten Ausprägungen maßgebliche Ursache für dieses Phänomen ist. In der Aufgabenstellung, die sich daraus ableitet, wird es darum gehen, im vorliegenden Musikdrama der Bedeutung von Schweigen und Verschweigen nachzuspüren,
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