Pressemitteilung

9. August 2012, keine Sperrfrist

Heringsdorf – – : Ausstellungen zu polnischer Gesellschaft und Geschichte und Lesereise Matthias Kneip

Greifswald. Das Nachbarland Polen wird in den nächsten Wochen in besonderer Weise für die Bürger und Gäste in der Grenzregion Mecklenburg-Vorpommerns sichtbar sein. Das Projekt perspektywa der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Mecklenburg-Vorpommern e. V. zeigt in Kooperation mit dem Deutschen Polen-Instituts (DPI) Darmstadt ab 13. August 2012 die Ausstellung „Polnische Gesellschaft“ im Ostseebad Heringsdorf und ab 15. August die Ausstellung "Polnische Geschichte und deutsch-polnische Beziehungen" in Pasewalk. Höhepunkt sind die Ausstellungseröffnungen, die – wie auch ein polnischer Abend in Anklam - mit Lesungen des Schriftstellers und Publizisten Matthias Kneip eröffnet werden.

Am Montag, 13. August 2012, um 18 Uhr wird im Rathaus der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf die Ausstellung „Polnische Gesellschaft“ eröffnet. Die Ausstellung, die bis zum 27.8.2012 zu sehen sein wird, thematisiert Fragen wie: Auf welche Weise vollzog sich der Wandel in Polen vom kommunistischen Satellitenstaat zur parlamentarischen Demokratie? Wie erfolgte der Übergang von der Planwirtschaft zur Marktwirtschaft? Welchen Einfluss hat die deutsch-polnische Geschichte auf das gegenwärtige Verhältnis beider Länder? Welche Rolle spielt Polen heute in der internationalen Politik?

Die anschließende Lesung und Diskussion „Polen entdecken“ mit dem Publizisten und Schriftsteller Matthias Kneip bietet im Rahmen einer literarischen Lesung humorvolle, aber auch nachdenkliche Einblicke in den Alltag und die Kultur des Nachbarlandes. Grundlage sind die Bücher „Polenreise. Orte, die ein Land erzählen“ und „Reise in Ostpolen“ von Matthias Kneip.

Am Dienstag, 14. August 2012, werden um 19 Uhr im DemokratieLaden Anklam ein Polnischer Abend sowie eine Lesung des Schriftsteller Matthias Kneip stattfinden. Anhand von Aphorismen und satirischen Kurzgeschichten gibt weiterhin Manfred Mack vom Deutschen Polen-Institut (DPI) Darmstadt Einblicke in die Welt des polnischen Humors.

In der Pasewalker Europaschule „Arnold Zweig“ wird dann am Mittwoch, 15. August 2012, um 17 Uhr die Ausstellung „Polnische Geschichte und deutsch-polnische Beziehungen“ ebenfalls mit einer Lesung von Matthias Kneip eröffnet. Anliegen dieser Ausstellung ist es, ausgewählte historische Ereignisse, die für Polen und das deutsch-polnische Verhältnis in den letzten 1000 Jahren von Bedeutung waren und für das Verständnis der aktuellen Beziehungen wichtig sind, so zu präsentieren, dass sie insbesondere Jugendlichen auf attraktive Weise vermittelt werden können. Vor allem wird darauf Wert gelegt, sowohl deutsche als auch polnische Sichtweisen auf die Ereignisse mit einzubeziehen. Die Ausstellung wird bis 22.8.2012 zu sehen sein.

Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenlos. perspektywa wird von der Regionalen Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie (RAA) Mecklenburg-Vorpommern e. V. in Kooperation mit der Amadeu Antonio Stiftung durchgeführt und durch das Bundesministerium des Innern im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ sowie die Freudenberg Stiftung gefördert.

Die Ausstellungen des Deutschen Polen-Instituts (DPI) Darmstadt (DPI) werden mit freundlicher Unterstützung des Cornelsen Verlags und der Robert Bosch gezeigt. Die Ausstellung in Heringsdorf wird von der RAA in Kooperation mit dem Präventionsrat der Gemeinde Ostseebad Heringsdorf und der polnische Abend in Anklam in Kooperation mit dem DemokratieLaden Anklam durchgeführt. Die Ausstellung in Pasewalk ist eine Kooperationsveranstaltung der RAA mit der Europaschule „Arnold Zweig“.

Hintergrund:

Matthias Kneip wurde 1969 in Regensburg geboren und studierte Germanistik, Ostslawistik und Politologie an der Universität Regensburg. Im Jahr 1995/96 arbeitete er als Lektor für deutsche Sprache und Literatur an der Universität Oppeln in Polen, wo auch seine literarische Auseinandersetzung mit diesem Land begann und erste Texte über Polen erschienen. 1999 promovierte er an der Universität Regensburg zum Thema „Die politische Rolle der deutschen Sprache in Oberschlesien 1921-1999“. Kneip arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Polen-Institut Darmstadt sowie als freier Schriftsteller und Polenreferent für Unternehmen. In seinen zahlreichen journalistischen Essays und Prosaveröffentlichungen widmet er sich vor allem dem Land Polen, dessen Menschen und Städte er feinsinnig und sensibel aus einem meist persönlichen Blickwinkel beschreibt. Über Polen sind von Matthias Kneip zuletzt erschienen: „Grundsteine im Gepäck. Begegnungen mit Polen“ (2002), „Polenreise. Orte, die ein Land erzählen“ (2007) und „Reise in Ostpolen“ (2011). www.matthiaskneip.de

Kontakt: Niels Gatzke [email protected] Telefon 03991 6696-21 Mobil: 0178 3284076 www.perspektywa.de