Der Nachlass von Wilhelm Lauer im Archiv des Geographischen Instituts Bonn Findbuch bearbeitet von Sabine KROLL und Jens Peter MÜLLER 2., um Nachträge erweiterte Fassung Bonn 2019 Gefördert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis ............................................................................................................................. II Vorwort .................................................................................................................................................... III Zur Biographie von Wilhelm Lauer ...................................................................................................... III Hinweise zum Nachlass Lauer und zur Benutzung ............................................................................. III 1 Lebensdokumente von Wilhelm Lauer .................................................................................................. 5 1.1 Privater und gesellschaftlicher Bereich .......................................................................................... 5 1.2 Beruflicher Bereich ......................................................................................................................... 6 1.2.1 Wilhelm Lauer als Wissenschaftler ......................................................................................... 6 1.2.2. Wilhelm Lauer in Leitungsfunktionen ................................................................................... 16 1.2.3 Wilhelm Lauer als Gutachter ................................................................................................. 51 1.2.4 Konvolute zu (Forschungs- und Vortrags-) Reisen ............................................................... 53 1.2.5 Wilhelm Lauer als Teilnehmer an Tagungen und Kongressen ............................................. 64 2 Korrespondenz von und mit Wilhelm Lauer......................................................................................... 72 2.1 Korrespondenz mit Individuen ...................................................................................................... 72 2.2 Korrespondenz mit Institutionen ................................................................................................... 75 2.3 Korrespondenz (un-) erledigt, Verschiedenes.............................................................................. 76 2.4 Korrespondenzreihen ................................................................................................................... 96 3 Werke von Wilhelm Lauer ................................................................................................................... 98 3.1 Manuskripte und Entwürfe ........................................................................................................... 98 3.1.1 Geographie allgemein und sonstige Gebiete ........................................................................ 98 3.1.2 Klima- und Vegetationsgeographie ..................................................................................... 101 3.1.3 Süd-, Mittel-, Lateinamerika ................................................................................................ 106 3.1.4 Mexiko ................................................................................................................................. 110 3.1.5 El Salvador, Chile, Bolivien, Equador .................................................................................. 117 3.2 Vorlesungsmanuskripte ............................................................................................................. 121 3.3 Nach-, Mitschriften und Exzerpte ............................................................................................... 124 3.4 Wissenschaftliche Tage- und Notizbücher ................................................................................ 130 3.5 Sonstige ..................................................................................................................................... 131 4 Sammlungen ..................................................................................................................................... 132 4.1 (Material-) Sammlungen ............................................................................................................ 132 4.2 Material über Wilhelm Lauer bzw. sein Werk ............................................................................ 134 4.3 Dokumente anderer Personen ................................................................................................... 135 I Abkürzungsverzeichnis Abbildung Abb. Abkürzung Abk. Anmerkung Anm. Auflage Aufl. Ausgabe Ausg. Auszug Ausz. Band Bd. Beilage Beil. betreffend betr. Blatt Bl. circa ca. ediert ed. enthält enth. Fortsetzung Forts. Fragment Fragm. geborene geb. handschriftlich hs. Heft H. Herausgeber Hg. herausgegeben hg. Literatur Lit. maschinenschriftlich masch. Manuskript Ms. Nachlass NL ohne Datum o.D. Seite S. siehe s. siehe auch s.a. Sammlung Slg. Tabelle Tab. teilweise teilw. Übersetzer, Übersetzung Übers. und andere, unter anderem u.a. Verzeichnis Verz. II Vorwort Zur Biographie von Wilhelm Lauer Wilhelm Lauer wurde am 1. Februar 1923 in Oberwesel am Rhein als viertes Kind des Stadtinspektors Eberhard Lauer und seiner Frau Luise, eine geborene Castor, geboren. Sein Studium in Bonn war breit angelegt, u. a. Geschichte, Latein und Geographie bei Carl Troll, der ihm die naturwissenschaftliche und insbesondere die landschaftsökologische Seite der Geographie vermittelte. Nach seiner Promotion zum Thema „Humide und aride Jahreszeiten in Afrika und Süd- amerika und ihre Beziehung zu den Vegetationsgürteln“ wechselte er 1951 als Wissenschaftlicher Assistent ans Geographische Institut in Kiel zu Oskar Schmieder. Hier erhielt Wilhelm Lauer seinen anthropogeographisch-historischen Blickwinkel auf die Geographie. Nicht nur in seinen eigenen Ar- beiten verstand es Lauer, beiden Seiten des Faches gerecht zu werden. Auch seiner Tätigkeit als aka- demischer Lehrer und Leiter interdisziplinärer Forschungsprojekte kam sein vertieftes Verständnis für die verschiedenen Richtungen der Geographie zugute. Durch längere Forschungsaufenthalte in Spanien sowie El Salvador (letzterer mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, kurz DFG) hatte er seine spanischen Sprachkenntnisse so weit verfeinert, dass er nach seiner Habilitation („Vegetation, Landnutzung und Agrarpotential in El Salva- dor (Zentralamerika)“) einem Ruf der Universidad Austral de Chile in Valdivia (1956-1958) folgen konnte, um dort das Geographische Institut aufzubauen und zu leiten. 1961 wurde er an das Geogra- phische Institut nach Marburg berufen, wo er 1962 seine erste deutsche ordentliche Professur er- hielt. 1966 nahm er den Ruf an das Geographische Institut Bonn als Nachfolger seines Lehrers Carl Troll an. Aber nicht nur hier konnte Lauer die Arbeit von Carl Troll fortführen, sondern auch als Mitglied der IGU-Commission on High Altitude Geoecology (ab 1968) sowie als ordentliches Mitglied der Akade- mie der Wissenschaften und Literatur in Mainz (seit 1970, 1975-1999 als Vorsitzender der Kommis- sion für Erdwissenschaftliche Forschung, 1985-1998 als Vizepräsident der Akademie). Seit der Zeit in Chile hat er seine Kenntnisse der lateinamerikanischen Länder ständig erweitert und zahlreiche Kontakte zu den dortigen Geographen geknüpft. So ist es nicht verwunderlich, dass er bereits 1962 in die Planungen des DFG-Schwerpunktprogramms Mexiko involviert wurde und lange Zeit dessen Koordinator war. Weitere große, interdisziplinäre und Institutionen übergreifende Pro- jekte waren „Entwicklungsprobleme im außertropischen Südamerika in historischer, geographischer und regionalpolitischer Sicht – Modellstudie Chile“ (ab 1971, Finanzierung durch die Stiftung Volkswagenwerk) sowie das DFG-Projekt „Kallawaya-Bergbevölkerung und Ökosysteme in Bolivien“ (ab 1979). Die verschiedenen Projekte verband er immer wieder mit eigenen Forschungen. Darüber hinaus band er einheimische Forscher und Wissenschaftler der Projektländer ein, um eine interna- tionale Zusammenarbeit zu erreichen. Im Alter von 84 Jahren stirbt Wilhelm Lauer am 24. Juli 2007 in Wuppertal. Seine Schaffensgebiete umfassen die Klimageographie (insbesondere die Tropen und Subtropen mit Schwerpunkt auf Lateinamerika und Afrika, Klimaklassifikationen sowie Quartär- und Paläoklimaforschung), die Pflanzengeographie, Geoökologie, die Hochgebirgsforschung, die Lateinamerikaforschung sowie übergreifend die Mensch-Umwelt-Beziehungen. Hinweise zum Nachlass Lauer und zur Benutzung Noch zu Lebzeiten von Wilhelm Lauer im Jahr 2006 erwarb das Geographische Institut seine umfang- reiche (Forschungs-) Bibliothek. Diese enthielt zum einen Bibliotheksgut (ca. 6.700 Monographien, rd. 60 Schriftenreihen sowie 25 Zeitschriften) und zum anderen auch 65 Umzugskisten mit Archivmaterial (Unikate in Form von nationaler und internationaler Korrespondenz, Tage- und Notizbüchern zu Forschungsreisen, Manuskripten etc.), das als Nachlass Wilhelm Lauer bezeichnet wird. Der Nachlass wurde 2007 begutachtet und einer Systematik zugeführt, die sich an den bisher er- schlossenen Nachlässen des Archivs des Geographischen Instituts Bonn – die (Teil-) Nachlässe von III Alfred Philippson und Carl Troll – orientiert und die Akteneinheiten nach Lebensdokumenten, Briefe, Werke und Sammlungen trennt. Dieser Bestand enthielt auch Archivalien in Umfang von zwei Um- zugskisten, die zum Nachlass Carl Troll gehören, dem Amtsvorgänger von
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