Automobil: Historie 20170322 Design-Ikonen von ab 1950

Paris (F). Renault zeigte auf der Rétromobile 2017 in Paris elf Fahrzeuge aus über 100 Jahren. Im Teil 1 (vom 10.02.17) stellten wir die Fahrzeuge bis Baujahr 1940 vor. Doch die Ge- schichte geht weiter. Die Ausstellungsstücke im Teil 2 markieren nicht nur die Meilensteine der De- signgeschichte, sondern zeigen auch den Weg in die Zukunft der Automobilge- staltung. Der Mut und die Visionen, die die Designer bei Renault zu jeder Zeit Renault Break hatten, brachte das Unter- nehmen immer wieder in Juvaquatre die Schlagzeilen. 1937-1955 Auch die leichten Nutzfahrzeuge von Renault be- stechen durch ausgefeiltes Design. Dieses zeigt ein Juvaquatre Lieferwagen von 1950 im Dekor der Haute-Couture-Marke Nina Ricci.

Technische Daten

1950: Renault Break Juvaquatre Produktionszeitraum: 1937–1955

Karosserieversionen: Limousine, Coupé, Der gehört zu den Nachfolgern Cabriolimousine, Kombi, Kastenwagen des Juvaquatre. Ein Auto mit Charme als Arbeits- Motoren: Ottomotoren platz- oder Familienfahrzeug. Auch hier wagte Hubraum: 0,75–1,0 Liter Renault etwas Neues in Design und Konstruktíon. Leistung: 15–19 kW Länge: 3.600–3.750 mm Breite: 1.400 mm Höhe: 1.550–1.610 mm Radstand: 2.300–2.350 mm Leergewicht: 725–760 kg

Ende 1950 ergänzte ein vier- sitziger Kombi mit hinteren Seitenscheiben und Sitzen auf Basis des Kastenwagens das Sortiment. Gefertigt wurde die- se Variante bei der Société des Usines Chausson. Ab Ende 1953 kam der modernere Motor aus dem CV mit 746 cm³ Hubraum zum Einsatz.

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Die Renault Floride/Caravelle ist ein Pkw des Her- stellers Renault mit wassergekühltem Vierzylinder- Renault Floride/ Reihenmotor und Heckantrieb auf Basis des Modells Caravelle von Dauphine. Das Fahrzeug wurde von Anfang 1959 bis Mitte 1968 als 2+2-sitziges Cabriolet und als 2+2-sit- 1960/61 ziges Coupé („Sport-Limousi- ne“) gebaut. Ein besonderes Design, was weniger für den europäischen als mehr für den amerikanischen Markt entwor- fen wurde.

Der Heckmotor in Verbindung mit der hinteren Pendelachse war vom Fahren her auch ge- wöhnungsbedürftig, neigte er doch bei flotter Fahrt zum Über- steuern. Gefertigt wurde das Fahrzeug jeweils als 2+2-sitzi- ges Cabriolet und als Coupé.

Technische Daten

Renault Floride/Caravelle Produktionszeitraum: 1960 / 1961

Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet Motoren: Ottomotor Heck 4-Zylinder Hubraum: 851 ccm Leistung: 26 kW / 36 PS Länge: 4.260 mm Breite: 1.570 mm Höhe: 1.310 mm Radstand: 2.270 mm Leergewicht: 780 kg Höchstgeschwindigkeit: 130 km/h

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Ein breitbackiger Turbo von 1982 reprä- sentierte eine weitere Design-Ikone. Dieser Sportwa- gen mit der Besonderheit eines Mittelmotors war ein Zweisitzer der ausgefallenen Art. Verbreiterte Kotflü- gel mit Luftein- und auslässen an den Heckkotflügeln zeichnete sein besonderes Desgin aus und seinen gegensätzlichen Charakter zur Serie.

Renault 5 Turbo Produktionszeit: 1980-1985 Renault 5 Turbo Motor: 4-Zylinder Mittelmotor mit Abgasturbolader 1980 -1985 Hinterradantrieb Hubraum: 1.397 ccm Leistung: 118 kW / 160 PS Länge: 3.660 mm Breite: 1.750 mm Radstand: 2.430 mm Leergewicht: 970 kg Baujahr 1982

rundeten Linien und einer sehr originellen Architek- tur. Es gibt keine Windschutzscheibe oder ein Dach. Der ist ein Concept , entworfen Eingebaute Infrarot-Funk-Transceiver sind ein Beitrag von Renault und präsentiert auf der Pariser Motor zur intelligenten Sicherheit. Der Überrollbügel, der bei Show 1990. Es ist ein mit einem 2-Liter- normalen Fahrbedingungen unsichtbar ist, erkennt Benziner-Turbo-Motor mit 210 PS bei 5.500 U/min. ernsthafte Sicherheitsrisiken und entfaltet sich in 1/10 Es ist ein Fahrzeug, das einen bedeutenden Bei- Sekunden. trag zur technologischen Innovation im Bereich der Die 1992 vorgestellte Studie Laguna war ein puristi- passiven Sicherheit leistet. Ein moderner 2-Sitzer- scher, zweisitziger Roadster mit Mittelmotor, die sich Sportwagen mit ansprechend langgestreckten abge- an der Studie von 1990 orientierte.

Renault Laguna von 1990

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Entwurfen wurde dieses Konzeptfahrzeug von Jean- Pierre Plaue. Das Fahrzeug war eine Studie, die den Traum der Zeit widerspiegelte und als Ausblick in die Zukunft dienen sollte.

Aber nicht zur das Äußere war wegweisend, sondern auch der Vierradantrieb, der vormontierte Tourbola- der mit seinen 2,0 Liter-Vierzylinder-Motor als Mittel- motor gehörten zur Zukunft.

Ein weiteres Concept Car war im Jahre 1995 der Renault Initiale von 1995 für eine Luxuslimousi- ne markieren eben- Renault Initiale falls Kontraste. Das Concept Car war der von 1995 Ausdruck des Luxus- Auto auf französisch. Schön, elegant und mit luxuriösen Inte- rieur und entworfen von Patrick Le Qué- ment. Der Fahrgastraum war wie ein Wohnbereich gestaltet. Zwei Blitz Brunnen, vier Sessel, Panora- ma-Glasdach, Mittelkonsole für Filme und Videoclips auf Laserdisc, Armaturenbrett mit Bedienelementen für hi-Fi-Anlage, Klimaanlage, Fahrhilfen und Tele- fon zeigt, permanente Allradantrieb sowie erweiterte Brems- und Federungssysteme Das Fahrzeug rief Begeisterung und strickte Ablehnung hervor, aber es war eine Geburt zu einem fernen Konzept.

Das Konzept Initiale bricht mit der Biodesign die kul- miniert, als er entworfen. Mit diesem Auto Renault geht zurück auf einen Stil, um enge, aber auch ele- gante und stilvolle Oberflächen aufgebaut ist. Seine kühne Form, durch den Stil der Vorkriegsautos inspi- riert, ist ein Tribut an die Vergangenheit und auf den Beruf des Karosseriebauers.

Die Initiale wurde für die Produktion entwickelt und wurde der , im Jahr 2002 ins Leben gerufen.

Copyright Annette Scholz Verlag www.komdienst.de Redaktion Horst-Dieter Scholz Automobil: Historie 20170322 Die jüngst als schönstes Concept Car 2016 ausgezeichnete Gran- Turismo-Studie gibt einen Ausblick in die Zukunft des Automobils. Mit kraftvollem Elektroantrieb, futuristischem Gran Turismo mit roter Leuchtarchitektur, roter 360-Grad-Panoramascheibe und einem komplett in rotem Leder gehaltenen Innenraum entführt der Concept Car in entfernte Galaxien.

Solche Phantasien, die neue Tech- nologie, der Fahrspaß, die Visionen und das exponierte Design machen Spannung und Lust auf die Zukunft.

Renault Trezor Der TRE- ZOR verfügt von 2016 über eine Spurbreite von 2.048 mm vorne und 2.106 mm hinten sowie einer geringen Höhe von 1.080 mm. Die Leis- tung von 260 kW / 350 PS entwickelt der Elektromo- tor ein maximales Drehmoment von 380 Newtonme- tern und ermöglicht den Sprint von 0 auf 100 km/h in weniger als vier Sekunden. Die dafür benötigte Kraft bezieht der Motor aus zwei Batterien, die jeweils über ein eigenes Kühlsystem verfügen. Für zusätzliche Frischluft sorgt der variable Kühllufteinlass auf der Motorhaube. Ein Fahrzeug aus dem Jahr 2016 für Quelle, Fotos: Renault Deutschland die Idee der Zukunft.

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