Newsletter | Juni 2013

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Freunde,

so gerne habe ich schon lange nicht mehr so großzügigen Geber von Sach- und Geldspenden, an schlecht geschlafen. Der Muskelkater quälte mich Land und Bund für unbürokratische Hilfszusagen. Die die ganze Nacht. Eigentlich war am Sonntag, dem Schäden sind groß — nur Solidarität kann sie meis- 2. Juni eine weitere Etappe meiner Tandemtour tern. Und ich bin sicher: Das kriegen wir hin. mit Ralph Burghart geplant. Wir hatten in den Ta- gen zuvor wegen des anhaltenden Regens schon Ein Höhepunkt in den Tagen davor war der Besuch vom Rad aufs Auto umsteigen müssen, um unsere von Umweltminister Altmaier in . Er er- Besuche zu machen — sehr gute Begegnungen üb- klärte die Energiewende, zeigte sich interessiert für rigens. Die Menschen, sie sind es, die Chemnitz so die sächsischen Wasserkraftwerke und erwies sich lebenswert machen, das haben wir einmal mehr noch als Experte für lokale Themen, indem er sich erfahren. Dieser letzte Abschnitt unserer Tour fiel auf den Rabensteiner Carl von Carlowitz und dessen nun buchstäblich ins Wasser. Meldungen machten Formulierung des Nachhaltigkeitsprinzips vor exakt die Runde: Katastrophenalarm in Chemnitz. Helfer 300 Jahren bezog. Ein gewinnender und kompeten- gesucht. Die Stadt habe eine Hotline eingerichtet. ter Mensch und ein gelungener Besuch. Wir riefen an und meldeten uns zum Füllen von Sandsäcken. Eine großartige Erfahrung. Das war Nun noch ein kleiner Blick nach vorne: Ich freue den Muskelkater wert. Die vielen Menschen, die in mich schon riesig auf die Schülerprojektwoche An- einer solchen Not zusammenstehen und zupacken. fang Juli. Und ich blicke sehr gespannt auf die OB- Not lehrt beten, heißt es im Volksmund. Nun, Not Wahl am 16. Juni. Vielleicht treffen wir uns ja im lehrt auch helfen und zusammenzustehen. Danke Wahllokal! an dieser Stelle an alle Koordinatoren und Helfer, an Sandsackfüller und Schlafplatzgeber, an all die Herzliche Grüße

Inhalt Impressum

01_Vorwort Herausgeber: Kontakt: 02_Neues aus Berlin Frank Heinrich, MdB Büro Berlin: 030 227 71980 05_Neues aus Chemnitz Platz der Republik 1 | 11011 Berlin Büro Chemnitz: 0371 4952694 12_Drei Fragen und Antworten Text: Frank Heinrich & Team frank.heinrich@.de 13_Termine Redaktion: Sabine Wicher 14_Mein kleines politisches Lexikon Layout und Bild: Susanne Domaratius www.frankheinrich.de

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Aktuelles aus dem Ausschuss Vorschlag der Grünen (Link zur Rede) und eine für Arbeit & Soziales Tagesordnung am 12.06.2013 mit unglaublichen 35 (!) Tagesordnungspunkten. Das erscheint mir so In den vergangenen beiden Sitzungswochen gab aussagekräftig, dass ich sie hier abdrucken möch- es im Bereich Arbeit und Soziales einiges zu tun: te. Wer sie richtig nachlesen möchte, hier der Link Berichterstattungen im Ausschuss zum Armuts- zur Agenda. Ich freue mich über Nachfragen zu und Reichtumsbericht und zur Rentenangleichung, den einzelnen Themen! eine Rede im Plenum zu einem rentenpolitischen

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Aktuelles aus dem Menschenrechtsausschuss

Was macht eigentlich ein Abgeordneter im Aus- erstattungen von Experten der UN, der Ministerien schuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe? oder auch von Nichtregierungsorganisationen — Manchmal überschlagen sich die Themen im Aus- das Meiste ist brandaktuell. schuss. Hier mal ein kleiner Einblick in eine typi- sche Tagesordnung (15. Mai 2013): Nehmen wir nur das Thema Syrien. Hier reihen sich die Informationen in schneller Folge aneinander. TOP 1a: Aktuelle Unterrichtung durch die Bundesregierung Die aktuellen Daten: Mehrere zehntausend Tote, zur humanitären Situation am Horn von Afrika 8.000 Flüchtlinge verlassen täglich das Land, 1,5 TOP 1b: Fortsetzung der Beteiligung bewaffneter deutscher Millionen Menschen bisher. Die Lager in Jordanien, Streitkräfte an der EU-geführten Operation Atalanta zur der Türkei oder dem Libanon sind weit über ihre Bekämpfung der Piraterie vor der Küste Somalias Kapazitätsgrenzen hinaus ausgelastet. Transporte TOP 2: Hilfen für Schwangere: vertrauliche Geburt mit Hilfsgütern, etwa des Internationalen Komi- TOP 3: Syrische Flüchtlinge tees des Roten Kreuzes erreichen nur unter gro- TOP 4: Aufenthaltsrechtliche Bleiberechtsregelung ßen Gefahren die Zielgebiete. Politisch gibt es die TOP 5: 60 Jahre Genfer Flüchtlingskonvention große Unsicherheit, dass keine einheitliche Oppo- ... und so geht es weiter bis zum TOP 11. sition besteht und viele der Assad-Gegner radikale Islamisten sind. Eine schier ausweglose Situation. Man merkt, der Menschenrechtsausschuss, dem Was kann Deutschland tun, was die EU, politisch, kein eigenes Ministerium zugeordnet ist, befasst humanitär? Das sind unsere Fragen — immer wie- sich mit einem thematischen Querschnitt durch der und noch lange nicht beantwortet. viele Politikfelder. Manche dieser Themen sind eher formal, wie die Umsetzung von Richtlinien auf Bundes- und EU-Ebene, manches sind Bericht-

Die Heilsarmee engagiert sich weltweit mit mehreren Entwicklungsprogrammen: „Farm — Hungry for Change“ widmet sich der einen Milliarde hungernder Menschen in der Welt, „Hu- man Trafficking“ bekämpft Menschenhandel, „Watershed“ setzt sich ein für einen besseren Zugang zu sauberem Trinkwasser und Sanitärversorgung. Unter dem Motto „Gib Wasser — Gib Leben“ stellt „Watershed“ zahlreiches Informationsmaterial für Schulen oder Gemeinden, Ideen für engagierte Menschen sowie eine Spendenseite zur Verfügung. Ich lade Euch herzlich ein, mitzumachen!

Zum Projekt „Watershed“ der Heilsarmee in Großbritannien (Englisch)

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Eine Post-2015-Entwicklungs- und eine nachhaltige Energieversorgung, die es bis agenda gegen extreme Armut 2030 zu erreichen gilt.

„Mehr als die Hälfte der Menschen weltweit leben Als Mitglied des Menschenrechtausschusses im in Not. Zum ersten Mal in der Geschichte hat die Deutschen Bundestag freue ich mich u.a. sehr über Menschheit die Kenntnisse und die Fähigkeit, diese den Fokus auf das Recht auf Wasser. Weltweit und Menschen vom Elend zu befreien“, sagte Harry Tru- vor allem in Afrika haben noch immer 789 Millionen man im Jahr 1949. Obwohl es viel länger dauert, Menschen keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser als der damalige amerikanische Präsident sich vor- und 1,1 Milliarden verfügen über keine Toiletten. stellte, hat die Welt inzwischen große Fortschritte Dies hat weitreichende Auswirkungen auf die Ge- bei der Bekämpfung von Armut gemacht. Zwischen sundheit der Menschen, die Gleichberechtigung 1990 und 2010 wurde die Anzahl an extrem armen der Frauen und auch auf das Wirtschaftswachs- Menschen halbiert. Die Millenniumsentwicklungs- tum. Weitere Themen, denen ebenfalls mehr Gel- ziele (MDGs), die im Jahr 2000 von der internati- tung verschafft wird, sind das Recht auf Nahrung onalen Gemeinschaft beschlossen wurden, haben sowie die sexuelle und reproduktive Gesundheit dazu beigetragen. Doch leben weltweit noch 1,1 und Rechte von Frauen. Gerade die Förderung von Milliarden Menschen mit weniger als 1,25 US Dollar Müttern ist einer der zentralen Schlüssel für sozia- pro Tag. Ihre Leben sind kurz, schmutzig, arm und le und ökonomische Entwicklung. laut. Ihnen fehlt nicht nur Bildung, sondern auch Ernährung, Gesundheitsversorgung, Kleidung und Die aktuellen 8 Millenniumsentwicklungsziele: Obdach. • Extreme Armut und Hunger beseitigen (MDG 1) • Allgemeine Grundschulbildung verwirklichen (MDG 2) Da die MDGs 2015 auslaufen, wird eine Post-2015- • Die Gleichstellung der Geschlechter fördern und die Rolle von Agenda vorbereitet. Letzten Mai legte eine 27- Frauen stärken (MDG 3) köpfige Expertengruppe der Vereinten Nationen, • Kindersterblichkeit senken (MDG 4) darunter Alt-Bundespräsident Horst Köhler, einen • Die Verbesserung der Gesundheit von Müttern (MDG 5) Plan vor. Der Bericht nennt insgesamt 12 große • HIV/Aids, Malaria und andere Krankheiten bekämpfen (MDG 6) Ziele, wie die vollständige Beseitigung extremer • Ökologische Nachhaltigkeit sichern (MDG 7) Armut, die Reduzierung der Kindersterblichkeit • Eine Entwicklungspartnerschaft aufbauen (MDG 8)

Sie und Ihr könnt einen Unterschied machen!

Gib hier deine Stimme auf „MY WORLD“ und gestalte die Post-2015-Agenda mit den Vereinten Nationen für eine bessere Welt. Hier wird extreme Armut auf Karten und Grafiken sichtbar gemacht. Hier können die Fortschritte in den Bereichen der MDGs verfolgt werden.

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Ehrenamtsbörse für Sportvereine zum Marathon

Ein großes Zelt, orange Luftballons, Zuckerwat- Darüber hinaus konnte ich im Rahmen eines Büh- te und viele helfende Hände: Ich kenne die Be- nenauftritts auf die Bedeutung freiwilligen En- deutung freiwilligen Engagements sehr gut. Viele gagements aufmerksam machen und in einem meiner Projekte wären nicht umsetzbar, wenn es Interview mit Michael Falb, dem Trainer des CFC keine Menschen gäbe, die ehrenamtlich anpacken Blindenfußballs, ein außerordentliches Beispiel ei- und sich einsetzen. Der Chemnitz Marathon ist nes Ehrenamts präsentieren. Im gemeinsamen Ge- ebenfalls ein solch aufwendiges Projekt, das viel spräch mit unserem OB-Kandidaten Ralph Burghart finanzieller Unterstützung, aber eben auch prakti- ging es auch um die wichtige Anerkennung von Eh- scher — oft ehrenamtlicher — Mithilfe bedarf. Eine renämtlern. Freiwillige Hilfe wird in manchen Fäl- sehr passende Gelegenheit also, dachte ich mir, len noch nicht ausreichend wertgeschätzt, obwohl um die Themen Ehrenamt und Sport miteinander sie unser aller Achtung so sehr verdient. zu verbinden. Schließlich erkämpfte sich das „Ralph Burghart Team“ einen erfolgreichen 3. Platz. Herzlichen Glückwunsch! Und: Einen ganz herzlichen Dank an alle, die dabei waren und für diesen gelungenen Tag gesorgt haben!

Mir liegt daran, Chemnitzer Sportvereine zu för- dern und schon öfter hörte ich, dass es gerade an ehrenamtlichen Helfern fehlt. Also baten wir zahl- reiche Vereine, uns ein Profil für die zu besetzen- de Ehrenamtsstelle zu schicken. Zum Marathon am 25. Mai hingen diese Stellenprofile dann öffentlich aus und wir sind mit Interessierten ins Gespräch gekommen. Ich hoffe, dass nun einige Vereine neue tatkräftige Unterstützung bekommen.

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Minister Altmaier in Chemnitz

Am 28. Mai 2013 konnte ich zusammen mit unse- Im Anschluss beantwortete er zahlreiche Fragen rem Oberbürgermeisterkandidaten Ralph Burghart aus dem ebenso zahlreich erschienenen Publikum, unseren Bundesumweltminister in vor allem zu den Themen Wasserkraft, Energieef- Chemnitz begrüßen. Nach verkehrsbedingter Ver- fizienz und Geothermie. Fachfragen, die er nicht spätung besichtigten wir zusammen den Niedrig- sofort beantworten konnte, nahm er mit nach Ber- energiewohnpark der Fasa AG in Chemnitz-Raben- lin, um eine fundierte Antwort geben zu können. stein wo der Minister auch einen kurzen Vortrag vor einer großen Anzahl interessierter Unterneh- mer und Verbandsvertreter über erneuerbare Energien hielt. Die Fasa AG ist mit ihren modernen solarbasierten Technologien ein Beispiel für die In- novations- und Leistungsfähigkeit von Chemnitz.

Anschließend kam der Minister noch mit Vertretern der Chemnitzer MIT und des BVMW ins Gespräch. Ich bin dankbar, dass Peter Altmaier meiner Einla- dung nach Chemnitz gefolgt ist!

Nach dieser informativen Veranstaltung wechsel- ten wir ins Kongresszentrum Luxor in der Innen- stadt, wo Minister Altmaier einen faktenreichen und hochspannenden Vortrag zum Thema „Die Energiewende — Geht bei uns das Licht aus?“ hielt.

Mediale Berichterstattung über Minister Altmaiers Besuch in Chemnitz:

BLICK: Die Energiewende ist ein Gesamtkunstwerk, Bundesumweltminister besuchte Solar Areal auf dem Rittergut Rabenstein, 01.06.2013 MDR: Solarthermie — Hoher Besuch in Chemnitz, 28.05.2013 Freie Presse: Ein Artikel über den Besuch sowie ein vor Ort geführtes Interview mit dem Minister können auf Aufrage gern zur Verfügung gestellt werden.

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Gold in Chemnitz

Anfang des Jahres sah ich „Gold — Du kannst mehr Der Film begeisterte. Im Anschluss begrüßte ich im als du denkst“ in Berlin. Der Film porträtiert drei Podium Petra Liebetrau (Behindertenbeauftrage Sportler, die zu den Paralympics nach London der Stadt Chemnitz), Kay Uhrig (Leiter der Mobilen wollen. Liebevoll und bewegend werden die drei Behindertenhilfe), Uwe Barth (Vorsitzender des Lebensläufe gezeigt. Alle drei kämpfen und wach- BFV Ascota Chemnitz e.V.) und Dr. Michael Kämpf sen schließlich über sich hinaus. Für mich stand (Begleitläufer des blinden Henry Wanyoike, einem sofort fest, diesen Film hole ich nach Chemnitz. Sportler aus dem Film). Im Austausch mit dem Pu- Menschen mit Behinderung bereichern seit jeher blikum diskutierten wir über den Film, Behinder- meinen Freundeskreis und meine Familie. Daher tensport und Inklusion in Chemnitz. ist es mir heute als Abgeordneter von Chemnitz ein umso größeres Anliegen, dieser Bereicherung Dankbar bin ich für die Arbeit so vieler Chemnit- mehr Öffentlichkeit zu verschaffen und jeden, der zer Einrichtungen, die sich tagtäglich für behin- mag, daran teilhaben kann. Und sei es bei einem derte Menschen einsetzen. Podium und Publikum Kinobesuch. waren überzeugt, dass eine Teilhabe am gesell- schaftlichen Leben trotz Behinderung möglich So erlebten wir am 21. Mai eine Sonderfilmvor- ist. Allerdings wurde auch klar der Wunsch nach führung im CineStar Roter Turm. Rund 100 Gäste Umsichtigkeit geäußert, bspw. beim Zuparken von waren gekommen, mit Rollstühlen und Gehhilfen, abgesenkten Bordsteinen oder Einschränkungen im Spracheingabegeräten oder Blindenhunden — und Bus- und Bahnverkehr. Das nehme ich mit für mei- vor allem mit erwartungsvollen Gesichtern. Mich ne Arbeit und auch für mich ganz persönlich. freute ganz besonders, dass das Publikum gut ge- mischt war und es keinerlei Berührungsängste gab. Das schönste Feedback war ein kurzes: Einfacher kann man Brücken nicht bauen. „Das müssen wir unbedingt wieder machen.“

Link zur Website des Films

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Tandem-Tour durch Chemnitz Metallgießerei Chemnitz Der metallische Geruch des geschmolzenen Alumi- Unser Oberbürgermeister-Kandidat Ralph Burghart niums begleitete uns beim Besuch dieses Chem- und ich stiegen aufs Tandem, um gemeinsam un- nitzer Traditionsunternehmens. Geschäftsführer terschiedlichen Einrichtungen in Chemnitz einen Dipl.-Ing. Christian Neubert präsentierte uns frisch Besuch abzustatten, uns vorzustellen und persön- gegossene Teile. Das seit mehr als 100 Jahren be- lich ins Gespräch zu kommen. Aufgrund der an- stehende Mittelstandsunternehmen produziert haltenden Regenströme wurde es zwar auf vielen u.a. per Handformung verschiedenste Gusskompo- Teilstrecken eine Tandem-Tour auf vier Rädern, nenten, die rund um den Globus exportiert wer- das heißt wir transportierten das Tandem und uns den. Qualität aus Chemnitz! selbst im Auto von Station zu Station, aber das tat Kontakt den tollen Terminen keinen Abbruch. Hier eine Auswahl davon: Eiscafé Marschner Zum Abschluss des ersten Tour-Tages wurde es ku- Kunstverein Laterne linarisch. Das Eiscafé Marschner präsentierte seine Der Kunstverein Laterne ist bereits seit über 20 neueste Kreation: das Chemnitzeis. Eine witzige Jahren in Chemnitz verwurzelt. Derzeit präsentiert Idee, die schmeckt! Beim gemütlichen Eis essen der Verein in seinen Räumen auf dem Brühl (Karl- kamen Ralph Burghart und ich ins Gespräch mit an- Liebknecht-Straße 19) unterschiedliche Kunstob- deren Gästen und tauschten uns über unsere Stadt jekte. Andreas Schüller ist langjähriges aktives ein. Ein gelungener erster Tag! Mitglied und führte uns durch die Ausstellung. Ich Kontakt kann sie nur empfehlen! Kontakt

Wohnstätte Altendorf der Heim gGmbH Die Wohnstätte Altendorf betreut in unterschiedli- chen Fachbereichen Menschen mit geistigen Behin- derungen. Katrin Rorig, Leiterin der Wohnstätte, zeigte uns das breite Betreuungsangebot, das die Bedeutung dieser sozialen Einrichtung eindrucks- voll unterstrich. Kontakt

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Kleingartenverein am Steinberg zu gewinnen. Die Vorsitzende Irene Popp engagiert „Arbeit hat unsere Stadt groß gemacht!“, ist Herr sich seit über 10 Jahren in dem Chemnitzer Kul- Martins (82 Jahre alt) überzeugt. Er geht tagtäglich turverein, der Mitgliedern zu vergünstigten Kon- verschiedenen Arbeiten und körperlicher Betäti- ditionen Zugang zur Chemnitzer Oper oder dem gung nach, um fit zu bleiben. Mit beeindrucken- Theater verschafft. Unterstützung ist herzlich dem Erfolg! Wir trafen ihn beim Heckeschneiden willkommen, um weitere Chemnitzer für Kulturan- im Kleingartenverein am Steinberg. gebote in unserer Stadt zu gewinnen. Kontakt Kontakt

CVJM Computerclub Theatergruppe Unart Die Aufgaben des Vereins wurden uns vorgestellt. Im Rahmen einer Probevorführung der Theater- Der bewusste und kontrollierte Umgang mit un- gruppe Unart, einer kleinen Kultureinrichtung in terschiedlichen Medien prägt die sehr wichtige Chemnitz, überzeugte sich Ralph Burghart vom pädagogische Arbeit im angegliederten Medienkin- Talent des Ensembles. Die engagierten Mitglieder dergarten. Eine Sensibilisierung kann die Kinder treffen sich jeden Freitag im Proberaum bei 3K zu einem verantwortungsvollen Umgang mit dem Kieselstein. Ein Besuch lohnt sich! Internet erziehen. Kontakt Kontakt Es waren schöne Termine mit interessanten und Seniorenzentrum Emanuel Gottlieb Flemming sehr engagierten Menschen — eine gelungene Tour! Das Seniorenzentrum liegt sehr idyllisch am Ran- de des Crimmitschauer Waldes. Der Pflegedienst- leiter Herr Rümmler führte uns durch die Einrich- tung. Eine möglichst persönliche Raumgestaltung sei sehr wichtig für die Heimbewohner, um sich wohlfühlen zu können. Bei Kaffee und Kuchen er- gab sich ein sehr lebhaftes Gespräch sowohl mit Angestellten als auch mit Bewohnern des Senio- renzentrums. Kontakt

Chemnitzer Volksbühne Erklärtes Ziel der Volksbühne ist es, ein möglichst großes und differenziertes Publikum für die Kultur

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Ehrenamtlicher des Monats

Kinderhospizdienst Name: Karl Wilhelm Bicking Alter: „Schmetterling“ 63 Beruf: Rentner Ehrenamt, seit wann: Nach eigener Aussage unterstützen die beim Kinderhospizdienst „Schmetterling“ ambulanten Kinderhospizdienste des „El- seit 2008 Familienpate ternvereins krebskranker Kinder e.V.“ Wie ich mich engagiere: Familien mit schwerstkranken Kindern, Ich betreue immer eine ganze Familie. Derzeit ist es eine Familie mit deren Lebenserwartung mit hoher einem kranken und zwei gesunden Kindern und der Mutter. Manchmal habe ich die gesunden Kinder auch für zwei Tage bei mir. Zudem fahre Wahrscheinlichkeit begrenzt ist. Fa- ich das kranke Kind zu Verwandten und Freunden, Menschen also, die milien, die in Chemnitz, Chemnitzer es kennt. Land, im Altkreis Mittweida und im Was ich damit erreichen will: Westerzgebirge wohnen, können Mir geht es um das Wohlergehen der Kinder und darum, es dem kran- ken Kind so leicht wie möglich zu machen. diese Hilfe in Anspruch nehmen. Dieses Angebot ist für die Famili- Was ich mir für Chemnitz wünsche: en kostenlos und wird aus Spen- Ich würde mir wünschen, dass sich in diesem Bereich mehr Männer den fi nanziert. engagieren.

Die erkrankten Kinder, deren Eltern und Geschwister werden zu Hau- se begleitet — vom Zeitpunkt der Diagnose an bis und über den Tod des Kindes hinaus. Die Begleitung orientiert sich an den Wünschen und Bedürfnissen der Familie, wobei diese den Beginn und die Dauer selbst bestimmen.

Für die sensible Aufgabe der Begleitung der Familien werden ständig ehrenamtliche Mitarbeiter gesucht, die bereit sind, ihre Lebenserfahrung und Kenntnisse einzubringen. Durch den Verein werden die zukünftigen Familienbegleiter speziell geschult und während ihrer Arbeit unterstützt.

Kontakt:

Kinderhospizdienst „Schmetterling“ Koordinatorin: Jana Hering Tel.: 0371-420988 Fax: 0371-411000 E-Mail: [email protected] Website: http://www.ekk-chemnitz.de/index.php/hospizdienst

1011 Newsletter | Juni 2013

Drei Fragen & Antworten zu Frank Heinrich

Rico Lieder (41), ehemaliger Weltmeister und 3. Was schätzen Sie an Frank Heinrich Weltrekordhalter in 4x400m Staffel, ist heu- persönlich? te Geschäftsführer der Kommunikationsagentur Treposé GmbH. Er hat eine Gabe, Menschen zuzuhören und sie und ihre Bedürfnisse zu verstehen. 1. In welchem Zusammenhang haben Sie mit Frank Heinrich zu tun?

Ich habe ihn als Pastor der Heilsarmee in Chemnitz noch vor seinem Bundestagsmandat kennenge- lernt. Damals haben wir uns darüber unterhalten, wie ich ihn bei seinen anstehenden Projekten un- terstützen kann.

2. Was halten Sie von Frank Heinrichs Arbeit für Chemnitz?

Heute wie damals bin ich angetan von seiner Lei- denschaft für unsere Stadt. Aus ihr entspringen Ideen, die Chemnitz voranbringen. Weiter so!

UnternehmensForum fördert die Teilhabe von Menschen mit Behinderung mit dem Inklusionspreis 2013

Der Inklusionspreis möchte gute Beispiele für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderung öffentlich machen und zeigen, dass Behinderte einen selbstverständlichen Platz in der Wirtschaft haben. Hier geht es weniger um soziales Engagement, sondern um gut qualifizierte Fachkräfte. Prämiert werden fünf Unternehmen, die 2012/2013 beispielhafte Projekte und Aktionen durchge- führt haben.

Einsendeschluss: 1. August 2013 Weitere Informationen zum Bewerbungsverfahren: www.unternehmensforum.org/inklusionspreis

1011 11 Newsletter | Juni 2013

Podcast #08 | Arbeit im Ausschuss

Politische Entscheidungen werden meist nicht erst im Plenum gefällt. Für die fachliche Arbeit setzen sich die Fraktionen in den Ausschüssen zusammen und diskutie- ren dort alle Detailfragen der anstehenden Probleme und Themen.

Jeder Abgeordnete im Bundestag ist in einer bestimm- ten Anzahl der 22 Ausschüsse vertreten. In meinem Fall sind dies zwei Bereiche, die mir sehr wichtig sind. Im Ausschuss für Arbeit und Soziales werden Themen wie Hartz IV oder Renten besprochen, der Ausschuss für Menschenrechte befasst sich mit der gerechten Be- handlung unterschiedlicher Menschengruppen. Wie ich bereits in anderen Podcasts berichtet habe, beschäftige ich mich in den Ausschüssen noch einmal explizit mit bestimmten Unterthemen wie zum Beispiel mit Kinder- rechten oder Afrika. Diese „Vorarbeit“ in den Ausschüs- sen ist entscheidend für die Politik, die am Ende in den Nachrichten erscheint.

www.frankheinrich.de/presse-service/podcast

KAUSA Medienpreis 2013 unter dem Motto „Macht sie sichtbar! Bildungswege von Migrantinnen und Migranten“

Zum vierten Mal schreibt das Bundesministerium für Bildung und Forschung den KAUSA Medienpreis aus. Dieses Jahr soll damit auf die Relevanz von Bildungs- und Arbeitschancen von Migrantinnen und Migranten aufmerksam gemacht werden. Junge Journalistinnen und Journalisten bis 35 Jahre sind gefragt, ihre Beiträge zum Thema einzureichen. Preisgeld: insgesamt 30.000 Euro Teilnahmeschluss: 8. Juli 2013

Weitere Informationen: www.kausa-medienpreis.de

1213 Newsletter | Juni 2013

Unter dieser Rubrik möchte ich Sie und Euch auf Veranstal- Sozialverband VdK:* tungen aufmerksam machen, die meiner Meinung nach span- Mitgliederversammlung des Kreisverbandes Chemnitz nend sein könnten. Bei allen mit Stern (*) gekennzeichneten Sa, 22.06.2013 | 10-14 Uhr Veranstaltungen können Sie und könnt Ihr entweder mich Kraftwerk, Kaßbergstr. 36, 09112 Chemnitz selbst oder meine Mitarbeiter/innen treffen. Infos

Chemnitz: Klinikum Chemnitz:* Sommerfest Chemnitzer Tafel e.V.:* Fr, 28.06.2013 | 18 Uhr Kinderfest Wasserschloss Klaffenbach Sa, 15.06.2013 | 12-15 Uhr Infos Sportplatz am Neubauernweg, 09116 Chemnitz (in Tafelnähe) Infos CDU Sachsen:* 12. Sommerfest Erster Christopher Street Day (CSD) in Chemnitz:* Fr, 12.07.2013 | 17 Uhr Motto „Vielfalt statt Einfalt“ Freizeitpark Plohn, Rodewischer Str. 21, 08485 Lengenfeld Sa, 15.06.2013 | 12 Uhr Umzug, ab 15 Uhr CSD-Straßenfest Infos „Regenbogen-Meile“ entlang des Wall’s hinterm Roten Turm Infos

Zweite Schülerprojektwoche — Jetzt anmelden!

Azubis aller Berufsrichtungen und Schüler/-innen aller Schultypen ab Klasse 9 sind ganz herzlich eingeladen! Programm | Organisatorisches | Anmeldung

Seniorenpolitisches Netzwerk Chemnitz:* Berlin: Wählerforum Do, 20.06.2013 | 14-16 Uhr Frank Heinrich:* Begegnungsstätte der Volkssolidarität, Clausstraße 27, 09126 Öffentliche telefonische Sprechstunde Chemnitz Fr, 14.06.2013 | 14-15 Uhr Infos Rufen Sie Frank Heinrich in Berlin an: 030-227 71980 Infos arche noVa — Initiative für Menschen in Not e.V. : Vortrag „Virtuelles Wasser — Auf der Spur des versteckten Parlamentskreis Mittelstand (PKM) der CDU/CSU-Bundes- Wasserkonsums“ tagsfraktion:* Do, 20.06.2013 | 18-19.30 Uhr Sommerfest Stadtbibliothek im DAStietz Di, 25.06.2013 | 18 Uhr Infos Garten des Kronprinzenpalais, Unter den Linden 3, Berlin Infos Frank Heinrich:* Happy Hour — Frank Heinrich persönlich treffen EKD:* Do, 20.06.2013 | 21-23 Uhr Johannisempfang City Pub, Brückenstraße 17, 09111 Chemnitz Do, 27.06.2013 | 18 Uhr Infos Französische Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt Infos

1213 13 Newsletter | Juni 2013

60 Jahre Volksaufstand am 17. Juni

Für ist der 17. Juni 1953 nicht zent. Es kommt zu ersten Arbeitsniederlegungen.“ nur eines der wichtigsten Daten der neueren Ge- Die Streiks und Demonstrationen weiten sich aus. schichte. Der historisch bewanderte Bundestags- Manche Intellektuelle wie Günter Grass sprechen präsident spricht in vielen Reden und Aufsätzen daher bis heute von einem Arbeiter- statt von ei- von der direkten Linie zwischen dem niederge- nem Volksaufstand. Doch schon die Zahlen spre- schlagenen Volksaufstand von 1953 und den fried- chen eine andere Sprache: Am 17. Juni streikt lichen Demonstrationen von 1989. Der 17. Juni, in eine Million Menschen. In bis zu 70 Städten finden der Bundesrepublik seit 1954 „Tag der deutschen Demonstrationen statt. Die Regierung der DDR un- Einheit“, war ein Symbol, das in den Ruf „Wir sind ter Walter Ulbricht ist überfordert und fragt so- das Volk!“ mündete. Der Freiheitsdrang der Men- wjetische Hilfe an. Mit Panzergewalt werden die schen in der DDR ließ sich kein zweites Mal unter- Aufstände niedergeschlagen. Je nach Quelle wer- drücken. den zwischen 50 und 120 Todesopfer gezählt, viele hundert Verletzte sind bekannt, 10.000 Streikende Was geschah am 17. Juni 1953? Das Bundesarchiv werden bis Anfang Juli verhaftet. berichtet auf seiner Website: „Die DDR erlebt 1953 eine schwere Krise. Der Unmut in der Bevölkerung Für die DDR war der Aufstand am 17. Juni eine wegen der schlechten Versorgung mit Dingen des traumatische Erfahrung bei ihrem Ziel einer ge- täglichen Bedarfs nimmt ständig zu. Um die wirt- rechten, sozialistischen Gesellschaft. Er wurde in schaftliche Situation zu verbessern, sehen Partei der Geschichtsschreibung lange verdrängt. Heute und Regierung nur einen Ansatzpunkt: Es muss gilt er nicht nur Norbert Lammert als Brücke zur mehr produziert werden bei geringeren Kosten. Wiedervereinigung. Am 14. Mai beschließt das Zentralkomitee der SED die Erhöhung der Arbeitsnormen um 10 Pro-

Weitere Informationen:

Bundeszentrale für politische Bildung: Materialreiche Website zum 17. Juni vor 60 Jahren Bundesarchiv: Ausstellung zum 60. Jahrestag des 17. Juni 1953 Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages: Der 17. Juni und seine Rezeption in der bundesdeutschen Politik und Öffentlichkeit, Aktueller Begriff, Nr. 22/13 (10. Juni 2013) Zum Weiterlesen zu diesen und anderen Themen: Norbert Lammert (2010): Einigkeit. Und Recht. Und Freiheit. 20 Blicke auf unser Land, Verlag Herder.

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