Jahresbericht 2019

Wege ins Freie. Einladung Kletterhalle Alpenverein Kinkstraße 24 6330 Kufstein zur 143. ordentlichen Vorstieg Jahreshauptversammlung 2020 300 m² der Sektion Kufstein des Österreichischen Alpenvereins Boulder 40 m², verstellbare Wände am Freitag, den 20. März 2020, um 19.30 Uhr Wandhöhe im „Hofer-Stadl“, Hotel Andreas Hofer in Kufstein max. 10 m, Kletterlänge max. 12 m Öffnungszeiten Tagesordnung Mo, Di, Do, Fr 18.00 – 22.00 Uhr Mi, Fr 9.00 – 11.30 Uhr 1. Begrüßung und Feststellen der Beschlussfähigkeit Sa, So 14.00 – 19.00 Uhr 2. Genehmigung des Protokolls der 142. Jahreshauptversammlung 2019 Kontakt (Das Protokoll liegt im AV-Büro zur Einsichtnahme auf.) Tel. +43(0)5372/62767 3. Totengedenken Mo bis Fr 9.00 – 12.30 Uhr 4. Bericht der Obfrau [email protected] www.alpenverein.at/kufstein 5. Kassenbericht a) Jahresrechnung 2019 Tageskarte b) Bericht der Kassenprüfer AV-Erwachsene c) Entlastung der Vorstandschaft EUR 7,- d) Haushaltsplan 2020 6. Verleihung der Ehrenzeichen 7. Kurzgrußworte der Ehrengäste Kletterkurse 8. Allfälliges Kinder & Jugend 9. Vortrag der Bergrettung Kufstein und Umgebung • Schnupperkurs • Basiskurs Mitgliederanträge müssen mindestens 8 Tage vor der Versammlung schriftlich im • Klettertraining für AV-Büro vorliegen. • Fortgeschrittene • Wettkampf-Kletterteam Anerkennen Sie die Arbeit der Vereinsführung durch Ihren Besuch! • Kletterfreunde Mit herzlichem Bergsteigergruß, Erwachsene • Angebote für alle Könnensstufen auf Anfrage. Kufstein, im Februar 2020 Uli Gradl-Zöttl, Obfrau Wir informieren Sie gerne! 2 3 Inhalt Vorwort Uli Gradl-Zöttl, Obfrau

04 Vorwort Liebe Mitglieder und Freunde Kufsteinerland für die gute Zusammen- Damit das auch so bleibt, ist es wichtig des Alpenverein Kufstein! arbeit und die finanzielle Unterstützung in unsere Jugend zu investieren, von den gedankt. Jugendgruppen für die Kleinsten, über Intern in ereignisreiches und arbeitsinten- Kletterkurse bis hin zu den Gruppen für 06 Im Gedenken Esives Jahr liegt hinter uns. Kräftig Viele helfende Hände junge Erwachsene. „Junge Alpinisten” 10 Hauptversammlung 2019 zupacken hieß es vor allem für unser Aber es sind nicht immer nur die großen nennt sich das Förderprogramm des Al- 12 Bildergalerie Hütten- und Wegeteam. Schon das Titel- Projekte, die viel Arbeit bedeuten. Ein penvereins. Welche Möglichkeiten sich 14 Ehrenzeichen 2019 foto – aufgenommen von Hüttenwart Adi Verein unserer Größe braucht viele hel- dadurch bieten, lesen Sie auf Seite 46 in Fischer – macht deutlich, wieviel Schnee fende Hände um zu funktionieren, vom diesem Heft. 16 Jahresrechnung vergangenen Winter im Kaisergebirge lag. Kletterhallenwart bis zur Tourenführe- Unser stattliches war rin, von der Jugendmitarbeiterin bis zum Wir freuen uns auf Sie! Berichte kaum mehr zu sehen! Kassaprüfer. Mehr als 100 Ehrenamtliche Für manche Mitglieder ist unsere Ver- 18 Alpinbericht zählt unsere Sektion – Menschen, die ihre einsarbeit selbstverständlich, oft bekom- Winterschäden Fähigkeiten und ihre Zeit zur Verfügung men wir Lob, manchmal auch Kritik. 21 Alpenvereinsjugend Unzählige Arbeitseinsätze erfolgten, um die stellen, um Verantwortung zu überneh- Wenn Sie unsere Arbeit schätzen, ehrt es 26 BG Oberaudorf durch Schneedruck und Lawinen entstan- men und wichtige Aufgaben zu erfüllen. uns jedoch besonders, wenn Sie unsere 28 Hochtourengruppe denen Schäden an Hütten und Wegen zu Ihnen allen gebührt mein Dank. Hauptversammlung besuchen. Kommen 31 SKG Söll-Scheffau beseitigen und zu reparieren. Größte Bau- Sie am 20. März, um 19.30 Uhr, ins Hotel 32 Kletterteam Kufstein stelle war dabei der Bettlersteig. Hüttenwirte, Ein lebendiger Verein Andreas Hofer. Wir freuen uns auf Sie! Wanderer und Wanderinnen mussten sich Es freut mich sehr, dass der Alpenverein 36 Hütten und Wege gedulden, bis der beliebte Bergweg schließ- ein so lebendiger und aktiver Verein ist. Mit bergsteigerischem Gruß 42 Bergrettung lich Anfang August mitsamt neuer Hang­ Mehr als 100 Touren und Veranstaltun- 44 Naturschutz brücke wieder eröffnet werden konnte. gen konnten wir unseren Mitgliedern im 46 Aus dem Archiv An dieser Stelle sei auch der Stadtgemein- vergangen Jahr anbieten und das Interes- Uli Gradl-Zöttl 48 Expedition zum Pik Lenin de Kufstein sowie dem Tourismusverband se daran ist enorm. Obfrau

Rubriken 09 Kaiserwallfahrt Herzlichen Dank für Ihre großzügige Spende! 17 Mitgliederstand Mit einem herzlichen „Vergelt‘s Gott” 27 Kletterfest bedanken wir uns bei jeder und je- 30 Nächtigungsstatistik dem Einzelnen von Ihnen, die oder 35 Panoramatafeln der unseren Verein so großzügig un- Windschutzhütte terstützt hat. Mit Ihrer Spende helfen 41 Klettergarten Morsbach Sie uns, unsere Hütten und Wege zu In einem Verein bedarf es erhalten sowie das Bergsteigen und vieler helfender Hände. 47 Lawinen-Update insbesondere die Jugend zu fördern. Anna Waldvogl betreut mit viel Liebe das Karg-Gartl Danke! im . 50 Impressum | Foto: Waldvogl 5 Im Gedenken

Mit Dankbarkeit gedenken wir unserer 2019 verstorbenen Mitglieder Dr. phil. Große Verdienste erwarb sich Helmuth Helmuth Gall Gall für die Unterschutzstellung des Kai- Beitritt † 2. Mai 2019 sertales bzw. des Kaisergebirges, an deren Gall Helmuth, Dr. 1944 Zustandekommen er maßgeblich be­­­teiligt Barthel Manfred, DI 1949 Wir mussten heuer war. Bereits 1959 brachte er als Vizebür- Zambra Kurt, Dr. 1950 Abschied nehmen von germeister den ersten Antrag im Gemein- Kraft Irmtraud 1951 einem lang­­­jährigen derat ein und nach langwierigen Verhand- Erharter Anton 1953 ver­­­­dienstvollen Mitglied unserer Sektion. lungen ging ihm sein Wunsch 1963 in Strasser Helmuth 1956 Seit 1944, also 75 Jahre lang, war Helmuth Erfüllung. Salvenmoser Andrä 1956 Gall unser Mitglied. Er verstarb Anfang Als Student betätigte er sich aber auch Buhleier Karl 1959 Mai im 97. Lebensjahr. bergsteigerisch und nahm viele Jahre, un- Krall Friedrich, Dr. 1962 Helmuth Gall hatte die Funktion des ter der Leitung des legendären Prof. Kinzl, Käsemann-Wilke Peter 1962 Schriftführers inne und übernahm 1969, für den ÖAV Gletschermessungen vor. Partbauer Rudolf, Ing. 1963 als Nachfolger des Langzeitvorsitzen- Mit diesen Erfahrungen wagte er sich auch Weinzierl Ernst Joachim 1964 den Christian Schwaiger, die Funktion an Auslandsbergfahrten mit Expeditions­ März Walter 1964 des Obmanns der Sektion Kufstein. In charakter und besonders zog es ihn in Roth Friedrich 1965 dieser Zeit waren wichtige Entscheidun- die noch wenig bekannten Gebiete am Gruber Siegfried 1965 gen für die Sektion zu treffen. Stolz war Schwarzen Meer, ins Pontische Gebirge Scholz Günter 1966 er stets darauf, dass es ihm nach vielen in der nördlichen Türkei. Ich hatte 1968 Roith Marianne 1972 Jahren der Selbstbewirtschaftung gelun- die Gelegenheit, an einer dieser mehr­ Kurz Siegfried 1977 gen war, für die beiden Sektionshütten, wöchigen Kundfahrten teilzunehmen. Es Grasl Ewald 1981 das Stripsenjochhaus und das Anton- war ein echtes Abenteuer, denn über diese Wagner Josef 1984 Karg-Haus in Hinterbärenbad, Pächter zu Region gab es kaum Karten und schriftli- Klein Olga 1984 finden, wobei die Familie Fankhauser bis che Unterlagen. Mit Vorträgen und wis- Huber Josef 1990 heute die „Strips” bewirtschaftet. senschaftlichen Veröffentlichungen trug Fürbeck Benno 1990 Ein besonderes Anliegen war ihm aber er dazu bei, diese Region für Bergsteiger Leo Jakob 1997 auch die Jugend im Alpenverein. Bei man- bekannt zu machen. Plattner Nina 2000 chen Touren und Veranstaltungen nahm Ein erfülltes Leben ist zu Ende gegangen Knabl Magdalena 2002 er selbst teil und konnte mit seinen Kennt- und die Sektion wird Dr. Helmuth Gall Jungmann Josef 2006 nissen in der Botanik den Kindern und stets ein ehrendes Gedenken bewahren. Tüllmann Alfred, DI 2007 Jugendlichen die alpine Welt auch neben Lenz Weiß Planitzer Norbert 2007 den Wegen und Steigen erklären. Astner Anton 2008 Pichler Andrea 2011 Pfluger Peter 2015 Narr Bernhard 2017 Kropfelder Erika 2018

6 7 Kaiserwallfahrt Im Gedenken in Hinterbärenbad bei Kaiserwetter

Dipl. Kfm. Dr. Kurt war durch seine äußerst gewissen- Toni Erharter Bei herrlichem Frühlingswetter fanden Kurt Zambra hafte, korrekte und bedachte Art ein wich- † 31. Dezember 2019 sich am 18. Mai 2019 rund 100 Wande- † 18. Mai 2019 tiger und stets loyaler Ratgeber unserer rinnen und Wanderer am Gedenkstein in Sektion – in allen rechtlichen Angelegen- Hinterbärenbad ein, um mit Prior Pater Unser Ehrenmitglied, heiten, aber auch darüber hinaus. Er stand Toni Erharter ist Dr. Raoul Kiyangi OCD vom Karmeliten- Dr. Kurt Zambra, uns auch nach seinem Rücktritt aus seiner verstorben! Seit 1953 kloster St. Theresia München den Gottes- ist von uns gegangen. Funktion als Obmann stets mit Rat und war Toni schon als dienst zu feiern. Obfrau Uli Grad-Zöttl Seit 1951, also 69 Jahre lang, war er ein Tat zur Seite und fungierte noch im hohen Jugendlicher Mitglied unserer Sektion. begrüßte die Wallfahrer zur 11. Kaiserwall­ sehr geschätztes und verdienstvolles Alter als Wahlleiter bei unserer Hauptver- Als Jungmannschafter und Mitglied der fahrt und erinnerte an den hundertsten Mitglied unserer Sektion. Ab 1985 war sammlung. Hochtourengruppe war er als äußerst ak- Todestag Anton Kargs († 23. April 1919), er im Vorstand des Alpenverein Kufstein 1991 erhielt er für seine Verdienste die tiver Bergsteiger und besonders als Klette- des langjährigen Vorstandes des Alpen- als Vizeobmann tätig und von 1988 bis Ehrenmitgliedschaft unserer Sektion ver- rer in „seinem Kaisergebirge“ unterwegs, verein Kufstein. 1991 bekleidete er die Funktion des Ob- liehen. machte die Ausbildung zum Bergführer Die „4 Hinterberger Musikanten” aus manns. Ein erfülltes Leben ist zu Ende gegangen und war ein erfahrener Bergrettungsmann, Nußdorf und der Männerchor Reisach Während seiner Amtszeit organisierte und wir blicken mit Dankbarkeit zurück der in vielen Einsätzen in Not geratenen umrahmten die Messfeier musikalisch mit er unter anderem die 100-Jahr-Feier der auf Kurts Wirken in unserer Sektion. In Bergsteigern zu Hilfe kam. der dreistimmigen Mariazellermesse. Maria-Hilf-Kapelle auf dem Stein in Hin- der Ahnengalerie der Vorstände im Al- Ab 1971 bewirtschaftete er 18 Jahre lang Im Garten des Anton-Karg-Hauses, vor terbärenbad und setzte sich auch sehr für penvereinshaus ist ihm stets ein ehrendes das Anton-Karg-Haus im Kaisertal und der noch schneebedeckten Kulisse von deren Renovierung ein. Auch das Anton- Gedenken sicher. konnte all seine Fähigkeiten dort ein- Totenkirchl und Kleiner Halt, unterhiel- Karg-Haus erhielt unter seiner Aufsicht Lieber Kurt, danke für deinen Einsatz und bringen. In Bergsteigerkreisen galt er als ten anschließend die „4 Hinterberger Mu- etliche Erneuerungen und wurde in seiner deine Treue! Uli Gradl-Zöttl uriger Hüttenwirt. sikanten” die Gäste bis in den Nachmittag Obmannperiode neu verpachtet. Hüttenwirt zu sein, war seine Leiden- mit bayerischer Volksmusik. GS/CM Kurt war ein großer Freund unserer schö- schaft und als er mit seiner Frau Gretl nen Landschaft und Natur, in der er ger- eine Familie gründete, bewirtschaftete er | Foto: Noggler ne wanderte, wobei seine ganz besondere gemeinsam mit ihr weitere Hütten bis zu Liebe dem Kaisertal gehörte. seiner Pensionierung. Die steilen Wände zählten nicht unbe- Die Beschwerden des Alters aber machten dingt zu Kurts großen Leidenschaften, dem Toni schwer zu schaffen und so ging aber trotzdem war er an der Gründung ein erfülltes Bergsteigerleben zu Ende. Mit unserer Sportklettergruppe maßgeblich dem Toni verstarb ein Original, das noch beteiligt. vielen Gästen und Bergkameraden in bes- ter Erinnerung bleiben wird. Lenz Weiß

8 9 Hauptversammlung 2019

Finanzreferent Klaus Noggler und Obfrau Uli Gradl-Zöttl (re.) mit den neuen Hüttenpächtern des Anton-Karg- Hauses Alexander und Dagmar Egger.

70 Jahre Mitgliedschaft! Sabine Wopfner (li.) und men. Das gesamte Ausmaß der Schäden Alpinreferent Obfrau Uli Gradl-Zöttl (Mitte) gratulierten war zum Zeitpunkt der Hauptversamm- Arnold Jäger Dipl. Kfm. Mag. Herbert Pedit und Anni Plötz. lung aber noch nicht abzusehen. dankte den lang­ jährigen Touren- Mit Freude konnte Obfrau Gradl-Zöttl führerinnen Ehrenamtliche im unermüdlichen an diesem Abend Dagmar und Alexander Hildegard Böhm Einsatz für den Verein Egger als neue Pächter des Anton-Karg- und Resi Buchauer. Hauses in Hinterbärenbad vorstellen­ .438 – das war die stolze Mitglieder- und beiden einen guten Start für ihre 5zahl, die Obfrau Uli Gradl-Zöttl bei neue Aufgabe wünschen. der Jahreshauptversammlung im März Kernthema des Alpenvereins ist aber vor präsentieren­ konnte. Gegenüber dem Vor­­jahr­ allem das Bergsteigen. „Mit 90 angebotenen ist der Verein somit um rund 5 % gewach- Aktivitäten konnten wir das Tourenangebot sen. Dass so eine Steigerung möglich war, im vergangen Jahr nochmals steigern“, freu- schrieb die Obfrau vor allem dem uner- te sich Alpinreferent Arnold Jäger. Seinen müdlichen Einsatz der vielen ehrenamtli- Dank richtete er an die langjährigen Tou- chen Funktionäre und Mitarbeiter zu, bei renführerinnen Hildegard Böhm und Resi denen sie sich für ihr großes und selbstloses Buchauer, die sich in die „Alpenvereins­ Engagement bedankte. pension“ verabschiedeten. Werner Recla, Brigitte Ginner, Josef Ginner Vom anschließenden Filmvortrag von Nach dem überaus schneereichen Winter Höhepunkt des Abends waren wie jedes und Josef Herfurtner für 50 Jahre Mit- Berg­­steiger Georg Brosig zeigten sich die sah die Obfrau für 2019 vor allem im Jahr die Ehrungen für langjährige Vereins­ gliedschaft, Herbert Pedit und Anni Plötz Besucher begeistert. Rund 100 Mitglieder Bereich der Wege und Steige große Heraus­­­ treue. So wurden Dr. Bernhard Permanetter, gar für 70-jährige Vereinstreue ausge- waren zur Hauptversammlung ins Hotel 10 forderungen auf den Alpenverein zukom- Franz-Gerd Lakosche, Martina Lakosche, zeichnet. Andreas Hofer gekommen. CM 11 Bildergalerie

50 Jahre Mitgliedschaft: Uli Gradl-Zöttl mit Dr. Bernhard Permanetter, Franz-Gerd Lakosche, 25 Jahre Mitgliedschaft: Uli Gradl-Zöttl (li.) mit Sieglinde Hellner, Bernhard Hellner, Mag. Mathilde Egitz Martina Lakosche, Werner Recla, Brigitte Ginner, Josef Ginner, Josef Herfurtner. und Walter Votteler.

40 Jahre Mitgliedschaft: Uli Gradl-Zöttl mit Reinhold Löser, Eva Löser, Hubert Wendlinger, Prok. Bernhard Der Weitpreis ging an Bernhard Hellner aus Bad Arnold Jäger gratulierte dem „fleißigsten Teil­ 12 Lanner, Ing. Andi Wopfner, Heidi Wopfner, Franz Brandstätter. Kösen. | Fotos Seite 10 – 13: Silvia Größwang nehmer“ Johann Schwarzmayr. 13

Ehrenzeichen 2019

Mit der Verleihung der Ehrenzeichen 25 Jahre Leitner Florian bei der Hauptver­samm­lung am Angerer Christian Leitner Johann 20. März 2020 dankt der Alpenverein Baumgartner Diana Leitner Ursula Kufstein seinen langjährigen­­­­ Baumgartner Robert Mayer Hannes Mitgliedern für ihre Treue. Becker Michael Mayer Rudi 50 Jahre Binder Nico Mühlbacher Sophie Anker Georg Bliem Johann Obergmeiner Franz 70 Jahre Bayerl Renate Bliem Johanna Obergmeiner Stephan, Prof. Jankowitsch Gerda Dionys-Buckel Renate, Ing. Broskij Jan Pipp Elisabeth Neumayer Rosi Hanggl Hans Buchauer Theresia Praschberger Balthasar Schmid Rosa Kovac Hedwig Drechsler Johanna Eleonora Praschberger Kathi Kovac Karl-Heinz Drexl Anna Retzer Norbert 60 Jahre Niedermaier Hannelore Egger Anton Ritzer Angelika Altmann Adolf Niedermaier Titus Endres Julian Ritzer Dominik, Dr. Altmann Brigitte Obholzer Edith Endres Lukas Ritzer Ingrid Biasi Günther, Ing. Walter Josef Endres Petra Salcher Erni Birkinger Ingeborg Xeller Ingrid Fankhauser Hubert, MSc Dr. Salcher Florian Ehrmann Paul Feiersinger Peter Salcher Patrick Eschenlohr Petra 40 Jahre Fink Erich Schwarz Claudia, Dr. med. Greil Margarethe Astner Stefanie Fink Julia Sofie Schwazer Florian Greinwald Ludwig Baumgartner Georg Fischer Gerlinde Schwazer Maria Haberkorn Uta Beckerle Klaus Gaderbauer Stefan Sebald Evi Klapper Hans Bergmaier Achim Gasser Rupert Sparber Elfriede Klenk Willi Bossel Franck Gerrist Wim Steigenberger Andreas Kraft Horst Chwalla Utz Grams Helga Thaler Georg Lesch Wilhelm Gruber Paul Grünewald Johannes Thaler Günther Pick Herbert, Dr. Holler Gerhard Hannemann Manfred Thaler Herbert Rampf Heide Kronthaler Georg Held Kristina Thaler Josef Röllich Fritz Lengauer-Stockner Ilse Herfurtner Richard Thaler Manfred Sachsenmaier Inge Matuschka Renate Hoffheinz Erich Thaler Theresia Stiessberger Christl Mosbacher Bruno Höflinger Florian Wagner Christoph Stiessberger Helmut Obermüller Leonhard, Dipl.Bw Höflinger Hannes Waldvogl Alfred Strasser Ida Staudinger Roman Hupf Barbara Wieschhölter Mathilde Tengler Renate Tembler Rupert Hupf Kilian Wieser Hermann Widschwenter Hanna Wechselberger Johann, Mag. Juffinger Hermann Wolf Günter Wolfsteiner Erwin Wechselberger Waltraud Kaufmann Renate Zerlauth Christina Wolfsteiner Ingeborg Wendt Renate Kronbichler Johann Zerlauth Gabriele Winkler Elisabeth Kronbichler Rudolf Zerlauth Gerhard 

14 15 Klaus Noggler, Jahresrechnung Finanzrefernt Besuchen Sie unsere Hütten! Alpenverein Kufstein 2019

Einnahmen Euro Ausgaben Euro Stripsenjochhaus 1.577 m Mitgliedsbeiträge 216.407,60 Gesamtverein (ÖAV/LV) 138.195,24 Hüttenwirt Christian Fankhauser Spenden 6.162,29 AV-Bus 8.152,50 geöffnet 15. Mai bis 11. Oktober* Beihilfen 57.347,54 Jugend/Sportklettern/Gruppen 37.505,50 Hütte +43(0)664/3559094

Gesamtverein/LV 22.890,00 Fahrten/Veranstaltungen 14.352,95 Privat +43(0)664/4321790 Öffentl. Körperschaften 34.457,54 Ausbildung 2.515,50 www.stripsenjoch.at Hütten 257.802,94 Wege 67.251,81 [email protected] Stripsenjochhaus 164.922,84 Hütten/AV-Haus 259.884,30 Übungsklettersteig und Sport- Anton-Karg-Haus 83.286,53 Stripsenjochhaus 112.364,60 kletterrouten nahe der Hütte! Kletterhalle 9.593,57 Anton-Karg-Haus 124.766,85 Warenverkauf 4.157,90 AV-Haus/Kletterhalle 22.752,85 Anton-Karg-Haus 829 m Veranstaltungen 32.669,03 Geschäftsstelle 78.449,89 in Hinterbärenbad Zinserträge 1.195,17 Personal 53.851,88 Hüttenwirt Alexander Egger Fotos: Mathaeus Gartner Mathaeus Klaus Noggler Fotos: | Diverse 23.542,27 Wareneinkauf 3.983,15 geöffnet 1. Mai bis 12. Oktober* Bibliothek/Aussendungen 5.953,39 Tel. & Fax +43(0)5372/62578 Verwaltung 14.661,47 www.hinterbaerenbad.com Sonstiges 24.367,27 [email protected] [email protected] Summe Einnahmen 599.284,74 Summe Ausgaben 630.674,96 Abgang -31.390,22 * Genaue Daten bzw. Änderungen entnehmen Sie * bitte der Homepage!

Arge Abwasserverband Kaisertal 2019 Mitgliederstand 01. 12. 2019 01. 12. 2018 Einnahmen Euro Ausgaben Euro A-Mitglieder 2.220 2.064 Leistung Kläranlage 2.189 m³ 13.969,89 Betriebskosten B-Mitglieder 1.104 1.053 (Wartung, Versicherung, Energie) 4.665,06 Senioren 764 784 Sonstige Ausgaben 3.760,92 Junioren 300 280 Summe Einnahmen 13.969,89 Summe Ausgaben 8.425,98 Studenten 187 185 Überschuss 5.543,91 Kinder/Jugendliche 792 713 Jubilare 352 359 5.719 5.438 16 Auskünfte erteile ich gerne bei der Mitgliederversammlung am 20. März 2020. 17 Alpinbericht Arnold Jäger, Alpinreferent

Im Sommer und im Winter im Piemont; abgebildet Im April durften die Tourenführer ein sind: Stefanie Seubert, Mathias Obermaier, Klaus wenig verschnaufen, bevor es im Mai wieder Noggler, Claudia Gruber, Christine Bruckeder, An- nemarie Kitzbichler, Erika Holzner. | Fotos: Jäger so richtig losging. Wir bestiegen das Per- sailhorn und den Gurenwandkopf. Ein Darauf folgten eine Ski- und eine Schnee­­­ Klettersteigkurs mit anschließendem Klet- schuh­wan­derung in den Kitzbüheler Al- tersteigwochenende am Gardasee runde­­ te­ pen, eine Lehrskitour sowie eine Tour ins den Wonnemonat ab. Winkelkar. Der Juni begann mit einer Wanderung Der Februar startete wieder mit zwei in die Brandenberger Alpen, gefolgt vom Lehr­­­­skitouren. Außerdem führten uns Schweinsberg und den Hohen Tauern. unsere Skitouren zum Feichteck, zum Dazu kam eine Insekten-Exkursion und Schuster­kogel, auf den Galtenberg, den eine Bergkräutertour zur Blaserhütte. Rückblick auf ein erfolgreiches attraktive talnahe Ziele anzupeilen und Padasterkogel, zur Seblasspitze und auch Darüber hinaus ging es auch zum Kitzstein. Tourenjahr wollen diese Praxis auch so beibehalten. Das zum Gamsstein. Ebenso stand ein ein­ Zur Sonnenwende durfte natürlich das Bedürfnis, sich gemeinsam in kamerad­ wöchiger Ausflug ins italienische Piemont Feuerbrennen auf der Strips nicht fehlen. utzende erfolgreiche und genussvolle schaftliche Unternehmungen zu stürzen, auf dem Programm. Die Schneeschuhwan- Für Klettersteige wurden der Traunstein DTouren fanden im vergangenen Ver- macht aber sicherlich auch einen wichti- derer gingen einmal zur Gruberscharte und ein Ausflug nach Vorarlberg orga- einsjahr statt. Von den Tücken im Zuge gen Anteil für unseren Erfolg aus. und zum Juffinger Jöchl. nisiert. der Vorbereitungen realisierte dabei kaum Das Jahr begann im Jänner mit dem obli- Auch der März bot ein volles Programm mit Der Juli brachte eine Wanderung zum jemand etwas. Schließlich haben wir dafür gatorischen Lawinenkurs, der für die Teil- den Skitouren auf Piz Sesvenna, Maukegg, Taubensee und auf die Ahornspitze. Im unsere stets motivierten Tourenführer, nehmer alljährlich eine wichtige Grundlage Ronachgaier, Gamskopf, Wildenkar und Ötztal und in den Dolomiten begingen wir die ihre fantasievollen Ideen gekonnt um- für die weitere Skitourensaison dar­­­stellt. auf die Berliner Spitze. außerdem Klettersteige. Das Highlight  setzen und jedes Detail planen, um den Teilnehmern das bestmögliche Bergerlebnis zu bieten. So fanden 2019 zwei Sitzun- gen des Alpinteams statt, in denen wir die Programme für Winter und Sommer fest- legten. Unsere Tourenführer gehen auch viele der Touren im Vorfeld ab, was natür- lich ebenso einen erheblichen Zeitraum beansprucht. Darüber hinaus sind sie stets bemüht sich fortzubilden. Gerade diese Einsatzbereitschaft unserer Tourenführer ist wohl der Hauptgrund dafür, dass un- sere Sektion in den letzten Jahren eines der attraktivsten Tourenprogramme des Alpenvereins hat. Unser „Kerngeschäft“ als Bergsportteam ist natürlich die Aktivität im alpinen Ge- 18 lände. Wir sind aber auch stets bemüht, 19 Alpinbericht Alpenvereinsjugend

Die Gruppe B.I.W.A.K. mit Levin, Ralph, Stella und  des Julis war wohl aber die Hochtour am Hinteren Sonnwendjoch und in den Silke auf den Spuren der Kaiserschützen. auf den Großglockner. Dientner Schieferbergen verbrachten. | Foto: Christina Dillinger Im Urlaubsmonat August ging es nicht Langsam neigte sich auch dieses Jahr dem nur wegen den Temperaturen heiß her, Ende zu. Im November fand die letzte Wan- sattel­ten unsere Rodeln und schlitterten auch bei uns hat sich einiges getan. So gab derung statt, bei der es zum Soinsee ging. die Bahn hinunter. es eine Bergwanderung auf den Roßkopf, Im Dezember standen noch Skitouren und Im April hatten wir eigentlich eine Rad- Klettersteige im Wilden Kaiser, auf die Schneeschuhwanderungen am Programm tour geplant, doch leider machte uns das Wankenspitze und die Geierwand. Unsere sowie die Weihnachtsfeier für unsere Mit- Wetter einen Strich durch die Rechnung. Wanderer und Ferraristen fuhren gemein- glieder, die uns so oft begleiten und stets Als Ersatzprogramm versuchten wir uns sam ins Piemont. Die Klettersteige in den die Treue halten. an den Wänden in der Kletterhalle in Kuf- Stubaier Alpen und auf das Wagendrischl- Und so schaue ich als Alpinreferent dank- stein. horn machten den Monat perfekt. bar auf ein gelungenes Vereinsjahr zurück Auch bei der Jubiläumstour „100 Jahre Der September stand ganz im Zeichen – ein Jahr mit unvergesslichen Höhepunk- Alpen­vereinsjugend” machten wir mit. der Wanderer. Die Kitzbüheler und Zil- ten! Dafür möchte ich heuer besonders den Gemeinsam mit den Sektionen Kirchbichl lertaler Alpen waren ihnen genauso loh- Partnern und Partnerinnen unserer Tou- und Jenbach ging es zur Ehnbachklamm nende Ziele wie das Rofangebirge und renführer und Tourenführerinnen dan- bei Zirl. Am Bach grillten wir Würstel und der Gernkogl. ken, die diese bei ihrer Bergleidenschaft so B.I.W.A.K. Marshmallows, bauten 100 Stoamandln Der Oktober bescherte nochmals einige grandios unterstützen und dadurch deren und tobten uns bei Spielen aus. Zum Ab- schöne Tage, die wir bei Wanderungen tolle Arbeit überhaupt erst ermöglichen. chon wieder ist ein Jahr vorbei und wir schluss gab es dann noch 100 selbstge­ Dafür ein herzliches Vergelt’s Gott!  Shaben zusammen Gipfel erklommen, backene Muffins. Seen durchschwommen und uns in den Zur Sonnwendfeier waren wir zusammen Bergen ausgetobt. mit den Ebbser Koasagamsln auf der Ber- Lawinenkurse mit großer Beteiligung Im Februar starteten wir mit einer liner Hütte. Im Schein des Lagerfeuers Nachtskitour­ zum Weinbergerhaus. In und zu Gitarrenbegleitung sangen wir bis der Dämmerung ging es mit Tourenski in die Nacht. Am nächsten Tag packten und Schneeschuhen durch Tiefschnee und wir früh unsere Sachen und machten uns unter umgefallen Bäumen hindurch bis auf zum Schwarzsee. Je weiter wir durch zur Hütte. Dort wärmten wir uns kurz auf den Nebel nach oben stiegen desto größer und flitzten auch schon wieder dick ein- und dichter wurden die Schneefelder, bis gepackt und mit Stirnlampe auf dem Kopf wir am See ankamen, der noch zur Hälfte hinunter. mit Eis und Schnee zugedeckt war (Silke Für unsere nächste Tour in Ellmau bestie- traute sich trotzdem, kurz reinzuspringen). gen wir den Berg mit unseren Rodeln. Wir Danach machten wir uns schleunigst wie- hatten riesiges Glück mit dem Wetter und der auf zum Abstieg in wärmere Lagen. der Schnee glitzerte nur so in der Sonne. Beim diesjährigen Sommercamp ging es Oben angekommen (alle mit Schnee in zum Zelten nach Algund in Südtirol. Nach den Haaren, da es auf dem Weg nach oben einer recht ruhigen Nacht brachen wir natürlich die eine oder andere Schneeball- früh zum „Heini-Holzer-Klettersteig“ auf. Groß war das Interesse an den Lawinenkursen der Sektion, rund 100 Wintersportbegeisterte konnten schlacht gegeben hatte) machten wir uns Dieser punktete mit einer wunderschönen 20 von Bergführer Manfred Pfluger und seinem Team ausgebildet werden. | Foto: Pfluger nach kurzer Pause gleich wieder auf, Aussicht und noch schöneren Blumen  21 Alpenvereinsjugend

 (unter anderem auch Edelweiß). Ein Teil Ein Teil der Bazis entschied sich am nächs- der Gruppe machte sich dann noch auf zum ten Tag, die selbstabzusichernde Zwölf- Kleinen Ifinger, während die anderen sich Seillängen-Tour ,,Hubertus Alptraum“ zu unter eine Haflingerherde mischten. Am klettern, ebenfalls in bestem Granit. An- dritten Tag ging es über die steile Treppe schließend gab es für die gesamte Mann- des Vellauer Felsenwegs immer weiter hi- schaft noch eine Badeeinheit im eisigen nauf, einen Wanderweg dem Berg entlang Gletscherbach. Auch die Mehrseillängen- und dann durch die Apfelhaine wieder route an der Langkarwand war ein wahrer hinab. Als Abendaktivität erkundeten wir Plaisirtraum, insofern man auf Platten- noch Meran und verwöhnten uns mit dem Auf Tuchfühlung mit den Haflingern in Südtirol. schleicherei steht und beim Bezahlen der besten Eis der Stadt. | Fotos: Dillinger, B.I.W.A.K. mautpflichtigen Hochalmstraße nicht den Für den nächsten Tag war eine Wande- Verstand verliert. rung zu einem Bergsee geplant. Dort Nach einigen herrlichen Tagen im Maltatal stürzten wir uns in das eisige Bergwasser Kufsteiner Koasa-Bazi stand noch ein kleiner Location-Wechsel und wärmten uns anschließend auf den bevor, denn das ursprüngliche Friaul im Drei­­­ sonnenbeschienenen Steinen. Am letz- Es gibt etwas Erfreuliches zu berichten: ländereck Österreich – Italien – Slowenien ten Tag fuhren wir über den Reschenpass die Kufsteiner Koasabazis feiern ihr einein- war nur eine gute Stunde entfernt. nach Hause. Unterwegs machten wir noch halbjähriges Jubiläum! Zwar gab es bereits Für die Biker unter den Bazis entpuppte einen Abstecher zum Kaiserschützenweg den einen oder anderen Mitgliederwechsel sich Friaul als DIE Destination schlecht- und besichtigten alte Stellungen aus dem aufgrund von Auslandssemestern, Umzü- hin, doch das Klettern dort begeisterte Ersten Weltkrieg. So war auch wieder eine gen und Neuanfängen, doch der Kern der kaum jemanden wirklich, was jedoch die wunderbare­ Woche vorüber. Gruppe ist intakt wie eh und je! gewaltige einsame Natur schnell wieder Unsere zwei nächsten Touren waren der Nach einer gewaltigen Skitourensaison wettmachte. Die Bazis hatten die Qual Innsbrucker Klettersteig vom Hafelekar im Jahrhundertwinter hatten die Bazis der Wahl und mussten sich zwischen bis zur Frau Hitt und der Klettersteig auf ihren Saisonsauftakt im schönen Kärnt- hunderten von traumhaften Wildcamp- den Elferkofel im Stubaital. ner Maltatal. Der Wunsch nach Palmen Spots entscheiden, einer war schöner als Im Oktober gab es eine Theoriestunde in und Meer war groß, doch für sieben Tage der andere. Als sie schließlich direkt am Erster Hilfe und Bergsicherheit. Als Be- rentierte sich diese weite Anfahrt nicht Fluss am Lagerfeuer saßen und sich frag- lohnung fuhren wir danach nach Inns- wirklich, sowohl zeit-, als auch umwelt- ten, wann der erste Bär sich blicken ließe, bruck zu einem Escape Room. technisch. (die es in diesem Gebiet wirklich gibt!) Im Dezember war noch einmal Skifahren Doch spätestens beim Austüfteln der ersten hätte man direkt meinen können, sie sei- angesagt, bevor wir wieder mit viel Elan steilen Granitrouten waren alle Sehnsüch- en in Kanada. ins neue Jahr starten. te nach Palmen und Meer vergessen und Den Rest des Sommers genossen die Bazis Wir bedanken uns herzlichst beim Alpen­ die Bazis genossen diesen Bombengranit, auf sehr unterschiedliche Weise. Ein Teil verein Kufstein, aber auch bei allen unseren der auf irgendeine Weise doch ganz anders machte das Bergsport-Eldorado Chamonix B.I.W.A.K.ern, die durch ihre Teilnahme war als jener im Zillertal, in vollen Zügen. für einige Wochen unsicher, zwei andere ein so tolles Jahr überhaupt erst möglich Abends gingen die Bazis dann ihrer zweit- tourten mit dem Bus durch die Westalpen. gemacht haben. liebsten Beschäftigung nach: kochen was Auch ein Klettertrip nach Bosnien, sowie Die Koasabazis im Maltatal, Christina, Levin, Silke, das Zeug hält und, wer hätte es gedacht: oben: Kathi klettert an der Kreuzwand . eine Reise nach Florida waren vertreten. 22 JugendleiterInnen schlemmen was das Zeug hält! | Fotos: Koasabazi Sophie Mühlbacher  23 Alpenvereinsjugend

im Herbst in die Hände von Levin überge- Das Angebot soll die Möglichkeit bieten, ben. Wir sind uns sehr sicher, dass er diese das Klettern erst einmal zu testen, bevor Aufgabe mit viel Engagement und Freu- man darauf aufbauend einen Kurs besucht. de weiterführen wird und wünschen ihm Gespräche mit den Eltern und damit ver- dazu alles Gute. Selbstverständlich wird er bundene Informationen über Kurse, Halle von uns weiterhin unterstützt. und Mitgliedschaft sind ein wichtiger Be- Heike Astner, Jugendleiterin standteil. Die Eltern werden dazu ange- halten, ihre Kinder während der Kurszeit bei uns alleine zu lassen, was mehr Ruhe Kletterfreunde und weniger Ablenkung schafft. In der letzten Wintersaison hatten die Klet- Auch im vergangen Jahr hatten Kinder zwi- terfreunde so viele Teilnehmer, dass sich schen 6 und 12 Jahren wieder die Möglich- das Team neue Strukturen und Regelungen  Ebbser Koasagamsln schreiben. Geschafft – wir brauchten kei- keit mit den Kletterfreunden zu klettern. überlegen musste. Dies geschah im Rah- ne 100 Minuten bis das Jubiläumsfoto ent- Das Programm findet jeden zweiten Sams- men eines kleinen gemeinsamen Ausfluges Zur Jubiläumsfahrt anlässlich „100 Jahre stehen konnte. Klick! tag von 9.30 bis 11 Uhr in der Kletterhalle zum Veitenhof und nochmals bei einem Es- Alpenver­ eins­ jugend”­­­ suchten wir gemein- Nach so viel Natur sehnten sich speziell statt und ist kostenlos. Ab Ende Mai geht es sen „beim Griechen”. Dabei konnten Infos sam mit den Sektionen Kirchbichl und die Kinder nach dem Computerspiel, das in die Sommerpause. ausgetauscht sowie Abläufe bestimmt und Jenbach die Ehnbachklamm aus – ein tolles auch von den Erwachsenen sehr befür- In den Kletterstunden geht es um Spaß, angepasst werden. Ziel für Jung und Alt, Groß und Klein. wortet und mit Freude gespielt wurde. ein schönes Miteinander und darum, Mit guter Motivation und Elan freuen sich Die Tour begann nach einer aufregenden Aber gemäß unserem Slogan „Zurück neue Erfahrungen zu sammeln. Auch die die Kletterfreunde auf eine weitere schöne Busfahrt in Hochzirl. Ausgerüstet mit Ju- zur Natur“, gab es bei diesem Spiel nichts eigenen Grenzen kennenzulernen und zu Zeit und vielen erlebnisreichen Stunden. biläumsschildkappen und -shirts konnten Alpenverein-Inkonformes. Mehr jedoch erweitern ist Bestandteil und eine große Anja Schwope wir die Teilnehmenden nach einer kleinen verraten wir nicht! Herausforderung. Jause mit Fli-Fly-Flo in Schwung bringen. Die Klamm begeisterte uns sehr, vor allem Das Evolutions­spiel bereicherte unseren weil viele von uns sie noch nicht kannten. ­ Weg zur Klamm, für das vorerst nur die Zum Abschluss durfte sich jede Person Kinder zu begeistern waren. Erst etwas einen Gegenstand von der Tour mitneh- Geggis später trauten sich auch die Eltern und alle men und in unseren Reflexionskreis legen. hatten viel Spaß dabei. 100 Muffins, von fleißigen Händen geba- Das Highlight der Gruppe In der Klamm wurde zuerst einmal eine cken, wurden vor der Heimfahrt auch ver- war heuer der Kletter­ Slackline aufgebaut, Feuer entzündet und schlungen. steig an der Staumauer gegrillt. Dann kam unser Highlight: Wir Rundum hat es sich gelohnt, diese Tour des Schlegeis­­ speichers.­­­­­­ steckten 100 bunte Holzfähnchen in 100 zu planen und wir danken allen für diesen Die Geggis (vorne im Bild: Steinmännchen und der ganze Kiesstrand schönen Tag! Hanna) genossen den war farbenfroh geschmückt. Anschließend Nach nun 8 Jahren und über 170 Touren, spektakulären Tiefblick bildeten wir Gruppen, welche die Aufgabe in denen Peter und ich die Ebbser Koasa- und gönnten sich gleich hatten, die Buchstaben auf Fahnen zu ei- gamsln leiteten, haben wir dieses Projekt anschließend noch eine nem Wort zusammenzufügen und dieses oben: Jubiläumsbild in der Ehnbachklamm. Fahrt mit dem Flying 24 daraufhin als Landart auf den Boden zu | Foto: Astner, Ebbser Koasagamsln Fox. | Foto: Moritz 25 Dipl. Ing.Günther Beim Kletterfest an der Bergsteigergruppe Oberaudorf Schmid, Ehrenmitglied Kletterskulptur waren alle Kinder Sieger

BGO und Bergwacht feierten Bei spätsommerlichem Wetter kamen auch gemeinsam heuer wieder viele kletterbegeisterte Kin- der und Eltern zum Kletterfest. Absolutes m 3. Oktober 2019 feierte die Berg- Highlight war wie jedes Jahr die Seilbahn, Asteigergruppe Oberaudorf ihren 70. an der die Kinder vom höchsten Punkt der Geburtstag – gemeinsam mit der Berg- Kletterskulptur hinunter sausten. An vier wacht Oberaudorf, die das 70. Jahr ih- Toprope-Stationen konnten erste Kletter- rer Diensthütte am Brünnstein begehen versuche gemacht oder auch schwierigere konnte. Routen versucht werden. Beim anschlie- Die Feier begann mit einem Gottesdienst ßenden Speedkletterbewerb zeigten die vor der Bergwachthütte unterhalb der Kinder und Jugendlichen in allen Alters- Brünnstein-Südwand, zelebriert von Pater klassen eindrucksvolle Leistungen. Rauol vom Karmeliterkloster St. Theresia, Herzlichen Dank an alle Helfer und Spon- München und musikalisch umrahmt von soren, ohne die eine solche Veranstaltung der „Seilschaft Musi“ der Bergsteiger­ gar nicht möglich wäre. ES/CM gruppe. Nach der Begrüßung der zahlreichen Gäs- te und Mitglieder durch Bergwachtchef Markus Anker und Bergsteigervorstand Andi Böhm, gratulierten auch die Bür- germeister Hajo Gruber aus Kiefersfelden und Alois Holzmaier aus Oberaudorf, so- wie der Vorstand der DAV Sektion Ro- senheim, Franz Knarr zum Jubiläum. Den Alpenverein Kufstein durfte ich selbst vertreten. Trotz nasskalter Witterung wurde bei Grillfleisch, Bier und Wein sowie Kaffee und Kuchen und mit mu- sikalischer Unterhaltung ausgiebig und kameradschaftlich gefeiert. Die Jahresversammlung der BGO fand am 6. Dezember 2019 im Gasthof Pfandl statt. Vorstand Andi Böhm konnte über viele schöne und vor allem unfallfreie Berg- und Schitouren berichten. Die Reparaturen an der kleinen, 1863 von den Hochecker Bauern gestiftete Gipfel­­ Zahlreiche Besucher folgten der Einladung von kapelle sind abgeschlossen, sodass sie in Bergsteigergruppe und Bergwacht zum Gottes- Ernst Staudacher und Andreas Sausgruber mit dienst unterhalb des Brünnsteins. Pater Raoul neuem Glanz vom Brünnsteingipfel, dem den Gewinnern des Speedbewerbs in der Klasse 26 zelebrierte die Messe. | Fotos: BGO Oberaudorfer Hausberg, herab grüßt.  bis 6 Jahre. | Foto: Noggler 27 Hochtourengruppe Ing. Klaus Leitner

links: Auf dem Hohen Göll. ihr mehr als gelungenes Ende bei Steffi unten: Der Autor beim Klettern auf Sardinien. und Patrick Fankhauser fand, die es sich nicht nehmen ließen, unsere Kameraden Petropawlowsk ist der längste Inlandsflug, zu einem köstlichen Grillfestl einzuladen. den man auf dieser Erde buchen kann. Die- Auch an dieser Stelle ergeht ein großer ser doch etwas heikle ökologische Fußab- Dank an die ehemaligen Wirtsleute des druck wurde vor Ort aber wieder mehr als Weinbergerhauses. wett gemacht: Da gibt es nämlich keine wie Das mittlerweile auch schon traditionelle immer gearteten Aufstiegshilfen; was zählt Sommer-Kletterwochenende wurde vom ist die „Kondi in den Wadln“.) 26. bis 28. Juli im Gesäuse durchgeführt. Eine ebenfalls halboffizielle Gemein- Die Haindlkarhütte war ein optimaler schaftsfahrt führte unsere Mitglieder Tom Stützpunkt, allein das Wetter ließ nur eine Baumgartner, Andi Sausgruber, Herwig Tour am Samstag zu. An der Rosskup- Zlöbl und Manfred „Manä“ Pfluger vom pe wurden Touren im 6. und oberen 7. 29. März bis 5. April nach Tafraout in den Grad geklettert, bevor der Abstieg bereits Antiatlas, der südlichsten Gebirgskette des bei Regen zur Hütte führte. Es war völlig Atlasgebirges in Marokko an der Grenze klar, dass am Sonntag „nichts mehr geht“, zur Westsahara. Senkrechter Gneis bis umso entspannter konnte der Abend in Pulverschnee, Kalk und Gneis Hänge zu überwinden, bevor einem im zum 7. Grad in völliger Einsamkeit, die In- Angriff genommen werden.  Alpeltal, dem riesigen Kar am Fuße dieses frastruktur nur mäßig vorhanden, sodass m Wochenende vom 23. bis 24. Feb- prachtvollen Aussichtsberges, das Berg- die Truppe in der ganzen Woche nur zwei A ruar startete die Hochtourengruppe lerherz so richtig weit wurde. Alles in Al- fremde Seilschaften traf. Originalzitat im 94. Jahr ihres Bestehens in das neue lem also ein überaus gelungener Start ins von Andi: „Sehr, sehr, sehr toll zum Klettern, Bergsteigerjahr. Zehn Teilnehmer mach- neue Jahr. aber auch sehr, sehr, sehr alpin – Bohrhaken: ten sich in die Berchtesgadener Alpen auf, Von etlichen HTG-Mitgliedern selbständig Fehlanzeige! Alles muss man in diesem kletter- um am ersten Tag zunächst das 3. und 5. und privat organisiert war die große Fahrt mäßigen Paradies selbst legen, Leichtsinn würde Watzmannkind zu besteigen. Das Argu- zur größten Halbinsel Ostasiens, Kamt- sofort bestraft werden.“ Im Übrigen kamen die ment, sich ein „derartig massentouristi- schatka. Neun Abenteuerlustige flogen vom vier Haudegen aus dem Schwärmen nicht sches Ziel der Extraklasse“ auszusuchen, 14. bis 24. März ins Land der Vulkane, um heraus, wenn sie über die Schönheit der konnte insofern entkräftet werden, als sich in diesem unwirtlichen und sehr einsamen Landschaft, das gute Essen und vor allem unser Mitglied Mario Kaindl als wahres Gebiet die Berge Baby Kamen, Avachinsky über die Freundlichkeit der Einheimischen Trüffelschwein profilierte und eine Abfahrt (Abbruch auf 2500 m Höhe wegen schwe- erzählten. fand, die – abseits der erwähnten Massen rem Sturm und minus 31° C), Mirrow und Am 7. April musste das Mitterhorn in den – alle Stückeln spielte: Weite Hänge, Pulver Velvet zu besteigen. Wikipedia weist diese Loferer Steinbergen „dran glauben“, zehn zum Juchzen, Höhenmeter ohne Ende, ein Halbinsel als in der subarktischen Klima- HTG-ler bestiegen diesen ausgesprochen Traum in Reinkultur. zone liegend aus. Temperaturen bis minus exponierten und konditionell herausfor- Alpinistisch äußerst fordernd dann die 38 Grad bestätigten das zum Leidwesen der dernden Skiberg. Galt es doch, insgesamt Tour am nächsten Tag auf den Hohen Teilnehmer. Eine Stadtbesichtigung von mehr als 1600 Höhenmeter in stark aus- Göll. Es galt zunächst eine seilversicherte Moskau rundete dieses grandiose Ereignis gesetztem Gelände zu überwinden. Der 28 Felsstufe und zwei steile, felsdurchsetzte perfekt ab. (PS: Der Flug von Moskau nach Lohn war eine traumhafte Abfahrt, die 29 Markus Embacher, SKG Söll-Scheffau Obmann SKG

Traumhafter Fels in Marokko, im Bild Sechs neue Übungsleiter Boulder. Im anschließenden Finale kris- „Manä”. | alle Fotos: HTG/Sausgruber bereichern das Team tallisierten sich die diesjährigen Vereins- meister heraus. Die Abschlussfahrt vom 9. bis er Kletterverein Söll-Scheffau wurde Bei dieser Gelegenheit möchten wir uns 10. November ging wohin? D2007 gegründet und wird nun von bei allen Sponsoren und freiwilligen Hel- Richtig! Nach Arco, wie üblich Obmann Markus Embacher seit mehreren fern bedanken. und gewohnt und nach oftma- Jahren geführt. Die Begeisterung der Kin- Neben den wöchentlichen Trainings der  Die Herbstfahrt, eigentlich „DER“ Hö- liger Wiederholung als passend und richtig der für das Klettern wird immer größer, Kinder, hatte der Kletterverein Söll-Scheffau hepunkt in unserem Vereinsjahr, brachte empfunden. Das Wetter war leider nicht weshalb wir auch dieses Jahr wieder einige auch in den Sommerferien etwas zu tun. uns ein ganz besonderes Erlebnis, ging sehr berauschend (es gab Schnee bis 500 m neue Mitglieder im Verein willkommen- Beispielsweise wirkten wir erneut beim es doch vom 27. September bis 4. Okto- herab), sodass nur am Samstag alpinistisch heißen konnten. Söller Dorffest mit, wo uns viele kletter- ber nach Sardinien, dem klettermäßigen, etwas unternommen werden konnte. Der Wir dürfen aber auch mitteilen, dass ne- begeisterte Freunde an unserem Stand landschaftlichen, kulinarischen, önologi- Sonntag konnte dann zumindest zum ben den vielen motivierten Kindern, nun besuchten. schen (Anm.: von Önologie = Kellerwirt- Ausrasten wegen vorabendlicher Genüsse auch sechs neu ausgebildete Übungsleiter Insbesondere möchten wir uns auch beim schaft), maritimen Paradies schlechthin. (siehe dazu den kulinarischen Bericht vom Teil unseres Teams sind. Ein großes Dan- Kaiserbad Ellmau bedanken, dass wir die 19 Teilnehmer konnten all das vorher Er- letzten Jahr) genützt werden. keschön an den Alpenverein Kufstein, der Möglichkeit bekamen, mit zwei Gruppen wähnte in vollen Zügen genießen. Einzig Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich uns unterstützt hat und diese Ausbildun- unseres Vereins einen ganzen Nachmit- mit dem Finden der Zu- und Einstiege wiederhole: Ein großer Dank gilt dem Vor- gen möglich gemacht hat. tag die Kletterhalle zu nutzen. Die Kinder hatten wir zu kämpfen. Zustiege von bis stand der Sektion Kufstein für die morali- So wie in den vergangenen Jahren fand hatten riesengroße Freude an den hohen zu drei Stunden bis zu gar nicht finden sche und finanzielle Unterstützung unserer auch heuer wieder unsere Vereinsmeister­ Vorstiegswänden und versuchten jede ein- waren durchaus möglich. Das hatte zur Hochtourengruppe. Und ein noch viel grö- schaft statt. Rund 35 motivierte Kinder zelne zu erklimmen.  Folge, dass sich die eine oder andere Klein- ßerer Dank soll jenen erreichen, der dafür kämpften um den Titel. In einer Vorrunde „Gratwanderer” und „Gipfelgruppe” mit Übungs- gruppe beim Abendessen stark verspätete Sorge getragen hat, dass dieses großartige bestritten die Jungen und Mädchen vier leitern in der Kletterhalle Ellmau. | Foto: SKG und der Verfasser dieser Zeilen seinen be- Bergsteigerjahr 2019 erneut als ein weit- rühmt-berüchtigten „Fuadagrant“ bekam. gehend unfallfreies in die Geschichte der („Fuada’grant“, der: Übelste Laune wegen HTG Kufstein eingegangen ist.  ausbleibender Nahrungszufuhr.)

Nächtigungsstatistik 2019 2018 Anton-Karg-Haus 4.911 Anton-Karg-Haus 4.921 Mitglieder 2.197 Mitglieder 3.221 Nichtmitglieder 2.714 Nichtmitglieder 1.700 Stripsenjochhaus 8.653 Stripsenjochhaus 9.756 Mitglieder 5.964 Mitglieder 6.004 Nichtmitglieder 2.689 Nichtmitglieder 3.752 13.564 14.677 30 31 Kletterteam Kufstein Mag. Hannes Rieser, Sportkletterreferent

Tiroler Jugendcup Wörgl 1. Johanna Heel (U10) Tiroler Meisterschaft Lead Imst 4. Hannah Schernthanner (U10) 5. Antonia Mayr (U10) 1. Daniel Glarcher (U10) 2. Felix Mayer (U10) 1. Richard Joksch (U10) 3. Richard Joksch (U10) 1. Felix Mayer (U10) 5. Daniel Glarcher (U10) 4. Maya Eichmüller (U12) 1. Luis Haselsberger (U12) Tirolcup Lead Wörgl 3. Matteo Haselsberger (U12) 10. Antonia Mayr (U10) 3. Felix Mayer (U10) Tirolcup Speed Innsbruck 4. Daniel Glarcher (U10) 5. Antonia Mayr (U10) 7. Richard Joksch (U10) 7. Johanna Heel (U10) 9. Johanna Schaffer (U14) 5. Felix Mayer (U10) 7. Martin Neururer (U14) 6. Richard Joksch (U10) 7. Daniel Glarcher (U10) Tirolcup Lead Innsbruck 8. Luis Haselsberger (U12) 8. Johanna Heel (U10) 10. Matteo Haselsberger (U12) 10. Antonia Mayr (U10) 6. Johanna Schaffer (U14) 1. Felix Mayer (U10) Hannah, Carina und Felix beim Klettern in Arco. | Foto: Rieser 10. Martin Neururer (U14) 4. Daniel Glarcher (U10) 5. Richard Joksch (U10) Voller Motivation zu den Tiroler Meisterschaft Speed Kitzbühel 7. Maya Eichmüller (U12) Wettkämpfen Hier die Top-10-Platzierungen: 7. Antonia Mayr (U10) 10. Carina Glarcher (U12) 5. Felix Mayer (U10) 10. Matteo Haselsberger (U12) as Kletterteam Kufstein besteht zur- Traverse Imst 8. Daniel Glarcher (U10) 7. Johanna Schaffer (U14) Dzeit aus drei Gruppen von Kindern 3. Antonia Mayr (U10) 5. Johanna Schaffer (U14) 10. Martin Neururer (U14) im Alter zwischen 6 und 15 Jahren, die 8. Johanna Heel (U10) 9. Martin Neururer (U14) von vier Trainern betreut werden. Als 1. Felix Mayer (U10) Bezirkscup Wörgl Trainer neu dazugekommen ist dieses Jahr 4. Richard Joksch (U10) Tiroler Meisterschaft Boulder Telfs 3. Antonia Mayr (U10) Jakob Hohenauer, der das Freitagstraining 6. Maya Eichmüller (U12) 6. Antonia Mayr (U10) 5. Johanna Heel (U10) in Wörgl unterstützt. 8. Luis Haselsberger (U12) 1. Felix Mayer (U10) 6. Hannah Schernthanner Auch im vergangenen Jahr nahmen un- 6. Johanna Schaffer (U14) 3. Richard Joksch (U10) 1. Felix Mayer (U10) sere Athleten wieder hoch motiviert an 4. Daniel Glarcher (U10) 3. Richard Joksch (U10) sämtlichen relevanten Wettkämpfen in Tiroler Jugendcup Wattens 7. Maya Eichmüller (U12) 5. Daniel Glarcher (U10) Tirol teil. Das sind vor allem die Tirol- 2. Antonia Mayr (U10) 9. Luis Haselsberger (U12) 2. Carina Glarcher (U12) cups und die Tiroler Meisterschaften, 4. Johanna Heel (U10) 10. Matteo Haselsberger (U12) 6. Maya Eichmüller (U12) aber auch die Tiroler Jugendcups und 8. Hannah Schernthanner (U10) 6. Johanna Schaffer (U14) 2. Matteo Haselsberger (U12) diverse lokale Wettkämpfe, teilweise auch 1. Felix Mayer (U10) 10. Martin Neururer (U14) 3. Luis Haselsberger (U12) in den benachbarten Bundesländern. Das 3. Daniel Glarcher (U10) 7. Benni Haidacher (U16) 2. Johanna Schaffer (U14) alles in den Disziplinen Bouldern, Lead 4. Maya Eichmüller (U12) 10. Markus Kremmiger (U16) 3. Martin Neururer (U14)  32 und Speed. 33 Kletterteam Kufstein

Austriacup Bouldern Innsbruck flug. Da ging es zum Klettergarten Win- Neue Panoramatafeln für 5. Johanna Schaffer (U14) tergarten hoch oben an der Waidringer die Windschutzhütte Steinplatte. Besseren Kalk zum Klettern  Pech hatte leider Benjamin Haidacher, in moderaten Schwierigkeitsgraden gibt Eine einzigartige Rundsicht auf Zahmen der bereits letztes Jahr in den Landeskader es wohl nirgends in Tirol. Einziger Nach- und Wilden Kaiser sowie die umliegen- aufgenommen worden war. Er zog sich teil im Sommer: Schatten git es dort oben den Gebirgsgruppen kann man vom im Frühjahr eine Fingerverletzung zu und nicht. Gar nicht. Keinen. Null. Außer man Gipfelpavillon auf dem aus musste das restliche Jahr pausieren, bevor er kriecht in die Latschen. Soweit kam es genießen. Im vergangenen Jahr wurden wieder in das Training einsteigen konnte. dann doch nicht und die Kinder spulten nun die Panoramatafeln erneuert. Neben all den Wettkämpfen und den Hal- Seillänge um Seillänge bis die Schuhsoh- In Gemeinschaftsarbeit von Klaus lentrainings erprobten wir unser Können len glühten. Noggler (Fotografie), Günther Schmid auch an richtigen Felsen. Zuerst ging es Anfang September organisierten wir noch (Gipfelbenennung) und Claudia Moritz zum Bouldern ins Zillertal, und zwar in ein dreitägiges Trainingslager im Kletter- (Grafik und Design) wurden fünf neue das Naturparadies Sundergrund. Aber paradies Arco. In den Sektoren Nago und Panoramen erstellt und von der Dru- auch diesmal konnten wir den „Wackel- Belvedere wurde Route um Route geknackt ckerei Aschenbrenner auf Kunststoff- pudding” (Anm.: ein beliebter Boulderfel- und am Abend gab es dann Entspannung platten gedruckt. sen) nicht zum Wackeln bringen, obwohl bei Eis und allerlei Getränken im Café Arco Ende September konnten die fünf Tafeln manche Kinder fast bis zur Erschöpfung bis – ja, bis sich plötzlich ein Loch in der auf dem 1807 m hohen Gipfel montiert daran rissen; da müssen wohl noch ein Raumzeit auftat, von dem Matteo, Luis, werden. Gleichzeitig wurde der Pavillon paar tausend Jahre vergehen. Genau so Felix und Daniel geschluckt und erst bei gereinigt und die Kartenboxen mit neu- gern wie auf die Granitblöcke sprangen Einbruch der Dunkelheit wieder ausge- en Motiven gefüllt. die Kinder auch in den von Gletschern ge- spuckt wurden, seltsamerweise genau vor Der Alpenverein Kufstein freut sich speisten Wildbach – kein Wunder bei der den Spielautomaten im Hinterzimmer, ja, über regen Gipfelbesuch. Vom Stripsen­- Hitze dieses Jahrhundertsommers. mit etwas Nachdenken hätten wir uns die jochhaus ist der Gipfelpavillon in rund Nur vom erfrischenden Wasser träumen (für die Eltern komischerweise nicht) ner- einer halben Stunde über den Panorama­ ­­ konnten wir bei unserem nächsten Aus- venaufreibende stundenlange Suche sparen steig erreichbar. Wer es anspruchsvoller können, wo denn sonst hätten sie sich zu- mag, kann sich an den drei Sektionen Die neuen Panoramatafeln werden auf den Gipfel rück materialisieren sollen? Dafür verlief des Übungsklettersteiges (Schwierigkeit gebracht und montiert, im Bild Günther Schmid und dann die Heimfahrt stressfrei, der Bus hielt, B/C/D) versuchen. Adi Fischer. | Fotos: Noggler sogar die Bremsen. Ein herzliches „Vergelt‘s Gott” für die unten: Insgesamt wurden fünf Panoramen erstellt, Zum Schluss bedanken wir uns noch herz- Geldspenden­­ in die Gipfelkasse. CM/GS hier der Blick Richtung Wilder Kaiser. lich bei der Sektion und bei unseren Spon- soren Sparkasse Kufstein und Aronialand für die großzügige Unterstützung. 

Die Kinder des Kletterteams vor dem Vereisbus. | Foto: Kruckenhauser 35 35 Hütten und Wege

Naturereignisse prägten das bachtal zum Stripsenjochhaus nicht si- Winterschäden zu kämpfen. Teile von Wegen waren durch Jahr 2019 cher war. Bereits gebuchte Ausbildungen Am Stripsenjoch drückte der Schnee Teile den Schneedruck einfach verschwunden, wurden in das Anton-Karg-Haus verlegt. der Garage ein, Pfetten und Sparren bra- Brücken und Holzkonstruktionen waren pät aber doch verabschiedete sich der Erst mit dem Abgang der Schneewechten chen, Dachrinnen und die Verblechungen gebrochen und konnten nicht mehr ver- SWinter aus dem Kaisertal. Mit dem sowie unzähligen Stunden mit Schnee- wurden beschädigt. Betrachtet man die wendet werden. Abschmelzen der Schneemassen konnten schaufeln und Schneefräse, konnte das Schneemengen auf den Bildern, so sind wir mit der Sichtung der Schäden begin- Stripsenjoch gefahrlos erreicht werden. das alles in allem noch moderate Schäden. Bettlersteig nen – ein Winter dieses Ausmaßes hinter- Das Anton-Karg-Haus blieb aufgrund der Gleich nach der ersten Tauphase wurde lässt Spuren. Durch Lawinen und Schnee- Arbeitsbedingt war es am Stripsenjoch erst geschützten Lage verschont. mit der Sanierung des Bettlersteiges be- rutsche entstanden massive Schäden an Ende September möglich, die Schäden am An den Wegen und Zulaufstrecken der bei- gonnen. Fast alle Bestandsbauwerke aus Wegen, der Schneedruck beschädigte Dach zu sanieren (Zimmerei Gründler den Hütten hatten wir allerdings massiv Holz mussten erneuert werden. Anstelle Häuser. Kössen, Spenglerei Schreder Kössen). mit den Folgen des schneereichen Winters dieser wurden neue Stufen in den Felsen Anfang April war es dann endlich möglich, gearbeitet und gleichzeitig dazu Wasser­ den Weg zum Anton-Karg-Haus freizu­ ableitungen so angelegt, dass diese Auf- legen. Wir konnten mit den notwendigen und Abstiegshilfen besser vor der natür­ Arbeiten am und im Haus beginnen. Kein lichen Erosion geschützt sind.  leichter Einstieg für den neuen Hütten- pächter Alexander Egger und seine Frau Dagmar. Adaptierungen der Küche und in den Zimmern standen an. Die Brandmel- deanlage wurde wieder in Betrieb genom- men und so konnte die Hütte pünktlich oben: Enorme Schneemassen auf der Strips. zum 1. Mai eröffnet werden. Hüttenwirt Christian Fankhauser hatte alle Hände Die Eröffnung des Stripsenjochhauses voll zu tun, um das Haus freizuschaufeln. musste auf Ende Mai verlegt werden, da unten: 36 der Zugang von Osten über das Kaiser- Schäden am Stripsenjochhaus. 37 Hütten und Wege

 Unwetter Beteiligte Firmen Ende Juli ging ein schweres Unwetter über In den darauffolgenden Tagen wurde dem Kaisertal nieder. Es war ein herber in Zusammenarbeit mit Mag. Ekkehart Rückschlag für die freiwilligen Helfer Wimmer, Firma Regiovation und den unter der Führung unsers Wegewartes Firmen HTB Baugesellschaft mbH (Ver- Werner Recla. Im Bereich des Grabens 2, ankerung Hangstahl­­­brücke), Kitz-Air vom Anton-Karg-Haus aus gesehen, kam (Hubschrauber­transporte), Feiersinger- es wiederum zu Verlegungen des Weges Hotter (Schnittholz)­­ und Pichler Thomas durch die enormen Geschiebemengen. e.U., Land­technik Ebbs (Bau, Lieferung Das Schlimmste dabei war, dass die provi- und Montage Hangstahlbrücke) der sorisch angelegte Werkzeughütte mitsamt schwierigste Teil des Steiges saniert und der gelagerten Geräte (Kettensäge, Bohr- konnte somit nach drei Monaten harter maschine, Seile, …) dabei von einer Mure Arbeit wieder freigegeben werden.  bis zu 1,7 Meter verschüttet wurde. Erst am 8. August konnte das Material schließ- lich geborgen und gereinigt werden.

linke Spalte: oben: Schwere Schäden am Bettlersteig, besonders in Die stählerne Hangbrücke wird mit dem den zahlreichen Gräben, machten eine längere Hubschrauber eingeflogen. Sperrung des Weges notwendig. rechte Spalte: Gemeinsam mit einem Geologen wurden die Harte Arbeit für das gesamte Team – das Ein- Schäden begutachtet und geeignete Maßnahmen richten der Stahlkonsolen als Unterbau für die besprochen. Hangbrücke. oben: Das Wegeteam mit Ekkehart Wimmer, Adi Um eine Abrutschen in Zukunft zu verhindern, Fischer, Werner Recla und Reinhard Anselm auf 38 wird der Weg in den Hang verlegt. der neuen Hangbrücke. 39 Msc. Andreas Sausgruber, Hütten und Wege 1. Stellv. und Hüttenreferent

Die Regenfälle spülten auch Verunreinigun- gen in die Wasserversorgung. Da eine der zwei bestehenden UV-Anlagen in die Jahre gekommen war, wurde sie im Zuge der Sa- nierung durch eine neue ersetzt. Das zwei- stufige Konzept gewährleistete, dass auch beim Ausfall einer Anlage, das Wasser keim- frei ist und bedenkenlos verwendet werden kann.

Ein ganz großes Dankeschön an • Hüttenwart Adi Fischer • Wegewart Werner Recla  Brand im Anton-Karg-Haus Unwetter im Kaiserbachtal • Hüttenwirt Christian Fankhauser Am Samstag des letzten Juniwochenen- Dass die Natur ungeahnte Kräfte entwickeln Stripsenjoch des kam es zu Mittag zu einem Brand im kann, durften wir am 27. August im Kaiser­ • Hüttenwirt Alexander Egger, Elektroverteiler des Anton-Karg-Hauses. bachtal erleben. Sintflutartige Regenfälle Anton-Karg-Haus Der Hüttenwirt bemerkte in der Küche und Muren verursachten dort große Schä- ein Flackern des Lichtes, danach kam es den. Auch der Zustieg zum Stripsenjoch Mein Wunsch fürs neue Jahr – weg vom zum Ausfall der Elektrik in Küche und wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der un- Reagieren, hin zum Agieren. In diesem Erdgeschoss.­­ Als er deswegen auf der Kel- tere Wegbereich konnte danach maschinell Sinne „Berg Heil” und auf ein hoffentlich lertreppe die Sicherungen kontrollieren­ saniert werden; der obere Bereich musste bis wettertechnisch ereignisloses Jahr 2020.  wollte, stach eine Stichflamme aus dem zum Herbst warten, bis er von Hand wieder Verteilerkasten. Geistesgegenwärtig brach- hergestellt werden konnte. te er den Brand unter Kontrolle, schaltete das Haus über den Hauptschalter im Berg- ­ führerhaus stromlos. Der Notdienst der Klettergarten Morsbach Stadtwerke Kufstein wurde verständigt. Durch die schnelle Reaktion der Stadtwerke Auch in dem vom Alpenverein betreuten konnte bis zum Abend eine Notstromver- Klettergarten waren Winterschäden zu sorgung wiederhergestellt werden. Kühl- verzeichnen.­­­­ Umgestürzte Bäume oberhalb anlagen, Licht und Schank funktionierten der Felsen gefährdeten die Kletternden, oben: Der ausgebrannte Verteilerkasten im bis zum Morgen wieder. sodass die Anlage bis Mitte April gesperrt Anton-Karg-Haus. Mein besonderer Dank gilt den Stadtwer- werden musste. Zahlreiche Arbeitsstun- Durch das schwere Unwetter im August kam es zu ken Kufstein. Ohne diesen Notdienst hätte den waren notwen­­­­­ ­dig, um Bäume und Vermurungen im Kaiserbachtal. das Haus bis zur Wiederherstellung der loses Gestein­­­­­ zu entfernen. Ein herzliches links: Nach den Unwettern musste auch der Zu- stiegsweg zum Stripsenjochhaus saniert werden. Elektroinstallation­ geschlossen werden Dankeschön an unseren Klettergarten­ ­­­­ | Foto Kaiserbachtal: ZOOM.Tirol, müssen. betreuer Bernhard Kem­­­­metter und sein 40 alle weiteren Fotos: Sausgruber Team! CM | Foto: Kemmetter/Haunolter 41 Bergrettung Bergrettung Kufstein

Einsatz auf der Märchenwiese, Seillängen über Grund das Seil und konn- Alltägliches unten: Bergrettungsübung Kaiser­ te nicht mehr abgezogen werden. Abends Im Rahmen weniger spektakulärer Ein- lift. | Fotos: BRG um halb sieben setzten die beiden darauf- sätze folgen die Aktivitäten der Bergret- hin einen Notruf ab. tung Kufstein allgemeinen und tirolweiten Mit zwei Hubschrauberflügen konnten ge- Trends. Ein Großteil der Verletzungen be- rade noch je zwei Bergretter aus Kufstein trifft die unteren Extremitäten und passiert geachtet, neue Mitglieder auf- und St. Johann sowie das Dyneema-Berge- im Abstieg. Gehäuft lautete die per SMS zunehmen und auszubilden. material vor Hereinbrechen der Dunkelheit an die Mitglieder der Ortsstelle verschickte Zum Ende des Jahres 2019 ge- am Fleischbankpfeiler abgesetzt werden. Alarmierung auch „Kollaps“, was oft die hören der Ortsstelle Kufstein Gegen halb zehn wurde mit dem Ablassen Erschöpfung bzw. Dehydrierung der Pa- 31 aktive Bergretter und drei zweier Bergretter vom Fleischbankpfeiler tienten miteinschloss. Einem allgemei- Bergretterinnen an, verstärkt begonnen, eine Stunde später erreichten nen Trend folgt auch die Tatsache, dass wird die Mannschaft derzeit die beiden die gestrandeten Kletterer. Das Personen fortgeschrittenen Alters in Not­ durch neun junge Mitglieder Vierergespann wurde weiter über die oft situationen am Berg geraten. im Status eines Anwärters überhängende Wand abgelassen und er- So musste an einem sehr heißen Sommer­tag oder einer Anwärterin. Mit reichte um Mitternacht den Eggersteig. ein 84-jähriger Kufsteiner in der Gebirgs- der Aufnahme einer Ärztin Die Kufsteiner Bergretter trafen kurz trage von der Märchenwiese geborgen sowie eines zusätzlichen Arz- nach zwei Uhr morgens an der Hütte am werden, und ein gar 86-jähriger Wanderer Kufsteiner Bergretter waren tes wird zudem die medizinische Kompe- Stripsenjoch ein. Um 3.13 Uhr wurde fühlte sich bei der Seilbergung über eine 1230 Stunden im Einsatz tenz in der Mannschaft weiter ausgebaut. der Einsatz beendet. Insgesamt waren 23 Felsstufe in Walchsee an seine aktive Klet- Die Bilanz von Ortsstellenleiter Robert Bergretter der Ortsstellen Kufstein und St. terzeit erinnert. Ein Jahr davor war an die- teigende Einsatzzahlen, Verstärkung Baumgartner verzeichnet für das Einsatz- Johann im Einsatz. ser Stelle ein Mann in den Tod gestürzt. Sder Mannschaft, Steilwandbergung jahr 2019 1230 Einsatzstunden. Der zeitli- und die Aussicht auf eine neue Ortsstelle: che, materielle und personelle Aufwand von Ausblick die Bergrettung hat(te) zu tun. Einsätzen ist natürlich sehr unterschied- Mitte November war es dann soweit: ein 88 Einsätze im Jahr 2017 und schon 96 lich, oft lässt sich bei der Alarmierung der Einsatz am Spitzstein erhielt die fortlau- im Jahr 2018 schrieben eine Entwicklung Ortsstelle durch die Leitstelle Tirol auch fende Nummer 100, und es war nicht der fort, die sich seit Bestehen der Bergrettung noch nicht abschätzen, wie umfassend ein letzte in diesem Jahr. Die Trends für die Kufstein und Umgebung abzeichnet. In Einsatz schlussendlich wird. nächsten Jahre: siehe oben … der inzwischen 117-jährigen Geschichte Damit die vielfältigen Aufgaben der Kuf- der Ortsstelle nahm die Zahl der absol- Steilwandbergung am Fleischbank- steiner Bergretter und Bergretterinnen vierten Rettungseinsätze stetig zu, und pfeiler auch in Zukunft erfüllt werden können, nach den Steigerungen der letzten Jahre Zu den großen Einsätzen im Jahr 2019 bedarf es engagierter Mitglieder und einer wurde zum Beginn des heurigen schon zählt auf alle Fälle eine Bergung vom funktionierenden Infrastruktur. In diesem spekuliert, ob nicht einmal die Zahl Hun- Fleischbankpfeiler im September. Ein Sinne blickt die Ortsstelle auf den Neu- dert überschritten würde. Sturz in der Kletterroute „Pumprisse” be- bau eines Kufsteiner Blaulichtzentrums Da ein solches Ausmaß an Rettungsein- wog eine Seilschaft ausgerechnet über die im kommenden Jahr. Die Bauphase wird sätzen nur von einem entsprechend gro- noch schwierigere und teils überhängende dabei eine besondere Herausforderung ßen Team bewältigt werden kann, wurde Route „Des Kaisers neue Kleider” abzu- darstellen und den Verantwortlichen viel 42 in den letzten Jahren besonders darauf seilen. Dabei verhängte sich jedoch fünf Improvisationstalent abfordern.  43 Naturschutz Franz Goller, Bsc., Naturschutzreferent

Exkursion in der Wörgler Filz. | Foto: Noggler Insektenführung in der Wörgler Filz Durch die Schaukästen kann das Leben der Wild- Als Ergänzung für die Teilnehmer des In- bienen beobachtet werden. | Foto: Goller sektenbestimmungskurses organisierten wir gemeinsam mit den Entomologen Nisthilfen für Insekten in Hinter­ Alois Ortner und Kurt Lechner eine Ex- bärenbad kursion in das Landschaftsschutzgebiet Um die Nisthilfen für Insekten beim Anton- Filz in Wörgl. Die Filz ist durch ihre Viel- Karg-Haus für den Wanderer aufzuwerten, falt an Insekten für derartige Exkursionen wurden beim dortigen Wildbienenhotel sehr gut geeignet. Das große Interesse und Schaunisthilfen installiert. Hier kann man die rege Teilnahme an der Exkursion, zei- die Entwicklung der vorkommenden Wild- gen die Aktualität des Themas. bienenarten im Detail betrachten. Vor allem die kleinen Gäste des Anton- Fledermausführung beim Lurch­ Karg-Hauses sind am Leben der Insekten weiher sehr interessiert. Durch die Schaunisthilfen Diese Exkursion fand heuer schon zum ist es nun möglich, sowohl Kindern als auch dritten Mal statt und wurde auch diesmal interessierten Wanderern das heimliche Le- wieder gut besucht. Den teilnehmenden ben der Wildbienen näher zu bringen. Personen wurde von Anton Vorauer, Fle- dermausbeauftragter des Landes Tirol, Mit Exkursionen und Kursen bei spielt auch die Tageszeit, zu der man Vortrag „Neophyten – Springkraut & Co” das Leben der Fledermäuse näher ge- durchs Alpenvereinsjahr unterwegs ist, eine entscheidende Rolle. An diesem Vortragsabend konnte ich den bracht. teilnehmenden Personen die Problematik Vor allem für Kinder war diese Exkur- Exkursion „Naturverträgliches Vogelführung am Egelsee der invasiven Arten näher bringen. Dabei sion ein Highlight. Am Pavillon beim Skitourengehen” Im Mai 2019 wurde wiederum gemeinsam wurde auch das Neophyten-Management Lurchweiher stellte Toni in einem kurzen Zusammen mit Florian Lehne MSc., der mit Florian Lehne MSc. eine ornithologi- der Gemeinde Kössen vorgestellt, um auf Vortrag die Fledermäuse vor. Durch ver- beim Projekt „Naturverträgliches Ski- sche Exkursion um das Natura-2000-Ge- Möglichkeiten und Lösungen hinzuweisen. schiedenste Anschauungsmaterialien (Fle- tourengehen“ in den Kitzbühler Alpen biet Egelsee geplant. Diese Exkursion war dermausschädel, Ultraschallgerät) wurde mitgearbeitet hat, wurde diese Exkursion durch die große Teilnehmerzahl ein voller Insektenbestimmungskurs bei den Teilnehmern die Faszination für durchgeführt. Auf dem Weg zur Bamber- Erfolg und sollte eigentlich in den nächs- Zusammen mit Dr. Gerhard Lehmann, En- diese Tiere geweckt. ger Hütte lernten die Teilnehmer, warum ten Jahren so weitergeführt werden. Die tomologe und ehemaliger Biologielehrer man vor allem die vorgeschriebenen Wege heimische Vogelwelt wird mit hohem In- am Gymnasium Kufstein, konnte im Al- Vortrag „ Der Alpenpflanzengarten nutzen und Abfahrten durch oder entlang teresse aufgenommen. penvereinshaus ein Insektenbestimmungs­ Vorderkaiserfelden” von Wäldern vermeiden sollte. Insgesamt wurden bei der Exkursion über kurs für Laien organisiert werden. Dabei Im November präsentierte Heinz Stauda- Da die Nahrung der Tiere im Win- 30 Vogelarten rund um den See festgestellt. wurde den teilnehmenden Personen durch cher vom Verein zum Schutz der Bergwelt ter limitiert ist, haben sie auch weni- Der Egelsee ist durch seine unterschied- Vorträge und unterschiedlichste Anschau- seinen Bildvortrag über den Alpenpflan- ger Energie zur Verfügung. Somit kann liche Struktur bestens als Lebensraum ungsmaterialien die Welt der Insekten näher zengarten in Vorderkaiserfelden. Anhand jeglicher Energieverlust mitunter zum für eine vielfältige Vogelfauna geeignet. gebracht. Insekten wurden gezeichnet und diverser Makroaufnahmen wurde so den Tod führen. Werden die Tiere durch Hier kommen sowohl der Baumfalke, das auch die einzelnen Körperteile besprochen. teilnehmenden Personen die Schönheit Skitourengeher aufgeschreckt, kann Wintergoldhähnchen, sowie verschieden­ Kursteil war auch ein Vortrag über das In- der dort befindlichen Pflanzenarten im 44 dies zum Teil fatale Folgen haben. Da- ste Spechtarten vor. sektensterben. Detail näher gebracht.  45 Aus dem Archiv Fiona Aschenbrenner, MA, Archivarin

Franz Nieberl übernahm 1919 den Vorsitz der zu ernennen, nahm die Versammlung durch Brücke zwischen den Meinungen und er- Sektion. | Foto: Alpenverein Kufstein Zuruf einstimmig an. klärte mit Rücksicht auf sein hohes Alter den Die Vorstandswahl brachte ein von man- Rücktritt. Die daraufhin durch Stimmzettel waren die Mitglieder des Ausschusses zu chen nicht erwartetes Ergebnis. Wohl war es erfolgte Wahl ergab: Vorstand: Franz Nie- alt. „Kaiserpapst“ Franz Nieberl, der 1919 kein Geheimnis, daß eine große Anzahl der berl; [...] Nieberl übernahm den Vorsitz, be- zum Vorstand der Sektion gewählt wurde Mitglieder eine Verjüngung des Ausschusses tonte nach dem Dank für das geschenkte Ver- und bis 1945 die Geschicke der Sektion wünschte, was auch sofort in einem der 2 trauen die Schwierigkeit, nach einem Vater lenkte und diese darüberhinaus nachhaltig eingebrachten Wahlvorschläge zum Ausdruck Karg die Vorstandstelle zu bekleiden, der seit prägte, schrieb über das Jahr 1919: kam, ein Fall, der sich in der Sektionsge- 1891, also volle 28 Jahre, als getreuer Eckart „Der Friede war geschlossen; allerdings war schichte bisher überhaupt nicht zugetragen der S. gewaltet hatte und führte sofort die Ta- das schöne goldene Wort ein Zerrbild dessen, hatte. Vielleicht wäre es darüber, wenn auch gesordnung weiter.“  was man darunter sonst verstehen soll und nicht zu Streit, so doch zu sicher erregter sollte es noch lange bleiben. Aber die Hoffnung Wechselrede gekommen, da baute der fein- Quelle: Nieberl, Franz: Festschrift, 50 Jahre Sektion auf bessere Zeiten keimte doch allenthalben fühlige und kluge Vater Karg die goldene Kufstein D.Ö.A.V., Seite 93-94. empor – man hofft ja zum Glück meist lebens­­ lang. Auch in der S. regt sich neues Leben; ­­­­­­­- mit allem Nachdruck ging man daran, Schäden und Unstimmigkeiten, die ja fast unvermeidlich Lawinen Update 2019/20 In zwei spannenden Stunden beleuchtete La- während der langen Kriegsdauer entstehen muß- winenexperte Michael Larcher ausgewählte ten, zu beheben und berief schon am 7.2.1919 die „Gut vorbereitet in die Wintersaison” ist das Lawinenereignisse des letzten Winters mit ordentliche H.=V. für das abgelaufene Jahr ein. Motto der Vortragsreihe für Tourengeher, dem Ziel, den Blick des Publikums für die 1919 – ein Jahr der Dem Rufe folgten 73 Mitglieder. Freerider und Schneeschuhwanderer. Un- Gefahrenmuster zu schärfen und grund- Veränderungen Nach der Begrüßung durch Vater Karg, der in sere Sektion holte die Veranstaltung nun legende Sicherheitsvorkehrungen zu verin- gewohnter Frische die Verhandlungen leitete, bereits zum zweiten Mal nach Kufstein. nerlichen. Der zweite Teil des Vortrags bot as Jahr 1919 war in ganz Europa von wurde dem Geldwart Neumayer auf Grund jede Menge Praxis- DAufbau und Veränderungen geprägt seines sorgfältig erstatteten Berichts die Ent- wissen für Tourenge- – auch in der Sektion Kufstein brachte die lastung erteilt. Dann verlas an Stelle des er­ her, über den Ein­­satz Zeit nach dem Ende des Ersten Weltkriegs krankten Schriftführers Ed. Lippott dessen der Notfallausrüstung Veränderungen mit sich. Die knapp über Bruder Adolf den musterhaft erstatteten und speziell­ der Ret- 40 Jahre alte Sektion, die 27 gefallene Tätig­keitsbericht. Er begrüßte herzlich die aus tungsdecke. Unter­­­­ -­­­ Mitglieder betrauern musste, hatte 1919 dem Feld zurückgekehrten Mitglieder; die auf stützt wur­­de Larcher mit den zurückgegangenen Mitglieder- dem Feld der Ehre gefallenen 27 Mitglieder dabei von Bergretter zahlen zu kämpfen. So begann sie ver- und zwei im Laufe des Jahres verstorbene Markus Isser. stärkt auch bei der Jugend zu werben und Sektions­­angehörige ehrte die Versammlung 220 Zuhörende waren neue Mitglieder – die, wenn sie unbe- durch Erheben von den Sitzen. Die Mit­glieder­­ zu diesem lehrreichen kannt waren, zwei Fürsprecher für ihre zahl ist von 357 auf 212 zurückgegangen. und fesselnden Abend Aufnahme in die Sektion nennen sollten Ferner gedachte der Bericht des Ehrenmit­ gekommen. CM – aufzunehmen. gliedes Dr. C. Güttler und widmete dem Vor- Auch beim Ausschuss sollte es Änderungen stand Karg ehrenvolle, warme Worte. Den Michael Larcher links und 46 geben, denn für viele Sektionsmitglieder Antrag, den Vater der S. zum Ehrenvorstand Markus Isser rechts. 47 47 Sofie Schaffner ist Mitglied der „Koasabazi” im AV Kufstein, Expedition zum Pik Lenin ihre Expediton wurde von den „Jungen Alpinisten” gefördert.

Ein Hirte auf seinem Esel auf der Edelweißwiese Camp 2 wieder zurück ins Camp 1 ab, um zwischen BC und Camp1, im Hintergrund seine dort das schlechte Wetter auszusitzen. Ziegenherde, links ein 6000er, rechts der Pik Lenin. Dort stellte sich heraus, dass die Wetter­ Nursultan schwer bepackt im Camp 2 vor dem Abstieg. | Fotos: Schaffner prognose sich nochmals verschlechtert hatte und für die kommende Woche Windstärken war Sadamu bei Sonnenuntergang nach bis über 100 km/h und Temperaturen über 13 Stunden immer noch nicht im unter -30°C angesagt wurden. Bei diesen Camp 2 eingetroffen. Bedingungen wäre ein erneuter Aufstieg Wir hatten unser Zelt nahe der Zelte Sada- mit der Aussicht auf einen mehrere Kilo- mus Expeditions­anbieter aufgestellt und meter langen Grat am Gipfeltag schlicht- konnten somit den Funksprüchen folgen. weg zu gefährlich gewesen. Nach endlo- Als Sadamu schließlich endlich in Sicht sem Hin und Her, wiederholtem Checken Heiß auf Höhenbergsteigen Diese Etappe hatte es auch schon in sich. kam, entschieden wir gemeinsam mit dem des Wetters und Beratschlagung mit an- Vom auf 3.660 m gelegenen Basecamp Träger und Lageraufseher Nursultan, ihm deren Bergsteigern und den Guides der egen Ende des Sommers ging es für ging es über 1.000 Hm und einen 4.050 m entgegen zu gehen und beim Aufstieg zu Expeditionsanbieter vor Ort, entschieden GKoasabazi-Mitglied Sofie und ihren hohen Pass in das am Gletscherrand gele- helfen. Sichtlich erschöpft brachten wir Sa- wir uns, noch am selben Tag ins Basecamp Bergpartner Julian auf Expedition zu den gene Camp 1 auf 4.500 m. Glücklich, unse- damu schließlich nach beinahe 15 Stunden abzusteigen und dort die Situation erneut weißen Gipfeln der Seidenstraße. Das Ziel: re immer noch schweren Rucksäcke nach in sein Zelt. Zwar war es nur eine kurze zu erfassen. der 7135 m hohe Pik Lenin in Kirgistan. einigen Stunden rauf geschleppt zu ha- Hilfsaktion, der schnelle Abstieg und die Leider war das Wetter nun jedoch über- Dieser weiße Riese ist wegen seiner tech- ben, entschieden wir uns, zwei Nächte im Unterstützung der anderen Bergsteiger haupt nicht mehr auf unserer Seite und nisch leichten und objektiv relativ ungefähr- Camp 1 zu bleiben und am folgenden Tag kosteten uns in dieser Höhe dennoch eini- im Basecamp mussten auch wir einsehen, lichen Normalroute als Einstiegssiebentau- eine Akklimatisationstour auf den 5000er ges an Energie und Julian und ich hatten dass der Gipfel uns dieses Jahr verwehrt sender sehr beliebt. Aus dem gleichen Grund Pik Iochina zu machen und erst tags drauf in Folge an starken Kopfschmerzen zu bleiben würde. Den Frust über die vor- (und wegen des günstigen Summit Permits) weiter ins Camp 2 aufzusteigen. leiden. Daher fiel auch hier wieder die zeitig beendete Expedition, aber auch die entschieden auch wir uns, unser Debüt im Traurig, das spannende Klohäusl im Camp 1 Entscheidung den folgenden Tag zur Ak- Freude über die Aussicht auf eine Dusche Höhenbergsteigen an diesem Berg zu wagen. verlassen zu müssen, machten wir uns an klimatisation im Camp 2 zu nutzen. und etwas anderes als Travellunch, ließen „By fair means” und somit ohne Hilfe von den langen Gletscherhatscher durch die Diesen Tag verbrachten wir gemeinsam wir an diesem Abend gemeinsam mit an- Trägern und kommerziellen Expeditions- sogenannte Frying Pan zum Camp 2 auf mit Nursultan und Sadamu trotz großer deren Bergsteigern mit dem einen oder anbietern wollten wir den Berg besteigen. 5600 m. Die Frying Pan meinte es gut mit Sprachbarrieren beim Kartenspielen, Aus- anderen Bier und, der örtlichen Kultur Somit organisierten wir, von einem Fah- uns und half mit einer frischen Brise ge- tauschen verschiedener Instantnudel- und entsprechend, mit viel Vodka ausklingen. rer zum Basecamp über benötigte Le- gen die gnadenlos brutzelnde Sonne und Travellunch-Packungen sowie sehr lang- Die holprige Fahrt am nächsten Morgen bensmittel bis zum Materialtransport vor auch die Überquerung der Spaltenzone samen Wasserholen und Abkochen. zurück in die nächste Stadt ließ uns unsere Ort, alles selbst. Nur bei Letzterem griffen des gewaltigen Gletschers gestaltete sich Leider verschlechterte sich die Wetter- Großzügigkeit mit dem „kirgisischen Feu- wir auf die berittene Unterstützung eines problemlos. Beeindruckend waren die bo- prognose an diesem Tag enorm und der erwasser“ jedoch schnell bereuen. schnell gefundenen neuen Freundes, wel- denlosen Gletscherspalten mit schmalen für den nächsten Tag geplante Aufstieg Auch wenn wir unseren Aufenthalt am cher als Hirte mit seiner Familie in einer Schneebrücken nichtsdestotrotz. ins ausgesetzte Camp 3 machte bei über Berg deutlich verkürzen mussten und un- Jurte bei den Basecamps lebt, zurück. Er Gleichzeitig mit uns startete der 78-jährige 60 km/h starkem Wind keinen Sinn mehr. ser Ziel, einen ersten 7000 m Gipfel, nicht brachte mit seinem Pferd einen Teil unse- Japaner Sadamu von Camp 1. Während wir Gemeinsam mit dem vollbepackten Nur- erreichen konnten, war diese Expedition rer Ausrüstung über die 15 km lange Etap- die Etappe gefühlt im Schneckentempo aber sultan und dem immer noch erschöpften unglaublich spannend, lehrreich und hat uns 48 pe vom Basecamp zum Camp 1. dennoch einigermaßen flott überwanden, Sadamu stiegen wir nach zwei Nächten im heiß auf das Höhenbergsteigen gemacht!  49 Alpenverein Kufstein

Gegründet 1877

Vorstand Kletterhalle im Alpenvereinshaus Uli Gradl-Zöttl, Obfrau Öffnungszeiten: Msc. Andreas Sausgruber, 1. Obfrau- Mo, Di, Do, Fr 18.00 – 22.00 Uhr Einsatzstelle Niederndorf und Umgebung Stellvertreter, Hütten- und Wegereferent Mi, Fr 9.00 – 11.30 Uhr Dr. Franz Größwang, 2. Obfrau-Stellvertreter Sa, So 14.00 – 19.00 Uhr Klaus Noggler, Finanzreferent 1. Juni bis 31. August Sommerpause! Arnold Jäger, Alpinreferent Franz Goller, Bsc., Naturschutzreferent Unterkunftshäuser (ab 20.03.2020: Msc. Bernhard Wegscheider) Anton-Karg-Haus, 829 m (seit 1883) Ernst Staudacher, Jugendteamleiter in Hinterbärenbad Claudia Moritz, Schriftführerin Hüttenwirt Alexander Egger geöffnet 1. Mai bis 12. Oktober* Anschrift der Sektion Tel. & Fax +43(0)5372/62578 Österreichischer Alpenverein www.hinterbaerenbad.com Sektion Kufstein [email protected] Kinkstraße 24, A-6330 Kufstein [email protected] Stripsenjochhaus, 1577 m (seit 1902) Hüttenwirt Christian Fankhauser geöffnet 15. Mai bis 11. Oktober* Sie möchten Bergwächter/in werden? Hütte Tel. +43(0)664/3559094 Privat Tel. +43(0)664/4321790 Für 2020 planen wir wieder spannende Unternehmungen. www.stripsenjoch.at Zu unserem Betätigungsfeld zählen [email protected] * Genaue Daten bzw. Änderungen entnehmen Sie • Dienstgänge zu Fuß und per E-Bike In der Geschäftsstelle für Sie da: * bitte der Homepage! • Naturexkursionen Sabine Wopfner und Claudia Moritz • Bergmessen Dank • Sanierungen von Wegen und Steigen Wir verweisen auf die Firmenan­ ­zeigen und vieles mehr. Geschäftsstelle mit Bibliothek und danken für die finanzielle Unter­ Geöffnet Mo bis Fr 9.00 – 12.30 Uhr stützung sowie gute Zu­­sam­menarbeit. Sind Sie neugierig geworden? Die Bergwacht sucht Nachwuchs. Kufstein, Kinkstraße 24 Besondere Anerkennung unserer Schrift­ Wer Spaß in der Natur hat und sich für deren Schutz einsetzen möchte, Tel. +43(0)5372/62767 füh­­­rerin­ Claudia Moritz für die schöne ist bei uns genau richtig. [email protected] Gestal­­ tung­ dieses Heftes und Andrea Bandt www.alpenverein.at/kufstein für die aufmerksame Korrektur. UG Kontakt: Gander Albert, Einsatzstellenleiter Eigentümer und Herausgeber: Alpenverein Kufstein, ZVR: 570744875 [email protected] Redaktion, Grafik, Layout: Claudia Moritz, Druck: Druckerei Aschenbrenner, Kufstein Tel. 0664–59 55 271 Für den Verlag und Inhalt verantwortlich: Uli Gradl-Zöttl, Schützenstraße 13, 6330 Kufstein „Zum Schutz der Natur” Titelbild: Stripsenjochhaus im Winter 2019, Foto: Adi Fischer 50 51 Aufkleber Banner Citylights Digitaldruck Einladungen Flyer Grafi k Heiß- folienprägung Imagebroschüre Jahresplaner Kuverts Leinwände Mailings Nummerierungen Offsetdruck Plakate Qualitätsdrucksorten Rollups Stanzen Mit Bergführer sicher unterwegs Transparente UV-Lackierung Visitenkarten Weihnachtskarten XYZ ... www.bergfuehrer-kaisergebirge.com „Geht net - gib‘s net!“

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