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Jahresbericht 2017 Kinder- und Jugendfachstelle und Umgebung Inhaltsverzeichnis

Seite 2 Vorwort

Seite 3 Das KJFS-Team

Seite 5 Bericht der Leitung

Seite 9 Ressort Prävention und Gesundheitsförderung

Seite 13 Ressort Beratung und Intervention

Seite 15 Ressort Partizipation, Prävention und Integration

1 Vorwort

Liebe Leserin, lieber Leser

Auch im letzten Jahr meiner Amtszeit wurde wiederum viel gearbeitet auf der Kinder- und Jugendfach- stelle Lyss und Umgebung (KJFS). Sie können die ganze Angebotspalette auf den folgenden Seiten des Jahresberichtes lesen. Wir konnten im Ausschuss zwei neue Mitglieder begrüssen und zwar Susanne Schürch, Gemeinderätin in und Roland Sieber, Gemeinderat in . An unseren Sitzungen wurden die lau- fenden Projekte unterstützt und die Kommissionssitzungen vorbereitet. Die Zusammenarbeit im Aus- schuss, wie auch in der Kommission, war sehr konstruktiv. Wir durften wiederum mit sehr interessierten Gemeinderätinnen und Gemeinderäten aus den Anschlussgemeinden zusammenarbeiten. Herzlichen Dank! Franziska Hess hat mit ihrem Team die Schulsozialarbeit an den verschiedenen Schulstandorten in un- serem Einzugsgebiet eingerichtet. Diese Umsetzungsarbeiten waren sehr intensiv und haben alle Betei- ligten herausgefordert. Ich darf aber mit einem gewissen Stolz schreiben, dass auch dieses Projekt gut angelaufen ist. Daneben wurden natürlich die vielfältigen Angebote der offenen Kinder- und Jugendarbeit sowohl von unseren Kindern und Jugendlichen rege benutzt, als auch von Institutionen, Eltern etc. Sie können sich beim Lesen des Jahresberichtes selber davon überzeugen lassen. Jetzt bleibt mir nur noch ein herzliches Dankeschön an Franziska Hess und an das ganze Team für die tolle Zusammenarbeit. Ich wünsche der Kinder- und Jugendfachstelle weiterhin viel Erfolg und zufriedene Kinder und Jugendliche in unseren Gemeinden!

Margrit Junker Burkhard Gemeinderätin Soziales+Jugend

Der Neue stellt sich vor

Guten Tag

Mein Name ist Stefan Bütikofer und ich bin seit Anfang Januar der Nachfolger von Margrit Junker Burk- hard als Gemeinderat für Soziales und Jugend. Neben meinem politischen Amt bin ich als Gymnasialleh- rer für Geschichte und Philosophie tätig, bin 39 Jahre alt und habe einen 3-jährigen Sohn. Die KJFS leistet seit Jahren eine wertvolle und qualitativ hochwertige Arbeit. Ich freue mich darauf, sie darin politisch unterstützen zu dürfen. 2 Das KJFS Team

Stand 31.12.2017

(v.l.n.r. hinten) Marcel Fröhling (50%), Viktoria Szelestenyi (50%), Eveline Gugger (80%) , Johanna Rahmen (80%) (v.l.n.r. mitte) Simon Pfanner (100%), Daniela Troisi (45%), Michael Graber (80%), Hannes Leuenberger (80%), Tom Bickel (100%), Franziska Hess 100%), Martin Blau (90%) (v.l.n.r. vorne) Lukas Allemann (50%), Emanuel Zaugg (80%), Chiara Nauer (80%), Laura Gürber 50%), Monia Heuberger (20%), Fabienne König (50%), Anina Rudin (80%)

Es fehlt: Sarina Schenkel (80% Ausbildungspraktikantin)

Austritte: Esther Zürcher (in Ausbildung 50%), Simone van Seeters (Vorpraktikantin 100%)

3 Einzugsgebiet KJFS

Stand 31.12.2017

Sitzgemeinde: Lyss Anschlussgemeinden OKJA: , Bargen, Bühl, Büetigen, Büren a.A., Diessbach, , Grossaffoltern, Jens, , , Oberwil b.B., Pieterlen, Radelfingen/Detligen, Rapperswil, Seedorf, , , Schulen mit SSA: Aarberg (OSZ und Primarschule), Bargen, Bühl, Büetigen (Oberstufe), Büren a.A., Diessbach (Oberstufe), Dotzigen (Oberstufe), Grossaffoltern, Jens,Kallnach, Kappelen, Oberwil b.B.,

Radelfingen/Detligen, Rapperswil (OSZ und Primarschule), Seedorf,

; Walperswil, Wengi (Oberstufe), Worben - KINDER

D JUGEND ; FACHSTELLE -) Lengnau Pieterlen Lyss und Umgebung

Arch Meinisberg

Safnern Rütli Biel Büren an Bibern Orpund der Mei- Buchegg enried Gossliwil Scheuren Oberwil Brügg Tüscherz- Alfermé Schwadernau Dotzigen Ipsach Port Aegerten Lüterswil Unterramsern Studen Biezwil Büetigen Twann Bellmund Diessbach Balm Worben Busswil Sutz- Jens Lattrigen Messen Ligerz Wengi Mörigen Lyss La Neuveville Kappelen Grossaffoltern Le Landeron Bühl Täuffelen Rapperswil Hag- neck Walperswil Aarberg Lüscherz Bargen Erlach Schüpfen

Tschugg Seedorf Brüttelen Finster- Kallnach hennen

Treiten Offene Kinder- und Jugendarbeit mit Radelfingen Sprechstunden und Intervention vor Ort Ins Offene Kinder- und Jugendarbeit mit Müntschemier Prävention in Schulen und Beratung in der Fachstelle Stellenleiterin KJFS Offene Kinder- und Jugendarbeit mit Sprechstunden und Intervention vor Ort für die Franziska Hess Oberstufen. Unter- und Mittelstufen: Beratung in der Fachstelle 3 4 Bericht der Leitung

Im 2017 wurde die KJFS auf den Prüfstand gestellt, dies insbesondere aufgrund der nahezu flächendeckenden Einführung der Schulsozialarbeit (SSA) im gesamten Einzugsgebiet. Das Team wurde mit neuen Anforderungen und daraus resultierenden Anpassungen der internen und externen Strukturen und Abläufe konfrontiert. Eine grosse Herausforderung stellte die Planung der Arbeit in krisenbelasteten Monaten dar. Aufgrund der knappen Ressourcen, bestand deshalb im Wintersemester kaum Spielraum für Entwicklung, Prävention und Projekte. Bei der Evaluation der SSA muss diesem Umstand zwingend Rechnung getragen und mit geeigneten Massnahmen begegnet werden. Dennoch überwiegen die Vorteile des Modells „OKJA und SSA unter einem Dach“ eindeu- tig. Besonders hervorzuheben ist die optimale Nutzung der Synergien, aufgrund der gleichen übergeordneten Zielsetzung (Förderung, Sozialisation und Integration). Dank der bereits langjährigen Beziehung der KJFS zu den Schulen im Einzugsgebiet, verringerte sich die Einführungszeit der SSA deutlich. Schon von Beginn an wur- den die SSA-Sprechstunden von den Kindern und Jugendlichen, aber auch von Eltern und Lehrpersonen rege genutzt.

Vertrag OKJA und SSA

Nebst den Gemeinden Aarberg (Oberstufenzentrum und Primarschule), Bargen, Bühl, Kallnach, Kappel- en, Radelfingen und Büren a.A., die die SSA im Vorjahr einführten, konnte die SSA ab 2017 in den Ge- meinden Lyss, Grossaffoltern, Jens, Oberwil, Rapperswil (Oberstufenzentrum und Primarschule), Seedorf, Walperswil, Worben und dem Oberstufenverband Dotzigen aufgebaut werden. Die SSA wird in den Gemeinden regelmässig evaluiert und wo nötig angepasst. ; -P ;-| ; -(

5 Verabschiedung

Leider mussten wir Ende Jahr unsere zuständige Gemeinderätin Margrit Junker Burkhard verabschie- den. Sie hat uns über 8 Jahre mit grossem Engagement, politischem Flair und dem nötigen Durchhalte willen unterstützt. Dank ihrem grossen Knowhow, konnten wir in diesen Jahren viele wichtige Geschäfte realisieren. So führte sie 2008 in der Gemeinde Lyss das UNICEF-Label „Kinderfreundliche Gemeinde“ ein und 2009 die Tagesferienbetreuung. Sie verhalf uns 2013 zu neuen Büroräumlichkeiten und 2014 zu einer eigenen, angepassten IT-Lösung. Zudem unterstützte sie die Einführung der SSA im ganzen Einzugsgebiet. Dies nur einige wenige Highlights aus ihrem Wirken. Das ganze Team dankt Margrit von Herzen für ihre grossartige Unterstützung!

Begrüssung

Das Team begrüsst Stefan Bütikofer als neuen zuständigen Gemeinderat. Wir wünschen Stefan einen guten Start in seine anspruchsvolle Arbeit und freuen uns auf die zukünftige Zusammenarbeit! ;

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6 237 24208 Ressort Gesundheitsförderung und Prävention

Die wichtigsten Entwicklungen und Erneuerungen im Ressort Gesundheitsförderung und Prävention im 2017 waren:

• Eltern-Referat Medienprävention: Das Referat wurde von der Qualitätsgruppe komplett überarbeitet und den neusten Entwicklungen im Internet angepasst. Zudem wurde der Elternabend so gegliedert, dass Eltern vermehrt die Möglichkeiten haben, sich untereinander auszutauschen.

• Ausstellung „Mein Körper gehört mir!“: Im 2017 hat die KJFS in Kooperation mit der Stiftung Kinderschutz Schweiz und der Fachstelle für Opferhilfe Lantana in eine Weiterbildung für Fachpersonen zum Projekt „Mein Körper gehört mir!“ durchgeführt. An dieser Schulung nahmen 12 Fachpersonen aus der Sozialen Arbeit teil. Die Weiterbildung befähigt die Teilnehmenden, die Kindergruppen während deren Ausstellungsbesuch zu begleiten.

• Interne Qualitätsgruppen bestehen parallel zu allen präventiven Themen, welche von der KJFS mit Workshops angeboten werden. Die Gruppen treffen sich regelmässig und thematisieren Fach- und Haltungsfragen sowie methodische und didaktische Inhalte und entwickeln die Workshops stetig weiter.

• Weiterbildungen Kampfesspiele®: Die KJFS bieten seit längerem Kampfesspiele in Form von Workshops an Schulen an. Diese können sowohl präventiv, als auch als Teil von Klassenklima- Workshops durchgeführt werden. Aufgrund der hohen Nachfrage haben drei weitere Personen im Team die Ausbildung zur/zum Kampfesspieleanleiter_in absolviert. Neu sind zwei Frauen und zwei Männer

befähigt, diesen Workshop. So ist auch hier eine gendersensible Durchführung von Workshops

sichergestellt.

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9 Präventive Workshops an Schulen - Zahlen

Im 2017 haben wir insgesamt 83 präventive Workshops an Schulen angeboten. Der Workshop „Medienpräven- tion“ zählt mit 28 Workshops im 2017 nach wie vor zum Beliebtesten. Im Thema Sexualaufklärung waren wir im 2017 in der 5./ 6. Klasse in 17 Klassen unterwegs und in der Oberstufe in 18 Klassen

Liebe und Freundschaft Medienprävention 30

Liebe und Sexualität 25 28

20 Drogen und Sucht 18 15 17 14 10 Kampfesspiele

7Einführung 5 5 Klassenrat (1)

0

10 Im Vergleich zu den letzten Jahren haben wir im 2017 einen massiven Anstieg geleisteter Workshops zu ver- zeichnen. Insgesamt waren wir 488 Lektionen vor Ort in Schulklassen tätig (im Vergleich zu letztem Jahr 332 Lektionen). Unsere präventiven Workshops dauern zwischen 4 Lektionen (Suchtprävention) und max. 10 Lek- tionen (Kampfesspiele). Bei fast allen Workshops (ausser bei der Medienprävention) sind jeweils zwei Fachper- sonen der KJFS vor Ort.

Nehmen wir also die 488 Lektionen und rechnen die Anzahl Personen, welche in den Schulklassen tätig waren, kommen wir auf 808 Lektionen Arbeitsleistung (536 Lektionen im 2016). Dies ergibt eine Zunahme von 151%. Zusammen mit den neuen Aufgaben in der Schulsozialarbeit sind wir nun definitiv an unserer Kapazitätsgrenze angelangt. Ein guter Umgang mit dieser Realität wird uns in nächster Zeit sicher sehr fordern.

11 Ausstellung „Mein Körper gehört mir“

Die interaktive Ausstellung „Mein Körper gehört mir!“ für Primarschüler_innen von der 2. – 4. Klasse ist als prä- ventives Instrument gegen sexuelle Gewalt und Ausbeutung an Kindern zu verstehen. Integrativer Bestandteil sind dabei die Lehrpersonenveranstaltung sowie Elternabende. In den Anschlussgemeinden der KJFS wurde im Jahr 2017 kein Projekt durchgeführt. Im 2018 sind zwei Projekte (Büren a.A. und Aarberg) in Planung. Neben den selber durchgeführten Projekten vermietet die KJFS zudem die Ausstellung an interessierte Schulen und Institutionen im Kanton Bern. Im Jahr 2017 wurde die Ausstellung zweimal extern vermietet. Dabei konnten rund 500 Kinder, deren Eltern und die Lehrpersonen auf das wichtige Thema sensibilisiert werden. ; ; - ;-| -( D

12 Ressort Beratung und Interventionen

Ab dem 1.1.17 laufen alle Interventionen und Beratungen in den Schulhäusern über die Schulsozialarbeit (SSA) und nicht mehr wie in den vorangegangenen Jahren über die offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA). Dazu wurden mit fast allen Anschlussgemeinden Leistungsverträge abgeschlossen, so dass wir mit einigen wenigen Ausnahmen, bei nahezu allen Schulstandorten weiterhin Interventionen durchführen konnten.

Interventionen

Die Nachfrage nach Interventionen in den Schulen nahm enorm zu. Dies steht sicher im Zusammenhang mit der Einführung der SSA. Insgesamt waren es 86 Intervention. Im Jahr 2016 waren es 39 Interventi- onen. Der zeitliche Aufwand wuchs von 280 Std. (2016) auf 879 Std (2017).

Durch die Präsenz vor Ort in der Schule wurden viele Anfragen direkter oder auch frühzeitiger an uns gerichtet. Dies ist sicher ein wichtiger Grund für die grosse Anzahl von Interventionen im letzten Jahr. Je- doch konnten wir durch unsere Präsenz vor Ort und innovative Methoden, den Aufwand in 75% der Fälle sehr gering halten.

In Zahlen ausgedrückt: 1-10 Std. =75% 11-30 Std. = 10% 30-73 Std. = 15%

Nach wie vor sind auch aufwändige Klasseninterventionen nötig, um schwierige und komplexe Klassen- dynamiken in eine positive Entwicklung zu bringen. Diese Schwierigkeiten entwickelten sich in vielen Klassen über längere Zeit. Dabei bilden sich starre Muster und Einstellungen und ein grosser Teil der Klasse verliert den Glauben, dass eine Veränderung möglich ist. Durch eine Intervention versuchen wir die Zuversicht und die Selbstwirksamkeit wiederherzustellen und zu stärken. 13 Beratung

Zu der Beratung vor Ort durch die SSA, bieten wir nach wie vor auch Beratungen auf unserer Fachstelle an. Bei den Beratungsfällen auf der Fachstelle gab es erwartungsgemäss eine Abnahme von 129 Fällen (2016) auf 54 Fälle in letzten Jahr. Hinzu kamen aber neu 571 Beratungsfälle aus der SSA, insgesamt waren es im letzten Jahr 625 Fälle. Auch hier konnten wir den enormen Anstieg nur bewältigen, weil ein grosser Teil der Fälle Kurzzeit- beratungen waren oder schnell tragiert wurden. Auf der Fachstelle waren dies 50% und in der SSA über 2/3 der Fälle. Der niederschwellige Zugang der SSA durch die Sprechstunden in den Schulstandorten führte dazu, dass bei 55.5% der Fälle die Kinder und Jugendlichen ihr Anliegen selber anmeldeten. In der SSA geschah die Anmeldung oft auch über die Lehrpersonen (23.5%) oder über die Eltern (11%). Bei Beratungen auf der Fachstelle sind es nach wie vor hauptsächlich die Eltern, die den ersten Schritt machen (63% der Fälle), gefolgt von der Schule (20.5%).11% der Kindern und Jugendlichen melden sich selber an. Die Verteilung auf die Geschlechter war fast punktgenau 50% weiblich und 50% männlich. 56 % der Beratungen auf unserer Fachstelle bezog sich auf Jugendliche oder junge Erwachsene nach der obliga- torischen Schulzeit. 12.5 % waren in der Oberstufe (7.-9. Kl.), 19% in der Mittelstufe (5./6. Kl.) und 12.5% in der Unterstufe (KIGA-4.Kl). In der SSA konnten wir durch die Sprechstunden vor Ort den Zugang zu unserem Beratungsangebot insbeson- dere für die Jüngeren verbessern. Dies zeigt sich auch in den Zahlen: rund 40% der Fälle waren aus der Unter- stufe. Der Rest verteilte sich mit 27% auf die Mittelstufe und 33 % auf die Oberstufe. Durch die SSA können viel mehr Kinder und Jugendliche unsere Angebote selbständig nutzen. Zudem hat die SSA durch ihre Präsenz vor Ort ein enormes Potential im Bereich Früherkennung und Prävention.

2014 Ressort Partizipation, Prävention und Integration

Wir blicken im Ressort PPI (Prävention, Partizipation und Integration) zurück auf spannende Begegnungen und Aktivitäten mit den Kindern und Jugendlichen aus der Sitzgemeinde und unseren Anschlussgemeinden und werden diese in bester Erinnerung halten. Die nachfolgenden Berichte geben einen kleinen Einblick auf ein paar Highlights im 2017.

Filmwoche

Die Filmwoche für Jugendliche von der 7. – 9. Klasse, welche jeweils in Kooperation der KJFS mit den Jugend- arbeitenden der katholischen und reformierten Kirche in Lyss durchgeführt wird, hatte im 2017 ihr 10-jähriges Jubiläum! Das Ziel der Filmwoche ist es, den Teilnehmenden einen Einblick in das Filmschaffen zu geben und sie zu befä- higen, selbstständig ihre kreativen Ideen in einem Kurzfilm zu verwirklichen. 21Teilnehmende wurden dabei von 7 erfahrenen Jungleiter_innen sowie einem professionellen Filmschaffenden begleitet. In Workshops zu den Themen Schauspiel, Dramaturgie und Kameratechnik wurden sie vorab in die Grundlagen eingeführt. Danach galt es ein spannendes Drehbuch zu schreiben! Dabei ist es wichtig, auf dem Boden zu bleiben und sich nicht zu stark an den aktuellen Kinoblockbustern zu orientieren. Nach dem Verteilen der einzelnen Rollen, ging es während zwei Tagen ans Drehen des Rohmaterials. Sobald alle Szenen im Kasten waren, ging es in die Medienwerkstatt der PH Bern, um an modern eingerichteten Schnittplätzen den Film zu schneiden und zu vertonen. Die vier entstandenen Kurzfilme wurden von den auf ihreWerke stolzen Teilnehmenden an der Premiere im vollen Kino Apollo in Lyss einem breiten Publikum vorgeführt. Auch im Jahr 2018 wird es wieder heissen, „Klappe Filmwoche – die 11.!“

252115 Party 4 teens

Im Jahr 2017 fanden 5 Schülerinnen- und Schülerdiscos in der KUFA statt. Die Discos mit dem Label „Party- 4Teens“ werden von Jugendlichen für Jugendliche mit der Unterstützung der KJFS und der KUFA Lyss organi- siert und durchgeführt. Die Crew der „Party4Teens“ besteht aus Techniker_innen, welche für eine gelungene Beleuchtung der Disco zuständig sind. Dazu kommt das Barteam, welches für jede Party neue und leckere alkoholfreie Drinks entwickelt, diese an den Partys hinter der Theke frisch zubereitet und an die Besucher_innen verkauft. Für die passende und aktuelle Musik sorgen die DJ’s. Sie bringen mit ihrem Können die Tanzfläche regelmässig zum Kochen und sorgen für die richtige Stimmung. Damit diese Crew ihre Aufgaben bestmöglich und mit Freude erfüllen kann, finden jedes Jahr in Kooperation mit der KUFA Lyss und freiwilligen Fachpersonen Kurse in Technik, Bar und DJ-ing statt. Die Arbeit der Jugendlichen für die „Party4Teens“ zahlt sich aus. Im Jahr 2017 besuchten 396 Jugendliche ab der 5. Klasse die 5 Anlässe in der KUFA Lyss und genossen unbeschwerte Abende mit ausgezeichneter Discostimmung. An dieser Stelle möchten wir uns bei allen beteiligten Jugend- lichen und der KUFA Lyss für die tolle Zusammenarbeit herzlich bedanken!

16 Mobiler Kinder- und Jugendtreff

Die KJFS baute im Jahr 2012 zusammen mit Jugendlichen einen alten Bauwagen zu einem mobilen Kinder- und Jugendtreff um. Dieser soll uns dabei unterstützen, in unserem regionalen Modell nach Bedarf in denAnschluss - gemeinden mit einem niederschwelligen Treffangebot vor Ort zu sein. In der Saison 2017 machte der mobile Treffwagen in den Gemeinden Oberwil bei Büren, Walperswil und Kallnach halt. An insgesamt 16 Nachmittagen und 2 Abenden stand den Kindern und den Jugendlichen der Treffwagen in den erwähnten Gemeinden mit seiner wohnlichen Einrichtung und dem vielseitigen Spielangebot zur Verfü- gung. Die Pausenplätze wurden temporär mit Kreativität und viel positiver Energie belebt. Dabei entstanden verschiedene Spielturniere, Wasserschlachten, Strassenkreidekunstwerke, Grillnachmittage, Jonglage-Vorstel- lungen und vieles mehr. Die Kinder und Jugendlichen genossen die Zeit unter sich und hatten dabei sichtlichen Spass und viel Freude!

232717 Kinderanimation

Monatlich finden die Angebote der Kinderanimation für alle Kinder aus dem Einzugsgebiet statt. Das Kindera- nimations-Programm im Jahr 2017 umfasste einerseits bestehende Angebote, die 2x jährlich stattfinden und stets gut besucht werden. Dazu gehören nebst der offenen Turnhalle, wobei die Kinder die offene Halle für Spiel & Spass nutzen und selbst das Programm gestalten können, auch die bewährte Kinderdisco. Rund 60 Kinder und deren Erziehungsberechtigte tanzen jeweils in der Disco der KUFA zu Kinderlieder und angesagten Hits. Die Musik wird von unseren jugendlichen „Party4Teens“ DJ`s professionell gemixt und trägt zur jewei- ligen guten Stimmung bei.

Andererseits gestalteten wir neben diesen bestehenden und wiederkehrenden Angeboten weitere Tage und Nachmittage, welche vor allem Spiel, Basteln und Natur beinhalteten. So erkundeten Kinder an einem gemüt- lichen Spielnachmittag zahlreiche Spiele und kurz vor Ostern bastelten insgesamt 35 Kindern schön verzierte Osternester und Küken aus Wolle. Das zweite Bastelangebot des Jahres veranstalteten wir im Rahmen der Sternenwoche von der UNICEF. Für diese Sammelaktion bastelten Kinder kreative Weihnachtsgeschenke, die von ihnen am Sternenmärit in Lyss verkauft wurden. Der Erlös floss in Projekte für Kinder im Südsudan.

Die Schönheit und Schätze der Natur konnten die Kinder unter anderem während einem Nachmittag an einem Bach erfahren. Die jungen Teilnehmenden bauten kleine Schiffe aus Naturmaterialien und backten feines Schlangenbrot über dem Lagerfeuer. Das zweite naturnahe Angebot fand im Wald bei den Zwergen statt. Die Kinder bauten kreative und wohnliche Zwergenhütten und gaben den kleinen Waldbewohnenden damit ein neues Zuhause. Ein Highlight von diesem Kinderanimations-Programm war die „Recycling-Chugeli- bahn“. Dabei entstand in einem leerstehenden Gebäude eine immense Kugelbahn aus Recyclingmaterial. Die beteilgten Kinder bauten mit grossem Fleiss und kreativen Erfindungsgeist unzählige Loopings, enge Kurven sowie Lifte und liessen am Ende des Tages im Sekundentakt Kugeln über die drei Stockwerke hinunter rasen. 18 Ein Querschnitt durch weitere Angebote des Ressorts PPI

Nebst den bereits beleuchteten Projekten und Aktionen fanden viele weitere spannende Veranstaltungen in unserem Einzugsgebiet statt. Wir haben uns am Ferienpass Lyss und Pieterlen mit Aktionen wie dem schnit- zeljagdähnlichen Spiel „Quer durch die Schweiz“ aktiv beteiligt. Bei den „sports@night“-Veranstaltungen lies- sen wir zusammen mit Jugendlichen die Turnhallen in Lyss, Aarberg, Büren und Pieterlen beben und setzten uns beim zweitägigen Gesangs- und Schauspielworkshop mit unserer Stimme, unseren Emotionen und dem eigenen Körpergefühl auseinander. Darüber hinaus engagierten wir uns am generationenübergreifenden „Gestern-Heute“- Projekt, welches Diskussionsrunden zu verschiedensten Themen organisiert und boten mit der seit Jahren bestehenden Jobbörse eine Plattform zur Vermittlung von Nebenjobs zwischen privaten Arbeitgebenden und Jugendlichen. Ein weiteres Highlight war der „Fun Day“ in Lyss, bei welchem an einem Sonntag im Juni eine Strasse im Zentrum für den motorisierten Verkehr gesperrt war und mit verschiedensten Aktionen belebt wurde.

Zahlen und Fakten 2017

Was Anzahl Angebote Anzahl Teilnehmende

Angebote Jugendliche 26 913 Angebote Kinder 18 325 Angebote Gemischt 81 1490 Begleitungsgefässe 59 350 Total 184 3078 Mitwirkung Jugendliche 96 598

Im Jahr 2017 haben demnach im Ressort PPI 125 Angebote (Projekte, Events, offene Jugendtreffs usw.) und 59 Begleitungsgefässe (Kurzzeitberatungen, Lehrstellensuche, Sitzungen mit Projektgruppen usw.) für Kinder und Jugendliche stattgefunden. Dabei nutzten gesamthaft 3‘078 Kinder und Jugendliche aus dem Einzugsgebiet die Dienstleistungen des Res- sorts PPI. Bei 96 Projekten, Events und Jugendtreff –Öffnungszeiten usw. haben ausserdem 598 Jugendliche mitgewirkt (Ideenfindung, Organisation, Planung, Durchführung, Auswertung, usw.).

19 262030 1121 202212 Mühleplatz 8 3250 Lyss 032 387 85 55 [email protected]

Telefonische Erreichbarkeit: Montag: 09:00h – 12:00h KINDER Mittwoch: 15:00h – 18:00h JUGEND ; Beratungen und Termine nach telefonischer Vereinbarung. F A CHSTELLE -) Lyss und Umgebung