Notwendigkeiten oder Utopien?

Autor(en): Strasser, E.E.

Objekttyp: Article

Zeitschrift: Wohnen

Band (Jahr): 26 (1951)

Heft 8

PDF erstellt am: 06.10.2021

Persistenter Link: http://doi.org/10.5169/seals-102283

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http://www.e-periodica.ch halt gab, dessen sie zu ihrer gesunden Entwicklung bedurften. Ebenso wichtig wie die einwandfreie Finanzierung ist aber Da die Gemeinwesen mit diesen zweit- und drittrangigen die solide Durchführung des Baus und die Sicherstellung einer Hypotheken im allgemeinen nirgends zu nennenswerten ausreichenden Rendite, da auch die Wohngenossenschaften Verlusten gekommen sind und bei richtiger Verwaltung und nicht mehr geben können, als sie besitzen, und da auch für sie Ueberwachung der Genossenschaften auch in Zukunft nicht gilt, daß ihre Einnahmen die feststehenden Ausgaben kommen werden, ist nicht einzusehen, warum an dem bisherigen überdecken müssen. Hier komme ich — wiederum auf Grund bewährten Prozedere ohne Not etwas geändert werden eigener Beobachtungen - leider um die bedauerliche soll. Für die Genossenschaften ist das jedenfalls kaum von Feststellung nicht herum, daß in dieser Hinsicht, teils durch Vorteil; denn die jetzige Finanzierungsmethode ist absolut eigenen Unverstand, teils unter dem Druck vereinzelter zuverlässig, während bei der Garantierung durch eine Amtsstellen, man dem möglichst billigen Mietzins zuliebe heute auf Bürgschaftsgenossenschaft die Möglichkeit besteht, daß das dem besten Weg ist, den früher wegleitenden Grundsatz zu Darlehen, da die Bürgschaft nicht als vollwertig gilt, gerade in verwässern. Grundsatz war und Grundsatz müßte bleiben: kritischen Phasen gekündet wird. Dieser Gefahr sollten sich solides Bauen zu Mietzinsen, die einen normalen Unterhalt die Genossenschaften in ihrem eigenen Interesse nicht und eine systematische Tilgung gestatten. Es macht aber aussetzen und infolgedessen auch in Zukunft beharrlich am manchmal den Anschein, daß, je mehr behördliche Instanzen bisherigen Finanzierungssystem festhalten. Dies läßt sich übrigens sich damit befassen und Richtlinien aufstellen, desto mehr die unter wirtschafts- wie unter staatspolitischen Gesichtspunkten eigentlichen Kenner und wirklichen Betreuer des ohne weiteres rechtfertigen, da eine systematische genossenschaftlichen Bauens und seiner Eigenarten in ihren Dispositionen Schuldentilgung den sukzessiven Abbau dieser Engagements gehemmt und bisweilen sich - wider ihre bessere gewährleistet und da viele echte Genossenschaften mit der Einsicht - zu Maßnahmen bereit finden, welche die Zusammenhänge Erstellung der erforderlichen billigen Wohnungen dem Staat nicht genügend berücksichtigen und sich auf lange Sicht eine soziale Aufgabe abnehmen, die er ohne ihre Leistung schädlich auswirken werden. selber zu erfüllen hätte. (Schluß folgt)

STADTPLANUNG

Notwendigkeiten oder Utopien In den vielfach geführten Diskussionen über den Straßenverkehr schleust werden, wenn wir nicht Mittel und Wege finden, in und um taucht immer wieder die Frage auf, diese zu erweitern, sei es durch Abbruch behindernder Häuser ob in einer kleineren Stadt, wie es die unsrige ist, oder Häuserzeilen, Verlegung des Verkehrs oder einzelner Verkehrsregelungen angestrebt werden müssen, wie sie in Großstädten Teile desselben auf neue Verbindungsstraßen oder in neue üblich sind. Verkehrsebenen, die über oder unter den heutigen angeordnet Im Grunde genommen hängt eine Großstadtsituation nicht sind. von der Größe der Stadt ab, sondern vom häufigen Vorkommen Die Erweiterung der Verkehrsengen stößt zum mindesten lokaler Verkehrsengpässe und Konzentrierungen, sei es im Gebiete der Altstadt (Heiliggeistkirche — ) auf un- nun während des ganzen Tages oder an wiederkehrenden überwindbare Schwierigkeiten. Jeder wesentliche Eingriff in Spitzenzeiten. das Altstadtbild beraubt unsere Stadt einer Berühmtheit, auf Wir dürfen uns der Einsicht nicht widersetzen, daß die wir stolz sein dürfen, die zu erhalten wir uns verpflichtet gerade die Stadt Bern sowohl in ihrer Altstadt und City und fühlen. Es gibt weit über die Grenzen unseres Landes hinaus zum Teil auch in ihren Außenquartieren Verkehrsverhältnisse kaum eine Stadt, die wegen ihrer bis in die neuere Zeit aufweist, die sowohl bezüglich der Verkehrsengen wie erhaltenen mittelalterlichen Einheitlichkeit so beachtenswert ist zeitlichen Zusammenballungen unsere größte Aufmerksamkeit wie Bern. Diese Eigenschaft verschafft uns den Besuch verlangen. Nicht nur wächst die Bewohnerzahl der Stadt ungezählter in- und ausländischer Gäste und Bewunderer und beständig (1800 18000 Einwohner, 1850 30000, 1900 damit auch den hier angesiedelten Gewerbetreibenden ausgiebige 67500, 1950 146500), auch die im Weichbild der Arbeit und guten Verdienst. Solange also die Möglichkeit Stadt kaum erweiterte Verkehrsfläche wird heute von einer noch besteht, müssen wir dieses Kleinod unangetastet stets wachsenden Zahl von Benutzern, das sind Fußgänger, beschützen. Im Gebiete der Vorstadt (, Radfahrer, Straßenbahnen, Omnibusse und Autos, belegt. , Bollwerk und Christoffelgasse) lassen sich größere Die Planung hat also in ihren Maßnahmen nicht nur den Verkehrsflächenerweiterungen (bei Erhaltung der Heiliggeistkirche heutigen, sondern auch den zu erwartenden Verkehr von und des Burgerspitals) durchführen, ohne daß das mindestens den nächsten 50 Jahren zu berücksichtigen. Der heutige Altstadtbild beeinträchtigt wird. Auch in der nördlichen Bevölkerungsschwerpunkt liegt ziemlich genau an der Parallelverbindung von Kornhausbrücke bis Schützenmatte sind Stelle, wo sich der «Holländerturm» am Walchehausplatz große Korrekturen möglich. Die südliche Parallelverbindung befindet. Bundesgasse — ist bereits erweitert vorhanden. Es steht zu erwarten, daß sich die Stadt ziemlich gleichwertig Für die übrigen Teile der Altstadt aber heißt es unerbittlich nach Westen, Süden und Nordosten ausdehnt, während «Hände weg!». Wenn wir auch erkennen, daß am T-Stück nach Norden der Bremgartenwäld ihre Ausdehnung Bubenbergplatz — Christoffelgasse — Bollwerk und an der zurückhält; damit wird auch der Verkehrsschwerpunkt kaum Nordparallele Theater — Schützenmatte Erweiterungsmöglichkeiten oder höchstens um ein geringes nach Osten verschoben. bestehen, ohne daß damit historisch wertvolle Es muß deshalb auch der zukünftige Verkehr durch die Stadtteile und Gebäude abgerissen zu werden brauchen, so uns bekannten Verkehrsengen der Innenstadt hindurch ge¬ ist uns doch voll bewußt, welch bedeutende materielle Opfer

230 I durch diese Eingriffe unsern Stadtbürgern zugemutet werden Sowohl dem Nichteinheimischen wie dem Einheimischen müssen. Die Schaffung dieses «Innern Ringes» Bollwerk — fällt auf, daß die Wege von der Länggasse ins Kirchenfeld, Hodlerstraße — Nägeligasse oder Schütte — Theater —¦ vom Mattenhof ins Kirchenfeld und in den Breitenrain und — Theaterplatz (mit Parallele Zwiebelngäß- umgekehrt nur über die Engen der City führen. Da auf die-

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chen — Hotelgasse) — Kasinoplatz — Kochergasse — sen sich wiederholenden Engen nur immer soviel Verkehrsmassen Bundesgasse — Christoffelgasse — Bahnhofplatz entlastet nur die hindurchgehen, wie die engste Stelle zuläßt, erhält die vollparkierte Innenstadt einen Verkehr mit wirklich großstädtischem Charakter. STADT BERN Was liegt also näher, als wenigstens diejenigen Verkehrs- ENGPÄSSE IN DER CITY flächengebraucher, die sich in der City nicht aufzuhalten wünschen, auf direktem Weg in das gewünschte Quartier zu leiten? Dies wird erreicht durch Schaffung eines zweiten weiter gezogenen Ringes mit nachumschriebenem Verlauf: Linde — Bühlstraße — Mittelstraße — Bierhübeli — neue Brücke vom Bierhübeli zum Nordring — Standstraße — Winkelriedstraße — Tellstraße —¦ Rodtmattstraße — Pulverweg — Ostring *( — Thunstraße — Kirchenfeldstraße — neue Kirchen- feldbrücke — Wabernstraße — Eigerplatz — Zieglerstraße. Soll diese Ringstraße wirklich zur Benützung einladen oder verlocken, so muß sie großzügig (12,0 m Fahrbahnbreite mit Radstreifen) angelegt und möglichst verkehrssicher sein. Von den zwei <0f Brücken ist die neue Kirchenfeldbrücke zwischen Eigerplatz und Thunplatz sofort, die Bierhübelibrücke später &t Bierhübeli kann der den Bier- ;v nötig. Vom aus Ring vorerst hübelistutz hinunter (Neubrückstraße) zum Henkerbrünnli 6 1ZWIE8ELN6. 5.70m THEATERPL,11.80m und von dort zum Brückenkopf Süd der Lorrainebrücke - 7 ALTE HAUPTW.10.60- 2ZEUGHAUS6. 5.40 geführt werden. Am Henkerbrünnli ist ein kreuzungsfreier Platz 3KÄFIGTURM 3.40 - 8 KESSLERG. 10.80" anzuordnen. 4MARKT6ASSE9 60 ¦ 9 KOCH ERG. 12.30- Eine weitere Entlastung kann der Innenstadt gebracht 10 HERRENG. 4.00- 5ZEIT6L0CKEN8.20" werden durch Fernumleitungsstraßen, so im Norden von Zol- likofen zum Kappeiisacker, und von da über Ostermundigen nach Luzern und in die Straße nach (Berner Oberland) und die . Es muß deshalb namentlich oder zur Tiefenaubrücke — Kastellweg — Reichen- nach weiteren Entlastungsmöglichkeiten Ausschau gehalten bachstraße — Viererfeld —¦ Bremgartenwald —• zur Tribüne werden. des Grand-Prix — und von da Richtung Murten oder durch

231 das Ladenwandgut, in die Freiburgstraße und umgekehrt; siert ist wie in Bern. Aus allen Quartierrichtungen ist es von Westen (Murten oder Freiburg) über die Weißensteinstraße möglich, in direkter Fahrt ins Verkehrs- und Geschäftszentrum in die Seftigenstraße nach Kehrsatz und Belp, von da (die in Bern zusammenfallen) zu gelangen. Am über Münsingen ebenfalls nach Luzern oder dem Berner Ober- Zentrum sind zum Umsteigen nur ein Paar Schritte nötig. Aber

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Öffentliche Verkehrsmittel dieser, man möchte fast sagen «Idealzustand» bringt es mit sich, daß diese Tramlinien einen beachtlichen Teil der im land, oder aber von Kehrsatz durch das Gürbetal nach Thun, Zentrum so wichtigen Verkehrsfläche in Anspruch nehmen. Spiez und Simmental. Es stellt sich die berechtigte Frage, ob in Zukunft eine Diese Fernentlastungsstraßen dienen hauptsächlich dem Veränderung der Straßenbahnlinien nicht möglich, ob eine Schwerlastwagenverkehr (nachts) und solchen Fahrern, die Auseinanderziehung der Tramhaltestellen im Zentrum auf einer Fernfahrt begriffen sind und die Stadt nicht (Trambahnhofinsel) nicht notwendig, ob die Trams ganz oder durchfahren wollen oder müssen. Aber auch die Schaffung von teilweise durch Buslinien ersetzt, ob der Trambahnhof nicht besser neuen Ausfallstraßen (Grauholzstraße; Freudenbergerplatz — unterirdisch angeordnet werden sollte. oberes Murifeld — Thun; Verkehrsmaschine Ladenwandgut) Auch Änderungen am Wagenmaterial und Neuorganisierung können dazu beitragen, den Verkehr im Verkehrszentrum zu des Fahrbetriebes (Fahrplan) und der Linienkombination entwirren. können allenfalls dazu dienen, vermehrte Leistungen auf Mit dem Anwachsen der Stadt müssen auch die öffentlichen den bestehenden Geleisen zu erzielen. Verkehrsbetriebe Schritt halten. Es gibt wenig Städte, An der Platznot im Innern der City sind auch die Bedürfnisse wo das Straßenbahnnetz so vorzüglich geplant und organi- für die Aufstellung von Fahrzeugen ParkierbedÜrf-

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Direkte Quartierverbindungen

232 nisse) maßgebend beteiligt. Der Wunsch, an der Haustüre sich (paradox gesagt) durch seine Verkehrssünden. Es ist die vorfahren zu können (Zubringerdienst), ist verständlich. vornehmste Aufgabe der Planung, die Verkehrsflächen Weniger verständlich ist es, daß auswärts wohnende gerecht zu verteilen, sie so einzuteilen, daß sie zugleich die Geschäftsinhaber und Reisende (Commis voyageurs) ihre Wagen meiste Verkehrssicherheit und Verkehrszweckmäßigkeit stundenlang in den belebtesten Verkehrsstraßen stehen darstellen. Alle voraus erwähnten Möglichkeiten zur Unterstützung lassen. Es müssen also einerseits zeitlich begrenzte Aufenthalte und Lösung dieser Aufgaben sind von ihr offenzuhalten. vorgeschrieben, anderseits vom Verkehr abseits gelegene Natürlich können nicht alle Maßnahmen gleichzeitig ergriffen Parkierflächen geschaffen werden. Unterirdische Einstellmöglich- werden, schon deshalb nicht, weil die zu deren Verwirk-

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rnbourg oni • nbu Burbd Anzustrebende Entlastung des Stadtzentrums durch Umleitungen

keiten unter freien Plätzen, mehretagige Parkiertürme, lichung nötigen Mittel einfach nicht zur Verfügung stehen Mitbenützung der Perrondächer der SBB, große Parkierflächen oder dem Bürger auf einmal zugemutet werden können. Ein an den Endhaltestellen der Straßenbahnen und Buslinien usw. wohlwollendes Zuschauen aber mit der Selbsttäuschung, «es verdienen gründlich studiert und angeordnet zu werden. ist alles nicht so schlimm», ist leichtsinnig und darum Schließlich und nicht zu allerletzt müssen Maßnahmen außerordentlich verwerflich. Die Reihenfolge der Maßnahmen ergriffen werden, dem Fußgänger den ihm gebührenden zwingt sich unerbittlich auf, neben lokalen Korrekturen die sicheren Verkehrsraum zu verschaffen durch Erweiterung der Verwirklichung der Ringe, mit dem neuen Bahnhofbau die Trottoirs und Lauben. Fußgängerstreifen über die Fahrbahn Neugestaltung des Bubenberg- und Bahnhofplatzes. Die sind deutlich zu markieren, in Spitzenzeiten ist dem Fußgänger beteiligten Instanzen und Planungsbüros beschäftigen sich durch menschliche oder optische Signale der Übergang unablässig mit diesen Aufgaben; die neuen Vorschläge werden zu sichern. Auf die Dauer wird es unvermeidlich sein, ihnen binnen kürzester Frist bekannt gegeben, doch muß immer Unterführungen zu bauen; sie müssen sich damit abfinden, wieder betont werden, daß auch die beste Verkehrsanlage und zu ihrer eigenen Sicherheit ein eventuelles «Untertauchen» Verkehrsverteilung ihren Zweck nicht erfüllt, wenn der in Kauf zu nehmen. Diese, ähnliche und weitere Anpassungen unzuverlässigste Benutzer dieser Anlagen, der Mensch, sich haben alle Verkehrsflächenbenützer auf sich zu nehmen, unzweckmäßig und rücksichtslos verhält. Dies recht eindrücklich die Erziehung zur Rücksichtnahme dehnt sich eben auch auf unserem Verständnis nahezubringen, dient eben diese unser «Verhalten auf der Straße» aus; der Mensch verrät Verkehrsaufklärung. E. E. Straßer, Stadtplancr

Die Planung wirkt sich aus

Am 9. und 10. Juni hielt die Schweizerische Vereinigung Erfolge gemeint, hiezu wäre kein Anlaß gewesen, sondern für Landesplanung ihre 7. Mitgliederversammlung in Weggis vielmehr ein Hinweis auf die zahlreichen Ansätze, wo sich die am Vierwaldstättersee ab. Obgleich ein ausgiebiger Landregen Gesinnung der Landesplanung praktisch auszuwirken beginnt. fiel, der vom Wetterdienst beschwichtigend als Gerade unter den Fachleuten besteht oft die Gefahr, zwar «Schauer» angekündigt war, fanden sich doch an die 150 alles das eindrücklich zu registrieren, was planlos entsteht und Teilnehmer ein, darunter Vertreter des Bundes, der Kantone, von die Landschaft verunziert, dagegen zu übersehen, was, Gemeinden, Verbänden und der Presse. Die Versammlung getragen von einem guten Willen, den Kern zu einer gesunden tagte unter dem Motto «Dt« Planung wirkt sich aus». Damit Entwicklung in sich trägt, auch wenn es nicht in allen Teilen war nicht etwa eine selbstzufriedene Bespiegelung bisheriger den Forderungen einer modernen Ortsgestaltung entspricht.

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