Abb. 1: Zürich, Münsterhof. Bis um 1300 lag an der Stelle des Platzes der von einer Mauer umgebene Friedhof des Fraumünsters. Ausserhalb der Mauer standen mehrere steinerne Wohnbauten. Der Platz wird derzeit umgestaltet, ab April 2016 wird er autofrei und mit einem anderen Belag versehen sein.

er von Bürgerhäusern, der Stadtkir- mauerten Friedhöfe um die Kirchen herum. mehreren Phasen auf seine heutige Grösse Von Armand Baeriswyl che und dem Rathaus eingerahmte Kaum eine der rund 150 zwischen 1150 und und Gestalt angewachsen. Ein Beispiel da- In der Vorstellung vieler Marktplatz ist eines der Sinnbilder 1350 neu entstandenen Städte auf dem Ge- für ist der Marktplatz von Basel mit einer Marktgassen, dfür die mittelalterliche Stadt. Das ist für biet der heutigen Schweiz weist einen öf- komplexen Entstehungsgeschichte, die im Menschen ist der zentrale viele Städte richtig, so bereits ab dem spä- fentlichen Platz auf, der in die Gründungs- frühen 13. Jahrhundert einsetzt und bis ins Marktplatz ein unerlässliches ten 12. Jahrhundert für die meisten Städte phase zurückreicht. Ähnliches gilt für den 20. Jahrhundert hinein reicht. Norditaliens, wie Florenz, Padua oder Bo- gesamten Südwesten des Heiligen römi- Element der mittelalterlichen logna. Ebenfalls weit verbreitet sind derar- schen Reichs. Im Gegenteil, archäologische Die Entdeckung des Platzes Friedhöfe Stadt. Erstaunlich viele Städte tige Plätze in französischen und nord- sowie Untersuchungen zeigen immer wieder, dass als herrschaftliche Bühne südostdeutschen Plan- und Neustädten des unter dem Pfl aster auch vermeintlich alter Wie die archäologischen Befunde zeigen, besassen aber ursprünglich keine 13. Jahrhunderts, so in Greifswald (Meck- Plätze Reste älterer Bebauungen liegen. entstanden viele Stadtplätze sekundär. Da Plätze und brauchten auch lenburg-Vorpommern; Abb. 3), Breslau Im gesamten Südwesten des Reichs nahm die damit verbundenen Eingriffe in das keine, da der Markt in einer (Nieder schlesien/Polen), Straubing (Nie- in Gründungsstädten üblicherweise die städtebauliche Gefüge meist beträchtlich und Plätze derbayern) oder Monségur (Gironde). Die breite, von Tor zu Tor führende Hauptgas- waren, müssen bewusste stadtplanerische (breiten) Gasse stattfand. Vie- meist rechteckig abgesteckten Freifl ächen se Platzfunktion wahr (Abb. 2). Dort fand Absichten bestanden haben, Plätze anzule- lerorts entstanden Plätze erst bilden das Zentrum des Strassennetzes, das in hölzernen Lauben, Schalen und Hallen gen. Was waren diese Absichten? Für wel- Freiräume in der in der Neuzeit, manchmal als oft mehr oder weniger rechtwinklig ver- der Markt statt – man spricht deshalb vom che Zwecke waren Plätze notwendig? Zur läuft. Der grösste derartige Platz mit Mas- Gassenmarkt –, dort tagte das stadtherr- Abhaltung von Märkten sicherlich nicht, mittelalterlichen Stadt Nebene ekt, meist aber gezielt sen von 550 x 150 Metern ist der Karlsplatz liche Gericht, dort erhob sich der Pranger wie die genannten Gassenmärkte zeigen. als repräsentative und entspre- in der 1348 begonnenen Prager Neustadt. und dort versammelte sich die bewaffnete Auch andere tägliche Funktionen konnten Erstaunlich viele mittelalterliche Städ- männliche Bürgerschaft beim Sturmläuten problemlos in den Gassen stattfi nden. Die chend prächtig gestaltete Bühnen te besassen aber ursprünglich keine Plätze der Glocken. Darüber hinaus ist ein heuti- Funktion von Plätzen lag auf einer ganz für die städtische Obrigkeit. und die einzigen Freifl ächen waren die um- ger Platz oft nicht in einem Zug, sondern in anderen Ebene: Sie waren Orte der herr-

18 NIKE-Bulletin 1–2 | 2016 NIKE-Bulletin 1–2 | 2016 19 Abb. 2: Abb. 3: Abb. 4: , Kram- und schaftlichen Repräsentation und Kommuni- en ausgestattet wurden, der Boden wurde Greifswald, Marktplatz. Abbruch von mehreren Privathäusern zu Regensburg, Neupfarrplatz. . kation. Sie dienten als Bühne für Auftritte, gepfl ästert und sie waren von wichtigen Die grosse Freifläche diente erreichen. Und um vor dem um 1730 errich- Dieser Platz entstand 1519 Die Hauptgasse der Zeremonien, Prozessionen, Gerichtsver- kommunalen Bauten, wie Rathaus, Waage, seit der Stadtentstehung um teten Rathaus zum Äusseren Stand einen durch die Zerstörung des Gründungsstadt aus der 1240 als Marktplatz, auf dem jüdischen Viertels mit rund Paradeplatz anzulegen, brach man gar die Zeit um 1200 diente als handlungen, kurz, zur symbolhaften wie Tuchlaube, städtischer Uhr oder Kaufhaus seit 1267 eine Markthalle, 40 Häusern. Im Zentrum Gassenmarkt. In der Gas- realen Zurschaustellung von Herrschaft in gesäumt. seit 1300 eine Krämerbu- Westfassade und das westlichste Joch der des Platzes plante man eine senmitte standen verschie- der Öffentlichkeit. Das Hauptziel bei der Manchmal waren grössere städtebauli- denzeile und seit 1340 das gegenüberliegenden Dominikanerkirche ab. monumentale Kirche, deren dene hölzerne Marktbauten, Schaffung von Plätzen war die Anlage von che Eingriffe notwendig. So war die Schaf- Rathaus standen. Bau aber nach der Errichtung «Lauben» und «Schalen» neuen repräsentativ geschmückten «Schau- fung des Münsterhofs von Zürich um 1300 Plätze oder Leerstellen im Stadtgefüge? des Polygonalchores und der genannt. Chorschultertürme eingestellt Plätzen» von Herrschaftsausübung. Damit nur durch eine Verkleinerung des Frau- Anderswo bestand die Absicht hauptsäch- wurde. Archäologische Unter- wird klar: Es waren adlige oder geistliche münsterfriedhofs und den Abbruch mehre- lich darin, bestehende Strukturen zu beseiti- suchungen 1995–1998 haben Stadtherren oder aber auch die Kommunen, rer Häuser möglich (Abb. 1). Auch in Frei- gen, was eher unbeabsichtigt zu Freifl ächen Keller der jüdischen Häuser die städtischen Räte, die derartige urbanis- burg im Breisgau entstand der Marktplatz führte, die meist weder urbanistisch bzw. und die Reste der Synagoge tischen Massnahmen veranlassten und auch ab 1497 durch eine teilweise Verlegung des architektonisch gestaltet waren noch für zum Vorschein gebracht. Letz- fi nanzierten. Pfarrfriedhofs. In Thun (BE) legte man zum bestimmte Funktionen vorgesehen waren. tere ist westlich der Kirche als marmornes Monument sichtbar Der Archäologe Daniel Gutscher hat für Bau des Rathausplatzes im 16. Jahrhundert Diese Freifl ächen funktionierten denn auch gemacht worden. Die erhalte- das spätmittelalterliche Bern das Schlag- eine Häuserzeile zwischen zwei Gassen nie- oft nicht als Plätze, sondern wirkten eher nen Keller sind heute Teil einer wort der «Entdeckung des Platzes» geprägt, der. Und der Marktplatz von Solothurn wur- wie Leerstellen im Stadtgefüge. musealen Präsentation. das ohne Weiteres verallgemeinert werden de im 17. Jahrhundert durch den Abbruch So entstanden Freifl ächen durch die Besei- kann. Der Beginn dieser «Entdeckung» ist von Häusern am Schnittpunkt der Haupt- tigung von Stadtgräben durch Auffüllung. allerdings viel früher anzusetzen: So liegen mit einer Nebengasse geschaffen. Meist waren diese durch Stadterweiterungen die Anfänge des Markusplatzes von Vene- Manchmal wollte man eine Freifl äche in das Stadtinnere gelangt und so vom Ver- dig in der Zeit um 1000, die Anlage des vor einem Gebäude anlegen, um dieses bes- teidigungsbauwerk zum Hindernis gewor- Neumarktes von Köln fällt in die Zeit um ser zur Geltung zu bringen. Ein frühes Bei- den. Bei der Entstehung des Kornhausplat- 1060/70 und die Entstehung des Münsterho- spiel dafür ist der Münsterplatz von Bern. zes von Bern erfüllte sich der Wunsch nach fes von Zürich ist in die Jahre um 1300 zu Er entstand durch einen Ratsbeschluss um Beseitigung eines solchen Grabens dank ei- datieren. 1470, mit dem Ziel, einen Platz vor der Ein- nes allerdings unerfreulichen konkreten An- Es gab unterschiedliche Möglichkei- gangsfassade des seit 1421 im Bau befi ndli- lasses, indem er nach dem Stadtbrand von ten, Plätze zu schaffen. Vielerorts wurden chen Münsters zu gewinnen. Das hatte zur 1405, der rund 600 Häuser zerstört hatte, als bestehende Freifl ächen freigeräumt und Folge, dass der Westteil des Pfarrfriedhofs ideale Deponie zur Entsorgung des Brand- verschönert und auf diese Weise zu Plätzen aufgehoben und die davor gelegene Häu- schuttes diente. gestaltet. In Bern, Freiburg im Breisgau und serzeile abgebrochen wurde. Dafür musste Auch Pogrome und die anschliessende Osnabrück (Niedersachsen) wurden im 15. der Rat diese erst einmal mit hohen Kosten Zerstörung von Synagogen und jüdischen Jahrhundert durch den Abbruch der hölzer- erwerben. Ebenfalls in Bern war 1635 das Vierteln liessen sekundär innerstädtische nen Marktbauten aus Marktarealen Plätze, Ziel, einen Platz für Ratsprozessionen vor Freifl ächen entstehen. In Nürnberg wurde die repräsentativ mit Brunnen und Statu- dem Rathaus zu schaffen, nur durch den über dem 1349 vernichteten jüdischen Quar-

20 NIKE-Bulletin 1–2 | 2016 NIKE-Bulletin 1–2 | 2016 21 Résumé Pour beaucoup de gens, la place du marché, au centre de la cité, est un attribut essentiel de la ville médiévale. Et pourtant, les villes qui n’étaient à l’origine pas dotées d’une telle place sont étonnamment nombreuses. Sur le territoire de la Suisse actuelle, près de 150 villes ont été fondées entre 1150 et 1350 et très peu d’entre elles comprenaient alors une place centrale. Généralement, c’était la rue centrale, une large rue reliant les deux portes principales de la ville, qui remplis- sait la fonction de place. C’est là qu’avaient lieu les marchés, que se réunissait le tribu- nal, que s’élevait le pilori et que se rassem- blaient les citoyens en armes lorsque son- Abb. 5: Abb. 6: nait le tocsin. tier der Hauptmarkt mit dem repräsentati- benden Waisenhauses. Das Südende der ge- Rapperswil, Hauptplatz. Gassen mit geschlossenen Häuserzeilen Aarberg, Stadtplatz. Les fouilles archéologiques montrent ven Schönen Brunnen und der Frauenkirche nannten streifenförmigen Freifl äche wurde Um 1230 lag an dieser und weiten Plätzen. Man neigt dazu, diese Der charakteristische qu’un grand nombre de places n’ont été errichtet. Der Judenplatz in Wien entstand gar erst 1904, mit dem Bau des Parlaments- Stelle die Ostgrenze der Strukturen als ursprünglich wahrzunehmen. Stadtplatz gehört nicht zur créées qu’au cours du développement des Gründungsstadt mit Mauer Gründungszeit um 1225, Das gilt auch für Zustände, die in Stadtan- 1421 nach der Zerstörung der Synagoge gebäudes, gestaltet und mit den säumenden und Graben. Mit der Erwei- sondern er entstand erst villes. Leur fonction primordiale n’était und der Auslöschung der jüdischen Bevöl- Gebäuden, den Kandelabern und der ge- terung der Stadt nach Osten sichten des 16. und 17. Jahrhunderts und nach dem verheerenden pas d’accueillir les marchés ni de répondre kerung. In Regensburg wurden über dem im pfl ästerten Oberfl äche zu einem repräsen- im frühen 14. Jahrhundert Katasterplänen des 18. Jahrhunderts über- Stadtbrand von 1470, als à d’autres besoins de la vie quotidienne: Jahr 1519 dem Erdboden gleichgemachten tativen Ort, dem aufgewertet. kam der Graben ins Stadt- liefert sind. In vielen Fällen sind sie aber ein man beim Wiederaufbau c’étaient avant tout des lieux où le pouvoir jüdischen Viertel eine Wallfahrtskapelle Dieser ist übrigens trotz des Namens nach innere. Er wurde in der Produkt jahrhundertealten Wachstums, in die beiden Häuserzeilen aus se mettait en scène et faisait passer ses mes- Folge aufgeschüttet, zum Brandschutzgründen massiv und der Neupfarrplatz errichtet (Abb. 4). wie vor in städtischem Besitz. ihrer heutigen Form oft erst aus spät- oder sages, une sorte de théâtre où les autorités Platz umgestaltet und mit nach aussen verschob. Einige dieser auf unterschiedliche Wei- Andere Plätze entstanden ebenfalls eher einem Brunnen versehen. nachmittelalterlicher Zeit. Das gilt auch für se montraient au public lors de diverses se ohne urbanistische Planung entstande- unbeabsichtigt aus Brandschutzgründen. So Plätze. Sie können von Beginn an das Zen- cérémonies et parades. La création de ces nen Freifl ächen wurden zu repräsentativen hatte Aarberg (BE) bis zum Stadtbrand von trum einer mittelalterlichen Stadt bilden, places, qui entraînait souvent des remanie- Plätzen umgestaltet, so der Hauptplatz von 1477 aus einer 20 Meter breiten Marktgas- fehlten vielerorts aber auch und entstanden ments urbains considérables, était décidée Rapperswil (SG; Abb. 5), der Bohl von St. se bestanden, die beidseits von einer Häu- erst in späterer Zeit durch städtebauliche et fi nancée par l’autorité municipale, que Gallen oder der Graben in Wien. Andere serzeile gesäumt war. Beim Wiederaufbau Eingriffe. In vielen Fällen ist es nur mithil- nutzt, was zur «Möblierung» mit Sitzbän- celle-ci fût aux mains de patriciens, du cler- blieben Leerstellen. So waren sowohl der des eingeäscherten Städtchens rückte man fe interdisziplinärer Untersuchungen unter ken, Pfl anzkübeln, Abfallkörben, Brunnen gé ou d’un conseil de ville bourgeois. Regensburger Neupfarrplatz wie der Wiener die beiden Häuserzeilen so weit auseinan- Einbezug von bildlichen, schriftlichen und und dergleichen führt. Différentes possibilités s’offraient pour Judenplatz bis ins 19. oder gar 20. Jahrhun- der, dass aus der der heutige in archäologischen Quellen möglich, solche créer une place. Souvent, on se bornait à dert hinein funktionslos. Auch der im 16. der Mitte rund 40 Meter breite Stadtplatz Veränderungen zu erkennen, zu datieren transformer un espace libre dans la struc- und frühen 17. Jahrhundert aufgeschüttete wurde (Abb. 6). Unterseen (BE) präsentiert und zu verstehen. Literatur ture urbaine. On l’agrémentait d’objets Graben der zweiten Stadterweiterung von sich heute als Geviert von Häuserzeilen um Bewusst angelegte Plätze hatten in der Armand Baeriswyl. Die Topografie des städtischen Markts prestigieux, tels que des fontaines et des im Mittelalter und der Frühen Neuzeit am Beispiel süd- Bern, auf der Höhe des Käfi gturms, eine den zentralen Städtliplatz, in dem mittig Neuzeit vorwiegend den Zweck, die städti- statues, on le pavait et on l’entourait d’édi- deutscher und schweizerischer Städte. In: Zeitschrift für langgezogene, streifenförmige Freifl äche, das Stadthaus thront. In diesem Zustand ist sche Obrigkeit zu inszenieren. Dabei wirk- Archäologie des Mittelalters 34, 2006, S. 193-210. fi ces communaux importants, comme l’hôtel war nur in ihrem Mittelteil wirklich belebt. das Städtchen aber erst seit dem Wiederauf- te die aufwändige Gestaltung an sich; bei Daniel Gutscher. Neugestaltung des städtischen Rau- de ville, la balance publique ou l’horloge Manchmal wurden derartige Orte nach Jahr- bau nach dem Stadtbrand von 1470. Vorher entsprechenden Zeremonien dienten sie mes. In: Ellen J. Beer, Norberto Gramaccini, Charlotte municipale. Les espaces libres en question hunderten durch nachträgliche städtebauli- verlief von Tor zu Tor eine 10 Meter breite darüber hinaus als prächtige herrschaftliche Gutscher-Schmid et al. (Hrsg.). Berns grosse Zeit: Das 15. pouvaient résulter du comblement des fos- Jahrhundert neu entdeckt. Bern 1999, S. 82-88. che Entscheide aufgewertet. So wurde der Hauptgasse, die beidseitig von einer Häu- Bühnen. Adressaten waren die ländlichen sés de la ville, mais aussi de la destruction Karsten Igel. Die Entdeckung des Platzes. In: Armand Berner erst durch den Bau serzeile gesäumt war. Nach dem Stadtbrand Besucher genauso wie die städtische Öf- Baeriswyl, Georges Descoeudres, Martina Stercken et al. des quartiers juifs lors de pogroms; parfois, des namensgebenden Kornhauses und wei- wurde die nordseitige Häuserzeile nicht fentlichkeit. (Hrsg.). Die mittelalterliche Stadt erforschen – Archäo- ils avaient été ménagés afi n de prévenir les tere Gestaltungsmassnahmen, wie der An- wieder aufgebaut, so dass der heutige gros- Unsere heutige Sichtweise hat sich stark logie und Geschichte im Dialog (Schweizer Beiträge zur incendies. Dans bien des cas, seule l’étude Kulturgeschichte und Archäologie des Mittelalters 36). pfl anzung von Linden und dem Bau einer se Platz entstand. verändert. Heutzutage dienen Plätze, wenn combinée des sources écrites, des illustra- Basel 2009, S. 79-88. Balustrade am Aarehang im Jahr 1717 zu sie nicht Verkehrsknotenpunkte sind, vor al- tions d’époque et des vestiges archéolo- Martina Stercken. Begrenzungen des Marktgebiets in der einem eigentlichen Platz, ebenso wie der Schluss lem der Erholung. Sie mindern zum einen mittelalterlichen Stadt. In: Stadt- und Landmauern, Bd. giques permet d’identifi er, de dater et de mit der 1783 fertiggestell- Ein nicht geringer Anteil am Reiz alter die vermeintliche Dichte der Stadtstruktur, 3 (Veröffentlichungen des Instituts für Denkmalpflege an comprendre ces transformations de la struc- ten Errichtung des – auch hier – namensge- Städte liegt im Wechselspiel von schmalen werden aber auch als Aufenthaltsorte ge- der ETH Zürich 15). Zürich 1999, S. 71-84. ture urbaine.

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