Chiemsee. Künstler. Leben

Chiemsee. Künstler. Leben

24. Juli bis 28. November 2010 Städtische Galerie Rosenheim Chiemsee. Künstler. Leben. Begleitprogramm ...und immerfort die Sehnsucht „Hereinspaziert“ zum ersten Ausstellungstag Termin Samstag, 24. Juli 2010, von 10 bis 24 Uhr Eintritt 1 € Zuckerl für alle Einheimischen, „Zuagroastn“, Sommerfrischler, Landesgartenschaubesucher…: Zum ersten Ausstellungstag lädt die Städtische Galerie bei einem symbolischen Eintrittspreis von 1 Euro zum Besuch der Chiemsee-Maler ein. Um 19 Uhr musizieren „Die Silberschnecken“, SchülerInnen des Ignaz-Günther-Gymnasiums unter der Leitung von Martin Anetzberger. Fahrkartensammlung, Chiemseeschifffahrt Feßler Exkursion „Auf den Spuren der Maler“ Termin 1 Samstag, 18. September 2010, 13 bis ca. 21 Uhr Termin 2 Samstag, 9. Oktober 2010, 13 bis ca. 21 Uhr Leitung Franz Gailer Gebühr 28 € (inkl. Bus- und Schifffahrt) Die Exkursion mit Franz Gailer führt über die Ratzinger Höhe und die Ludwigshöhe nach Prien und Gstadt hinüber zur Fraueninsel und klingt mit einer Einkehr im Gasthof „Zur Linde“ aus. Neben dem Besuch von Stätten und Orten, die die Künstler inspirierten, erzählt Franz Gailer auch Unbekanntes und Kurioses aus der Welt der Maler. „Die Maler kommen“, Zeichnung aus der Abfahrt 13 Uhr Rosenheim Städtische Galerie, Ankunft ca. 21 Uhr Städtische Galerie Künstlerchronik von Frauenchiemsee Begrenzte Teilnehmerzahl, nur nach Voranmeldung bis 3. bzw. 24. September unter 08031/361447 Vortrag und Film „Fischerei am Chiemsee“ Termin Samstag, 2. Oktober 2010, 15 Uhr Referent Thomas Lex, Vorsitzender der Fischereigenossenschaft Chiemsee Dr. Ulrich Wunner, Fischereifachberater des Bezirks Oberbayern Eintritt 10 €, ermäßigt 7 € (inkl. Ausstellungsbesuch und Verköstigung) Thomas Lex referiert über die Geschichte der Chiemseefischer und den heutigen Stand der Chiemseefischerei. Im Anschluss präsentiert Dr. Ulrich Wunner einen Film zur Wiederansiedelung des Perlfisches im Chiemsee, einer der seltensten Fischarten Deutschlands, und steht für Fragen zur Verfügung. Abschließend gibt es kleine Kostproben von Fischköstlichkeiten aus dem „Bayerischen Meer“. Junge Perlfische Lesung „Briefe aus der Sommerfrische“ Termin Sonntag, 17. Oktober 2010, 17 Uhr Referent Michael Pilz Eintritt 9 €, ermäßigt 7 € (inkl. Ausstellungsbesuch) In Briefen – ausgewählt und gelesen von Michael Pilz – berichten Schriftsteller, Maler und Komponisten, die sich zwischen 1810 und 1945 im Chiemgau aufgehalten haben, in ihrer Korrespondenz über ihre Sommerfri- sche. Die Schriftstücke der Autoren und Dichter Clemens Brentano, Wilhelm Raabe, Wilhelm Jensen, Ludwig Thoma, Rainer Maria Rilke und Erich Mühsam, des Verlegers Albert Langen, der Maler Max Liebermann, Alfred Zimmermann und Rudolf Sieck oder des Komponisten Hugo Wolf geben ebenso wie die Briefe heute weniger Grüße von dem Maler Josef Wopfner, 1906 bekannter Verfasser das Flair und die Zeitstimmung einer vergangenen Epoche zum Ausdruck. Vortrag „Auf der Suche nach dem Paradies“ – Ludwig II. und die Insel Herrenwörth Termin Donnerstag, 28. Oktober 2010, 19 Uhr Referentin Caroline Sternberg M.A., Haus der Bayerischen Geschichte Eintritt 9 €, ermäßigt 7 € (inkl. Ausstellungsbesuch) In enger Nachbarschaft genossen der bayerische König Ludwig II. auf der Insel Herrenwörth sowie zahlreiche Maler auf der Insel Frauenwörth die Schönheit, aber auch die Ruhe der bayerischen Landschaft. Ludwig II. teilte seine Sehnsucht nach persönlichen Rückzugsräumen mit vielen seiner Zeitgenossen. Der Vortrag von Caroline Sternberg vom Haus der Bayerischen Geschichte entwickelt auf der Basis des Kon- zepts der Bayerischen Landesausstellung 2011 „Götterdämmerung – König Ludwig II. und seine Zeit“ die Hintergründe des Baus von Schloss Herrenchiemsee durch König Ludwig II. und erklärt am Beispiel des baye- rischen Königs das durch Wertewandel und Industrialisierung im ausgehenden 19. Jahrhundert bedingte Phä- nomen der Gesellschaftsflucht. Digtalbild: Haus der Bayerischen Geschichte/Augsburg Musik „Geselliges Singen“ Termin Oktober | November; der Termin wird rechtzeitig in der Presse veröffentlicht Leitung Ernst Schusser und Eva Bruckner, Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern Eintritt frei Geselliges Singen im Rahmen der Ausstellung in der Städtischen Galerie mit Ernst Schusser und Eva Bruckner vom Volksmusikarchiv des Bezirks Oberbayern Ernst Schusser singt in Rosenheim Vortrag „Wie der Chiemsee entstand – ein Blick zurück in die letzte Eiszeit“ Termin Donnerstag, 11. November 2010, 19 Uhr Referent Dr. Robert Darga, Naturkunde- und Mammutmuseum Siegsdorf Eintritt 9 €, ermäßigt 7 € (inkl. Ausstellungsbesuch) Der Chiemsee war nicht schon immer da. Er verdankt seine Existenz dem Chiemsee-Gletscher, dessen Zun- genbecken er nach dem Abschmelzen des Eises ausfüllte. Der Vortrag des Dipl. Geologen Dr. Robert Darga, dem Leiter des Naturkunde- und Mammut-Museums Siegsdorf, führt ein in die Welt der Chiemgauer Vorland- Gletscher mit ihren Moränen, Toteislöchern und die weiteren Aspekte der regionalen Geologie. Dr. Robert Darga auf Entdeckungstour 24. Juli bis 28. November 2010 Städtische Galerie Rosenheim Chiemsee. Künstler. Leben. ...und immerfort die Sehnsucht Kaum ein Ort hat so viele Künstler angezogen, wie der malerisch gelegene Chiemsee. Fasziniert von den sanften Hügeln im Norden, den weiten Moorlandschaften und der prachtvollen Alpenkette im Süden und den abgeschiedenen Inseln entdeckten zu Beginn des 19. Jahrhunderts zunächst Landschaftsmaler, später auch Schrift- steller, Musiker und Gelehrte den großen stillen See als Quelle für Inspiration und Erholung. Mit lebensnahen Inszenierungen und herausragenden Werken be- rühmter Chiemsee-Maler wie Maximilian Haushofer, Leo Putz oder Josef Wopfner zeichnet die Städtische Galerie Rosenheim in der Ausstellung „Chiemsee. Künstler. Leben. …und immerfort die Sehn- sucht“ Entstehung und Schaffen der Künstlerkreise auf der kleinen Insel Frauenwörth und in der nahen Umgebung zwischen 1800 und 1945 nach. Bedeutende Werke der wichtigsten Protagonisten, Fo- tografien und szenische Nachbildungen von Originalschauplätzen künstlerischen Schaffens fangen die Stimmung an den Ufern des un- ergründlichen Sees ein, der damals wie heute verzaubert. Schon wenige Jahre nach ihrer Entdeckung wurde die Insel Frauen- wörth Zentrum der Freilichtmalerei und avancierte später zur weltbe- rühmten Künstlerkolonie, die dank der geselligen Stimmung immer mehr Künstler anzog. Die pittoresken Fischerhäuser, das ruhige Klos- ter, die blumenreichen Gärten und ewig wechselnden Wetterstim- mungen von ungeahnter Intensität boten schier unerschöpfliche Motive. Hiasl Maier-Erding auf dem Das einfache Leben der Fischer und Nonnen auf der Insel übte Steg beim Malen ebenso ihren Reiz auf die Maler aus wie die urigen Wirtshäuser, in welchen sich rasch Künstlerstammtische gründeten. Künstlerverei- nigungen und Sommerschulen wurden ins Leben gerufen und rau- schende Künstlerfeste gefeiert, die bald zu den Höhepunkten des gesellschaftlichen Lebens auf der Insel gehörten. Schließlich gesellten sich auch Sommerfrischler aus den Städten dem Malerparadies hinzu: Mit der Eröffnung der Dampfschifffahrt und der Eisenbahnlinie München-Salzburg 1860 war der Erholungs- ort in erreichbare Nähe gerückt und viele Münchner nutzten die ver- gleichsweise bequeme Reisemöglichkeit zum berühmten Chiemsee. Nicht wenige, darunter Dichter und Komponisten, ließen Villen und Landhäuser im Chiemgau errichten, um sich dort niederzulassen. Zwar störten sich manche Maler an dem Besucherstrom; letztlich ent- stand jedoch im Laufe der Jahre auf den Inseln und in der nahen Umgebung ein einzigartiger Künstlerkreis, dem der Chiemsee bis in die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts als eine unvergleichliche In- spirationsquelle diente. Fahrplan der „Chiemsee Dampfschiffahrt Ludwig Feßler“, 1906 Führungen mit Franz Gailer oder Lydia Zellner M.A. Dauer Dienstag um 14 Uhr, Sonntag um 14 Uhr und 15.30 Uhr Führung: 45 Min. Information und Anmeldung Dienstag, 3. August Sonntag, 3. Oktober Städtische Galerie Rosenheim: 0049(0)8031/361447 Sonntag, 8. August Dienstag, 12. Oktober www.galerie.rosenheim.de Dienstag, 17. August Sonntag, 17. Oktober Sonntag, 22. August Dienstag, 26. Oktober Projektleitung Dienstag, 31. August Sonntag, 31. Oktober Monika Hauser, Städtische Galerie Rosenheim Sonntag, 5. September Dienstag, 9. November Dienstag, 14. September Sonntag, 14. November Ausstellungskonzeption Sonntag, 19. September Dienstag, 23. November Franz Gailer, Frauenchiemsee Dienstag, 28. September Sonntag, 28. November Ausstellungsarchitektur | Grafikdesign Donata Schiefer und Franz Putner Museumspädagogik für Schulklassen aller Alterstufen Das museumspädagogische Programm umfasst eine altersgerech- Rahmenprogramm te Führung, in der ausgewählte thematische Schwerpunkte der Elisabeth Rechenauer M.A. Ausstellung vertieft werden. Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Termine Rosi Raab Dienstag bis Freitag zwischen 8.30 und 13 Uhr, nur nach Voranmel- dung unter Tel. 0049(0)8031/361447; Titelbild: Wilhelm L. Lehmann (Ausschnitt), weitere Termine auf Anfrage möglich Die Frau des Künstlers am Chiemsee, 1904 Ausstellungsort Museumspädagogik (Führung und Eintritt) Städtische Galerie Rosenheim Schulklassen in Begleitung einer Lehrkraft pro Schüler 3 € Max-Bram-Platz 2, 83022 Rosenheim (bis 17 Schüler pauschal 55 €) Telefon 0049(0)8031/361447, Fax 362063 www.galerie.rosenheim.de Lage [email protected] 5 Minuten zur Fußgängerzone (Max-Josefs-Platz), in direkter Nähe zum Ausstellungszentrum Lokschuppen, Rathaus und Stadtarchiv Ausstellungsdauer Bahnhof: ca.

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