
ELPHI_Logo_Bild- marke_1C_W BRAD MEHLDAU ERÖFFNUNGSFESTIVAL 16.1.2017 | 20 UHR ELBPHILHARMONIE GROSSER SAAL BRAD MEHLDAU »Introducing Brad Mehldau« nannte er 1995 sein erstes Soloalbum. Ziel erreicht. Heute genügt in der Regel schon der Vorname, um zustimmendes Nicken bei Jazzfans auf der ganzen Welt auszulösen. Als der amerikanische Pianist Mitte der Neunziger die internationale Jazzbühne betrat, rieben sich nicht wenige die Augen: jung, tätowiert, unangepasst – Brad Mehldau entsprach so gar nicht dem damaligen Bild des vornehmen Jazzmusikers. Und auch sein Sound war anders: Er interessierte sich für Klassik und modernes Pop-Repertoire und eröffnete dem Jazzpiano dadurch neue Wege. Mit Larry Grenadier am Bass und Jorge Rossy – später Jeff Ballard – am Schlagzeug erlangte sein Trio weltweit Beachtung; am 9. Mai kehrt Brad Mehldau mit dieser Besetzung in die Elbphilharmonie zurück. Daneben spielte er mit Jazzgrößen wie Joshua Redman, Pat Metheny und Wayne Shorter und blieb stets offen für andere musikalische Genres: So produzierte er CDs mit den Opernsängerinnen Anne Sofie von Otter und Renée Fleming und wirkte bei einem Album des Coun- try-Sängers Willie Nelson mit. Für seine neueste Platte trifft er auf den Mandolinen-Star Chris Thile. Brad Mehldaus musikalische Persönlichkeit unterliegt einer Spaltung: Auf der einen Seite ist er ein Improvisationstalent, er liebt die Über- raschung, die spontane musikalische Idee. Andererseits fasziniert ihn die formelle Architektur von Musik. Dies beweist auch sein aktuelles Projekt »Three Pieces After Bach«: Darin setzt Mehldau seine Jazz- improvisationen in Beziehung zu Kompositionen des barocken Groß- meisters und schafft damit wie kein Zweiter eine Harmonie zwischen gestern und heute. Im vergangenen Jahr veröffentlichte Mehldau die CD-Box »10 Years Solo Live« mit 19 Aufnahmen aus unterschiedlichen Konzerten. »Es ist eigentlich eigenartig, dieses ganze Geschehen um die Live-Auftritte«, meint er im Album-Booklet. »Es ist eine direkte und sehr intensive Form der Empathie mit einer Gruppe von völlig fremden Menschen, die ungefähr 90 Minuten dauert. Und dann ist es vorbei und alle gehen nach Hause. Es ist etwas passiert, aber das Wichtige daran kann man nicht wirklich in Worte fassen.« BRAD MEHLDAU PIANO TIPP: ANKE HELFRICH TRIO Nicht nur in der Elbphilharmonie spielt die Musik – auch in der Laeisz- halle können Sie weiterhin großen Jazz erleben. Beispielsweise, wenn Anke Helfrich in der Reihe »Jazz Piano« ihr neues Album »Dedication« vorstellt. Gewidmet ist es wichtigen Menschen in ihrem Umfeld, aber auch großen Vorbildern wie Nelson Mandela und Martin Luther King. Damit erweist sich die in Deutschland und Namibia aufgewachsene, in Amsterdam und New York ausgebildete Anke Helfrich, die 2016 mit dem Echo Jazz als beste deutsche Jazzpianistin des Jahres geehrt wurde, einmal mehr als Weltbürgerin mit Vision. Das Magazin Jazz- thetik war begeistert: »Ein Donnerschlag, eine Hymne an das Leben.« Mittwoch, 15. März 2017 20 Uhr | Laeiszhalle Hamburg Kleiner Saal Principal Sponsors Förderer des Eröffnungsfestivals.
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