Wegweiser für Menschen mit Behinderung im Landkreis Rottal-Inn 1 IMPRESSUM PUBLIKATIONEN INTERNET KARTOGRAFIE MOBILE WEB Herausgegeben in Zusammen arbeit mit dem Landkreis Rottal- Quellennachweis: mediaprint infoverlag gmbh Inn. Änderungswünsche, Anregungen und Ergänzungen für die Titel: Fotolia_Tomasz_Markowski Lechstraße 2 • D-86415 Mering nächste Auflage dieser Broschüre nimmt die Behindertenbeauf- Umschlagseite 2: Fotolia_muro Tel.: +49 (0) 8233 384-0 tragte des Landkreises Rottal-Inn entgegen. Seite 1, 2: Landkreis Rottal-Inn Fax +49 (0) 8233 384-103 Titel, Umschlaggestaltung sowie Art und Anordnung des Inhalts Seite 5: Polylooks [email protected] sind zu gunsten des jeweiligen Inhabers dieser Rechte urheber- Seite 9: Fotolia_Tomasz_Markowski www.mediaprint.info rechtlich geschützt. Nachdruck und Übersetzungen in Print und Seite 14: Polylooks www.total-lokal.de Online sind – auch auszugs weise – nicht gestattet. Seite 16: Fotolia_Robert Kneschke 84347098 / 1. Auflage / 2013 Druck: C.Fleßa GmbH • Benno-Strauß-Str. 43a • 90763 Fürth Aktualisierter Nachdruck 2013 Grußwort Landrat Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, gut informiert zu sein hilft in jeder Lebenslage – dies gilt besonders für Menschen mit Behinderungen in unse- rer Gesellschaft. Der Landkreis Rottal-Inn hat es sich deshalb zur Aufgabe gemacht, mit der Broschüre, die Sie heute in den Händen halten, eine Hilfestellung zur Information zu geben. Hier können sich Menschen mit Behinderungen und ihre Angehörigen schnell einen um- fassenden Überblick über die Angebote von öffentlichen und privaten Einrichtungen mit dem ganzen Spektrum ihrer Beratungs- und Hilfsangebote verschaffen. Damit möchte dieser Leitfaden zu einem Plus an Unabhängig- Ich würde mich deshalb freuen, wenn der aktuelle „Weg- keit und zu einer bestmöglichen Eingliederung in den All- weiser für Menschen mit Behinderung“ auch in seiner tag beitragen. Neuauflage nicht nur dazu beiträgt, Beeinträchtigungen für Menschen mit Behinderungen im Landkreis Rottal- Behinderte Menschen haben verständlicherweise den Inn abzubauen und ihnen damit das Leben zu erleich- Wunsch, ihr Leben aktiv und selbstbestimmt zu gestal- tern, sondern auch einen kleinen Beitrag zum gegensei- ten und an allen Bereichen unserer Gesellschaft teilzu- tigen Verständnis leisten kann. haben. Die berechtigte Forderung nach Gleichstellung und nach Abbau von Barrieren stößt im Alltag aber leider Ihr Landrat noch vielfach an ihre Grenzen. Sicher können nicht alle Probleme immer sofort gelöst werden. Doch manch- mal würde auch schon ein wenig Rücksichtnahme und Hilfsbereitschaft dazu beitragen, den Alltag von Mitmen- schen mit Behinderung zu erleichtern. Michael Fahmüller 1 Vorwort Behindertenbeauftragte Liebe Leserinnen und Leser, als Behindertenbeauftragte des Landkreises Rottal-Inn freue ich mich, dass Sie sich für unseren „Wegweiser für Menschen mit Behinderung“ interessieren. Ich hoffe, dass die hier zusammengestellten Tipps und Informatio- nen für Sie hilfreich, vielleicht sogar wertvoll sind. Der Landkreis Rottal-Inn will nicht nur mit dieser Bro- schüre, sondern auch mit weiteren Angeboten dazu bei- tragen, dass es Mitmenschen mit Behinderung im All- tag etwas leichter haben. Dazu brauche ich Ihre Mithilfe und Mitwirkung. Dann, wenn Probleme bekannt werden, kann ich auch versuchen, bei der Suche nach einer Lö- sung behilflich zu sein. Ich würde mich freuen, wenn Sie Kontakt zu mir aufnehmen – oft kann ein Telefonat oder ein persönliches Gespräch viel bewirken und dazu bei- zuteilen – wir können sie dann in die nächste Auflage mit tragen, eine Barriere abzubauen. Ziel meiner Arbeit ist einfließen lassen. es, Menschen mit Behinderung zur Seite zu stehen, und vielleicht gibt gerade Ihr Anruf den Anstoß dazu, eine Es würde mich freuen, wenn unser neuer Wegweiser für Anregung umzusetzen, von der auch andere in unserer Sie ein nützlicher Begleiter im Alltag werden kann. Region profitieren können. Wir haben uns bemüht, bei der Neugestaltung unseres Mit herzlichen Grüßen Wegweisers für Menschen mit Behinderung im Land- Ihre kreis Rottal-Inn ein möglichst breites Spektrum aufzu- nehmen. Wir wollen damit eine erste und praktische Orientierung anbieten. Doch es ist klar, dass nicht jeder alle Angebote kennen kann, die es im Landkreis Rottal- Ulrike Teinert Inn für Menschen mit Behinderung gibt. Wenn Sie also Behindertenbeauftragte des Landkreises Rottal-Inn eine entsprechende Anregung oder Ergänzung für uns Telefon: 08561 20-535 haben, dann scheuen Sie sich nicht, uns diese auch mit- E-Mail: [email protected] 2 Inhaltsverzeichnis Grußwort Landrat Michael Fahmüller 1 Mobilität 15 Vorwort Behindertenbeauftragte 2 • Fahrdienst für Behinderte 15 Wichtige Beratungs- und Serviceleistungen – Freizeit 16 Behindertenverbände im Portrait 4 • Sportangebote, Sportgruppen und • Sehbehinderung – Der Bayerische Blinden- Vereine 16 und Sehbehindertenverbund e.V. 4 • Freizeitangebote – Sehenswürdigkeiten • Hörbehinderung – Der Gehörlosenverein und barrierefreie Freizeiteinrichtungen 18 Pfarrkirchen 5 • Restaurants, Gaststätten und Biergärten • Die Bundesagentur für Arbeit – Agentur für Arbeit Bierkultur – Hotels, Pensionen etc. 21 Landshut – Pfarrkirchen 5 • Der Integrationsfachdienst 5 Finanzielle Hilfen 21 • Der Sozialverband VDK 6 • Sozialhilfe und Hilfe zum Lebensunterhalt 21 • Beratungsstelle bei Behinderung 6 • Hilfen zur Gesundheit 22 • Eingliederungshilfe für Thema Gleichstellung – welche Menschen mit Behinderungen 22 Ansprechpartner gibt es in den Kommunen 7 • Hilfe zur Pflege 22 Betreuungs- und Bildungseinrichtungen • Hilfe zur Überwindung besonderer sozialer Schwie- für behinderte Kinder und Jugendliche 9 rigkeiten und Hilfe in besonderen Lebenslagen 22 • Hilfen für Schwerbehinderte 22 Wohnen und Pflege 10 • Befreiung von Rundfunkgebühr und Ermäßigung • Behindertengerechte Wohnraumanpassung 10 der Grundgebühr beim Telefon 24 • Pflege und Pflegeversicherung 10 • Wohneinrichtungen und Pflegedienste 11 Sonstige Einrichtungen und • Offene Behindertenhilfe 14 Hilfen für Behinderte 24 • Essen auf Rädern 14 • Kurzzeitige Heimunterbringung 14 3 Wichtige Beratungs- und Serviceeinrichtungen – Behindertenverbände im Portrait Sehbehinderung heiten, bei der Beantragung des Schwerbehinder- Der Bayerische Blinden- und Sehbehinder- tenausweises und des Grades der Behinderung, tenverbund e.V. (BBSB) stellt sich vor bei der Pflegeversicherung, im gesamten Bereich der Sozialhilfe (SGB XII), in Fragen der Renten- und Krankenversicherung, bei der Beantragung von 1. Beratung und Betreuung größeren Hilfsmitteln und bei der Bewilligung von Blinden und sehbehinderten Menschen bietet der Blindenführhunden, bei der Einleitung und Durch- BBSB Rat und Hilfe in allen Fragen der Blindheit führung eines Mobilitätstrainings. und Sehbehinderung. Dies geschieht z.B. in unse- rem Beratungs- und Begegnungszentrum, am Tele- Ihr Ansprechpartner vor Ort ist unser ehrenamtlich tätiger fon, durch Hausbesuche, in Sprechstunden in Ihrer u. selbst betroffener Blinden- u. Sehbehindertenberater Nähe, bei Infotreffs auf Kreisebene usw. Erwin Maier Max-Peinkofer-Str. 2 2. Hilfe zu mehr Selbstständigkeit im häuslichen Um- 84359 Simbach/Inn feld z.B. Bedienung des Telefons u. sonstiger Ge- Tel. 08571 3969 räte, Erkennen von Münzen u. Geldscheinen, Erler- nen von Wegen usw. bietet der ambulante soziale Bayer. Blinden- u. Sehbehindertenbund e.V. (BBSB) Rehadienst der Bezirksgruppe. Weitere Fach- Bezirksgruppe Niederbayern dienste des BBSB geben Rat und Hilfestellung Bahnhofplatz 6 bei der Schul- und Berufswahl, tatkräftige Unter- 94447 Plattling stützung bei der gesellschaftlichen und beruflichen Tel. 09931 890575 Teilhabe, insbesondere bei der Suche eines Aus- Fax 09931 9127990 bildungs- oder Arbeitsplatzes. E-Mail: [email protected] www.bbsb.org 3. Sozialrechtliche Beratung und Vertretung In allen behinderungsspezifischen Angelegenheiten berät und vertritt unsere Sozialabteilung mit Sitz in Plattling. Der dort beschäftigte Sozialpädago- ge berät insbesondere in: Blindengeldangelegen- 4 Wichtige Beratungs- und Serviceeinrichtungen – Behindertenverbände im Portrait Hörbehinderung – Der Gehörlosenverein Pfarrkirchen stellt sich vor Kath. Gehörlosenverein Pfarrkirchen (Kath. Gehörlosengemeinde „St. Josef“) „Blindheit trennt von Dingen – Taubheit trennt von Menschen“ Helen Keller 1880-1968 Wir sind eine Gruppe von Gehörlosen, Schwerhörigen und Ertaubten. Wir treffen uns regelmäßig, um Erfah- rungen auszutauschen. Wir informieren und beraten. Wir vertreten die Interessen aller Hörgeschädigten. Wir zeigen Ihnen Hilfen für den Alltag. Wir halten Kontakt – welche Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten bestehen mit Betroffenen und deren Angehörigen. Wir machen – welche finanziellen Hilfen gewährt werden – zum Bei- Gehörlosen-Gottesdienste mit Gehörlosenseelsorgern. spiel in Form von Ausbildungsgeld und Übergangs- Wir machen sozialpolitische Veranstaltungen in Bezug geld auf Gehörlosigkeit und Gebärdensprache. Wir machen – welche Möglichkeiten der Beruflichen Reha es gibt sonstige Vorträge und Veranstaltungen. – unter welchen Voraussetzungen eine Gleichstellung mit schwerbehinderten Menschen nach § 2 Absatz 3 Wir machen Ihnen Mut. Sozialgesetzbuch IX (SGB IX) erfolgen kann Wir wollen MITEINANDER – FÜREINANDER da sein. Haben Sie individuelle Fragen zu diesem Thema? Dann Die Bundesagentur für Arbeit – Agentur wenden Sie sich am besten an Ihre Agentur für Arbeit, für Arbeit Landshut – Pfarrkirchen stellt Max-Breiherr-Str 3, 84347 Pfarrkirchen und vereinbaren einen Gesprächstermin. Oder Sie