Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Juli/August 2017 • Jahrgang 69 www.tjv.at FINDEN SIE UNSERE PRODUKTE IM EXKLUSIVEN FACHHANDEL UND ONLINE AUF WWW.SWAROVSKIOPTIK.COM EL RANGE AM GIPFEL DER PERFEKTION

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Die alpenländische Jagdtradition hegen und pflegen!

ach einem hoffentlich erfolgreichen Start in ein neues Jagdjahr und N mit viel Vorfreude auf die bevorstehende Blattzeit stehen der Jagd in Tirol und den Tiroler Jägerinnen und Jägern viele neue Höhepunkte ins Haus – vielleicht auch die eine oder andere Enttäuschung! Dabei sei all jenen, die stets vom perfekten Pirschen, vom perfekten Ansitzen und vom perfekten „zur Strecken bringen“ sprechen nur eines gesagt: „Die Jagd und das alpenländische Weidwerk an sich sind nichts, das ganz dem Zeitgeist entsprechend zu planen und dann rasch und effizi- ent umzusetzen ist. Die Jagd bei uns muss man leben – nur dann kann man die einzigartigen Momente, die eine echte Gebirgsjagd bietet, auch erleben.“ Es sind nicht die weiten Schüsse oder die sportlichen Leistungen – es ist das Weidwerk in und MIT der Natur in einer der wohl schönsten Kulturlandschaften der ganzen Welt. Dass man dabei auch mit ande- ren Naturnutzern tolerant und möglichst freundlich umgehen soll, ist kein Geschenk der Jägerschaft an die „anderen“ – das ist schlicht ei- ne Frage des Stils. Und genau da unterscheiden wir uns und unsere alpenländische Jagd von der teils testosterongesteuerten US-amerika- nischen oder – uns leidvoll bekannt – russischen Herangehensweise. Wir respektieren die Schöpfung und haben schon lange erkannt, dass wir nicht die Herren der Schöpfung sind, sondern deren Diener. Daher wünsche ich Ihnen und Ihren Weidkameraden einen schönen, span- nungsgeladenen und erfolgreichen Bergsommer mit viel Anblick und ein kräftiges Weidmannsheil! ❙

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Foto: Rudigier (1) JAGDJAGD IN TIROL IN TIROL 07-08 06 | 20152017 3

H18_JagdTirol_210x280_DE.indd 1 30.05.17 11:30 Bartgeier: Der Vogel, der von Knochen lebt 10

20 Wildbestände: Welche Auswirkung hat die Jagd auf Wildbestände?

Wildacker: Der Wildacker 30

■ WILD & ÖKOLOGIE 38 Jägerwissen auf dem Prüfstand: Testen Sie Ihr Wissen 10 Bartgeier: Der Vogel, der von Knochen lebt 20 Wildbestände: Welche Auswirkung hat die Jagd auf Wildbestände? ■ JAGD & GESCHICHTE 3 ZUM GELEIT 40 Kunst: Die Wurzeln des Jäger-Aberglaubens 6 FOTO DES MONATS ■ WALD & LEBENSRAUM 27 Pflanzenserie: Schlehdorn ■ INFO & SERVICE (Prunus spinosa L.) ■ FORSCHUNG & PRAXIS 30 Wildacker: Der Wildacker 44 Mitteilungen der Geschäftsstelle 46 Jagd Österreich 08 Gewinn für die Artenvielfalt! 48 Jubilare im Juli 2017 08 Adlerfreilassung in ■ JÄGER & REVIER 49 Jubilare im August 2017 08 Illegale Jagd in Italien: Wilderer verurteilt 50 Aus- und Weiterbildung 09 Naturwaldzellen – klein, aber oho 32 Blattjagd: Erfolgreich Blatten 51 TJV-Akademie 09 Reviere: Zaunverlust 36 Portrait: Fabio Hain – Naturfotograf 54 Aus den Bezirken

4 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Guido Bissattini/shutterstock (1), Hain (1), Kirchmair (1) INHALTWILD | IMPRESSUM& ÖKOLOGIE

32 Blattjagd: Erfolgreich Blatten

36 Portrait: Fabio Hain – Naturfotograf

IMPRESSUM Herausgeber Medieninhaber (Verleger): Tiroler Jägerverband, Meinhardstraße 9, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512-57 10 93, 0800-244 177 Fax: 0512-57 10 93-15, E-Mail: [email protected] Schriftleitung: Mag. Martin Schwärzler (TJV) Layout: Evelyn Schreder (Bezirksblätter) 58 Veranstaltungen Hersteller und Anzeigenverwaltung: 59 Jägerinnen Bezirksblätter Tirol GmbH, Eduard-Bodem-Gasse 6, 6020 Innsbruck, Tel.: 0512-320 4111, 59 Jäger in der Schule Zeitschrift des Tiroler Jägerverbandes Fax: 0512-320 720, E-Mail: [email protected] 60 Abschussrichtlinien – CIC-Punkte Juli/August 2017 • Jahrgang 69 www.tjv.at 68 Autotest: Einfach gut: Isuzu D-Max Redaktion: 70 Kulinarium: Hirschrücken auf Speckrisotto, TJV (Martin Schwärzler, Martina Just, Erdnüssen und grünen Bohnen Christine Lettl, Miriam Traube, Anja Waldburger), Bezirksblätter Tirol ■ JAGDHUNDE Produktion, Bildbearbeitung: Evelyn Schreder „Jagd in Tirol” wird an alle Mitglieder des Tiroler Jägerver- 71 Vereine bandes kostenfrei abgegeben. Sie ist eine Fachzeitschrift, welche die behördlichen Kundmachungen und Verlaut- barungen zu veröffentlichen hat und zusätzlich über grund- ■ sätzliche Fragen und aktuelle Ereignisse auf dem Gebiet HUMORVOLLES des Jagdwesens, des Naturschutzes usw. informiert. „Jagd in Tirol” erscheint am Monatsanfang. Redaktionsschluss ist 72 Klavinius der 10. des Vormonats. Für unverlangte Manuskripte und Bilder wird keine Verantwortung übernommen. Namentlich Das Titelbild dieser Ausgabe stammt oder mit Kürzel gezeichnete Beiträge geben nicht unbe- 73 JAGDMARKT-ANZEIGEN von Reinhold Siess. dingt die Meinung von Redaktion und Herausgeber wieder.

Fotos: Hörl (1), Haselwanter (1) JAGDJAGD IN TIROL IN TIROL 07-08 06 | 20152017 5 Teure Angelegenheit Die jährliche Neubildung des Geweihs ist eine Mei- sterleistung der Rothirsche, denn in kaum mehr als vier Monaten werden 4 bis 5 kg Knochensubstanz gebildet. Dies geht natürlich an die Reserven. Im August ist bei vielen ausgewachsenen Hirschen der Geweihaufbau abgeschlossen. Die Stangen sind be- reits verknöchert und die Hirsche fangen an, diese zu verfegen. Die Basthaut hängt dann meist in lan- gen Fetzen herunter, welche größtenteils von den Hirschen selbst aufgeäst werden.

Das Foto des Monats wurde von Marco Valsecchi aus Italien aufgenommen.

6 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 JULI/AUGUSTHASELWILD 2017 FOTOWILD DES & ÖKOLOGIE MONATS

Wir suchen: IHR FOTO DES MONATS Fotografiebegeisterte Leser der „JAGD IN TIROL“ sind eingeladen, ihr „Foto des Monats“ an die Redaktion ([email protected]) einzusenden.

Die Aufnahme sollte ein interessantes Motiv aus Natur, Wald und Wild, Jagd, Forst oder Revier- betreuung abbilden. Eine kurze Erläuterung zur Person des Fotografen, dem Aufnahmeort und den näheren Umständen der Aufnahme wäre wünschenswert.

Als Gewinn winken die Veröffentlichung als „Foto des Monats“ samt Erwähnung des Fotografen in der JAGD IN TIROL, die Aufnahme in die TJV-Bildergalerie sowie ein Victorinox HUNTER Taschenmesser mit TJV-Logo.

Einsendeschluss: 07. des Vormonats an [email protected]

Die Bilder sollten eine Dateigröße von ca. 5 MB haben.

Die Teilnahme erfolgt durch Übersendung eines oder mehrerer Fotos ausschließlich per E-Mail. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmer gewährleisten, dass sie an den übermittelten Fotos sämtliche Rechte uneingeschränkt besitzen und keine Rechte Dritter berühren. Insbesondere bei der Darstellung von Personen versichern die Teilnehmer, dass keine Persönlichkeitsrechte verletzt werden und die abgebildeten Personen mit einer Veröffentlichung ihres Bildes einverstanden sind. Die Teilnehmer räumen dem TJV mit der Einsendung und Teilnahme uneingeschränkt das Recht ein, übermittelte Fotos unentgeltlich und in sämtlichen Medien zu nut- zen und zu veröffentlichen.

JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 7 FORSCHUNG & PRAXIS AKTUELLES

Gewinn für die Adlerfreilassung in Reutte

Artenvielfalt! ach einer intensiven medizinischen und Tiroler Jägerverband trägt einen Teil der N physiotherapeutischen Behandlung Kosten für die aufwendige Pflege erkrankter konnten Anfang Juni zwei Steinadler wieder Greifvögel. Diese müssen nämlich nicht nur in die Freiheit entlassen werden. Die beiden mit Infusionen entgiftet werden, sondern in Adler wurden vor mehr als einem halben Folge der Lähmung auch wieder die Flug- Jahr gelähmt und geschwächt in Folge einer muskulatur neu aufbauen. So dauerte die Bleivergiftung aufgefunden und zu Tierärz- vollständige Genesung der beiden Tiroler tin Tanja Meister und Greifvogelexperte Wappentiere mehrere Monate, bevor sie Mathias Premm gebracht. Bleihaltige Mu- sich nun bei im wieder in nitionsreste können neben anderen Einflüs- die Freiheit der Lüfte erheben konnten. ❙ sen zur Gefahr für Steinadler werden. Der CL

Erfolge beim Schutz der einzigen heimischen Schildkrötenart, der Europäischen Sumpfschildkröte.

ie einzige heimische Schildkrötenart D wird im Nationalpark Donau-Auen besonders geschützt. Dabei gilt es vor allem, die Brutplätze und Gelege der stark bedrohten Europäischen Sumpfschildkrö- te zu bewahren. Dies wurde in den letzten 15 Jahren mit großem Erfolg betrieben: Die Population ist von 400 auf rund 2.000 Stück gestiegen und hat somit um das 5-fache zugenommen! ❙ CL Nach über einem halben Jahr Pflege konnte dieser Steinadler wieder in die Freiheit fliegen.

Illegale Jagd in Italien: Wilderer verurteilt or 5 Jahren, im Oktober 2012, wurden zwei Wald- V rappen von einem Italiener in der Provinz Livor- no illegal erlegt. Im September 2016 wurde der Jäger erstinstanzlich verurteilt, er hat das Urteil aber ange- fochten. Am 1. Juni 2017 hat der Oberste Gerichtshof das Urteil bestätigt und damit einen einzigartigen und essentiellen Präzedenzfall im Kampf gegen die illegale Vogeljagd in Italien geschaffen. Der Waldrapp ist eine schon vor 400 Jahren in Europa ausgestorbene Zugvogelart. Seit 2014 läuft die Wie- deransiedlung als europäisches LIFE+ Projekt (LIFE+ Northern Bald Ibis) mit acht Partnern aus Italien, Österreich und Deutschland. In Tirol ist auch der Al- penzoo am Projekt beteiligt. Illegale Jagd ist die größte Bedrohung für die wildlebende Waldrapp-Population, die derzeit aus etwa 70 Vögeln besteht. Trotzdem wur- den im Herbst 2016 weitere fünf Waldrappe in Italien illegal abgeschossen. Das zeigt die Wichtigkeit und Aktualität des Urteils. ❙ Der Waldrapp ist eine der gefährdetsten Vogelarten in Europa, daher ist die illegale Bejagung eine Waldrappteam besondere Bedrohung für den aktuellen Bestand von rund 70 Vögeln.

8 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Czesznak Zsolt/shutterstock (1), Weissnicht (1), Unsöld (1) AKTUELLES | REVIERE FORSCHUNG & PRAXIS

ÖKOLOGIE Naturwaldzellen – klein, aber oho Der Tiroler Forstverein holt sein langjähriges Projekt vor den Vorhang

eit den 80er Jahren belassen Waldeigen- S tümerInnen im Rahmen des Naturwald- zellenprogrammes des Tiroler Forstvereins freiwillig einen Teil ihres Besitzes dem natür- lichen Entwicklungsprozess. Seither gedei- hen auf neun Naturwaldzellen mit in Summe 123 Hektar Waldfläche unzählige Pflanzen-, Pilz- und Tierarten. Bereits in den 80er Jah- ren hat der Tiroler Forstverein gemeinsam mit der Universität für Bodenkultur unter Professor Zukrigl begonnen, Naturwaldzel- len in Tirol einzurichten. Damit wurde eine Vorreiterrolle weit über Österreich hinaus übernommen. Waldbesitzer haben freiwil- lig einen Teil ihres Waldbesitzes aus ihrer Bewirtschaftung herausgenommen, damit an diesen Beispielen die Waldentwicklung Auch Zirbenwälder werden als Naturwaldzellen ausgewiesen, um diesen besonderen Lebensraum ohne menschlichen Einfluss beobachtet wer- zu schützen und zu erhalten. den kann. Durch diesen freiwilligen Verzicht konnten bis heute neun Naturwälder mit ei- oder Hopfenbuche in Tallagen bis zur Zirbe fugium für seltene Tier-, Pilz- und Pflan- ner Fläche von 123 Hektar ihrem natürlichen in Hochlagen. Häufig sind sie nur schlecht zenarten. Dahinter stehen Wälder mit Entwicklungsprozess überlassen werden. erschlossen. Basis dieser Naturwaldzellen mehrschichtigen Waldstrukturen und teils ist ein partnerschaftlicher Vertrag zwischen lebenden, teils abgestorbenen Bäumen un- WaldeigentümerInnen und dem Tiroler terschiedlichen Alters. Durch die Schaffung Die Natur passt in keine Zelle, Forstverein. Auch die Umweltabteilung des dieser Bereiche kommt es auch zur Verbes- sie braucht ein Netzwerk Landes Tirol und die Bundesforschungsan- serung der Biodiversität auf der gesamten Naturwaldzellen bzw. Naturwaldreservate, stalt für Wald haben ähnliche schützens- Tiroler Waldfläche, da nicht nur wichtige wie sie in Tirol rechtlich definiert sind, werte Flächen. Der Tiroler Forstverein ist genetische Pools, sondern auch selten ge- verkörpern urwaldartige Waldteile, in wel- somit Teil des Netzwerkes der Tiroler Na- wordene Waldgesellschaften und Arten chen die natürliche Entwicklung des Öko- turwaldreservate. abseits der ertragsfähigen Wirtschaftswäl- systems Wald zugelassen und belegt wird. der einen Lebensraum finden. Schlussen- Jede unmittelbare Beeinflussung durch den dlich dienen alle Naturwaldzellen auch der Menschen unterbleibt darin. Diese Natur- Waldgesellschaften Forschung, der Lehre und der Bildung. Sie waldzellen sind über alle Landesteile und im Prozessnaturschutz stehen auf diesem Wege der Öffentlichkeit Höhenstufen verteilt und umfassen daher Primäres Ziel der Naturwaldzellen ist der wieder zur Verfügung. ❙ ein Baumartenspektrum von der Eiche Erhalt von urwaldartigen Wäldern als Re- Tiroler Forstverein

Zaunverlust Leider werden immer wieder Wildtiere, wie hier zwei Reh- böcke, Opfer der vielen in unserer Landschaft verteilten Stromzäune. Im Winter sind diese Verluste durch Abbau der Zäune im Herbst größtenteils zu vermeiden. Im Frühjahr und Sommer sind die Bauern jedoch in vielen Gebieten mit Weidevieh, seien es Ziege, Schafe oder Rinder, auf dieses Hilfsmittel angewiesen. Hier geht es nun darum, solchen Ver- lusten so gut wie möglich vorzubeugen. Dies bedeutet vor allem eine gute Kommunikation zwischen Landwirten und Jägern, denn Zäune müssen regelmäßig kontrolliert, so gut wie möglich sichtbar gemacht und auf ein minimales Aus- maß begrenzt werden. MT

Fotos: Tiroler Forstverein (1), Hoppichler (1), Lerchster (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 9 WILD & ÖKOLOGIE BARTGEIER

Beim Suchflug ist der Kopf des gleitenden Bartgeiers nach unten gerichtet, um den Boden „abzuscannen“.

Ernährungsspezialist Bartgeier: Der Vogel, der von Knochen lebt Egal ob Kotelett oder Keule, beim Essen trennen wir säuberlich die Knochen vom Fleisch und legen sie auf den Tellerrand. Bartgeier „tun es“ genau umgekehrt. In Wahlversuchen ziehen sie Knochen gegenüber Muskelfleisch vor. Sie sind ossivor, machen doch Knochen 70 bis 90 % ihrer Nahrung aus. Kein anderer Vogel, ja kein anderes Wirbeltier ist derart auf Knochen spezialisiert. Das beinhaltet nicht nur anatomische und physiologische Anpassungen, auch Lebensweise und Lebensraum sind auf diese Besonderheit abgestimmt.

Autoren: Dr. Karl Schulze-Hagen, Dr. Hans Frey, Dr. Antoni Margalida

10 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Foto: Hofstetter (1) BARTGEIER WILD & ÖKOLOGIE

ür viele geier stellen das letzte Glied in der Gilde Der Nährwert von Knochen Menschen großer Aasfresser (Nekrophagen) dar, zu Obwohl Knochen auf den ersten Blick F ist der Bart- denen in Europa neben Gänse-, Mönchs- unattraktiv gegenüber Muskelfleisch er- geier seiner Größe und Schmutzgeier auch Steinadler und scheinen, bietet es sehr wohl Vorteile, und seines eleganten Kolkrabe als opportunistische Aasfresser sie zu verstoffwechseln. Denn Knochen Fluges wegen spekta- gehören, sowie Fuchs und Wolf. Erst wenn als Teil des skelettbildenden Bindegewe- kulär. Faszinierend ist die anderen einen Kadaver weitgehend auf- bes besteht zwar zu 50 % aus Mineralien aber ebenso seine hoch gezehrt und sich von ihm abgewandt ha- (überwiegend Kalziumhydroxylapatit, ein spezialisierte ökologische ben, kommen Bartgeier und beschäftigen Phosphat) und zu 25 % aus Wasser, aber Nische, die in ihrer Komplexi- sich mit dem, was von den Vorgängern als eben auch zu 25 % aus organischer Sub- tät immer noch nicht ganz verstanden wird, unverwertbar zurückgelassen worden ist, stanz. Letztere enthält wiederum zu über obwohl in den letzten zwanzig Jahren viele nämlich den Knochen. Ohne die Vorarbeit 90 % das Protein Kollagen. Das im Kno- Rätsel seiner Ernährungsbiologie gelöst der anderen Nekrophagen würden Bartgei- cheninneren vorkommende Knochen- werden konnten. Bartgeier schlagen keine er gar nicht an ihre Nahrung gelangen. Im mark hat darüber hinaus einen hohen lebende Beute, nur gelegentlich werden Gegensatz zu den Gänsegeiern, die sich oft Fettanteil. Wer hätte gedacht, dass der Schildkröten verzehrt. Um an Knochen zu in großer Zahl am Kadaver versammeln, Nährwert von Knochen dem von Fleisch gelangen, benötigen sie Tierkadaver. Bart- bleiben Bartgeier Einzelgänger. entspricht. Wegen ihres Markanteiles ha-

Die Haute-Ariège in den französischen Pyrenäen ist ein typischer Bartgeierlebensraum.

Foto: Kaczmar (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 11 WILD & ÖKOLOGIE BARTGEIER

ben die Knochen der Säugetiere sogar ei- haben noch einen weiteren Vorteil: Im chenmark. Trotz ihres hohen Nährwertes nen höheren Energiegehalt als Muskeln Gegensatz zu Fleisch, das schnell verwest, stellen Knochen für die meisten Tiere den- (6,7 versus 5,8 KJ/g). Unter Berücksichti- zeichnen sie sich durch monatelange Halt- noch keine attraktive Nahrung dar. Da ist gung ihrer unterschiedlichen Verwertung barkeit aus. Der durch eine lange Lagerung der Bartgeier die einzige Ausnahme. Zwar erbringen 100 g Knochen 387 KJ und die bedingte Wasserverlust fördert sogar die nehmen viele Greifvögel zusammen mit gleiche Menge Fleisch 440 KJ. Knochen Konservierung von Kollagen und Kno- dem Muskelfleisch ihrer Beute auch Kno- chenteile auf und sind imstande, diese zu verdauen, doch handelt es sich hier eher um kleine Portionen. Manche Greifvögel würgen nach der Mahlzeit die Knochen als unverdaute Reste zusammen mit Haaren oder Federn in Form von Gewöllen wie- der aus. Eulen tun dies sogar obligatorisch. Diese Eigenschaft machen sich bizarrer- weise wiederum Bartgeier zunutze: In den Pyrenäen suchen „Spezialisten“ gezielt die Einstände von Uhus auf und verspeisen dort deren knochenhaltige Gewölle, quasi als Dessert. Auch aus den eigenen Gewöl- len werden Knochenreste recycelt, also he- rausgepickt und wieder gefressen. Um grö- ßere Knochen metabolisch aufzuschließen und zu verwerten, sind offensichtlich spezifische Techniken der Zerkleinerung und spezifische Verdauungsprozesse er- forderlich, die längst nicht alle Carnivoren besitzen. Selbst bei Streifen- und Tüpfel- hyänen, die dafür bekannt sind, mit ihrem

Blick in den geöffneten Schnabel: Erkennbar ist die weit vorgeschobene, mobile Zunge mit der an ihrer Basis sitzenden Kehlöffnung (Larynx). Dahinter öffnet sich der Rachenraum (Pharynx). Der Schnabel kann weit geöffnet werden. Die parallel zum Schnabelfirst verlaufende Kerbe ist gut sichtbar. Die Nasenlöcher sind von den Borsten des Oberschnabels komplett bedeckt.

12 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Becke (1), Margalida (1) BARTGEIER WILD & ÖKOLOGIE

Bild links: Bartgeier sind imstande, auch lange Knochen am Stück zu schlucken.

Bild Mitte: Der geöff- nete Schnabel zeigt, dass der Schnabelwin- kel (Kommissur) bis hinter das Auge reicht, so weit wie bei sonst keinem Greifvogel. Man beachte auch den kräftigen Hals.

Bild rechts: Der Schnabel des Gänse- geiers ist ganz anders geformt. Wie ein Haken vermag er Löcher in die feste Bauchdecke großer Säugetiere zu schla- gen. Der Schnabelwin- kel endet bereits vor dem Auge, die Nasen- löcher liegen frei.

kräftigen Gebiss auch große Knochen zu dem Oberschnabel verdeckt (während die staunlich schnell, meist innerhalb von 10 knacken, machen diese nur einen geringen Borsten des Unterschnabels als „der Bart“ bis 20 Sekunden geschluckt. Dabei hält der Anteil des Nahrungsspektrums aus. bis zu 6 cm abstehen). Die kräftige, schalen- Vogel quasi „inne“. Man hat dann, ähnlich förmig gebogene Zunge ist kurz und sehr wie bei Schlangen, den Eindruck, dass die beweglich. Dass die Zunge Knochenmark sperrige Nahrung im Hals etappenweise Wie Bartgeier mit Knochen aus dem Knocheninneren herauslöffele, wie zurechtkommen gelegentlich berichtet, ist nicht der Fall. Der Die von den Bartgeiern verzehrten Kno- Zungenansatz mit der wulstförmigen Kehl- Seit Jahrzehnten chen stammen zu 93 % von Säugetieren, öffnung (Larynx) liegt weit vorn, nämlich 6 % von Vögeln und 1 % von Reptilien. Den auf halber Unterschnabellänge. Die vorge- beschäftigt sich Hauptanteil mit circa 70 % bilden die Kno- schobene Position des Larynx kann als An- Thalhammer Wildfutter chen mittelgroßer Wiederkäuer, vor allem passung an das Verschlucken großer Kno- mit der Herstellung von von Schaf-, Ziegen- und Hirschartigen. chenteile verstanden werden. Läge er weiter Bartgeier können Extremitätenknochen hinten, würden lange Knochen womöglich von bis zu 30 cm Länge und 4 cm Breite die Atemwege verlegen. sowie Wirbelknochen bis zu 8 cm Durch- Der Schnabel ist weit zu öffnen, reicht doch messer direkt verschlucken. Was zu sperrig der Schnabelwinkel (Kommissur) bis unter ist, muss vorher zertrümmert werden. Um den Hinterrand des Auges, weiter als bei al- derart große Teile zu verschlucken, bedarf len anderen Greifvögeln. Mundhöhle, Spei- es einer Reihe anatomischer Anpassungen. seröhre und Magen sind enorm dehnbar Als erstes fällt die starke Krümmung des und so weit und zugleich so wenig gegenei- großen, hochrückigen Oberschnabels auf, nander abgesetzt, dass noch Yak- und ande- der Unterschnabel dagegen ist kurz und re Rinderwirbel mitsamt den sparrig abste- Zusammensetzung: flach. Auf diese Weise funktioniert der henden Dorsal- und Transversalfortsätzen Schnabel gleichzeitig als Haken, Flachzange und 10 cm dicke Trümmer von Pferde- und 50 % Pellets und 50 % Müsli und Seitenschneider. Trotz seiner schein- Rinderextremitätenknochen verschluckt baren Klobigkeit vermag er Federn und werden können. Hat ein Bartgeier einen Haare von der Haut „abzupflücken“, treff- langen Knochen verschlungen, kann man sicher Gewebe und Sehnen vom Knochen (fälschlich) den Eindruck gewinnen, dass abzulösen, das durch Sehnen und Bänder dessen eines Ende im Magen schon anver- verbundene Skelett punktgenau in den Ge- daut wird, während das andere noch aus lenken zu zerlegen und schmale Knochen dem Schnabel ragt. Hin und wieder sieht Brixnerstraße 4 | 6020 Innsbruck Tel. 0512/575154 oder 0664/1117418 durchzubeißen. Anders als bei den ande- man sogar bei fliegenden Bartgeiern noch Fax 0512/585489 ren Greifvögeln sind die Nasenlöcher am solch lange Extremitätenknochen aus dem E-Mail: [email protected] Ansatz des Oberschnabels vollständig von Schnabel ragen. Trotz der oft beachtlichen http://picasaweb.google.com/thalwild den dichten, flach liegenden Borsten über Länge werden die meisten Knochen er-

Fotos: Stähli (1), Kauffmann (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 13 WILD & ÖKOLOGIE BARTGEIER

Beim Knochen tragenden Bartgei- er erkennt man, dass die 3. Zehe (vorn, mittlere Position) und die 4. Zehe (vorn, außen) beim Greifen kaum eine Funktion haben und locker auf dem Knochen liegen. fehlt ein solcher. Eine kropfar- tige Erweiterung der Speiseröh- tiefer rutscht, nämlich in dem re würde beim Schlucken langer Ausmaß, wie sich die Speise- oder spitzer Knochen eine eher röhre ruckelnd über sie stülpt. hinderliche „Sackgasse” bilden. Hierbei spricht man auch vom Offensichtlich dient beim Bart- Nachwürgen. geier die gesamte Strecke der Der kräftige Fuß kommt bei der Speiseröhre als Behältnis für Nahrungsbearbeitung mit dem sperrige Knochen, da die Kapa- Schnabel als Widerlager zum zität des Magens hierfür nicht Einsatz, indem er den Kno- reicht. Als Schutz gegen scharf- chen gegen den Boden drückt. kantige Knochenfragmente sind Die Krallen sind kurz und kräf- die Wände der Speiseröhre ver- tig. Wird ein Knochen fliegend dickt. Sie besitzen auch keine transportiert, dann fungieren die Schleimdrüsen, wie diese sonst 1. (die Hinter-)Zehe und die 2. für die allermeisten Vertebra- (die Innen-)Zehe als Greifzan- ten typisch sind. Während der ge, so wie bei uns Daumen und Verdauungstrakt der aktiv nach Zeigefinger, während die beiden Beute jagenden Greifvögel kurz anderen Zehen (die 3. und die ist (um unnötiges Gewicht zu 4.) weniger beteiligt sind. Das ist vermeiden), ist er beim Bartgei- schon an der Länge und Stärke er – ebenso wie bei den anderen der Krallen ersichtlich. großen Aasfressern – besonders Alle Angehörigen der Gruppe lang (Speiseröhre 25 cm, Ma- der Greifvögel und besonders gen 17 cm, Darm 185 cm). Der die Geier besitzen einen auf- dehnbaren Kropf als Speicher für Röntgenbild eines Bartgeiers mit zwei verschluckten größere, hastig aufgenommene Längsknochen in der Speiseröhre und im Magen. Nahrungsmengen, nur dem Bart- und dem Schmutzgeier

14 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Kaczmar (1), Senosiain (1), Weyrich (1) BARTGEIER WILD & ÖKOLOGIE

Magen ist ein dehnbarer Schlauch; ein separater Muskelmagen zur Zerkleine- rung von Knochenteilen existiert nicht. In der Wandung des Magens sitzen in hoher Dichte Salzsäure produzierende Zellen (11 Zellen pro 1000 μm2). Der Säurege- halt des Magens erreicht einen pH-Wert von 0,7. Dieser Wert ist niedriger als bei anderen Carnivoren und beim Menschen. Es ist praktisch reine Salzsäure und ent- spricht der Azidität einer Autobatterie. Je niedriger der pH-Wert, umso schneller die Auflösung bzw. Demineralisierung von Knochen. Schon ein pH-Wert von 1,5 wür- de die für den Knochenabbau erforder- liche Zeit verdoppeln. Wie der Magen bei derart extremen Verhältnissen von einem Es sind die 1. Zehe (die hintere) und Magengeschwür verschont bleibt, ist noch die 2. Zehe (vorn, zur Körpermitte), unbeantwortet. Jedenfalls tritt nach dem die den Knochen wie eine Zange Tod eines Bartgeiers sehr schnell die Auto- umgreifen. Der rechte Fuss zeigt alle lyse der Eingeweide ein. vier Zehen und lässt die Greiffunkti- braucht eben längere Zeit, auch wenn die on der 1. und 2. Zehe erahnen. Im Gegensatz zur Verdauung von Muskel- Peristaltik des Magens zur Beschleunigung fleisch, die bei den aktiv jagenden Greifvö- beiträgt. Pepsin und weitere proteolytische geln (und auch beim Bartgeier) innerhalb Enzyme, die bei niedrigem pH-Wert ihre von drei bis sechs Stunden abgeschlossen optimale Wirkung entfalten, spalten Kol- wechselt wird – bei anderen Greifvögeln ist, dauert die Knochenverdauung des lagen und andere Proteine. Während die 75 bis 80 % beträgt, liegt sie beim Bartgeier Bartgeiers 24 bis 30 Stunden. Der Ab- Nahrungsverwertung – also der Anteil der immerhin noch bei 50 %. Das bedeutet im bau der mineralhaltigen Knochenmasse aufgenommenen Nahrung, der verstoff- Umkehrschluss, dass die Proteine und Fet-

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Foto: Fotolia (1) JAGD IN TIROL 06 | 2017 15

15892_MSZU_Anzeigen_2017_Shop_210x133mm_3mm.indd 1 17.05.17 09:34 WILD & ÖKOLOGIE BARTGEIER

ren) verworfen werden. Denn vorher war angenommen worden, dass der im Pleisto- zän sehr häufige Kreta-Hirsch (Candiacer- vus) durch Überweidung und nachfolgende Mangelernährung ausgestorben sei, waren doch die aufgefundenen Knochen oft os- teoporotisch (Osteoporose-Hypothese). Diese Osteoporose beziehungsweise Ent- kalzifizierung ist aber nicht eine Folge von Mangelernährung, sondern erst postmortal entstanden, nämlich infolge der Andauung Koprolithen (harter, kalkhaltiger Kot) der Knochen durch Bartgeier. des Bartgeiers bei Knochennahrung. Maßstab (Kästchen) 5 mm. stammen eindeutig aus der Nahrung von Knochenbearbeitung te aus dem mineralhaltigen Knochen voll- Bartgeiern. Mithilfe solcher ausgewürgter Große Knochen, die für ein Verschlucken ständig verwertet werden. Dies stellt eine Knochen, die in einer Höhle auf Kreta in zu sperrig sind, werden von den Bartgeiern enorme physiologische Leistung dar und großer Zahl erhalten geblieben sind, konnte nicht verschmäht, sondern zertrümmert. belegt die perfekte Anpassung der Bartgei- sogar eine Hypothese zum Aussterben der Hierin haben es diese geschickten Flieger er an ihre Hauptnahrung. pleistozänen Fauna (vor circa 10.000 Jah- zur absoluten Perfektion gebracht. Kno- Die Mineralmasse des Knochens wird chen bis zu einem Gewicht von 3 kg (das ist unverändert ausgeschieden und enthält fast das halbe Körpergewicht) können sie überwiegend Hydroxylapatit. Deshalb ist mit einem der beiden kräftigen Füße wie der cremefarbene Kot von Bartgeiern bei mit einer Greifzange halten, ja aus aerody- Knochennahrung sehr fest und walzen- namischen Gründen sogar an den Körper förmig geformt. Diese Ausscheidungen herandrücken. Bartgeier sind also im wört- werden als Koprolithen bezeichnet und lichen Sinn „Greifvögel“, ganz im Gegensatz erinnern an Kreidestücke von der Schulta- zu Gänsegeiern, die nicht mit den Füßen fel. An geschützten Neststandorten haben tragen. Sie schrauben sich hoch in die Luft, solche Koprolithen Jahrhunderte über- um die Last dann aus einer Höhe von 50 bis dauert. Ein Rätsel bleibt, wie die Bartgeier 80 m über Geröllhalden oder Felsplatten mit den hohen Kalziumkonzentrationen abzuwerfen. In raschen Abwärtsspiralen zurechtkommen. Während der Anteil an folgen sie dem fallenden Knochen, der auf Kalzium in Fertigfutter für Hühner die steinigem Grund zerschellt, und verspeisen Grenze von 1,2 % nicht überschreiten dessen Bruchstücke. Bleibt der Knochen darf, hat Knochen einen Kalziumanteil intakt, kann er 20 Mal und mehr von 15 bis 18 %. Offensichtlich wer- hochgetragen und erneut fallen- den die Kalziumphosphate während gelassen werden, bis er endlich der Darmpassage lediglich aus dem zerbricht. Durchschnittlich wird Knochen herausgelöst, nicht ein Knochen vier- bis fünfmal ab- jedoch von der Darmwand geworfen, die dafür aufgewandte Zeit aufgenommen. Der Trinkbe- beträgt im Schnitt 5,3 Minuten. Dieses darf von Bartgeiern ist hoch, Verhalten kommt im spanischen Namen nicht nur weil ihre Nahrung Quebrantahuesos und im österreichischen im wahrsten Sinn „knochen- Boanbrüchel, das heißt Knochenbrecher, trocken“ ist, sondern wohl auch, zum Ausdruck und war bereits 1806 von weil für die Abscheidung der Johann Rudolf Steinmüller (1773–1835) Mineralien größere Mengen in seiner Zeitschrift „Alpina“ beschrieben an Wasser erforderlich sind. worden. Für den Abwurf geeignete Flächen Auch Bartgeier produzieren werden regelmäßig aufgesucht und sind oft Gewölle. Diese enthalten über- mit Knochensplittern übersät. Sie heißen Ihr Blaser-Spezialist wiegend Haare und Horn der Klauen, die aus unverdaulichem Keratin bestehen. im Allgäu Darin enthaltene Knochenteile werden

herausgepickt und noch einmal gefressen. Nachdem der Bartgeier einen Blaser R8 Darüber hinaus kommt es gelegentlich zum Knochen aus größerer Höhe Professional Success* Hochwürgen von Knochenteilen aus dem abgeworfen hat, gleitet er in Spiralen abwärts, um die Magen. Von mehreren prähistorischen auf dem Boden zer- Gerne erstellen wir Ihnen ein persönliches Angebot! Höhlen sind fossile Knochenfragmente schellten Trümmer zu Rufen Sie uns an! Tel. +49 (0) 83 75 / 9 73 20 von Paläontologen untersucht worden: Sie verzehren. Büchsenmachermeisterwerkstatt mit hauseigenem 100 m-Schießstand

16 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Schulze-Hagen (1), Margalida (1); Zeichnung: Maass (1) JAKELE Jagd + Natur GmbH & Co. KG · Am Werkhaus 8 · D-87480 Weitnau-Hofen · www.jakele.de · Tel. +49 (0) 83 75 / 9 73 20 reicht Vorrat solange Lager erhältlich ab *alle Varianten

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Knochenschmiede (Ossuarium). Oft wird ein Un- tergrund aus kleingranuliertem Geröll bevorzugt. Die vegetationsfreie Fläche in der Bildmitte wird traditionell als Knochenabwurfplatz genutzt.

in der Luft gehören dazu. Im Freiland benö- tigen Bartgeier täglich 300 bis 400 g, unter den Bedingungen der Volierenhaltung etwa 250 bis 275 g Knochen. Der Nahrungsver- brauch dieser großen Vögel erscheint er- staunlich gering. Allerdings ist der Nähr- wert von Knochen hoch. Dabei ist Knochen nicht gleich Knochen. Bevorzugt und zuerst verspeist werden die Teile mit dem größten Nährwert. Bei den mittelgroßen Huftie- ren, welche die Hauptnahrung darstellen, sind dies die Knochen mit dem höchsten Gehalt an Fett (Oleinsäure), nämlich die Extremitätenknochen (die Läufe), beson- ders deren hufwärtiger (distaler) Anteil, die sogenannte 3. Phalange. Dagegen bleiben Schädel, Kiefer, Schulterblatt, Wirbelkörper und Rippen an der Fundstelle, auf den Kno- Knochenschmieden oder Ossuarien. Nah- Die Fallgeschwindigkeit der Knochen wird chenschmieden oder im Nest länger liegen, rungsbearbeitung durch Abwurf aus größe- oft noch gesteigert, indem die Bartgeier bevor sie gegebenenfalls verzehrt werden. rer Höhe kommt auch bei anderen Vögeln in den Sturzflug übergehen, bevor sie den Nicht nur sperrige, große Knochen werden vor, so bei Steinadlern, Möwen und Raben- Knochen abwerfen. Weiterhin müssen zerschmettert. Während der Jungenauf- vögeln, ist aber bei diesen längst nicht so Zielgenauigkeit, Flughöhe, Fallwinkel und zucht werden auch kleinere Knochen zer- regelmäßig und perfektioniert wie bei den Windverhältnisse perfekt passen, um die trümmert, um sie mundgerecht zu machen. Bartgeiern. Deren nächster Verwandter, der Knochen erfolgreich zerschellen zu lassen. Die Jungen können bereits wenige Stun- Schmutzgeier, vermag ebenfalls seine Nah- Hierzu bedarf es großer Erfahrung und den nach dem Schlupf Knochenhäppchen rung zu bearbeiten. Er benutzt wiederum ständigen Trainings im Lauf der langjäh- aufnehmen und verdauen, in den ersten Steine als Werkzeug und wirft diese mit rigen Jugendentwicklung. Die auffälligen, beiden Lebensmonaten wird aber fast aus- dem Schnabel so lange auf Eier (berühmt häufig praktizierten Flugspiele der Jung- schließlich Fleisch verzehrt. Futter für die sind die Straußeneier-Experimente), bis de- vögel sowie das spielerische Abwerfen und Jungen wird im Schnabel transportiert und ren Schale zerbricht. Wiedereinfangen von Knochen oder Ästen nicht wie bei den anderen Geiern hochge-

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Kalkstein (hier in den Katalanischen Pyrenäen) als geologisches Substrat wird bevorzugt wegen der Vielzahl an Klippen, die Thermik erzeugen, und als Nistplatz genutzt. stücke an, die nicht oder nicht sofort ver- Perfekte ökologische Nische zehrt werden. Damit haben diese Orte Es ist eine ganze Palette an Anpassungen, würgt. Zur Aufbereitung der Nestlingsnah- eine Funktion, die je nach Situation einer die es dem Bartgeier ermöglicht, sich vor- rung werden die Knochenschmieden ver- Abfallhalde oder aber einer Vorratskam- wiegend von Knochen zu ernähren. Hierbei mehrt genutzt (71 % der Fälle); sie befinden mer entspricht. Als Knochendepot dienen greift eine Reihe anatomisch-physiologischer sich deshalb oft in Nestnähe (circa 800 m außerdem Nischen in den Felswänden. und ökologischer Anpassungen ineinander. Distanz). Denn bei Wetterstürzen und unerwar- Weil das Vorkommen von Aas wenig vorher- Die Knochenschmieden dienen in erster teten Schneefällen, die das raue Klima im sagbar ist und weil Fleisch rasch verwest, ste- Linie der Nahrungszubereitung, also als Gebirge kennzeichnen, muss die Suche hen die Mitglieder der Gilde der Aasfresser Werkstatt zur Zertrümmerung von Kno- nach neuer Nahrung ausfallen. Dann wer- unter hohem Konkurrenz- und Zeitdruck. chen. Ebenso wie am Horst häufen sich den solche vorher verschmähten Knochen Nicht jedoch der Bartgeier, der von den üb- hier immer mehr Knochen und Bruch- schnell zum „Brot in der Not“. riggebliebenen Knochen lebt, die noch nach Monaten zum Verzehr geeignet sind. Bart- geier kehren noch Monate nach dem Tod eines Tieres zu dessen Resten zurück, um Knochen zu holen. Nach langer Lagerungs- dauer sind Knochen austrocknungsbedingt um 30 % leichter und somit besser trans- portabel, was deren Attraktivität nur fördert. Da Knochen mindestens zehnmal so lange wie Fleisch verwertbar sind, kann ein auf Knochen spezialisierter Aasfresser bereits mit einem Zehntel der Zahl an Kadavern auskommen – ein enormer Vorteil für den Bartgeier. Unter der Voraussetzung, dass ein Bartgeier 300 g Knochen pro Tag frisst, kann er sich von einem Schafskelett einen ganzen Monat lang ernähren. Deshalb ist er imstan- de, selbst die rauen Hochgebirgsregionen des

Diverse Knochentrümmer aus einer Knochenschmiede.

18 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Margalida (2) BARTGEIER WILD & ÖKOLOGIE

Bild links: Auf dem Rand des Horstes mit einem etwa 50 Tage alten Jungvogel lagern zahlreiche Knochen mittelgroßer Herbi- voren, zum Teil mit Hufen.

Bild rechts: Die Knochen eines von einer Lawine getöteten Steinbocks stehen den Bartgeiern über Monate hinweg als Nahrung zur Verfügung.

Himalaja, in denen die Dichte an Huftieren sind schon deswegen von der Knochenver- Bartgeier gelungen. Seine Nische ist aller- oft nur gering ist, zu besiedeln. wertung ausgeschlossen, weil der Knochen- dings komplex und macht ihn deshalb als Es stellt sich die Frage, warum denn nicht abbau mehr als 24 Stunden benötigt. Mit hochspezialisierten Großvogel anfällig für auch andere Vögel auf diesen „Trick“ ge- einem durch Knochen beschwerten Magen Veränderungen seines Lebensraumes, wie kommen sind? Die Spezialisierung auf Aas wäre darüber hinaus deren Flugfähigkeit sie durch uns Menschen immer mehr und ist umso profitabler, je geringer der Ener- nachhaltig beeinträchtigt. Geier als Groß- immer schneller verursacht werden. ❙ gieverbrauch bei der Nahrungssuche ist. vögel können Hungerphasen besser über- Alle Geier sind perfekte Segelflieger und dauern als kleinere Vögel. Deshalb konnte verbrauchen deshalb deutlich weniger Flu- es sich nur ein großer Segelflieger im Le- Eine Literaturliste kann beim Tiroler genergie als aktiv jagende Greifvögel. Klei- bensraum Gebirge „erlauben“, sich auf Kno- Jägerverband angefordert werden. nere Vögel mit höherem Energieumsatz chen zu spezialisieren. Dies ist alleinEnnstaler dem Wildfutter mit SesamKombi und Luzerneheu Ennstaler Wildfutter mit Luzerne-Heu für gesunde Wildbestände – Tiroler Mischung ENNSTALER WILDFUTTER Spezielle Zusammensetzung für Tirol entsprechend dem Tiroler Jagdgesetz mit 15 % Rohfaseranteil MIT LUZERNEHEU Gemäß Tiroler Jagdgesetz mit 15 % Rohfaseranteil Unser Ennstaler Wildfutter wurde Verdauung ist. Der Rohproteingehalt über Jahre erprobt und verbessert. wird ganzjährig reduziert auf 16 %, Gemeinsam mit erfahrenen Jägern durch die Beimengung von getrock- konnte das Wildfutter ständig weiter- netem Apfeltrester erhält das Wildfut- ➠  ErhältlichErhältlich in Säcken in Säcken entwickelt werden. Aufgrund der Be- ter eine vom Wild sehr geschätzte Ge- (990 kg/Palette) richte von Jägern über Übersäuerung, schmacks- und Geruchskomponente. zu 30zu kg 30 kg (990 Schädigung des Pansenmilieus (Pan- Geflockter Mais und Hafer dienen als senazidose) haben wir uns entschlos- Energielieferanten. Das Luzerneheu ➠ Big Bagskg/Palette) zu 550 kg sen, ein Wildfutter mit erhöhtem Roh- ist kurz geschnitten, führt zu keinen faseranteil und weniger Eiweißgehalt Problemen bei Futterautomaten, Lu- bis 600 kg zu produzieren. Das wildgerechte, zerne von ausgezeichneter Qualität ausgewogene und strukturgerechte wird nur von einheimischen Bauern  Big Bags zu 550 kg Wildfutter mit Luzerneheu unterstützt zugekauft. ➠ Preis auf Anfrage die Wiederkautätigkeit des Wildes. Angeboten wird das Ennstaler Wild- bis 600 kg Durch ausgeglichene Ernährung er- futter in atmungsaktiven 30 kg Pa- ➠ Frühbezugsrabatte halten wir gesundes Wild ohne akute piersäcken, 990 kg/Palette oder auch oder chronische Pansenübersäue- im Big Bag zu ca. 600 kg. bei Bestellung bis rung, dies wirkt sich auch auf verbes-  EndePreise August auf 2017 Anfrage serte Trophäenqualität aus, weiters Informationen Dipl. Ing. Göldner Peter, sind die Rehe ausgeglichener ernährt und ruhig im Verhalten. 8863 Stadl-Predlitz, DI Peter Göldner Tel.: 0 35 34 / 20 140 Durch die Beimengung von Sesam- Tel. 0664/4454742 Consulting - Agrarmarketing Fax: 0 35 34 / 20 192 Kombi mit Mineralstoffen erhält das E-Mail: [email protected] Predlitzwinkel 171 Mobil: 0664 / 44 54 74 2 Ennstaler Wildfutter das richtige www.oekogold.at; A-8863 Predlitz-Turrach Mail: [email protected] Kalzium-Phosphor-Verhältnis von 2:1 www.ennstaler-wildfutter.at das wichtig für die Geweihbildung und Werbung www.oekogold.at DI Peter Göldner Tel.: 0 35 34 / 20 140 Consulting - Agrarmarketing Fax.: 0 35 34 / 20 192 Fotos: Schild (1), Margalida (1) Predlitzwinkel 171 Mobil:JAGD 0664 IN TIROL / 4407-08 54 | 2017 74 2 19 A-8863 Predlitz-Turrach Mail: [email protected] www.oekogold.at

„Additiv oder kompensatorisch“ Welche Auswirkung hat die Jagd auf Wildbestände?

20 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 WILDBESTÄNDE WILD & ÖKOLOGIE

Wenn Jäger im deutschsprachigen Raum von kompensatorischer Sterblichkeit hören, dann verbinden zumin- dest die älteren Semester diesen Begriff gerne mit Heribert Kalchreuter. Der deutsche Wildbiologe hat es ver- standen, komplexe Themen einfach und verständlich darzustellen. Den Einfluss der Jagd hat er ehemals etwas zugespitzt so auf den Punkt gebracht: „Sie sterben, ob wir sie schießen oder nicht!“ Die Aussage stimmt; geht es um Nachhaltigkeit, setzt sie jedoch voraus, dass Zuwachs und Abgang annähernd gleich hoch sind.

Autor: Dr. Hubert Zeiler

Die Jagd als Ausgleichsfaktor In anderen Worten: Wenn ein vorsichtiger Abschuss die Wild- Der Begriff „kompensatorische Sterblichkeit“ tauchte 1930 erst- dichte nur bis zu einem bestimmten Niveau absenkt, dann wird mals in der Wildbiologie auf. Grundlage damals waren Studien diese begrenzte Entnahme durch eine geringere Sterblichkeit bei an Virginia-Wachteln. Bei Zählungen fand man heraus, dass die den verbleibenden Vögeln vollkommen ausgeglichen oder eben Wintersterblichkeit in bejagten Wachtelvorkommen nur etwa 10 „kompensiert“. Der Sterblichkeitsfaktor Jagd ersetzt also einen Prozent ausmachte, während sie in nicht bejagten Beständen bei anderen Sterblichkeitsfaktor. knapp 30 Prozent lag. Daraus folgerte man, dass es einen herbst- Im Gegensatz zur kompensatorischen Sterblichkeit steht die ad- lichen „Überschuss“ gibt, der durch strenges Winterwetter oder ditive Sterblichkeit. Sie liegt dann vor, wenn die jagdliche Nut- Raubwild ausfällt – wenn er nicht vorher jagdlich genutzt wird. zung zur natürlichen Sterblichkeit dazukommt und damit der

Foto: Zauser (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 21 WILD & ÖKOLOGIE WILDBESTÄNDE

Grundbestand reduziert wird. Beide For- aber das erste groß angelegte Programm men sind lediglich Theorie, denn meist liegt zur Markierung von Wasserwild wurde das Ergebnis irgendwo in der Mitte. Die in Nordamerika bereits 1922 begonnen. natürliche Sterblichkeit ist also fast immer Nach dem zweiten Weltkrieg wurde die teilweise kompensatorisch. An dieser Stelle Markierung von Enten dann über Länder- kommen noch zwei weitere wichtige Ein- grenzen hinweg gut organisiert, um spezi- flussfaktoren ins Spiel: „Wilddichte und Le- elle Fragen zur Wasservogeljagd zu klären. bensraumkapazität“. Trägt der Lebensraum Dabei verfolgte man zunächst einmal die nur eine bestimmte Anzahl von Tieren, Wanderrouten. Biologen haben Enten und dann werden die Lebensgrundlagen mit Gänse hoch im Norden in deren Brutge- zunehmender Wilddichte knapp. Bei Hüh- bieten markiert, von Jägern wurden dann nervögeln wie Wachteln oder Rebhühnern die Ringfunde wieder zurückgemeldet. So ist dies am einfachsten zu erkennen, denn wurden in Nordamerika vier große Zugvo- die Dichte hängt mit der Anzahl an geeig- gelrouten entdeckt. Tatsächlich ging es aber neten Revieren zusammen. Gibt es nicht um die nachhaltige Wasservogeljagd – also genügend Reviere für alle, so bekommen um die Frage: Wie viele Enten oder Gänse diejenigen Vögel, die kein Revier besitzen, können jährlich erlegt werden, ohne die weder Nachwuchs noch haben sie eine hohe Bestände zu verringern oder gar zu gefähr- Überlebenswahrscheinlichkeit – sie stellen den? Heute werden in Nordamerika jähr- also den Überschuss dar, der großteils aus- lich immer noch mehr als 200.000 Enten fällt und daher also teilweise vorweg abge- und beinahe 150.000 Gänse und Schwäne schöpft werden kann. Revierbesitzer über- markiert. Die Studienergebnisse aus den leben besser. 1970er Jahren zeigten aber bereits, dass die Wasservogeljagd durchaus nachhaltig im Rebhühner gehören zu den R-Strategen Sinne der kompensatorischen Sterblichkeit und sind in der Lage, Verluste über hohe Alles begann mit Enten sein kann. Das heißt, über die Entenjagd Zuwachsraten rasch auszugleichen. Erklärt hat Kalchreuter ehemals die Zu- werden größtenteils Vögel erlegt, die an- sammenhänge anhand von Beispielen zur sonsten aufgrund anderer Faktoren ausfal- Enten- und Gänsejagd. Die ersten Ergeb- len würden. pflanzungsstrategie und Lebensdauer. Klei- nisse, die noch bis heute Beachtung finden, nere Wildarten – sogenannte R-Strategen stammen dazu von zwei amerikanischen – setzen in der Regel auf viel Nachwuchs Wildbiologen aus den 1970er Jahren. David Lebensstrategien bei kurzer Lebensdauer. Kaninchen, Hasen, Anderson und Kenneth Burnham konnten und Abschussplanung Rebhühner, Wachteln, Enten, Füchse wären die Hypothese von der kompensatorischen Nun, wenn man bei Wachteln Winter- typische Vertreter dieser Gruppe. Die „Klei- und additiven Mortalität anhand von über verluste vorwegnehmen kann, ist dies bei nen“ sind in der Lage, Verluste über hohe 410.000 (!) markierten Stockenten testen. Gämsen dann auch möglich? Kurze Ant- Zuwachsraten rasch auszugleichen. Viel Wie war das möglich? Man glaubt es kaum, wort: „Ja“, wenn man wüsste, wie streng Nachwuchs in kurzer Zeit ist in der Regel der nächste Winter wird. Hier kommt ein ohnehin verbunden mit höheren Ausfalls- wichtiger Punkt ins Spiel. Es geht um Fort- raten – Eingriffe, die auf dem Prinzip der Um die Theorie der kompensatorischen kompensatorischen Sterblichkeit aufbauen, Sterblichkeit zu testen, wurden rund sind hier also leicht möglich. Größere Wild- 410.000 Stockenten markiert und der tiere zählt man vereinfacht zu den K-Stra- Einfluss der Jagd untersucht. tegen. Sie gehen auf Nummer sicher, es gibt wenig Nachwuchs, die Jungen entwickeln sich langsam, sie werden lange geführt und umsorgt. Diese Tiere leben lang. Rothirsche, Gämsen, Steinböcke, Braunbären oder Ele- fanten fallen unter diese Gruppe. Hier kann die Jagd schnell zusätzliche Verluste verur- sachen – womit der Einfluss „additiv“ wird. Gerade Gämsen zeigen eines: Wir wissen heute in etwa, wie viel wir in einem Le- bensraum jährlich über die Jagd entnehmen können, ohne den Grundbestand zu gefähr- den. Speziell im Hochgebirge, wo alle paar Jahre ein harter Winter mehr Fallwild for- dert, kann die Planung aber leicht daneben- gehen, wenn sich Abschussfreigaben nur an durchschnittlichen Zuwachs- oder Überle- benskurven orientieren. Will man den Be-

22 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Shutterschock/shutterstock (1), Hain (1), Red Squirrel/shutterstock (1) WILDBESTÄNDE WILD & ÖKOLOGIE

Die Feldhasenbestände werden nicht nur durch die Prädatoren sowie die Jagd, sondern auch durch die immer kleiner wer- stand halten, dann ist es wichtig, dass dort Führende Gamsgeißen im mittleren Alter denden und intensiver genutzten Lebensräume beeinflusst. bei der Abschussplanung außerordentliche werden deutlich weniger erbeutet – womit Fallwildverluste berücksichtigt werden, da- die Raubkatze großteils kompensatorisch mit die Jagd nicht additiv wird. in den Bestand eingreift. Bei den Rehen im Jura erbeutet der Luchs entsprechend Der Verlust einer mittelalten Gams- oder dem jeweiligen Bestandesaufbau Tiere aus Rehgeiß wiegt jedenfalls schwerer als der Und wenn Luchs allen Altersklassen, in den Alpen sind aber eines Kitzes. und Fuchs jagen? Rehgeißen im Alter von ein bis drei Jahren Der Fuchs kann bei Feldhasenbeständen, Gerade aus der Schweiz kommen Studien, übermäßig stark vertreten. Damit gibt es die aufgrund von schwindenden Lebens- die belegen, wie und wann ein Raubtier je dort einen Einfluss auf den jeweiligen Reh- räumen immer kleiner werden und daher nach Situation und Beutetier einmal kom- bestand, der mit höheren Ausfällen und auch weniger Nachwuchs durchbringen, pensatorisch, einmal additiv in Wildbe- auch geringerem Zuwachs verbunden ist. durchaus zu einem Schlüsselfaktor werden, stände eingreift. Die Luchsforscher rund Wie weit Rehe dies zum Beispiel über Zwil- der neben Krankheiten und Witterung ad- um Urs Breitenmoser konnten zeigen, linge wieder kompensieren können, bleibt ditiv in die Bestände eingreift und somit dass Luchse unter den weiblichen Gämsen hier offen. Das Beispiel zeigt jedenfalls: diese verringert. In Australien, wo Füchse hauptsächlich Kitze und alte Geißen rei- Einfache Schemata liefern hier keine aus- eingebürgert wurden, wird deutlich, dass ßen. Damit werden vor allem natürliche reichende Erklärung. Es kommt darauf an, bestimmte Beutetiere den Einfluss durch Ausfälle vorweggenommen – zum Bei- ob Weibchen oder Männchen, und welche dieses Raubtier kaum verkraften, während spiel aufgrund knapper Äsung im Winter. Alters- oder Sozialklassen erbeutet werden. es bei anderen keine negativen Auswir-

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kungen gibt. Für Felskängurus oder Ther- mometerhühner können dort Füchse zum Beispiel zu einer ernsthaften Gefahr wer- den, während sie auf die Bestandesdynamik von Buschratten kaum oder gar keinen Ein- fluss ausüben. Damit wird deutlich: Je nach Beutetier greift das Raubtier einmal additiv, einmal kompensatorisch ein. Füchse ihrer- seits weisen eine hohe Nachwuchszahl auf. Doch obwohl viele Jungfüchse das erste Jahr nicht überleben, schaffen es Jäger kaum, Fuchsbestände zu regulieren – eben weil nur selten in den Grundbestand einge- griffen wird, und weil sich Füchse in ihrem ersten Winter bereits wieder fortpflanzen können. Viele Studien zeigen heute: Selbst wenn sehr große Fuchsstrecken erzielt Durch die hohe Reproduktionsrate werden, kann dies dennoch bedeuten, und die frühe Fortpflanzungsfähig- keit der Füchse wird mit der Jagd dass die Bestände gar nicht oder nur kurz- nur in wenigen Fällen wirklich in fristig reduziert werden. Zudem kommt, den Grundbestand eingegriffen und dass gleichzeitig mit der Verringerung der den umliegenden Gebieten beziehungswei- die Fuchsbestände reguliert. Fuchsdichten wieder Platz für Einwanderer se mit Pufferzonen zu angrenzenden Revie- geschaffen wird. Das heißt zunächst, dass ren zusammen. der Erfolg von Reduktionsbemühungen Frühjahr bejagt. In Skandinavien dagegen von Intensität, Dauer, Jahreszeit und der werden Hahnen und Hennen im Herbst be- Zahl der einwandernden Tiere abhängt. Die Im Jahreslauf jagt. Österreich baut hier auf Ausnahmebe- Zuwanderung hängt wieder mit der Jagd in In vielen Ländern ist heute die Jagd auf Au- stimmungen, indem nur geringe Mengen, erhühner kein Thema mehr. In Österreich sprich einzelne Hahnen, unter streng kon- werden Auerhahnen aber noch immer im trollierten Bedingungen entnommen wer- Der Einfluss des Luchses kann kom- den; dafür sind genaue Frühjahrszählungen pensatorisch oder additiv sein und Voraussetzung. Auf die Unterschiede zwi- hängt in erster Linie von der Beutetier- art ab sowie davon in welche Alters- schen der Jagd am Berg und jener in skan- oder Sozialklasse er eingreift. dinavischen Wäldern möchte ich hier nicht eingehen. Tatsache ist, wenn überhaupt, dann geben Vogelkundler der Herbstjagd eindeutig den Vorzug. Warum? Geht es um kompensatorische Sterblichkeit, dann kommt man zu guter Letzt um einen Punkt nicht herum. Er betrifft die Frage, wann über die Jagd in einen Bestand eingegrif- fen wird. Am Ende des Winters sind viele Wildtierbestände in den gemäßigten Brei- ten mit ausgeprägtem Wechsel der Jahres- zeiten am Tiefststand im gesamten Jahres- lauf. Wer um diese Zeit jagt, der greift also fast in jedem Fall in den Grundbestand ein und wird somit additiv. Wenn dagegen im Herbst viele Jungvögel oder Hasen im Be- stand sind, dann ist die Aussicht, im Rah- men der kompensatorischen Sterblichkeit einzugreifen, am größten.

Debatten Wenn wir heute über dieses Thema disku- tieren, dann mag das viele Jäger verwun- dern, denn derzeit liegt der Schwerpunkt in Zusammenhang mit Jagd und Wildtier meist bei der Reduktion von Schalenwild- beständen. Ein Brennpunkt ist dabei im-

24 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Ondrej Prosicky/shutterstock (1), Mächler (1) WILDBESTÄNDE WILD & ÖKOLOGIE

mer wieder die Verringerung von Rot- und Rehwild – mehr und mehr kommt auch Schwarzwild dazu. Dabei sind Jäger nicht selten mit dem Vorwurf konfrontiert, dass sie hierbei nicht besonders erfolgreich wä- ren. Geht es um Wildtiere, die aufgrund von Lebensraumverlust immer weiter zu- rückgedrängt werden, dann steht ebenfalls ein Vorwurf im Raum. In diesem Fall geht es um die Frage, ob diese überhaupt noch bejagt werden sollen. Hier wird vorgehal- ten, dass die Jagd solche Arten gefährden würde. Tatsache ist, dass das Prinzip der kompensatorischen Sterblichkeit im Zuge jeder Abschussplanung unbedingt berück- sichtigt werden sollte: Beim Schalenwild, indem zum Beispiel ganz unterschiedlich in Beim Schalenwild kann das Prinzip bestimmte Alters- oder Sozialklassen einge- der kompensatorischen Sterblichkeit griffen wird – also etwa, wenn speziell die berücksichtigt werden, indem ganz Mittelklasse geschont wird und junge oder unterschiedlich in bestimmte Alters- oder Sozialklassen eingegriffen wird. alte Tiere stärker bejagt werden. Beim Nie- Also wenn speziell die Mittelklasse derwild, indem der Besatz ermittelt wird Debatten aber leider zu keiner Kommu- geschont wird und junge oder alte und mit Rücksicht darauf bestimmte Kon- nikation, weil die eine Seite moralisch- Tiere stärker bejagt werden. tingente oder Quoten freigegeben werden. ethische Begründungen vorbringt und die Schlussendlich ist dazu noch eines zu er- andere sich auf eine stark vereinfachte wis- wähnen: Das Prinzip der kompensato- senschaftliche Position zurückzieht. Das selber kann nur Erklärungsmodelle liefern rischen Sterblichkeit wird gern ins Treffen heißt, im Grunde spricht man aus zwei – der Weg zum zielorientierten Handeln geführt, um die Jagd an sich zu rechtfer- verschiedenen Blickwinkeln über ganz un- führt über eine notwendigerweise poli- tigen. Häufig kommt es im Zuge dieser terschiedliche Themen. Die Wissenschaft tische Wertsetzung … ❙

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AUSSCHNEIDEN UND (Prunus spinosa L.) SAMMELN! SCHLEHDORN Familie: Rosengewächse (Rosaceae)

Die Früchte des Schlehdorns begleiten den Menschen bereits seit der Jungsteinzeit als mehr oder weniger schmeckendes Heilmittel gegen vielerlei Beschwerden. Im Zuge der Ausbildung früher landwirtschaftlicher Strukturen wurden aus der wilden Schlehe die heute kultivierten Pflaumen gezüchtet. Ihr Name geht zurück auf das indogermanische Wort „Sli”, das „blau” bedeutet und im Slivovitz, dem südosteuropäischen Pflaumen- schnaps, noch heute auftaucht. Autor: Thomas Gerl

Merkmale Standort Wie der Name bereits vermuten lässt, sind die Äste der bis zu drei Das Verbreitungsgebiet des Schleh- Meter hohen Sträucher stark verdornt. Durch Wildverbiss oder starke dorns erstreckt sich von Europa über Winde bilden sich oft krüppelförmige, niederliegende Varianten, die Vorderasien bis in den Kaukasus und bis zu 40 Jahre alt werden können. Die am Rand doppelt gezähnten nach Nordafrika. In Tirol findet man Blätter wachsen wechselständig an den filzig behaarten Zweigen. Am die Art von den Tallagen des Inntals Grund der eiförmigen Blattspreite sitzen zwei Nektardrüsen, die zu- bis in Höhen von ca. 1.500 m. In Ge- ckerhaltigen Saft absondern, der häufig von Ameisen getrunken wird. sellschaft von Berberitze, Weißdorn, An der Basis des drüsenlosen Blattstiels entspringen zwei länglich Hasel und Wacholder bildet er an geformte Nebenblätter. sonnigen Standorten wie z. B. Wegrä- Im zeitigen Frühjahr sprießt an jedem Strauch lange vor dem Laubaus- ndern, steinigen Hängen oder Feldrai- trieb eine große Zahl weißer Blüten aus den am Ende der dornigen nen ökologisch wertvolle Hecken und Kurztriebe büschelig gehäuften Knospen. Dadurch lässt sich die Art Gebüsche, die als Nahrungsquelle leicht von dem ansonsten recht ähnlichen Weißdorn unterscheiden, und Rückzugsort für zahlreiche Tier- der erst nach dem Austrieb der Laubblätter blüht. Die fünf Kronblätter arten dienen. des Schlehdorns umgeben zahlreiche Staubblätter mit auffällig gel- An ihren natürlichen Standorten sind ben oder roten Staubbeuteln. Im Zentrum der radiär-symmetrischen Schlehen durch ihr weit verzweigtes Wurzelsystem sehr konkurrenzkräftig. Über kalkhaltigen Böden bilden sich auf sonnigen Flächen oft dichte Ge- strüppe, die durch Pflegemaßnahmen zurückgedrängt werden sollten, weil sie an diesen Standorten z. T. sehr seltene Kräuter verdrängen.

MERKMALE DES SCHLEHDORNS: Typisch für die Schlehe ist die frühzeitige Blütenpracht schon vor dem Blattaustrieb. Die von der Farbe her an Pflaumen erinnernden Früchte dienen vielen Vögeln im Winter als Nahrung.

Fotos: Gucio_55/shutterstock (1), Martin Fowler/shutterstock (1), pp1/shutterstock (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 27

JAGDHUNDE XXXXXX ✃

Die Schlehe hat eine sehr dunkle Die langen Dornen schützen den Die Blätter sind häufig zu Büscheln spiralig angeord- schwärzliche Rinde, wobei die rundlichen Schlehdorn wirkungsvoll vor zahlreichen net. Der Blattrand ist doppelt fein gezähnt. Die dun- bis kantigen Zweige rotbraun gefärbt Pflanzenfressern und bieten Singvögeln kelgrüne Blattoberseite hebt sich gegen die zu Beginn sind und zahlreiche Kurztriebe besitzen, geschützte Aufzuchtstätten. flaumig behaarte, heller gefärbte Blattunterseite ab. welche sich zu Dornen ausbilden.

Blüten sitzt ein einzelnes Fruchtblatt, dessen Fruchtknoten tief in die Blütenachse eingesenkt ist. In diesem Blü- tenbecher sammelt sich eine große Nektarmenge als Belohnung für Bestäuber. Nach der Befruchtung bilden sich knapp 20 mm lange, elliptisch geformte Steinfrüchte mit grünlichem Fruchtfleisch und einer pflaumenblauen Haut. Da die sauer schmeckenden Gerbstoffe erst durch die Einwirkung von Frost in den Früchten abgebaut werden, bleiben sie oft bis in den hohen Winter an den Zweigen hängen und dienen so Standvögeln und Kleinsäugern als wichtige Winternahrung, die so für die Ausbreitung der Samen sorgen.

Wissenswertes Der Schlehdorn ist eines der ökologisch wertvollsten Gehölze unserer einheimischen Flora. Durch die frühe Blütezeit im Jahr bilden die zahlreichen Blüten eine wichtige Futterquelle für Insekten. Die Raupen vieler, z. T. sehr seltener Schmetterlings- arten, wie z. B. jene des prächtigen Segel- falters, nutzen die Blätter der Schlehe als Nahrung. Auch zahlreiche Käfer und knapp zwei Dutzend Wildbienen-Arten leben in enger Beziehung mit diesem Strauch. Besonders wichtig sind diese Gehölze in Hecken, wo sie durch ihre dornigen Zweige einen ideal geschützten Nistplatz für Vogelarten bieten. Eine Besonderheit ist dabei der Neuntöter, der von ihm erbeutete Insekten und manchmal sogar kleinere Wirbel- tiere auf Dornen spießt, um in Notzeiten auf diesen Vorrat zurückgreifen zu können. Was vielen Vogelarten gut schmeckt, ist für den unverarbeiteten menschlichen Verzehr nur bedingt geeignet. Die in den Früchten der Schlehe enthaltenen Gerbstoffe wirken als schwaches Abführmittel und sollten deshalb nicht im Übermaß roh genossen werden. Als Grundlage für diverse alkoholische Getränke, wie z. B. einen Schlehenbrand oder den schon erwähnten Slivovitz, werden die Schlehenfrüchte jedoch gerne genutzt. Auch im Bauernkalender spielen Schlehen eine wichtige Rolle, um die Witterung vorherzusagen. Dabei zählt man die Tage nach dem 23. April, dem Georgitag, bis zur Schlehenblüte und schließt daraus auf den Ernteter- min rund um den Jakobitag am 25. Juli.

28 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Gerl (3), Roel Meijer/shutterstockFoto: (1) Thomas Kranabitl GAMSWILD WILD & ÖKOLOGIE Mitgliederaktion

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TJV, Meinhardstraße 9, 6020 Innsbruck Geschenkideen für Mitglieder erhältlich in der Geschäftsstelle des Foto: xxxxx JAGD IN TIROL 07-08 | 2015 29 WALD & LEBENSRAUM WILDACKER Der Wildacker Im ersten Teil unserer Dokumentation in der Juni-Ausgabe haben wir bereits viele Grundlagen zum Wildacker nähergebracht, in diesem Teil werden wir uns mit dem Anbau, der Pflege und der Düngung beschäftigen.

Autor: Martin Schmidt

Der Anbau Einhaltung der Empfehlungen zum Anbau Eine sorgfältige Vorbereitung des Bodens unterdrücken sie jedoch wirksam, durch und des Saatbeets ist Voraussetzung für den kontrollierte Beschattung, die häufigsten Erfolg der Mischungen. Dünge- oder Bear- und keineswegs seltenen Ackerkräuter. Der wichtigste beitungsfehler lassen sich gerade auf Flä- Nachtschatten, Kamille, Sternmiere, Knö- Grundsatz ist wohl: chenstilllegungen später kaum noch korri- terich-Gewächse, keimende Disteln und gieren. Im schlimmsten Fall müssen falsch Weißer Gänsefuß (Melde) z. B. werden von Wildäcker müssen mit „ bewirtschaftete Flächen frühzeitig geschle- den Wildacker-Mischungen sehr gut un- derselben Sorgfalt wie gelt oder umgebrochen werden. Wildacker- terdrückt. Der Erfolg bei den ausläufertrei- landwirtschaftliche Haupt- mischungen verhindern nicht das Wachsen benden Pflanzen, wie Brennnessel, Ampfer früchte angebaut werden.“ von unerwünschten Ackerkräutern. Unter und Quecke, ist dagegen weniger gut bis 30 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Foto: Hain (1) WILDACKER WALD & LEBENSRAUM

schlecht und richtet sich nach dem Grad der Verkrautung einer Fläche zum Zeit- punkt der Bestellung.

Mit wenigen Schritten erreicht auch der landwirtschaftlich Unerfahrene eine gute Wildackerfläche:

1.) Rechtzeitig eine Bodenprobe entneh- men, um den Boden analysieren zu lassen. 2.) Hohen Altaufwuchs rechtzeitig schlegeln, um ihn einarbeiten zu können. 3.) Kalkmangel mit kohlensaurem Kalk beheben, auf Böden mit einem pH-Wert unter 5,3 kann nichts Das Wild profitiert von gut wachsen. Der optimale Bereich liegt gepflegten Wildäsungsflächen. hier bei pH-Wert 7,0. 4.) Fläche erst kurz vor der Aussaat hier bei ca. 21 bis 28 Tagen nach der Aus- herrichten, hier ist die Ackerkrautun- saat, die Pflanzen sollten dann so ca. 10 bis zur Verfügung. Unsere Mischungen sind terdrückung der Mischung wesentlich 15 cm hoch sein. Aber es ist wichtig, den bewiesenermaßen über viele Jahre selbst- besser. richtigen Dünger zu verwenden, hier hat verträglich. 5.) Anbau der Mischung in einem gut sich unser NPK-Volldünger (14/10/20/+4S) Für Beratungen rund um den Wildacker vorbereiteten Saatbeet mittels maschi- bestens bewährt. Stickstoff gibt Wachstum, stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung, kon- neller oder händischer Aussaat. Phosphor gibt Standfestigkeit und Kali gibt taktieren Sie uns unter [email protected] Geschmack. oder besuchen Sie unsere Webseite Sollte der Druck der Ackerunkräuter nach www.wildacker.at und lassen Sie sich von Die Pflege und Düngung dem Anbau zu groß werden, ist es sehr unserem Angebot überzeugen. ❙ Nachdem die Mischung nun ordnungsge- hilfreich, die Fläche ca. 14 bis 21 Tage nach mäß angebaut wurde, braucht sie auch wei- der Aussaat hoch abzumähen. Wenn man terhin ein wenig Aufmerksamkeit. den Unkräutern den „Kopf“ abschneidet, Der erste Schritt ist die Kopfdüngung, um dann werden diese im Wachstum so stark den Pflanzen einen optimalen Start zu er- beeinträchtigt, dass in den meisten Fällen möglichen. Der optimale Zeitpunkt liegt die gewünschte Kultur in der Zwischenzeit eine geschlossene Decke gebildet hat und ein Durchwachsen der Unkräuter verhin- dert. Sollte die Mischung zu hoch werden, empfiehlt es sich, die Mischung einmal im Jahr zu kürzen, hier wäre das höhere Mähen und Wegräumen des Schnittes die optimale Variante. Beim Mulchen oder Schlegeln besteht die Gefahr, dass die Pflanzen zu tief am Boden abgeschnitten werden und es dadurch zu offenen Stellen am Boden kommt, wodurch die Ackerunkräuter wieder die Möglichkeit haben, anzuwachsen. Des Weiteren „ersti- cken“ vor allem die feinen Kräuter unter der Mulch-Schicht und es bleiben nur mehr die Gräser übrig. Eine solche Fläche ver- liert schnell an Attraktivität und wird nicht mehr gerne angenommen. Für den Pflegeschnitt sollten die Flächen ebenfalls halbiert werden, damit dem Wild immer ein reifer Bestand zur Verfügung steht. Eine Bestellung der Hälfte der Acker- flächen im Rotationsverfahren bedeutet halbe Arbeitszeit und Kosten. Dem Wild steht somit weiterhin die Hälfte der Flächen

Fotos: Hain (1), MM.Wildlifephotos/shutterstock (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 31 JÄGER & REVIER BLATTJAGD Erfolgreich Blatten Blattzeit, das magische Wort, das jedem passionierten Rehwildjäger den Puls höherschlagen lässt. Suchende und treibende Böcke drängen den Weidmann ins Revier, um sein Glück auf den Brunftbock zu versuchen.

Autor: Klaus Demmel

32 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 BLATTJAGD JÄGER & REVIER

eder hat so seine eigene Strategie, wenn’s passt, dann springen die Böcke Führung erzielt werden, zeigen, dass es „die natürlich auch streng geheim und wenn’s nicht passt, dann springen die nicht der Zufall, sondern eine sorgfältig J bleiben muss“, sei es wann, wo, wie Böcke einfach nicht. Zum Ersten bin ich durchgeführte Jagd ist, die letztendlich und mit was für einem Instrument geblat- der Meinung, dass wenn der Jäger etwas den kontinuierlichen Erfolg bringt. tet wird. Seit über zwei Jahrzehnten führe Einfühlungsvermögen besitzt und gleich- ich nun Blattjagdseminare durch. Sei es in zeitig einige Dinge beachtet, es jeder erler- der Heimat, oder über die Landesgrenzen nen kann. Zum Zweiten bin ich überzeugt, Was bedeutet eine sorgfältig hinaus, bis ins weite Sibirien, das Thema dass diejenigen, die der Meinung sind, durchgeführte Blattjagd? Blattjagd sorgt immer für reichlich Dis- dass es passt oder nicht passt, doch vieles Zur erfolgreichen Blattjagd gehört eine kussion. Häufig ist zu hören, dass richtiges dem Zufall überlassen. gewisse Planung und Vorbereitung und Blatten eine große Kunst sei. Andere wie- Die alljährlichen Strecken, die von Jagdgäs- diese beginnt nicht erst zu Beginn der derum sind ganz einfach der Meinung, ten aus aller Herren Länder unter meiner Brunft, sondern schon im zeitigen Früh- jahr. Es wird alles, was interessant ist, no- tiert. Wo finde ich vermehrt Plätz- und Fegestellen vor? Bestätigte Rehböcke wer- den notiert (auch Zufallsbegegnungen, denn gerade diese geraten häufig in Ver- gessenheit). An all diesen Stellen lohnt es, später zu blatten. Weiter notiere ich jagdliche Einrich- tungen, die zur Blattjagd miteinbezogen werden können. Wo sollte ein Blattstand errichtet werden? Wo genügt ein Schirm? Wo befinden sich natürliche Blattstände wie Holzpolder, Buschgruppen, offene Feldscheunen u. s. w.? Aus dem Ganzen ergibt sich ein Konzept, das sich von Jahr zu Jahr verbessert. Auch sollte das Üben

WILDFUTTERPROGRAMM

SAISON 2017/2018

I NDIVIDUELLE S ONDERMISCHUNGEN: INDIVIDUELLE SONDERMISCHUNGEN: Zusammensetzung und Bearbeitung der ➠ ZusammensetzungKomponenten/ und Bearbeitung des Getreides exakt der nach Kundenwunsch (schon ab 300kg Gesamtmenge) Komponenten/des Getreides exakt nach Abgepackt in Papier- oder Plastiksäcken, Big Bags Kundenwunschoder (schon Lose imab Tankwagen 300 kg Gesamtmenge)

Große Auswahl an Komponenten (von Apfeltrester ➠ Abgepackt in Papier- NDIVIDUELLE ONDERMISCHUNGEN bis Sesamkuchen) I S : oder Plastiksäcken, P ERSÖNLICHE B ERATUNG Zusammensetzung und Bearbeitung der Big Bags oder lose Komponenten/ des Getreides exakt nach im Tankwagen M ÜSLI P RODUKTE/ Kundenwunsch (schon ab 300kg Gesamtmenge) G EQUETSCHTES W ILDFUTTER Abgepackt in Papier- oder Plastiksäcken, Big Bags ➠ Große G EPRESSTES Auswahl W anILDFUTTER oder Lose im Tankwagen

Komponenten Große Auswahl an Komponenten (von Apfeltrester T ERMINGERECHTE Z USTELLUNG DIREKT bis Sesamkuchen) ZUR (von F ÜTTERUNG Apfeltrester bis Sesamkuchen) H ÖCHSTE Q UALITÄT/ BESTES S ERVICE P ERSÖNLICHE B ERATUNG

PERSÖNLICHE BERATUNG M ÜSLI P RODUKTE/ G EQUETSCHTES W ILDFUTTER MÜSLI-PRODUKTE/ G EPRESSTES W ILDFUTTER GEQUETSCHTES WILDFUTTER GEPRESSTES WILDFUTTER T ERMINGERECHTE Z USTELLUNG DIREKT ZUR F ÜTTERUNG TERMINGERECHTE ZUSTELLUNG DIREKT H ÖCHSTE Q UALITÄT/ BESTES S ERVICE ZUR FÜTTERUNG HÖCHSTE QUALITÄT/ BESTES SERVICE ALLE PRODUKE AUS GENFREIER, HEIMISCHER ERZEUGUNG!

Foto: Kirchmair (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 33 JÄGER & REVIER BLATTJAGD

Die Auswahl des Blattinstrumentes ist stand zum Einstand, achtzig auch bei regnerischem Wetter kann den Geschmackssache. Der Einsatz dieses bis hundert Meter sind ideal. ganzen Tag über erfolgreich geblattet wer- Lockmittels sollte jedoch immer im Auch die Feldflur bietet den. Bei Hitzeperioden sollten dagegen Vorhinein geübt werden, damit es letztendlich nicht zum reichlich Gelegenheit, unbedingt die frühen Morgen- und die spä- „Vergrämungsmittel“ wobei hier von der Ta- teren Abendstunden genutzt werden. wird. geszeit her andere Ge- setze herrschen als im Wie Blatten: Nachdem wir je nach Wind Wald. und Tageszeit den Blattstand ausgewählt und bezogen haben, sollte unbedingt eine Wann Blatten: Vom Datum Wartezeit von mindestens zehn Minuten aus gesehen gibt es zwei erfolgver- eingehalten werden. Danach beginnen wir sprechende Zeiten: einmal Brunftein- mit den ersten Fiepserien. Nun zeigt sich, gang und dann wiederum Brunftausgang. wer zu Hause fleißig geübt hat. Die einzel- Brunfteingang ist die Zeit vom etwa 25. bis nen Blattserien sowie die dazwischenlie- etwa 28. Juli. Um diese Zeit sind die Böcke genden Pausen hier zu beschreiben, wäre noch in guter Kondition und reagieren sehr sehr schwierig (die ganzen Rufserien fin- gut. Danach folgen in der Regel vier bis fünf den Sie aber auf unserer Internetseite www. Tage, wo der Erfolg deutlich nachlässt. Ab klaus-demmel.de, dort werden die einzel- mit dem Blattinstrument nicht vergessen dem zweiten, dritten August kommt die nen Serien genau beschrieben und akustisch werden, denn wer das Jahr über etwas übt, zweite gute Phase. Diese dauert in der Re- vorgeführt). Wichtig ist, dass verschiedene beherrscht später auf dem Blattstand den gel gut zehn Tage an. In raueren Gegenden Serien durchgespielt werden, denn der Bock Umgang mit seinem Instrument. beginnt die Brunft später, denn der Brunft- kann sich in verschiedenen Situationen be- beginn hängt unmittelbar mit dem Setzter- finden und reagiert auf den der Situation min der Geißen zusammen. Je später die entsprechenden Laut. Ist der Bock alleine Wo, Wann, Wie Kitze gesetzt werden, desto später beginnt auf der Suche, genügt häufig schon der Fiep- Wo Blatten: Im Wald sind dunkle Be- auch die Brunft. reiche, wie schattige Altholzbestände mit Um welche Uhrzeit geblattet wird, hängt niedrigem Bewuchs, immer erfolgverspre- stark von der Witterung ab. Bei bedecktem Die Wahl des Platzes will gut durch- chend, wenn möglich mit genügend Ab- Himmel und nicht allzu großer Hitze, aber dacht sein. Ist der Unterwuchs zu dicht, wird man meist selbst vom Bock so überrascht, dass der Jagd- erfolg ausbleibt. Schattige Altholzbe- stände mit niedrigem Bodenbewuchs sind immer erfolgversprechend.

34 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Demmel (4) BLATTJAGD JÄGER & REVIER

oder Pialaut des brunftigen Stückes. Sitzt der Bock dagegen sehr müde und abgebrunftet im Lager, kostet es schon etwas mehr Mühe, ihn auf die Läufe zu bekommen.

Zwei Dinge lege ich den Jäger- innen und Jägern ans Herz! Erstens: Lassen Sie sich auf dem Blattstand genügend Zeit, vierzig Minuten bis zu einer Stunde sind ratsam.

Zweitens: Machen Sie sich keine Gedan- ken, wenn einmal ein schräger Ton zustan- de kommt. Ein paar falsche Töne machen wirklich nichts kaputt. Lassen Sie Ihrem Gefühl freien Lauf. Stellen Sie sich einfach vor, Sie sind das Schmalreh, das nach dem Bock ruft, oder Sie spielen die Ricke, die vom Bock getrieben wird, dann sind Sie auf dem richtigen Wege. Es gibt nichts Schlim- meres, als ein einsilbiges, monotones Blat- ten. Wir sollten nicht der störende, fiepende Jäger, sondern ein Teil vom Brunftbetrieb sein. Mit welchem Instrument geblattet wird, bleibt letztendlich jedem selber über- lassen. Ich selber blatte seit vielen Jahren mit dem von mir entwickelten „Rottum- taler Universalblatter“.

Eines noch zum Schluss Sollte der Erfolg einmal ausbleiben, geben Sie nicht auf. Schon am nächsten Tag kann es wieder ganz anders sein und die Blattjagd bietet Ihnen wieder schöne und spannende Auch offene Bereiche sind zum Blatten geeignet, man sollte jedoch immer darauf achten, dass Erlebnisse, die eigentlich kein Jäger in sei- der Abstand zur Deckung groß genug ist, man selbst aber gut getarnt ist. nem Jägerleben missen sollte. ❙

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Autorin: Lisa Rattensberger, Bezirksblätter Sonderprodukte

chon unzählige Male hat sich Fabio und beobachte, sodass ich komplett auf die nen oder auch eigene Recherche kommt Hain um zwei Uhr morgens aus dem Zeit vergesse“, erzählt Fabio Hain von seiner Fabio immer wieder zu einzigartigen Mo- SBett geschwungen, um sich ca. eine Arbeit in der Natur. mentaufnahmen. „Zuerst beobachte ich die Stunde vor Sonnenaufgang in 50 bis 150 Tiere eine Zeit lang nur mit dem Fernglas, Meter Entfernung zum gedachten Austritts- präge mir ihren Rhythmus und ihre Ver- platz von Rotwild, Auerhähnen oder ande- Vorbereitung und Belohnung haltensmuster ein. Je näher man dabei am ren Wildarten zu platzieren. Unter seiner Die Vorlaufzeit für ein gelungenes Foto ist Geschehen ist, desto besser, aber ich greife Tarnung und allzeit bereit heißt es dann erst umfangreich, oft hilft dem hauptberuflichen nie in den Einstand ein oder störe das Revier einmal meistens mehrere Stunden warten. Verkäufer in einer Fotoabteilung auch die anderweitig“, räumt der 25-Jährige die von „Ich werde oft gefragt, warum mir nicht Zusammenarbeit mit JägerInnen. Durch ihm empfundenen Vorurteile über Naturfo- langweilig wird. Ich bin ständig angespannt Tipps, gemeinsame Wanderungen mit ih- tografen aus dem Weg. Durch die von ihm

36 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Foto: Haselwanter (1) PORTRAIT JÄGER & REVIER

Für solche Bilder zahlen sich die oft mühsamen, aber spannenden Vorbereitungen für Naturfotografen Fabio Hain aus. Ob Steinwild, Auerhahn, Rotwild u. v. m. – der aufstrebende Künstler Fabio Hain fing bereits viele einzigartige Motive mit seiner Kamera ein.

praktizierte Methode der Ansitzfotografie Wildlife-Fotografie. Seitdem wuchs diese bis jetzt noch nie ein Problem damit geha- werden jegliche Störungen vermieden, denn stetig in ihm, bis er schließlich im letzten bt, dass ich keinen Jagdschein besitze. Sie das Wild soll hierbei die Anwesenheit des Jahr den Schritt zum Ein-Mann-Unter- nehmen mich trotzdem gerne mit“, schmun- Fotografen auf keinen Fall bemerken. So- nehmen wagte. „Grundsätzlich mache ich zelt Fabio. Der Fotograf freut sich übrigens wohl die lange Vorbereitungszeit als auch es nicht des Geldes wegen, auch weil es oft immer über neue Jägerbekanntschaften, die das ungewisse Ergebnis seien laut Fabio schwierig ist, den Leuten zu erklären, wa- ihn mit ins Revier nehmen oder ihm die Er- die bedeutsamsten Unterschiede zwischen rum ich für meine Fotos ein wenig mehr laubnis geben, selbst dort Fotos zu machen Portrait- und Naturfotografie: „Wenn man verlangen muss und welche Mengen an (Kontaktdaten siehe Infokasten). ❙ Menschen ablichtet, hat man immer mehr Arbeit hinter so einem Bild stecken. Aber Einfluss auf das Bild. Bei mir muss außer- es freut mich natürlich, wenn ich Anfra- halb meines Einflusses alles genau passen: gen von Firmen oder potentiellen Kun- Das Licht, der Winkel, die Entfernung, das den bekomme“, lächelt Fabio zufrieden. Wildnis der Alpen Motiv, der Hintergrund usw.“ Drei Viertel Als Ort der Aufklärung möchte der talen- WildtierfotoGrafie Von fabio hain seiner oftmals Ganztagesausflüge blieben tierte Stubaier vor allem seine erste Aus- dabei bis jetzt ohne Foto, denn das müsse stellung von 9.-10. September im Gemein- man sich erst verdienen, so der Künstler: desaal Mieders und andere bevorstehende „Es gibt auch viele besondere Erlebnisse und Veranstaltungen nutzen (siehe Infokasten). Anblicke, bei denen aber kein Bild entstan- Die Vernissage, welche bereits intensiv vor- den ist. Und für mich zählt einfach auch das bereitet wird, leitet Fabio am Samstag (9.9.) 9.–10. September 2017 Gemeindesaal mieders SA 11–22 Uhr • SO 11–16 Uhr in Zusammenarbeit Erlebnis am Berg und in der Natur.“ um 19:00 Uhr mit einer Eröffnungsrede ein. mit der Kultur mieders VernissaGe sa 19 Uhr Interessierten BesucherInnen und Teilneh- merInnen möchte er die Hintergründe der Alle Termine und weitere Theorie und Praxis Naturfotografie sowie praktische Tipps und Als Kind bereits vom Vater oft zum Wan- Tricks, aber natürlich auch die Entstehung Informationen unter: dern mitgenommen, entdeckte Fabio Hain seiner Werke näher bringen. So sollen Bar- Fabio Hain, Tel.: 0660 / 513 63 21 schließlich vor ca. sechs Jahren durch einen rieren abgebaut und zusätzlich die Zusam- E-Mail: [email protected] Freund des Vaters, welcher ebenfalls leiden- menarbeit mit der Jägerschaft noch weiter www.fabiohain.at schaftlich gern fotografierte, die Liebe zur verbessert werden. „Diese haben übrigens

Tipps von Fabio Hain für interessierte Naturfotografen: „Zuerst sollte man sich intensiv eine Zeit lang mit der Sensoren für schwaches Licht geeignet sind, ein Objektiv Natur- und Tierwelt beschäftigen, und zwar mit der ge- mit dementsprechender Brennweite, damit man von wei- samten Breite an möglichen Motiven. Dafür muss na- ter weg fotografieren kann, ohne zu stören. türlich als Grundvoraussetzung ein tiefes Interesse dafür Ebenfalls wichtig ist ein Stativ, da man oft unerwartet und gegeben sein. Außerdem braucht man extrem viel Ge- schnell reagieren muss. Auch zu empfehlen ist eine ein- duld, Ausdauer und darf nicht gleich verzweifeln, wenn fache Tarnung, mit dieser verschwindet man sozusagen einmal trotz anstrengender Bemühungen kein zufrieden- in der Landschaft. Die Exkursionen sollten außerdem im stellendes Ergebnis dabei herauskommt. Für Anfänger Vorhinein mit dem zuständigen Jäger des Reviers abge- empfehle ich als Grundausrüstung eine Kamera, deren klärt werden.

Fotos: Haselwanter (1), Hain (4) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 37 JÄGER & REVIER JÄGERWISSEN Jägerwissen auf dem Prüfstand

1. Wie viel wiegt ein Braunbärenjunges, wenn es 4. Wie viele Zähne hat der Biber? zur Zeit des Winterschlafs geboren wird? a) 16 b) 20 c) 24 d) 28 e) 32 a) 400 g b) 1.200 g c) 1.800 g d) 3.000 g e) 5.200 g

5. Wie lange ist die Nestlingszeit des Steinkauzes? a) ca. 20 Tage b) ca. 32 Tage c) ca. 45 Tage d) ca. 61 Tage

2. Was ist ein Kobel? a) das Nest eines Eichhörnchens b) der Unterschlupf eines Igels c) die Höhle eines Braunbären

6. Welcher Bruch ist doppelt geäftert? a) Standplatzbruch b) Fährtenbruch, Fluchtrichtung bekannt c) Hauptbruch d) Wartebruch e) Fährtenbruch, Fluchtrichtung unbekannt

3. Welches Verhalten deutet auf einen Befall von Rachendasseln hin? a) erhöhte Äsungsaufnahme b) häufiges Husten und Niesen c) Haupt schütteln d) verminderte Scheu

38 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Hain (1), Fotolia (1), belizar/shutterstock (1), Vladimir Kogan Michael/shutterstock (1), Traube (1) JÄGERWISSEN JÄGER & REVIER

7. Was wird unter Schwerpunktbejagung beim 10. Welche Pflanze ist auf der Abbildung Schalenwild verstanden? zu erkennen? a) Erfüllung eines hohen Abschusses a) Hainbuche b) Feldahorn c) Stieleiche d) Hasel b) verstärkte Bejagung auf einer bestimmten Fläche c) vorrangige Bejagung der Klasse III d) Bewegungsjagden mit Hunden

11. Zu welcher Hunderasse gehört der Hund auf dem Foto? 8. Welche Funktionen erfüllt der Vorderschaft a) Steirische Rauhaarbracke von Kipplaufwaffen? b) Kleiner Münsterländer a) aktiviert den Ejektor c) Deutscher Wachtelhund b) nimmt Reservemagazin auf d) Alpenländische Dachsbracke c) aktiviert Patronenauszieher d) Widerlager für Spannmechanismus

12. Zu welcher Waffenkategorie zählen 9. Wie lange dauert etwa die effektive Tragzeit Schalldämpfer? beim Reh (ohne Keimruhe)? a) keiner a) 12 Wochen b) 15 Wochen c) 19 Wochen d) 24 Wochen b) D (Schusswaffen mit glattem Lauf) c) C (Schusswaffen mit gezogenem Lauf) d) B (Faustwaffen, Repetierflinten und halbautomatische Schusswaffen)

e) A (Verbotene Waffen und Kriegsmaterial)

e 12: a; 11: c; 10:

d; 9: d; c, a, 8: b; 7: e; 6: b; 5: b; 4: c; b, 3: a; 2: a; 1: Lösungen:

Fotos: TJV (2), Hain (1), Hörl (1), kanusommer/shutterstock (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 39 JAGD & GESCHICHTE KUNST Die Wurzeln des Jäger-Aberglaubens Tiere und Menschen sind gemeinsamen Ursprungs. Das gilt von alters her, nach der christlichen Genesis ebenso wie nach der darwinistischen Lehre. Und auch viele Naturvölker leiteten bzw. leiten ihre Herkunft aus dem Tierreich ab. Tiere standen dabei entweder auf derselben Stufe mit dem Menschen oder galten als höhere Wesen. Sie durften durch die Jagd nicht erzürnt werden. Um dem vorzubeugen, mussten gewisse Tabus vor bzw. bei der Jagd eingehalten werden. Autor: Bernd E. Ergert

Das Tabu und der Schamane als Gegenspieler Es ist für mich als aufgeschlossenen Weid- mann des digitalen Zeitalters nicht leicht, den Begriff des Tabus zu umreißen. Es ist einerseits etwas Heiliges, Sakrosanktes, andererseits etwas Unreines, also etwas, das Ehrfurcht oder Abscheu einflößt. Es haben sich gerade auf der Jagd und natür- lich auch beim Fischfang in allen Kulturen unübersehbare Tabus entwickelt. So preisen die Eskimos auch heute noch denjenigen als weise, der alle Tabus kennt. Tabuverlet- zungen würden sich, so war man überzeugt, in Krankheiten niederschlagen. Tabuverlet- zungen galten daher bei allen Jägervölkern der Erde als lebensbedrohlich. Nur Scha- manen, die besondere Beziehungen zu den Tiergeistern hatten und deren Riten und Mythen beherrschten, konnten die wahre Ursache solcher Krankheiten erkennen und Tabuverletzungen wieder rückgängig ma- chen. Der Schamane ging meist bei dieser Krankenheilung auf eine Seelenreise, um die entführte Seele wieder in den Körper des Kranken zurückzuholen. Dabei bediente er sich seiner Hilfsgeister und verschiedener amulettwertiger Gegenstände, meist mit animalischem Bezug. So konnten Stäbe die Läufe eines Hirsches symbolisieren und die jeweiligen Eigenschaften des Tieres über- tragen – ähnlich Vogelfedern. Die Kopfbe-

Schamane beim Tanz - er beherrscht die Rituale. Der Schamane hatte besondere Beziehungen zu den Tiergeistern und kannte ihre Riten und Mythen.

40 JAGD IN TIROL 1207-08 | 2016 | 2017 Fotos: Pavlishin (1), Ergert (1) KUNST JAGD & GESCHICHTE

deckung des Schamanen – ein Hirschgeweih oder eine aus Federn gefertigte Haube – hat- te für ihren Träger jedoch nicht nur die Bedeutung des Schutzes vor übelwollenden Geistern oder der Übertragung der gewünschten Eigenschaften von einem Tier, sie war häufig auch Auszeichnung und wurde verliehen, um einen bestimmten Rang anzudeuten. Die Kleidung, die der Schamane zur Ausübung seines Amtes anlegt, ist eine besonders ausgewählte und nur für diesen Zweck geeignete. Bei den sibirischen Völkern besteht sie aus einem hemdartigen Obergewand, das im Binnen- land meist aus Rentierfell besteht, an der Rentier-Abbildung auf einem Lochstab. Küste manchmal aus Fischhaut oder See- anwenden lässt, der ältesten Epoche der hundfell. Die Herstellung des Gewandes menschlichen Geschichte. Im Glauben geschah in früherer Zeit in Verbindung mit dieser Wildbeuter – heute nennen wir es vollen, großartigen Gravierungen und Ma- bestimmten Zeremonien: So schlachtete Aberglauben – war die gesamte Natur be- lereien an Höhlenwänden entstanden zum der Schamane selbst ein Rentier, bespreng- seelt. Aus dieser Vorstellung heraus lassen Ende dieser Epoche hin. te alle Zierate seines Gewandes reichlich sich die Magie der Jagdriten, der Glaube mit dem Blut des Tieres und fertigte aus an Geister und sogar die Verwandlungs- dem Fell einen Rock. Das Blut dient hier möglichkeiten von Mensch zum Tier oder Das Jagdtier und seine zur Übertragung einer Kraft des Geistes umgekehrt ableiten. Die Wirtschaftsform Trophäe in der Kunst des Tieres. Der Geist des Rentieres geht auf zur ausgehenden Altsteinzeit hin – sie en- Die Jagd ist so alt wie der Homo sapiens, den Menschen über und begabt ihn so mit det um 10.000 vor unserer Zeitrechnung und das jagdbare Tier in der Kunst ist so alt dessen Eigenschaften, die der Schamane – wird von der Wissenschaft als „höheres wie die Kunst selbst. Trotzdem gibt es kaum braucht, um seine Aufgaben zu erfüllen. Jägertum“ bezeichnet. Neben den Stein- eine wissenschaftliche Erkenntnis, die sich werkzeugen dieser Epoche – sie erlauben so schwer durchgesetzt hat, wie jene vom eine zeitliche Einordnung – steht der For- Vorhandensein einer eiszeitlichen Kunst Die Naturvölker schung hier eine schier unübersehbare Fül- und deren Einordnung in unsere geistige Die Weltbetrachtung, der die Naturvölker le von Ausgrabungsfunden zur Verfügung. Vorstellung. Die Tatsache, dass Menschen huldigen, hat man „Animismus“ getauft. Die Anfänge der Kunst, mit den ältesten zum Ausgang der letzten Eiszeit (etwa von Ich bin davon überzeugt, dass sich dieser figürlichen Darstellungen der Menschheit, 100.000 bis 10.000 v. Chr.) Kunstwerke schu- Begriff auch auf die Jäger der Altsteinzeit fallen in diesen Zeitraum. Die geheimnis- fen, war seit 1864 bekannt. Der französische JAGD & GESCHICHTE KUNST

graphiken einmal bemerkte: „Der Hase ist ähnlich wie der Hirsch, aber wie auf eine ganz andere Art viel spezialisierter. Er gräbt sich ein. Da kommt man wieder auf die In- karnationsbewegung. Das macht der Hase, sich stark in diese Erde hineininkarnieren, was der Mensch nur mit seinem Denken ra- dikal durchführt: Sich damit an der Materie (Erde) reiben, stoßen, graben; schließlich eindringt (Kaninchen) in deren Gesetze, in dieser Arbeit sein Denken verschärft, dann umwandelt und Revolutionär wird.“ Bringt uns das weiter …? Man nimmt heute an, dass diese eiszeitlichen Darstellungen von Jagdtieren, in seltenen Fällen auch von Menschen oder von Mischwesen, über das rein Ästhetische hinausgehen. Es wird wohl auch so sein: Die Wurzeln werden Höhlenmalerei: Bison von Altamira in im Kultisch-Religiösen, vielleicht sogar in Nordspanien. An die hundert Tierbilder einer Art Urphilosophie liegen. Aber was entstanden dort vor rund 15.000 Jahren. genau wollte der Steinzeitmensch mit sei- nen Bildern bekunden oder ausdrücken? in der Höhle von Altamira im Norden von Was trieb ihn, manchmal kaum zugäng- Forscher Édouard Lartet hat mit eigener Spanien entdeckt. Ihre außergewöhnliche liche Erdentiefen für die Anfertigung seiner Hand die gravierte Darstellung eines Mam- Vollkommenheit musste Erstaunen her- Darstellungen aufzusuchen? Ursprünglich muts aus ungestörten Erdschichten gehoben. vorrufen. So darf es uns nicht überraschen, hatte man in den Darstellungen der Stein- Eine Fälschung war daher ausgeschlossen. dass ihre Echtheit als Zeugnis früher Jäger zeitkünstler eine Jagdmagie gesehen, durch Im Jahr 1873 hat dann der Lehrer Konrad noch heftiger bestritten wurde als die eis- die vielleicht ein Schamane durch Beschwö- Merk aus Basel das Kesslerloch bei Thayn- zeitlichen Kleinkunstwerke. Nachdem die rung den Jagderfolg sichern sollte. Doch gen in der Schweiz erforscht, unmittelbar wissenschaftliche Welt zunächst glaubte, davon rückte man immer mehr ab. André an der deutschen Grenze. In dieser Kalk- die Bilder von Bison, Hirsch, Wildschwein Leroi-Gourhan und Madame Laming-Em- steinhöhle mit zwei Eingängen hat er die und Pferd mit guten Gründen als Fälschun- peraire, zwei der heute auf diesem Feld füh- einzigartige Hinterlassenschaft steinzeit- gen abtun zu dürfen, kam die verdiente An- renden Forscher, konnten nachweisen, dass licher Jäger ausgegraben. erkennung erst zu Beginn des zwanzigsten ganz bestimmte Koppelungen von Tier- Außer etwa 30.000 Feuersteingeräten und Jahrhunderts. Heute sind Hunderte Höhlen arten beabsichtigt waren. Am häufigsten Absplissen fand sich eine Fülle von Ge- mit farbigen Darstellungen des jagdbaren findet man Bisons und Pferde gemeinsam. weih- und Beinarbeiten: sogenannte Kom- Wildes bekannt. Tausende von Kunstwer- In verminderter Zahl kommen Mammut, mandostäbe – ein- und mehrlochig (man ken aus Geweih, Knochen, Stein und Elfen- Hirsch, Ren, Bär, Löwe und Nashorn vor. deutet sie heute als Pfeilschaftglätter) –, bein legen Zeugnis ab von einer geheim- Die Forschungen über die Felsbildkunst Amulette, Anhänger aus Geweih, außer- nisvollen Jägerwelt. Ich vermute, dass diese in Spanien und Frankreich förderten je- dem Knochen, Tierzähne und Muscheln. Welt in vielen Bereichen, nicht nur bei Jä- denfalls klar zutage, dass der Künstler der Besonders hervorheben muss ich an dieser gern – sei es bewusst oder unbewusst – bis Steinzeit Um- und Mitwelt unter dem As- Stelle die Darstellung von Jagdtieren der da- in jüngere Epochen nachwirkt. pekt eines männlichen und eines weib- maligen Zeit, von Rentieren, aber auch von lichen Prinzips erlebte. Vor allem bei den Pferden, eingraviert auf Lochstäben und auf ausgemalten Höhlen ergab sich ein religi- Knochenplatten. Ein ganz besonderes Stück Die Tierdarstellung öses System, das auf dem Gegensatz und auf hat als Kunstwerk Weltgeltung erlangt: die Das Werkzeug, mit dem unsere Urahnen der Ergänzung der männlichen und weib- mit einem Flintstichel aufs Feinste ausge- Stein und Knochen schmückten, lässt sich lichen Werte gründete. Symbolisch wurden führte Rentier-Gravur auf einer zwanzig mit dem Stahlstichel eines Goldschmiedes diese durch Tiere und mehr oder weniger Zentimeter langen Geweihstange. Eine völ- vergleichen. Größe und Form der Zurich- abstrakte Zeichen ausgedrückt. Der tiefere lig neue und vor allem rätselhafte Welt ist tung – des „Schliffs“ – sind fast identisch. Sinngehalt dieser Kunst wird wohl nie ganz hier aus der Erde getreten. Noch 1877, an- Aber worin liegt der Zweck des darge- geklärt werden können. Vergleiche mit heu- lässlich eines Anthropologenkongresses in stellten Kunstwerkes? Reine Dekoration, te noch lebenden Naturvölkern bieten sich Konstanz, überwog die Meinung, dass die Erinnerung an Erlebtes oder eine in die zwar an, stehen aber auf recht wackeligen sogenannten „Kunstwerke der Steinzeit“ al- Zukunft weisende magische Darstellung? Beinen. les Fälschungen seien. Aber es folgten wei- Worin liegt der Zweck moderner Kunst? tere Nachweise für das geistige und künst- Kann diese uns vielleicht bei der Suche lerische Vermögen des Vorzeitmenschen. nach dem Sinn der alten Darstellungen hel- Jagd- & Fruchtbarkeitsmagie? Zwei Jahre nach dem Konstanzer Kongress fen? Nehmen wir Joseph Beuys als Beispiel, Lange wurde die eiszeitliche Kunst bevor- wurden die mehrfarbigen Deckenmalereien der in Zusammenhang mit seinen Hirsch- zugt in einen funktionalen Zusammenhang

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mit einer Jagd- und Fruchtbarkeitsmagie mismus verschiedener Indianerstämme der die Jagd ausübt, entstanden neue Techniken gebracht. Nachdem sich jedoch gezeigt hat, Nordwestküste Nordamerikas, wie etwa die der Waffen und damit des Tötens einer un- dass die Menge der in den Höhlen darge- Tlingit- und Haida-Stämme mit ihren Tier- schuldigen Kreatur. Die Art und Weise, wie stellten Tiere keineswegs mit dem Anteil wappenpfählen. Einst schmückten sie auch man jagt und tötet, beeinflusst Geist und dieser Tierarten an der Jagdbeute korre- ihre Kleidung, ihre Jagd-, Gebrauchs- und Ethik. Sichtbarer Ausdruck dafür ist die Bil- spondiert, suchte man auch nach ande- Zeremoniengeräte wie auch große hölzerne dersprache der Jagdkunst. Sicher ist: In der ren Erklärungen. Nachdem sich alle diese Angelhaken mit Tiersymbolen. Jagdkunst der Eiszeit fanden magische oder Kunstwerke in meist verborgenen und Bär, Wolf, Rabe, Otter, Biber und andere religiöse Vorstellungen ihren Niederschlag. schwer zugänglichen Felsräumen befinden, Tierdarstellungen waren jedoch nicht nur Sie verband Mensch und Tier, welche einge- gehe ich davon aus, dass es sich um sakrale, Schmuck, sondern Erkennungssymbole bettet waren in eine gemeinsame Umwelt, ja heilige Räume handelt. Denkbar wäre, der Abstammung von einer legendären in eine Umwelt, deren Gefahren die Men- dass in ihnen rituelle Handlungen vor- Ahnfrau des jeweiligen Clans. Und natür- schen – Frau und Mann – nur zu gut kann- genommen wurden oder dass der Zweck lich wünschte man sich auch, mittels der ten. Diese Umwelt musste respektiert und dieser Bilder rein in der Anfertigung als dargestellten Symbole die Hilfe der Ahnen bewältigt werden. So sehe ich alle Kunst- solcher lag. Denkbar wäre aber auch ei- beim Jagen und Fischen zu erhalten. Au- werke des Eiszeitalters als Botschaften, an- ne teils magische, teils mystisch-religiöse ßerdem war das auf Geweih, Knochen oder gefangen von den gravierten Geweih- und Bindung des Künstlers, eines Schamanen Holz geschnitzte, gravierte oder gemalte Knochengeräten über Waffen, Amulette oder der ganzen Jagdgemeinschaft an ein Jagdtier ein persönliches Erkennungszei- aus Mammut- und Höhlenbärenzähnen, bestimmtes Jagdtier. Im Hinblick darauf, chen, das von den anderen Achtung und Venusfigürchen bis zur überwältigenden dass die Menschen jener Zeit wirtschaftlich Respekt verlangte. Heute tragen Jagdwaffen Höhlenkunst. Sie sind zugleich Botschaften Jäger und Fischer waren, ist eine emotio- das Monogramm des Besitzers oder sind an die Beutetiere und deren als dem Men- nale Beziehung, sogar eine enge familiäre mit der unverwechselbaren Gravur eines schen ebenbürtig gedachte Seelenwelt. Es Bindung mit einem tierischen Stammva- Meisters geschmückt. Irgendwie raunt auch sind Versuche, Regeln zu finden, die Jäger ter oder Schutzgeist möglich. Ich denke in hier immer noch die heidnische Vorzeit. und Gejagte verbinden und gegenseitig ver- diesem Zusammenhang auch an den Tote- Über Jahrtausende, in denen der Mensch pflichten. ❙

Das Buch zur Leseprobe: Trophäe und Aberglaube

Ob Steinbockhorn, Hirschgeweih oder Bezoarkugel, ob Hirschgrandeln, Habichtsklaue oder Wolfszahn, ob Bärenschädel oder Mardergebiss, Biberzahn oder Murmelnager, Adlerfeder, Birkhahnsichel oder Huchenflossen – schon seit geschichtlicher Frühzeit bewahrte der Mensch Teile seiner Jagdbeute auf. Waren das „Trophäen“ im heutigen Sinne? Wohl kaum.

Anders als heute hatten diese „Trophäen“ meist eine kultische oder magische Bedeutung. Der Mensch stand der Natur ja ungeschützt gegenüber und erhoffte sich durch das Tier Teilhabe am Göttlichen, erhoffte sich Schutz vor Gefahren, erhoffte sich Heilung von Leiden oder Linderung von Schmerzen. Knochen, Hörner und Zähne wurden daher zu Amuletten und Talismanen verarbeitet, denen ein jeweils ganz besonderer Zauber innewohnte. So schützten etwa Hirschgeweihe vor Blitzen, Wolfszahnlutscher halfen dem Kind beim Zahnen, der Penisknochen von Dachs, Fuchs und Bär stärkte dem Manne die müden Lenden, ebenso wie die Federn, die man ihm in die Hose nähte.

Der Autor, Bernd E. Ergert, war lange Jahre Direktor des Münchner Jagd- und Fischereimuseums. Er hat sein Leben lang der Bedeutung von Grandeln, Geweihen, Krucken und Bezoarsteinen nachgespürt Bernd E. Ergert und legt nun im Buch „Trophäe und Aberglaube“ sein umfangreiches Wissen offen. Zu seinem Buch 160 Seiten, rund 70 großteils farbige sagt er: „Mit dem Schreiben dieses Buches habe ich die Absicht verbunden, einen kleinen Blick in das Fotos und Abbildungen. Exklusiv in Leinen. Schatzkästlein des alten Jäger- und Volksglaubens zu ermöglichen. Für den jungen Jäger sind die Zeilen Format: 14 x 21,5 cm. vielleicht Anregung, in der Jagd mehr zu sehen als nur die Hörner, wie unsere Vorderen es taten. Die ISBN: 978-3-85208-142-7. alten Bräuche mahnen uns, die Trophäen des erbeuteten Wildes würdig zu behandeln. Wir gerechten Preis: € 35,- Jäger ehren damit das Wild und heben die ethischen Werte des Weidwerks hervor – einer uralten Betätigung des Menschen.“ Österreichischer Jagd- und Fischerei-Verlag 1080 Wien, Wickenburggasse 3 „Trophäe und Aberglaube“ ist eine Fundgrube für jeden, der in der Jagd mehr sieht als schnödes Tel.: (01) 405 16 36/39, Regulieren. Bebildert ist dieses Buch mit einzigartigen Fotos: vom erlesensten Grandelschmuck aus E-Mail: [email protected], www.jagd.at königlichen Schatullen über Steinbockdosen bis hin zum Gamsbesteck von Erzherzog Johann.

Foto: Ergert (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 43 INFO & SERVICE VEREINE MITTEILUNGEN DER GESCHÄFTSSTELLE

Geschäftsstelle 6020 Innsbruck, Meinhardstraße 9 Ehrungen und Ernennungen Telefon: 0512 / 57 10 93 Fax: 0512 / 57 10 93-15 in den Jahren 2016/17 E-Mail: [email protected], www.tjv.at Ehrenzeichen der Bezirk Kufstein: Jägerschaft des Bezirkes ➠ Ing. Othmar David ➠ Bürozeiten: Der Bezirksjägermeister kann an Personen, Peter Riedmann die mindestens 20 Jahre Jagdausübungsbe- von Montag bis Donnerstag rechtigte waren oder sich sonst um die Jagd Bezirk Kitzbühel: jeweils von 7.30 bis 17.00 Uhr des Bezirkes besonders verdient gemacht ➠ Johann Seiwald haben, das Ehrenzeichen des Bezirkes ver- Freitag von 7.30 bis 12.00 Uhr leihen. Wildmeister Bezirk Landeck: Über Ersuchen seines Dienstgebers hat der In der Geschäftsstelle ➠ Ernst Kössler Vorstand des Tiroler Jägerverbandes zum erhältlich: ➠ Dr. Ludwig Pfund Wildmeister ernannt: ➠ Franz Josef Sailer ➠ Peter Atzl ➠ DVD „Im Bann dieser Berge“ (€ 35,00 zzgl. Versandgebühren) Bezirk Innsbruck-Land: ➠ Buch „Tiroler Jungjäger“ (€ 37,00) ➠ Maria Larcher Revieroberjäger ➠ Josef Schweigl Über Ersuchen ihrer Dienstgeber hat der ➠ Verbandsabzeichen für den Hut als ➠ Albert Unterberger Vorstand des Tiroler Jägerverbandes zu Re- Anstecknadel ➠ Erwin Weber vieroberjägern ernannt: ➠ Jagderlaubnisschein-Vordrucke ➠ Markus Neuner Bezirk Schwaz: ➠ Thomas Tschiderer ➠ Wildbretanhänger ➠ WM Josef Bamberger ➠ Ing. Reinhard Weiß ➠ Hinweistafeln: ➠ Hugo Mussnig ➠ Format 30 x 40 cm (€ 7,50) Heinrich Rinner ➠ WM Karl Schmid Berufsjäger ➠ Autoaufkleber Nach abgeschlossener Ausbildung wurden ➠ Musterpachtverträge vom Tiroler Jägerverband zu Berufsjägern ernannt: Weidmannsruh ➠ Sebastian Luidold Rechtsberatung: unseren Weidkameraden ➠ Ing. Christoph Schaffenrath, MSc Nach telefonischer Voranmeldung Vinzenz Adamer (0512 / 57 10 93) können Kramsach, 88 Jahre kurzfristig Termine mit unserem Hans Straif 40. Österreichisches Rechtsreferenten Univ.-Prof. Dr. D-Bernbeuren, 86 Jahre Jägerschaftsschießen Franz Pegger vereinbart werden. Arno Groten Das 40. Österreichische D-Aachen, 76 Jahre Jägerschaftsschießen findet am Norbert Sappl Kostenlose Servicehotline: Kundl, 60 Jahre 26. August 2017 Wir dürfen in Erinnerung rufen, Martin Fankhauser am Landeshauptschießstand dass die Geschäftsstelle des Tux, 59 Jahre Innsbruck/Arzl statt. Tiroler Jägerverbandes auch unter Erich Alois Kienböck Der Tiroler Jägerverband freut sich der kostenlosen Telefonnummer D-Eggenburg, 52 Jahre auf zahlreiche Zuschauer. TJV 0800 / 24 41 77 erreichbar ist!

44 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 JAGD ÖSTERREICH INFO & SERVICE

Auf dem Weg zur Dachmarke Daten und Fakten zum Dachmarkenprozess „Jagd Österreich“ Prozess zur Entwicklung einer Dachmarke „Jagd Österreich“: ➠ ➠ „Das Bild der Jagd ist total verzerrt!“ Auftraggebende Organisation: Faktor genannt. Auffallend ist dabei, dass Landesjägermeister-Konferenz bzw. ➠ „Wir warten, bis uns der Blitz im jagdnahe Personen und Gruppen (z. B. die Zentralstelle Österreichischer Hintern einschlägt!“ Mitarbeiter oder Funktionäre der Landes- Landesjagdverbände (www.ljv.at) ➠ „Wir müssen uns in Richtung jagdverbände bzw. Jagdschutzorgane) das ➠ Prozessdesign und -begleitung: moderne Interessensvertretung in der Wichtigkeit gleich bewerten wie Unternehmens- und Kommunikati- entwickeln!“ andere Interessensgruppen (z. B. Vertreter onsberater MMag. Dr. Peter Vogler (www.wirksam-sein.com) von Forst-/Landwirtschaft, NGOs oder Das sind nur einige wenige der – zugege- Behörden). Meilensteine: benermaßen etwas emotionaleren – Aus- Nur regional treten bei dieser Fragestellung ➠ Februar bis Juni 2016: Auswahl sagen, die zu Beginn des Weges zur Dach- kleine Unterscheide auf. So wird die Jagd externe Begleitung, Vorgespräche marke „Jagd Österreich“ vor etwas mehr in Salzburg, Oberösterreich und der Stei- und Planung des Prozesses als einem Jahr zu hören waren. Inzwischen ermark am ehesten noch mit „Tradition“ ➠ 13. Juni 2016: Beauftragung für ist viel passiert und auch schon einiges er- identifiziert, in Tirol mit dem „Wildtier- den Markenentwicklungsprozess arbeitet worden. Wir haben österreichweit management“, in Kärnten und Niederö- ➠ Juni bis Oktober 2016: nahezu 200 Experten, Funktionäre und sterreich mit dem „Wildbret“, in Wien und • Erhebung Kommunikationsleistung Interessensvertreter beteiligt und struktu- im Burgenland sowie in Vorarlberg mit der Jagd in Österreich riert befragt. Erste handfeste Ergebnisse Emotionen wie der „Freude“, dem „Glück“ • Qualitative Marktforschung (nahezu liegen vor, über die ab sofort stufenweise und dem „Stolz“ bzw. dem „Naturerlebnis“ 200 Experten, Funktionäre und berichtet werden kann. Die Dachmarke an sich. Negative Zuschreibungen erfolgen Interessensvertreter): „Jagd Österreich“ selbst wird im Herbst vor allem über die Begriffe „Fütterung und ❙ 23 Fokusgruppen (in allen 2017 öffentlich vorgestellt. Aufhege“, „Trophäenjagd“, „gespaltene Jä- 9 Bundesländern und 6 österreichweit) Die Landesjägermeister-Konferenz hat im gerschaft“ sowie über Eigenschaftswörter ❙ 14 strukturierte Einzelgespräche April 2016 den Startschuss zur Entwick- wie „elitär“ oder „unmodern“. Negativ (in jedem Bundesland und lung einer Dachmarke „Jagd Österreich“ präsent sind zudem Bilder von Jägern mit österreichweit) gegeben. Damit wurde der Weg frei, Schritt großen Geländewagen oder vom Haustier- ➠ Oktober 2016 bis Juni 2017: für Schritt eine gemeinsame Ausrichtung abschuss. • 3 Marken-Workshops (mit den aller neun Landesjagdverbände auf öster- Landesjägermeistern und den reichischer Ebene zu erarbeiten. Dem Vor- Geschäftsführern der Landesjagd- schlag, diesem Vorhaben eine tiefgehende Jagdnahe Personen schätzen verbände) Situationsanalyse voranzustellen, haben ihre Leistungen • Diverse Abstimmungen im Rahmen der regulären Landesjägermeister- die Landesjägermeister ebenso unisono selbstkritischer ein Konferenz zugestimmt. Ziel dieser Bestandserhebung Spannend ist das Ergebnis zur Einschät- • Präsentation der Ergebnisse bei war es vor allem, die Identitäten der Jagd zung, inwieweit die Jägerinnen und Jäger der Frühjahrs-Delegierten-Konferenz in den neun Bundesländern zu ergründen. des jeweiligen Bundeslandes derzeit ihre in Salzburg und bei der Internatio- Das Gemeinsame und Verbindende sollte gesellschaftliche Funktion bzw. ihren ge- nalen Jagdkonferenz im deutschen eine wesentliche Basis für die inhaltliche sellschaftlichen Auftrag erfüllen. Die jagd- Thüringen Festlegung der Dachmarke „Jagd Österrei- nahen Gruppen tippen dabei vor allem auf ➠ Juni 2017 bis Oktober 2017: ch“ sein. Prozentsätze zwischen 50 und 75 Prozent, • Präzisierung der Ergebnisse des während die Mehrheit jagdfernerer Per- Dachmarken-Prozesses und sonen von höheren Werten zwischen 50 Formulierung einer Charta Österreichweit nahezu und 95 Prozent ausgeht. Gleichermaßen „Jagd Österreich“ einheitliches aktuelles • Erstellung des Markenhandbuches, pessimistisch sind beide Befragungsgrup- eines CD Manuals und einer Image der Jagd pen bei der Einschätzung dieses Erfül- Kommunikationsrichtlinie Wohl wenig überraschend wird die Jagd lungsgrades von Seiten der Öffentlichkeit • Umsetzung der aus dem Marken- in Österreich nach wie vor sehr stark mit bzw. dabei vor allem der städtischen Be- prozess abgeleiteten strukturellen „Tradition“ und „Brauchtum“ verbunden völkerung. Hier fehle es beispielsweise Veränderungen oder als „Kulturgut“ gesehen. An zweiter an Information bzw. Öffentlichkeitsarbeit ➠ November 2017 (voraussichtlich): Stelle rangiert bei der Frage „Wofür steht oder am Interesse in Bezug auf Jagd und • Öffentliche Präsentation der die Jagd in Ihrem Bundesland aktuell?“ Natur. Dachmarke und der Charta das „Wildtiermanagement“, auch im Sinne Inhaltlich definieren die jagdnahen Grup- „Jagd Österreich“ sowie der neuen von Regulierung oder Biotop-Pflege. pen den gesellschaftlichen Auftrag der Jagd Struktur zur Umsetzung der Gleich danach wird das „gesunde, hoch- in ihrem Bundesland nahezu einheitlich. Ergebnisse wertige Wildbret“ als wesentlicher Image- An erster Stelle stehen dabei „Ökologie“

JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 45 INFO & SERVICE StrategischeJAGD ÖSTERREICH POSITIONIERUNG (2) Dachmarke „Jagd Österreich“

Der Entwicklungspfad vom IST- zum SOLL-IMAGE Identität der Jagd in Österreich besteht. Dennoch existieren in Bezug auf die Fra- ge der Zukunftsausrichtung österreichweit sowie intern wie extern stark unterschied- Tradition, Nachhaltige liche Erwartungen. Diese nun veröffent- Brauchtum, Kulturgut Jagd/wirtschaft lichten Ergebnisse der Datenerhebung Gesundes, waren nur ein einzelner, jedoch wesent- hochwertiges licher Bestandteil der Bestandserhebung Wildtiermanagement Wildbret bzw. für das bereits erarbeitete Stärken- inkl. jagdwirtschaftliche Schwächen-Profil der Jagd in Österreich. Regulierung Letzteres wiederum bildete neben den drei Lebensraum- Ökologie & Workshops mit Spitzenvertretern der neun Management Naturschutz Landesjagdverbände die Grundlage für die Gesundes hochwertiges Wildbret gemeinsame Definition der Dachmarke „Jagd Österreich“. Details dazu können … Tradition & Information aber erst im Herbst veröffentlicht werden, Brauchtum & Aufklärung wenn die strukturellen Anpassungen zur Ökologie/Naturschutz Umsetzung der Dachmarke bereits einge- SOLL 2020/25 leitet sind. IST 2016/17 (Dachmarke Jagd Ö) Zum jetzigen Zeitpunkt kann aber schon ge- sagt werden, dass sich die Jagd in Österrei- November 2016 wirksam sein ch neben13 der Land- und Forstwirtschaft als bzw. der „Naturschutz“, an zweiter bis in Österreich, wenn man die regionalen eine der wesentlichen und unverzichtbaren vierter fast gleichauf das „Lebensraum- Präferenzen pro Bundesland zu Rate zieht. Säulen der nachhaltigen Landnutzung posi- Management“, die „jagdwirtschaftliche Hier reicht die Palette von „Naturschutz/ tionieren wird. Dazu gilt es, die vier Kern- Regulierung“ sowie die „Information und Ökologie“ über „positive Emotionen“, Leistungsbereiche „nachhaltige Jagdwirt- Aufklärung“ bzw. die „Naturvermittlung“. „Anerkennung als Teil der Gesellschaft“, schaft“, „gesundes, hochwertiges Wildbret“, Erst dann folgen die Pflege des Brauch- „Tradition“, „Lebensraum-Management“ „Lebensraum-Management“ bzw. „Bei- tums und der Traditionen, die Zurverfü- bis hin zur „nachhaltigen Jagd“ oder „Wild- trag zum Naturschutz“ sowie „Tradition gungstellung von gesundem und hoch- bret“, wofür die Jagd in Österreich künftig & Brauchtum“ bzw. „Information & Auf- wertigem Wildbret, der Erhalt gesunder, in erster Linie stehen soll. Ebenso unter- klärung“ konsequent in den Vordergrund artenreicher und angepasster Wildbestän- schiedlich sind die Erwartungen in Bezug zu spielen. Diese Alleinstellungsmerkmale de sowie die Wildtierhygiene, wozu in auf das, wofür die Jagd in Zukunft NICHT werden demnächst als Visionsbild der „Jagd diesem Fall auch die Entsorgung von Fall- stehen soll: „Elite-/Reichensport“, „Gatter/ Österreich“ in einem Markensteuerrad und wild oder die Tierseuchenbekämpfung zu Zucht“, „Trophäenkult“, „Schädlingsbe- einer Charta „Jagd Österreich“ erstmals rechnen ist. kämpfung“ oder „jagdlicher Schießsport“, ausformuliert zur Verfügung stehen. In um nur die häufigsten Nennungen zu er- dieser letzten Prozessphase kommt es jetzt wähnen. darauf an, daraus abgeleitete, dringend not- Unterschiedliche Erwar- wendige kommunikative, strukturelle und tungen in Bezug auf die substanzielle Veränderungen anzustoßen Zukunftsausrichtung Fazit und Ausblick und sukzessive anzugehen, damit die Jagd Eine Herausforderung für die Entwicklung Ein zentrales Ergebnis der Situationsana- auch in Österreich weiterhin zukunftsfähig einer österreichweit akzeptierten Dach- lyse ist also, dass zwar aktuell eine stark bleiben kann. ❙ marke stellen die teils unterschiedlichen ausgeprägte und großteils einheitliche MMag. Dr. Peter Vogler Vorstellungen zur Zukunftsausrichtung der Jagd dar. So wollen jagdnahe Gruppen bis 2020/2025 vor allem das hochwertige Wildbret, die nachhaltige Jagd, das posi- REDAKTIONS- UND ANZEIGENSCHLUSS tive Lebensgefühl sowie die Tradition und das Brauchtum im Vordergrund sehen. Vertreter jagdfernerer Interessensgruppen verbinden die Jagd zwar auch weiterhin für die September- gerne mit hochwertigem Wildbret, schrei- ben ihr aber zudem eher eine Rolle als an- Ausgabe ist am gewandter Naturschützer bzw. Bewahrer von Ökologie und Biodiversität zu. Intern Donnerstag, wie extern gewünscht ist mehr Anerken- nung für die Jagd als Teil der Gesellschaft. 10. August 2017 Sehr unterschiedlich wird das Bild zur Zu- kunftsausrichtung (Soll-Image) der Jagd

46 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Grafik: Vogler (1) JAGD ÖSTERREICH INFO & SERVICE

Interview zum Dachmarkenprozess Auf dem Weg zur Dachmarke „Jagd Österreich“

Die Landesjägermeister-Konferenz hat Was haben aber die einzelne Jägerin viel recherchiert und beispielsweise fast vor mehr als einem Jahr den Startschuss und der einzelne Jäger davon, dass es 200 Experten, Funktionäre und Multipli- für die Entwicklung einer Dachmarke künftig eine Dachmarke „Jagd Öster- katoren strukturiert befragt. Das geschah „Jagd Österreich“ gegeben. Was waren reich“ geben wird? einerseits über Einzelgespräche und ande- die hauptsächlichen Beweggründe dafür? P. Vo g l e r : Eine für ganz Österreich entwi- rerseits über Fokusgruppen, wobei zusätz- P. Vo g l e r : Zeitgemäße Verbandsarbeit be- ckelte Dachmarke soll den rund 110.000 lich zu sechs österreichweiten Fachgrup- steht vor allem darin, die Interessen der Mitgliedern eine optimale Vertretung auf pen pro Bundesland je eine Fokusgruppe Mitglieder so gut wie möglich auf allen allen Ebenen garantieren, aber auch Ori- mit internen und externen Stakeholdern Ebenen zu vertreten. Die Jägerschaften sind entierung für das tägliche jagdliche Tun angeboten worden ist. vor allem in den Bezirken und den Bun- geben. Die meisten Menschen wollen es ja desländern ausgezeichnet aufgestellt. Auf gut und richtig machen. Allerdings geht das Wie geht es nun weiter? Wann wird Bundesebene jedoch gibt es noch keine nur, wenn klar ist, was dieses Richtige und die Dachmarke „Jagd Österreich“ den oder nur eine schwach ausgeprägte einheit- Gute ist. Das zu definieren, ist eine unserer Jägerschaften und der Öffentlichkeit liche Linie, was gegenüber den teilweise nur Aufgaben der Landesjagdverbände. Des- präsentiert? bundesweit agierenden Kooperationspart- halb hat die Landesjägermeister-Konferenz P. Vo g l e r : Wir – die Landesjägermeister, die nern und vor allem Gegenspielern enorme entschieden, diesen Weg der Definition Geschäftsführer der Landesjagdverbände Nachteile hat und auch angreifbar macht. nun mit der Entwicklung einer Dachmarke und ich – haben uns bereits in mehreren „Jagd Österreich“ sowie einer Charta „Jagd Workshops mit den Ergebnissen der Situ- Wenn es um die Entwicklung einer Marke Österreich“ zu gehen. ationsanalyse sowie der Dachmarken-Defi- geht, spielt meistens das Image eine große nition beschäftigt. Auf der Basis der aus der Rolle. Ist es inzwischen so schlimm, dass Sie begleiten den Prozess als externer, Situationsanalyse hervorgegangenen neun man einen eigenen Dachmarkenprozess auf Markenentwicklung spezialisierter Landesidentitäten der Jagd war es möglich, zum Gegensteuern braucht? Berater. Wie haben Sie diese komplexe einen Markenkern, die emotionalen und P. Vo g l e r : Das Image der österreichischen Fragestellung angelegt? rationalen Leistungsversprechen sowie die Jägerschaften ist gut bei jenen, die engen P. Vo g l e r : Die Landesjägermeister-Konfe- österreichweit einheitlichen Werte und Ei- Kontakt pflegen und in diesen Bereichen renz ist meinem Vorschlag gefolgt, bei der genschaften der Jagd in Österreich zu be- tätig sind. Wir haben eher Probleme, bei Entwicklung der Dachmarke einen Mittel- stimmen und auszuformulieren. Jetzt gilt der nichtjagenden oder etwas jagdferneren weg zu gehen. Einerseits wollte man nicht es, die daraus resultierenden notwendigen Bevölkerung auf Verständnis zu stoßen. alles „von oben nach unten“ vorgeben. An- kommunikativen und strukturellen Verän- Hier kann und soll auch ein Dachmarken- dererseits wäre eine Urabstimmung „von derungen vorzunehmen. Das Gesamtpaket prozess dazu beitragen, dass wir unsere unten nach oben“ mit allen Jägerinnen wird voraussichtlich bis November 2017 ge- Kompetenzen und Ressourcen österreich- und Jägern zu aufwändig gewesen. Inso- schnürt sein und erst dann der Öffentlich- weit besser bündeln. Damit setzen wir das fern haben wir in den letzten Monaten keit vorgestellt. ❙ Potenzial frei, auch die wenig Informierten und kritischen Geister mit Informationen und Sachargumenten zu informieren und letztlich dann zu überzeugen. Fortbildungen für Jagdschutzorgane

Weshalb geht man diesen Prozess in Öster- Im Jahr 2017 werden vier weitere b) Neueste Erkenntnisse auf dem Gebiet der reich erst jetzt an, nachdem es bereits seit Fortbildungsveranstaltungen für Wildkunde, Wildhege und Wildökologie; Längerem einen Deutschen Jagdverband Jagdschutzorgane gemäß § 33a TJG c) Forstkunde, forstliche Bewirtschaftung, und eine Dachmarke „Jagd Schweiz“ gibt? durchgeführt: Erkennung und Verhütung von Wildschäden P. Vo g l e r : Die Jagd in Österreich gliedert sich einschließlich der Verjüngungsdynamik in neun eigenständige Landesorganisationen ➠ Freitag, 21.07.2017: Kirchbichl sowie des Naturschutzes; und eine Zentralstelle in Wien auf. Das ist ➠ Freitag, 11.08.2017: Strass i. Z. d) Jagdhundewesen, Waffen-, Munitions- historisch gewachsen und geht rechtlich da- ➠ Freitag, 01.09.2017: Osttirol und Schießwesen einschließlich der Hand- rauf zurück, dass es neun unterschiedliche habung von und Schießen mit Jagdwaffen; Landesjagdgesetze gibt. Mit einer Dachmar- e) Wildbretverwertung und -hygiene; ke „Jagd Österreich“ besteht die einmalige INHALTE: f) Bewusstseinsbildung für Weidgerechtigkeit Chance, gemeinsam zu definieren, wofür die a) Änderungen von jagdrechtlichen und und Jagdethik. Jagd in ganz Österreich steht und wofür nicht. sonstigen für die Erfüllung der Aufgaben Informationen folgen in der JAGD IN TIROL Damit kann auch auf europäischer und inter- als Jagdschutzorgan erforderlichen Rechts- und auf unserer Website. Anmeldung bis nationaler Ebene besser agiert werden, weil vorschriften einschließlich der zu diesen jeweils 2 Wochen vor Veranstaltungstermin klarer wird, was das Spezifische der Jagd bei Rechtsmaterien wesentlichen Judikatur; auf www.tjv.at uns im Gegensatz zu anderen Ländern ist.

JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 47 INFO & SERVICE JUBILARE

Ein Weidmannsheil den Jubilaren im Juli Zur Vollendung des 93. Lebensjahres: Zur Vollendung des 80. Lebensjahres: Jakob, I-Natz-Schabs; Müller Reinhard, D-Baden 93 Hauser Josef, Tobadill 80 Bottinelli Sergio, CH-Cadempino; Dax- Baden; Plank Ulrike, Terfens; Rohregger Otto, acher Hugo, Kirchbichl; Juen Arnold, See; Kramsach; Ulses Josef, ; Unterberger Klingler Alfred, Götzens; Kohler Franz, Häselgehr; Zur Vollendung des 91. Lebensjahres: Hansjörg, Wattens; Walch Anton, Steeg 91 Mutschlechner August, Weer; Pircher Meisnitzer Erwin, Innsbruck; Schranz Arthur, Albert, Strengen Innsbruck; Schreder Josef, Going; Steinmüller Johannes Alois, Längenfeld; Dr. Warth Albert, Zur Vollendung des 70. Lebensjahres: D-Baden-Baden Bär Werner, CH-Jenaz; Bernhard Norbert, Zur Vollendung des 90. Lebensjahres: 70 90 Perktold Alois, I-Partschins; Bertolini Rudolf, I-Kurtinig; Egger Zur Vollendung des 79. Lebensjahres: Wolfgang, Jochberg; Gatterer Cyriak, I-Pfalzen; Günter, D-Senden; Haselsberger Wilhelm, Scheffau a. W. K.; Heller Zur Vollendung des 89. Lebensjahres: 79 Abele Bausenhart 89 Angerlechner Josef, Oberndorf i. T. Erich, D-Laupheim; Boscarolli Waldemar, Wolfgang, Retz; Hörhager Rudolf, Kolsassberg; Reith b. K.; Brandl Peter, D-Wackersberg; Huber Walter, Wenns; Jongen Theodor Jan Brinke Bernhard Th., NL-EM Zeddam; Drexler Hubert Maria, B-Lanaken; Lanthaler Josef, Aschau Zur Vollendung des 87. Lebensjahres: Otto, D-Jachenau; Eberhart Alois, Tieschen; i. Z.; Lenz Reinhard, Kaunerberg; Dr. Lieser 87 Eller Johann, Ellbögen; Dr. Mackenrodt Dr. Freese Günter, Bischofshofen; Hanser Jochen, Jochberg; Margreiter Georg, Steinberg a. R.; Raimund, Ried i. Z.; Heeren Edden, D-Stuttgart; Wilhelm, D-Garmisch-Partenkirchen; Mahrl Dr. Oettl Josef, Innsbruck Hosp Hermann, Obsteig; Koch Arnold, Nassereith; Johann, Pyhra; Schlauer Friedrich, H-Bar; Kraiß Hubert, D-Herrenberg-Kuppingen; Rieder Schmalzl Ludwig, Bruck a. Z.; Ing. Schneider Zur Vollendung des 86. Lebensjahres: Josef, Kufstein; Walser Paul, D-Riemerling Eckhart, Rum; Striessnig Burghard, Innsbruck; 86 Geyer Josef, Haslau; Luggin Heinrich, Tumler Edmund, Pfunds; Witzmann Andre, Tarrenz; Dr. Rankl Franz, St. Johann; Ratzka Zur Vollendung des 78. Lebensjahres: Kitzbühel Ottokar, D-Heppenheim; Schwarz Heinrich, 78 Bellinger Johann, Brandenberg; Diskus Arzl i. P.; Steinlechner Alfred, Pillberg Ernst, Kufstein; Ellinger Friederike, Breitenbach; Zur Vollendung des 65. Lebensjahres: Kirschner Paul, Ladis; Koch Johann, Söll; Lener 65 Dagn Martin, Ebbs; Ewerz Alois, Imst; Zur Vollendung des 85. Lebensjahres: Heinrich, Matrei a. Br.; Schaur Josef, Volders; Gabriel Silvio, CH-Stein a. Rh.; Gstinig Alois, Dr. Schießling Anton, Reith i. A.; Seitz Günter, Ainberger Johann, Brixlegg; Ennemo- Oberlienz; Haslwanter Erich, Rietz; Heigen- 85 D-Pforzheim; Waltl Johann, Kitzbühel ser Alois, Sautens; Lackstätter Josef, Hart i. Z.; hauser Friedrich, Kramsach; Hofer Klaus Martin, Hans Heinz, Innsbruck; Machalitzky Rangger I-St. Leonhard i. P.; Hornberger Paul, D-Gon- Erich, Brandenberg; Reiterer Leopold, Aspangberg Zur Vollendung des 77. Lebensjahres: nesweiler; Kolb Franz, Baumkirchen; Lehner Dipl.-Ing. Distelmeier Heinz, D-Egling- 77 Josef, Wels; Neururer Hubert, D-Bad Kissingen; Deining; Felderer Max, Thaur; Hartmann Georg, Zur Vollendung des 84. Lebensjahres: Oberprantacher Anton, Landeck; Dr. Orth Her- Egger Johann, Kirchbichl; Jehle Otto, Wien; Haslwanter Felix, Reith b. S.; Hauser 84 mann, D-Eurasburg; Plankensteiner Reinhold, Ischgl; Kress Rudolf, D-Gelsenkirchen; Larcher Andreas, Zellberg; Irenberger Oswald, West- Kaunertal; Martin, D-Stuttgart; Josef, Polling; Netzer Anton, Ladis; Ribis Johann, endorf; Kerschdorfer Peter, Stumm; Kiebler Roller Schiefer Neustift i. St. Manfred, CH-Zihlschlacht; Muigg Johann, Pfons; Alfred, I-St. Leonhard i. P.; Signitzer Bernhard, Reolon Gianfranco, I-Ponte nelle Alpi; Schlegel Pfons; Siller Hermann, Neustift i. St.; Widmann Hans, CH-Buchs; Sprenger-Steixner Wilhelm, Alheidis, Stumm Zur Vollendung des 83. Lebensjahres: Schönberg i. St.; Walser Raimund, Kappl; Wurm 83 Gruber Franz, Vomp; Hosp Anton, Franz, Wattens D-Hinterstein; Kluibenschädl Rudolf, Mötz; Zur Vollendung des 60. Lebensjahres: Schönegger Konrad, I-Innichen; Thöni Josef, Arzl 60 Angheben Luigi, I-Vallarsa; Eberl Wil- i. P.; Wieland Georg, Brixlegg Zur Vollendung des 76. Lebensjahres: fried, Finkenberg; Gschwentner Johann, Breiten- Eberharter Max, Hart i. Z.; Dr. Egger 76 bach a. I.; Hopfgartner Rino, Innsbruck; Johannes, I-Bozen; Ganser Franz, Lichtenberg; Zur Vollendung des 82. Lebensjahres: Graf Norbert, Mils; Haglmayer Rudolf, Thiersee; Kathrein Adalbert, Arzl i. P.; Köfler Elmar, 82 Dipl.-Ing. Beygang Günther, D-Hers- Helwin Peter, D-Oberthal; Kampreger Oskar, Telfs; Kögl Hanspeter, Angerberg; Koidl Andre- bruck; Bischofer Benedikt, Schwoich; Dr. Bruder Innsbruck; Knecht Dieter, D-Bempflingen; as sen., Aurach b. K.; Konrad Adelbert, Schlins; Reinhard, D-Bochum-Weitmar; Crede Alfred, Leitner Ewald, Haiming; Mattersberger Florian, Dr. Kupec Jan, Schwarzach; Lorberg Karl- D-Edertal-Affoldern; Fender Hermann, Sölden; Matrei i. O.; Narr Josef, See; Oberleiter Klaus, Heinrich, D-Essel-Engehausen; Mag. Marton Höppner Reinhold, D-Riedenburg; Mair Otto, Innsbruck; Dr. Pallua Anton, Tulfes; Pilger Karl, Erwin, Innsbruck; März Eberhard, Thiersee; Mo- St. Jodok; Pfeiffer Ferdinand, Tulln; Schratten- Wörgl; Reiter Barbara, Fieberbrunn; Thaler Karl, ser Alfred, Alpbach; Mühlburger Walter, Virgen; thaler Hermann, Achenkirch; Steiner Hans, Nenzing Zirl; Waibl Hermann, Innsbruck; Waltl Johann, Fieberbrunn; Willi Kurt, Andelsbuch Nairz Erwin, Zirl; Oblasser Alois, Kals a. Gr.; Ing. Obrist Othmar, Angerberg; Dr. Pfaundler Zur Vollendung des 81. Lebensjahres: Sebastian, Satteins; Plautz Paul, Iselsberg; Dr. Brehme Ingo, Westendorf; Christen 81 Zur Vollendung des 75. Lebensjahres: Pototzki Anton, D-Burgheim; Pramstaller Josef, Walter, CH-Wilen b. Wollerau; Feiersinger Matthä- Breithaupt Petra, I-San Felice Del Bena- 75 Gries i. S.; Edwin, Kolsass; us, Oberndorf; Goderbauer Hans, D-Dinkelsbühl; co; Brugger Franz, Kaltenbach; Gatt Helmut, Vals; Ing. Rainer Röck Hofer Rudolf, I-St. Leonhard i. P.; Ruppert Fritz, Hellmeier Kastulus, D-Holzkirchen; Huber Jo- Johann, Kramsach; Rupprechter Johann Peter, Innsbruck; Strobl Otto, D-München-Pasing; Strolz hann, Zams; Jeitner Andreas, Silz; Jordan Franz, Breitenbach a. I.; Sassudelli Gianpaolo, I-Trento; Franz, Nötsch im Gailtal; Weber Erwin, Navis Kematen; Käppli Robert, CH-Davos; Michaeler Volderauer Anton, Neustift i. St.

48 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 JUBILARE INFO & SERVICE

Ein Weidmannsheil den Jubilaren im August

Zur Vollendung des 93. Lebensjahres: hele Rolando, I-Lavarone; Tenti Tino, CH-Elsau; Grissemann Alois, Grins; Dipl.-Ing. Groß Werner, 93 Dr. Haller Franz, D-Strasslach von Siemens Peter, D-München; Zerbo Giusep- D-Herzogenaurach; Guem Alfred, Schönwies; pe, I-Zelarino Haertl Ulf, D-Hemhofen; Hecher Gottfried, Mils; Hosp Karl, Rinnen; Kieltrunk Maria, Vils; Raich Zur Vollendung des 92. Lebensjahres: Alois, Pettnau; Schranz Oswald, Ried i. O.; 92 Debern Heinrich, Mieders; Gröbner Zur Vollendung des 79. Lebensjahres: Gotthard, Flirsch Sommer-egger Renate, Kramsach; Sottner 79 Aigner-Dünnwald Anjuta, D-Pöcking; Heinz, Niederndorf Beutler Peter, D-Baldham; Dialer Friedrich, Deutschkreutz; Johann, Trins; Zur Vollendung des 88. Lebensjahres: Hilber Holzknecht Wilhelm, Längenfeld; Heinrich, Colleselli Jakob, Lienz; Wöhrl Josef, Lampacher 88 Pettneu; Lempach Walter, Wängle; Lumassegger Zur Vollendung des 70. Lebensjahres: D-Dormagen Siegmund, Imsterberg; Alois, Sistrans; Mairhofer Johann, Thiersee; Pöll 70 Bartl Berktold Ludwig, Zell a. Z.; Dr. Rantner Helmut, Absam; Wilhelm, ; Brickert Maxime, Telfs; Dindl Hermann, Thalheim; Walter, Hermann, Langkampfen; Feichtner Gebhard, Zur Vollendung des 87. Lebensjahres: Rumpfhuber Tinzl Umhausen; Max, Weissenbach; Radfeld; Föger Maria, Umhausen; Grasser Ludwig, Gamper Josef, Sölden; Hofer Ludwig, Wetscher Wille 87 Egon, Pians Linz; Griesser Johann, Mils; Gstir Erich, Längen- Matrei a. Br.; Längle Helmut, Altach; Pedevilla Anton, Reutte; Rudigier Helmut, Kappl; Tipotsch feld; Holzer Johann, Wildschönau; Dr. Keitel Hans Josef, Lanersbach; Unterluggauer Hubert, Peter, D-Essen; Marzilli Mario, I-San Giuliano; Obertilliach; Prof. Weck Peter, Wien Zur Vollendung des 78. Lebensjahres: Pföstl Josef, I-Schenna; Poberschnigg Georg, 78 Bouvier Erwin, Zams; Haid Herbert, ; Posch Günther, Imst; Rieser Anton, Zams; Hanslik Mathilde, D-Mittenwald; Herr- St. Johann i. T.; Schöpf Erich, Innsbruck; Dr. Sief Zur Vollendung des 86. Lebensjahres: mann Horst, Zirl; Jenewein Josef, Mühlbachl; Robert, Schwaz; Streiter Konrad, Vomp; Tann- Adolf, St. Paul; Rainer, Aldrans; Cecchinato Mario, CH-Gais Kenzian Krischan heimer Roland, ; Waldner Hans, 86 Mattersberger Alois, Matrei i. O.; Obersteiner I-Meran; Wellmann Hans Josef, Westendorf; Wolf Herbert, Iselsberg-Stronach; Strigl Emil, Sautens; Heinrich, D-Elsdorf Zur Vollendung des 85. Lebensjahres: Thöni Fritz, Tösens; Unterrainer Gerhard, 85 Berger Josef, Virgen; Binder Wilfried, St. Johann i. T.; Voglstätter Franz, Lofer; Waro- Hainzenberg; Waldner Josef, Serfaus; Dr. Wieden- schitz Günther, Birgitz; Dr. Wolf Hugo, Sistrans Zur Vollendung des 65. Lebensjahres: hofer Karl, I-Welschnofen 65 Bach Michael, D-Staudt; Eiter Franz, Zur Vollendung des 77. Lebensjahres: Jerzens; Foidl Alois, St. Jakob i. H.; Griesser Paul, Zur Vollendung des 84. Lebensjahres: 77 Deutschmann Robert, Wenns; Ing. Landeck; Gruber Hermann, Aschau i. Z.; Hauser 84 Handle Arnold, See; Hanser Peter, Mayr- Fischer Karl, D-Haar; Hörhager Herbert, Alois, St. Jakob i. H.; Hintner Manfred, D-Wackers- hofen; Knaus Fritz, Kapfenberg; Mair Heinrich, Tulfes; Klingler Adolf, Hopfgarten i. Br.; Knoll berg; Kapeller Hans, Thaur; Kronbichler Josef, Ried i. O.; Plattner Anton, Schwaz; Schaller Josef, Hermann, Fügenberg; Köll Anton, Arzl i. P.; I-Gais; Dr. Ludwig Helmut, Stans; Madersbacher Inner-villgraten; Stupp Manfred, D-Kleinblittersdorf Ortner Michael, Breitenbach; Pregenzer Franz, Brixlegg; Mayr Johann, Kössen; Plieschnig Albrecht, Prutz; Ripfl Josef, Leutasch; Ritter Georg, Hubert, Haiming; Rosina Manfred, Wörgl; Rupp St. Johann i. T.; Schönherr Ferdinand, Pettneu Gerhard, Obsteig; Schmid Hermann, Wenns; a. A.; Schraffl Karl-Heinrich, I-Brixen; Stöckl Georg, Zur Vollendung des 83. Lebensjahres: Schreier Hubert, Oberhofen; Seelos Peter, Schar- Eglite Helmut, D-Celle; Gerstenber- D-Königsdorf; Turel Bernhard, D-Bad Reichenhall; 83 nitz; Dr. Ing. Wiedeking Wendelin, Achenkirch; ger Walter, D-Gmund; Herzog Walter, CH-Stäfa; Viehweider Hermann, Thaur; Vogelsang Karl, Bernhard, St. Lambrecht Klingler Sebastian, Kitzbühel; Massie Kurt, Helfens Windberger D-Merzhausen Zur Vollendung des 60. Lebensjahres: Zur Vollendung des 76. Lebensjahres: Auer Anton, Längenfeld; Berger Arnold, Zur Vollendung des 82. Lebensjahres: Baumann Johann, Innsbruck; Duregger 60 76 Prägraten a. Gr.; Franz Josef, Mayrhofen; 82 Baur Klaus, D-Memmingen; Dr. Dinkel Helene, Assling; Föger Albin, Haiming; Harrer Bliem Friedrich, D-Coburg; Mayr Josef, I-Laas; Neuner Willi, D-Batzhausen; Haslwanter Bertram Hugo, Derfeser Franz Josef, Baumkirchen; Feuerstein Karl, Leutasch; Ponnert Rudolf, D-Baierbrunn Oetz; Huber Anton, Leisach; Mayr Karl, Sölden; Jakob, St. Anton a. A.; Fuhs Josef, Bisamberg; Pelz Peter, D-Geretsried; Perfler Johann, Ausser- Gundolf Franz, Wängle; Dr. Hasler Markus, villgraten; Pöschl Franz, Wildermieming; Sailer FL-Vaduz; Haueis Friedrich, Strengen; Haun Zur Vollendung des 81. Lebensjahres: Josef, I-Schlanders; Schäffler Maria-Elisabeth, Hubert, Fügenberg; Hausberger Alois, Alpbach; 81 Eberle Heinz, FL-Triesen; Estermann D-Herzogenaurach; Sopracolle August, Steinach; Hirzinger Georg, Brixen i. Th.; Hofer Elmar, Konrad, Kufstein; Feuerstein Oswald, ; Steiner Franz, Matrei i. O.; Stemberger Anton, I-Prad; Irsslinger Siegfried, D-Messkirch-Igelwies; Gruber Hermann, Inzing; Gschirr Franz, Ellbögen; St. Veit i. Defr.; Tschiderer Franz, Pettneu; Dr. Jeworutzki Karl Heinz, D-Utting; Kapeller Wal- Heis Max, Oberperfuss; Scheiber Valentin, Sölden; Heinrich, Wien Wiesflecker ter, Fieberbrunn; Koch Heinrich, Stanzach; Leiter Seisl Johann, Wörgl; Wachter Helmut, Kramsach; Zellot Heinrich, St. Jakob/Rosental Leopold, Ausservillgraten; Dr. Mair Johann Peter, Zur Vollendung des 75. Lebensjahres: Ötztal-Bahnhof; Moser Georg, Kartitsch; Ohn- 75 Amann August, Berwang; Amann häuser Günter, D-Nürnberg; Prinz Herbert, Zur Vollendung des 80. Lebensjahres: Norbert, Berwang; Baumgartner Sebastian, CH-Samnaun; Dipl.-Ing. Schaaf Rüdiger, 80 Embacher Leonhard, Söll; Frischmann Kössen; Blasy Heidemarie, Innsbruck; Dallavia D-Ransbach-Baumbach; Werner Klaus, Ötztal- Kathi, Umhausen; Pedross Kurt, I-Latsch; Steng- Bruno, St. Johann i. W.; Ing. Fritz Anton, Mutters; Bahnhof; Willmann Cornel, D-Schonach

JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 49 INFO & SERVICE AUS- UND WEITERBILDUNG

Lehrgang Jagdaufseher 2017

Den neuen Jagdaufsehern herzliche Gratulation und viel Freude bei ihrer Tätigkeit.

as Frühjahr ist Ausbildungszeit und so Jagdaufsehers als behördliches Organ und D stand auch der Monat Mai ganz im Zei- zugleich als kompetenter Experte im Jagd- chen der Jagdaufseherausbildung. Nach der revier war Leitfaden der Ausbildung. „Die im vergangenen Jahr eingeleiteten Intensi- Revierpraxis hat sich gut bewährt. Verant- vierung der Ausbildung war der Lehrgang wortungsbewusste Jagdpraktiker mit viel 2017 in mehrere Lernblöcke mit einem Passion und G‘spür für Wild und Wald aus- abwechslungsreichen Stundenplan zu al- zubilden, ist unser Ziel!“, stimmt LJM-Stv. len relevanten Prüfungsfächern gegliedert. Artur Birlmair zu. Ein herzliches Danke- Besonderer Schwerpunkt wurde in diesem schön gilt allen Vortragenden und Ausbil- Jahr auf das Jagdrecht, die Wildkunde und dern für die praxisnahe Vermittlung ihres zahlreiche Einheiten des praktischen Un- Fachwissens. ❙ terrichts gelegt. Die Verantwortung des Mag. Martin Schwärzler, Lehrgangsleiter RJ Thomas Hofer beim Vermessen eines Hirschgeweihs.

Der Tiroler Jägerverband gratuliert zur bestandenen Jagdaufseherprüfung ➠Johann Dagn, Schwendt ➠Manfred Deutschmann, Schönwies ➠Daniel Dindl, Angerberg ➠Alois Fink, Vils ➠Hannes Flir, Igls ➠Thomas Gwirl, Kirchberg ➠Peter Hann, Kaunerberg ➠Siegfried Innerbichler, Brixlegg ➠Harald Lembacher, Kematen ➠Herbert Luxner, Zell a. Z. ➠Christoph Meixner, Thaur ➠Josef Pleifer, Kaunerberg ➠Clemens Ruetz, St. Sigmund i. S. ➠Martin Rupprechter, Breitenbach a. I. ➠Stefan Sestits, Stumm ➠Dietmar Stock, Patsch ➠Thomas Wechselberger, Westendorf ➠Florian Wille, Wenns Die angehenden Jagdaufseher auf die Ansprüche der Betreuung von Bergrevieren vorzubereiten, stand im Mittelpunkt des Lehrgangs.

50 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: TJV (5) TJV-AKADEMIE INFO & SERVICE

Schweißhundeseminar JAGDZEITEN IN TIROL Männl. Rotwild Kl. I 01.08.-15.11. Männl. Rotwild Kl. II & III 01.08.-31.12. Schmalspießer und Schmaltiere (einjährig) 15.05.-31.12. Tiere und Kälber 01.06.-31.12. Gamswild 01.08.-15.12. Gamswild in Osttirol 01.08.-31.12. Männl. Rehwild Kl. I & II 01.06.-31.10. Schmalgeißen & männl. Rehwild Kl. III (einjährig) 15.05.-31.12. Alles übrige Rehwild 01.06.-31.12. Auch die ganz Kleinen konnten viele neue Eindrücke vom Seminar mitnehmen. Steinwild 01.08.-15.12. Muffelwild: Schafe m 20. und 21. Mai 2017 trafen sich auch schließend wurde in die Thematik Verwei- und Lämmer 15.05.-31.12. A heuer wieder 16 interessierte Teilneh- sen auf der Fährte und Vorsuche eingeführt mer in der Nähe von Steinach am Bren- und auch hier durfte sich jedes Hundege- Muffelwild: Widder 01.08.-31.12. ner, um sich mit und ohne ihre Vierbeiner spann selbst versuchen und die Referenten Murmeltier 15.08.-30.09. in puncto Schweißarbeit fortzubilden. Ein unterstützten die Teilnehmer dabei mit buntes Gemisch an Hunderassen, vom ihrem Fachwissen. Schon am ersten Tag Feld- und Alpenhase 01.10.-15.01. Deutsch Kurzhaar über den Bayerischen zeigten alle Hunde und Hundeführer ihrem

Gebirgsschweißhund bis hin zur Tiroler Ausbildungsstand entsprechend eine her- Dachs 15.07.-15.02. Bracke, war dabei und jeder Teilnehmer war vorragende und hochmotivierte Arbeit. Für Haselhahn 15.09.-15.10. mit viel Begeisterung und Motivation bei den zweiten Tag wurde nun für jedes Hun- der Sache. Für die Referenten Michael Penn degespann individuell vorbereitet. Alpenschneehuhn 15.11.-31.12. und Miriam Traube galt es, unterschiedliche Nun stand das persönliche Coaching der Stockente, Ringeltaube 01.10.-15.01. Ausbildungsstände so unter einen Hut zu einzelnen Gespanne auf den Fährten im bekommen, dass niemandem langweilig Vordergrund. Auch das Beobachten unter- Fasan 01.10.-15.01. wurde und das Seminar spannend blieb. schiedlicher Arbeitsweisen auf der Fährte Nach einer kurzen theoretischen Einfüh- und die anschließende Analyse war für alle ➠ Ganzjährig bejagbar: rung bzgl. Arbeitsutensilien, Ausbildungs- spannend und lehrreich. Zwischendurch Fuchs, Steinmarder, Iltis, Waschbär, arten, Fährtenlegen und der anschließenden wurde auch immer wieder das Verweisen Marderhund und Schwarzwild Beantwortung vieler aufgetauchter Fragen trainiert. Im Ganzen eine sehr gelungene ging es auch schon in den praktischen Teil Veranstaltung mit hervorragendem Wetter, ➠ Folgende Wildarten sind über. Verschiedene Schleppen und Fährten vielen Eindrücken und tollen Hunden wie ganzjährig zu schonen: mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden auch Seminarteilnehmern. ❙ Wolf, Braunbär, Baummarder, Luchs, wurden mit den Hunden gearbeitet. An- MT Wildkatze, Reb-, Stein- und Blässhuhn, Waldschnepfe, Uhu, Wald-, Raufuß- und Steinkauz, Turm- und Baumfalke, Habicht, Mäusebussard, Sperber, Steinadler, Graureiher, Kormoran, Gänsesäger, Rackelwild, Kolkrabe, Elster, Eichelhäher, Rabenkrähe

➠ Auerhahn und Birkhahn: Rahmenschusszeit: Auerhahnen in den ungeraden Jahren vom 15. April bis 15. Mai, Birkhahnen jährlich vom 1. Mai bis 15. Juni, jeweils eingeschränkt auf maximal 15 Tage

Fotos: TJV (2) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 51 INFO & SERVICE TJV-AKADEMIE TJV-Akademie für Jagd und Natur Führung Falknerei Die Einarbeitung der Bracke und Flugshow Der neue Greifvogelpark im Ötztal auf der Hasenfährte macht die Welt der Greifvögel hautnah Die Brackierjagd ist eine der ältesten erlebbar. In einer Sonderführung zum Jagdarten mit dem Hund, genau- Thema Falknerei erzählen die Mitar- so wie die Bracke zu den ältesten beiter des Greifvogelparks über die Jagdhunderassen gehört. Daher ist Arbeit mit den Greifvögeln und über die die Brackade beziehungsweise das Beizjagd. Rund 15 verschiedene Greif- Arbeiten der Hasenspur eine wich- vogelarten wie Geier, Adler, Milane, Eu- tige Disziplin der Prüfungen. len, Falken und Bussarde sowie Raben Dieses Seminar richtet sich an Erst- werden von den Falknern des Ötztaler lings- sowie Junghundeführer (Hund Greifvogelparks trainiert. Ebenso wird max. 1 Jahr), die von Experten erfah- über die artgerechte Haltung der Vögel ren wollen, worauf es bei der Bra- berichtet. Anschließend kann an der ckierjagd ankommt. „Alte Hasen“ 45-minütigen Flugshow teilgenommen geben ihre Erfahrungen weiter und werden, in der die Vögel ihre spekta- liefern wertvolle Tipps für die Einarbeitung der Bracke auf der Hasenspur. Am zweiten kulären Flugkünste demonstrieren. Vor Tag finden dann in kleinen Gruppen unter fachlicher Anleitung Übungen mit den Wel- und nach der Flugshow bleibt auch Zeit, pen und Junghunden für das Brackieren auf den Hasen und Fuchs statt. Es werden um die einzelnen Volieren am Gelände nur Junghunde bis zu einem Alter von einem Jahr zum Kurs zugelassen. nochmals zu besichtigen. Die Besich- tigung des Ötzidorfes ist vor und nach ➠ Vortragender: Martin Wechselberger und ROJ Andreas Ragg der Veranstaltung möglich. In Koopera- ➠ Datum und Ort: 21. Oktober 2017 (Zillertal) 2 Std. anrechenbar tion mit dem Greifvogelpark Ötztal. Ein weiterer Termin wird im Bezirk Landeck durchgeführt. als Fortbildung für Jagdschutzorgane ➠ Uhrzeit: 08.00 bis 15.00 Uhr (§ 33a TJG) ➠ Vortragender: Falkner Greifvogelpark ➠ Kosten: € 50,- Ötztal ➠ Anmeldung: erforderlich, maximal 10 Teilnehmer ➠ Datum: 12. August 2017 ➠ Uhrzeit: 12.45 bis 15.30 Uhr ➠ Ort: Greifvogelpark Ötztal ➠ Kosten: € 11,- (Kombiticket Greifvogelpark und Ötzidorf) Zerwirkkurs ➠ Anmeldung: erforderlich Das fachgerechte Zerlegen von Wildbret sowie wertvolle Tipps für den Verkauf.

Weidmannsheil! Nach dem erfolgreichen Schuss folgt das Zerwirken des Tieres. Er- lernen Sie das fachgerechte Zerwirken und die Aufteilung der einzelnen Fleischteile des jeweiligen Wildes. Eben- so gibt’s praktische Tipps und Tricks für mögliche Zu- bereitungen, gerade auch für den Verkauf von Wildfleisch ist dies empfehlenswert.

➠ Vortragender: Fleischermeister Christoph Osl 2 Std. anrechenbar ➠ Datum und Uhrzeit: 15. September 2017, 16.00 bis 20.00 Uhr als Fortbildung für ➠ Ort: Landwirtschaftliche Lehranstalt Rotholz Jagdschutzorgane ➠ Kosten: € 74,- (§ 33a TJG) ➠ Anmeldung: direkt beim WIFI Tirol (www.tirol.wifi.at)

52 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: TJV (1), Traube (1), D and J foodstyling/shutterstock (1) TJV-AKADEMIE INFO & SERVICE

Besichtigung Blaserwerke Kochworkshop und Schießkino Niederwild In einem Tagesaus- flug wird der Be- trieb der Firma Blaser Jagdwaffen GmbH in Isny im Allgäu besucht. Am Vormittag findet eine Führung durch das Werk statt. Anschließend gibt es eine typische Weiß- wurstjause als Stärkung, bevor man im Schießkino sein praktisches Können erproben kann. Das Bla- ser Schießkino und zwei 100m-Schießbahnen er- möglichen es Ihnen, Ihr Können zu verfeinern und sich auf die verschie- Stockente, Hase und Murmeltier. Früher durf- densten jagdlichen Situ- te nicht nur der „Hochadel“, sondern auch ationen vorzubereiten. der „Niedere Adel“ jagen. Daher die Begriffe Den Teilnehmern stehen Niederwild und Hochwild. Vorführwaffen und Muni- Bereiten Sie mit uns ein mehrgängiges Menü tion aus dem Blaser-Pro- mit diesen Wildarten zu. Wir wagen auch das gramm zur Verfügung. in Jägerkreisen viel diskutierte Experiment, ein Murmeltier köstlich zuzubereiten. Nach Absprache kann über den TJV, gegen einen Aufpreis, ein Bus organisiert werden. ➠ Vortragender: WIFI-Küchenexperte ➠ Vortragender: Mitarbeiter der Firma Blaser Jagdwaffen GmbH ➠ Datum: 22. September 2017 und Schießreferent Michael Dörk ➠ Uhrzeit: 18.00 bis 21.45 Uhr ➠ Datum: 25. August 2017 ➠ Ort: WIFI Tirol, Egger-Lienz-Straße 116, ➠ Uhrzeit: 10.00 bis 15.00 Uhr 6020 Innsbruck ➠ Ort: Blaser Jagdwaffen GmbH, Ziegelstadel 1, D-88316 Isny ➠ Kosten: € 105,- ➠ Kosten: € 40,- (inkl. Führung durch das Blaserwerk, Weißwurstjause, Schießkino & Munition) ➠ Anmeldung: direkt beim WIFI Tirol ➠ Anmeldung: erforderlich, maximal 15 Teilnehmer (www.tirol.wifi.at)

Anschussseminar Wer kennt es nicht? Nach dem Schuss liegt das Stück nicht im Feuer. Der Schütze findet am Anschuss weder Schweiß noch Schnitthaare, überstürzt wird die Schlussfolgerung „Fehlschuss“ gezogen. Ein fataler Fehler, denn in vielen Fällen sind auch bei tödlichen Treffern kaum Pirschzeichen am Anschuss zu finden. Im Seminar wird ausführlich darauf eingegangen, worauf Sie vor, während und nach dem Schuss achten müssen und wie die kleinsten Pirschzeichen am Anschuss richtig zu deuten sind. Im Praxisteil werden künstliche Anschüsse und Pirschzeichen wie Schweiß, Knochensplitter und Organteile genauer untersucht.

➠ Vortragender: WM Ludwig Haaser 2 Std. anrechenbar ➠ Datum: 02. September 2017 als Fortbildung für ➠ Ort: Bezirk Landeck Jagdschutzorgane ➠ Uhrzeit: von 09.30 bis ca. 15.00 Uhr (§ 33a TJG) ➠ Kosten: € 50,- ➠ Anmeldung: erforderlich, maximal 25 Teilnehmer

Fotos: Blaser (1), Kirchmair (1), Traube (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 53 INFO & SERVICE AUS DEN BEZIRKEN

BEZIRK REUTTE ➠ GJ Berwang III, GJ Berwang I Hegebezirk Unterlech II – WA Markus Singer, Brand 19, Hegemeister Manfred Hammerle: 6622 Berwang ➠ EJ Vils Teil – Ost, EJ Vils Teil – West, Verordnung Ersatz: Förster Wolfgang Thaler, EJ Seben, EJ Salober-Öbf Wengle 17, 6621 WA Peter Huter, Obweg 19, 6682 Vils Vorlagepflicht für erlegtes Ersatz: Ofö. Burghard Gschwend, weibliches Rehwild/Kitze Hegebezirk Plansee – Freiherr von Rost-Weg 2, 6682 Vils Hegemeister Peter Schlichtherle: ➠ EJ Reichenbach-Öbf § 1 ➠ GJ WA Peter Huter, Obweg 19, 6682 Vils Die Bezirkshauptmannschaft Reutte als WA Rainer Pahle, Ersatz: Ofö. Burghard Gschwend, Jagdbehörde I. Instanz verordnet gemäß § Oberdorf 29, 6611 Heiterwang Freiherr von Rost-Weg 2, 6682 Vils 38 Abs. 4 Tiroler Jagdgesetz 2004, LGBl.Nr. Ersatz: Georg Pahle, ➠ GJ , EJ Füssener Alpe 41/2004, zuletzt geändert durch LGBl.Nr. Oberdorf 33, 6611 Heiterwang WA Johann Triendl, Obweg 6, 6682 Vils 26/2017 (kurz: TJG 2004), nach Anhören ➠ GJ , EJ Neuweid-Öbf, Ersatz: Christoph Wachter, des Bezirksjagdbeirates, die Vorlage (Grün- EJ Ammerwald-Öbf Platte 72, 6600 Musau vorlage) von erlegtem weiblichem Rehwild WA Markus Rudigier, Kaiser-Lothar- ➠ EJ Oberletzen und Kitzen in allen Jagdgebieten des Be- Straße 47, 6600 Breitenwang WA Christian Singer, Niederwängle 1, zirkes Reutte sowie nähere Bestimmungen Ersatz: WA Thomas Mutschlechner, 6600 Wängle über die Art der Vorlage, die Kennzeich- Kög 41a, 6600 Reutte Ersatz: WA Simon Friedle, nung der Wildstücke sowie die Führung der ➠ GJ Reutte-Untere Knappenweg 8, 6600 fortlaufenden Aufzeichnungen der Vorlage WA Thomas Mutschlechner, Kög 41a, ➠ GJ Wängle, GJ (Vorlageliste) und deren Übermittlung an 6600 Reutte WA Christian Singer, Niederwängle 1, den Hegemeister. Ersatz: WA Markus Rudigier, Kaiser- 6600 Wängle Lothar-Straße 47, 6600 Breitenwang Ersatz: WA Erich Sprenger, § 2 ➠ GJ Pflach, GJ Lechtalerstraße 47, 6600 Lechaschau Die Vorlage von erlegtem weiblichem Reh- WA Simon Friedle, Knappenweg 8, ➠ GJ Höfen wild und Kitzen hat unverzüglich nach dem 6600 Pflach WA Erich Sprenger, Lechtaler Straße 47, Erlegen im grünen/frischen Zustand als Ersatz: Josef Müller, Unterpinswang 56, 6600 Lechaschau Ganzes (Wildbret mit allen Bestandteilen 6600 Pinswang Ersatz: WA Christian Singer, samt Haupt) zu erfolgen. Die Vorlage hat Niederwängle 1, 6610 Wängle bei den unter § 3 genannten fachlich befä- Hegebezirk Unterlech I – higten Personen zu erfolgen. Hegemeister Franz Scheidle: Hegebezirk Lechtal I – ➠ EJ Gröben-Öbf, EJ Mitteregg, Hegemeister Walter Walch: § 3 GJ Berwang II ➠ GJ , EJ Vordere Sulzlalpe, Fachlich befähigte Personen: WA Markus Singer, Brand 19, EJ Roßgumpen, EJ Schwarzmilz, Hegebezirk Zwischentoren – 6622 Berwang EJ Schochenalpe, EJ Äußerer Aufschlag Hegemeister Hansjörg Ragg: Ersatz: Förster Wolfgang Thaler, WA Peter Huber, Haus Nr. 24a, ➠ GJ Biberwier Wengle 17, 6621 Bichlbach 6654 Holzgau WA Walter Lenauer, Mühlsteig 3, ➠ EJ Brand Ersatz: Christoph Knitel, 6633 Biberwier Förster Wolfgang Thaler, Wengle 17, 6654 Holzgau 90 Ersatz: Engelbert Luttinger, 6621 Bichlbach ➠ GJ Steeg-Bockbach, EJ Steeg, Sageweg 3, 6633 Biberwier ➠ GJ Reutte-Obere, EJ Klausenwald, GJ Steeg-Obere, EJ Lechleitnersberg, ➠ GJ -Obere, EJ Raazwald, GJ , EJ Wildebene, EJ Krabach, EJ Hochalpe GJ Ehrwald-Untere, EJ Schrofen EJ Klausenwald-Öbf, WA Martin Lorenz, Hägerau 12, WA Georg Kaufmann, EJ Rauchälpele-Öbf 6655 Steeg Bahnhof-Umgebung 4, 6632 Ehrwald WA Paul Meier, Oberried 25, Ersatz: Bgm. Günther Walch, Ersatz: Markus Köck, Martinsplatz 23, 6600 Ehenbichl 6655 Steeg 19 6632 Ehrwald Ersatz: WA Thomas Mutschlechner, ➠ GJ , EJ Fallesin-Öbf, ➠ EJ Liegerle, EJ Häselgehr-Lermoos, Kög 41a, 6600 Reutte EJ Alpe Kaisers, EJ Mahdberg, EJ Schober, EJ Schöberle, ➠GJ , EJ Hochstanzer Älpele EJ Schafberg, EJ Almejur, GJ Lermoos, EJ Untergarten Otto Riedmann, 6672 Forchach Nr. 25 EJ Almejur-Öbf, EJ Erlach WA Johannes Lagg, Innsbrucker Str.28, Ersatz: Klaus Fürrutter, WA Stefan Köll, Haus Nr. 25, 6631 Lermoos 6672 Forchach Nr. 33 6655 Kaisers Ersatz: Friedrich Hofherr, ➠ GJ Schwarzwasser, EJ Kastenalpe, Ersatz: Bgm. Norbert Lorenz, Oberdorf 8, 6631 Lermoos EJ Schwarzwasser-Öbf, Haus Nr. 13, 6655 Kaisers ➠ GJ Bichlbach EJ Krottenwald-Öbf WA Robert Pahle, Kirchhof 27, WA Erich Sprenger, Lechtaler Straße 47, Für den gesamten Hegebezirk Lechtal I 6621 Bichlbach 6600 Lechaschau bei zeitlicher Überschneidung mit einer Ersatz: Förster Wolfgang Thaler, Ersatz: Heinrich Gstrein, Österreichische Rotwilduntersuchung: die zuständige Vete- Wengle 17, 6621 Bichlbach Bundesforste AG, 6460 Imst rinärbehörde bzw. deren Vertretung

54 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 AUS DEN BEZIRKEN INFO & SERVICE

Hegebezirk Lechtal II – ➠ GJ Häselgehr – Teil: Obere ➠ GJ Hegemeister Sieghard Köck: WA Florian Perle, Haus Nr. 190, WA Bernhard Sprenger, ➠ GJ Stanzach, EJ Fallerschein, 6651 Häselgehr 6691 Jungholz 12 EJ Stanzach-Öbf Ersatz: Egon Drexel, Ersatz: Toni Sprenger, 6691 Jungholz 12 WA Günther Ennemoser, Blockau 1, 6651 Häselgehr Nr. 86 6642 Stanzach ➠GJ Bach, EJ Alperschon 2/3 Ersatz: Thomas Sonnweber, WA Thomas Lutz, Oberbach 32, § 4 6642 Stanzach 38 6653 Bach Die vorgelegten Stücke sind von den im ➠ EJ , EJ Dreimais-Öbf Ersatz: Werner Kerber, Bichl 83, § 3 genannten fachlich befähigten Personen WA Walter Zobl, Kelmen 15, 6653 Bach durch Markieren (Kappen des rechten Lau- 6623 Namlos ➠ EJ Hochwald, EJ Alperschon-Grins, schers) zu kennzeichnen. Den Vorlageper- Ersatz: Lechleitner Paul, Kelmen 1, EJ Alperschon-Bach sonen muss die Möglichkeit der Überprü- 6623 Namlos WA Thomas Lutz, Oberbach 32, fung der Erlegungsstelle eingeräumt und ➠ EJ Kelmen 6653 Bach diese örtlich nachgewiesen werden. Bgm. Stv. Johann Georg Schrötter, Ersatz: Werner Kerber, Bichl 83, Die fachlich befähigten Personen haben Haus Nr. 11, 6623 Namlos 6653 Bach weiters die beschauten Stücke in einer Ersatz: Artur Gräßle, Haus Nr. 20, dafür vorgesehenen Liste (im Falle einer 6623 Namlos Für den gesamten Hegebezirk Lechtal Abschussmeldung in Papierform mit der ➠ GJ Mitte bei zeitlicher Überschneidung mit Nummer dieser Abschussmeldung) einzu- WA Markus Schönherr, Dr. Robert Thyll einer Rotwilduntersuchung: die jeweils zu- tragen. Diese Aufzeichnungen sind Straße 30, Top 8, 6600 Reutte ständige Veterinärbehörde bzw. deren Ver- Ersatz: Reinhard Lechleitner, tretung a) von jenen Jagdausübungsberechtigten, 6645 Vorderhornbach Nr. 11 welche die Abschussmeldungen über das Bürgermeister Gottfried Ginther, Hegebezirk Tannheimertal – Jagd- und Fischereiprogramm erfassen: 6645 Vorderhornbach Nr. 60 Hegemeister Thomas Tschiderer: Monatlich dem zuständigen Hegemei- ➠ GJ I, ➠ GJ Weißenbach, EJ Birkental ster zur Kontrolle zu übermitteln. GJ Hinterhornbach II, WA Florian Wilhelm, Bichlgasse 3, EJ March-Schönegg, EJ Petersberg, 6671 Weißenbach a) von jenen Jagdausübungsberechtigten, EJ Jochbach-Kanz, EJ Hinterhornbach- Ersatz: Karl Scheiber, Gaicht 1, welche die Abschussmeldungen in Pa- Öbf, EJ Jochbachtal-Öbf 6671 Weißenbach pierform erfassen oder ein Hegemeister WA Franz-Josef Kärle, ➠ EJ Rauth, GJ Nesselwängle als Jagdleiter bzw. Jagdschutzorgan tä- 6646 Hinterhornbach Nr. 6 WA Gebhard Lechleitner, tig ist: Monatlich an die Bezirkshaupt- Ersatz: Zehetner Florian, Haus Nr. 11, Alpenbadstraße 15a/d, 6600 Reutte mannschaft Reutte zur Kontrolle zu 6646 Hinterhornbach Ersatz: Roland Knittel, übermitteln. ➠ GJ Elmen-Martinau, EJ Unsinner-Öbf 6672 Nesselwängle Nr. 54 WA Werner Köck, 6644 Elmen Nr. 36 ➠ EJ Haldensee, EJ Strinde, Im Einvernehmen mit dem jeweiligen Ersatz: Ofö. Elmar Mair, Klimm 6, GJ Grän, EJ Enge Jagdausübungsberechtigten kann die Über- 6644 Elmen WA Michael Scheidle, Angerweg 8, mittlung der Kontrolllisten auch von einer ➠ GJ 6673 Grän fachlich befähigten Vorlageperson erfolgen. WA Klaus Friedl, Boden 22, 6647 Pfafflar Ersatz: Gebhard Schädle, Kirchplatz 2, In begründeten Ausnahmefällen kann der Ersatz: Helmut Kathrein, Bschlabs 60, 6673 Grän Jagdausübungsberechtigte eines Jagdre- 6647 Pfafflar ➠ GJ Tannheim – Teil: Vilsalpsee, vieres außerhalb seiner Wohnsitzgemeinde ➠ GJ Häselgehr – Teil: Untere GJ Tannheim – Teil: Höfersee, die Vorlage bei der fachlich befähigten Per- WA Florian Perle, GJ Tannheim – Teil: Einstein, son seiner Wohnsitzgemeinde vornehmen. 6651 Häselgehr Nr. 190 EJ Vilsalpe, EJ Gappenfeld, Ersatz: Egon Drexel, 6651 Häselgehr Nr. 86 EJ Roßalpe ➠ GJ , EJ Gramais-Öbf WA Norbert Schöll, Bogen 3, § 5 WA Bernhard Scheidle, 6675 Tannheim Zuwiderhandlungen gegen diese Verord- 6650 Gramais Nr. 10 Ersatz: Florian Rief, Oberhöfen 24/1, nung stellen eine Verwaltungsübertretung Ersatz: Adolf Scheidle, Haus Nr. 10a, 6675 Tannheim gemäß § 70 Abs. 1 Z. 15 des Tiroler Jagd- 6650 Gramais ➠ GJ Zöblen, GJ Schattwald, EJ Stuiben gesetzes 2004 dar und sind mit einer Geld- WA Thomas Schedle, Kappl 10, strafe von bis zu € 6.000,- zu bestrafen. Hegebezirk Lechtal Mitte – 6677 Schattwald Hegemeister Daniel Mark: Ersatz: Roland Tannheimer, ➠GJ Elbigenalp, EJ Elbigenalp-Köglen, 6677 Schattwald Nr. 18 § 6 EJ Unterbach-Grünau ➠ EJ Pfronten Diese Verordnung wird durch Anschlag an WA Hubert Wasle, Untergiblen 9, WA Thomas Schedle, Kappl 10, der Amtstafel der Bezirkshauptmannschaft 6652 Elbigenalp 6677 Schattwald Reutte kundgemacht. Sie tritt mit Ablauf Ersatz: Ofö. Wolfgang Schlux, Ersatz: WA Peter Huter, Obweg 6, des Tages der Kundmachung in Kraft. Haus Nr. 72, 6652 Elbigenalp 6682 Vils i. V. Mag. Geisler für die Bezirkshauptfrau

JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 55 INFO & SERVICE AUS DEN BEZIRKEN

BEZIRK IMST Vierzig absolvierte Raoul die Jagdprüfung bei. Hansjörg, wir die gesamte Mannschaft und ging fortan voller Leidenschaft in des Axamer Nederschlages, möchten dir vielen Teilen Tirols (vornehmlich in Zirl- ein letztes Weidmannsruh sagen und ein Probeschießen Ost und in der Innsbrucker Stadtjagd Sa- nochmaliges Danke, dass wir viele Jah- Um Fehlschüsse aufs Wild zu vermeiden, mertal), aber auch im Ausland (Georgien re hindurch mit dir verbringen und jagen vor der Jagd Probe schießen! und Südafrika) bis ins hohe Alter auf die durften. Ein zusätzlicher Weidmannsdank Pirsch. Der Linksschütze pflegte das jagd- für die zahlreichen Stunden des geselligen liche Brauchtum in all seinen Facetten und Hüttenlebens und für deine Freundschaft. hat das Weidwerk immer voller Courage Deine Axamer Nederschlagjager verteidigt, geschätzt und hochgehalten. Wurde ihm ein „Der Bock steht“ vermel- det, soll auch schon die eine oder andere Sitzung verschoben worden sein … – ein BEZIRK LANDECK Politiker eben, der auf eine berührende Art „menschelte“ und bei der Jagd sowie seinen Arzler Jagdkameraden einen Ruhe- Jubilar Josef Wolf pol gefunden hat. Anlässlich seines So begleiteten ihn auch seine jagdlichen 70. Geburtstages Weggefährten beim letzten Gang und mit konnte unser lang- Die Schießanlage in Tarrenz steht den Jäge- dem Bruch unseres Standes sagten wir ein jähriger Jagdpäch- rinnen und Jägern zum Übungs- und Ein- letztes Mal „Weidmannsdank und Weid- ter und Jagdka- schießen zur Verfügung. mannsruh“. merad Josef Wolf Mag. Fiona Arnold, Bezirksjägermeisterin am 10. Juni 2017 ➠Ort: Schießstand Tarrenz – siehe Weg- einen ca. 5-jäh- weiser (Parkplatz oberhalb der Kirche) rigen abnormen ➠Schießtage: Jeden Freitag ab 28. April Rehbock in der GJ bis 13. Oktober 2017 von 15.00 Uhr bis BEZIRK IBK-LAND Tobadill erlegen. 19.30 Uhr oder nach Er war von 1996 telefonischer Vereinbarung. bis 2016 (20 Jahre) Jagdpächter der GJ To- ➠Standgebühr: € 5.- Hansjörg Bucher † badill. Ein kräftiges Weidmannsheil wün- ➠Vereinbarung eines Ende März schen deine Tobadiller Jagdkameraden mit Sondertermins: dieses Jahres den Pächtern Jürgen Wolf und Reinhold 0664/3508827, 05412/64533 verstarb im Ladner sowie der Bezirksjägermeister. oder 0680/2353105 74. Lebensjahr Jagdgemeinschaft Tobadill Norbert Krabacher, Bezirksjägermeister Hansjörg Bucher aus Axams. Er wurde unter gro- ßer Anteilnahme BEZIRK LIENZ der Jägerschaft BEZIRK IBK-STADT westliches Mit- telgebirge und Alois Unterweger † Sellraintal in sei- Alois Unterweger, besser bekannt als Spött- Alt-Bgm. Romuald Niescher † ner Heimatgemeinde Axams zu Grabe ge- ling Lois, aus Kals am Großglockner ist am Ein großes Politikerherz schlägt nicht tragen. Für Hansjörg war die Jagd ein sehr 26.4.2017 zum Schöpfer heimgekehrt. Seit mehr, ein leidenschaftlicher Weidmann ist wichtiger Bestandteil seines Lebens und dem Jahr 1951 übte Lois die Jagd ununter- uns in die ewigen Jagdgründe vorausge- diese Jagd hat er mehr als 50 Jahre mit viel brochen in Kals a. Gr. aus und hat damit gangen. Der Innsbrucker Altbürgermeister Leidenschaft und Freude ausgeübt. Mehr als das jagdliche Leben und Wirken maß- und Ehrenzeichenträger Romuald Nie- 30 Jahre hindurch war unser „Jörgila“ Jagd- geblich mitgeprägt. Ganz besonders ver- scher ist im Al- pächter. Hansjörg hatte für viele ein offenes dient hat er sich um die Einbürgerung des ter von 84 Jah- Herz, besonders wenn Jungjäger oder auch Steinwildes ren verstorben. schon geübtere Jäger keine Möglichkeit zur gemacht. So Er hat in der Jagdausübung hatten. Diese wurden von stellte er viele Landeshaupt- ihm auf einen Abschuss eingeladen, das Jahre sein stadt nicht nur Wort Jagdneid kannte er nicht. Ihm war Wissen als wichtige Ak- auch sehr wichtig, dass er viele Stunden, ausgezeich- zente gesetzt, Tage und Wochen auf seiner Jagdhütte mit neter Kenner sondern auch Frau Moni und zuletzt mit dem Enkelkind dieser Wild- jagdlich seine Anna Lia verbringen konnte. Er war ein art in der Spuren hinter- sehr geselliger Mensch und kaum jemand Steinwild- lassen: Mit gut kam bei seiner Jagdhütte ohne Einkehr vor- bewertungs-

56 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Foto: TJV (1), Niescher (1), Wolf (1), Privat (1), TJV Kitzbühel (1) AUS DEN BEZIRKEN INFO & SERVICE

kommission und als Bezirkssteinwildre- KITZBÜHEL SONNEN- & MONDZEITEN ferent zur Verfügung. Er war maßgeblich am Zustandekommen eines regelmäßigen JULI 2017 Jubiläums „Grobnschiassn“ Meinungsaustausches rund um das Stein- SONNENZEITEN MONDZEITEN wild mit den Jagdnachbarn im Bezirk und in Kirchberg JULI 2017 auch von Heiligenblut und Salzburg betei- Alljährlich fand wieder bei schönem Wet- 1 Sa 05:18 21:18 13:47 01:13 ligt. Im Jahr 2008 konnte ich ihm für seine ter das traditionelle „Grobnschiassn“ im Verdienste für die Jagd das Ehrenzeichen Hegebezirk Kirchberg statt. Heuer war der 2 So 05:19 21:18 14:51 01:38 des Bezirkes überreichen. Weitere nach- Pächter der Eigenjagd Leger Theo Hladik 3 Mo 05:20 21:18 15:52 02:03 haltige Erinnerungsstücke an unseren Lois aus Kirchbichl an der Reihe dieses Schie- 4 Di 05:20 21:18 16:53 02:30 sind die unzähligen Stagglstecken, die er ßen auszurichten und die viel umworbene 5 Mi 05:21 21:17 17:52 03:00 bis knapp vor seinem Tod in seiner gelieb- Grabenscheibe zu organisieren. Die aus der 6 Do 05:22 21:17 18:50 03:33 ten Werkstatt mit äußerster Sorgfalt herge- Eigenproduktion Hladiks gemachte Jubilä- 7 Fr 05:22 21:16 19:43 04:11 stellt hat. umsscheibe gewann der benachbarte Ret- 8 Sa 05:23 21:16 20:33 04:55 Ganz besonders mit Stolz erfüllt hat ihn, tensteinjäger Gidi Hauser. Ein großer Dank 9 So 05:24 21:15 21:17 05:44 dass die jagdliche Tradition und Passion gilt hier neben den jährlich ausrichtenden 10 Mo 05:25 21:14 21:56 06:39 mit und in seinem Sohn Bernhard und En- Jagdpächtern besonders den „Erfindern“ 11 Di 05:26 21:14 22:31 07:38 kel Thomas weiterlebt. Weidmannsdank dieses Schießens Pepi Salvenmoser und 12 Mi 05:27 21:13 23:02 08:41 und Weidmannsruh! Christl sowie Mitterhauser Karl sen. 13 Do 05:28 21:12 23:31 09:45 Ing. Martin König, Bezirksjägermeister BJM Antretter/HGM Heim 14 Fr 05:29 21:12 23:58 10:53 15 Sa 05:30 21:11 - 12:01 16 So 05:31 21:10 00:25 13:11 17 Mo 05:32 21:09 00:54 14:23 18 Di 05:33 21:08 01:24 15:37 19 Mi 05:34 21:07 01:59 16:51 20 Do 05:35 21:06 02:41 18:03 21 Fr 05:36 21:05 03:31 19:11 22 Sa 05:37 21:04 04:30 20:10 23 So 05:39 21:03 05:37 21:00 24 Mo 05:40 21:02 06:49 21:42 25 Di 05:41 21:00 08:02 22:17 26 Mi 05:42 20:59 09:15 22:48 27 Do 05:43 20:58 10:25 23:15 Gidi Hauser 28 Fr 05:45 20:57 11:32 23:41 durfte sich über 29 Sa 05:46 20:55 12:38 - den Gewinn der 30 So 05:47 20:54 13:41 00:06 Grabenscheibe freuen. 31 Mo 05:49 20:53 13:43 00:33

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20-Jahr-Jubiläum 4. Int. Jagd- und Fischereitage der Jagdhornbläser- on 13. bis 15. Oktober 2017 finden die ist wieder bestens gesorgt: So gibt es ne- gruppe Kartitsch V 4. Internationalen Jagd- und Fische- ben dem beliebten Jägertreff kulinarische reitage in der Residenz Ellingen bei Nürn- Leckerbissen im fürstlichen Bräustüberl, ie Jagdhornbläsergruppe Kartitsch berg statt. im urigen Ochsenstall und im Biergarten D lädt alle Freunde der Jagdmusik zum Eine einzigartige Mischung aus Messe, der Schlossbrauerei Ellingen. Blasmusik, 20-Jahr-Jubiläum und zum Tiroler Jagd- Kultur und Brauchtum. Fachvorträge und Alphornbläser, Goaßlschnoizer, Trachten- hornbläsertreffen am Sonntag, den 9. Sonderschauen gibt es in Ellingen ebenso gruppen und vieles mehr sorgen für beste Juli 2017, in Kartitsch recht herzlich ein. wie musikalische und handwerkliche Mei- Unterhaltung. ❙ sterleistungen. Auch für das leibliche Wohl Ing. Hubertus Reich, Geschäftsführer Programm: ➠ 08.45 Uhr: Eintreffen der Jagdhorn- bläsergruppen und Ehrengäste am Kirchplatz ➠ 09.00 Uhr: Festmesse am Kirchplatz, BAUERNREGELN musikalisch umrahmt von den Über das gesamte Jahr verteilt gibt es sie – die Bauernregeln. Diese Bauernwe- Jagdhornbläsern isheiten, die das Wetter aufgrund langjähriger Beobachtung im landwirtschaft- ➠ 10.00 Uhr: Begrüßung, Ansprachen, lichen Alltag vorhersagen, stimmen manchmal, manchmal aber auch nicht. Die Ehrungen, Jagdhornmusik, Verkauf Bauernregeln sind jedenfalls oft unterhaltsamer als die seriöse Wetterprogno- der Tombola-Lose se. Und manchmal liegen beide Vorhersagen falsch. ➠ 11.30 Uhr: Mittagessen im Hotel Waldruhe BAUERNREGELN IM JULI: ➠ 13.00 Uhr: Gemütlicher Nachmittag ➠ Wenn im Juli die Immen noch bauen, musst dich nach Holz und Torf umschauen. mit Darbietungen der Jagdhornblä- ➠ Wenn es im Juli nicht donnert und blitzt, wenn im Juli der Schnitter nicht schwitzt, sergruppen und traditioneller Volks- der Juli dem Bauern nichts nützt. musik im Gastgarten Hotel Waldruhe ➠ Was du an einem Tag versäumest im Julei, schaffen zehn Tage im August nicht herbei. ➠ Große Tombola (Wildabschüsse und Nur in der Juliglut wird Obst und Wein dir gut. wertvolle Sachpreise). Die Preise werden ➠ Macht der Juli uns heiß, bringt der Winter viel Eis. ab 15.00 Uhr im Hotel Waldruhe ausge- geben. LOSTAGE IM JULI: 02. Juli: Wie das Wetter an Mariä Heimsuchung, so wird es 40 Tage sein. Kontakt 08. Juli: Kilian, der heilige Mann, stellt die ersten Schnitter an. Anton Egger, 9941 Kartitsch 120a 13. Juli: Die erste Birn´ bricht Margaret, darauf überall die Ernte angeht. E-Mail: [email protected], 23. Juli bis 24. August: Hundstage heiss, Winter lange weiss. Tel.: 0664/1333294 26. Juli: Werfen die Ameisen auf am Annentag, ein strenger Winter folgen mag.

BAUERNREGELN IM AUGUST: ➠ August ohne Feuer macht das Brot teuer. ➠ Augustsonne, die schon sehr früh brennt, nimmt nachmittags kein gutes End´. ➠ Wer schläft im August, der schläft zu seinem eigenen Verlust. ➠ Der Tau tut dem August so not wie jedermann sein täglich Brot, doch zieht er sich gen Himmel, herab kommt ein Getümmel. ➠ Wenn der Kuckuck im August noch schreit, gibt es im Winter teure Zeit. LOSTAGE IM AUGUST: 10. August: Lorenz steht beim Bauern in Gnaden, weil die Gewitter nicht mehr schaden. 14. August: Leuchten vor Mariä Himmelfahrt die Sterne, dann hält sich das Wetter gerne. 16. August: Wenn St. Rochus trübe schaut, kommen die Raupen in das Kraut. 24. August: Freundlicher Barthel und Lorenz machen den Herbst zum Lenz. 28. August: Um die Zeit von Augustin zieh´n die warmen Tage hin.

Quelle: www.wissenswertes.at Die Jagdhornbläsergruppe Kartitsch feiert ihr 20-Jahr-Jubiläum.

58 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Foto: JHB Kartitsch (1) JÄGERINNEN | JÄGER IN DER SCHULE INFO & SERVICE

SONNEN- & MONDZEITEN 11. Jägerinnen und Jäger AUGUST 2017

Wallfahrt nach Mariastein AUGUST SONNENZEITEN MONDZEITEN 2017

ur 11. Tiroler Jägerinnen und Jäger 1 Di 05:50 20:51 15:43 01:02 Z Wallfahrt luden am Sonntag, den 2 Mi 05:51 20:50 16:41 01:33 7. Mai 2017 die Bezirkssprecherinnen der 3 Do 05:52 20:48 17:36 02:09 Jägerinnen des Bezirkes Kufstein, Chri- 4 Fr 05:54 20:47 18:27 02:51 stine Lettenbichler und Sabine Erhart, in 5 Sa 05:55 20:45 19:14 03:38 den Pilgerhof der Wallfahrtskirche zu Ma- 6 So 05:56 20:44 19:55 04:31 riastein. 7 Mo 05:58 20:42 20:32 05:29 Zahlreiche Jägerinnen und Jäger von nah 8 Di 05:59 20:40 21:05 06:32 und fern waren dem Aufruf gefolgt und 9 Mi 06:01 20:39 21:35 07:37 erbaten den geistlichen Segen für ein gutes und unfallfreies Jagdjahr 2017. Unter den 10 Do 06:02 20:37 22:03 08:44 Gästen waren unter anderem der Haus- 11 Fr 06:03 20:35 22:30 09:52 herr, Bgm. Dieter Martinz, und Bgm. Josef 12 Sa 06:05 20:34 22:58 11:02 Haaser (Angath) sowie BJM Michael Lam- 13 So 06:06 20:32 23:27 12:13 precht (Kufstein) BJM Norbert Krabacher 14 Mo 06:07 20:30 - 13:25 (Imst) und Bezirksjägermeisterin Fiona Ar- 15 Di 06:09 20:28 00:00 14:38 nold (Innsbruck Stadt), ebenso zahlreiche 16 Mi 06:10 20:26 05:38 15:48 Landes- und Bezirksfunktionäre. Die Be- 17 Do 06:12 20:25 10:23 16:56 zirkssprecherinnen Christine und Sabine 18 Fr 06:13 20:23 02:16 17:57 begrüßten die Jägerinnen und Jäger und Der Bloakner Viergsang sorgte für die musikalische zahlreich erschienenen Ehrengäste. Umrahmung der Wallfahrt. 19 Sa 06:14 20:21 03:18 18:50 Für die feierliche musikalische Umrahmung 20 So 06:16 20:19 04:27 19:35 sorgten der Bloakner Viergsang aus Schef- voll von den 3 Zillachtol Diandln sowie vom 21 Mo 06:17 20:17 05:38 20:13 fau und die Kufsteiner Jagdhornbläsergrup- Bloakner Viergsang gestaltet wurde. Insge- 22 Di 06:19 20:15 06:52 20:46 pe. Die heilige Wallfahrtmesse gestaltete samt konnte heuer wieder großes Interesse 23 Mi 06:20 20:13 08:04 21:15 Wallfahrtspfarrer Matthias Oberascher. Im von Seiten der Jägerschaft, an dieser mittler- 24 Do 06:21 20:11 09:14 21:41 Anschluss an die gelungene Messgestaltung weile schon zur Tradition gewordenen Ver- 25 Fr 06:23 20:10 10:21 22:07 ❙ ging es dann zum Mariasteiner Hof auf einen anstaltung geweckt werden. 26 Sa 06:24 20:08 11:26 22:34 gemütlichen Jaga-Hoangascht, der schwung- Sabine Erhart 27 So 06:25 20:06 12:30 23:02 28 Mo 06:27 20:04 13:31 23:32 29 Di 06:28 20:02 14:31 - 30 Mi 06:30 20:00 15:27 00:07 Jäger zu Besuch in der NMS Zams 31 Do 06:31 19:58 16:20 00:46 m 29. Mai 2017 besuchten Jagdaufse- vom Leben der Wildtiere. Außerdem gaben 1. BIS 15. SEPTEMBER 2017 A her Reinhard Draxl sowie Wildmei- sie Einblicke in das vielfältige Tätigkeitsfeld ster Ludwig Haaser die Schülerinnen der eines Jägers. Weidmannsdank für zwei inte- 1 Fr 06:32 19:56 17:08 01:31 2. Klasse der Neuen Praxismittelschule in ressante und informative Stunden. ❙ 2 Sa 06:34 19:54 17:51 02:22 Hemma Staggl Zams und berichteten sehr anschaulich 3 So 06:35 19:52 18:30 03:18 4 Mo 06:37 19:49 19:05 04:19 5 Di 06:38 19:47 19:36 05:23 6 Mi 06:39 19:45 20:05 06:31 7 Do 06:41 19:43 20:33 07:40 8 Fr 06:42 19:41 21:01 08:51 9 Sa 06:44 19:39 21:30 10:03 10 So 06:45 19:37 22:02 11:16 11 Mo 06:46 19:35 22:39 12:29 12 Di 06:48 19:33 23:21 13:40 13 Mi 06:49 19:31 - 14:48 14 Do 06:50 19:29 00:10 15:50

Viel Interessantes aus dem Leben der Wildtiere berichteten Reinhard Draxl und WM Ludwig Haaser. 15 Fr 06:52 19:27 01:08 16:44

Fotos: Erhart (1), NMS Zams (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 59 INFO & SERVICE ABSCHUSSRICHTLINIEN

Höchstwerte für die Rot-, Gams- und Steinwildbewirtschaftung nach CIC Punkten

ROTWILD GAMSWILD STEINWILD Böcke Geißen Böcke Geißen Hegebereich/ Höchstzulässige Hegebereich/ Alter Alter Höchstzulässige Höchstzulässige Alter Höchstzulässige Höchstzulässige Wuchsgebiete Punktezahl (CIC) Wuchsgebiete Hornlänge Hornlänge Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC)

erlegt August bis erlegt August bis Stangenlänge bis 30 cm, September bis 16 cm, September bis 15 cm, Schmalspießer (1 Jahr) Jahrling unterer Umfang bis 10 cm erlegt Oktober bis erlegt Oktober bis Dezember bis 17 cm Dezember bis 16 cm Oberndorf-Reith-Going, St. Johann, 2 Jahre 115 2 Jahre 85 72 Fieberbrunn, 3 Jahre 125 3 Jahre 92 79 St. Jakob-St. Ulrich- 4 Jahre 135 Kalkgebiet 4 Jahre 94 80 Hochfilzen, Kirchdorf, Waidring, 5 Jahre 145 5 Jahre 95 82 Schwendt, 6 Jahre 150 6 Jahre 96 83 Kössen Ost und West 7 Jahre 155 7 Jahre 97 84 8 Jahre 160 8 Jahre 85 9 Jahre 165 9 Jahre 86 erlegt August bis erlegt August bis Stangenlänge bis 30 cm, September bis 15 cm, September bis 14 cm, Schmalspießer (1 Jahr) Jahrling unterer Umfang bis 10 cm erlegt Oktober bis erlegt Oktober bis Dezember bis 16 cm Dezember bis 15 cm 2 Jahre 115 2 Jahre 81 67 Itter-Hopfgarten, 3 Jahre 125 3 Jahre 88 74

BEZIRK KITZBÜHEL Kelchsau, Westendorf, 4 Jahre 135 Urgestein 4 Jahre 90 76 Brixen, Kirchberg, Kitzbühel, Jochberg 5 Jahre 150 5 Jahre 91 78 6 Jahre 155 6 Jahre 92 79 7 Jahre 160 7 Jahre 93 80 8 Jahre 165 8 Jahre 81 9 Jahre 170 9 Jahre 82

Schmalspießer (1 Jahr) Stangenlänge bis 30 cm Jahrling bis 10 cm bis 9 cm Jahrling 55 20 37 14 2 Jahre 110 2 Jahre 80 72 2 Jahre 81 34 48 17 3 Jahre 125 3 Jahre 86,5 78 3 Jahre 95 40 50 18 4 Jahre 135 4 Jahre 90 79 4 Jahre 104 44 52 19 5 Jahre 140 5 Jahre 91 80 5 Jahre 114 53 54 20 Bezirk gesamt 6 Jahre 145 Bezirk gesamt 6 Jahre 93 81 6 Jahre 130 60 55 21 7 Jahre 150 7 Jahre 94 82 7 Jahre 140 67 57 22 8 Jahre 155 8 Jahre 83 8 Jahre 150 73 58 23 9 Jahre 160 9 Jahre 84 9 Jahre 155 75 60 24 10 Jahre Wird der erhobene Höchstwert beim Steinwild bei Hornlänge 61 25

BEZIRK LANDECK und Punktewert überschritten, so ist der Abschuss mit 11 Jahre rot zu bewerten. 62 26

60 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 ABSCHUSSRICHTLINIEN INFO & SERVICE

Gem. § 3 der Zweiten Durchführungsverordnung zum TJG 2004 idgF iVm § 29 Abs. 3 der Satzungen des TJV hat die Bewertung von Trophäen mit Ausnahme jener des Rehwildes nach CIC Richtlinien zu erfolgen, wobei für jeden Bezirk die jeweils klassenrelevante Punktezahl vom Bezirksjägermeister festzulegen ist. Bei den Trophäenschauen ist durch die Bewertungskommission auf dem Trophäenanhänger ersichtlich zu machen, ob die Trophäe den Richtlinien entspricht oder nicht. Als schlecht entwickelt bzw. vorbehaltlich des Abschussplanes zur Erlegung frei gelten Stücke, deren Trophäe die von der Bewertungskommission festgelegte Punktezahl nicht überschreitet:

ROTWILD GAMSWILD STEINWILD Böcke Geißen Böcke Geißen Hegebereich/ Höchstzulässige Hegebereich/ Alter Alter Höchstzulässige Höchstzulässige Alter Höchstzulässige Höchstzulässige Wuchsgebiete Punktezahl (CIC) Wuchsgebiete Hornlänge Hornlänge Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) erlegt August bis erlegt August bis Stangenlänge bis 30 cm, September bis 16 cm, September bis 15 cm, Schmalspießer (1 Jahr) Jahrling unterer Umfang bis 10 cm erlegt Oktober bis erlegt Oktober bis Dezember bis 17 cm Dezember bis 16 cm Oberndorf-Reith-Going, St. Johann, 2 Jahre 115 2 Jahre 85 72 Fieberbrunn, 3 Jahre 125 3 Jahre 92 79 St. Jakob-St. Ulrich- 4 Jahre 135 Kalkgebiet 4 Jahre 94 80 Hochfilzen, Kirchdorf, Waidring, 5 Jahre 145 5 Jahre 95 82 Schwendt, 6 Jahre 150 6 Jahre 96 83 Kössen Ost und West 7 Jahre 155 7 Jahre 97 84 8 Jahre 160 8 Jahre 85 9 Jahre 165 9 Jahre 86 erlegt August bis erlegt August bis Stangenlänge bis 30 cm, September bis 15 cm, September bis 14 cm, Schmalspießer (1 Jahr) Jahrling unterer Umfang bis 10 cm erlegt Oktober bis erlegt Oktober bis Dezember bis 16 cm Dezember bis 15 cm 2 Jahre 115 2 Jahre 81 67 Itter-Hopfgarten, 3 Jahre 125 3 Jahre 88 74 Kelchsau, Westendorf, 4 Jahre 135 Urgestein 4 Jahre 90 76 Brixen, Kirchberg, Kitzbühel, Jochberg 5 Jahre 150 5 Jahre 91 78 6 Jahre 155 6 Jahre 92 79 7 Jahre 160 7 Jahre 93 80 8 Jahre 165 8 Jahre 81 9 Jahre 170 9 Jahre 82

Schmalspießer (1 Jahr) Stangenlänge bis 30 cm Jahrling bis 10 cm bis 9 cm Jahrling 55 20 37 14 2 Jahre 110 2 Jahre 80 72 2 Jahre 81 34 48 17 3 Jahre 125 3 Jahre 86,5 78 3 Jahre 95 40 50 18 4 Jahre 135 4 Jahre 90 79 4 Jahre 104 44 52 19 5 Jahre 140 5 Jahre 91 80 5 Jahre 114 53 54 20 Bezirk gesamt 6 Jahre 145 Bezirk gesamt 6 Jahre 93 81 6 Jahre 130 60 55 21 7 Jahre 150 7 Jahre 94 82 7 Jahre 140 67 57 22 8 Jahre 155 8 Jahre 83 8 Jahre 150 73 58 23 9 Jahre 160 9 Jahre 84 9 Jahre 155 75 60 24 10 Jahre Wird der erhobene Höchstwert beim Steinwild bei Hornlänge 61 25 und Punktewert überschritten, so ist der Abschuss mit 11 Jahre rot zu bewerten. 62 26

Foto: Zauser (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 61 INFO & SERVICE ABSCHUSSRICHTLINIEN

ROTWILD GAMSWILD STEINWILD Böcke Geißen Böcke Geißen Hegebereich/ Höchstzulässige Hegebereich/ Alter Alter Höchstzulässige Höchstzulässige Alter Höchstzulässige Höchstzulässige Wuchsgebiete Punktezahl (CIC) Wuchsgebiete Hornlänge Hornlänge Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC)

Schmalspießer (1 Jahr) Jahrling Jahrling 55 37 2 Jahre 100 2 Jahre 80 71 2 Jahre 81 48 3 Jahre 102 3 Jahre 89 78 3 Jahre 95 50 4 Jahre 109 4 Jahre 93 80 4 Jahre 104 52 5 Jahre 116 Nördlich des Inns 5 Jahre 94 81 5 Jahre 114 54 6 Jahre 123 6 Jahre 94,5 81,5 6 Jahre 130 55 7 Jahre 130 7 Jahre 95 82 7 Jahre 140 57 8 Jahre 135 8 Jahre 82,5 8 Jahre 150 58 9 Jahre 140 9 Jahre 83 9 Jahre 155 60 10 Jahre 61 11 Jahre 62 Jahrling 2 Jahre 76 70 3 Jahre 84 77 4 Jahre 88 79 Südlich des Inns 5 Jahre 89 80 6 Jahre 89,5 80,5 7 Jahre 90 81 BEZIRK IIBK-LAND UND STADT 8 Jahre 81,5 9 Jahre 82

Schmalspießer (1 Jahr) Stangenlänge bis 30 cm Jahrling bis 16 cm * bis 15 cm* Jahrling 64 43 2 Jahre 125 2 Jahre 87 76 2 Jahre 89 52 3 Jahre 134 3 Jahre 94 84 3 Jahre 104 55 4 Jahre 140 4 Jahre 95 86 4 Jahre 119 57 Südlich der Drau 5 Jahre 148 5 Jahre 95 86 5 Jahre 134 58 (Kalkgebiet) 6 Jahre 154 6 Jahre 97 86 6 Jahre 144 59 * (Toleranzgrenze 1 cm 7 Jahre 154 7 Jahre 97 88 7 Jahre 154 60 je nach Erlegungsdatum) 8 Jahre 160 8 Jahre 88 8 Jahre 164 61 9 Jahre 160 9 Jahre 88 9 Jahre 174 62 10 Jahre 63 11 Jahre 64 Jahrling bis 15 cm * bis 14 cm * 2 Jahre 81 72

BEZIRK LIENZ 3 Jahre 88 79 Übriges Osttirol 4 Jahre 89 80 (Urgestein) 5 Jahre 89 80 * (Toleranzgrenze 1 cm 6 Jahre 90 80 je nach Erlegungsdatum) 7 Jahre 90 83 8 Jahre 83 9 Jahre 83

62 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Kirchmair (2) ABSCHUSSRICHTLINIEN INFO & SERVICE

ROTWILD GAMSWILD STEINWILD Böcke Geißen Böcke Geißen Hegebereich/ Höchstzulässige Hegebereich/ Alter Alter Höchstzulässige Höchstzulässige Alter Höchstzulässige Höchstzulässige Wuchsgebiete Punktezahl (CIC) Wuchsgebiete Hornlänge Hornlänge Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC)

Schmalspießer (1 Jahr) Jahrling Jahrling 55 37 2 Jahre 100 2 Jahre 80 71 2 Jahre 81 48 3 Jahre 102 3 Jahre 89 78 3 Jahre 95 50 4 Jahre 109 4 Jahre 93 80 4 Jahre 104 52 5 Jahre 116 Nördlich des Inns 5 Jahre 94 81 5 Jahre 114 54 6 Jahre 123 6 Jahre 94,5 81,5 6 Jahre 130 55 7 Jahre 130 7 Jahre 95 82 7 Jahre 140 57 8 Jahre 135 8 Jahre 82,5 8 Jahre 150 58 9 Jahre 140 9 Jahre 83 9 Jahre 155 60 10 Jahre 61 11 Jahre 62 Jahrling 2 Jahre 76 70 3 Jahre 84 77 4 Jahre 88 79 Südlich des Inns 5 Jahre 89 80 6 Jahre 89,5 80,5 7 Jahre 90 81 8 Jahre 81,5 9 Jahre 82

Schmalspießer (1 Jahr) Stangenlänge bis 30 cm Jahrling bis 16 cm * bis 15 cm* Jahrling 64 43 2 Jahre 125 2 Jahre 87 76 2 Jahre 89 52 3 Jahre 134 3 Jahre 94 84 3 Jahre 104 55 4 Jahre 140 4 Jahre 95 86 4 Jahre 119 57 Südlich der Drau 5 Jahre 148 5 Jahre 95 86 5 Jahre 134 58 (Kalkgebiet) 6 Jahre 154 6 Jahre 97 86 6 Jahre 144 59 * (Toleranzgrenze 1 cm 7 Jahre 154 7 Jahre 97 88 7 Jahre 154 60 je nach Erlegungsdatum) 8 Jahre 160 8 Jahre 88 8 Jahre 164 61 9 Jahre 160 9 Jahre 88 9 Jahre 174 62 10 Jahre 63 11 Jahre 64 Jahrling bis 15 cm * bis 14 cm * 2 Jahre 81 72 3 Jahre 88 79 Übriges Osttirol 4 Jahre 89 80 (Urgestein) 5 Jahre 89 80 * (Toleranzgrenze 1 cm 6 Jahre 90 80 je nach Erlegungsdatum) 7 Jahre 90 83 8 Jahre 83 9 Jahre 83

Fotos: Rudigier (2), Gleirscher (1), Ötzbrugger (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 63 INFO & SERVICE ABSCHUSSRICHTLINIEN

ROTWILD GAMSWILD STEINWILD Böcke Geißen Böcke Geißen Hegebereich/ Höchstzulässige Hegebereich/ Alter Alter höchstzulässige Höchstzulässige Alter Höchstzulässige Höchstzulässige Wuchsgebiete Punktezahl (CIC) Wuchsgebiete Hornlänge Hornlänge Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Schmalspießer (1 Jahr) Jahrling 65 60 Jahrling 2 Jahre 115 2 Jahre 76 70 2 Jahre 77 30 48 15 3 Jahre 125 3 Jahre 85 78 3 Jahre 87 37 50 18

Lechtal 1, 4 Jahre 140 4 Jahre 90 79 4 Jahre 105 45 52 19 Lechtal Mitte, 5 Jahre 155 Bezirk gesamt 5 Jahre 91 80 5 Jahre 115 53 54 20 Lechtal 2 6 Jahre 160 6 Jahre 92 81 6 Jahre 131 60 55 21 7 Jahre 160 7 Jahre 93 82 7 Jahre 140 67 57 22 8 Jahre 167 8 Jahre 83 8 Jahre 150 73 58 23 9 Jahre 167 9 Jahre 84 9 Jahre 155 75 60 24 Schmalspießer (1 Jahr) 10 Jahre 61 25 2 Jahre 115 11 Jahre 62 26 3 Jahre 125 4 Jahre 140 Unterlech 1, 5 Jahre 145 Unterlech 2 6 Jahre 150 7 Jahre 155 8 Jahre 160 9 Jahre 165 Schmalspießer (1 Jahr) 2 Jahre 115 3 Jahre 125 4 Jahre 140 Tannheimertal 5 Jahre 154 6 Jahre 160 7 Jahre 160 8 Jahre 165 9 Jahre 165 BEZIRK REUTTE Schmalspießer (1 Jahr) 2 Jahre 115 3 Jahre 125 4 Jahre 140 Zwischentoren 5 Jahre 145 6 Jahre 150 7 Jahre 155 8 Jahre 160 9 Jahre 165 Schmalspießer (1 Jahr) 2 Jahre 115 3 Jahre 125 4 Jahre 140 Plansee 5 Jahre 140 6 Jahre 146 7 Jahre 146 8 Jahre 151 9 Jahre 151

64 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Kirchmair (1), Hain (1) ABSCHUSSRICHTLINIEN INFO & SERVICE

ROTWILD GAMSWILD STEINWILD Böcke Geißen Böcke Geißen Hegebereich/ Höchstzulässige Hegebereich/ Alter Alter höchstzulässige Höchstzulässige Alter Höchstzulässige Höchstzulässige Wuchsgebiete Punktezahl (CIC) Wuchsgebiete Hornlänge Hornlänge Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Schmalspießer (1 Jahr) Jahrling 65 60 Jahrling 2 Jahre 115 2 Jahre 76 70 2 Jahre 77 30 48 15 3 Jahre 125 3 Jahre 85 78 3 Jahre 87 37 50 18

Lechtal 1, 4 Jahre 140 4 Jahre 90 79 4 Jahre 105 45 52 19 Lechtal Mitte, 5 Jahre 155 Bezirk gesamt 5 Jahre 91 80 5 Jahre 115 53 54 20 Lechtal 2 6 Jahre 160 6 Jahre 92 81 6 Jahre 131 60 55 21 7 Jahre 160 7 Jahre 93 82 7 Jahre 140 67 57 22 8 Jahre 167 8 Jahre 83 8 Jahre 150 73 58 23 9 Jahre 167 9 Jahre 84 9 Jahre 155 75 60 24 Schmalspießer (1 Jahr) 10 Jahre 61 25 2 Jahre 115 11 Jahre 62 26 3 Jahre 125 4 Jahre 140 Unterlech 1, 5 Jahre 145 Unterlech 2 6 Jahre 150 7 Jahre 155 8 Jahre 160 9 Jahre 165 Schmalspießer (1 Jahr) 2 Jahre 115 3 Jahre 125 4 Jahre 140 Tannheimertal 5 Jahre 154 6 Jahre 160 7 Jahre 160 8 Jahre 165 9 Jahre 165 Schmalspießer (1 Jahr) 2 Jahre 115 3 Jahre 125 4 Jahre 140 Zwischentoren 5 Jahre 145 6 Jahre 150 7 Jahre 155 8 Jahre 160 9 Jahre 165 Schmalspießer (1 Jahr) 2 Jahre 115 3 Jahre 125 4 Jahre 140 Plansee 5 Jahre 140 6 Jahre 146 7 Jahre 146 8 Jahre 151 9 Jahre 151

Fotos: Zauser (1), Hain (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 65 INFO & SERVICE ABSCHUSSRICHTLINIEN

ROTWILD GAMSWILD STEINWILD Böcke Geißen Böcke Geißen Hegebereich/ Höchstzulässige Hegebereich/ Alter Alter Höchstzulässige Höchstzulässige Alter Höchstzulässige Höchstzulässige Wuchsgebiete Punktezahl (CIC) Wuchsgebiete Hornlänge Hornlänge Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Stangenlänge bis 30 cm, Schmalspießer (1 Jahr) Jahrling unterer Umfang bis 10 cm 2 Jahre 115 2 Jahre 81 69 3 Jahre 125 3 Jahre 86 74 4 Jahre 135 4 Jahre 88 76 Bezirk gesamt Kaisergebirge 5 Jahre 145 5 Jahre 90 78 6 Jahre 150 6 Jahre 91 79 7 Jahre 155 7 Jahre 92 79 8 Jahre 160 8 Jahre 80 9 Jahre 165 9 Jahre 80 Jahrling 2 Jahre 82 74 3 Jahre 87 79 4 Jahre 89 81 Nördlich des Inns 5 Jahre 91 83 6 Jahre 92 84 7 Jahre 93 84 8 Jahre 85 9 Jahre 85 BEZIRK KUFSTEIN Jahrling 2 Jahre 78 67 3 Jahre 83 71 4 Jahre 85 73 Urgestein 5 Jahre 87 75 6 Jahre 88 76 7 Jahre 89 76 8 Jahre 77 9 Jahre 77

Schmalspießer (1 Jahr) Stangenlänge bis 30 cm Jahrling bis 9 cm bis 9 cm Jahrling 55 37 2 Jahre 110 2 Jahre 83 73 2 Jahre 81 48 3 Jahre 125 3 Jahre 89 79 3 Jahre 95 50 4 Jahre 135 4 Jahre 92 81 4 Jahre 104 52 5 Jahre 140 5 Jahre 93 82 5 Jahre 114 54 Bezirk gesamt 6 Jahre 145 6 Jahre 94 83 6 Jahre 130 55 7 Jahre 150 7 Jahre 95 84 7 Jahre 140 57 8 Jahre 155 8 Jahre 85 8 Jahre 150 58 9 Jahre 160 9 Jahre 86 9 Jahre 155 60

BEZIRK IMST 10 Jahre 61 11 Jahre 62

Besonderes Augenmerk gilt der der Altersklasse II: In der Altersklasse II dürfen unter Bedachtnahme auf die Richtlinien zur Bejagung des Schalenwildes nur schlecht entwickelte Wildstücke erlegt werden. Diese Beschränkung gilt nicht für weibliches Rot-, Reh- und Muffelwild.

Als schlecht entwickelt gelten jedenfalls: a) beim Rotwild: Gabler, Sechser, ungerade Gabelachter, Eissprossenachter, Eisendzehner mit einseitiger Gabel und Hirsche, deren Geweih nicht die nach der Punktebewertung für den betreffenden Lebensraum durch die nach den Satzungen des Tiroler Jägerverbandes bezirksweise eingerichtete Bewertungskommission festgelegte Punktezahl überschreitet;

66 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Foto: Kirchmair (1) ABSCHUSSRICHTLINIEN INFO & SERVICE

ROTWILD GAMSWILD STEINWILD Böcke Geißen Böcke Geißen Hegebereich/ Höchstzulässige Hegebereich/ Alter Alter Höchstzulässige Höchstzulässige Alter Höchstzulässige Höchstzulässige Wuchsgebiete Punktezahl (CIC) Wuchsgebiete Hornlänge Hornlänge Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Punktezahl (CIC) Stangenlänge bis 30 cm, Schmalspießer (1 Jahr) Jahrling unterer Umfang bis 10 cm 2 Jahre 115 2 Jahre 81 69 3 Jahre 125 3 Jahre 86 74 4 Jahre 135 4 Jahre 88 76 Bezirk gesamt Kaisergebirge 5 Jahre 145 5 Jahre 90 78 6 Jahre 150 6 Jahre 91 79 7 Jahre 155 7 Jahre 92 79 8 Jahre 160 8 Jahre 80 9 Jahre 165 9 Jahre 80 Jahrling 2 Jahre 82 74 3 Jahre 87 79 4 Jahre 89 81 Nördlich des Inns 5 Jahre 91 83 6 Jahre 92 84 7 Jahre 93 84 8 Jahre 85 9 Jahre 85 Jahrling 2 Jahre 78 67 3 Jahre 83 71 4 Jahre 85 73 Urgestein 5 Jahre 87 75 6 Jahre 88 76 7 Jahre 89 76 8 Jahre 77 9 Jahre 77

Schmalspießer (1 Jahr) Stangenlänge bis 30 cm Jahrling bis 9 cm bis 9 cm Jahrling 55 37 2 Jahre 110 2 Jahre 83 73 2 Jahre 81 48 3 Jahre 125 3 Jahre 89 79 3 Jahre 95 50 4 Jahre 135 4 Jahre 92 81 4 Jahre 104 52 5 Jahre 140 5 Jahre 93 82 5 Jahre 114 54 Bezirk gesamt 6 Jahre 145 6 Jahre 94 83 6 Jahre 130 55 7 Jahre 150 7 Jahre 95 84 7 Jahre 140 57 8 Jahre 155 8 Jahre 85 8 Jahre 150 58 9 Jahre 160 9 Jahre 86 9 Jahre 155 60 10 Jahre 61 11 Jahre 62

b) beim Rehwild: Rehböcke, bei denen mindestens zwei der drei für die Bewertung des Geweihs maßgeblichen Kriterien (Masse, Höhe, Vereckung) unter dem Durchschnitt des Lebensraumes liegen; Für den Bezirk c) beim Gams- und Steinwild: solche Stücke, deren körperliche Verfassung sichtlich unter dem Durchschnitt des betreffenden Schwaz wurden bei Lebensraumes liegt oder deren Krucke bzw. Horn nicht die nach der Punktebewertung für den betreffenden Lebensraum der Redaktion bis durch die nach den Satzungen des Tiroler Jägerverbandes bezirksweise eingerichtete Bewertungskommission festgelegte Drucktermin keine Punktezahl, überschreitet; Zahlen eingereicht. d) Schalenwild, das sichtbar eine unter dem Durchschnitt des betreffenden Lebensraumes liegende körperliche Verfassung aufweist.

Foto: Kirchmair (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 67 Einfach gut: Isuzu D-MAX

Der Isuzu D-MAX ist ein multifunktionaler Kraftprotz. Mit bis zu 1,2 t enn asphaltierte Straßen zu Ende Zuladung (bei 2WD) und 3,5 t Anhängelast (bei 4WD) ist er ideal für sind, beginnt das Terrain der Pick- W Ups. Der Isuzu D-MAX zählt in anspruchsvolle Gewerbetätigkeiten und Hobbys abseits asphaltierter unseren Breiten bei den gelängegängigen Straßen. Zum kultivierten 1,9-Liter-Turbodiesel gesellen sich eine Sechs- Kleintransportern in der „Ein-Tonnen- Klasse“ zu den Geheimtipps. Langlebig, Stufen-Automatik mit Untersetzung und ein ansprechendes Fahrwerk. robust, kraftvoll und sparsam – Attribute, die ihn seit seiner Markteinführung 2002 Autor: Karl Künstner begleiten. Beim neuen D-MAX, seit Mai 2017 erhältlich, ergänzt Isuzu das bewährte Konzept mit einem neuen Antriebsstrang, bestehend aus dem 1,9-Liter-Turbodiesel und Sechs-Stufen-Automatik (wahlweise Isuzu D-MAX Double Cab auch mit bewährtem Sechs-Gang-Schaltge- Motor: 4-Zylinder-Common-Rail-Turbodiesel triebe). Im normalen Fahrbetrieb zeigt sich Hubraum: 1.898 cm³ die Kombination von der komfortablen Leistung: 120 kW (163 PS) Seite. Der Common-Rail-Turbodiesel säu- Drehmoment: 360 Nm bei 2.000-2.600 U/min selt auf der Straße vor sich hin und wirkt Antrieb: zuschaltbarer Allradantrieb auch bei Zwischensprints oder Steigungen Getriebe: Sechs-Stufen-Automatik weder angestrengt noch laut. Mit 360 New- Maße: 5.295/1.860/1.795 mm (L/B/H) tonmeter maximalen Drehmoment stehen Radius Wendekreis: 6,1 m ausreichend Reserven bereit für ordentlich Böschungswinkel (v/h): 30°/23° Bodenfreiheit: 280 mm Zugkraft – ob im beladenen Zustand oder Eigengewicht: 2.034 kg mit Anhänger. Ladefläche: 1.552/1.530 mm (L/B) Anhängerlast gebr./ungebr.: 3.500/750 kg Höchstgeschwindigkeit: 180 km/h Funktionale Ausstattung Verbrauch: 7,8 l Diesel, 205 g CO2/km Für einfaches Ankoppeln des Anhän- Preis: ab 31.050 Euro gers und zum rückwärts Einparken ist die Rückfahrkamera, serienmäßig in der gete-

68 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Künstner (4) AUTOTEST INFO & SERVICE

steten Version „Premium+“, unverzichtbar. derlich sein kann. Dafür hat er richtig viel abschließbarer Waffenschublade und Wild- Leder­sitze mit Sitzheizung und Klimaau- Platz. Auf der Rückbank des Double Cab wanne mit Seilwinde. Eine Besonderheit, tomatik sorgen für Komfort, große, grif- finden auch größer gewachsene Personen bietet zudem die Firma Hollaus in Hall. fige Tasten und Regler erleichtern die Be- reichlich Platz. Auf der Rückseite der Rückenlehne wird dienung. Im Gelände unterstützen neben auf Wunsch eine Verstaumöglichkeit für Untersetzungsgetriebe Berganfahrassistent das Gewehr eingearbeitet. Zugänglich ist es und Bergabfahrhilfe das Vorankommen Speziell für Jäger durch Umlegen der Rückenlehne. ❙ Ein Heer von Assistenzsystemen sucht Durch die räumliche Trennung von Fah- man dagegen vergebens. Der Allradantrieb rerkabine und Ladefläche bleibt erstere Die Firma Hollaus kann bis zu einer Geschwindigkeit von 100 sauber und kann letztere leicht integriert eine km/h über einen Drehregler in der Mit- gereinigt werden. Ein Hardtop Verstaumög- telkonsole aktiviert werden. Bei der Achs- erweitert die Verwendungsmög- lichkeit für das verschränkung zählt der D-MAX zu den lichkeiten zusätzlich. Für Jäger Gewehr in die Rückenlehne der Besten im Segment, auch wenn seine Län- bietet Isuzu für den D-MAX einen Rückbank. ge von knapp 5,3 Metern schon mal hin- Spezialausbau mit Hundegitterbox,

In der Ausstattungs- linie PREMIUM+ ist der Isuzu D-MAX umfassend ausge- stattet: Sieben-Zoll- Navigationssystem, Rückfahrkamera, schlüsselloses Zugangssystem, Motor-Start- Stop-Taste, acht Lautsprecher, LED- Tagfahrlicht u.v.m.

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Hirschrücken auf Speckrisotto, Erdnüssen und grünen Bohnen

Zubereitung Den Hirschrücken parieren und in vier Tranchen schneiden. Aus den Abschnitten, dem Suppengemüse, Tomatenmark und Rotwein eine Sauce ziehen. Mit Wildfond aufgießen, einreduzieren und passieren. Kräftig abschmecken. Den Bauchspeck bei sanfter Hitze auslassen, die gewürfelten Schalotten zugeben und anschwitzen. Risottoreis und die Erdnüsse zugeben, mit Weißwein ablöschen und mit Brühe den Risotto unter Rühren fertiggaren. Zuletzt den geriebenen Parmesan untermischen. Den Hirschrücken in Butterschmalz kräftig von allen Seiten anbraten und bei 130 Grad im vorgeheizten Ofen etwa 20 Minuten fertiggaren. Bohnen putzen, drei Minuten in Salzwasser blanchieren und kalt abschrecken. Mit den halbierten Frühlingszwiebeln in Butterschmalz kräftig anbraten und abschmecken (geht statt den Bohnen auch mit grünem Spargel, Zuckerschoten, Zucchinistreifen). Risotto in einen vorgewärmten, tiefen Teller geben, die Bohnen drauflegen und den Hirschrücken drapieren. Sauce angießen und servieren. Rezept: Sieghard Krabichler

Zutaten für 4 Personen: Wein des Monats 800 g Hirschrücken 1 EL Butterschmalz Campofiorin, Rosso del Veronese IGT 2014 1 El Tomatenmark Masi Agricola, Gargagnago di Valpolicella 1/8 l Rotwein 1 Glas Wildfond Der Name Masi stammt von „Vaio di Masi“, dem kleinen Tal, das sich 1 Handvoll Suppengemüse seit Ende des 18. Jahrhunderts im Besitz der Familie Boscaini befindet. 3 Schalotten, 50 g Parmesan Masi steht für Weine mit modernem Charakter und traditionellem Herz. 300 g Risottoreis, 1/8 L Weißwein Um unverwechselbare Weine hervorzubringen, werden bevorzugt 100 g gesalzene Erdnüsse regionale Rebsorten verwendet. 100 g Bauchspeck – in Würfeln 1 l Suppe Auge: strahlendes Purpur 300 g grüne Bohnen Nase: dicht und intensiv nach Dörrobst, Waldbeeren und exotischen 2 Bund Frühlingszwiebeln Gewürzen Salz, Pfeffer Gaumen: ausgewogen und elegant, reife Fruchtaromen, vollmundig und würzig, langes Finale Sorten: Corvina, Rondinella, Molinara Haben Sie ein schönes Wildrezept? Alkohol: 13 % vol., ideale Genussreife bis 2021 Bitte schicken Sie es uns Artikelnummer: 14457 14, Einzelpreis pro Fl. € 13,10 unter Angabe von Name, Erhältlich bei: Adresse und Telefonnummer an: [email protected] Bitte ein Foto des Rezepts mitschicken, Handybild reicht. Mit etwas Glück stellen wir Ihr Rezept an dieser Stelle vor.

70 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 Fotos: Krabichler (1), Radoslav Kellner, Vinorama (1) VEREINE JAGDHUNDE

Obmannes, des Zuchtwartes, des Kassiers ➠ Kassier-Stv.: Elisabeth Scholl ÖSTERR. CLUB FÜR und des Prüfungsreferenten und weiteren ➠ Schriftführer: Mag. Thomas Tiefenbrunner DEUTSCHE JAGDTERRIER Tagesordnungspunkten stand die Neuwahl ➠ Schriftführer-Stv.: Nicole Merkus des Vorstandes auf dem Programm. Nach einer Antrittsrede des neuen Ob- Jahreshauptversammlung Nach einer spannenden Wahl setzt sich mannes, Hans Peter Haas, und Abarbei- Am 10. März 2017 fand die Jahreshauptver- der neue Vorstand wie folgt zusammen: tung des Tagesordnungspunktes Allfälliges sammlung des Österr. Clubs für Deutsche ➠ Obmann: Hans Peter Haas endete die Jahreshauptversammlung mit Jagdterrier Landesgruppe Tirol/Vorarlberg ➠ Obmann-Stv.: Dieter Josef Christen einem gemütlichen Beisammensein. in Mils statt. Der Einladung sind 40 Clubmit- ➠ Zuchtwart: Ing. Kurt Pröller Mag. Thomas Tiefenbrunner, Schriftführer glieder gefolgt. Nach der Eröffnung durch ➠ Prüfungsbeauftragter: Marco Hopfgartner Obmann Ludwig Haaser, den Berichten des ➠ Kassier: Rino Hopfgartner Tiroler Jagdhundetag Freitag, 7. Juli 2017, bis Samstag, 8. Juli 2017

Der Tiroler Jägerverband veranstaltet im Rahmen des alljährlichen Jagdhundetages eine Schweißprüfung mit Richterbegleitung in Söll beim Berggasthof Bavaria. Diese Veranstaltung bietet Informations- möglichkeiten für Interessierte über die neun Jagdhunderassen durch Spezialisten. Die in Tirol geförderten Jagdhunderassen sind mit je einem Gespann vertreten. Die Durchführung und Organisation obliegt dem TJV in Zusammenarbeit mit der Nachsuchen- station Kufstein. TJV Der neugewählte Vorstand des Clubs für Deutsche Jagdterrier/Landesgruppe Tirol (Nicole Merkus nicht am Bild).

Fotos: Capture Light/shutterstock (1), Club für Deutsche Jagdterrier (1) JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 71 HUMORVOLLES KLAVINIUS

Revierübergreifend Blatten! Moderne Beschallungstechnik ermöglicht es, Böcke auch aus den entferntesten Winkeln des Nachbarreviers herbeizublatten!

72 JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 ANZEIGEN JAGDMARKT

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JAGD IN TIROL 07-08 | 2017 73 JAGDMARKT ANZEIGEN

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