Nürnberger Nachrichten - 29/10/2019 Verkleinert auf 71% (Anpassung auf Papiergröße) Seite : L30 LANDKREISE ERH & FORCHHEIM HEN / Dienstag, 29. Oktober 2019 30 Foto: Niko Spölrein Der CSU Kreisverband hat in 60 Kandidaten für den Kreistag -Höchstadt nominiert. Auf Listenplatz eins steht Landrat Alexander Tritthart. CSU will stärkste Fraktion bleiben

Kreisverband nominiert 60 Bewerber für den KREISTAG Erlangen-Höchstadt mit Vertretern aus allen Ortsverbänden. VON NIKO SPÖRLEIN

GREMSDORF. Der CSU-Kreisverband die CSU nach den Kommunalwahlen Gunst der Stunde nutzte und auf scheinlich im geplanten Rahmen lie- Stumpf, Birgit Schobert, Karl-Heinz Hert- hat am Samstag im Forum der Barm- im März nächsten Jahres wieder die einen der in der Wirtschaftskraft gen werden. Man sei während seiner lein, Franz Rabl, Anika Davidson, Gerhard herzigen Brüder seine 60 Bewerber stärkste Fraktion im Kreistag wer- erfolgreichsten Landkreise im Bun- Amtszeit aber auch mit anderen Wölfel, Harald Rotschka, Friedrich Gleits- für den Kreistag Erlangen-Höchstadt den. Aktuell sind die Christsozialen desgebiet aufmerksam machte. In sei- großen Herausforderungen konfron- mann, Bernhard Schwab, Helmut Lottes, nominiert. mit 22 Mandaten plus dem Landrat ner ersten Legislaturperiode habe tiert gewesen – der Flüchtlingskrise Klaus Faatz, Markus Franke, Michael Listenführer Alexander Tritthart im Plenum vertreten. Erlangen-Höchstadt mächtig in die etwa, die trotz aller Widrigkeiten mit Schwägerl, Sabine Hanisch, Dorothea Neu- betonte, es sei gelungen, dass von Unter der Wahlleitung des Bildung investiert und plane derzeit großem Engagement bewältigt wur- bauer, Manfred Bäreis, Reinhard Zeiss, jedem Ortsverband mindestens ein Geschäftsführers des CSU-Bundes- den Neubau eines Gymnasiums in de. Bildung, Infrastruktur und das Kli- Karin Frank, Ulrike Dubois, Jan Kracker, Kandidat auf der Kreistagsliste vertre- wahlkreises Erlangen, Holger Kessel, Spardorf. Der ÖPNV sei ausgebaut ma sollen auch in den nächsten Jah- Ute-Christine Geiler, Walter Drebinger, San- ten sei. „Attraktiv und regional und wurden nach der namentlichen Vor- worden; erstmals konnte ein Haus- ren auf der Tagesordnung stehen. dra Appelt, Christian Zeuß, Michael Thiem, mit mehr Frauen als dies noch vor stellung der Kandidaten die 102 haltsplan für das laufende Jahr verab- Martina Horndasch, Gerd Bedner, Andrea sechs Jahren der Fall war“, sei die Lis- stimmberechtigten Delegierten der schiedet werden, der ohne Schulden INFO Felser-Friedrich, Ursula Dorweiler, Matthi- te der Kreistagskandidaten. Kreisvertreterversammlung zur auskomme, so Tritthart. Die zahlrei- Die Kandidaten in der Reihenfolge ihres as Bangert, Andreas Mauerer, Giovanni Nach der Begrüßung durch den Stimmabgabe aufgerufen, wobei Kes- chen Aufgaben des Landkreises wolle Listenplatzes: Alexander Tritthart, Gabriele Daniele, Claudia Scheimer, Kurt Zollhöfer, CSU-Kreisvorsitzenden, den Bundes- sel vorher abfragte, ob im „Block“ er hier gar nicht aufzählen, aber Klaußner, Stefan Müller, Walter Nussel, Rita Zöllner, Werner Stell, Walter Jakob, tagsabgeordneten Stefan Müller, gewählt werden könne, das erleichte- sicher sei der Neubau des Landrats- Ute Salzner, Andrea Louzil, Andreas Gals- René Handl, Herbert Sommerer, Matthias fuhr der amtierende Landrat fort und re die Auszählung. Dem stimmten amtes in Erlangen ein Meilenstein in ter, Ruthild Schrepfer, Ludwig Nagel, Jan Biegel, Hans Mönius, Werner Stadter, rief seine Kandidaten auf, geschlos- die Delegierten einstimmig zu. der Geschichte des Landkreises gewe- König, Alexander Schulz, Matthias Düt- Armin Stadie, Antje Körner, Peter Brehm, sen aufzutreten, schließlich wolle Klar, dass Alexander Tritthart die sen, dessen Gesamtkosten wahr- horn, Uwe Pöschl, Thomas Fischer, Norbert Torsten Dürrbeck.

UNFALL BEI MÖHRENDORF Mehr Mietwohnungen für Senioren Motorradfahrer Freie Wähler stellten im Röttenbacher GEMEINDERAT einen Antrag zu Grundstück an der Bauhofstraße. verletzt MÖHRENDORF. An der Anschlussstelle RÖTTENBACH. In Röttenbach besteht entsprechenden weitergehenden Wähler als auch der der SPD gingen Wünschenswert sei die Zusam- Möhrendorf ist am Sonntagnachmit- ein großer Bedarf an Mietwohnun- Antrag, „die Wohnbedarfe in alle einstimmig durch. menarbeit mit einem erfahrenen Trä- tag bei einem Verkehrsunfall ein gen für Senioren mit einem integrier- Richtungen zu denken und durch Dritter Bürgermeister Hans Götz ger wie der Caritas — da sollte man 51-jähriger Motorradfahrer verletzt tem Betreuungs- oder Pflegeangebot: eine Studie sämtliche Möglichkeiten von den Freien Wählern hatte das Gespräch suchen. „Wir werden worden. Dieser Meinung ist die Fraktion der auf dem Grundstück in der Bauhof- zunächst die Motivation und Hinter- auf jeden Fall einen Partner brau- Die 27-jährige Unfallverursache- Freien Wähler und brachte einen ent- straße zu ermitteln“. gründe erläutert: Aus vielen Gesprä- chen“, so Norbert Holzmann, Frakti- rin kam mit ihrem Pkw aus Richtung sprechenden Antrag in die Sitzung „Das ist ein Prozess“, fasste stell- chen mit Bürgern und den Erfahrun- onsvorsitzender der Freien Wähler. Möhrendorf und wollte nach links des Gemeinderats am Mittwoch ein. vertretender Bürgermeister Harald gen mit der bereits voll belegten „Dieses zentrumsnahe Grundstück auf die A 73 einbiegen. Dabei übersah Die Verwaltung solle die Bebauung Rotschka, der die Sitzung leitete, die Tagespflege gehe ein Bedarf an senio- bietet sich einfach sehr gut für Miet- sie den ihr entgegenkommenden des gemeindlichen Grundstücks an längere Diskussion zusammen. Er rengerechtem Wohnen hervor. „Wir wohnungen an, und das Projekt ließe Motorradfahrer. Dieser versuchte der Bauhofstraße prüfen lassen. schlug deshalb vor, keinen Beschluss denken nicht an Eigentumswohnun- sich zeitnah umsetzen.“ noch auszuweichen, stürzte aber Die SPD-Fraktion sprach sich zu fassen. gen, sondern an Mietwohnungen mit Thomas Sapper (CSU) hatte Beden- dabei und rutschte in den Pkw der grundsätzlich für den Vorschlag aus; Betreuungs- oder Pflegeangebot.“ ken, ob das Grundstück wirklich für 27-Jährigen. Horst Bittel schlug aber zudem vor, Beide erfolgreich Ziel sei, den demografischen Wandel diese Art Nutzung geeignet ist, allein Der Motorradfahrer wurde mit den konkreten Bedarf für die nächs- Die Freien Wähler bestanden aber sozialverträglich zu gestalten, wegen des Verkehrsaufkommens. einer Gehirnerschütterung und Prel- ten zehn bis 20 Jahre zu ermitteln darauf, dass über ihren Antrag abge- begründete Götz weiter. „Wir wollen Das Thema kam auch im nichtöffent- lungen zur Untersuchung in eine Kli- und das ganze Thema umfassend stimmt wird. Und so wurde zweimal den Senioren ermöglichen, lange in lichen Teil der Sitzung mit Details zu nik gebracht. Beide Fahrzeuge wur- anzugehen. Nach einer kurzen Unter- abgestimmt, obwohl sich alle einig ihrer Heimatgemeinde wohnen blei- Grundstücksangelegenheiten noch den erheblich beschädigt und muss- brechung der Sitzung stellte er einen waren: Sowohl der Antrag der Freien ben zu können.“ einmal zur Sprache. anu ten abgeschleppt werden. en

NAMEN IM GESPRÄCH

Bernhard Kollischan ins Rennen. „Kol- wesentliches Instrument der Kom- Frau, die er auf politischen Reisen in lischan verfügt über kommunal- munalpolitik sei in diesen und in den Iran und nach Israel kennen politische Kompetenz und Erfah- anderen Fragen der Bürgerdialog, und schätzen gelernt hatte. Dass sie rung, Souveränität und Führungs- betont Kollischan (61). Der gelernte nun für das Amt der Bürgermeiste- qualität“, sagt die Ortsverbandsspre- Bäckermeister ist Mitbegründer des rin kandidiert, habe ihn sehr gefreut cherin Monika Tremel, die die Kandida- Ortsverbands seiner Partei, für die er und so sei er gerne zur Unterstüt- tenliste anführt. Nach den letzten bis 2014 im Gemeinderat und im zung nach gekommen. Umfragen und Wahlerfolgen ist die Kreistag saß. Was die 54 jährige Uttenreutherin Copyright (c) 2019 Verlag Nuernberger StimmungPresse, Ausgabe unter 29/10/2019 den Mitgliedern Birgit Schobert antreibt und welche Oktober 30, 2019 11:22 am (GMT -1:00)der Partei bestens. Der CSU-Ortsverband hatte zum Themen ihr als Bürgermeisterkandi- Powered by TECNAVIA

Bei der Wahl im kommenden Weinfest eingeladen, wo Günther Beck- datin besonders am Herzen liegen, eeb hL

Frühjahr treten die Grünen an, um stein den frisch nominierten CSU- erzählte sie danach in ihrer Kurzvor- a nn

im Kalchreuther Rathaus für fri- Bürgermeisterkandidaten präsentier- stellung. a schen Wind und für neue Ideen zu te. Ortsvorsitzender Alexander Mirsber- Die großen Herausforderungen :H oto

Foto: Thomas Wolf sorgen. „Wir wollen nachhaltige ger, Fraktionsvorsitzender Manfred aus Industrie 4.0, Verkehrswende, F Bernd Kollischan will für die Grünen in Zukunftskonzepte entwickeln und Scherzer und die Vorsitzende der Frau- Umwelt- und Klimaschutz zu meis- Birgit Schobert wurde von der CSU als Bürgermeister werden. in der Kommunalpolitik eine gestal- en-Union Birgit Schobert begrüßten tern erfordert Menschen, die genug Bürgermeister-Kandidatin nominiert. tende Rolle spielen. Uns ist es dabei die Gäste zum Sektempfang, ehe Pro- Mut und Energie zum Handeln mit- wichtig, dass die Bürger*innen bes- mi-Putzfrau Gunda die Gäste mit bringen. Als Bauingenieurin sei sie In Kalchreuth haben die Grünen ser an Entscheidungsprozessen einer kabarettistischen Einlage in es gewohnt, Projekte zügig zu bear- brauchen. Daher will sie Alt bis Jung ihre Kandidaten für die Kommunal- beteiligt werden“, sagt Kollischan, den Saal geleitete. beiten und abzuschließen. fördern, mit allem, was dazugehört. wahl am 15. März 2020 bestimmt. den die Versammlung einstimmig Günther Beckstein stellte mit herz- Als Mutter von 4 Kindern, langjäh- Den vielen aktiven Organisatio- Als möglichen Bürgermeister zum Bürgermeisterkandidaten wähl- lichen Worten die CSU-Bürgermeis- rige Elternbeirätin und Schülerlot- nen und Vereinen will sie mit einer schickt Bündnis 90/Die Grünen das te. Ins Rathaus sollen mehr Offen- terkandidatin Birgit Schobert vor, sin, aber auch als Tochter sehr akti- zentralen Anlaufstelle in der Verwal- langjährige Gemeinderatsmitglied heit und Transparenz einziehen. Ein eine anpackende und umsichtige ver Eltern weiß sie, was Familien tung entgegenkommen. en