Gebäude- und Wohnungsentwicklung sowie die Wohnqualität im Bezirk – sta s sche Grundlagen

4 Gebäude- und Wohnungsentwicklung sowie die Wohnqualität im Bezirk Neusiedl am See – sta s sche Grundlagen

Vera Kapeller, Johannes Huemer & Thomas Braun

Das Nordburgenland war bis etwa gegen Ende des Zweiten 4.1 Die Gebäudeentwicklung zwischen Weltkrieges stark landwirtscha lich geprägt. Die durch den Eisernen Vorhang bedingte Randlage im Länderdreieck Öster- 1971 und 2011 reich-Ungarn-Slowakei war für die wirtscha liche und soziale Die Entwicklung der Gebäudezahlen zwischen 1971 und 2011 Entwicklung nicht sehr förderlich. Die Wohnbautä gkeit verlief deutet auf eine rasante Bautä gkeit im Bezirk Neusiedl am See bis 1945 nur sehr mäßig und wenn, dann in kleineren Straßen- hin, die jedoch in den einzelnen Gemeinden sehr unterschied- und Siedlungserweiterungen. Nach dem Krieg wurden zunächst lich ausgeprägt ist (Karte 19 u. Diagramm 16). Für den gesamten infrastrukturelle Maßnahmen in Angriff genommen, neue Stra- Bezirk ergab sich in diesem Zeitraum ein Zuwachs von 72 Pro- ßen errichtet bzw. staubfrei gemacht, ebenso wurde mit einer zent, wobei im Jahr 1971 insgesamt 13.619 und im Jahr 2011 fl ächendeckenden Kanalisa on begonnen usw. Zudem bestand 23.385 Gebäude gezählt wurden. Zwischen 1971 und 2011 im zu dieser Zeit auch eine große Wohnungsnot. Ab lassen sich für die Gebäudezahl in der westlichen Häl e des den 1950er Jahren wurden vor allem die alten Höfe moderni- Bezirks größere und im Osten kleinere Zuwächse beobachten. siert, in größeren Orten wie z.B. Neusiedl am See und Mehrere Gemeinden konnten ihren Gebäudebestand innerhalb entstanden aber schon die ersten neuen Siedlungen am Orts- dieser Periode mehr als verdoppeln, wie etwa rand. In den 1960er und 1970er Jahren erfolgte schließlich eine (+211%), Neusiedl am See (+133%), (+131%) und umfassende Neubautä gkeit (MAYER 1993). Mit der Moder- (+108%), wobei sich diese Gemeinden ausnahmslos im nisierung der Landwirtscha im selben Zeitraum entstand ein Nordwesten des Bezirks befi nden. Die Gemeinden im Osten hin- erheblicher Bedarf an neuem Wohnraum, zudem aber auch an gegen weisen kleinere Zuwächse auf. landwirtscha lichen Nutzgebäuden.

Karte 19: Entwicklung der Gebäudezahlen 1971–2011, absolut und rela v, in Prozent Diagramm 16: Entwicklung der Gebäudezahlen 1971–2011, absolut

Entwicklung der Gebäudezahlen Entwicklung der Gebäudezahlen 1971–2011, absolut 1971–2011, absolut 1422 Neudorf Pama > 700 – 962 > 400 – 700 Sankt Andrä am Zicksee > 200 – 400 'ĂƩĞŶĚŽƌĨ 57 – 200 <ŝƩƐĞĞ Entwicklung der Gebäudezahlen Andau 1971–2011, in Prozent Mönchhof 211 107 – 133 Bruckneudorf > 65 – 85 Illmitz > 45 – 65 23 – 45 Parndorf Weiden am See 05 10 km Neusiedl am See Bearbeitung: ISR / ÖAW 0 200 400 600 800 1.000 1.200 1.400 1.600 N Geodaten: BEV Anzahl der Gebäude GraĮk: ISR / ÖAW Datenquelle: StaƟsƟk YƵĞůůĞ͗^ƚĂƟƐƟŬƵƐƚƌŝĂ

45 Gebäude- und Wohnungsentwicklung sowie die Wohnqualität im Bezirk Neusiedl am See – sta s sche Grundlagen

Andererseits betrafen in diesem zwanzigjährigen Zeitraum die geringen Zuwächse nicht nur Gemeinden an der Staatsgrenze, wo überhaupt wenig gebaut wurde, sondern auch etwa Orte wie Jois, Gols und Neudorf. Einer der Gründe dafür, etwa in Gols, könnte im geringen Bevölkerungswachstum (lediglich 142 Personen, d.h. 4%) im gleichen Zeitraum zu fi nden sein. Diese ländlich geprägte Weinbaugemeinde wurde erst nach der Eröff - nung der A4, der Ostautobahn, im Oktober 1994, für die Woh- nungssuchenden zunehmend a rak ver. In der Periode zwischen 1991 und 2011 waren die rela - ven Veränderungen geringer als in den zwei Jahrzehnten davor, aber dennoch in manchen Gemeinden des Bezirks bemerkens- wert. Eine rasante Entwicklung zeichnete sich in diesem Phase im nordwestlichen Teil des Bezirks ab, etwa in Bruckneudorf (Zuwachs um 62 %) und Neusiedl am See (48%). Dies liegt zum Abb. 29: Gols, Blick vom Wagram auf den Ort einen auch daran, dass diese Gemeinden im Einfl ussbereich der Suburbanisierung Wiens liegen, zum anderen aber auch an der besseren Erreichbarkeit durch den Ausbau der Ostautobahn A4 und deren Eröff nung im Jahr 1994. Die Gemeinden in direkter Grenzlage oder in der Nähe zur Slowakei und zu Ungarn wiesen in der Periode zwischen 1991 und 2011 die niedrigsten Wachs- tumsraten auf. In 13 der 27 Gemeinden betrug der Zuwachs an errichteten Gebäuden weniger als 20 Prozent, in Deutsch Jahrn- dorf lag er gar bei nur sieben Prozent (vgl. Karte 20). Betrachtet man das unmi elbar letzte Jahrzehnt von 2001 bis 2011, so lag der Zuwachs an Gebäuden in den Ge- meinden Parndorf, Bruckneudorf und Jois zwischen 20 und 25 Prozent und war damit am höchsten (vgl. Karte 21). Die neuen Arbeitsmöglichkeiten, gute Verkehrsverbindungen und eine in- tensive Bautä gkeit der Siedlungsgenossenscha en – Mehrfa- milienhäuser – ziehen junge Familien in diese Gemeinden förm- lich an.

Karte 21: Entwicklung der Gebäudezahlen 2001–2011, absolut und Karte 20: Entwicklung der Gebäudezahlen 1991–2011, in Prozent rela v

Edelstal KiƩsee Entwicklung der Gebäudezahlen 2001–2011, absolut

Pama Potz- 413 neusiedl

Neudorf GaƩĞndorf Deutsch Bruckneudorf Parndorf Jahrndorf > 175 – 250

Zurndorf

Neusiedl Winden Jois > 100 – 175 am See am See Nickelsdorf Weiden am See > 50 – 100

Gols Mönchhof 7 – 50 Neusiedl am See

Halbturn Entwicklung der Gebäudezahlen 2001–2011, in Prozent

> 45 – 62 > 20 – 25 Podersdorf am See Frauenkirchen > 30 – 45 > 14 – 20

St.Andrä > 20 – 30 > 7 – 14 am Zicksee Illmitz 7 – 20 2 – 7 Tadten Apetlon Wallern im Burgen- land 05 10 km 0105 km Pamhagen Bearbeitung: ISR / ÖAW Bearbeitung: ISR / ÖAW Geodaten: BEV Geodaten: BEV N Datenquelle: StaƟsƟk Austria N Datenquelle: StaƟsƟk Austria

46 Gebäude- und Wohnungsentwicklung sowie die Wohnqualität im Bezirk Neusiedl am See – sta s sche Grundlagen

4.2 Die Wohnungsentwicklung zwischen 1971 und 2011 Die Entwicklung der Wohnungszahlen in der Zeitspanne von Betrachtet man etwa den Zeitraum zwischen 1971 und 1991 1971 bis 2011 ähnelt in erheblichem Maße der Entwicklung der etwas näher, so s cht hier entsprechend der Entwicklung der Gebäudezahlen im selben Zeitraum. Im gesamten Bezirk s eg Gebäudezahlen wiederum die Gemeinde Weiden am See mit die Zahl der Wohnungen um 88 Prozent, also von 14.977 Woh- einem Zuwachs an Wohnungen von 124 Prozent deutlich her- nungen im Jahr 1971 auf 28.140 im Jahr 2011 (vgl. Karte 22). Die aus. Der Unterschied zu den nachfolgenden, ebenfalls am See stärksten Zunahmen verzeichnen Gemeinden im Nordwesten gelegenen Gemeinden wie etwa Podersdorf (+51%) und Illmitz des Bezirks Neusiedl am See. Sechs Kommunen konnten ihre (+50%) ist sehr auff allend (vgl. Karte 23). Mehrere Gemeinden Wohnungszahl in den vierzig Jahren mehr als verdoppeln, wo- im Westen des Bezirks verzeichnen in diesen zwei Jahrzehnten bei hier Weiden am See (+191%) und Neusiedl am See (+175%) immerhin einen beachtlichen Ans eg der Wohnungszahlen zwi- führend sind. Aber auch die Gemeinden an der Grenze mit Un- schen 30 und 45 Prozent. Auff allend für diesen Betrachtungs- garn bzw. zur Slowakei verzeichneten in den letzten 40 Jahren zeitraum ist, dass vor allem in den tourismusstarken Seege- einen Ans eg des Wohnungsbestands, beispielsweise die Orte meinden des Bezirks Neusiedl am See Gästewohnungen errich- Deutsch Jahrndorf (+29%), Nickelsdorf (+31%), Neudorf (+35%), tet wurden. Zudem aber wurden in diesem Zeitraum auch viele Halbturn (+47%) und Ki see (52%). Zweitwohnsitze in den neusiedlerseenahen Gemeinden gebaut.

Abb. 30: Neusiedl am See, Blick vom Kalvarienberg Richtung Ort Karte 22: Entwicklung der Wohnungszahlen 1971–2011, absolut und rela v Karte 23: Entwicklung der Wohnungszahlen 1971–1991, in Prozent

Edelstal KiƩsee Entwicklung der Wohnungszahlen 1971–2011, absolut

Pama Potz- 2435 neusiedl

Neudorf GaƩĞndorf Deutsch Bruckneudorf Parndorf Jahrndorf > 700 – 1040 Zurndorf

Neusiedl Winden Jois > 400 – 700 am See am See Nickelsdorf Weiden > 200 – 400 am See

75 – 200 Gols Mönchhof Neusiedl am See

Entwicklung der Wohnungszahlen Halbturn 1971–2011, in Prozent 124 175 – 191 Podersdorf am See Frauenkirchen

104 – 129 > 30 – 51

St.Andrä > 20 – 30 > 70 – 82 am Zicksee Illmitz Andau > 50 – 70 11 – 20 Tadten 25 – 50 Apetlon Wallern im Burgen- 0105 km land 0105 km Pamhagen

Bearbeitung: ISR / ÖAW Bearbeitung: ISR / ÖAW Geodaten: BEV N Geodaten: BEV N Datenquelle: StaƟsƟk Austria Datenquelle: StaƟsƟk Austria

47 Gebäude- und Wohnungsentwicklung sowie die Wohnqualität im Bezirk Neusiedl am See – sta s sche Grundlagen

Im Zeitraum zwischen 1991 und 2011 trat das stärkste Wachs- 4.3 Gebäudealter im Bezirk Neusiedl am tum in Gemeinden im Nordwesten des Bezirks in Erscheinung, wobei Neusiedl am See (+89%) und Parndorf (+72%) die größten See (Stand 2011) Zuwächse aufweisen (vgl. Karte 24). Dies ging auf die rasante Aufgrund der Kriegsschäden am Ende des 2. Weltkriegs, der wirtscha liche und sozioökonomische Entwicklung und in der schlechten Bausubstanz, der verwendeten Baumaterialen (Holz, Folge auf eine umfassende Bautä gkeit in diesen Gemeinden Lehm, Strohdächer usw.) und der nicht mehr zeitgemäßen Bau- zurück (siehe Kapitel 3 und 5). Auch in diesem Zeitabschni sind und Wohnformen wurde in der Zeit des sozioökonomischen Auf- es grenznahe Gemeinden, welche verglichen mit dem westli- s egs und der Modernisierungswelle, in den 1960er und 1970er chen Teil des Bezirks geringere Zuwächse zu verzeichnen haben. Jahren ein hoher Anteil an alter Bausubstanz durch neue Ge- In der Entwicklung der Wohnungszahlen für die unmi elbar bäude ersetzt (MAYER 1993). Viele Gebäudeteile, Bauelemente letzte Periode, zwischen 2001 und 2011, spiegelt sich bereits und Dekora onen an den Fassaden alter Bauernhäuser wurden der neue Trend wider – die beginnende Expansion für Wohn- entweder ganz abgerissen oder modernisiert bzw. durch neue zwecke aus Bra slava in das benachbarte österreichische Ge- Gebäudeteile, Fassaden, Fenster und Einfahrten ersetzt. Dies ist biet. Dieser Trend macht sich verstärkt im Fall der Gemeinde einer der Gründe, warum es im Bezirk Neusiedl am See lediglich Ki see bemerkbar (24%) (vgl. Karte 25). wenige Orte mit einer ausgeprägt wertvollen historischen Bau- substanz aus der Ära vor 1945 im profanen Bereich, etwa his- torische Ensembles, gibt (verglichen etwa mit Rust, Mörbisch, Donnerskirchen oder Purbach). Meist handelt es sich im Bezirk Neusiedl am See nur um Einzelbeispiele. Laut der Registerzählung 2011 (Gebäude nach Bauperi- ode) sind die Gemeinden mit einem höheren Anteil an vor 1945 errichteten Gebäuden (gemessen an allen Gebäuden) vor allem im Norden des Bezirks, an der Grenze zu Niederösterreich, zu fi nden, wie etwa in Ki see (25%), Deutsch Jahrndorf (23%), Bruckneudorf (22%), Edelstal (20%) und Potzneusiedl (16%). Der Anteil an Gebäuden, die vor 1945 errichtet wurden, bewegt sich in den weiteren Gemeinden zwischen 3 und 15 Prozent (vgl. Karte 26). In Ki see ist somit mit Stand 2011 jedes vierte Gebäu- de vor 1945 errichtet worden. Im Seewinkel dominieren gerin- gere Anteile, die großteils weniger als zehn Prozent ausmachen. Die Ursachen für dieses Nord-Süd-Gefälle lassen sich möglicherweise durch das Baumaterial und das Alter der vor 1945 errichteten Gebäude erklären. Während im Norden des Abb. 31: Podersdorf, altes Bauernhaus

Karte 25: Entwicklung der Wohnungszahlen 2001–2011, absolut und Karte 24: Entwicklung der Wohnungszahlen 1991–2011, in Prozent rela v, in Prozent

Edelstal KiƩsee Entwicklung der Gebäudezahlen 2001–2011, absolut

Pama Potz- 1152 neusiedl

Neudorf GaƩĞndorf Deutsch Jahrndorf Bruckneudorf Parndorf 496

Zurndorf

Neusiedl Winden Jois > 200 – 270 am See am See Nickelsdorf Weiden > 100 – 200 am See 28 – 100 Gols Mönchhof Neusiedl am See Entwicklung der Gebäudezahlen Halbturn 2001–2011, in Prozent

72 – 89 > 30 – 43 Podersdorf am See Frauenkirchen > 40 – 61 > 20 – 30

St.Andrä > 30 – 40 > 15 – 20 am Zicksee Illmitz Andau 14 – 30 9 – 15 Tadten Apetlon Wallern im Burgen- land 05 10 km 0105 km Pamhagen Bearbeitung: ISR / ÖAW Bearbeitung: ISR / ÖAW Geodaten: BEV Geodaten: BEV N Datenquelle: StaƟsƟk Austria N Datenquelle: StaƟsƟk Austria

48 Gebäude- und Wohnungsentwicklung sowie die Wohnqualität im Bezirk Neusiedl am See – sta s sche Grundlagen

Abb. 32: Gols, alte Häuserzeile, um 1950 Abb. 33: Bruckneudorf, Wohnhaus der ehem. Wien-Raaber-Bahn, errichtet um 1900

Bezirks bereits in den 1920er Jahren begonnen wurde, sowohl rika in der 1. Häl e des 20. Jh.s errichtet wurde. Die Gemeinde die Bürger- als auch die Bauernhäuser zu modernisieren und die Bruckneudorf besitzt wiederum viele historische Gebäude aus alten Baumaterialen (teils Lehmziegel) durch gebrannte Ziegel der Zeit der Eisenbahnerrichtung in der 2. Häl e des 19. Jahr- zu ersetzen, beharrte man im Seewinkel noch in der Zwischen- hunderts, u.a. Mehrfamilienhäuser für die Eisenbahnangestell- kriegszeit auf den alten Bau- und Wohnformen, die noch in den ten sowie Gebäude aus der k.u.k. Monarchie, z.B. die Benedek- 1960er Jahren für Fotografen, Architekten und Hausforscher in- Kaserne und die ehem. k.k. Militär-Conservenfabrik/sogenannte teressante Objekte repräsen erten (vgl. Roland Rainer). Erbsenfabrik. Im Bruckneudorfer Ortsteil Kaisersteinbruch be- Nach dem Anschluss des Burgenlandes an Österreich im fi nden sich einige Beispiele für wertvolle historische Bausubs- Jahr 1921 wurden hauptsächlich öff entliche Gebäude wie Schu- tanz. Es handelt sich hierbei um die aus Stein errichteten Häuser len usw. errichtet. In Ki see lässt sich der hohe Anteil an vor der ehemaligen Steinmetze. 1945 errichteter Bausubstanz durch den Bau der sogenannten Der Bestand an in der Zeit von 1945 bis 1960 errichteter Siedlung „Chicago“ erklären, die durch Immigranten aus Ame- Bausubstanz lässt keine besonders auff älligen Ballungen erken-

Karte 26: Anteil der Gebäude aus der Bauperiode vor 1945 an allen Abb. 34: Bruckneudorf, ehem. k.k. Militär-Conservenfabrik Carl Gebäuden 2011, in Prozent Li mann Comp., erbaut 1896

Edelstal KiƩsee

Pama Potz- neusiedl

Neudorf GaƩĞndorf Deutsch Bruckneudorf Parndorf Jahrndorf

Zurndorf

Neusiedl Winden Jois am See am See Nickelsdorf Weiden am See

Gols Mönchhof Neusiedl am See

Halbturn

> 16 – 25 Podersdorf am See Frauenkirchen > 10 – 16

St.Andrä > 6 – 10 am Zicksee Illmitz Andau 3 – 6 Tadten Apetlon Wallern im Burgen- land 0105 km Pamhagen Bearbeitung: ISR / ÖAW Geodaten: BEV N Datenquelle: StaƟsƟk Austria

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nen. In dieser Zeit wurde augenscheinlich noch nicht intensiv neu gebaut. Es war die Nachkriegszeit, als man die Au auar- beit, die Besei gung der Kriegsschäden und den Infrastruktur- au au leistete. Mehrere Gemeinden im südöstlichen Seewinkel (Andau, Tadten und Wallern) wiesen im Jahr 2011 aus diesem Zeitraum stammende Anteile von über 15 Prozent auf. In Bruck- neudorf (3%) und Edelstal (5%) war der Anteil der Gebäude aus dieser Bauperiode am geringsten (vgl. Karte 27) Waren die Anteile der früheren Bauperioden am ge- samten Gebäudebestand eher gering, so ändert sich dies in der folgenden Bauperiode 1961−1980. Erst seit den 1960er Jahren wurde im Seewinkel, so auch in den Gemeinden an der unga- rischen Grenze, mit einer intensiven Bautä gkeit begonnen. In St. Andrä am Zicksee beträgt der Anteil der in diesem Zeit- raum errichteten Gebäude 56 Prozent. Gemeinden, die sich an der ungarischen Grenze befi nden, weisen hier ebenfalls höhere Anteilswerte auf. Im Zeitraum 1961−1980 wurden in den Tou- rismusgemeinden Podersdorf, Illmitz und Weiden am See vor allem zahlreiche Pensionen errichtet. Der Anteil der Gebäude aus diesem Zeitraum an allen Gebäuden liegt in diesen drei Ge- meinden zwischen 37 und 41 Prozent (Karte 28). Die bevölkerungsreichen Gemeinden im Nordwesten des Bezirks hingegen weisen in diesem Zeitraum die geringsten Anteile auf (Bruckneudorf: 17%, Parndorf: 23%). Es fällt auf, dass auch in der Bezirkshauptstadt Neusiedl am See der Anteil 2000 an allen Gebäuden in den Seegemeinden sowie vereinzelt der Gebäude aus der Bauperiode 1961–1980 rela v gering aus- im Norden höher als in den Gemeinden an der Grenze zur Slo- fällt (28%). wakei und Ungarn. Die einzige Ausnahme bildet die Gemeinde In der darauff olgenden Bauperiode zwischen 1981 und Pamhagen, die mit 43 Prozent den größten Anteil an Gebäuden 2000 setzt sich die Bautä gkeit in den Seegemeinden fort, etwa aus dieser Bauperiode von allen Orten aufweist. Hier sind vor al- in Illmitz, Podersdorf und Weiden am See u.a., und repräsen ert lem die Siedlungserweiterungen westlich der Urbarialgasse, die somit einen rela v hohen Anteil am Gesamtgebäudebestand. Es „Neue Siedlung“ nordwestlich des Bahnhofes sowie Teile der ist off ensichtlich, dass ein schwaches Ost-West-Gefälle besteht. „Johann-Riesner-Siedlung“ entlang der nördlichen Siedlungs- Generell ist der Anteil der Gebäude aus der Bauperiode 1981 bis entwicklungsachse zu nennen (vgl. Abb. 35).

Karte 27: Anteil der Gebäude aus der Bauperiode 1945–1960 an allen Karte 28: Anteil der Gebäude aus der Bauperiode 1961–1980 an allen Gebäuden 2011, in Prozent Gebäuden 2011, in Prozent

Edelstal Edelstal KiƩsee KiƩsee

Pama Pama Potz- Potz- neusiedl neusiedl

Neudorf GaƩĞndorf Deutsch Neudorf GaƩĞndorf Deutsch Bruckneudorf Parndorf Jahrndorf Bruckneudorf Parndorf Jahrndorf

Zurndorf Zurndorf

Neusiedl Neusiedl Winden Jois Winden Jois am See am See am See am See Nickelsdorf Nickelsdorf Weiden Weiden am See am See

Gols Mönchhof Gols Mönchhof Neusiedl Neusiedl am See am See

Halbturn Halbturn

> 15 – 18 56 Podersdorf am See Frauenkirchen Podersdorf am See Frauenkirchen > 12 – 15 > 38 – 47

St.Andrä > 9 – 12 St.Andrä > 30 – 38 am Zicksee am Zicksee Illmitz Andau Illmitz Andau 3 – 9 17 – 30 Tadten Tadten Apetlon Wallern im Apetlon Wallern im Burgen- Burgen- land 05 10 km land 05 10 km Pamhagen Pamhagen Bearbeitung: ISR / ÖAW Bearbeitung: ISR / ÖAW Geodaten: BEV Geodaten: BEV N Datenquelle: StaƟsƟk Austria N Datenquelle: StaƟsƟk Austria

50 Gebäude- und Wohnungsentwicklung sowie die Wohnqualität im Bezirk Neusiedl am See – sta s sche Grundlagen

Legende

Alter Ortskern (Bestand um 1870) Siedlungserweiterung ca. 1900 - 1945 Siedlungserweiterung ca. 1946 - 1960 Siedlungserweiterung ca. 1961 - 1980 Siedlungserweiterung ca. 1981 - 2000 Siedlungserweiterung ca. 2001 - 2010 Siedlungserweiterung ca. nach 2010

Bahnlinie Gemeinde Pamhagen

0 100 500 Kartengrundlage: Land Burgenland / BEV N DKM-Daten 2013

Abb. 35: Darstellung der Siedlungsentwicklung der Gemeinde Pamhagen Für das unmi elbar letzte Jahrzehnt (2001–2011) können vor Teil dieses Bezirks bewegen sich die Anteile der Gebäude aus allem Bruckneudorf und Parndorf einen Anteil von über 20 den beiden letzten Dezennien (1991–2011) zwischen 30 und 46 Prozent aufweisen. Im Generellen hat sich die Bautä gkeit im Prozent. Hohe Anteile prägen die bevölkerungsreichen Gemein- Bezirk in dieser Dekade ein wenig abgeschwächt. Die höchsten den des Bezirks Neusiedl am See, so auch die Bezirkshauptstadt Anteile aus dieser Bauperiode stammender Gebäude bewegen Neusiedl am See und Parndorf. In Bruckneudorf liegt dieser sich nur noch zwischen 20 und 23 Prozent (vgl. Karte 29). sogar bei 46 Prozent, d.h. dass nahezu jedes zweite Gebäude Somit besitzt der Bezirk Neusiedl am See eine rela v in den letzten 20 Jahren errichtet wurde. In den an Ungarn an- junge Bausubstanz. Vor allem im nördlichen und westlichen grenzenden Gemeinden sind die Anteile dagegen geringer (vgl. Karte 30).

Karte 29: Anteil der Gebäude aus der Bauperiode 2001–2011 an allen Karte 30: Anteil der Gebäude aus der Bauperiode 1991–2011 an allen Gebäuden 2011, in Prozent Gebäuden 2011, in Prozent

Edelstal Edelstal KiƩsee KiƩsee

Pama Pama Potz- Potz- neusiedl neusiedl

Neudorf GaƩĞndorf Deutsch Neudorf GaƩĞndorf Deutsch Bruckneudorf Parndorf Jahrndorf Bruckneudorf Parndorf Jahrndorf

Zurndorf Zurndorf

Neusiedl Neusiedl Winden Jois Winden Jois am See am See am See am See Nickelsdorf Nickelsdorf Weiden Weiden am See am See

Gols Mönchhof Gols Mönchhof Neusiedl Neusiedl am See am See

Halbturn Halbturn 46

> 20 – 23 Podersdorf am See > 30 – 36 Podersdorf am See Frauenkirchen Frauenkirchen > 15 – 20 > 25 – 30

St.Andrä > 10 – 15 St.Andrä > 20 – 25 am Zicksee am Zicksee Illmitz Andau Illmitz Andau 7 – 10 15 – 20 Tadten Tadten Apetlon Wallern im Apetlon Wallern im Burgen- Burgen- land 0105 km land 05 10 km Pamhagen Pamhagen Bearbeitung: ISR / ÖAW Bearbeitung: ISR / ÖAW Geodaten: BEV Geodaten: BEV N Datenquelle: StaƟsƟk Austria N Datenquelle: StaƟsƟk Austria

51 Gebäude- und Wohnungsentwicklung sowie die Wohnqualität im Bezirk Neusiedl am See – sta s sche Grundlagen

Fallbeispiel Gemeinde Weiden am See – Gebäude- und Wohnungsentwicklung

Die Gemeinde Weiden am See liegt im Rahmen der Gebäu- Abb. 36: Weiden am See, Feriensiedlung de- und Wohnungsentwicklung im Bezirk Neusiedl am See an erster Stelle. Zwischen 1971 und 2011 hat sich hier die Gebäudezahl mehr als verdoppelt (+211%). Betrachtet man die Entwicklung der Gebäudezahlen für kürzere Zeitspannen, etwa in der Dekade 1971 bis 1991, so s cht diese mit einem Plus von 147 Prozent heraus. Diese rasante Bautä gkeit ist in Weiden am See u.a. auf den Ausbau der Ferienhäuseranlage direkt am Seeufer (Feriendorf Seepark Weiden am See) so- wie auf zahlreiche Einfamilienhäuser am Ortsrand zurückzu- führen. Weiden ist in diesem Zeitraum die einzige Gemeinde, deren Gebäudezahl sich (mehr als) verdoppelt hat. Und auch der Abstand zur Gemeinde mit der nächstgrößeren Zuwachs- rate, Neusiedl am See (+58%), ist hier beachtlich (Karte 6.4). Betrachtet man etwa den Zeitraum zwischen 1971 und 1991 etwas näher, s cht hier entsprechend der Entwicklung der Wohnungszahlen wiederum die Gemeinde Weiden am See mit einem Zuwachs an Wohnungen von 124 Prozent deutlich heraus. Der Unterschied zu den nachfolgenden, ebenfalls am See gelegenen Orten wie etwa Podersdorf (+51%) und Illmitz (+50%) ist sehr auff allend (Karte 6. 11).

Abb. 37: Lu aufnahme Weiden 1968 Abb. 38: Lu aufnahme Weiden 2014

0 100 500 m

52 Gebäude- und Wohnungsentwicklung sowie die Wohnqualität im Bezirk Neusiedl am See – sta s sche Grundlagen

4.4 Aspekte der Wohnqualität Edelstal KiƩsee 4.4.1 Die Wohnungsgröße 2011

Pama Potz- Wohnungsgröße und die Wohnungsaussta ung sind wich ge neusiedl Parameter für die Beurteilung der Wohnqualität. Die Fragen der Neudorf GaƩĞndorf Deutsch Wohnqualität spielen dabei im Burgenland eine sehr bedeu- Bruckneudorf Parndorf Jahrndorf tende Rolle, herrschte doch hier noch bis in die 1960er Jahre Zurndorf Neusiedl Winden Jois ein beträchtlicher Nachholbedarf im Hinblick auf die moderne am See am See Nickelsdorf Wohnkultur (MAYER 1993). Die langgestreckten Bauernhäuser Weiden am See boten nicht immer modernen Wohnkomfort, neue Strom- und Gols Mönchhof Wasserleitungen sowie Kanalisa on mussten erst errichtet wer- Neusiedl am See den. Halbturn Heute präsen ert sich die Situa on erheblich diff eren- > 40 – 51 zierter. Gemeinden mit einem hohen Anteil an Wohnungen mit Podersdorf am See Frauenkirchen 130 m² und mehr an Wohnnutzfl äche sind primär im früher als > 30 – 40 St.Andrä 24 – 30 arm geltenden Seewinkel gelegen, wobei Tadten und Wallern am Zicksee Illmitz Andau im Burgenland mit je 51 Prozent die höchsten Werte aufweisen. 12 Tadten Ein Ausreißer nach unten ist Bruckneudorf, wo gerade einmal 12 Apetlon Wallern im Burgen- land 05 10 km Prozent aller Wohnungen 130m² und mehr Wohnnutzfl äche ha- Pamhagen ben (vgl. Karte 31). Die auch weiterhin güns gen Grundstücks- Bearbeitung: ISR / ÖAW N Geodaten: BEV preise im Seewinkel (siehe Diagramm 9) ermöglichen es, rela v Datenquelle: StaƟsƟk Austria große Wohnungen zu bauen, was durch die Tatsache verstärkt wird, dass im Burgenland die Wohnbauförderung erst ab einer Karte 31: Anteil der Wohnungen mit 130 m² und mehr Wohnnutzfl ächengröße von 200 m2 beschränkt wird. Wohnnutzfl äche an allen Wohnungen 2011, in Prozent Im Falle der Kategorie der Wohnungen mit 90 bis unter 130 m² Wohnnutzfl äche stellt sich die Situa on wieder räumlich Hinsichtlich der Verteilung der Wohnungen mit 60 bis unter 90 diff erenzierter dar, denn lediglich eine Ballung an Gemeinden m² Wohnnutzfl äche istein klares Muster zu erkennen. Deren An- mit höchsten Anteilen im Norden des Bezirks ist beobachtbar, teil ist nämlich in den nordwestlichen Gemeinden des Bezirks wobei der betreff ende Anteil bei 39 Prozent und mehr liegt am höchsten, wobei Bruckneudorf mit 44 und Neusiedl am See (Höchstwert: Ga endorf mit 43%) (vgl. Karte 32). mit 34 Prozent herausragen. Besonders in den Gemeinden des Seewinkels ist der Anteil jedoch gering (vgl. Karte 33).

Karte 32: Anteil der Wohnungen mit 90 bis unter 130 m² Karte 33: Anteil der Wohnungen mit 60 bis unter 90 m² Wohnnutzfl äche an allen Wohnungen 2011, in Prozent Wohnnutzfl äche an allen Wohnungen 2011, in Prozent

Edelstal Edelstal KiƩsee KiƩsee

Pama Pama Potz- Potz- neusiedl neusiedl

Neudorf GaƩĞndorf Deutsch Neudorf GaƩĞndorf Deutsch Bruckneudorf Parndorf Jahrndorf Bruckneudorf Parndorf Jahrndorf

Zurndorf Zurndorf

Neusiedl Neusiedl Winden Jois Winden Jois am See am See am See am See Nickelsdorf Nickelsdorf Weiden Weiden am See am See

Gols Mönchhof Gols Mönchhof Neusiedl Neusiedl am See am See

Halbturn Halbturn

> 38 – 43 > 30 – 44 Podersdorf am See Frauenkirchen Podersdorf am See Frauenkirchen > 35 – 38 > 22 – 30

St.Andrä > 32 – 35 St.Andrä > 17 – 22 am Zicksee am Zicksee Illmitz Andau Illmitz Andau 27 – 32 12 – 17 Tadten Tadten Apetlon Wallern im Apetlon Wallern im Burgen- Burgen- land 0105 km land 05 10 km Pamhagen Pamhagen Bearbeitung: ISR / ÖAW Bearbeitung: ISR / ÖAW Geodaten: BEV Geodaten: BEV N Datenquelle: StaƟsƟk Austria N Datenquelle: StaƟsƟk Austria

53 Gebäude- und Wohnungsentwicklung sowie die Wohnqualität im Bezirk Neusiedl am See – sta s sche Grundlagen

4.4.2 Die Aussta ungskategorie der Edelstal KiƩsee Wohnungen (Anteil der Wohnungen mit Aussta ungskategorie A bis D an allen Pama Potz- neusiedl Wohnungen) 2011

Neudorf GaƩĞndorf Deutsch Noch im Jahr 1981 gab es im Nordburgenland Gemeinden, in Bruckneudorf Parndorf Jahrndorf denen der Anteil der Kategorien IV und V zwischen 20 bis 25 Zurndorf Prozent und vereinzelt auch darüber (etwa in Deutsch Jahrn- Neusiedl Winden Jois am See am See dorf) lag (MAYER 1993: Abb. 153). Heute präsen ert sich die Si- Nickelsdorf Weiden am See tua on ganz anders. Anhand der Karte, die den Anteil der Woh-

Gols Mönchhof nungen mit Aussta ungskategorie A an allen Wohnungen zum Neusiedl am See Inhalt hat, lässt sich erkennen, dass in den meisten Gemeinden,

Halbturn nämlich in 17, der Anteil zwischen über 80 bis 90 Prozent liegt.

> 14 – 18 Vereinzelt gibt es auch Ausreißer nach oben, wie z.B. in Neu- Podersdorf am See Frauenkirchen > 10 – 14 siedl am See mit 94 Prozent, und ebenso nach unten: In den Ge- meinden Potzneusiedl, Apetlon, Deutsch Jahrndorf und Weiden St.Andrä > 6 – 10 am Zicksee Illmitz Andau am See liegt der Anteil jeweils bei unter 80 Prozent. Umgekehrt 2 – 6 Tadten ist daher die Präsenz der Kategorie-B-Wohnungen in den vier Apetlon Wallern im Burgen- zuletzt genannten Gemeinden am höchsten und liegt hier bei land 05 10 km Pamhagen um die 20 Prozent. Betreff end die Anteile der Wohnungen mit Bearbeitung: ISR / ÖAW N Geodaten: BEV Aussta ungskategorie C und D an allen Wohnungen lässt sich Datenquelle: StaƟsƟk Austria ein deutliches Nord-Süd-Gefälle erkennen (vgl. Karte 36). Ver- einzelt gibt es im Norden Gemeinden mit einem Anteil von über Karte 34: Anteil der Wohnungen mit unter 60 m² Wohnnutzfl äche an allen Wohnungen 2011, in Prozent 2 Prozent dieser Kategorien an allen Wohnungen (in Neudorf, Weiden am See, Edelstal, Nickelsdorf, Ga endorf). Bezüglich des Anteils der Wohnungen mit unter 60 m² Wohn- nutzfl äche lässt sich für den Bezirk Neusiedl am See kein ein- heitliches Verteilungsmuster hoher oder niedriger Anteile aus- machen. In nur drei räumlichen Einheiten liegt er bei über 15 Prozent, nämlich in Pamhagen und Weiden am See bei je 18 und in Podersdorf am See bei 17 Prozent. In den Seewinkelgemein- den Tadten und Wallern im Burgenland belaufen sich die Werte auf lediglich zwei Prozent (vgl. Karte 34).

Karte 35: Anteil der Wohnungen mit Aussta ungskategorie A an allen Karte 36: Anteil der Wohnungen mit Aussta ungskategorie C und D Wohnungen 2011, in Prozent an allen Wohnungen 2011, in Prozent

Edelstal Edelstal KiƩsee KiƩsee

Pama Pama Potz- Potz- neusiedl neusiedl

Neudorf GaƩĞndorf Deutsch Neudorf GaƩĞndorf Deutsch Bruckneudorf Parndorf Jahrndorf Bruckneudorf Parndorf Jahrndorf

Zurndorf Zurndorf

Neusiedl Neusiedl Winden Jois Winden Jois am See am See am See am See Nickelsdorf Nickelsdorf Weiden Weiden am See am See

Gols Mönchhof Gols Mönchhof Neusiedl Neusiedl am See am See

Halbturn Halbturn

> 90 – 94 > 2 – 2,7 Podersdorf am See Frauenkirchen Podersdorf am See Frauenkirchen > 85 – 90 > 1,5 – 2

St.Andrä > 80 – 85 St.Andrä > 1 – 1,5 am Zicksee am Zicksee Illmitz Andau Illmitz Andau 76 – 80 0,2 – 1 Tadten Tadten Apetlon Wallern im Apetlon Wallern im Burgen- Burgen- land 05 10 km land 05 10 km Pamhagen Pamhagen Bearbeitung: ISR / ÖAW Bearbeitung: ISR / ÖAW Geodaten: BEV Geodaten: BEV N Datenquelle: StaƟsƟk Austria N Datenquelle: StaƟsƟk Austria

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