Gemeinde Bubsheim, Bebauungsplan „Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße“ bu61320a.docx

Bauherr: Gemeinde Bubsheim

Projekt: Bebauungsplan „Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße“

Planungsstand: Vorentwurf - Beteiligungsverfahren

Inhalt: Unterlagen zur Abwägung der vorgebrachten Anregungen im Zuge der Verfahrensbeteiligung · Beteiligung der Träger öffentlicher Belange § 4 (1) BauGB, · Beteiligung der Nachbargemeinden nach § 2 (2) und § 3 (1) BauGB, · Frühzeitige Bürgerbeteiligung nach § 3 (1) BauGB

Abwägungsergebnis

Bearbeiter: KH / AG Datum: 17.09.2020

Planungsbüro Hermle Ingenieure für Bau und Umwelt GmbH & Co. KG Kreissparkasse Hörnlestraße 4 Tel +49 (0) 74 26 / 1811 Sitz: IBAN: DE44643500700000619745 D-78559 Gosheim Fax +49 (0) 74 26 / 1812 Amtsgericht Stuttgart HRA 731974 BIC: SOLADES1TUT www.pbhermle.de [email protected] Steuer-Nr. 21081 / 31654 UST-ID: DE304902916 Persönlich haftende Gesellschafterin Planungsbüro Hermle GmbH, Sitz Gosheim, Amtsgericht Stuttgart HRB 751591, Geschäftsführer Karl Hermle Gemeinde Bubsheim, Bebauungsplan „Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße“ bu61320a.docx / Seite 2 von 3

Plangrundlage / -bezug: Der Verfahrensbeteiligung und Abwägung standen folgende Vorentwurfsunterlagen zur Verfügung:

Vorentwurfsunterlagen, bestehend aus

Bebauungsplan 1. Übersichtskarten und Übersichtspläne 1.1. Übersichtskarte M 1: 2.500 v. 01.07.2020, Format A3 <11_bu61110a_01_dwg.pdf > 1.2. Übersichtslageplan M 1: 1.250 v. 01.07.2020, Format A4 <12_bu61110a_02_dwg.pdf >

2. Bebauungsplan zeichnerischer und schriftlicher Teil 2.1 Bebauungsplan Teil A – zeichnerischer Teil Lageplan M 1: 500 v. 01.07.2020, Format 900 x 500 <21_bu61110a_05_dwg.pdf > 2.2 Bebauungsplan Teil B – schriftlicher Teil, mit planungsrechtlichen Festsetzungen vom 01.07.2020 <22_bu61410a_docx.pdf >

3. Zugehörige örtliche Bauvorschriften, bestehend aus: 3.1 Teil A – gemeinsamer zeichnerischer Teil Lageplan M 1: 500 v. 01.07.2020, Format 900 x 500 <21_bu61110a_05_dwg.pdf > 3.2 Teil B – schriftlicher Teil, mit (textlichen) örtlichen Bauvorschriften vom 18.06.2020 <22_bu61410a_docx.pdf >

4. Begründung / Erläuterung 4.1. Begründung / Erläuterung vom 01.07.2020 <41_bu61210a_docx.pdf >

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Präambel In Bubsheim besteht eine Unterversorgung an Gütern des täglichen Bedarfes. Es gibt zurzeit lediglich noch ein Einzelhandelsgeschäft für Güter des täglichen Bedarfes. Ein ganz erheblicher Teil der Kaufkraft für Güter des täglichen Bedarfes fließt aus Bubsheim ab. Die Stärkung und Sicherung der Grundversor- gung durch die fußläufige Erreichbarkeit zu Märkten mit Gütern des täglichen Bedarfs macht es für die Gemeinde notwendig, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für diesen Bereich neu zu ordnen. Gemäß § 2 Abs. 1 BauGB sind Bauleitpläne von den Gemeinden in eigener Verantwortung aufzustellen, sobald und soweit dies erforderlich ist. Der Gemeinderat hat in öffentlicher Sitzung am 23.01.2020 beschlossen, den Bebauungsplan „Sonderge- biet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße“ nach den Vorgaben des BauGB aufzustellen. Die Zustim- mung des Gemeinderates zum Planvorentwurf erfolgte am 18.06.2020 in öffentlicher Gemeinderatssit- zung. Die betroffenen Träger öffentlicher Belange und Nachbargemeinden wurden auf Basis der Vorentwurfsun- terlagen, bestehend aus den vorgenannten Unterlagen zum Bebauungsplan mit Schreiben vom 14.07.2010 um Stellungnahme nach §4(1) BauGB gebeten. Der Sollrücklauf der Stellungnahme war der 21.08.2020 (mit Fristverlängerung bis 04.09.2020). Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit nach BauGB §3(1) erfolgte über öffentliche Auslegung auf dem Rathaus sowie online über die Homepage der Gemeinde. Die hierzu vorgebrachten Anregungen für die Abwägung durch den Gemeinderat wurden als „Vorschlag der Verwaltung“ zusammengestellt (Arbeitspapier vom 08.09.2020). Die Abwägung zur Entwurfsoffenlage durch den Gemeinderat erfolgte in öffentlicher Sitzung am 17.09.2020.

Ergebnis

Im Gremium wurden keine weiteren Anregungen vorgebracht. Das Abwägungsergebnis entspricht dem Abwägungsvorschlag der Verwaltung und besteht aus den folgenden Unterlagen: 1 Übersichtstabelle der im Beteiligungsverfahren involvierten Träger öffentlicher Belange und Nach- bargemeinden mit Fristenangaben, TN

2 Tabellarische Ergebniszusammenfassung mit Stichworten zu den im Beteiligungsverfahren und der Bürgerbeteiligung vorgebrachten Anregungen und Bedenken unter Angabe des Abwägungsvor- schlages seitens der Verwaltung bzw. des Planers TN < bu61tob1/ VE_Abwaeg_20200908.xlsx >

3 Zusammenstellung der zugesandten Stellungnahmen (Kopien; Originale liegen beim Planer vor)

Anlagen: (genaue Bezeichnung siehe oben) - Übersichtstabelle der Beteiligten - Tabellarische Ergebniszusammenfassung - Stellungnahmen (nicht faktisch beiliegend; werden auf Anforderung gesondert verteilt)

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Gemeinde Bubsheim Übersicht der Beteiligten Träger öffentlicher Belange Bebauungsplan "Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße"

)1 = Übersichtskarten und Lagepläne, bu61110a_01_dwg.pdf und bu61110a_02_dwg.pdf vom 01.07.2020 )2 = Bplan Teil A + B - zeichn. und schriftl. Teil bu61410a_docx.pdf und bu61110a_05_dwg.pdf vom 01.07.2020 )3 = zugehörige Bauvorschriften siehen 2) )4 = Begründung und Erläuterung bu61210aa_docx.pdf vom 01.07.2020 )11 = digital als PDF / Mailversand

Anhörungseinleitung - Verteilung per Rücklauf IN Behörde / Institution Fachbereich Post / Papier Mail Datum )1 )2 )3 )4 )5 )11 Soll Ist Bemerkungen 10 Landratsamt Tuttlingen Baurechtsamt 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 04.09.2020 als Koordinationsstelle für alle Landkreisbehörden insgesamt 30Regierungspräsidium Höhere Raumordnungsbehörde 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 30.07.2020 31Regierungspräsidium Freiburg Straßenwesen und Verkehr 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 03.08.2020 32Regierungspräsidium Freiburg Geologisches Landesamt 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 10.08.2020 33Regierungspräsidium Stuttgart Landesamt für Denkmalpflege 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 - 34Regierungspräsidium Freiburg Forstpolitik und forstliche Förderung 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 28.07.2020 40Polizeidirektion Konstanz 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 20.07.2020 41Gemeindeverwaltungsverband Heuberg 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 14.07.2020 42Zweckverband Wasserversorgung Technische Betriebsleitung 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 - 50BUND-Umweltzentrum Tuttlingen Landesverband BW - Kreisgruppe Tuttlingen14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 - 51Regionalverband Schwarzwald-Baar-Heuberg 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 29.07.2020 52Industrie- und Handelskammer Schwarzwald-Baar-Heuberg 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 - 53Handwerkskammer Konstanz 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 - 54Naturpark Obere Donau e.V. Geschäftsstelle 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 17.08.2020 60Netze BW Stuttgart 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 11.08.2020 61Energieversorgung Rottweil 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 16.07.2020 62Deutsche TELECOM AG T-Com Donaueschingen 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 14.07.2020 63Unitymedia-Vodafone 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 - 70Gemeindeverwaltung Rathaus 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 21.07.2020 71Gemeindeverwaltung Gosheim Rathaus 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 23.07.2020 72Gemeindeverwaltung Böttingen Rathaus 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 - 73Gemeindeverwaltung Reichenbach Rathaus 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 - 74Gemeindeverwaltung Rathaus 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 - 75Gemeindeverwaltung Königsheim Rathaus 14.07.2020 14.07.2020 21.08.2020 -

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Gemeinde Bubsheim Bebauungsplan "Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße" Datum: 17.09.2020 Übersicht der vorgetragenen Anregungen und Abwägungsergebnis

Maßgebende Unterlagen (Nr. siehe Verteilerliste) Abwägungsindex zu den vorgebrachten Anregungen: Unterlagen zum Bebauungsplan )1 = Übersichtskarten und Lagepläne, bu61110a_01_dwg.pdf und bu61110a_02_dwg.pdf vom 01.07.2020 wird beachtet, im B-Plan + )2 = Bplan Teil A + B - zeichn. und schriftl. Teil bu61410a_docx.pdf und bu61110a_05_dwg.pdf vom 01.07.2020 eingearbeitet, aktiv begleitet: )3 = zugehörige Bauvorschriften siehen 2) wird beachtet, im B-Plan 0 )4 = Begründung und Erläuterung bu61210aa_docx.pdf vom 01.07.2020 eingearbeitet, aktiv begleitet: wird zurückgewiesen / - nicht beachtet Terminvorgaben und Fristen: Offenlegung: 14.07.2020 bis 21.08.2020; Nachfrist Landratsamt bis 04.09.2020 Abwägung der eingegangenen Stellungnahmen nach §3(1) und §4(1) BAuGB: 17.09.2020 Gemeinde Bubsheim Bebauungsplan "Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße" Übersicht der vorgetragenen Anregungen und Abwägungsergebnis Abwägungsergebnis Behörde, Fachbereich, Datum der Stellungnahme Nr. Beschluss des Gemeinderates Index Inhalt der Stellungnahme

Landratsamt 10 Landratsamt Tuttlingen, Baurechtsamt 04.09.2020 Die geplante Fläche ist im derzeit wirksamen Flächennutzungsplan des Gemeindeverwaltungsverbandes Heuberg noch nicht als Sonderbaufläche Kenntnisnahme 0 dargestellt. Somit kann der vorliegende Bebauungsplan nicht als aus dem Flächennutzungsplan entwickelt angesehen werden, gem. § 8 Abs. 2 Satz 1 BauGB. Mithin wird angeregt den Flächennutzungsplan gem. § 8 Abs. 3 Satz 1 BauGB im Parallelverfahren zu ändern. Dieses Verfahren wurde bereits durch Das Paralleverfahren ist in der 0 den vom Verwaltungsrat des Gemeindeverwaltungsverbandes Heuberg, mit Zustimmung der Verbandsversammlung am 29. Juli 2020 gefassten Begründung auch eindeutig Beschluss zur 1. Änderung der 2. Fortschreibung des Flächennutzungsplans in der Gemeinde Bubsheim auf den Weg gebracht. beschrieben

In diesem Zusammenhang weisen wir Sie vorsorglich darauf hin, dass ein nicht aus dem Flächennutzungsplan entwickelter Bebauungsplan sowie ein Der BPlan wird zur Genehmigung + im Parallelverfahren erstellter Bebauungsplan, der vor dem Flächennutzungsplan bekannt gemacht werden soll, der Genehmigung gem. § 10 Abs. 2 eingereicht, soweit der FNP bis zum BauGB bedarf. Satzungsbeschluss nicht rechtskräftig Bezüglich eines im Parallelverfahren erstellten Bebauungsplans, der vor dem Flächennutzungsplan bekannt gemacht werden soll, ist § 8 Abs. 3 Satz wäre 2 BauGB zu beachten, wonach nach dem Stand der Planungsarbeiten anzunehmen sein muss, dass der Bebauungsplan aus den künftigen Darstellungen des Flächennutzungsplans entwickelt sein wird. Diese Prognose erfordert einen hinreichend fortgeschrittenen Stand des Flächennutzungsplanverfahrens. 11Landratsamt Tuttlingen, Straßenverkehrsamt 04.09.2020

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Gemeinde Bubsheim Bebauungsplan "Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße" Übersicht der vorgetragenen Anregungen und Abwägungsergebnis Abwägungsergebnis Behörde, Fachbereich, Datum der Stellungnahme Nr. Beschluss des Gemeinderates Index Inhalt der Stellungnahme

Das Landratsamt Tuttlingen nimmt als Untere Straßenverkehrsbehörde zum vorliegenden Bebauungsplan „Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton- Kenntnisnahme 0 Häring-Straße“ in Bubsheim wie folgt Stellung: Keine Einwände, sofern folgende Auflagen festgesetzt werden: die Sichtfelder werden im + An der Einmündung in die öffentliche Straße sind aus Verkehrssicherheitsgründen die Sichtfelder (entsprechend Nr. 6.3.9.3 der Richtlinie für die zeciherischen Teil entsprechend Anlage von Stadtstraßen; RaSt 06) frei von jeder sichtbehindernden Nutzung, Bepflanzung und von baulichen Anlagen (auch eingetragen nichtgenehmigungspflichtige und nicht fest mit dem Erdboden verbundene) von mehr als 80 cm Höhe über Fahrbahnoberkante freizuhalten.

12Landratsamt Tuttlingen, Naturschutzbehörde 04.09.2020 Die Gemeinde Bubsheim plant die Ausweisung eines Sondergebiets zur Errichtung eines Lebensmittelmarktes auf der Fläche der ehemaligen Kenntnisnahme; der Umweltgutachter, + Erddeponie in Bubsheim (Flst. 765). Parallel zum Bebauungsplan befindet sich der Flächennutzungsplan für das Gebiet noch im Verfahren und wirft das Büro Fritz-Großmann ist noch verschiedene Problemstellungen bezüglich des Ersatzes von geschützten Artvorkommen auf. Eine Umweltprüfung zum Bebauungsplan liegt beauftragt; deren Ausarbeitung soll bis noch nicht vor. Nachfolgend kann daher lediglich zu den derzeit absehbaren Themenfeldern Aussagen getroffen werden. zur Entwurfsoffenlage vorliegen

Schutzgebiete: Kenntnisnahme; wird so + Die betroffene Fläche befindet sich im Geltungsbereich des Naturparks „Obere Donau“. Gemäß § 5 Abs. 1 Satz 2 der Naturparkverordnung vom berücksichtigt; Umweltgutachter ist mit 14.06.2005, ergänzt am 23.03.2018, bedürfen Handlungen, die dem Schutzzweck zuwiderlaufen können, gem. § 5 Abs. 1 der Naturparkverordnung der Natura2000-Vorprüfung beauftragt der Erlaubnis. Gemäß § 2 Abs. 5 der Naturparkverordnung gilt der Schutzzweck aus § 3 der Naturparkverordnung nicht für Erschließungszonen. Der Flächennutzungsplan wird derzeit entsprechend geändert. Sobald der geplante Geltungsbereich des Bebauungsplans im Flächennutzungsplan ausgewiesen ist, handelt es sich laut § 2 Abs. 5 Nr. 4 der Naturparkverordnung um eine Erschließungsfläche. Eine Erlaubnis nach der Naturparkverordnung ist somit nicht erforderlich. Der geplante Bebauungsplan liegt innerhalb des Vogelschutzgebiets Nr. 7820441 „Südwestalb und Oberes Donautal“. Im FNP-Verfahren wurde eine Verträglichkeitsprüfung durchgeführt. Die Ergebnisse sind in den Umweltbericht aufzunehmen. Artenschutz Kenntnisnahme; wird so + Ein artenschutzrechtlicher Fachbeitrag liegt derzeit noch nicht vor. Es wird angenommen, dass die im Zuge des Flächennutzungsplanverfahrens berücksichtigt; Umweltgutachter ist mit erstellte artenschutzrechtliche Prüfung für den Bebauungsplan angepasst und ergänzt wird. Zu berücksichtigen sind zusätzlich die bei der Rodung der sAP - spezielle,a des Gehölzbestandes für die Kanalarbeiten entlang der Anton-Häring-Straße entstandenen Ruderalflächen. rtenschutzrechtliche Prüfung beauftragt Eingriffsregelung Kenntnisnahme; Umweltgutachter ist + Ein Umweltbericht mit integrierter E/A-Bilanz liegt derzeit noch nicht vor und muss nachgereicht werden. Das Plangebiet befindet sich auf der mit Umweltbericht beauftragt ehemaligen Deponie Schnarz. Bei der Ermittlung der Eingriffe sind die Maßnahmen zur Rekultivierung der Erddeponie zu berücksichtigen.

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Gemeinde Bubsheim Bebauungsplan "Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße" Übersicht der vorgetragenen Anregungen und Abwägungsergebnis Abwägungsergebnis Behörde, Fachbereich, Datum der Stellungnahme Nr. Beschluss des Gemeinderates Index Inhalt der Stellungnahme

Aus Sicht des Naturschutzes kann zu dem Bebauungsplan erst nach Vorlage des Umweltberichts Stellung genommen werden. Kenntnisnahme; der Umweltbericht 0 Ergänzend wird jedoch aus den Erkenntnissen aus den Untersuchungen im Flächennutzungsplan darauf hingewiesen, dass eine Realisierung des soll nach heutigem Stand bis zur Bebauungsplans erst nach Umsetzung der notwendigen CEF-Maßnahmen für die voraussichtlich betroffene Avifauna des Gebiets möglich ist. Hierfür Entwurfsoffenlage umfänglich ist eine frühzeitige Umsetzung der Maßnahmen erforderlich. vorliegen und dort integriert werden

13Landratsamt Tuttlingen, WWA - "Kommunales Abwasser" 04.09.2020 Das vorgesehene Baugebiet ist im AKP der Gemeinde Bubsheim, bei den Teileinzugsgebieten „Steintaler Bühl/Hessensail“ als auch bei RW- Die Unterlagen zum wasserrechtlichen + Behandlung im EZG der SKA Egesheim des GVV Heuberg flächenmäßig nicht erfasst. Da kein Nachweis vorliegt, ist somit die Entwässerung nicht Antrag für das Gebiet sind in gesichert. Vorberritung und werden in Kürze eingereicht Nach der Begründung zum Bebauungsplan soll das Niederschlagswasser auf den Privatgrundstücken vorbehandelt und gedrosselt zum öffentlichen wird in Abstimmung mit dem + RW-Kanal abgeleitet werden. Die Detailplanung mit den notwendigen Nachweisen muss im Vorfeld noch mit uns abgestimmt und noch Objektplaner und dem WWA wasserrechtlich genehmigt werden. abgestimmt und in den UN zum WRV berücksichtgt Im Zusammenhang mit der Begründung zum Bebauungsplan oder ggf. in den planungsrechtlichen Festsetzungen und örtlichen Bauvorschriften enstprechende Vorgaben sind in den 0 sollten bereits die Vorgaben der Verordnung des Ministeriums für Umwelt und Verkehr über die dezentrale Beseitigung von Niederschlagswasser in textlichen Festsetzungen bereits der derzeit gültigen Fassung mit aufgenommen werden. aufgenommen 14Landratsamt Tuttlingen, WWA - Wasserversorgung/Grundwasser 04.09.2020 Das geplante Baugebiet liegt innerhalb der Zone II des Wasserschutzgebietes für die „Lippachquelle“ der Gemeinde . Die Lippachquelle Kenntnisnahme 0 ist für die Gemeinde die einzige verfügbare Bezugsquelle von Trinkwasser. Nach der geltenden Schutzgebiets- Rechtsverordnung des Landratsamtes Tuttlingen vom 22.04.2002 besteht für die Zone II ein Verbot für die Ausweisung von Baugebieten (s. § 7 Ziff. 5). Aufgrund eines im Jahr 2016 durchgeführten Grundwassermarkierungsversuchs hatten wir der Gemeinde Bubsheim in Aussicht gestellt, für Nutzungsformen mit einem geringen Grundwassergefährdungspotential eine Ausnahmeregelung zu treffen. Im Vorfeld des Bebauungsplanverfahrens hatten wir der Gemeinde grundlegende wasserwirtschaftliche Anforderungen mitgeteilt, bei deren Einhaltung einer Befreiung von den WSG-Verboten nach § 10 Abs. 1 Satz 2 der Rechtsverordnung zugestimmt werden kann. Diese Vorgaben sind in den Festsetzungen zum Bebauungsplan weitgehend berücksichtigt.

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Gemeinde Bubsheim Bebauungsplan "Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße" Übersicht der vorgetragenen Anregungen und Abwägungsergebnis Abwägungsergebnis Behörde, Fachbereich, Datum der Stellungnahme Nr. Beschluss des Gemeinderates Index Inhalt der Stellungnahme

Wir bitten jedoch, in den Festsetzungen noch folgende Änderungen vorzunehmen: Kenntnisnahme; +

Zu I. 2.1: Einer Unterkellerung von Gebäuden sowie baulichen Anlagen unterhalb der Geländeoberfläche kann – mit Ausnahme der Fundamente – die Worte "Tiefgaragen" und "bauliche von hier aus nicht zugestimmt werden. Die Begriffe „Tiefgaragen“ und „bauliche Anlagen unterhalb der Geländeoberfläche“ bitten wir deshalb zu Anlagen unterhalb der streichen. Geländeoberfläche" werden gestrichen Zu I. 5.: Wir bitten, den Begriff „Tiefgaragen“ zu streichen. Wort "Tiefgarage" wird gestrichen

Zu III. 1.9: Für Auffüllungen verwendetes „qualifiziertes Recyclingmaterial“ muss die Zuordnungswerte Z0 der VwV Bodenmaterial einhalten! Hinweis ist ebreits aufgenommen; Ausgenommen hiervon sind die baustoffspezifischen Parameter. Diese müssen die Zuordnungswerte Z1.1 der VwV Bodenmaterial einhalten. Formulierung wird angepasst Wir bitten, die Formulierung entsprechend zu ändern.

Die Gemeinde Mahlstetten sollte als betroffenes Wasserversorgungsunternehmen zu dem Bebauungsplan gehört werden. die Gemeinde Mahlstetten wird im + Zuge der Entwurfsoffenlage als TÖB aktiv angeschrieben 15Landratsamt Tuttlingen, WWA - Altlasten 04.09.2020 Die Altablagerung Schnarz wurde bereits orientierend untersucht. Hier wurde bis Anfang der 1970er Jahre Hausmüll, Bauschutt und vor allem Kenntnisnahme 0 Erdaushub aus der Gemeinde Bubsheim abgelagert. Aus den Ergebnissen sind keine Einschränkungen für die künftige Nutzung zu erwarten.

Tiefbauarbeiten im Plangebiet sind gutachterlich zu begleiten, um für den anfallenden Aushub auf der Grundlage von Deklarationsanalysen den wird im Zuge der Bauausführung + Verwertungs- bzw. Beseitigungsweg festlegen zu können. beachtet Wir weisen darauf hin, dass im gesamten Plangebiet mit deutlichen Setzungen zu rechnen sein wird. Kenntnisnahme; Hinweise sind 0 Textteilen bereits enthalten 16Landratsamt Tuttlingen, WWA - Bodenschutz 04.09.2020 Die Gemeinde beabsichtigt die Fläche einer Altablagerung (AA Schrand) zu bebauen. Kenntnisnahme; Hinweis auf 0 Im Süden wird der Geltungsbereich der Erddeponie Schrand tangiert. Ablagerung müßte "AA Schnarz" Die Flächeninanspruchnahme einer vorbelasteten Fläche wird von Seiten des Bodenschutzes begrüßt. heißen Es wird die Grundflächenzahl von 0,6 festgelegt. Aufgrund der zulässigen Grundflächen (Nebenanlagen, Stellplätze,…) darf die Grundflächenzahl bis GRZ 1,0 erreicht werden. Aufgrund der Besonderheit des Standortes kann unserseits auf die Verwendung von Pflaster verzichtet werden. Eine vollständige Versiegelung wird für sinnvoll erachtet. Flächenbedarf Kenntnisnahme; Parallelverfahren ist 0 Der Bebauungsplan wird nicht aus dem FNP entwickelt. Dieser befindet sich noch in Aufstellung. vorgesehen Eingriff/Ausgleich Kenntnisnahme 0 Es wird angegeben, dass Erhebungen für den Eingriff vorgenommen werden sollen. Aufgrund der Vorbelastung (AA Schrand) kann von Seiten des Bodenschutzes auf einen Ausgleich beim Schutzgut Boden verzichtet werden.

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Gemeinde Bubsheim Bebauungsplan "Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße" Übersicht der vorgetragenen Anregungen und Abwägungsergebnis Abwägungsergebnis Behörde, Fachbereich, Datum der Stellungnahme Nr. Beschluss des Gemeinderates Index Inhalt der Stellungnahme

Nach Vorlage der noch fehlenden/ ergänzenden Unterlagen/ Bilanzierung wird von Seiten des Bodenschutzes endgültig Stellung genommen. Kenntnisnahme 0

Minimierung/Vermeidung Kenntnisnahme 0 Die Anlage von begrünten Flachdächern wird von Seiten des Bodenschutzes begrüßt. Dies stellt eine Minimierungsmaßnahme dar. Bei den schriftlichen Festsetzungen/ örtlichen Bauvorschriften werden die Belange des Bodenschutzes bereits unter Nr. 1 Baugrund und Boden die schriftlichen Festsetzungen/ + benannt. Diese sind durch Folgendes zu ergänzen/ zu ändern: örtlichen Bauvorschriften werden - Die Erdbewegungen sind auf ein unumgängliches Maß zu beschränken. ergänzt / Geändert - Die Belange bezüglich der altlastverdächtige Fläche sind zu berücksichtigen. - Überschüssiges Erdmaterial ist ordnungsgemäß zu verwerten/ entsorgen. Es sind Haufwerke zu bilden und Deklarationsanalysen zu erstellen, um den Entsorgungsweg festlegen zu können. Das Untersuchungsergebnis ist dem Landratsamt, Wasserwirtschaftsamt vorzulegen. - Die Entsorgung von Erdmaterial hat auf der Grundlage der VwV- Bodenmaterial zu erfolgen. - Im Umgang mit dem Schutzgut Boden (unbelastetes Erdmaterial) wird auf das Bodenschutzmerkblatt/Erdaushubmerkblatt des Landratsamtes Tuttlingen hingewiesen, das auf der Homepage des LRA bei der Volltextsuche unter Erdaushub einzusehen ist. - Wird für evtl. Auffüllungen/Verfüllungen auf dem Baugrundstück zusätzliches Erdmaterial angefahren, darf nur unbelastetes Erdmaterial, welches die Zuordnungswerte Z 0 der VwV Bodenmaterial einhält, verwendet werden. Die Herkunft des Materials muss bekannt sein, bzw. ein Nachweis geführt werden. - Die Verwendung von qualifiziertem Bauschuttrecyclingmaterial ist nicht zulässig.

Die mit den Baumaßnahmen betrauten ausführenden Personen (Bauherren, Kenntnisnahme 0 Architekten, Bauunternehmen) sind über diese Vorgaben und den schriftlichen Festsetzungen, entsprechend zu informieren. 17Landratsamt Tuttlingen, Brand- und Katastrophenschutz 04.09.2020 Aus Sicht des Brandschutzes haben wir als Brandschutzdienststelle beim vorliegenden Entwurf zum Bebauungsplan grundsätzlich keine Einwände. Kenntnisnahme 0

Es wird ergänzend auf die Einhaltung folgender Brandschutz-Vorschriften hingewiesen: Kenntnisnahme 0 1. Verwaltungsvorschrift des Innenministeriums über Flächen für die Feuerwehr (VwV-Feuerwehrflächen), iVm. § 15 Landesbauordnung. 2. DVGW-Arbeitsblatt W-405, iVm. § 2 (5) Ausführungsverordnung zur Landesbauordnung sowie Ziffer 5.1 IndBauRL.

Die Installation von Überflurhydranten wird ausdrücklich empfohlen. Sie bieten bei Brandeinsätzen gegenüber Unterflurhydranten einsatztaktisch Kenntnisnahme; ÜFH sind im 0 erhebliche Vorteile, insbesondere durch die deutlich bessere Auffindbarkeit, die schnellere Bedienbarkeit und bei winterlichen Verhältnissen. abugebiet "Oberes Steintal Wir empfehlen aus einsatztaktischen Gründen Hydrantenabstände von maximal 120 m einzuhalten. erweiterung" in kurzer Entfernung vorhanden

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Gemeinde Bubsheim Bebauungsplan "Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße" Übersicht der vorgetragenen Anregungen und Abwägungsergebnis Abwägungsergebnis Behörde, Fachbereich, Datum der Stellungnahme Nr. Beschluss des Gemeinderates Index Inhalt der Stellungnahme

Die Feuerwehr Bubsheim verfügt über kein eigenes Hubrettungsfahrzeug. Auch die Stützpunktfeuerwehr Gosheim kann – aufgrund einer Fahrzeit > 5 Kenntnisnahme; ist i.Z.d. jeweiigen 0 Minuten – das dort vorgehaltene Hubrettungsfahrzeug nicht innerhalb der fachtechnisch erforderlichen Eintreffzeit für Menschenrettungsmaßnahmen Baugenehmigungsverfahren zu einsetzen. Da Schiebleitern, mit einer Nennrettungshöhe von 8 m bis 12 m nur bedingt für wirksame Lösch- und Rettungsarbeiten iSd. § 15 LBO berücksichtigen geeignet sind, bestehen für den Bereich des obigen Bebauungsplanes grundsätzlich Bedenken gegenüber Aufenthaltsräume, die eine Rettungshöhe > 8 m aufweisen. In solchen Fällen muss ein zweiter baulicher Rettungsweg hergestellt werden, der den Anforderungen der DIN 18065 (notwendige Treppe) entspricht. 18Landratsamt Tuttlingen, Landwirtschaftsamt 04.09.2020 Für den Bubsheimer Bebauungsplan „Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Str.“, welcher nicht aus dem rechtskräftigen FNP heraus Kenntnisnahme 0 entwickelt wurde, werden Konversionsflächen der Erddeponie Schnarz mit bestehendem Gehölz-/Baumbestand beansprucht. Direkte landwirtschaftliche Belange werden somit vorerst nicht berührt. Inwieweit es sich beim Gehölz-/Baumbestand um Wald im Sinne §2 Landeswaldgesetz handelt und aus diesem Eingriff in den Wald ein Unetrlagend es Umlwetgutachters + forstrechtlicher Ausgleich mit Ersatzaufforstungen auf landwirtschaftlichen Freiflächen resultiert, geht aus dem derzeitigen Stand der Planunterlagen werden i.Z.d. Entwurfsplanung nicht hervor. Ein Umweltbericht mit Eingriffs-Ausgleichs-Bilanzierung sowie eine artenschutzrechtliche Bewertung fehlen ebenso noch, so dass auch beigestellt hier die natur- und ggf. artenschutzrechtlichen Ausgleichsmaßnahmen und eine in diesem Zusammenhang mögliche Beanspruchung landwirtschaftlicher Flächen bislang nicht beurteilt werden kann. Aussagen zur indirekten Betroffenheit landwirtschaftlicher Belange können erst nach Vorlage der ausstehenden Unterlagen getroffen werden. Wir Kenntnisnahme 0 bitten deshalb um eine weitere Beteiligung am Verfahren. 19Landratsamt Tuttlingen, Forstamt 04.09.2020 Im Grundsatz bestehen gegen den Bebauungsplan keine Bedenken. Kenntnisnahme 0 Von der neuen Ausweisung „Sonderbaufläche“ ist Wald betroffen. Es handelt sich um Gemeindewald Bubsheim. Dist. 5 h2 mit einem ca. 20-jährigen Kenntnisnahme 0 Laubbaumbestand aus Bergahorn, Roterlen und sonstigen Laubbäumen. Der Bestand stockt auf einer rekultivierten Fläche einer ehemaligen Erddeponie. Die Umwandlungsfläche beträgt rd. 0,5 ha. Die Umwandlungsfläche ist bereits kahlgehauen, der zuständige Forstrevierleiter Stefan Schrode hat dies in Absprache mit Bürgermeister Leibinger vor einigen Monaten veranlasst. Für die Waldumwandlung bedarf es formal einer Waldumwandlungsgenehmigung nach § 9 LWaldG. Im Vorfeld muss aber eine Waldumwandlungserklärung wird + Waldumwandlungserklärung nach § 10 LWaldG erteilt sein (s. Schreiben vom 20.03.2020). Die entsprechenden Anträge sind über das Forstamt an abgegeben die Körperschaftsforstdirektion zu stellen. Die Waldinanspruchnahme muss forstrechtlich ausgeglichen werden. Hierzu wurden noch keine Vorschläge vorgelegt. Die Ausgleichsmaßnahmen Vorschläge wurden mitzust. + sollen mit dem zuständigen Förster und dem Forstamt im Vorfeld abgesprochen werden. Revierfördert bereits abgestimmt Der verbleibende Restwald, bzw. verbleibende Bäume stellen nach derzeitiger Einschätzung und nach Lage des Baufensters keine große Gefahr für Kenntnisnahme; Hinweis auf + den Lebensmittelmarkt dar. Je nach Detailplanung wird der Gemeinde als angrenzender Waldbesitzer empfohlen mit dem Bauherren einen Waldmindestabstand wird an den / die Haftungsverzicht für Schäden, die aufgrund Unterschreitung des Mindestwaldabstandes entstehen könnten zu vereinbaren und diesen im Grundbuch Bauherr(en) weitergegeben zu sichern. 20Landratsamt Tuttlingen, Straßenbauamt 04.09.2020

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Die verkehrliche Erschließung erfolgt über die bestehende Gemeindestraße „Anton-Häring-Straße“, welche ausreichend an das überörtliche Kenntnisnahme 0 Straßenverkehrsnetz angeschlossen ist. Aufgrund der hiermit erteilten Zustimmung zum vorgelegten Bebauungsplan können keine Forderungen auf Schutzmaßnahmen wegen von der L 438 Kenntnisnahme 0 ausgehenden und auf das Baugebiet einwirkenden Lärmimmissionen abgeleitet werden. Ansonsten bestehen unsererseits keine Bedenken gegen das Vorhaben Kenntnisnahme 0 21Landratsamt Tuttlingen, Vermessungsamt 04.09.2020 keine Bedenken oder Anregungen Kenntnisnahme 0 22Landratsamt Tuttlingen, Gewerbeaufsichtsamt 04.09.2020 Bei der Siedlungsentwicklung ist auf ein belastungsarmes Wohnumfeld zu achten. Kenntnisnahme 0 Es sollte deshalb sichergestellt sein, dass die Umsetzung des Sondergebietes Lebensmittelmarkt zu keinen unzumutbaren Immissionskonflikten mit der in der Umgebung vorhandenen Wohnnutzung führt. Insbesondere der Parkplatzlärm, der Anlieferverkehr sowie Kühlaggregate sind als wesentliche Lärmquellen zu nennen. Das geplante Vorhaben sollte daher durch eine schalltechnische Prognose ergänzt werden. Die Schallprognose ist i.Z.d. Bau- + genehmigungsverfahrens einzureichen und dort die spez. Betriebsbelange zu berücksichtigen, siehe BPlan 23Landratsamt Tuttlingen, Gesundheitsamt 04.09.2020 keine Bedenken oder Anregungen Kenntnisnahme 0 24Landratsamt Tuttlingen, Nahverkehrsamt 04.09.2020 keine Bedenken oder Anregungen Kenntnisnahme 0 25Landratsamt Tuttlingen, Untere Flurbereinigungsbehörde 04.09.2020 keine Bedenken oder Anregungen Kenntnisnahme 0 Regierungspräsidium 30Regierungspräsidium Freiburg, Höhere Raumordnungsbehörde 30.07.2020 Mit dem Bebauungsplan „Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße“ sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Ansiedelung Die Anregungen des + eines Lebensmittelmarktes geschaffen werden. Regierungspräsidiums Freiburg Nach den planungsrechtlichen Festsetzungen (Ziff. 1.1 und 1.2) soll im Sondergebiet ein großflächiger Einzelhandelsbetrieb werden berücksichtigt und die („Lebensmittelvollsortimenter“) mit einer maximalen Verkaufsfläche von 800 m² (einschließlich Backshop) zulässig sein. Diese Festsetzungen sind in Änderungen entsprechend sich widersprüchlich. Als maßgebliche Schwelle für den Übergang zur Großflächigkeit hat sich in der Rechtsprechung eine Verkaufsfläche von 800m² übernommen. etabliert. Soweit nach den Festsetzungen ein Lebensmittelmarkt mit einer Verkaufsfläche inklusive Backshop von maximal 800 m² zulässig sein, soll, handelt es sich demnach nicht um einen großflächigen Einzelhandelsbetrieb. Wir regen daher dringend an, den Zusatz „großflächig“ aus den Festsetzungen zu streichen und die Verkaufsfläche inklusive Backshop mit maximal 800 m² festzusetzen.

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Ein großflächiger Einzelhandelsbetrieb könnte im nicht zentralen Ort Bubsheim nur unter Beachtung der Ziele der Raumordnung zu großflächigen Kenntnisnahme 0 Einzelhandelsbetrieben sowohl des Landesentwicklungsplans (LEP) als auch des Regionalplans des Regionalverbandes Schwarzwald-Baar- Heuberg raumordnerisch zulässig sein. Hierfür wäre eine weitere Überprüfung ggf. unter Einholung einer gutachterlichen Stellungnahme/ Auswirkungsanalyse erforderlich. Ein Lebensmittelmarkt mit einer Verkaufsfläche bis maximal 800 m² (inklusive Backshop) muss sich einer Überprüfung der Ziele der Raumordnung zum großflächigen Einzelhandel sowohl des LEPs als auch des Regionalplans dagegen nicht stellen.

31Regierungspräsidium Freiburg, Straßenwesen und Verkehr 03.08.2020 Wir haben den vorliegenden Bebauungsplan vom 01.07.2020 geprüft und stimmen diesem grundsätzlich zu. Kenntnisnahme 0 Der Bebauungsplan liegt ijm Nahbereich der L 438 in der Baulast des Landes. Wir weisen auf folgendes hin: Eine Blendwirkung auf die Verkehre der klassifizierten Straßen ist auszuschließen. Kenntnisnahme 0 Aus dem Baugebiet darf kein Abwasser oder Oberflächenwasser den klassifizierten Straßen zugeleitet werden. Kenntnisnahme 0 Sollten aufgrund des geplanten gebietes Änderungen an den Entwässerungseinrichtungen (Leitungen, Querdolen, Muldeneinlaufschächte u.ä.) der Kenntnisnahme 0 klassifizierten Straßen erforderlich werden, so hat die Kosten hierfür der Vorhabenträger zu tragen. Unter Umständen erforderliche Ändeurngen müssen mit der Straßrenbaubehörde abgestimmt werden. Wir weisen darauf hin, dass Aufgrabungen, Durchpressungen oder sonstige Veränderungen an den klassifizierten Straßen für die Verlegung von Ver- Kenntnisnahme 0 und Entsorgungsleitungen nur nach Abschluss eines Nutzungsvertrages mit der Straßenbaubehörde vorgenommen werden dürfen. Wir bitten bei Planändeurngen, die unsere Zuständigkeit berühren, um weitere Beteiligung.

32Regierungspräsidium Freiburg, Geologisches Landesamt 10.08.2020 A Allgemeine Angaben Kenntnisnahme 0 Bebauungsplan "Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße", Gemeinde Bubsheim, Lkr. Tuttlingen (TK 25: 7818 Wehingen, TK 25: 7819 Meßstetten) Anhörung der Träger öffentlicher Belange nach § 4(1) BauGB und Abstimmung mit Nachbargemeinden Ihr Schreiben vom 14.07.2020 Anhörungsfrist 21.08.2020 B Stellungnahme Kenntnisnahme 0 Im Rahmen seiner fachlichen Zuständigkeit für geowissenschaftliche und bergbehördliche Belange äußert sich das Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau auf der Grundlage der ihm vorliegenden Unterlagen und seiner regionalen Kenntnisse zum Planungsvorhaben. 1 Rechtliche Vorgaben aufgrund fachgesetzlicher Regelungen, die im Regelfall nicht überwunden werden können Keine

2 Beabsichtigte eigene Planungen und Maßnahmen, Kenntnisnahme 0 die den Plan berühren können, mit Angabe des Sachstandes Keine

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3 Hinweise, Anregungen oder Bedenken Wird im Bebauungsplan als Hinweis + Geotechnik aufgenommen und frühzeitige, Das LGRB weist darauf hin, dass im Anhörungsverfahren des LGRB als Träger öffentlicher Belange keine fachtechnische Prüfung vorgelegter ingenieurgeologische Beratung Gutachten oder von Auszügen daraus erfolgt. Sofern für das Plangebiet ein ingenieurgeologisches Übersichtsgutachten, Baugrundgutachten oder empfohlen geotechnischer Bericht vorliegt, liegen die darin getroffenen Aussagen im Verantwortungsbereich des gutachtenden Ingenieurbüros.

Das geplante Vorhaben wird aus hydrogeologischer Sicht als kritisch bewertet. das Gebiet befindet sich auf einer - Sollte die geplante Nutzung dennoch wasserwirtschaftlich zulässig sein, empfiehlt das LGRB andernfalls die Übernahme der folgenden Konversionsfläche, das geplante geotechnischen Hinweise in den Bebau-ungsplan: technische Vorgehen ist im BPlan Das Plangebiet befindet sich auf Grundlage der am LGRB vorhandenen Geodaten im Ausstrichbereich der Gesteine des Dolomits und erläutert und wird unter zuckerkörnigen Kalksteins im Unteren Massenkalk (Oberjura). Berücksichtigung der Verkarstungserscheinungen (offene oder lehmerfüllte Spalten, Hohlräume, Dolinen) sind nicht auszuschließen. wasserwirtschaftlichen Belange Sollte eine Versickerung der anfallenden Oberflächenwässer geplant bzw. wasserwirtschaftlich zulässig sein, wird auf das Arbeitsblatt DWA-A 138 umgesetzt. (2005) verwiesen und im Einzelfall die Erstellung eines entsprechenden hydrologischen Versickerungsgutachtens empfohlen.

Wegen der Gefahr der Ausspülung lehmerfüllter Spalten ist bei Anlage von Versickerungseinrichtungen auf ausreichenden Abstand zu Fundamenten Versickerungseinrichtungen werden + zu achten. auf grund der wasserwirtschaftlichen Bei etwaigen geotechnischen Fragen im Zuge der weiteren Planungen oder von Bauarbeiten (z. B. zum genauen Baugrundaufbau, zu Belange innerhalb des zu Bodenkennwerten, zur Wahl und Tragfähigkeit des Gründungshorizonts, zum Grundwasser, zur Baugrubensicherung, bei Antreffen bebauuenden Grundstückes verkarstungsbedingter Fehlstellen wie z. B. offenen bzw. lehmerfüllten Spalten) werden objektbezogene Baugrunduntersuchungen gemäß DIN EN ausgeschlossen. 1997-2 bzw. DIN 4020 durch ein privates Ingenieurbüro empfohlen. Boden Kenntnisnahme 0 Zur Planung sind aus bodenkundlicher Sicht keine Hinweise, Anregungen oder Bedenken vorzutragen. Mineralische Rohstoffe Kenntnisnahme 0 Zum Planungsvorhaben sind aus rohstoffgeologischer Sicht keine Hinweise, Anregungen oder Bedenken vorzubringen. Grundwasser Die technsiche Umsetzung erfolgt in + Das Plangebiet befindet sich in Schutzzone II des festgesetzten Wasserschutzgebiets Lippachquelle (LUBW Nr.: 327-020). Laut der DVGW Richtlinie enger Abstimmung mit dem W101 geht von der Aus-weisung neuer Gewerbegebieten in Schutzzone II ein sehr hohes Gefährdungspotential aus und das Errichten und Erweitern Landratsamt und wird durch eine von baulichen Anlagen ist in der Regel nicht tragbar.In der Begründung zum Bebauungsplans wird auf einen im März 2016 durchgeführten Abdichtugn / technsiche Propylaxen Markierungsversuch verwiesen. Dazu nahm das LGRB am 02.11.2016 (Az. 4763.1//16-9736) wie folgt Stellung: entsrpechend begleitet

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„Während der 120-tägigen Beprobung wurde im Wasser der Lippachquelle kein Markierungsmittel nachgewiesen. Diese Aussage gilt nur für den Es ist nicht vorgesehen, die Grenze + Untersuchungszeitraum und den damals herrschenden hydrogeologischen Verhältnissen. Aufgrund der hydrogeologischen Verhältnisse (Trockental, der WZG-II-Zone zu ändern; statt Verkarstung des Untergrundes) und der punktuell erfolgenden Markierungsmitteleingaben können von diesem Markierungsversuch, auch im dessen, ist vorgesehen, über „günstigsten“ Falle von nicht nachweisbarem Markierungsmittel im Wasser der Lippachquelle, hier keine neuen wasserschutzgebietsrelevanten technsiche Begleitmaßnahmen Erkenntnisse abgeleitet werden, die eine Verlegung der Grenze der Engeren Schutzzone ermöglichen könnten. Die unterirdische Wasserscheide (Abdichtung) die Versickerung von zwischen dem Anhauser Bach bzw. der Unteren Bära und dem Lippachtal kann sich je nach den Grundwasserfließbedingungen und den Oberflächenwasser in den Untergrud Grundwasserneubildungsbedingungen im anstehenden Oberjura räumlich verschieben. zu verhindern. In diesem Zusammenhang wird auf den Markierungsversuch Steintal Bubsheim (LGRB-Nr. 882) vom November 1990 hingewiesen. Die Markierungsmitteleingabe lag nur 500 bis 600 m von den Eingabestellen des Markierungsversuches Schnarz entfernt und erbrachte trotz der noch entfernteren Lage am nördlichen Rand des Einzugsgebietes der Lippachquelle einen Farbstoffdurchgang im Quellwasser.“ Aufgrund des dargestellten Sachverhalts wird das geplante Vorhaben aus hydrogeologi-scher Sicht als kritisch bewertet.

Bergbau Kenntnisnahme 0 Bergbehördliche Belange sind nicht berührt. Geotopschutz Kenntnisnahme 0 Im Bereich der Planfläche sind Belange des geowissenschaftlichen Naturschutzes nicht tangiert. Allgemeine Hinweise Kenntnisnahme 0 Die lokalen geologischen Untergrundverhältnisse können dem bestehenden Geologischen Kartenwerk, eine Übersicht über die am LGRB vorhandenen Bohrdaten der Homepage des LGRB (http://www.lgrb-bw.de) entnommen werden. Des Weiteren verweisen wir auf unser Geotop-Kataster, welches im Internet unter der Adresse http://lgrb-bw.de/geotourismus/geotope (Anwendung LGRB-Mapserver Geotop- Kataster) abgerufen werden kann. 33Regierungspräsidium Stuttgart, Landesamt für Denkmalpflege - keine Stellungnahme abgegeben Kenntnisnahme 0 34Regierungspräsidium Freiburg, Forstpolitik und forstliche Förderung 28.07.2020

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Im Rahmen der Anhörung Träger öffentlicher Belange nach § 4 Abs. 1 BauGB wird auch der Höheren Forstbehörde Gelegenheit zur Stellungnahme Kenntnisnahme 0 gegeben. Stellungnahme Der Geltungsbereich des Bebauungsplanentwurfes „Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße“ umfasst Wald im Sinne von § 2 LWaldG in der Größenordnung von ca. 0,6 ha. Die Waldfläche umfasst insgesamt in diesem Bereich 1,0 ha, die sich nach Osten und Süden fortsetzt. Die im Geltungsbereich betroffene Waldfläche befindet sich im Eigentum der Gemeinde Bubsheim. Es handelt sich hierbei um einen 20-jährigen Edellaubbaumbestand aus Berg-Ahorn, Erle, Vogelbeere und Buche, der auf Teilflächen einer rekultivierten Erddeponie (ehemals Erddeponie Schnarz) begründet wurde. Biotope nach LWaldG bzw. BNatSchG/NatSchG liegen nicht vor. Neben der forstlichen Grundfunktion erfüllt der Waldbestand die Funktion des Erholungswaldes der Stufe 2 und die des Sichtschutzwaldes. Die Waldfläche liegt zudem in der Zone II des Wasserschutzgebietes „Lippachquelle“, im Naturpark Obere Donau sowie im Vogelschutzgebiet 7820-441 Südwestalb und Oberes Donautal.

Das Bewaldungsprozent der Gemeinde Bubsheim liegt bei ca. 37 % und liegt nahezu im Landesdurchschnitt. Nach dem Landesentwicklungsplan ist Kenntnisnahme 0 die Gemeinde der Raumkategorie „Ländlicher Raum im engeren Sinne“ zugeordnet. Nach Aussage der Unteren Forstbehörde beim Landratsamt Tuttlingen wurde bereits der gesamte Waldbestand in der Größenordnung von 1,0 ha ohne Genehmigung gerodet. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass die Rodungsfläche nach § 2 Abs. 2 LWaldG als kahlgeschlagene Grundfläche weiterhin dem LWaldG unterliegt und die Belange des LWaldG im Verfahren zu berücksichtigen sind.

Forstrechtliches Verfahren Antarg auf Waldumwandlung wird + Entsprechend obiger Ausführungen sind mit der Aufstellung des Bebauungsplanes als Sondergebiet Waldinanspruchnahmen im Sinne von § 10 gestellt LWaldG verbunden. Nach § 10 LWaldG ist eine Zustimmung der Höheren Forstbehörde zwingend erforderlich, wenn für Flächen im Sinne von § 2 LWaldG im Bebauungsplan eine andere Nutzungsart (hier: Sondergebiet) dargestellt werden soll. Diese Umwandlungserklärung ist als „sonstige Rechtsvorschrift“ im Sinne von § 6 Abs. 2 BauGB anzusehen. Somit kann eine derartige Bauleitplanung erst rechtskräftig werden, wenn nach Durchführung eines forstrechtlichen Umwandlungsverfahrens gemäß § 10 i.V.m. § 9 LWaldG die Umwandlungserklärung vorliegt. Das Verfahren wird nur auf Antrag eingeleitet. Die entsprechenden Antragsunterlagen (Lageplan, forstrechtlicher Ausgleich, Unterlagen zu standortsbezogenen UVP, Befreiung Wasserschutzgebiet „Lippachquelle“, Natura 2000-Erheblichkeitsabschätzung) sind über die örtlich zuständige Untere Forstbehörde beim Landratsamt Tuttlingen hierher einzureichen. Bei Vorliegen der vollständigen Unterlagen prüft die Höhere Forstbehörde gemäß § 10 Abs. 1 LWaldG, ob die materiell-rechtlichen Voraussetzungen für eine Waldumwandlungsgenehmigung nach § 9 LWaldG vorliegen.

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Anforderungen gem. Umweltverträglichkeitsprüfungsgesetz (UVPG) Der Umweltbericht inkl. + Waldinanspruchnahmen im Sinne von § 9 LWaldG gehören nach Nummer 17.2.3 der Anlage 1 des UVPG zu den „UVP-pflichtigen Vorhaben“. Die Grünordnungsplan, eine spezielle maßgebenden Größenwerte ergeben sich aus der Anlage 1 des UVPG. Im vorliegenden Fall ist aufgrund des Umfangs der vorgesehenen artenschutzrechtliche Prüfung sowie Waldinanspruchnahme von > 1,0 ha bis 5,0 ha eine standortbezogene Vorprüfung des Einzelfalls durchzuführen. Dieses gilt auch für das die Natura 2000 Vorprüfung sind vorgelagerte Waldumwandlungsverfahren nach § 10 LWaldG. Diesbezügliche Unterlagen sind dementsprechend dem Antrag auf beauftragt und werden der Waldumwandlungserklärung beizufügen. Die Waldfläche ist dementsprechend nach § 2 LWaldG zu bilanzieren. Das entsprechende Formblatt (EW Entwurfsplanung hinzugefügt. 13) ist als Anlage dieser Stellungnahme beigefügt. Forstrechtliche Ausgleich Kenntnisnahme; Waldumwandlung + Soweit die Genehmigung der Waldumwandlung in Aussicht gestellt werden kann, erteilt die Höhere Forstbehörde darüber eine wird entsprechend beantragt Waldumwandlungserklärung (§ 10 Abs. 2 LWaldG). Zur Gewährleistung der Voraussetzungen sind auch Nebenbestimmungen festzusetzen. Von besonderer Bedeutung ist dabei stets der nach § 9 Abs. 3 LWaldG erforderliche forstrechtliche Ausgleich. Mit diesem sollen die nachteiligen Wirkungen eine Waldumwandlung für die Schutz- und Erholungsfunktion des Waldes ausgeglichen werden. Der erforderliche Ausgleich kann auch durch Schutz- und Gestaltungsmaßnahmen (z.B. Waldumbau, Ausweisung von Waldrefugien, Waldrandgestaltung etc.) erbracht werden. Durch die Ausweisung des Bebauungsplanes „Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße“ wird zwar nicht die gesamte Waldfläche beansprucht, jedoch verliert die angrenzenden Waldrestflächen aufgrund ihrer geringen Flächengröße die Waldeigenschaft. Aus diesem Grunde sind 1,0 ha Wald als Umwandlungsfläche zu beantragen.

Hinweis: Der Antrag auf Waldumwandlungserklärung muss eine bereits mit der Unteren und Höheren Forstbehörde abgestimmte Eingriffs- wird so umgesetzt; Abstimmung mit + /Ausgleichsbilanz enthalten. LRA / Revierförster am Laufen Umweltbericht Der Umweltbericht inkl. + In den zur Verfügung gestellten Unterlagen fehlt bisher der Umweltbericht nach § 2 Abs. 4 BauGB. Dieser wird offensichtlich noch erstellt. Die Grünordnungsplan, eine spezielle forstrechtlichen Belange (Waldinanspruchnahme, Alternativenprüfung, Eingriffsminimierung, forstrechtliche Ausgleich, Befreiung von der artenschutzrechtliche Prüfung sowie Wasserschutzgebietsverordnung (Lippachquelle), Natura 2000-Erheblichkeitsabschätzung mit evtl. Natura 2000-Prüfung) sind darin vollumfänglich die Natura 2000 Vorprüfung sind abzuhandeln. beauftragt und werden der Die Untere Forstbehörde beim Landratsamt Tuttlingen erhält Nachricht hiervon. Entwurfsplanung hinzugefügt. sonstige Fachbehörden, Komm. Verwaltungsgemeinschaften, Organisationen und komm. Zweckverbände 40Polizeidirektion, Konstanz 20.07.2020 Die Erschließung des Lebensmittelmarktes erfolgt über die Anton-Häring-Straße, aus verkehrspolizeilicher Sicht bestehen keine Einwände gegen den Kenntnisnahme 0 bebauungsplan. 41Gemeindeverwaltungsverband, Heuberg 14.07.2020 das Plangebiet befindet sich auf einer Fläche, für die derzeit der Flächennutzungsplan aufgestellt wird. Die Offenlage wird voraussichtlich im Kenntnisnahme; das Wort 0 August/September 2020 stattfinden. Der Wirksamkeitsbeschluss soll im November gefasst werden. Im Anschluss folgt noch das "großflächig" wird in den textlichen Genehmigungsverfahren durch das Landratsamt. Im geplanten Sondergebiet soll nach dem Beschrieb ein großflächiger Ausführungen bzw. der Begründung Lebensmitteleinzelhandelsbetrieb errichtet werden, obwohl es sich nach der geplanten Verkaufsfläche mit 800 m² noch nicht um einen großflächigen gestrichen. Betrieb handelt. Das ist für mich auf den ersten Blick nicht recht nachvollziehbar.

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42Zweckverband Wasserversorgung Hohenberggruppe, Technische Betriebsleitung - keine Stellungnahme abgegeben Kenntnisnahme 0 Berufsverbände und Interessengemeinschaften 50BUND-Umweltzentrum Tuttlingen, Landesverband BW - Kreisgruppe Tuttlingen - keine Stellungnahme abgegeben Kenntnisnahme 0 51Regionalverband, Schwarzwald-Baar-Heuberg 29.07.2020 Laut den planungsrechtlichen Festsetzungen soll im Plangebiet ein Lebensmittelmarkt zulässig sein. Die Verkaufsfläche (inkl. eines Backshops) wird Gemäß BauNVO gilt ein + auf maximal 800 m² festgesetzt. Mit dieser Verkaufsflächengröße gilt das Vorhaben nicht als Einzelhandelsgroßprojekt im Sinne des Regionalplans Einzelhandelsbetrieb als großflächig und ist damit auch in Bubsheim als nicht-zentralem Ort generell zulässig. Deshalb raten wir dringend davon ab, in diesem Fall von einem wenn dieser eine Geschossfläche von großflächigen Einzelhandelsmarkt zu sprechen. Dies suggeriert einen Markt mit einer Verkaufsfläche von mehr als 800 m², wäre damit ein 1.200 m² überschrietet. Dies ist hier Einzelhandelsgroßprojekt im Sinne des Regionalplans und in Bubsheim nur in Ausnahmefällen unter bestimmten näher zu prüfenden nicht der Fall, der Voraussetzungen Einzelhandelsbetrieb dient (ausschließlich zur Sicherung der Grundversorgung) zulässig. Die in der vorliegenden Fassung der Begründung enthaltenen Ausführungen zu den ausschließlich der Grundversorgung raumordnerischen Zielen wären hierfür nicht ausreichend. Zwar dient der Markt augenscheinlich ausschließlich der Grundversorgung der Einwohner von Bubsheim. und würde somit dem Ausnahmetatbestand entsprechen, doch wäre ein Bebauungsplan mit der unmissverständliche Festsetzung der Verkaufsfläche auf maximal 800 m² aus unserer Sicht das effizientere Verfahren. Die Prüfung der raumordnerischen Ziele und Grundsätze wäre somit obsolet.

Konkret sollte deshalb bei den planungsrechtlichen Festsetzungen zur Art der baulichen Nutzung unter Punkt 1.1 das Wort „großflächigen“ gestrichen In den Unterlagen zum + werden. In Punkt 1.2 sollte definitiv festgesetzt werden, dass die Verkaufsfläche inkl. Backshop maximal 800 m² beträgt. Die derzeitige Formulierung Bebauungsplan wird redaktionell lässt zur Verkaufsfläche zugehörige Bereiche wie Flächen entsprechend angepasst und das zur Annahme von Leergut und Einkaufswagensammelstellen (sofern innerhalb des Marktes) zusätzlich zu. Diesbezüglich bitten wir Sie, die aktuellen Wort "großflächig" gestrichen. Rechtsprechungen zu beachten. Letztlich entscheidend ist, dass sichergestellt wird, dass die Verkaufsfläche tatsächlich nur maximal 800 m² einnimmt. So wären weitergehende Festsetzungen wie die Beschränkung des Non-Food-Sortiments sowie Ausführungen zu den Zielen des Regionalplans aus raumordnerischer Sicht letztlich obsolet. 52Industrie- und Handelskammer, Schwarzwald-Baar-Heuberg - keine Stellungnahme abgegeben Kenntnisnahme 0 53Handwerkskammer, Konstanz - keine Stellungnahme abgegeben Kenntnisnahme 0 54Naturpark Obere Donau e.V., Geschäftsstelle 17.08.2020

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herzlichen Dank für die Übersendung der Unterlagen im Genehmigungsverfahren Bebauungsplan „Sondergebiet Lebensmittelmarkt Anton-Häring- Kenntnisnahme 0 Straße Bubsheim. Die Geschäftsstelle gibt hierzu die nachfolgende Stellungnahme ab. 1. Zuständigkeit: Gemäß der Naturparkverordnung (Veröffentlichung am 15.7.2005 im GBl. auf Seite 566) gehört die gesamte Gemarkung von Bubsheim zum Gebiet des Naturparks Obere Donau. Eine Beteiligung der Naturparkgeschäftsstelle an einem Verfahren als Träger öffentlicher Belange ist immer dann im Vorfeld nötig, wenn es sich um Außenbereichsflächen handelt und nicht um Flächen einer Inneren Erschließungszone einer Gemeinde gemäß § 2 Absatz 5 der Naturparkverordnung. Erschließungszonen sind beispielsweise Flächen, die in einem FNP als geplante Bauflächen rechtskräftig ausgewiesen sind. Dies ist im vorliegenden Fall momentan noch nicht gegeben, der Flächennutzungsplan wird aktuell erst im Parallelverfahren entsprechend geändert. Die NP-Geschäftsstelle wurde hierzu bereits angehört und hat grundsätzlich zur Änderung ihre Zustimmung signalisiert. Bis zur Rechtskraft dieser Flächennutzungsplanänderung ist der Naturpark im Bebauungsplanverfahren anzuhören und zur Stellungnahme berechtigt. Außerdem muss ein Erlaubnisvorbehalt nach § 5 der Naturparkverordnung für eine Handlung bestehen und keine andere Schutzgebietsverordnung vorrangig sein (z. B. NSG-, LSG-Verordnung etc.). Ein Erlaubnisvorbehalt besteht immer dann, wenn das geplante Vorhaben dem Schutzzweck des Naturparks zuwiderlaufen könnte. Hier sind vor allem die Belange Auswirkungen auf die Erholungs-nutzung und auf Naturschutzgüter zu beachten. Nach § 5 Absatz 2, Ziffer 1 der Naturparkverordnung bedürfen die Errichtung von baulichen Anlagen im Sinne der LBO Baden-Württembergs oder der Errichtung gleichgestellte Maßnahmen, der Erlaubnis des jeweils örtlich zuständigen Landratsamtes.

2. Allgemeine Sachlage: Kenntnisnahme 0 Der Naturpark Obere Donau setzt sich schon seit seiner Gründung im Jahr 1980 für die Stärkung der Region ein und unterstützt zukunftsträchtige regionale Entwicklungen. Ein besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Förderung naturnaher, ruhiger Erholungsformen. Der Träger des Naturparks ist dann an öffentlich-rechtlichen Planungsverfahren und an Gestattungs-verfahren für die Zulassung von Handlungen zu beteiligen, wenn diese dem Schutzzweck im Sinne des § 3 der Naturparkverordnung zuwiderlaufen oder die Festlegungen des Naturparkplans beeinträchtigt werden können. „Zweck des Naturparks Obere Donau ist es, das Gebiet als vorbildliche Erholungslandschaft zu erhalten und zu entwickeln, - sowie die natürliche Ausstattung des Gebiets mit ökologisch wertvollen, vielfältigen Lebens¬räumen für eine artenreiche und schützenswerte freilebende Tier- und Pflanzenwelt, insbeson¬dere die im Naturpark vorhandenen Gebiete des Europäischen ökologischen Netzes besonderer Schutzgebiete „Natura 2000“, als wichtigste Voraussetzung für die nachhaltige Sicherung des überregional bedeutsamen Erholungsraums zu pflegen und zu verbessern. - sowie eine möglichst ruhige und naturnahe Erholung für die Allgemeinheit zu gewährleisten und den Bau, die Unterhaltung und unentgeltliche Nutzung von umweltverträglichen Erholungsein¬richtungen zu fördern“.

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3. Prüfung der Maßnahme: Der Umweltbericht inkl. 0 Vorbemerkung: Grünordnungsplan, eine spezielle Solange kein Umweltbericht und keine Natura 2000-Vorprüfung vorliegt, ist es der NP-Geschäftsstelle nur möglich eine vorläufige Stellungnahme artenschutzrechtliche Prüfung sowie abzugeben. die Natura 2000 Vorprüfung sind Nicht Aufgabe der NP-Geschäftsstelle ist es außerdem abzuschätzen, ob sich hier ein Lebensmittel-vollversorger wirtschaftlich trägt, raumverträglich beauftragt und werden der ist und wie sich dessen mögliche Ansiedlung auf be-nachbarte Geschäfte auswirkt. Entwurfsplanung hinzugefügt.

Erholungsgesichtspunkte: Kenntnisnahme 0 Dem nördlichen Bereich der Erddeponie „Schnarz“ kommt aus Erholungssicht keine Bedeutung zu, da touristische Einrichtungen hier fehlen. In begrenztem Umfang hat das Vorhaben aber Auswirkungen auf die Erholungsfunktion durch die mit der Ansiedlung einhergehende Veränderung des Landschaftsbildes. Durch angrenzende Waldgebiete/Gehölzbereiche besteht nach Westen und Südwesten eine gute Abschirmung, nach Norden grenzt ein Wohnbaugebiet an und im Nordosten prägen Gewerbebetriebe stark die Landschaft. Blickbeziehungen bestehen v. a. aus Richtung Südwesten, hier ist aber die Erddeponie vorgelagert und landschaftsprägend. Aus touristischer Sicht führt die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes in Bubsheim zu einer weiteren Verbesserung der Versorgungsmöglichkeiten für Tagesbesucher und Urlaubsgäste und hilft weite Wege zum Einkaufen zu vermeiden. Wie stark die Nachfrage hier aber tatsächlich sein wird, kann von NP-Seite nicht abgeschätzt werden, es ist aber wohl eher von einem bescheidenen Umfang auszugehen.

Naturschutzgesichtspunkte: Kenntnisnahme 0 Hier können belastbare abschließende Aussagen erst getroffen werden, wenn entsprechende Unterlagen vorliegen. Zur Schonung der ökologisch sehr hochwertigen Landschaft um Bubsheim und zur Reduzierung des Flächenneuverbrauchs ist der Plan eine ehemalige Erddeponie zu überbauen sicherlich ein guter Ansatz. Die Gemeinde Bubsheim hat in den letzten Jahrzehnten eine sehr stürmische Siedlungsentwicklung genommen und der Versuch hier bereits stark beeinträchtigte Flächen einer Neuverwendung zuzuführen, wird von NP-Seite ausdrücklich zu begrüßen. Spezielle Planungen des Naturparks diese Fläche betreffend bestehen nicht. Wichtiger Schutzzweck des Naturparks (siehe oben) ist aber die Pflege und der Erhalt von FFH-Flächen. Hier müssen Untersuchungen belegen, dass in diesem Fall keine gravierende Betroffenheit von FFH-Gebieten gegeben ist und eine Grenzverschiebung ausgleichbar und durch Gestaltung entsprechender Pufferstreifen naturverträglich machbar ist.

Versorger 60Netze BW, Stuttgart 11.08.2020 zum Bebauungsplan bringen wir folgende Anmerkungen ein: Kenntnisnahme 0 - Im nördlichen Bereich des Bebauungsplanes befindet sich bereits mehrere neu verlegte 20-kV-Kabel der Netze BW GmbH deren Bestand gesichert sein muss. Etwaige Leitungsanpassungs- und Sicherungsarbeiten gehen zu Lasten des Verursachers. - Wir bitten Sie, diese 20-kV-Kabel durch die Aufnahme von Leitungsrechten (§ 9 Abs. 1 Nr. 21 BauGB) in den Bebauungsplan aufzunehmen und Das Leitungsrecht und der + diese in den Planzeichnungen mit Schutzstreifen zu kennzeichnen. Der Schutzstreifen für diese 20-kV-Kabel beträgt 7,5 m entlang der nördlichen dazugehörige Schutzstreifen werden Grundstücksgrenze des gepl. Lebensmittelmarkt – siehe beigefügter Plan. im Bebauungsplan ergänzt

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- In den Textteil bitten wir aufzunehmen, dass innerhalb der mit Leitungsrecht bezeichneten Flächen eine Bebauung oder eine andere Nutzung zum Der Hinweis ist in den textlichen + Beispiel Bepflanzung von Bäumen nur nach Prüfung und gegebenenfalls Zustimmung der Netze BW GmbH zulässig ist. Festsetzungen mit aufgenommen - Bezüglich der Dimensionierung des Stromanschlusses für den geplanten Lebensmittelmarkt, bitten wir Sie uns zeitnah in die Planung mit Kenntnisnahme; ist Sache des jew. 0 einzubeziehen. Bauherrn 61Energieversorgung, Rottweil 16.07.2020 Von Seiten der Energieversorgung Rottweil GmbH & Co. KG bestehen keine Einwände gegen den Bebauungsplan. Wir möchten jedoch darauf Kenntnisnahme, die Begründung zum + hinweisen, dass entgegen der Darstellung unter Punkt 5.7 in der Begründung zum Bplan noch keine Gasleitung in der Anton-Häring-Straße befindet. Bplan wird entsprechend korrigiert. Sofern Interesse an einem Gasanschluss besteht, kann dieser von der Straße "Im Schnarz" aus realisiert werden.

62Deutsche TELECOM AG T-Com, Donaueschingen 14.07.2020 Vielen Dank für Ihre Informationen. Da es sich hier um einen Gebäudekomplex handelt ist unser Bauherrenservice der Telekom zuständig. Der Kenntnisnahme, Stellungnahme wird 0 Bauherr möge sich bitte rechtzeitig vor Baubeginn dort melden. Die Kontaktdaten lauten: Tel. +49 800 3301903. Web: www.telekom.de/bauherren. noch erwartet Ein Lageplan ist beigefügt. 63Unitymedia-Vodafone - keine Stellungnahme abgegeben Kenntnisnahme 0 Nachbargemeinden 70Gemeindeverwaltung Wehingen, Rathaus 21.07.2020 Zur Aufstellung des Bebauungsplanes "Sondergebiet lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße" in Bubsheim gehen wir davon aus, dass dieser Markt Der Betrieb dient ausschließlich der + der Grundversorgung der Gemeinde Bubsheim dient. Ferner unterstellen wir, dass es aufgrund der Verkaufsfläche sich um keinen großflächigen Grundversorgung von Bubsheim. Der Einzelhandel handelt. Bebauungsplan wird entspr. Sofern diese Vermutungen zutreffen, stimmen wir der Planung zu und wünschen der Gemeinde Bubsheim viel Erfolg bei diesem Projekt. angepasst und das Wort "großflächig" gestrichen. 71Gemeindeverwaltung Gosheim, Rathaus 23.07.2020 Im Zuge der Beteiligung der Träger öfentlicher Belange gemäß §4 Abs. 1 BaugB teilen wir Ihnen zur Auftsellung des Bebauungsplanes "Sondergebiet Der Betrieb dient ausschließlich der + Lebensmittelmarkt Anton-Häring-Straße" in Bubsheim mit, dass die Gemeinde Gosheim der Planung grundsätzlich zusti9mmen kann. Grundversorgung von Bubsheim. Der Wir gehen davon aus, dass die Verkaufsfläche des geplanten MArktes unter 800m² liegt und der Markt damit der Grundversorgung der Bubsheimer Bebauungsplan wird entspr. Bevölkerung dient. Sollten diese Annahmen so zutreffenm, erklären wir hiermit unsere Zustimmung zur Planung und wünschen der Gemeinde angepasst und das Wort "großflächig" Bubsheim bei der Realisierung viel Erfolg. gestrichen.

72Gemeindeverwaltung Böttingen, Rathaus - keine Stellungnahme abgegeben Kenntnisnahme 0 73Gemeindeverwaltung Reichenbach, Rathaus - keine Stellungnahme abgegeben Kenntnisnahme 0 74Gemeindeverwaltung Egesheim, Rathaus - keine Stellungnahme abgegeben Kenntnisnahme 0

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75Gemeindeverwaltung Königsheim, Rathaus - keine Stellungnahme abgegeben Kenntnisnahme 0 Bürger / Anwohner 99 vorgetragene Anregungen zur Entwurfsoffenlage Kenntnisnahme 0 keine

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