Geschäftsbericht 2011

Raiffeisenbank Kemnather Land - Steinwald eG Wir sind Heimat ! Geschäftsbericht 2011 02 Unsere Bank im Überblick

Gut organisiert Aufsichtsrat Verbandszugehörigkeit Christian Baumann Dipl.-Ing. (FH) Genossenschaftsverband Bayern e.V., (Vorsitzender) München Karl Schieder Landwirt Gössenreuth Bundesverband der Deutschen (Stv. Vorsitzender) Volksbanken und Raiffeisenbanken e.V., Hubert Kellner Bürgermeister Berlin (Stv. Vorsitzender) Josef Birkner jun. Schreinermeister Atzmannsberg Alfons Knott Landwirt Bernstein Zentralbank Johannes Reger Dipl.-Ing. (FH) DZ BANK AG Deutsche Zentral- Thomas Benkler Dipl.-Ing. (FH) Genossenschaftsbank, Frankfurt Martin Wolf Landwirt Plößberg Tochterunternehmen Vorstand Raiffeisen-Markt Waren GmbH, Erbendorf Dir. Alois Häckl Dipl. Bankbetriebswirt (ADG) Dir. Albert König Dipl. Bankbetriebswirt (ADG) Neusorg

Keine Bank ist näher ! Hauptstelle Kemnath Geschäftsstelle SB-Geschäftsstelle Waldeck Telefon: (0 96 42) 70 90-0 Telefon: (0 96 83) 2 59 Telefon: (0 96 42) 70 90-0 Telefax: (0 96 42) 70 90-199 Telefax: (0 96 83) 6 76 Telefax: (0 96 42) 70 90-199 Geschäftsstelle Erbendorf Geschäftsstelle Geschäftsstelle Wildenreuth Telefon: (0 96 82) 1 89-0 Telefon: (0 96 42) 13 61 Telefon: (0 96 82) 17 82 Telefax: (0 96 82) 1 89-239 Telefax: (0 96 42) 13 43 Telefax: (0 96 82) 17 82 Geschäftsstelle Waldershof Geschäftsstelle Kulmain Telefon: (0 92 31) 7 03-0 Telefon: (0 96 42) 4 68 oder besuchen Sie uns im Internet Telefax: (0 92 31) 7 03-340 Telefax: (0 96 42) 9 13 99 unter: www.raiba-kem.de Geschäftsstelle Brand Geschäftsstelle Neusorg e-mail: [email protected] Telefon: (0 92 36) 10 15 Telefon: (0 92 34) 97 40 65-0 Telefax: (0 92 36) 10 15 Telefax: (0 92 34) 97 40 65-420 Geschäftsstelle Geschäftsstelle Premenreuth Telefon: (0 92 34) 9 81 96 Telefon: (0 96 81) 6 13 Geschäftsstellen mit Geldausgabe- Telefax: (0 92 34) 9 81 69 Telefax: (0 96 81) 91 71 72 automat und Kontoauszugsdrucker

Im Gedenken

Unseren im Geschäftsjahr 2011 verstorbenen Mitgliedern, Kunden und Geschäftsfreunden bewahren wir ein ehrendes Gedenken. Geschäftsbericht 2011 Der Vorstand 03

Der Vorstand

Direktor Albert König Direktor Alois Häckl

„Ein Gewinn für die Region“

Das Jahr 2012 ist für die Raiffeisenbank Kemnather Land – Was macht die Genossenschaft aus? Steinwald eG und alle Genossenschaften ein besonderes Jahr. Unser Unternehmen ist geprägt durch ihre Geschäftsprinzipien: Denn die Vereinten Nationen haben 2012 zum „Internatio- Den Dreiklang von Selbsthilfe, Selbstverwaltung und Selbstverant- nalen Jahr der Genossenschaften“ ausgerufen. wortung. •Selbsthilfe bedeutet, dass die Kreditgenossenschaft auf dem Der UN-Generalsekretär Ban Ki-moon sieht in Genossenschaften freiwilligen Zusammenschluss der Mitglieder beruht. Damit sichert die Verbindung zwischen wirtschaftlicher Lebensfähigkeit und und fördert das Engagement Vieler die wirtschaftliche Existenz sozialer Verantwortung. Und genau das ist die Grundlage für des Einzelnen. unseren Erfolg und unser großes Vertrauen bei unseren Kunden. •Selbstverwaltung heißt, dass es die Mitglieder einer Kreditge- Das„“ Internationale Jahr der Genossenschaften soll vor allen nossenschaft sind, die die grundlegenden Entscheidungen treffen Dingen die Wahrnehmung der Genossenschaft als moderne und die Genossenschaftsbank zugleich kontrollieren. Wirtschaftsform verstärken. Wir freuen uns sehr, dass diese •Selbstverantwortung erfordert, dass die Mitglieder auch die Leistung nun besondere Anerkennung findet wirtschaftliche Verantwortung für ihre Genossenschaft über- Denn was vor 160 Jahren in Deutschland seinen Ursprung hatte, ist nehmen. mittlerweile zum globalen Erfolgsmodell geworden. Fazit: Unsere Geschäftsprinzipien werden durch den Auftrag zur Förderung der Mitglieder bestimmt. Das ist unser genossenschaft- Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, was die liches Alleinstellungsmerkmal. Das ist für uns praktizierter Raiffeisenbank Kemnather Land - Steinwald eG so einzigartig und Verbraucherschutz. Das macht unseren Erfolg aus. erfolgreich macht:

- weiter auf Seite 4 - Geschäftsbericht 2011 04 Der Vorstand

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Was unterscheidet Genossenschaftsbanken und Das unterscheidet uns von einer Direktbank somit auch die Raiffeisenbank Kemnather Land - „Unsere Sozialbilanz“ Steinwald eG von anderen Banken? - Wir beschäftigen zur Zeit 88 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, • Genossenschaften sind nicht dem Diktat von Aktionären und davon 5 Auszubildende. geheimnisvollen Börsenkräften ausgesetzt. Mit dem genossen- - Im Jahr 2011 spendeten wir rund 32.000 Euro an Vereine, Kinder- schaftlichen Förderauftrag ist ausgeschlossen, dass sich erfolg- gärten, Schulen sowie soziale Einrichtungen in der Region. reiches Management ausschließlich am Börsenwert messen lässt. - Wir vergaben letztes Jahr Aufträge in Höhe von rund 400.000 Euro Das unterscheidet auch unsere Bank zentral von börsengetrie- an Firmen in unserem Geschäftsgebiet. benen Banken. - Unser Unternehmen zahlte ca. 800.000 Euro Steuern, davon • Genossenschaftsbanken sind unabhängige, private Universal- 350.000 Euro Gewerbe-, Haus- und Grundsteuer direkt an Städte banken, die auf die Bedürfnisse ihrer Mitglieder und Kunden aus- und Kommunen in unserer Region. gerichtet sind. - Im Jahr 2011 wurde unter anderem unsere Geschäftsstelle in • Zielgruppe, sowohl mit Blick auf Mitglieder als auch auf Kunden, Ebnath generalsaniert und strahlt nun im neuen Glanze. sind Privatpersonen und mittelständische Unternehmen in der Region. • Wesentliches Kennzeichen des Geschäftsmodells einer Genos- senschaftsbank ist, dass sie regionales Kreditgeschäft auf der Basis eines robusten regionalen Einlagengeschäfts tätigt. • Nach wie vor sind bei Kreditgenossenschaften die Einlagen die wichtigste Finanzierungsquelle. Das macht Genossenschafts- banken in der Refinanzierung weitgehend unabhängig vom Kapitalmarkt und seinen Kapriolen. Fazit: Wir sind stark und robust, weil wir auf Nachhaltigkeit und Stabilität setzen.

Was leisten Genossenschaftsbanken? Geschäftsstelle Ebnath • Genossenschaftsbanken schaffen Voraussetzungen dafür, dass die Vermögensbildung der Bevölkerung vorankommt. Das muss einmal gesagt werden – in diesem Sinn danken wir • Genossenschaftsbanken haben zusammen mit den Sparkassen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erbrachte das umfassendste Sicherheitsnetz für die Einlagen ihrer Kunden. Leistung im abgelaufenen Jahr, dem Betriebsrat für die gedeihliche • Die Wertschöpfung der bayerischen Genossenschaftsbanken Zusammenarbeit und dem Aufsichtsrat für das stete Bemühen bleibt in den Regionen erhalten, sorgt dort für Kaufkraft und unsere Bank nach vorne zu bringen, Ihnen, werte Mitglieder und schafft Nachfrage. Kunden, für das Vertrauen und die Treue zu unserem Unternehmen. • Genossenschaftsbanken unterstützen das gesellschaftliche Leben vor Ort. Sie helfen dort, wo Staat und Privatinitiativen nicht reichen. Der Vorstand Fazit: Wir sind der Wirtschaftsmotor für den Mittelstand und den ländlichen Raum. Wir sind von der Finanzkrise nahezu unbetroffen. Wir sind dem Steuerzahler nicht zur Last gefallen. Wir sind in guten wie in schlechten Zeiten verlässliche regionale Banken, die sich besonders den ländlichen Räumen Bayerns verpflichtet sehen. Albert König Alois Häckl Genossenschaftsbanken sind Stabilisatoren des Finanzsystems. Direktor Direktor Geschäftsbericht 2011 Der Aufsichtsrat | Wirtschaftsjahr 2011 05

Aufsichtsrat Der Aufsichtsrat berichtet

Für die Raiffeisenbank Kemnather Land - Steinwald eG ist das Ge- Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreter- schäftsjahr 2011 insgesamt erfolgreich verlaufen: Unsere Betriebs- versammlung, den vom Vorstand vorge- wirtschaftlichen Ziele konnten dank der positiven Geschäftsent- legten Jahresabschluss zum 31.12.2011 wicklung fast alle erreicht werden. Zu diesem erfreulichen Ergebnis festzustellen, die vorgeschlagene Ver- trugen sämtliche Bereiche des Unternehmens gleichermaßen mit wendung des Jahresüberschusses zu be- Leistungsbereitschaft und Kompetenz bei. Unsere Bank ist somit gut schließen und dem Vorstand für das Ge- Christian Baumann aufgestellt, um ihren qualitativen Wachstumskurs fortzusetzen. schäftsjahr 2011 Entlastung zu erteilen. Aufsichtsratsvors. Wir bedanken uns bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Der Genossenschaftsverband Bayern e. V., dem Vorstand deshalb an dieser Stelle sehr herzlich für die ange- München, hat die gesetzlich vorgeschriebene Prüfung durchgeführt nehme Zusammenarbeit im vergangenen Jahr. und den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Über das Mit seinen Gremien hat der Aufsichtsrat im Geschäftsjahr 2011 die Ergebnis der gesetzlichen Prüfung wird in der Vertreterversamm- nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufga- lung in zusammengefasster Form berichtet. ben wahrgenommen. Gerne dankt der Aufsichtsrat den Mitgliedern, Kunden und In sieben Sitzungen hat der Vorstand den Aufsichtsrat über die Geschäftsfreunden für das entgegengebrachte Vertrauen. Den Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz-, Risiko- und Vertretern der Mitglieder unserer Bank dankt der Aufsichtsrat für ihr Ertragslage sowie über besondere Ereignisse informiert. Den Engagement im Interesse aller Mitglieder. Jahresabschluss, den Lagebericht und den Vorschlag für die Ver- Für den Aufsichtsrat wendung des Jahresüberschusses hat der Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung befunden. Der Vorschlag entspricht den Vorschriften der Satzung. Christian Baumann (Vorsitzender des Aufsichtsrates) Wirtschaftsjahr 2011 Konjunktur und Zinsentwicklung 2011

In der jüngeren deutschen Wirtschaftsgeschichte war kaum ein Die Preisentwicklung in 2011 spiegelt vor allem die anziehenden anderes Jahr so ambivalent wie 2011. Einerseits erholte sich die Rohstoffpreise wider. Im Jahresdurchschnitt dürften die Verbrau- Wirtschaftsleistung nach dem 5,1 Prozent-Einbruch in 2009 mit 3,6 cherpreise in Deutschland um 2,3 Prozent zulegen und damit etwas Prozent in 2010 und rund 3,0 Prozent BIP-Wachstum in 2011 uner- über der Zielmarke der EZB liegen. Für die nahe Zukunft ist deshalb wartet schnell. Andererseits hat sich die Euro-Krise immer weiter mit einem Rückgang der Inflationsrate zu rechnen, was auch die aus vom Rand der Eurozone in ihren Kern gefressen. Nichts weniger als den Finanzmärkten abgeleiteten Inflationserwartungen signali- die Zukunft des Euros steht auf dem Spiel. Mittlerweile hat die Krise sieren. Für einen nachlassenden Preisauftrieb spricht außerdem, dass an den Finanzmärkten auch die Realwirtschaft in Deutschland sich die Konjunktur erheblich abschwächt. erfasst, nachdem es lange Zeit nach einer Entkopplung aussah. Ein massiver Ölpreisanstieg, politische Umbrüche, die Katastrophe in Allgemeine Zinsentwicklung 2011 Japan, das Auslaufen von Konjunkturpaketen in einer Vielzahl von Die Zinspolitik der EZB im Jahr 2011 wurde anfangs von den an- Ländern und ein schwaches Wachstum in den Industriestaaten steigenden Inflationsraten bestimmt. Nachdem sie den Leitzins zwei sollten eigentlich bereits seit Jahresanfang die Wirtschaftsent- Jahre lang bei einem Prozent gehalten hatte, erhöhte sie ihn wicklung dämpfen. Bis zum letzten Quartal 2011 war davon aber zunächst im April und erneut im Juli 2011 um jeweils 25 Basispunkte. kaum etwas zu bemerken. Die Arbeitslosenquote erreichte im Die kurzfristigen Marktzinssätze stiegen entsprechend mit. Im Laufe Oktober mit 6,5 Prozent ein so niedriges Niveau wie zuletzt vor der des Jahres verschlechterte sich zusehends die wirtschaftliche Lage deutschen Wiedervereinigung. In Bayern betrug die Quote sogar im Euroraum und die Euro-Krise griff immer weiter um sich. Der nur 3,3 Prozent. Damit herrscht im Freistaat quasi Vollbeschäftigung. neue EZB-Präsident Draghi senkte deshalb den Hauptrefinan- Grund für das kräftige Wachstum war, dass im Gegensatz zu den zierungssatz im November wieder um 25 Basispunkte auf 1,25 letzten Jahren nicht in erster Linie die Exportnachfrage, sondern die Prozent und im Dezember nochmals auf 1,0 Prozent.

Binnennachfrage die Konjunktur angetrieben hat. - weiter auf Seite 6 - Geschäftsbericht 2011 06 Wirtschaftsjahr 2011 | Geschäftsentwicklung

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Zur Stützung des Bankensystems hat die EZB außerdem ihre 3,5 reichliche Liquiditätsversorgung beibehalten. 3 Eingegriffen wurde auch direkt in die Wertpapiermärkte.

rozent Trotz dieser umfangreichen Maßnahmen wurden im Laufe des 2,5 Jahres die Verspannungen auf den Interbankenmärkten größer. Die 2 Spreads zwischen besicherten und unbesicherten Kurzfrist- endite in P Ausleihungen in Euro stiegen zum Jahresende hin drastisch auf ein 1,5 ähnlich hohes Niveau wie Anfang 2008. 1 Die langfristigen Zinsen, auf die eine Zentralbank in der Regel keinen direkten Einfluss ausübt, wurden insbesondere von der konjunktu- 0,5

Entwicklung Umlaufr rellen Perspektive geprägt. So stiegen angesichts der guten 0 Konjunktur die Renditen auf 10-jährige Bundesanleihen von 3 Pro- 2011 123456789101112 zent am Jahresanfang auf 3,5 Prozent im April. Danach trübte sich die Lage aber zusehends ein, parallel dazu fielen die Renditen auf Allerdings drehte die Zinslage bei längerfristigen Anleihen gegen unter 1,8 Prozent. Großen Anteil am Renditerückgang hatte auch Jahresende signifikant. Auch bei deutschen Staatsanleihen stiegen die Euro-Krise, weil deutsche Staatsanleihen als sicherer Hafen die Renditen zuletzt deutlich, bei 10-jährigen binnen weniger Tage angesehen wurden. Auch bei kurzlaufenden Schuldtiteln des auf über 2,3 Prozent. Für die Zinsstrukturkurve bedeutet die Bundes war dieser Kriseneffekt stark ausgeprägt. Im November turbulente Entwicklung in 2011 zunächst eine deutliche Abflachung konnte eine 6-Monats-Anleihe zu einer Rendite von 0,08 Prozent bis zum Herbst 2011, gefolgt von einer erneuten Versteilung gegen begeben werden. Jahresende. Erfreuliche Geschäftsentwicklung Stabiler und kontinuierlicher Wachstumskurs der Raiffeisenbank Kemnather Land - Steinwald eG

Die Geschäftsentwicklung der Raiffeisenbank Kemnather Land – Ob diese Entwicklung dauerhaft anhält, bleibt mit der im November Steinwald eG ist im zurückliegenden Geschäftsjahr von Stabilität 2011 von der EZB vollzogenen zinspolitischen Kehrtwende abzu- und Kontinuität gekennzeichnet gewesen. warten. Das höchste Einlagenwachstum bei uns zeigten die Insgesamt stiegen die bilanziellen Kundeneinlagen unserer Bank mit Termineinlagen. Diese Sparte wuchs um 20,5 Prozent auf 33.528 einem Plus von 3,2 Prozent auf 226.213 TEUR sowie die Kunden- TEUR. Die Spareinlagen gingen leicht zurück. kredite mit 4,6 Prozent auf 98.155 TEUR. Die Bilanzsumme der Kreditgenossenschaft nahm um 3,5 Prozent auf 273.604 TEUR zu. Kreditgeschäft – insbesondere für den Die Attraktivität unserer Kreditgenossenschaft zeigte sich auch am Wohnungsbau – deutlich ausgebaut Mitgliederbestand, der zum 31.12.2011 7.079 betrug. Trotz einer konjunkturellen Entwicklung, die im Zuge der Staats- schuldenkrise insbesondere im Euroraum deutlich an Schwung Einlagenentwicklung mit Rückenwind eingebüßt hat, tragen die Kreditgenossenschaften maßgeblich zur Verfügbarkeit wichtig stabilen Finanzierung der Privatpersonen und mittelständischen Die Kundeneinlagen der Volksbanken und Raiffeisenbanken Wirtschaft in Deutschland bei. Die Unternehmen haben im nahmen im zurückliegenden Geschäftsjahr wiederum zu. Zwischen vergangenen Jahr ihre Investitionen in Ausrüstungen und Bauten Dezember 2010 und 2011 konnten die Verbindlichkeiten gegen- erheblich ausgeweitet. Der private und gewerbliche Wohnungsbau über Nichtbanken zulegen. Die meisten Einlagenarten wiesen ein wurde durch die verbreitete Tendenz zur energetischen Gebäude- positives Wachstum auf. sanierung, die vergleichsweise günstigen Finanzierungsbedingun- gen und den durch die zunehmende Unsicherheit über den Mit 33,63 Prozent haben die Sichteinlagen nach wie vor einen Fortgang der Staatsschuldenkrise befeuerten „Betongoldboom“ erheblichen Anteil an den Einlagen insgesamt und wuchsen um 6,4 spürbar gestützt. Prozent. Die Leitzinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) im April und Juni des letzten Jahres hat die Einlagenarten zur - weiter auf Seite 7 - Vermögensanlage wie Termingeld und Sparbriefe für die Kunden der Kreditgenossenschaften allgemein interessanter gemacht. Geschäftsbericht 2011 Geschäftsentwicklung 07

- weiter von Seite 6 - Wertpapiergeschäft Der prozentuale Zuwachs im Kreditgeschäft der Raiffeisenbank Einer guten DAX-Performance im ersten Halbjahr… Kemnather Land - Steinwald eG fiel vor diesem Hintergrund mit 4,6 Das Jahr 2011 war für den DAX unterm Strich kein erfolgreiches Prozent im Vergleich zum Vorjahr höher aus. Damit wurde die Marke Jahr, auch wenn der deutsche Leitindex in der ersten Jahreshälfte des Jahres 2010 nochmals übertroffen. Nach Laufzeitbändern ergab noch eine ausgeglichene Bilanz aufzuweisen hat. So erreichte der sich folgendes Bild: Unsere Kunden bevorzugen Kredite mit einer DAX im Februar zwischenzeitlich ein 3-Jahres-Hoch. Unterstützung Laufzeit von mehr als einem Jahr. Über 80 Prozent der ausgereichten erhielt der deutsche Leitindex von zum Teilunerwartet guten Unter- Kredite sind mittel- und langfristige Finanzierungen. Diese nehmenszahlen sowie der Aussicht auf ein Anziehen der Welt- Langfristpräferenz verbunden mit festen Konditionen verschafft konjunktur. Zwar bremsten die Tumulte des arabischen Frühlings den Privat- wie den Firmenkunden der Raiffeisenbank Kemnather sowie die Tsunami-Atom-Katastrophe in Japan die gute Perfor- Land - Steinwald eG Sicherheit und Transparenz bei ihren mance des DAX aus. Der deutsche Leitindex rutschte allerdings nur Finanzierungen. vorübergehend unter die Marke von 7.000 Punkten. Selbst der Insgesamt hat unsere Kreditgenossenschaft per Ende Dezember Antrag Portugals auf Hilfszahlungen vom EU-Rettungsschirm 2011 Kredite in Höhe von 98.155 TEUR herausgegeben. Das konnte den DAX nicht aus der Bahn werfen. deutliche Plus bei den Kundenkrediten konnte durch eine Erhöhung der Kundeneinlagen weitgehend refinanziert werden. Die …… folgten deutliche Kursverluste Raiffeisenbank Kemnather Land - Steinwald eG zeichnet sich damit Erst Ende Juli kam es am DAX zu einer äußerst scharfen Kurs- durch eine gute Bilanzstruktur aus. korrektur. Der deutsche Leitindex verlor innerhalb von zwei Wochen knapp ein Viertel seines Wertes. Zum einen entlud sich die Furcht der Bilanzsumme Anleger vor einer weltweiten Rezession an den Aktienmärkten. So 280 hatten die Frühindikatoren begonnen sich weltweit einzutrüben.

o 270 Zum anderen trieb die europäische Schuldenkrise die Sorgen der 260 Anleger um die Zukunft Europas auf die Spitze. So schwebte über 250 den Kaufentscheidungen der Investoren zunehmend bedrohlich das 240 Damoklesschwert einer unkontrollierbaren Verschärfung der Staatsschuldenkrise. Insbesondere Finanzinstitute realisierten in Wert in Mio EurEuro Wert 230 2011 deutlich Kursverluste. Die griechische Schuldentragödie hielt 220 245,0 248,0 264,5 273,6 dabei in besonderer Weise die europäischen Aktienmärkte in Atem. Jahr 2008 2009 2010 2011 Zum Jahresultimo lag der DAX bei einem Stand von 5.898 Punkten, was einem Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitpunkt von 15 Deutliches Plus beim Eigenkapital Prozent entspricht. Als robust lässt sich auch die bilanzielle Eigenkapitalbasis unserer Bank charakterisieren. Uns ist es im Jahresverlauf 2011 gelungen, die Mitgliedschaft bilanziellen Eigenmittel mit einem deutlichen Plus von 9,8 Prozent Das stabile und solide Geschäftsmodell unserer Kreditgenossen- auf 16.477 TEUR zu steigern. schaft wird stark nachgefragt. Die Mitgliederzahl der Raiffeisenbank Deutlich zulegen konnten die Rücklagen um 14,9 Prozent, auch die Kemnather Land - Steinwald eG kann sich sehen lassen, was darauf Geschäftsguthaben (gezeichnetes Kapital) wuchsen um 1,2 Prozent hindeutet, dass der Zuspruch ungebrochen ist. Ende 2011 konnte auf 5.455 TEUR. Mit der im Vergleich zum Vorjahr nochmals die Raiffeisenbank Kemnather Land - Steinwald eG 7.079 Kunden zu gesteigerten Eigenkapitalquote – berechnet als bilanzielles ihren Mitgliedern zählen. Eigenkapital im Verhältnis zur Bilanzsumme – in Höhe von 6,02 Prozent verfügt unsere Bank über ausreichende Wachstumsspiel- Mit 11 Geschäftsstellen und einer SB-Geschäftsstelle sind wir nah bei räume, um den Kreditwünschen von Privat- und Firmenkunden unseren Kunden und haben ein dichtes Bankstellennetz in unserer gleichermaßen gerecht zu werden. Anzeichen für eine Kredit- Region. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter freuen sich direkt klemme sind nicht in Sicht. vor Ort in unseren Geschäftsstellen und auf Wunsch auch bei Ihnen zu Hause auf das persönliche Gespräch mit Ihnen. Vorschlag zur Verwendung des Jahresüberschusses

4,2 % Dividende = 229.020,32 € Zuweisung in die gesetzlichen Rücklagen = 50.000,00 € Zuweisung in die anderen Rücklagen = 230.923,93 € Gesamt: = 509.944,25 € Albert König Alois Häckl Direktor Direktor Geschäftsbericht 2011 08 Aktivseite der Jahresbilanz

Jahresbilanz zum Aktivseite Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR

1. Barreserve a) Kassenbestand 3 307 215,06 3178 b) Guthaben bei Zentralnotenbanken 3 943 912,94 3 948 darunter: bei der Deutschen Bundesbank 3 943 912,94 ( 3948) c) Guthaben bei Postgiroämtern - 7 251 128,00 - 2. Schuldtitel öffentlicher Stellen und Wechsel, die zur Refinanzierung bei Zentralnotenbanken zugelassen sind a) Schatzwechsel und unverzinsliche Schatzanweisungen sowie ähnliche Schuldtitel öffentlicher Stellen -- darunter: bei der Deutschen Bundesbank refinanzierbar - ( -) b) Wechsel --- 3. Forderungen an Kreditinstitute a) täglich fällig 6 471 122,03 8 412 b) andere Forderungen 58 091 465,73 64 562 587,76 53 668 4. Forderungen an Kunden 98 154 547,78 93 838 darunter: durch Grundpfandrechte gesichert 26 413 080,92 ( 27 138) Kommunalkredite 1 776 748,25 ( 1973) 5. Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere a) Geldmarktpapiere aa) von öffentlichen Emittenten -- darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank - ( -) ab) von anderen Emittenten -- - darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank - ( -) b) Anleihen und Schuldverschreibungen ba) von öffentlichen Emittenten 4 622 305,48 4 625 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 4 622 305,48 ( 4625) bb) von anderen Emittenten 86 293 302,11 90 915 607,59 84 056 darunter: beleihbar bei der Deutschen Bundesbank 84 103 141,40 ( 81 866) c) eigene Schuldverschreibungen 13 231,70 90 928 839,29 85 Nennbetrag 13 000,00 ( 82) 6. Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere 85 705,30 186 6a. Handelsbestand -- 7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften a) Beteiligungen 1 963 071,28 1 963 darunter: an Kreditinstituten - ( -) an Finanzdienstleistungsinstituten - ( -) b) Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 15 707,78 1 978 779,06 16 darunter: bei Kreditgenossenschaften 350,00 ( -) bei Finanzdienstleistungsinstituten - ( -) 8. Anteile an verbundenen Unternehmen 654 450,00 654 darunter: an Kreditinstituten - ( -) an Finanzdienstleistungsinstituten - ( -) 9. Treuhandvermögen 343 765,03 415 darunter: Treuhandkredite 343 765,03 ( 415) 10. Ausgleichsforderungen gegen die öffentliche Hand einschließlich Schuldverschreibungen aus deren Umtausch -- 11. Immaterielle Anlagewerte a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte -- b) Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 122,00 1 c) Geschäfts- oder Firmenwert -- d) Geleistete Anzahlungen -122,00- 12. Sachanlagen 7 278 635,76 7 378 13. Sonstige Vermögensgegenstände 2 274 015,60 1 932 14. Rechnungsabgrenzungsposten 91 263,51 115 15. Aktive latente Steuern -- 16. Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung -- Summe der Aktiva 273 603 839,09 264 470 Geschäftsbericht 2011 Passivseite der Jahresbilanz 09

31. Dezember 2011 Passivseite Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUR EUR TEUR Geschäftsbericht 2011 10 Gewinn- und Verlustrechnung 2011

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2011 bis 31.12.2011 Geschäftsjahr Vorjahr EUR EUR EUREUR TEUR 1. Zinserträge aus a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 7 008 774,53 7 210 b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen 2 828 537,48 9 837 312,01 3 046 2. Zinsaufwendungen -3 480 239,85 6 357 072,16 -3 483 3. Laufende Erträge aus a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren 21 683,23 21 b) Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 48 633,57 44 c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 20 000,00 90 316,80 20 4. Erträge aus Gewinngemeinschaften, Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsverträgen -- 5. Provisionserträge 2 205 627,42 2 128 6. Provisionsaufwendungen -162 067,46 2 043 559,96 -161 7. Nettoertrag des Handelsbestands -- 8. Sonstige betriebliche Erträge 811 433,51 608 darunter: aus der Abzinsung 4 519,00 ( 6) 9. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten mit Rücklageanteil -192 10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen a) Personalaufwand aa) Löhne und Gehälter -3 265 007,84 -3 205 ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung -806 932,87 -4 071 940,71 -735 darunter: für Altersversorgung -217 529,90 ( -150) b) andere Verwaltungsaufwendungen -1 889 160,86 -5 961 101,57 -1 511 11. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen -620 662,52 -809 12. Sonstige betriebliche Aufwendungen -156 671,88 -209 darunter: aus der Aufzinsung -107 194,88 ( -99) 13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft -48 120,45 -286 14. Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft - -48 120,45 - 15. Abschreibungen u. Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere -98 060,00 -64 16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapieren - -98 060,00 - 17. Aufwendungen aus Verlustübernahme -- 18...... -- 19. Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit 2 417 766,01 2 806 20. Außerordentliche Erträge -- 21. Außerordentliche Aufwendungen - -215 22. Außerordentliches Ergebnis - ( -215) 23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag -766 858,43 -817 24. Sonstige Steuern, soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen -25 976,55 -792 834,98 -27 24a...... -- 25. Jahresüberschuss 1 624 931,03 1 747 26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr -- 1 624 931,03 1 747 27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen a) aus der gesetzlichen Rücklage -- b) aus anderen Ergebnisrücklagen --- 1 624 931,03 1 747 28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen a) in die gesetzliche Rücklage -200 000,00 -240 b) in andere Ergebnisrücklagen -914 986,78 -1 114 986,78 -1 003 29. Bilanzgewinn 509 944,25 504 Geschäftsbericht 2011 Ausbildung bei uns 11

Ausbildung wird bei uns groß geschrieben

Sechs junge Leute stehen im Jahr 2012 in einem Ausbildungsver- Zahlreiche Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten stehen jedem hältnis zur/zum Bankkauffrau/-mann. Für sie heißt es die praktische motivierten Mitarbeiter offen. Ausbildung, die innerbetrieblichen Schulungen und die Berufsschule Unsere Raiffeisenbank Kemnather Land - Steinwald eG ist mit 88 in den Tagesablauf zu integrieren. So lernen sie Grundwissen des Mitarbeitern im Bankbetrieb ein wichtiger Arbeitgeber in unserer Finanzwesens, der Kredit- und Anlageberatung und alles rund um Region. Mit unserem Ausbildungsmodell leisten wir einen wichtigen die Kontoführung. Auch die internen Bereiche werden im Laufe der Beitrag für die Zukunft der Jugend und bereiten uns auf die Ausbildung mit einbezogen. In den Filialen lernen sie - vom ersten Auswirkungen der demografischen Entwicklung vor. Tag an - unseren Service- und Betreuungsgedanken umzusetzen. Hauptaugenmerk in der Ausbildung ist, dass der Kunde im Mittelpunkt steht.

Bereits seit Jahren gehören die Auszubildenden der Raiffeisenbank Kemnather Land - Steinwald eG zu den Besten ihrer jeweiligen Jahrgänge. Zahlreiche Ehrungen wurden in München am Lehnbachplatz in Empfang genommen. Auch die Industrie- und Handelskammer Regensburg hat bereits einige Male die Urkunde: "In Anerkennung besonderer Verdienste für die Berufsausbildung" an unsere Bank vergeben. Die Übernahme-Chance nach der Ausbildung ist bei guten Leistungen jederzeit gegeben. Als regionale Genossenschaftsbank ist die Ausbildung junger Menschen eine Verpflichtung und gleichzeitig Investition in eine moderne, viel Unsere Auszubildenden: versprechende Zukunft. Der Beruf der/des Bankkauffrau/-mann ist Lisa Prucker, Eva-Maria Breuer, Johanna Sollfrank (ab 01.09.2012), nach wie vor ein Beruf mit Perspektiven. Annsophie Köchert, Manuel Köllner, Matthias Fütterer (v.l.n.r.)

Erfolgreiche Zertifizierung

‚Zukunft gestalten‘ - unter dieser Überschrift läuft das Zertifi- Bei der Übergabe der Urkunden an der IHK-Akademie in Regens- zierungsverfahren für Ausbilder der Industrie- und Handelskammer burg sprach der Akademieleiter Stephan Kammerer den Ausbildern in Bayern. In Zukunft wird die Rekrutierung von geeigneten seine Anerkennung aus und stellte das Alleinstellungsmerkmal der Auszubildenden einen hohen Stellenwert im Personalmanagement Zertifizierung heraus. Die jungen Leute haben Ansprüche an ihren einnehmen. Bedingt durch den demografischen Wandel und dem zukünftigen Ausbildungsbetrieb und suchen ganz bewusst nach Weggang der jungen Leute in die Ballungszentren, wird es auch für Firmen, die etwas zu bieten haben. Diese Zertifizierung steigert die den Bankenbereich immer schwieriger genügend geeignete Attraktivität unseres Hauses als Ausbildungsbetrieb. Auszubildende für den Beruf der/des Bankkauffrau/-mann zu begeistern. Den immer weniger werdenden Azubis stehen viele neue Ausbildungsberufe gegenüber, die es vor Jahren noch gar nicht gab. Deshalb ist es wichtig, sich in der Ausbildung abzuheben. Man ist froh, jetzt nicht nur einen Ausbilder in der Bank zu haben, sondern einen zertifizierten Ausbilder, so die beiden Bankdirektoren der Raiffeisenbank Kemnather Land - Steinwald eG Albert König und Alois Häckl bei ihrer Gratulation an den Ausbildungsleiter Wolfgang Heider. Für die erfolgreiche Zertifizierung sind Qualifika- tionen in den Bereichen Persönlichkeit, Umgang mit Jugendlichen und fachliches Wissen nachzuweisen.

Unser Bild: Martin Haag von der IHK-Akademie in Ostbayern GmbH, Wolfgang Heider und Akademieleiter Stephan Kammerer (v.l.n.r.) Geschäftsbericht 2011 12 Firmenkunden

Die Nähe zur Landwirtschaft - eine Stärke unserer Bank

Die Raiffeisenbank fühlt sich schon immer der Landwirtschaft stark wachsender Rohstoffe gehören ebenso dazu wie die Erzeugung verbunden. In unserem Geschäftsgebiet ist es die Landwirtschaft, alternativer Energieformen. Trotzdem muss die Landwirtschaft im die die Region am intensivsten prägt. Außerdem hat diese Branche weltweiten Wettbewerb bestehen und den Ansprüchen der einen wesentlichen Anteil an unserer Unternehmensgeschichte. Wir Verbraucher auf globalen wie regionalen Märkten gerecht werden. wollen diese Tradition fortführen und festigen, um die heimische Dabei muss die Effizienz gesteigert, aber auch ökonomisch und Landwirtschaft zu unterstützen und die gewachsene Partnerschaft nachhaltig gewirtschaftet werden. Die Energiewende in Deutsch- zu pflegen. land fordert stabile Energieversorgung gekoppelt mit nachhaltigem Schutz der Ressourcen. Diese Zielkonflikte muss die moderne Land- Wir bauen auf eine dauerhafte, vertrauensvolle Geschäftsbe- wirtschaft lösen. ziehung mit unseren Landwirten, basierend auf offener Kommuni- kation und Transparenz. Die partnerschaftliche Zusammenarbeit Der genossenschaftliche Förderauftrag geht weit über Kredit- zeigt sich nicht zuletzt darin, dass viele Landwirte selbst Eigentümer vergabe und die Betriebsmittelversorgung der landwirtschaft- unseres Instituts sind und aufgrund ihrer genossenschaftlicher lichen Unternehmen hinaus. Wir als genossenschaftliches Unter- Mitgliederrechte aktiv an „ihrer Bank“ mitarbeiten. nehmen unterstützen Sie dabei, Ihre Zukunft erfolgreich zu gestalten. Die Entscheidungen müssen langfristig getroffen werden Permanent passen wir uns den Bedürfnissen unserer Landwirte an, und auch auf Dauer ökonomisch erfolgreich bleiben – dabei helfen ist doch ein rasanter Wandel zu erkennen. Das Bild des Landwirtes wir Ihnen gerne. von einst hat sich gravierend verändert. Der Landwirt muss Unternehmer, Manager, Vermarkter, Analyst, Qualitätsmanager, Führungskraft und vieles mehr sein.

Energiewende in Deutschland – eine Herausforderung für die Landwirtschaft Mit der Energiewende in Deutschland eröffnen sich weitere Zukunftsmärkte für landwirtschaftliche Unternehmen. Die deutsche Landwirtschaft sieht sich mit wachsenden Anforder- ungen konfrontiert. Nahrungssicherheit und Produktion nach-

Stolz vor dem neuen Futtermischwagen: Fahrer Andreas Kastner, die Gesellschafter Bernhard Schultes, Harald Bayer, Berthold Wegmann sowie Landwirtschaftsbetreuer Christoph Heinl

Ein Beispiel aus der Praxis ist die im Jahr 2011 gegründete Futter- wagengemeinschaft "Futterteam Kösseine GbR". Viele Betriebe sind am Limit ihrer Arbeitskraft angelangt. Für weitere Schritte in der Entwicklung fehlt die Zeit. Durch die Anschaffung des selbst- fahrenden Futtermischwagens investieren die 3 Gesellschafter in die Zukunft Ihrer Höfe. Die zeitaufwendige Fütterung wurde ausge- lagert und dank modernster Technikvereinfacht. Die Raiffeisenbank Kemnather Land - Steinwald eG unterstützte das Prokurist Joachim Geyer, Landwirtschaftsbetreuer Christoph Heinl Projekt von den ersten Planungen bis zur Ausführung. Geschäftsbericht 2011 Raiffeisen-Markt Waren GmbH 13

Raiffeisen-Markt Waren GmbH

Geschäftsbericht - Warengeschäft

Im Geschäftsjahr 2011 betrug der Umsatz der Raiffeisen-Markt Waren GmbH Erbendorf 17.810 TEuro. Das ist eine Steigerung Mit der Neueröffnung des Baumarktes in der Geschäftsstelle in gegenüber dem Vorjahr von 18,9 Prozent. Im Vergleich Neusorg im Frühjahr 2011 wurden bereits im ersten Jahr die verzeichneten die genossenschaftlichen Warengeschäfte einen Verantwortlichen der Raiffeisen-Markt Waren GmbH und der Umsatzgewinn von 17,3 Prozent. Die Steigerung ist vor allem auf Raiffeisenbank Kemnather Land - Steinwald eG mit deutlich über- erhöhte Umsätze im Agrar-, Landtechnik- und Baustoffbereich troffenen Planzahlen überrascht. Die Raiffeisen-Markt Waren GmbH zurückzuführen. Ebenfalls überzeugten die Umsätze im erzielte auch im Geschäftsjahr 2011 wieder ein positives Baumarktbereich. Jahresergebnis.

Neuausrichtung Geschäftsstelle Kemnath

Mit der kompletten Neuausrichtung im technischen als auch im Somit zeigen wir unseren Kunden, dass wir Sie weiterhin vor Ort in personellen Bereich zeigt sich die Geschäftsstelle in Kemnath im ihrer Nähe kompetent und leistungsfähig beraten wollen. Wir neuen Erscheinungsbild. In unserem 150 m² großen Baumarkt erhält freuen uns, unseren Kunden mit neuen Ansprechpartnern ein neues unser Kunde vom Kleintier- und landwirtschaftlichen Fachbedarf, Einkaufserlebnis in Kemnath anbieten zu können. vom Heimwerkerprodukt bis hin zum Gartenbedarf Vieles. Unsere neue Mitarbeiterin Frau Sticht berät sie gerne kompetent im Baumarktbereich. Auch im Agrarbereich haben wir mit unserem neuen Mitarbeiter Herrn Bernhard Meier einen kompetenten An- sprechpartner für unsere landwirtschaftlichen Kunden gewinnen können. Außerdem verstärkt unser neuer Außendienstmitarbeiter Herr Josef Tretter unsere Marktpräsenz im Bereich Agrar im Geschäftsgebiet Kemnath deutlich. Um unsere Kunden im Bereich Baustoffe intensiv und kompetent beraten zu können, konnte neben unserem Fachberater für Baustoffe Herr Eugen Ponnath ein weiterer Baustoffverkaufsberater mit Herrn Norbert Pinzer gewonnen werden. Im Lagerbereich bzw. als Kraftfahrer wird das Teammit Herrn Erhan Akel und Herrn Alois Schmid komplettiert.

Unsere Geschäftsstelle in Kemnath

Unsere neue Telefonnummer lautet: Tel. 09642/705994-0 Fax: 09642/705994-19 E-Mail: [email protected] Homepage: www.rmw-steinwald.de

Sommeröffnungszeiten: Montag bis Freitag 7.30 Uhr bis 12.00 Uhr 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr

Unser Team: Norbert Pinzer, Erhan Akel, Bernhard Meier, Samstag 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr Josef Tretter, Eugen Ponnath, Antonia Sticht (v.l.n.r.) Geschäftsbericht 2011 14 Vertreterversammlung

Unsere Vertreterversammlung

Das höchste Organ der Genossenschaft

Das höchste Entscheidungsgremium unserer Genossenschaftsbank ist die Vertreterversammlung. Sie entscheidet über die Gewinnverwendung der Bank, die Besetzung des Aufsichtsrates und über wichtige Entscheidungen oder Änderungen in der Satzung unserer Bank.

Anfang des Jahres 2012 wurde die Vertreterversammlung neu gewählt und besteht nun aus 100 Vertretern.

Hans Bäte, Kulmain Manfred Klöble, Erbendorf Roland Schäffler, Immenreuth Elmar Bayer, Kemnath Wolfgang Köchert, Erbendorf Werner Scharf, Friedenfels Aloisia Bayer, Waldershof Georg Koller, Kemnath Hubert Schindler, Ebnath Alfons Bockisch, Josef König, Ebnath Anton Schinhärl, Waldershof Hans Breuer, Kemnath Hermann Krämer, Waldershof Leonhard Schleicher, Erbendorf Karl-Heinz Budnik, Albert Kuchenreuther, Waldeck Thomas Schlicht, Pullenreuth Windischeschenbach Birgit Kunz, Friedenfels Thomas Schmetzer, Erbendorf Josef Busch, Pullenreuth Peter Langsteiner, Ebnath Gerhard Schmid, Erbendorf Josef Daubenmerkl, Waldershof Paul Lippert, Erbendorf Dieter Schmidt, Kulmain Dr. Peter Deinlein, Kemnath Karl Lippert, Marktredwitz Bernhard Schmidt, Friedenfels Christa Dietl, Kulmain Bernhard Lochner, Erbendorf Alois Schraml, Kemnath Gerhard Dostler, Erbendorf Hans Malzer, Waldershof Franz Schraml, Kemnath Hans Dötterl, Erbendorf Norbert Martetschläger, Erbendorf Hermann Schraml, Kemnath Ludwig Dötterl, Kulmain Gerhard Mautner, Erbendorf Erwin Schreyer, Waldershof Franz Ekart, Immenreuth Margarete Meichner, Waldershof Bernhard Schultes, Pullenreuth Klaus Ernstberger, Reuth Leo Meister, Erbendorf Petra Schuster, Kemnath Wendelin Fenzl, Erbendorf Alois Melzner, Immenreuth Heinz Seidel, Waldershof Friedrich Fütterer, Erbendorf Emmeram Meyer, Waldershof Thomas Simmerl, Erbendorf Richard Fütterer, Waldeck Ludwig Moller, Immenreuth Rainer Sollfrank, Kemnath Hanne Girsig, Waldershof Matthias Müller, Kemnath Alexander Stauter, Immenreuth Karl Götz, Kemnath Johann Neugirg, Premenreuth Siegfried Steinhauser, Waldershof Martin Greger, Pullenreuth Markus Nickl, Kemnath Hermann Sticht, Kemnath Christian Griener, Kulmain Gerhard Panzer, Friedenfels Josef Stock, Erbendorf Josef Halbauer, Pullenreuth Manfred Philipp, Brand Friedrich Tretter, Kulmain Norbert Härtl, Erbendorf Josef Pöllath, Erbendorf Helmut Troppmann, Reuth Bernhard Häupler, Erbendorf Josef Pöllmann, Reuth Thomas Walter, Immenreuth Michael Hautmann, Kemnath Josef Ponnath, Kemnath Udo Wegmann, Neusorg Josef Heid, Erbendorf Andreas Popp, Kulmain Maria Weiß, Waldershof Christian Heinl, Neusorg Albert Pürner, Brand Manfred Wiese, Friedenfels Markus Heser, Weidenberg Willibald Reindl, Waldershof Johannes Wolff, Waldershof Harald Hör, Erbendorf Hans Rösch, Kemnath Norbert Wurm, Kemnath Helmut Hör, Erbendorf Werner Roth, Reuth Markus Hörl, Immenreuth Helmut Rubenbauer, Waldershof Thomas Karger, Kulmain Hans Rupprecht, Erbendorf Jörg Kinderstuth, Marktredwitz Josef Rupprecht, Erbendorf Geschäftsbericht 2011 SEPA-Zahlverfahren 15

Einheitlich. Einfach. Schnell: SEPA setzt neue Standards

Mit SEPA, dem einheitlichen Euro-Zahlungsraum, wächst Europa Im ersten Quartal 2014 wird es einen gesetzlichen Endtermin für die auch im bargeldlosen Zahlungsverkehr erfolgreich zusammen. Der Abschaltung der bisherigen nationalen Überweisungs- und Vorteil: Überweisungen und Lastschriften können europaweit von Lastschriftverfahren in Euro geben. Während 2011 die Aus- einem Konto ausgeführt und empfangen werden. Zudem er- führungsfrist noch maximal drei Geschäftstage betrug, gilt seit reichen Überweisungszahlungen schneller ihr Ziel als die klassische Beginn 2012 ein Geschäftstag als Ausführungsfrist für elektronisch Auslandsüberweisung. Seit Beginn des Jahres 2012 erhalten die verarbeitbare Zahlungen innerhalb Deutschlands und der weiteren Empfänger ihre Gutschrift bereits nach nur einem Geschäftstag. EU-/EWR-EU-/EWR-StaStaaten.aten. „BIC“ und „IBAN“ ersersetzenetzen Bankleitzahl sowie Kontonummer. Rentenzahlungen bereits erfolgreich auf Mit BIC und IBAN schneller zum Ziel SEPA-Zahlverfahren umgestellt Egal, ob Sie Ihr Geld ins Inland oder ins europäische Ausland In den vergangenen zwei Jahren wurden immer mehr Transak- überweisen – mit SEPA (Single Euro Payments Area) wird eine ein- tionen problemlos auf SEPA umgestellt. So sind nach einem Jahr heitliche, kostengünstige und schnelle europäische Zahlungs- intensiver Vorbereitung und in enger Zusammenarbeit mit den verkehrsabwicklung Schritt für Schritt erfolgreich Realität. In 32 Zentralbanken und Rechenzentralen sowie dem Rentenservice der Ländern sollen die EU-weiten Überweisungen, Lastschriften und Deutschen Post AG 2011 sämtliche Rentenzahlungen innerhalb der Kartenzahlungen nutzbar werden. genossenschaftlichen FinanzGruppe auf das SEPA-Zahlverfahren migriert worden. 6,2 Millionen Rentenzahlungen werden Monat für Wurden früher mehr als 25 unterschiedliche Zahlungsverkehrs- Monat im neuen Format verarbeitet - das zeigt, dass die Volks- abwicklungssysteme mit unterschiedlichen nationalen Regelungen banken und Raiffeisenbanken der sogenannten SEPA-Migration je Zielland betrieben, kommen mit SEPA einheitliche Abwicklungs- gelassen entgegensehen können. systeme zum Einsatz – mit EU-weit standardisierten Regeln für Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen. Zahler und In den kommenden Monaten und Jahren wird nach jetzigem Zahlungsempfänger sowie die beteiligten Banken werden dabei Planungsstand die komplette Ablösung der nationalen Über- anhand von BIC (Bank Identifier Code) und IBAN (International Bank weisungs- und Lastschriftverfahren erfolgen. Für Ihre Vorbereitung Account Number) anstelle der Bankleitzahl und der Kontonummer auf die aktive SEPA-Nutzung stehen Ihnen unsere Mitarbeiter als identifiziert. kompetente Ansprechpartner zur Verfügung. Damit auch Sie alle Vorteile des einheitlichen und unkomplizierten europäischen Zahlungsverkehrs voll ausschöpfen können.

Ihre SEPA-Vorteile im Überblick - einheitliche Produkte für Europa und Deutschland - einheitliche Regelungen - einfache und kostengünstige Transaktionen - sichere und schnelle Abwicklung

Steuern Sie Ihren Euro-Zahlungsverkehr im Binnenland komplett über Ihr Konto bei uns. Optimieren Sie Ihre Liquiditäts-Steuerung im europäischen Ausland, ergreifen Sie die Chancen und nutzen Sie Einsparpotentiale. Setzen Sie bei der Umstellung auf die neuen Zahlungs- Anwendungen auf unsere Unterstützung. Sind Sie der Meinung wie unsere Markenbotschafterin Anni Friesinger? Dann können wir viel für Sie und alle, die Ihnen nahe stehen, tun. Wir versichern Menschen - kompetent und zuverlässig. Infos zu unseren leistungsstarken Voll- und Zusatzversicherungen gibt’s bei Ihrer Raiffeisenbank Anni Friesinger Kemnather Land - Steinwald eG oder unter www.sdk.de

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