Bayerischer Landtag

17. Wahlperiode 24.02.2017 17/14900

Schriftliche Anfrage Antwort der Abgeordneten Jutta Widmann FREIE WÄHLER des Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucher- vom 22.11.2016 schutz vom 21.12.2016 Hochwasserschutzmaßnahmen Rottal- Vorbemerkung: Ich frage die Staatsregierung: Hochwasserschutz ist eine gesamtgesellschaftliche Auf- gabe, bei der Freistaat, Kommunen und Bürger an einem 1. Welche Hochwasserschutzmaßnahmen sind nach der Strang ziehen müssen. Als Reaktion auf die Hochwasser- Hochwasserkatastrophe 2016 geplant für die beson- katastrophe vom Sommer 2016 verstärkt der Freistaat den ders betroffenen Bereiche , Kirchdorf Hochwasserschutz vor Ort. Wegen der Besonderheiten die- am Inn, , , und Anzenkirchen ser Ereignisse wurde dazu das Hochwasserschutz-Aktions- (bitte einzelne Auflistung nach Orten)? programm AP 2020plus um eine Komponente „Sturzfluten“ erweitert. Außerdem wird die Hochwasservorsorge speziell 2. Wann wird mit den einzelnen Hochwasserschutzmaß- an kommunalen Gewässern intensiviert. Um speziell das nahmen in den in Frage 1 genannten Orten voraus- Thema Sturzfluten aufzuarbeiten, werden die Wasserwirt- sichtlich begonnen werden (bitte einzelne Auflistung)? schaftsverwaltung personell um 30 neue Stellen gestärkt und in den Jahren 2017 und 2018 insgesamt zusätzlich 12 3. Wann werden die geplanten Maßnahmen in den ein- Millionen Euro eingesetzt. zelnen Orten voraussichtlich beendet sein? 1. Welche Hochwasserschutzmaßnahmen sind nach 4. Welche weiteren Hochwasserschutzmaßnahmen sind der Hochwasserkatastrophe 2016 geplant für die vor dem Hintergrund der Hochwasserkatastrophe besonders betroffenen Bereiche Simbach am Inn, 2016 im Landkreis Rottal-Inn noch geplant? , Julbach, Triftern, Zeilarn und An- zenkirchen (bitte einzelne Auflistung nach Orten)? 5. Inwiefern ist die Finanzierung der Hochwasserschutz- Simbach a. Inn: maßnahmen bereits • Der Simbach ist im Ortsbereich Simbach ein ausgebauter a) vonseiten der Staatsregierung, Wildbach, Unterhaltung und Ausbau sind daher Aufgabe b) vonseiten des Landkreises und des Freistaats Bayern. c) vonseiten der einzelnen Gemeinden gedeckt? • Die Hochwasserschutzanlagen in der Stadt Simbach wur- den bereits unmittelbar nach dem Hochwasser schnellst- 6. Welche Fördermöglichkeiten bzw. Förderprogramme möglich auf das ursprüngliche Schutzniveau wiederher- gibt es für die Gemeinden im Landkreis Rottal-Inn für gestellt. Hochwasserschutzmaßnahmen (Freistaat, Bund, EU- • Im Bereich der Deichbruchstelle wurde im November Förderprogramme)? 2016 mit dem Einbau einer Innendichtung (Bohrpfahl- a) Wie hoch ist der Anteil der Staatsregierung? wand) begonnen. b) Wie hoch ist die Eigenbeteiligung der Gemeinden? • Weitergehende Verbesserungen sind – in Abhängigkeit vom Grunderwerb − vorgesehen, z. B. Aufweitung des 7. Welche Möglichkeiten gibt es für finanzschwache Ge- Gewässerquerschnittes in Simbach zur Erhöhung der Si- meinden, die den Eigenanteil nicht aufbringen können, cherheit vor Gehölzverlegungen (Verklausungen) und zur trotzdem Hochwasserschutzmaßnahmen zu finanzie- Herstellung der Gewässerzugänglichkeit. Städtebauliche ren (komplette Stundung, langfristige Kredite, EU-För- Verbesserungen sollen dabei nach Möglichkeit mit ver- derprogramme etc.)? wirklicht werden. • Diesbezügliche Grunderwerbsverhandlungen und Pla- 8. Trifft es zu, dass die Niederschlagsmessungen im Be- nungen wurden unverzüglich nach dem HW-Ereignis auf- reich Triftern, Kirchdorf am Inn etc. im Rahmen der genommen, erste Grundstücke konnten bereits erworben Hochwasserkatastrophe 2016 ausgefallen sind? werden. a) Wenn ja, deutet das aus Sicht der Staatsregierung • Für die weiteren Planungen müssen die Bemessungsab- nicht eher auf ein Jahrtausendhochwasser hin? flüsse im Hinblick auf die im Juni aufgetretenen Wasser- mengen überprüft werden. Dies geschieht im Zuge einer umfangreichen Rekonstruktion und Dokumentation durch die Universität für Bodenkultur (BOKU) Wien. Mit Ergeb- nissen ist im Frühjahr 2017 zu rechnen.

Drucksachen, Plenarprotokolle sowie die Tagesordnungen der Vollversammlung und der Ausschüsse sind im Internet unter www.bayern.landtag.de –Dokumente abrufbar. Die aktuelle Sitzungsübersicht steht unter www.bayern.landtag.de – Aktuelles/Sitzungen/Tagesübersicht zur Verfügung. Seite 2 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Drucksache 17/14900

• Im Zuge einer integralen Betrachtung werden zusätzlich 2. Wann wird mit den einzelnen Hochwasserschutz- zum Ausbau der Hochwasserschutzeinrichtungen im maßnahmen in den in Frage 1 genannten Orten Ortsbereich Möglichkeiten der Verbesserung der Hoch- voraussichtlich begonnen werden (bitte einzelne wassersituation im Oberlauf des Simbachs untersucht. Auflistung)? Auch hierbei sind die Ergebnisse der Ereignisanalyse Simbach a.Inn: durch die BOKU Wien von entscheidender Bedeutung. • Im unmittelbaren zeitlichen Zusammenhang mit dem Hochwasserereignis wurde im Zuge von Sofortmaßnah- Kirchdorf am Inn, Julbach: men der Deich im Bereich der Deichbruchstelle proviso- • Für die Gemeinden Kirchdorf am Inn und Julbach wur- risch auf bestehendes Schutzniveau (Deichoberkante) de im Jahr 2015 für die Gewässer Palmbach und Hit- wiederhergestellt. zenauer Bach in interkommunaler Zusammenarbeit ein • Der Baubeginn für die Ausführungsarbeiten zur Herstel- integrales Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzept in lung einer Bohrpfahlwand als Innendichtung in diesem Auftrag gegeben. Es handelt sich um Gewässer III. Ord- Deichabschnitt hat bereits im November 2016 stattge- nung. Die Zuständigkeit für den Gewässerausbau liegt funden. Weitere Planungen in den übrigen Abschnitten bei den Kommunen. Die Aufstellung des Konzepts wurde entlang des gesamten innerstädtischen Verlaufs des vom Freistaat Bayern gefördert. Eine vorläufige Fassung Simbachs werden Anfang 2017 fortgesetzt bzw. im Zuge des Konzepts liegt dem WWA Deggendorf seit Dezember einer Gesamtplanung in Auftrag gegeben. 2016 zur Prüfung auf Vollständigkeit vor. • Das Konzept sieht für die Gemeinde Julbach die Erstel- Kirchdorf a. Inn, Julbach: lung eines Hochwasserrückhaltebeckens zur Rückhal- • Sobald das von den Gemeinden in Auftrag gegebene tung eines HQ100 am Palmbach vor. Die Rückhaltung integrale Hochwasserschutz- und Rückhaltekonzept ver- am Hitzenauer Bach stellt sich aufgrund verschiedener vollständigt und geprüft wurde, können die weiteren Pla- topografischer Besonderheiten als schwierig dar. nungsschritte eingeleitet werden. • Da es sich beim Großteil der Maßnahmen um einen Ge- Zeilarn: wässerausbau handelt, ist ein Planfeststellungsverfahren • Im vom Hochwasser betroffenen Teil des Tanner Bachs notwendig, in dem die Belange aller Träger öffentlicher werden Maßnahmen zur Wiederherstellung der Funkti- Belange und Privater gegeneinander abgewogen wer- onsfähigkeit des Gewässers und zur Sicherung der anlie- den. genden Gebäude durchgeführt. • Aufgrund des derzeitigen Planungsstands und der Un- wägbarkeiten im Planfeststellungsverfahren ist eine ver- Triftern: lässliche Aussage über den Beginn der Baumaßnahmen • Der Altbach in Triftern ist ein Gewässer II. Ordnung. Die derzeit nicht möglich. Die Federführung liegt bei den Ge- Unterhaltung und der Ausbau sind daher Aufgabe des meinden Kirchdorf a. Inn bzw. Julbach. Freistaats Bayern. • Für den Hochwasserschutz (HWS) Triftern wurde im Triftern/ Anzenkirchen: Jahr 2012 die Erstellung eines Vorentwurfs in Auftrag • Eine verlässliche Aussage zu einem möglichen Baube- gegeben, der Vorentwurf liegt seit Anfang 2016 entschei- ginn ist vor dem Hintergrund der in Antwort 1 angeführ- dungsreif vor. ten Unwägbarkeiten (Widerstände in der Bevölkerung, • Im Rahmen vergangener Bürgerversammlungen kamen Variantendiskussion) weiteren Planungs- und Genehmi- von Anwohnern/Grundstücksbesitzern massive Wider- gungsprozess derzeit nicht möglich. stände gegen die geplanten HWS-Maßnahmen. • Auf Grundlage des Hochwasser-Ereignisses vom Juni 3. Wann werden die geplanten Maßnahmen in den 2016 findet gegenwärtig eine Überprüfung der Bemes- einzelnen Orten voraussichtlich beendet sein? sungsabflüsse sowie der Auswirkungen auf Unterlieger Aufgrund der in Antwort 2 ausgeführten Unsicherheiten zu (Anzenkirchen) im Rahmen der bereits bestehenden Vor- den Zeitpunkten des Baubeginns hängt der Zeitpunkt der planung statt. Fertigstellung der Baumaßnahmen ebenfalls stark von der • Die hieraus gewonnen Erkenntnisse bilden die Entschei- Dauer der einzelnen Genehmigungsverfahren ab und kann dungsgrundlage für die laufenden Gespräche mit dem zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht konkret benannt werden. Markt Triftern hinsichtlich der Festlegung einer Vorzugs- variante bzw. Fortführung der weiteren Planungen. 4. Welche weiteren Hochwasserschutzmaßnahmen sind vor dem Hintergrund der Hochwasserkatas- Anzenkirchen: trophe 2016 im Landkreis Rottal-Inn noch geplant? • Der Altbach in Anzenkirchen ist Gewässer II. Ordnung, Neben den in der Vorbemerkung aufgeführten Maßnahmen Unterhaltung und Ausbau sind daher Aufgabe des Frei- werden im Nachgang zu den Ereignissen des Jahres 2016 staats Bayern. die betroffenen Hochwasserschutzanlagen auf Schwach- • Für den Hochwasserschutz von Anzenkirchen gibt es stellen und Verbesserungsmöglichkeiten hin untersucht. eine Planung aus dem Jahr 1997, die bisher nur teilweise Neben der Unterstützung der Gemeinden bei der Aufar- umgesetzt wurde (Brückenneubau, Aufweitung der Ge- beitung der Schäden an den Gewässern III. Ordnung und der wässerufer). Unterhaltung der Gewässer I./II. Ordnung und ausgebauten • Auf Grundlage des HW-Ereignisses vom Juni 2016 fin- Wildbachstrecken unterstützt das WWA die Gemeinden bei det gegenwärtig eine Überprüfung der Bemessungsab- der Aufstellung von Hochwasserschutz- und Rückhaltekon- flüsse statt, anschließend soll auf dieser Grundlage die zepten, die Maßnahmen zum Schutz von Siedlungsgebieten alte Planung aktualisiert und soweit erforderlich erweitert an Gewässern III. Ordnung vor einem 100-jährlichen Hoch- werden. wasserereignis aufzeigen. Drucksache 17/14900 Bayerischer Landtag · 17. Wahlperiode Seite 3

Solche Konzepte liegen dem WWA aktuell für die Gemein- antragen. Auch hier werden Kommunen in Räumen mit be- den (Embach, Urlsbach) und Julbach/Kirchdorf sonderem Handlungsbedarf gesondert unterstützt. Je nach am Inn (Palmbach, Hitzenauer Bach) vor. Fördertatbestand beträgt die Förderhöhe über die RZWas in Weitere Konzepte sind derzeit in Simbach (Winklhamer der Regel zwischen 50 % bis maximal 75 %. Graben), (Kothbach, Aldersbach) und Dieters- burg (Aldersbach) in Bearbeitung. Zusätzlich existieren in 7. Welche Möglichkeiten gibt es für finanzschwache den Gemeinden (Kirnbach), (Nopplinger Bach, Gemeinden, die den Eigenanteil nicht aufbringen Lohbach), (Degernbach) und können, trotzdem Hochwasserschutzmaßnahmen (Lindenbach) Gemeinderatsbeschlüsse bzw. Überlegungen zu finanzieren (komplette Stundung, langfristige für die Aufstellung von integralen Hochwasserschutz- und Kredite, EU-Förderprogramme etc.)? Rückhaltekonzepten. Sowohl bei staatlichen Hochwasserschutzmaßnahmen (Vor- habensträger Freistaat Bayern) als auch bei kommunalen 5. Inwiefern ist die Finanzierung der Hochwasser- technischen Hochwasserschutzmaßnahmen (Vorhabens- schutzmaßnahmen bereits träger Kommune) wird die besondere Situation von finanz- a) vonseiten der Staatsregierung, schwachen Kommunen auf Basis der Räume mit besonderem b) vonseiten des Landkreises und Handlungsbedarf berücksichtigt. Für Kommunen in dieser c) vonseiten der einzelnen Gemeinden gedeckt? Gebietskulisse übernimmt der Freistaat in der Regel noch- Die finanziellen Mittel für staatliche Hochwasserschutzmaß- mals 15 % mehr an Ausbaukosten. Darüber hinaus können nahmen werden jeweils im jährlichen Haushaltsplan einge- Kommunen bei staatlichen Maßnahmen ihren baren Beteilig- plant. Insofern können noch keine verbindlichen Aussagen tenbeitrag durch sogenannte unbare Beteiligtenleistungen in getroffen werden für Maßnahmen, welche außerhalb dieses Form einer Übernahme von Unterhaltungsmaßnahmen, (z. Zeitraums liegen, zudem für viele der Maßnahmen noch kei- B. Mähen der staatlichen Hochwasserschutzdeiche im Ge- ne genauen Kostenansätze vorliegen. Für die aktuell lau- meindegebiet) weiter reduzieren. Prinzipiell gibt es weiter die fenden Maßnahmen (z. B. Simbach) konnten jedoch auch Möglichkeit, dass Kommunen Kosten auf Vorteilsziehenden kurzfristig in 2016 die entsprechenden Mittel zur Verfügung (z. B. auf geschützte Bürger und Gewerbebetriebe) umlegen. gestellt werden. Die Maßnahmen werden 2017 fortgesetzt. Unabhängig bzw. parallel von den oft finanzintensiven bauli- Für die erstmalige Errichtung oder den Ausbau von staat- chen Hochwasserschutzmaßnahmen sollten die Möglichkei- lichen Hochwasserschutzmaßnahmen zahlen die Kommu- ten von weiteren, oft weniger finanzintensiven Vorsorgemaß- nen sogenannte Beteiligtenbeiträge. Diese betragen für nahmen (z. B. Erstellung örtlicher Alarm- und Einsatzplan, Vereinbarungen, die ab dem 15.03.2016 abgeschlossen Durchführung HW-Audit) genutzt werden. werden, für alle Kommunen im Landkreis Rottal-Inn auf- Der kommunale Finanzausgleich, welcher 2017 einen grund der Lage im Raum mit besonderem Handlungsbedarf neuen Höchststand von rd. 8,9 Milliarden Euro erreichen (Ministerratsbeschluss vom 15.03.2016) 35 %. wird, stärkt die Investitionskraft der Kommunen im Freistaat Für die Planungsleistungen der Vorplanung wurde mit und versetzt sie in die Lage, ihre Aufgaben angemessen dem Markt Triftern im Jahr 2012 eine Vereinbarung über zu erledigen. Die Ausgleichswirkung des kommunalen Fi- die anteilige Beteiligung von 50 % geschlossen. Für die Sa- nanzausgleichs berücksichtigt hierbei die Belange einnah- nierungs- und Anpassungsmaßnahmen an den staatlichen meschwächerer Kommunen in besonderem Maße. We- Hochwasserschutzanlagen im Ortsbereich Simbach ist eine sentliche Zuweisungen und Förderungen bestimmen sich Beteiligung der Kommune nach derzeitigem Stand nicht vor- u. a. nach der finanziellen Leistungsfähigkeit der jeweiligen gesehen. Kommune. Zudem können die Kommunen zum Beispiel Für Maßnahmen an Gewässern III. Ordnung sind die über Schlüsselzuweisungen und Investitionspauschalen frei Gemeinden in eigener Zuständigkeit zur Sicherstellung der verfügen und sie auch für Hochwasserschutzmaßnahmen Finanzierung verantwortlich. Bei der Aufnahme in das staat- verwenden. liche Förderprogramm gibt es aktuell keine Wartezeiten, so dass Kommunen auch zeitnah mit der Erteilung eines Zu- 8. Trifft es zu, dass die Niederschlagsmessungen wendungsbescheids und staatlichen Fördergeldern rech- im Bereich Triftern, Kirchdorf am Inn etc. im Rah- nen können. men der Hochwasserkatastrophe 2016 ausgefallen Die Landkreise sind üblicherweise nicht finanziell bei der sind? Realisierung von Hochwasserschutzmaßnahmen beteiligt. a) Wenn ja, deutet das aus Sicht der Staatsregierung nicht eher auf ein Jahrtausendhochwasser hin? 6. Welche Fördermöglichkeiten bzw. Förderprogram- Niederschlagsmessungen erfolgen redundant, sodass me gibt es für die Gemeinden im Landkreis Rottal- selbst bei Ausfall eines Regensammlers parallel Daten aus Inn für Hochwasserschutzmaßnahmen (Freistaat, dem Regenradar zur Verfügung stehen. Auch der Ausfall von Bund, EU-Förderprogramme)? Pegelmessungen kann verschiedene Ursachen haben (z. B. a) Wie hoch ist der Anteil der Staatsregierung? Stromausfall, mechanische Beschädigungen, Überströmun- b) Wie hoch ist die Eigenbeteiligung der Gemeinden? gen) und muss nicht an Abflussjährlichkeiten geknüpft sein. Für kommunale Hochwasserschutzmaßnahmen, aber Unabhängig vom Ausfall einzelner Datensammler wurden auch für das Aufstellen entsprechender Hochwasserschutz- im Zuge der Starkregenereignisse im Frühsommer 2016 konzepte, Gefährdungsbetrachtungen oder Sicherheits- bei einzelnen Gewässern (Simbach, Altbach) Abflüsse mit überprüfungen können die Kommunen über die Richtlichtli- einer Wiederkehrwahrscheinlichkeit von deutlich größer 100 nien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben Jahren ermittelt. Am Simbach wird derzeit sogar von einem (RZWas 2016) Fördermittel über den Freistaat Bayern be- tausendjährlichen Hochwasserereignis ausgegangen.