Otto Bauer Papers (1924) 1934-19381934-1938 International Institute of Social History Cruquiusweg 31 1019 AT Amsterdam The Netherlands hdl:10622/ARCH00026 © IISH Amsterdam 2021 Otto Bauer Papers (1924) 1934-19381934-1938 Table of contents Otto Bauer Papers............................................................................................................................3 Context............................................................................................................................................... 3 Content and Structure........................................................................................................................3 Access and Use.................................................................................................................................4 Allied Materials...................................................................................................................................4 Appendices.........................................................................................................................................5 INVENTAR TEILNACHLASS OTTO BAUER................................................................................. 11 KORRESPONDENZ 1924, 1933-1938..................................................................................... 11 KORRESPONDENZ VON DRITTEN. 1934 - 1938.................................................................. 15 MANUSKRIPTE.........................................................................................................................15 NOTIZEN...................................................................................................................................16 DOKUMENTATION....................................................................................................................16 VARIA........................................................................................................................................ 17 International Institute of Social History 2 Otto Bauer Papers (1924) 1934-19381934-1938 Otto Bauer Papers Collection ID ARCH00026 Creator Bauer, Otto Period (1924) 1934-19381934-1938 Period (bulk) 1934-1938 Extent 0.5 m. Language list German Language of Material German Context Biographical Note Bauer, Otto; born in Vienna 1881, died in Paris 1938; politician, writer, leading member and theorist of the Sozialdemokratische Arbeiterpartei in Österreich (SDAP); editor of Der Kampf and coeditor of the Arbeiter-Zeitung from 1907; secretary of the Austrian Sozialdemokratische Reichsratfraktion 1907-1914; prisoner of war in Siberian camps 1914-1917; Minister of Foreign Affairs 1918-1919 and member of the Nationalrat 1920-1934; member of the Bureau and Executive of the Labour and Socialist International (LSI/SAI) from 1923; founder of the Auslandsbüro Österreichischer Sozialdemokraten (ALÖS) in Brno, Czechoslovakia 1934-1938. Acquisition The IISH acquired these papers in 1936 with financial support of the Centrale Arbeiders- Verzekerings- en Deposito-Bank (the Centrale) from Robert Danneberg. The collection was mentioned in the Annual Report of 1936 (p. 12). An accrual was received in 1966 through Julius Branunthal, see Annual Report 1966, p. 19. Content and Structure Content Part of his papers, mainly concerning the illegal work of the Austrian social democrats and the resistance to fascism: correspondence (1924) 1934-1938, mainly letters received by Bauer from Friedrich Adler, Julius Braunthal, Fedor Dan, Karl Frank, Hubert (alias Joseph Buttinger), Paul Hertz, Otto and Käthe Leichter and others; manuscripts and drafts of books and articles 1935-1938, including `Die illegale Partei' 1938, a book on the world economy c.1935, `Die Internationale und der Krieg' c.1935; drafts of articles of, and some notes on articles by other authors; some reports on the activities of the illegal movement in Austria 1934-1938; minutes of talks and meetings held by Bauer with various persons and organizations 1934-1938; minutes of the Trade Union Conferences in Bratislava and Prague 1936; press clippings. Arrangement Das Teilnachlass Otto Bauer umfasst die Periode 1934 - 1938 (mit Ausnahme eines einziges Briefes aus dem Jahre 1924) und besteht hauptsächlich aus Briefen an Bauer. Der Inhalt der Korrespondenz, de Manuskripte und der anderen Stücke betrifft zum grössten Teil die illegale Arbeit der österreichischen Sozialisten und den Widerstand gegen den Faschismus. Viele der Korrespondenten haben geschrieben unter einem Decknamen. Eine Liste dieser Decknamen wurde diesem Inventar beigefügt. Es gibt ausserdem Briefe in Chiffreschrift, die nicht entziffert wurden. International Institute of Social History 3 Otto Bauer Papers (1924) 1934-19381934-1938 Die Briefe von Bauer sind fast ausschliesslich nicht unterschriebene Durchschläge der Originale. Bauer hatte die Korrespondenz alphabetisiert geordnet. Diese Ordnung wurde im allgemeinen beibehalten. Processing Information Inventory by Emile Schwidder in 1982. Revised for purposes of digitization by Eva van Oene in 2015. Subjects Geographic Names Austria Germany Czechoslovakia Persons Adler, Friedrich Braunthal, Julius Dan, Fedor Frank, Karl Hertz, Paul; Leichter, Otto and Käthe Organizations Sozialdemokratische Arbeiterpartei in Österreich (SDAP) Auslandsbüro Österreichischer Sozialdemokraten (ALÖS) Themes Socialist and social democrat parties/Socialist International Fascism and Nazism/ Fascist and Nazist movements and parties/Anti-fascist movements Material Type Archival material Access and Use Access Not restricted Restrictions on Use For reasons of protection of the original documents, only the scans are available for use. Preferred Citation Otto Bauer Papers, inventory number ..., International Institute of Social History, Amsterdam Allied Materials International Institute of Social History 4 Otto Bauer Papers (1924) 1934-19381934-1938 Alternate Form of Material Complete papers digitized as part of the Centrale Project 2012-2016. 14 security microfilms (1970). Appendices Biographische Daten Otto Bauer, geboren am 5. September 1881 in Wien, österreichischer sozialistischer Politiker und Vertreter des sogenannten Austromarxismus, war aktiv in der österreichischen Arbeiterbewegung und in der Sozialdemokratischen Partei Österreichs als Journalist und als Politiker. Im Jahre 1907 wurde er Redakteur der „Arbeiter-Zeitung", im selben Jahr gründete er gemeinsam mit Karl Renner und Adolf Braun die Monatsschrift „Der Kampf". Er war zur gleichen Zeit Abgeordneter im Reichsrat und Leiter des sozialdemokratischen Fraktionsekretariats. Als im Jahre 1914 der l. Weltkrieg ausbrach, wurde er als Reserveleutnant einberufen, er gerät in russische Kriegsgefangenschaft. Im Juli 1917 konnte er durch Vermittlung von Victor Adler das sibirische Kriegsgefangenenlager verlassen und nach einem Aufenthalt von mehreren Wochen in Petersburg, wo er der Gast von Theodor und Lydia Dan war, im September des selben Jahres mit einem Transport von Austauschgefangenen nach Wien zurückkehren. Vom 21. November 1918 bis zum 1919 war Bauer österreichischer Staatssekretär des Äusseren. Nach dem Ende des Krieges hatte er mit Anderen den Versuch gemacht, eine Brücke zwischen den Resten der Zweiten Internationale und der im Jahre 1919 gegründeten Komintern zu schlagen. Das Resultat war die sogenannte Wiener Internationale, auch 2 (1/2) Internationale genannt. Im Jahre 1923 wurde die Sozialistische Arbeiter Internationale (S.A.I.) gegründet, die das Ende der Wiener Internationale bedeutete. Von der Gründung der S.A.I. an war Bauer Mitglied des Büros und der Exekutive dieser Organisation, und in diesen Funktionen arbeitete er mit Friedrich Adler zusammen. Von 1923 bis 1934 war Bauer Mitglied des Nationalrats, wo er zum Widerstand gegen den aufkommenden Faschismus aufrief. 1926 verfasste er das Linzer Parteiprogramm, das die Grundlage für den sozial demokratischen Wahlsieg von 1927 wurde. Im Februar 1934 verliess Bauer Osterreich, er ging nach Brno (Brünn), wo er sich für die illegale österreichische sozialistische Arbeiterbewegung einsetzte u.a. durch die Gründung des Auslandsbüros der österreichischen Sozialdemokraten (ALÖS). Auch setzte er dort seine publizistischen Aktivitäten fort. Wenige Wochen nach der Einmarsch der deutschen Truppen in Österreich und nach der Liquidierung des ALÖS, im Mai 1938, übersiedelte Bauer von Brünn nach Paris. Er starb einige Wochen später, in der Nacht vom 4. Zum 5. Juli 1938. Im Jahre 1914 heiratete Bauer Hélène Gumplowicz, die aus ihrer früheren Ehe mit Max Landau zwei Kinder hatte. Literatur Otto Bauer, Werkausgabe, 9 Bde. (Wien 1975 - 1980). Ackermann, M., Rede über Otto Bauer. (Wien 1969). Braunthal, J., Otto Bauer. Eine Auswahl aus seinem Lebenswerk. (Wien 1961). Leichter, O., Zwischen zwei Diktaturen. Österreichs Revolutionäre Sozialisten 1934-1938. (Wien 1968). Leichter, O., Otto Bauer. Tragödie oder Triumph. (Wien 1970). International Institute of Social History 5 Otto Bauer Papers (1924) 1934-19381934-1938 Dictionnaire biographique du mouvement ouvrier international. Publié sous la direction de Jean Maitron et Georges Haupt. I Autriche. S. 43-47. (Paris 1971). Liste von Decknamen Name Deckname Ackermann, Bergmann, Martin, Karl Stein. Manfred Adler, Friedrich Fritz Tischler. Ausch, Karl Pelz. Bauer, Otto Amos, Franta Colliette, Friedrich Schulze, Heinrich Schulze, Heinrich Weber, Jean Meunier, Karl Mann, O.B., Tonda, W.H. Benedek Braun. Bernhard Heller. Billmayer, Erwin Erwin, Luise. Binder, Otto Lindberg, Weil, Bernstein.