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VORERKUNDUNG FÜR FLÄCHENGUTACHEN
Projekt-Nr. E 19798
Projekt: Heddesheim, Schriesheimer Straße, Vorerkundung für das Flächengutachten für das Flurstück 6941
Auftraggeber: Familie Kessler Schriesheimer Straße 8 68542 Heddesheim
Lage: TK 25, 6717 Mannheim-Nordost mittlerer Rechtswert: 3472.242 mittlerer Hochwert: 5484.873
Bearbeiter: Christoph Franken, M. Sc. Geow.
Heidelberg, 23. August 2019 TÖNIGES GmbH Beratende Geologen und Ingenieure Sinsheim Tel. (0 72 61) 92 11-0 Fax (0 72 61) 92 11-22
INHALT
1. Einleitung
2. Lagebeschreibung
3. Durchführung
4. Geologische Situation
5. Hydrogeologische Situation
6. Baugrundbeurteilung und bodenmechanische Kennwerte
7. Beurteilung der Böden hinsichtlich des Wiedereinbaus, Maßnahmen beim Wiedereinbau
8. Erdbautechnische Hinweise
9. Bodenanalysen
10. Anmerkungen
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ANLAGEN
Nr. 1.1 Geographischer Lageplan
Nr. 1.2 Lageplan der Bohrungen
Nr. 2 Schichtenverzeichnisse nach DIN 4022
Nr. 3 Schichtenprofile nach DIN 4023
Nr. 4 Bodenmechanische Versuche
Nr. 5 Chemische Laboranalysen
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1 Einleitung
1.1 Veranlassung
Die Familie Kessler plant in Heddesheim die Erschließung sowie die Bebau- ung des Flurstückes 6941. Die Erschließung des Flurstückes soll nach den uns mitgeteilten Informationen über die westlich verlaufende Schriesheimer Straße erfolgen.
Zur Baugrundbeurteilung sollen im Vorfeld der Erschließungsplanung Vorun- tersuchungen für die Bebaubarkeit des Geländes durchgeführt werden.
Unser Büro (Töniges GmbH) wurde seitens der Bauherrschaft beauftragt, die geologischen und hydrogeologischen Verhältnisse zur Erschließung des o. g. Flurstückes zu erkunden.
Die vorliegende Vorerkundung für das Flächengutachten beinhaltet ingeni- eurgeologische Aussagen über:
den geplanten Kanalbau (anstehende Bodenarten, Beurteilung der Wiederverwendbarkeit des Aushubmaterials, Grundwasserstand, Gra- benverbau usw.); erdbautechnische Angaben für den geplanten Bau von Straßen (Auf- bau und Erstellung des Rohplanums); die allgemeine Baugrundsituation der Gesamtfläche (u. a. Gründungs- vorschläge mit Angaben der notwendigen Bodenkennwerte); die hydrologische Versickerungsfähigkeit von Oberflächenwasser für eventuell vorgesehene Versickerungsflächen.
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1.2 Unterlagen
Folgende Planungsunterlagen wurden uns vom Auftraggeber und vom Inge- nieurbüro E. Schulz GmbH zur Verfügung gestellt: Plan/Unterlagen Maßstab Planungsstand Lageplan 1 : 2.500 23.10.2017
2 Lagebeschreibung Das zu erschließende Flurstück Nr. 6941 befindet sich am südöstlichen Rand der Gemeinde Heddesheim, etwa 1,1 km südöstlich des Ortskernes. Die Erschließung dieses Flurstückes ist über die ungefähr 60 m westlich ver- laufende „Schriesheimer Straße“ vorgesehen. Zum Zeitpunkt der Baugrunderkundung waren die nördlich, östlich und west- lich anschließenden Grundstücke bereits bebaut. Das projektierte Flurstück lag brach als Wiese vor. Aus den Ergebnissen der Höhenvermessung der Bohransatzpunkte geht hervor, dass die Erschließungsstraße etwa 1,6 m höher verglichen zu dem für die Bebauung vorgesehenen Flurstück Nr. 6941 liegt.
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3 Durchführung
3.1 Aufschlussarbeiten Zur Erkundung des Untergrundes wurden am 03.07.2019 im Bereich des projektierten Baugrundstückes sowie der geplanten Erschließungstrasse insgesamt 4 Kleinrammbohrungen (Rammkernsondierungen) bis max. 4,2 m unter Geländeoberkante (GOK) niedergebracht.
3.2 Vermessungsarbeiten Die Bohransatzpunkte der Rammkernsondierungen (RKS) wurden nach La- ge und Höhe eingemessen. Als Höhenbezugspunkt diente die Oberkante (OK) eines Kanaldeckels in der „Schriesheimer Straße“. Nach den uns vor- liegenden Planungsunterlagen weist dieser Kanaldeckel (KS20490) eine Hö- he von OK KD = 100,92 m ü. NN auf. Alle Höhenangaben in diesem Gutachten beziehen sich auf diesen Höhen- bezugspunkte (Anlage Nr. 1.2).
Für die Bohransatzpunkte und Endteufen wurden folgende Höhenkoten in [m ü. NN] eingemessen: Rammkernsondierung Ansatzpunkt Endteufe RKS 1 99,75 97,25 RKS 2 99,35 95,15 RKS 3 100,94 99,94 RKS 4 100,80 99,80
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3.3 Darstellung der Baugrundprofile Die angetroffenen Bodenschichten wurden nach DIN 4022 analytisch ange- sprochen und in Schichtenverzeichnissen detailliert beschrieben (Anlage Nr. 2) sowie nach DIN 4023 in Schichtenprofilen dargestellt (Anlage Nr. 3).
3.4 Grundwasserstandsmessungen Während der Bohrarbeiten wurden keine Wasserzutritte zu den Bohrlöchern registriert. Nach Abschluss der Bohrarbeiten wurden keine Ruhewasserspie- gel in den Bohrlöchern eingemessen (siehe Kapitel 5).
3.5 bodenmechanische Laborversuche Hinsichtlich einer Ermittlung der hydraulischen Durchlässigeit des Unter- grundes wurden aus dem gewonnen Probenmaterial der Kleinrammbohrun- gen insgesamt zwei Sieb- bzw. Sieb-Schlämmanalysen gemäß DIN 18123 angefertigt. Aus den jeweilig resultierenden Kornsummenkurven wurde die hydraulische Durchlässigkeit berechnet.
3.6 chemische Laboranalysen Für die Wiederverwertung bzw. Entsorgung des Asphalts wurden aus der bestehenden Asphaltschicht mittels Diamantbohrer 2 Asphaltproben ent- nommen. Die Asphaltproben wurden fachgerecht gelagert und hinsichtlich einer möglichen Teerstämmigkeit zur chemischen Analyse nach den Richtli- nien der RuVA-StB 01 (Richtlinien für die umweltverträgliche Verwertung von Ausbaustoffen mit teer-/ pechtypischen Bestandteilen sowie für die Verwer- tung von Ausbauasphalt im Straßenbau) in ein entsprechendes, zertifiziertes Labor verbracht und analysiert. Hierbei wurden die Proben auf PAK im Fest- stoff und Phenole im Eluat untersucht. Damit das künftige Aushubmaterial hinsichtlich der Verwertung / Entsorgung orientierend beurteilt werden kann, wurde aus den vorhandenen Auffüllun- gen eine Mischprobe (MP Auffüllungen) erstellt und auf die Parameter der VwV Boden analysiert.
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4 Geologische Situation
4.1 Allgemeiner Überblick Das Untersuchungsgebiet liegt auf der östlichen Grabenscholle des Ober- rheingrabens. Während der Entstehung des Rheingrabens wurden hier mächtige Sedimentschichten abgelagert. Diese bestehen aus einer Wech- selfolge von kiesig – sandigen und feinkörnigen, tonigen bis sandigen Sedi- menten. Später wurden diese von meist bindigen Deckschichten überlagert.
4.2 Geologie im Untersuchungsgebiet
Im Folgenden werden die angetroffenen Bodenschichten nur allgemein be- schrieben. Detaillierte Daten können den Schichtenverzeichnissen (Anlage Nr. 2), den Schichtenprofilen (Anlage Nr. 3) und dem Kapitel 6.2 (Boden- mechanische Kenngrößen) entnommen werden. Die geologischen Gege- benheiten werden separat für die einzelnen angetroffenen Schichten darge- stellt.
4.2.1 Oberflächenbefestigung Im Bereich der Kleinrammbohrungen RKS 3 und RKS 4 wurde als Oberstes die 0,03 – 0,15 m mächtige Oberflächenbefestigung aus Asphalt angetrof- fen.
4.2.2 Unterbau Unterhalb der Oberflächenbefestigung aus Asphalt folgt bis etwa 0,2 m u. GOK der Unterbau. Hierbei handelt es sich um schluffigen bis stark schluffi- gen und sandigen Kies. Die kiesigen Komponenten werden hierbei durch Kalksteinbruchstücke und gerundete Kiese gebildet. Der ca. 0,05 – 0,17 m mächtige Unterbau wurde mit einer mitteldichten Lagerung festgestellt. Mächtigkeit [m] des festgestellten Straßenaufbaus (Asphalt und Unterbau):
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RKS 3 RKS 4 Asphalt 0,03 0,15 Unterbau 0,17 0,05 Straßenaufbau (gesamt) 0,20 0,20
Die Zusammensetzung des Unterbaus entspricht nicht den Vorgaben gemäß der RStO 12 bzw. der ZTVE-StB 09 für einen Straßenunterbau. Weiterhin ist darauf hinzuweisen, dass der bestehende Straßenaufbau mit etwa 0,2 m den geforderten Mindestaufbau von mind. 0,5 m nicht erfüllt.
4.2.3 Auffüllungen Unterhalb des beschriebenen Straßenaufbaus bzw. als oberste Schicht in den Kleinrammbohrungen RKS 1 und RKS 2 wurden bis in eine Tiefe von 0,6 – 1,0 m u. GOK überwiegend braun gefärbte Auffüllungen angetroffen. Das Auffüllmaterial setzt sich hierbei aus schwach kiesigem, tonigem und feinsandigem Schluff zusammen. Bereichsweise bestehen die Auffüllungen aus schluffigem und sandigem Kies. Die kiesigen Komponenten werden durch Ziegelsteinbruchstücke sowie gerundete Kiese gebildet. Das bindige Auffüllmaterial weist eine halbfeste Konsistenz und leichte Plas- tizität auf, während die kiesigen Auffüllungen mit einer mitteldichten Lage- rung festgestellt wurden.
4.2.4 Decklehme Im Bereich der Kleinrammbohrungen RKS 3 und RKS 4 wurden bis etwa 1,0 – 2,4 m u. GOK braun bis graubraun gefärbte Decklehme aufgeschlossen. Diese sind 0,4 – 1,6 m mächtig und setzen sich aus tonigem und feinsandi- gem Schluff zusammen. Die Decklehme wurden mit einer halbfesten Konsis- tenz und leichter Plastizität festgestellt.
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4.2.5 Auenkiese Als unterste Schicht stehen im Bereich der Kleinrammbohrungen RKS 3 und RKS 4 bis zur aufgeschlossenen Endteufe in max. 4,2 m u. GOK grau ge- färbte Auenkiese an. Die Auenkiese bestehen aus schwach schluffigem und sandigem Kies und weisen eine mitteldichte bis dichte Lagerung auf. Mit der angewandten Bohrtechnik war kein tieferes Eindringen möglich. Mit zunehmender Tiefe nimmt die Lagerungsdichte der Auenkiese zu.
4.3 Schichtoberkanten Für die jeweiligen Schichtoberkanten werden folgende Höhen in [m ü. NN] und in Klammern die Schichtmächtigkeiten in [m] angegeben: RKS 1 RKS 2 RKS 3 RKS 4 100,94 100,80 Asphalt -- -- (0,03) (0,15) 100,91 100,65 Unterbau -- -- (0,17) (0,05) 99,75 99,35 100,74 100,60 Auffüllungen (0,60) (0,80) (0,80) (0,80) 99,15 98,55 Decklehme -- -- (0,40) (1,60) 98,75 96,95 Auenkies -- -- (1,50) (1,80) 97,25 95,15 99,94 99,80 Endteufe (2,50) (4,20) (1,00) (1,00)
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5 Hydrogeologische Situation
5.1 Internetdaten der LUBW Auf der Internetseite der LUBW (Landesanstalt für Umwelt Baden- Württemberg) konnten folgende Daten für das Untersuchungsgelände abge- fragt werden:
5.1.1 Hochwasserrisikomanagement Abfrage Nach den am 23.08.2019 im Internet verfügbaren Daten der LUBW (Landes- anstalt für Umwelt Baden-Württemberg) werden für das projektierte Bau- grundstück folgende Daten bezüglich des Hochwasserrisikomanagements veröffentlicht: Hochwasser Überflutungstiefe Wasserspiegel [m ü. NN]
HQ10 -- --
HQ50 -- --
HQ100 -- --
HQExtrem -- --
Da sich die o. g. Daten in der Änderung bzw. Fortschreibung befinden, sind die Angaben während der Planungsphase erneut zu überprüfen.
5.1.2 Wasserschutzgebiet Das Bauvorhaben liegt nach den am 23.08.2019 im Internet verfügbaren Da- ten außerhalb der festgesetzten Trinkwasserschutzzonen.
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5.2 gemessene Grundwasserstände Während der Bohrarbeiten wurden keine Wasserzutritte zu den Bohrlöchern festgestellt. Nach Abschluss der Bohrarbeiten konnten keine Ruhewasser- spiegel innerhalb der Bohröffnungen gemessen werden. Im Bereich des projektierten Flurstückes werden die hydrogeologischen Ge- gebenheiten durch den „Oberen Grundwasserleiter der Rheinebene“ gebildet. Nach der „Hydrogeologischen Kartierung des Rhein-Neckar-Raumes“ befindet sich der Grundwasserspiegel im Bereich der Baumaßnahme auf einem Ni- veau zwischen 93,5 – 94,0 m ü. NN. Der Grundwasserspiegel unterliegt hier- bei nach dem o. g. Literaturwerk jahreszeitlich bedingten Schwankungen von etwa 1,0 m.
5.3 Bemessungswasserstand für die Einwirkungsklassen gemäß DIN 18533
5.3.1 Bemessungsgrundwasserstand (HGW) Im Zuge der Baugrunderkundung wurde kein Ruhewasserspiegel in den ange- legten Bohröffnungen eingemessen. Nach der Hydrogeologischen Kartierung des Rhein-Neckar-Raumes befindet sich der Wasserspiegel des „Oberen Grundwasserleiters der Rheinebene“ auf einem Niveau zwischen 93,5 – 94,0 m ü. NN.
Unter Berücksichtigung einer potentiellen Schwankung des Wasserspiegels wird der Bemessungsgrundwasserstand mit einer Höhe von HGW = 95,0 m ü. NN angegeben.
5.3.2 Bemessungshochwasserstand (HHW) Da das zur Bebauung vorgesehene Flurstück außerhalb von ausgewiesenen Überflutungsflächen liegt, ist kein HHW anzusetzen.
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5.4 hydraulische Durchlässigkeit des Untergrundes Im Hinblick auf eine Versickerung von Oberflächen- und Niederschlagswasser sowie zur Festlegung der Wassereinwirkungsklassen nach DIN 18533 wurden aus dem Probenmaterial der Decklehme sowie der Auenkiese Sieb- bzw. kombinierte Sieb-Schlämm-Analysen gemäß DIN 18123 angefertigt. Aus den resultierenden Kornsummenkurven wurde die hydraulische Durchläs- 2,3 sigkeit nach der Formel von Bialas [kf = (d20) x 0,0036] berechnet. Die hier- bei erhaltenen kf-Werte für die einzelnen Bodenarten können der nachfolgen- den Tabelle entnommen werden: Bodenart kf-Wert Durchlässigkeit [m/s] DIN 18 130 Decklehm 2,0 x 10-7 schwach durchlässig Auenkies 7,8 x 10-4 stark durchlässig
5.5 Versickerung von Niederschlags- und Oberflächenwasser Nach den Vorgaben des DWA Regelwerkes „Arbeitsblatt DWA-A 138“ muss die hydraulische Durchlässigkeit des Untergrundes innerhalb des versicke- -6 -3 rungsrelevanten Bereiches von kf = 1 x 10 – 1 x 10 m/s liegen. Aus den be- rechneten hydraulischen Durchlässigkeiten geht hervor, dass ausschließlich in den anstehenden Auenkiesen eine Versickerung möglich ist. Hierbei ist auch der einzuhaltende Abstand zum mittleren höchsten Grundwasserspiegel ge- geben.
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5.6 Abdichtung von erdberührenden Bauteilen nach DIN 18533 Zur Bestimmung der Wassereinwirkungsklassen nach DIN 18533 wird der Un- tergrund gemäß DIN 18533 in zwei Klassen eingeteilt:
- Boden stark durchlässig kf > 10-4 m/s -4 - Boden wenig durchlässig kf ≤ 10 m/s Sofern die erdberührenden Bauteile innerhalb der anstehenden Decklehme liegen, sind die Abdichtungsmaßnahmen für wenig durchlässigen Boden zu wählen. Erfolgt eine Einbindung innerhalb der anstehenden Auenkiese sind die Abdichtungsmaßnahmen für stark durchlässigen Boden durchzuführen. Die erforderliche Wassereinwirkungsklasse hängt hierbei von der Bauwerks- ausführung (z. B. mit oder ohne Unterkellerung) ab und ist für das Bauvorha- ben spezifisch anzugeben.
6 Baugrundbeurteilung und bodenmechanische Kennwerte
6.1 Hinweise zur Bebauung
Da uns keine konkreten Pläne über die vorgesehene Bebauung vorliegen und die Aufschlüsse relativ weit auseinander liegen, können die folgen- den Hinweise zur Bebauung nur allgemein gehalten werden. Sie können Einzelgutachten für die Bebauung nicht ersetzen.
Im Zuge der durchgeführten Vermessungsarbeiten wurde festgestellt, dass sich der Bereich der geplanten Bebauung etwa 1,6 m unterhalb dem Niveau der für die Erschließung vorgesehenen „Schriesheimer Straße“ befindet. Hin- sichtlich einer Bewertung zur Gründung wird seitens des Gutachters davon
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ausgegangen, dass sich die Erdgeschossfußbodenhöhe einer künftigen Be- bauung in etwa auf dem Höhenniveau der Straße (ca. 101 m ü. NN) befindet.
Im Rahmen der innerhalb des geplanten Baufensters abgeteuften Kleinramm- bohrungen RKS 1 und RKS 2 wurden als oberste Schicht 0,6 – 0,8 m mächti- ge Auffüllungen angetroffen. Diese werden bis ungefähr 1,0 – 2,4 m u. GOK von Decklehmen unterlagert. Als unterste Schicht wurden bis zur aufge- schlossenen Endteufe in max. 4,2 m u. GOK Auenkiese mit mitteldichter bis dichter Lagerung erbohrt.
Ausgehend von einer Höhenlage der Erdgeschossfußbodenhöhe von 101 m ü. NN wird unter Berücksichtigung einer Unterkellerung der Gründungsboden im westlichen Bereich des Flurstückes (RKS 1) durch die anstehenden Auen- kiese gebildet. Im östlichen Bereich des Flurstückes (RKS 2) stehen Deck- lehme als direkte Gründungsböden an. Unter Ansetzung einer Gründung mittels statisch bemessener Bodenplatte kann im westlichen Bereich diese unmittelbar in die Auenkiese geründet wer- den. Im östlichen Bereich wird zur Erhöhung der Tragfähigkeit ein zusätzlicher Schotterunterbau unterhalb der Bodenplatte erforderlich.
Sofern die Bebauung ohne Unterkellerung ausgeführt werden soll, wird unter Berücksichtigung der Höhenlage der EFH von 101 m ü. NN der Aufbau eines Geländeniveauausgleiches erforderlich. In diesem Fall sind die gegenwärtig im Untergrund vorhandenen Auffüllungen vollständig auszukoffern.
Hinweis: Eine fachtechnische Überprüfung und Untersuchung sollte bei der Erstellung von Bauwerken in jedem Falle erfolgen. Die erforderliche Gründungsmaß- nahme ist je nach Lage und Einbindetiefe des geplanten Bauwerks abhängig und sollte im Vorfeld überprüft werden.
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6.2 Bodenmechanische Kenngrößen
6.2.1 Homogenbereiche nach DIN 18300:2015-08
Entsprechend der DIN 18300:2015-08 geben wir für die anstehenden Böden die folgenden Homogenbereiche für den Erdaushub mittels Bagger an. Werden weitere Erdbaumaßnahmen erforderlich, sind ggf. andere Einteilun- gen der Homogenbereiche für Ausschreibungen gemäß VOB/C entsprechend der DIN Normen 18301 und Folgende (Ramm-, Bohr-, Vortriebsarbeiten o.Ä.) erforderlich.
Böden Homogenbereich A Homogenbereich B
Ortsübliche Bezeichnung Auffüllungen Decklehme
Aushub nach DIN 18300:2012-09 BKL 3 + 4 BKL 4 Bodengruppen nach DIN 18196 UL / TL / SU* / GU UL / TL Plastizitätszahl, Konsistenzzahl nach halbfest halbfest DIN 18122-1 Korngrößenverteilung n.n. Anlage Nr. 4
Lagerungsdichte nach DIN EN ISO mitteldicht n.n. 14688-2 Wassergehalt nach DIN ISO 1789-1 n.n. n.n. Scherfestigkeiten n.n. n.n. Massenanteil Steine, Blöcke und große Blöcke nach DIN EN ISO ≤ 5 % n.n. 14688-1 organischer Anteil nach DIN 18128 n.n. n.n.
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Böden Homogenbereich C
Ortsübliche Bezeichnung Auenkiese
Aushub nach DIN 18300:2012-09 BKL 3 Bodengruppen nach DIN 18196 GW Plastizitätszahl, Konsistenzzahl nach n.n. DIN 18122-1 Korngrößenverteilung Anlage Nr. 4
Lagerungsdichte nach DIN EN ISO mitteldicht - dicht 14688-2 Wassergehalt nach DIN ISO 1789-1 n.n. Scherfestigkeiten n.n. Massenanteil Steine, Blöcke und große Blöcke nach DIN EN ISO ≤ 5 % 14688-1 organischer Anteil nach DIN 18128 n.n.
6.2.2 Bodenkennwerte (cal) nach DIN 1055-2
Decklehme (UL, halbfeste Konsistenz) Wichte erdfeucht 19,5 kN/m³ Wichte gesättigt 21,0 kN/m³ Wichte unter Auftrieb 11,0 kN/m³ Reibungswinkel 27,5° - 30,0° Kohäsion, c` 5 - 10 kN/m²
Auenkies (GW, mitteldichte Lagerung) Wichte erdfeucht 18,0 kN/m³ Wichte gesättigt 20,5 kN/m³ Wichte unter Auftrieb 10,5 kN/m³ Reibungswinkel 32,5° - 37,5° Kohäsion, c` 0,5 - 2 kN/m²
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6.2.3 Mittlere Steifeziffern der Böden
Decklehm 8.000 - 10.000 kN/m² Auenkies 30.000 - 35.000 kN/m²
6.2.4 Frostklassen gemäß ZTVE-StB 09 und DIN 18 196
Auffüllungen UL / TL Frostklasse F 3, sehr frostempfindlich
Auffüllungen GU / SU* Frostklasse F 2 - F 3, mittel bis sehr frostemp- findlich
Decklehm UL / TL Frostklasse F 3, sehr frostempfindlich
Auenkies GW Frostklasse F 1, nicht frostempfindlich
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7 Beurteilung der Böden hinsichtlich des Wiedereinbaus, Maßnahmen beim Wiedereinbau
7.1 Wiederverwendbarkeit des Bodenaushubes Nach ZTVE-StB 09 ist bei Leitungsgräben innerhalb und außerhalb des Stra- ßenkörpers in der Leitungszone und im Bereich ab Planumsoberkante bis 0,50 m unter Planumsoberkante je nach Verdichtbarkeitsklasse des Einbau- materials ein Verdichtungsgrad von ≥ 97 % - ≥ 100 % Proctor zu erreichen. Im übrigen Kanalgrabenbereich ist je nach Verdichtbarkeitsklasse des Einbauma- terials eine Verdichtung auf ≥ 97 % - ≥ 98 % Proctor ausreichend.
Die im Zuge der Baugrunderkundung angetroffenen Decklehme sowie der Au- enkies sind für den direkten Wiedereinbau ohne Verbesserungsmaßnahme geeignet. Wir empfehlen, während der Bauphase Wassergehaltsbestimmungen durchzuführen, da je nach Jahreszeit und Witterung (Niederschlagsperio- den) die Wassergehalte schwanken können und hierdurch eine evtl. not- wendige Verbesserung dimensioniert werden kann.
7.2 Maßnahmen beim Wiedereinbau Der anfallende Aushub muss in Lagen von max. 0,30 m Schütthöhe einge- bracht und verdichtet werden. Das anfallende Aushubmaterial ist bei Schlechtwetterperioden mit Regener- eignissen mit Folien abzudecken, um eine Durchfeuchtung zu verhindern. Sollte der Wassergehalt des Decklehms evtl. etwas zu hoch liegen, kann durch Kalkzugabe eine Reduzierung erreicht werden. Dabei sollten folgende Mengen vorgesehen werden:
2 kg/m² für 1 - 2 % Wassergehaltsreduzierung 3 - 5 kg/m² für 2 - 3 % Wassergehaltsreduzierung E 19798/gutach01: Heddesheim, Schriesheimer Straße, Flst. 6941 / 23.08.2019 Seite 19 TÖNIGES GmbH Beratende Geologen und Ingenieure Sinsheim Tel. (0 72 61) 92 11-0 Fax (0 72 61) 92 11-22
8 - 10 kg/m² für 4 - 5 % Wassergehaltsreduzierung
Diese Angaben beziehen sich auf eine Schütthöhe der Einzellagen von 0,30 - 0,40 m. Aufgrund der unmittelbar angrenzenden Bebauungen empfehlen wir, eine eventuelle Kalkung nur mit einem Seperator durchzuführen. Die Überprüfung der Verdichtung sollte mittels Rammsondierungen (ehem. Künzelstabsondierungen) erfolgen. Hierbei ist eine mind. gleiche oder bessere Dichtigkeit wie im natürlich anstehenden Boden zu erreichen. Die Überprüfun- gen können durch unser Büro durchgeführt werden.
8 Erdbautechnische Hinweise
8.1 Kanal- und Leitungsbau zur Erschließung
Aushub Die im Zuge der Vorerkundung angetroffenen Böden (Auffüllungen, Decklehm und Auenkies) sind zum Großteil den Bodenklassen 3 und 4 zuzuordnen und können nach den Ergebnissen der Rammkernsondierungen mit dem Bagger- löffel gelöst werden.
Kanalbau / Kanalauflager Hinsichtlich einer Gründungssohle des Kanal- und Leitungsbaus lagen uns zum Zeitpunkt der Baugrunderkundung keine Angaben vor. Aus den uns vor- liegenden Bestandsunterlagen geht jedoch hervor, dass sich der Bestandska- nal der „Schriesheimer Straße“ auf einem Sohlniveau von 98,19 m ü. NN be- findet. Ausgehend von diesem Höhenniveau wird der Gründungsboden im Bereich des projektierten Flurstückes sowohl durch Decklehme als auch durch Auen- kiese gebildet.
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Eine Auflagerverbesserung wird in den Auenkiesen nicht erforderlich. Im Be- reich der Decklehme wird, sofern diese mit halbfester Konsistenz vorliegen, eine Auflagerverbesserung ebenfalls nicht erforderlich. Eventuell auftretende Weichzonen an den Grabensohlen müssen ausgeräumt und durch geeignetes Material (z. B. Schotter) ersetzt werden. Im Zweifel ist der Gutachter hinzuzuziehen.
Für den Einbau von Rohren und anderen Fertigteilen gelten die Mindestanfor- derungen der DIN EN 1610.
Bei den angetroffenen Untergrundverhältnissen gilt nach DIN EN 1610 der Bet- tungs-Typ 1. Entsprechend darf die Dicke der unteren Bettungsschicht, gemes- sen unter dem Rohrschaft, eine Dicke von 150 mm nicht unterschreiten.
Schachtbauwerke
Nach den Ergebnissen der Baugrunderkundung gründen die Schachtbauwer- ke im Auenkies sowie bereichsweise in den Decklehmen. Wir empfehlen, die Schachtbauwerke mittels einer Bodenplatte zu gründen. Hierzu geben wir folgende Kennwerte an:
Gründung innerhalb von mitteldicht gelagertem Auensand und Auenkies:
gemäß EC 7, DIN EN 1054:2010-12 für ständige Bemessungssituation (BS-P)
- Bemessungssohlwiderstand σR,d 280 kN/m² nach alter DIN 1054:1976-11
- max. zul. Bodenpressung σzul 200 kN/m²
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Gründung innerhalb von halbfesten Decklehmen:
gemäß EC 7, DIN EN 1054:2010-12 für ständige Bemessungssituation (BS-P)
- Bemessungssohlwiderstand σR,d 112 kN/m² nach alter DIN 1054:1976-11
- max. zul. Bodenpressung σzul 80 kN/m²
Der σR,d-Wert ist der Bemessungswert des Sohlwiderstandes und kein aufnehmbarer Sohldruck nach DIN 1054:2005-01 sowie keine Boden- pressung nach DIN 1054:1976-11.
Der Gründungsboden darf nicht aufgelockert noch aufgeweicht vorliegen. Er ist dann vor dem Einbau der Sauberkeitsschicht durch einen Bodenaustausch (z.B. Schottermaterial) zu ersetzen.
Im Zweifel ist der Gutachter hinzuzuziehen.
Verbauarbeiten Verbauarbeiten, außer dem obligatorischen Kulissen-Verbau (Krings-Verbau), werden nicht notwendig. Da mit zunehmender Tiefe die Standfestigkeit der an- getroffenen Baugrundverhältnisse zunimmt, können die Grabenwände mit fol- genden Böschungsneigungen abgeschrägt werden:
bis 1,0 m Tiefe 80° bis 3,0 m Tiefe 60° > 3,0 m Tiefe 50°
In den Auenkiesen wird sich möglicherweise nur ein flacher Böschungswinkel realisieren lassen.
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Hinweis: Die Arbeitsraumbreiten und Hinweise der DIN 4124 (z.B. unbelastete Bö- schungskrone) sind zu beachten.
Für die umliegenden Gebäude empfehlen wir, vor Beginn der Baumaßnahme eine Beweissicherung durchzuführen. Hierfür stehen wir Ihnen gerne zur Ver- fügung.
Die Überprüfung der Verdichtung im Kanalgraben sollte mittels Rammsondie- rungen (ehem. Künzelstabsondierungen) erfolgen. Diese kann von unserem Büro durchgeführt werden.
Wiederverfüllung des Kanalgrabens Das Aushubmaterial des Untersuchungsgebiets setzt sich nach den Ergebnis- sen der Baugrunderkundung aus Auffüllungen, Decklehmen sowie Auenkies zusammen.
Wir empfehlen, den Decklehm und den Auenkies für den Wiedereinbau vor- zusehen, da dieses Material zum Großteil ohne Verbesserung bei trockener Witterung direkt wieder eingebaut werden kann.
Trotzdem empfehlen wir, während der Bauphase Wassergehaltsbestimmungen durchzuführen, da je nach Jahreszeit und Witterung (Niederschlagsperioden) die Wassergehalte schwanken können und hierdurch eine evtl. notwendige Verbesserung dimensioniert werden kann.
Für weitere 20 % sollte eine Verfüllung mit Fremdmaterial vorgesehen wer- den, um z.B. bei Schlechtwetterperioden entsprechend Verfügungsmasse zu haben.
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Nach ZTVE-StB 09 ist bei Leitungsgräben innerhalb und außerhalb des Stra- ßenkörpers in der Leitungszone und im Bereich ab Planumsoberkante bis 0,50 m unter Planumsoberkante je nach Verdichtbarkeitsklasse des Einbau- materials ein Verdichtungsgrad von ≥ 97 % - ≥ 100 % Proctor zu erreichen. Im übrigen Kanalgrabenbereich ist je nach Verdichtbarkeitsklasse des Einbauma- terials eine Verdichtung auf ≥ 97 % - ≥ 98 % Proctor ausreichend.
Das Material muss in Lagen von max. 0,3 m Schütthöhe eingebaut und ver- dichtet werden (Kapitel 7). Hierbei ist eine mind. gleiche oder bessere Dichtig- keit wie im natürlich anstehenden Boden zu erreichen. Die Überprüfungen können durch unser Büro durchgeführt werden.
8.2 Straßenbau Für die geplante Straßenbaumaßnahme muss eine ausreichende Tragfähig- keit und Frostsicherheit des Straßenaufbaus erzielt werden. Grundlagen hier- für sind die Richtlinien der RStO 12 und der ZTVE-StB 09.
Im Bereich der Straßentrasse ist das Rohplanum so zu verdichten, dass ein
Verformungsmodul von Ev2 ≥ 45 MPa nachgewiesen werden kann.
Dies wird jedoch auf den im Rohplanum vorliegenden Auffüllungen überwie- gend nicht erreichbar sein.
Wir schlagen deshalb vor, für 50 % die Straßenabwicklung ein zusätzliches Sand-Kies-Gemisch 0/45 o. vgl. von 0,2 - 0,3 m Mächtigkeit als Bedarfspositi- on vorzusehen.
Der anstehende Boden im Bereich der Untersuchungstrasse gehört der Frostempfindlichkeitsklasse F2 sowie F 3 an. Aufgrund der festgestellten Frostempfindlichkeitsklassen ist je nach Belastungsklasse (Bk), unabhän- gig von den Anforderungen an die Tragfähigkeit, eine Mindestdicke des frost-
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sicheren Straßenaufbaus von ≥ 50 cm (Bk 0,3) bzw. von ≥ 60 cm (Bk 3,2 bis Bk 1,0) bzw. von ≥ 65 cm (Bk 100 - Bk 10) erforderlich.
Die Zuordnungen der Belastungsklassen sind vor Baubeginn zu prüfen.
Wir empfehlen, einen Mindestaufbau von ≥ 60 cm vorzusehen.
Wo im Bereich des Erdplanums aufgelockerte, aufgeweichte oder – bei Aus- führung im Winter – gefrorene Böden angetroffen werden, sind diese sorgfäl- tig auszuräumen und durch das Material der Frostschutz- bzw. Tragschicht zu ersetzen.
Die Überprüfung der Verdichtung sollte mittels Lastplattendruckversuchen er- folgen. Dies kann von unserem Büro durchgeführt werden.
8.3 Erdbebenzone
Nach der Karte der Erdbebenzonen für Baden-Württemberg des Geologi- schen Landesamts Baden-Württemberg (2005), Maßstab 1 : 350.000 ist das Untersuchungsgebiet wie folgt einzustufen:
Erdbebenzone 1 Untergrundklasse S Baugrundklasse C
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9 Bodenanalysen
9.1 VwV-Analyse
Damit das künftige Aushubmaterial hinsichtlich der Verwertung / Entsorgung orientierend beurteilt werden kann, wurde die Mischprobe MP Auffüllungen erstellt. Diese Mischprobe wurde bezüglich den Richtlinien der VwV (Boden)1 chemisch untersucht. Die Probe wurde nach VwV Boden, Tabelle 6-1, folgendermaßen bewertet: Probe VwV Boden, Tabelle 6-1 MP geogener Boden Schluff
Abfalltechnische Bewertungsgrundlagen
Die Analyse der Mischprobe erfolgte gemäß der Parameterliste nach der VwV Boden Baden Württemberg vom 14.03.2007, Tabelle 6-1. Diese Liste ent- spricht etwa den Tabellen II.1.2-2 und II.1.2-3 gemäß den überholten LAGA - Mitteilungen Nr. 20.
Gemäß VwV Boden werden die Messbefunde des zu verwertenden Boden- materials den Zuordnungswerten gemäß Tabelle 6-1 gegenübergestellt. Dadurch kann das Bodenmaterial orientierend einer „Einbaukonfiguration“ zu- geordnet werden.
Die VwV Boden wird auf Bodenmaterial mit mineralischen Fremdbestandteilen kleiner und größer 10 Vol.-% (entspricht „LAGA Boden“ und „LAGA Baustof- fe“) angewendet.
1 Verwaltungsvorschrift des Umweltministeriums für die Verwertung als Abfall eingestuftem Bodenma- terial (VwV) vom 14. März 2007. Tab. 6.1 E 19798/gutach01: Heddesheim, Schriesheimer Straße, Flst. 6941 / 23.08.2019 Seite 26 TÖNIGES GmbH Beratende Geologen und Ingenieure Sinsheim Tel. (0 72 61) 92 11-0 Fax (0 72 61) 92 11-22
Bei der „Qualitätsstufe“ Z0 werden für die Bodenarten Sand, Lehm/Schluff und Ton für die Parameter Schwermetalle und Arsen im Feststoff unterschied- liche Zuordnungswerte genannt.
Bei einer „Verwertung in bodenähnlichen Anwendungen“ (z. B. Landschafts- bau) und zur „Verfüllung von Abgrabungen“ (Abbau von Steinen und Erde), wird zwischen den Einbaukonfigurationen Z0 und Z0* unterschieden. Für die Verfüllung von Abgrabungen darf Z0 uneingeschränkt verwendet werden. Der Einbau von Z0*-Bodenmaterial ist unter bestimmten Voraussetzung (Ab- deckung; Mindestabstand zum höchsten Grundwasserstand; außerhalb der WSZ IIIA, Zone III Heilquellenschutzgebiete, Wasservorranggebiete und Karstgebiete) möglich.
Bodenmaterial mit der Qualitätsstufe Z1 und Z2 können ausschließlich in technischen Bauwerken (z. B. Straßenbau, Bau von Lärm- und Sichtschutz- wällen, Herstellung von Parkplatzflächen) verwertet werden.
Bei der Einbaukonfiguration Z1 wird zwischen Z1.1 und Z1.2, mit günstigen hydrogeologischen Verhältnissen, unterscheiden. Es handelt sich um eine Verwertung in technischen Bauwerken mit wasserdurchlässiger Oberfläche bzw. ohne definierte technische Sicherungsmaßnahmen (z. B. Parkplatzflä- chen nicht versiegelt). Hierbei sind einige Bedingungen einzuhalten.
Bei der Einbaukonfiguration Z2 handelt sich um eine Verwertung mit techni- schen Bauwerken. Es handelt sich hierbei z. B. um Bauwerke mit wasserun- durchlässigen Deckschichten (z. B. Parkplätze mit Beton- oder Asphaltdecke). Hierbei sind einige Bedingungen einzuhalten.
Bei Überschreitung der Zuordnungswerte größer Z2 erfolgt die Bewertung gemäß der Deponieverordnung (DepV; Deponieklasse DKI und DKII und sonstigen in Baden-Württemberg gültigen Vorschriften.
Die Laborergebnisse sind als Anlage Nr. 5 gemäß dem Prüfbericht CWA19- 022075-1, Wessling GmbH, Walldorf, dargestellt.
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Analysenergebnisse des untersuchten Probenmaterials: Parameter Einheit Mischprobe Zuordnung nach Feststoff „MP Auffüllungen“ VwV
MKW [mg/kg] < 50 Z 0 C10 - C22 MKW [mg/kg] < 50 Z 0 C10 - C40 EOX [mg/kg] < 0,5 Z 0 Cyanid ges. [mg/kg] 0,13 Z 0 BTEX [mg/kg] < BG* Z 0 -LHKW [mg/kg] < BG Z 0 PAK n. EPA [mg/kg] 0,55 Z 0 Arsen [mg/kg] 19 Z 1.1 Blei [mg/kg] 21 Z 0 Cadmium [mg/kg] < 0,4 Z 0 Chrom [mg/kg] 21 Z 0 Kupfer [mg/kg] 9,7 Z 0 Nickel [mg/kg] 12 Z 0 Quecksilber [mg/kg] < 0,1 Z 0 Zink [mg/kg] 77 Z 0 Thallium [mg/kg] 4,2 Z 2
PCB7 [mg/kg] < BG Z 0 Eluat pH-Wert [-] 7,2 Z 0 Leitfähigkeit [µS/cm] 179 Z 0 Chlorid [mg/l] < 1 Z 0 Sulfat [mg/l] 12 Z 0 Arsen [µg/l] < 5 Z 0 Blei [µg/l] < 2 Z 0 Cadmium [µg/l] < 0,2 Z 0 Chrom [µg/l] < 5 Z 0 Kupfer [µg/l] < 5 Z 0 Nickel [µg/l] < 5 Z 0 Quecksilber [µg/l] < 0,2 Z 0 Zink [µg/l] < 5 Z 0 Phenolindex [µg/l] < 10 Z 0 Cyanid ges. [µg/l] < 5 Z 0 Zuordnungswert nach
VwV Boden Z 2 * Messergebnis ist kleiner als die laboranalytische Bestimmungsgrenze
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Bewertung Das untersuchte Aushubmaterial der Auffüllungen ist aufgrund des festge- stellten Thallium Gehaltes im Feststoff gemäß VwV Boden in die Qualitäts- stufe Z 2 einzustufen. Das Material der Auffüllungen kann somit nicht für die Kanalgrabenverfüllung herangezogen werden. Seitens des Gutachters wird empfohlen, das Material der Auffüllungen im Zuge des Aushubes von dem geogen anfallenden Aus- hubmaterial zu separieren.
Hinweis: Anfallendes Aushubmaterial, welches nicht für den Wiedereinbau vorgese- hen ist, ist entsprechend zu verwerten bzw. zu entsorgen. Die überschüssi- gen Aushubmassen sollten auf Miete zwischengelagert werden, um für eine mögliche Verwertung / Entsorgung erneut beprobt zu werden.
Die Ergebnisse der orientierenden umwelttechnischen Untersuchungen und der Einordnung in die Qualitätsstufen gemäß der VwV Boden wurden in Hin- blick auf eine Verwertung des Materials in entsprechenden technischen Bauwerken durchgeführt.
Ist eine entsprechende Verwertung des anfallenden Materials nicht möglich und muss daher eine Entsorgung des Materials auf einer Deponie (Verwer- tung oder Beseitigung) erfolgen, so sind aufgrund der Einführung der Depo- nieverordnung (DepV) vom 27.04.2009 weitere Untersuchungen (Proben- nahmen, weiterführende Laboranalysen) erforderlich. Der Untersuchungsum- fang richtet sich hierbei nach Masse, Herkunft und Zusammensetzung des Materials.
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es durch diese dann notwendigen Maßnahmen zu Mehrkosten sowie eventuell zu Bauverzögerungen kommen kann, da das Material bis zum Vorliegen der Ergebnisse nicht an einer Deponie angeliefert werden kann.
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9.2 Asphaltanalysen 9.2.1 Um den bestehenden Asphaltbelag der „Schriesheimer Straße“ in Heddes- heim auf eine mögliche Kohlenteerstämmigkeit hin zu untersuchen, wurden am 03.07.2019 insgesamt 2 Asphaltproben aus den Straßendecken entnom- men. Die Asphaltproben wurden hinsichtlich einer möglichen Teerstämmigkeit zur chemischen Analyse nach den Richtlinien der RuVA-StB 01 („Richtlinien für die umweltverträgliche Verwertung von Ausbaustoffen mit teer- / pechtypi- schen Bestandteilen sowie für die Verwertung von Ausbauasphalt im Stra- ßenbau“) in ein entsprechendes Labor verbracht und analysiert. Hierbei wur- den die Proben auf PAK im Feststoff und Phenole im Eluat untersucht.
9.2.2 Die Bewertung der Asphaltproben erfolgt in Anlehnung an die RuVA-StB 01 („Richtlinien für die umweltverträgliche Verwertung von Ausbaustoffen mit teer-/pechtypischen Bestandteilen sowie für die Verwertung von Ausbauas- phalt im Straßenbau“) der Forschungsgesellschaft für Straßen- und Verkehrs- wesen, Arbeitsgruppe Asphaltstraßen.
Diese Richtlinie berücksichtigt für die Bewertung Belange des Kreislaufwirt- schafts- und Abfallgesetzes, des Bundesbodenschutzgesetzes, der Umwelt- verträglichkeit und des Arbeitsschutzes.
Für die Aspekte des Arbeitsschutzes sind die enthaltenen Polycyclischen Aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAK) und Phenole zu betrachten. Die Be- trachtung erfolgt anhand der Gesamtgehalte an PAK nach EPA.
Für den Boden- und Gewässerschutz ist von Bedeutung, in welchen Mengen PAK nach EPA und Phenole durch Wasser eluiert werden. Phenole werden anhand des Phenolindex im Eluat bewertet.
In Abhängigkeit dieser beiden Parameter ist die Einordnung in die entspre- chende Verwertungsklasse gemäß der folgenden Tabelle vorzunehmen:
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Gesamtgehalt Phenol- Verwert- Art der Straßenbaustoffe im Feststoff index im ungsklasse PAK nach EPA Eluat
A Ausbauasphalt ≤ 25 mg/kg ≤ 0,1 mg/l
Ausbaustoffe vorwiegend mit teer- / B steinkohlen- > 25 mg/kg ≤ 0,1 mg/l pechtypischen teertypisch Bestandteilen
vorwiegend Wert ist anzu- C braunkohlen- > 0,1 mg/l geben teertypisch
Aus der Einstufung in die Verwertungsklassen nach RuVA-StB 01 ergibt sich die folgende Zuordnung der Verwertungsverfahren:
Verwertungsklasse A: Verwertung als Asphaltgranulat im Heißmisch- verfahren. Dabei Einsatz in Asphaltmischanlagen und Baustellenmischverfahren möglich.
Verwertungsklasse B: Verwertung in Kaltmischverfahren mit Bindemittel
Verwertungsklasse C: Verwertung in Kaltmischverfahren mit Bindemittel
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Hinweis 1: Für die Verwertungsklassen B und C ist das Kaltmischverfahren nur zulässig, wenn im Rahmen der Eignungsprüfung nachgewiesen wird, dass die Probekörper die Grenzwerte gemäß folgender Tabelle einhalten:
PAK nach EPA Phenolindex im Eluat Verwertungsklasse [mg/l] [mg/l]
B ≤ 0,03 kein Nachweis erforderlich C ≤ 0,03 ≤ 0,1
Hinweis 2: Für die Verwertungsklassen A kann auch eine Kaltverarbeitung ohne Bindemittel durchgeführt werden. Dabei muss der Einbau jedoch unter vollständiger Überbauung durch eine wasserundurchlässige Schicht erfolgen.
Ein Einsatz des Materials ist dann jedoch nur außerhalb von Wasser- schutzzonen, außerhalb von Gebieten mit häufigen Überschwemmungen bzw. außerhalb von Karstgebieten ohne Deckschichten möglich.
Ausbauasphalt ist grundsätzlich getrennt auszubauen, um diesen zielgerichtet möglichst hochwertig als Zugabematerial für Heißmischgut einzusetzen.
9.2.3 Bei den Analysen wurden folgende PAK-Gehalte festgestellt:
Feststoff Phenolindex Verwertungsklasse nach
[mg/kg] [mg/l] RuVA
Asphaltprobe < BG < 0,01 A RKS 3 Asphaltprobe 0,89 < 0,01 A RKS 4
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Aus den Analysenergebnissen ergibt sich, dass der Asphaltaufbruch der „Schriesheimer Straße“ in Heddesheim entsprechend der Verwertungsklas- se A verwendet werden kann.
Dieser Ausbauasphalt kann entweder im Heißmischverfahren verwendet o- der im Kaltmischverfahren ohne Bindemittel unter vollständiger Überbau- ung durch eine wasserundurchlässige Schicht eingebaut werden. Dieses Ma- terial ist somit unter o.g. Bedingungen im Straßenbau frei verwendbar.
Gemäß den Vorgaben der RuVA-StB 01 ist bei Ausbaustoffen der Verwer- tungsklasse A eine hochwertige Art der Verwertung im Heißmischverfahren anzustreben.
Eine Verwertung als Deponieersatzbaustoff (PAK Gehalt < 1.000 mg/kg) ist mit diesem Material möglich.
Gemäß der „Handlungshilfe für Entscheidungen über die Ablagerbarkeit von Abfällen mit organischen Schadstoffen“ des Umweltministeriums Baden- Württembergs (Mai 2012) ist das Material in die Deponieklasse 0 einzustufen.
Wird im Zuge der Baumaßnahme organoleptisch auffälliger Asphaltaufbruch festgestellt, ist dieser zu separieren und für die weitere Verwertung bzw. Ent- sorgung neu zu beproben. Im Zweifel ist der Gutachter hinzuzuziehen.
HINWEIS: Ist eine entsprechende Verwertung des anfallenden Materials nicht möglich und muss daher eine Entsorgung des Materials auf einer Deponie (Verwer- tung oder Beseitigung) erfolgen, so sind aufgrund der Einführung der Depo- nieverordnung (DepV) vom 27.04.2009 weitere Untersuchungen (Probennah- men, weiterführende Laboranalysen) erforderlich. Der Untersuchungsumfang richtet sich hierbei nach Masse, Herkunft und Zusammensetzung des Materi- als. E 19798/gutach01: Heddesheim, Schriesheimer Straße, Flst. 6941 / 23.08.2019 Seite 33 TÖNIGES GmbH Beratende Geologen und Ingenieure Sinsheim Tel. (0 72 61) 92 11-0 Fax (0 72 61) 92 11-22
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es durch diese dann notwendigen Maßnahmen zu Mehrkosten sowie eventuell zu Bauverzögerungen kom- men kann, da das Material bis zum Vorliegen der Ergebnisse nicht an einer Deponie angeliefert werden kann.
10 Anmerkungen
Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass es sich bei dem vorliegenden Gut- achten um die „Vorerkundung für ein Flächengutachten“ handelt.
Die Untergrundverhältnisse wurden im Zuge der Vorerkundung anhand von 4 punktuellen Aufschlüssen beschrieben und beurteilt. Die im Gutachten enthal- tenen Angaben gelten streng genommen nur für diese Untersuchungsstellen. Abweichungen von den im vorliegenden Gutachten enthaltenen Angaben können nicht ausgeschlossen werden und sind dem Gutachter sofort anzuzei- gen.
Das Gutachten darf nur als Gesamtes an Dritte weitergegeben werden. Bei der Weitergabe von einzelnen Kapiteln oder Anlagen besteht die Gefahr ei- ner Fehlinterpretation.
Bei weiteren Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne mit unseren Fachkennt- nissen zur Verfügung.
(pdf-Dokument, ohne Unterschrift gültig)
N. Wengert, Dipl.-Min. C. Franken, M. Sc. Geow.
E 19798/gutach01: Heddesheim, Schriesheimer Straße, Flst. 6941 / 23.08.2019 Seite 34 TÖNIGES GmbH BeratendePGeologen undPIngenieure
KleinesPFeldleinPD FON:PX7I6GPOP9IGGP6PX D67D889PSinsheim FAX:PX7I6GPOP9IGGP6PII Untersuchungsgebiet HeddesheimüPSchriesheimerPStraße 6PBebauungPundPErschließungPFlurstückPNr4P69DGP6 Geographische Lage des Untersuchungsgebietes
gezeichnet:PPPC4PFrankenPOPPI74X84IXG9 Anlage6Nr4:P1.1
Maßstab:PPPPPPGP:PGX4XXX Projekt6Nr4:PPPPPPEPG9798 RKSD
BZP RKSK SG
SI RKSG RKSI SK
TÖNIGES GmbH Legendef BeratendeMGeologen undMIngenieure BZP Bezugspunktf OKMKanaldeckel KleinesMFeldleinMD FONfMXZILGMOM=IGGM6MX =MGXXü=IMmMNN D6ZDpp=MSinsheim FAXfMXZILGMOM=IGGM6MII HeddesheimüMSchriesheimerMStraße RKSG 6MBebauungMundMErschließungMFlurstückML=DGM6 Kleinrammbohrung Lageplan der Bohransatzpunkte
gezeichnetfMMMC4MFrankenMOMMIZ4Xp4IXG= Anlage6Nr4fM1.2 SG Baggerschurf MaßstabfMMMMMMGMfMI4RXX Projekt6Nr4fMMMMMMEMG=Z=p Töniges GmbH, Kleines Feldlein 4, 74889 Sinsheim Anlage: S c h i c h t e n v e r z e i c h n i s Bericht: für Bohrungen ohne durchgehende Gewinnung von gekernten Proben AZ:AZ: E 19798 Bauvorhaben: Heddesheim, Flurstücke 6941, Sandortexpertise mit Baugrunderkundung Bohrung Datum: 03.07.2019 Nr.:Nr.:RKS 1 / Blatt 11
11 22 33 44 55 66 a)a) Benennung der Bodenart Entnommene und Beimengungen Proben Bis Bemerkungen b)b) Ergänzende Bemerkungen ¹) ... m Sonderproben unter Wasserführung Tiefe Ansatz- c)c) Beschaffenheit d)d) Beschaffenheit e) Farbe Bohrwerkzeuge in m punkt nach Bohrgut nach Bohrvorgang Kernverlust ArtArt Nr.Nr. Unter- kante f)f)Übliche g)g) Geologische h) ¹) i)Kalk- Benennung Benennung ¹) Gruppe gehalt a)a) Schluff, tonig, feinsandig, schwach kiesig BKL 4
b)b) kiesig = Schlackereste, Ziegelbruchstücke
0,60 c)c)halbfest d)d) e)e) dunkelbraun
f)f) g)g)Auffüllung h)h) i)i) UL,TL a)a) Schluff, feinsandig, tonig BKL 4
b)b)
1,00 c)c)halbfest d)d) e)e) hellbraun
f)f) g)g)Decklehm h)h) i)i) UL,TL a)a) Kies, sandig, schwach schluffig, schwach steinig BKL 3
b)b)
2,50 c)c)mitteldicht bis dicht d)d) e)e) grau
f)f) g)g)Auenkies h)h) i)i)
a)a) Bohrhindernis
b)b)
2,51 c)c) d)d) e)e)
f)f) g)g) h)h) i)i)
¹) Eintragung nimmt wissenschaftlicher Bearbeiter vor Töniges GmbH, Kleines Feldlein 4, 74889 Sinsheim Anlage: S c h i c h t e n v e r z e i c h n i s Bericht: für Bohrungen ohne durchgehende Gewinnung von gekernten Proben AZ:AZ: E 19798 Bauvorhaben: Heddesheim, Flurstücke 6941, Sandortexpertise mit Baugrunderkundung Bohrung Datum: 03.07.2019 Nr.:Nr.:RKS 2 / Blatt 11
11 22 33 44 55 66 a)a) Benennung der Bodenart Entnommene und Beimengungen Proben Bis Bemerkungen b)b) Ergänzende Bemerkungen ¹) ... m Sonderproben unter Wasserführung Tiefe Ansatz- c)c) Beschaffenheit d)d) Beschaffenheit e) Farbe Bohrwerkzeuge in m punkt nach Bohrgut nach Bohrvorgang Kernverlust ArtArt Nr.Nr. Unter- kante f)f)Übliche g)g) Geologische h) ¹) i)Kalk- Benennung Benennung ¹) Gruppe gehalt a)a) Schluff, tonig, feinsandig, schwach kiesig BKL 4
b)b) kiesig = Ziegelbruchstücke
0,80 c)c)halbfest d)d) e)e) braun
f)f) g)g)Auffüllung h)h) i)i) UL,TL a)a) Schluff, tonig, feinsandig BKL 4
b)b)
2,40 c)c)halbfest d)d) e)e) graubraun
f)f) g)g)Decklehm h)h) i)i) UL,TL a)a) Kies, sandig, schwach schluffig BKL 3
b)b)
4,20 c)c)mitteldicht bis dicht d)d) e)e) grau
f)f) g)g)Auenkies h)h) i)i) GWGW a)a) Bohrhindernis
b)b)
4,21 c)c) d)d) e)e)
f)f) g)g) h)h) i)i)
¹) Eintragung nimmt wissenschaftlicher Bearbeiter vor Töniges GmbH, Kleines Feldlein 4, 74889 Sinsheim Anlage: S c h i c h t e n v e r z e i c h n i s Bericht: für Bohrungen ohne durchgehende Gewinnung von gekernten Proben AZ:AZ: E 19798 Bauvorhaben: Heddesheim, Flurstücke 6941, Sandortexpertise mit Baugrunderkundung Bohrung Datum: 03.07.2019 Nr.:Nr.:RKS 3 / Blatt 11
11 22 33 44 55 66 a)a) Benennung der Bodenart Entnommene und Beimengungen Proben Bis Bemerkungen b)b) Ergänzende Bemerkungen ¹) ... m Sonderproben unter Wasserführung Tiefe Ansatz- c)c) Beschaffenheit d)d) Beschaffenheit e) Farbe Bohrwerkzeuge in m punkt nach Bohrgut nach Bohrvorgang Kernverlust ArtArt Nr.Nr. Unter- kante f)f)Übliche g)g) Geologische h) ¹) i)Kalk- Benennung Benennung ¹) Gruppe gehalt a)a) Asphalt
b)b)
0,03 c)c) d)d) e)e)
f)f) g)g)Asphalt h)h) i)i)
a)a) Kies, sandig, schluffig BKL 3
b)b)
0,20 c)c)mitteldicht d)d) e)e) braungrau
f)f) g)g)Unterbau h)h) i)i) GWGW a)a) Kies, sandig, schluffig BKL 3
b)b) kiesig = gerundete Kiese
1,00 c)c)mitteldicht d)d) e)e) braungrau
f)f) g)g)Auffüllung h)h) i)i) GW,GU ¹) Eintragung nimmt wissenschaftlicher Bearbeiter vor Töniges GmbH, Kleines Feldlein 4, 74889 Sinsheim Anlage: S c h i c h t e n v e r z e i c h n i s Bericht: für Bohrungen ohne durchgehende Gewinnung von gekernten Proben AZ:AZ: E 19798 Bauvorhaben: Heddesheim, Flurstücke 6941, Sandortexpertise mit Baugrunderkundung Bohrung Datum: 03.07.2019 Nr.:Nr.:RKS 4 / Blatt 11
11 22 33 44 55 66 a)a) Benennung der Bodenart Entnommene und Beimengungen Proben Bis Bemerkungen b)b) Ergänzende Bemerkungen ¹) ... m Sonderproben unter Wasserführung Tiefe Ansatz- c)c) Beschaffenheit d)d) Beschaffenheit e) Farbe Bohrwerkzeuge in m punkt nach Bohrgut nach Bohrvorgang Kernverlust ArtArt Nr.Nr. Unter- kante f)f)Übliche g)g) Geologische h) ¹) i)Kalk- Benennung Benennung ¹) Gruppe gehalt a)a)
b)b)
0,15 c)c) d)d) e)e) schwarz
f)f) g)g)Asphalt h)h) i)i)
a)a) Kies, sandig, stark schluffig BKL 3
b)b)
0,20 c)c)mitteldicht d)d) e)e) braungrau
f)f) g)g)Unterbau h)h) i)i) GWGW a)a) Schluff, stark sandig, schwach kiesig BKL 4
b)b) kiesig = Ziegelbruchstücke
1,00 c)c)halbfest d)d) e)e) braungrau
f)f) g)g)Auffüllung h)h) i)i) UL,SU¯ ¹) Eintragung nimmt wissenschaftlicher Bearbeiter vor Beratende Geol. und Ing. und Geol. Beratende Töniges GmbH Töniges Fax:07261/9211-22 Tel.: 07261/9211-0Tel.: KleinesFeldlein 4 74889Sinsheim NN+m 100,00 97,00 98,00 99,00 97,24 2,51 2,50 1,00 0,60 NN+99,75m Planbezeichnung: Bauvorhaben: Schichtenprofile StandortexpertiseBaugrunderkundung mit Heddesheim,6941 Flurstück RKS 1 RKS 0,60 0,01 1,50 0,40 Bohrhindernis steinig, mitteldicht bis dicht sandig,Kies, Auenkies, schwach schluffig, schwach hellbraun halbfest, UL Auffüllung (Schluff, tonig, feinsandig, schwach kie Decklehm, Schluff, feinsandig,Decklehm, tonig, halbfest, UL Ziegelbruchstücke, dunkelbraun ,TL , kiesig = Schlackereste,= , kiesig , grau Bearbeiter: C. Franken C. Bearbeiter: 1:50 Maßstab: 03.07.2019 Datum: E19798 Projekt-Nr: Plan-Nr: sig), ,TL ,
Copyright © 1994-2010 IDAT GmbH - X:\00 Daten\2019\E19798 Heddesheim\Profile\rks1.bop Beratende Geol. und Ing. und Geol. Beratende Töniges GmbH Töniges Fax:07261/9211-22 Tel.: 07261/9211-0Tel.: KleinesFeldlein 4 74889Sinsheim NN+m 100,00 95,00 96,00 97,00 98,00 99,00 95,14 4,21 4,20 2,40 0,80 NN+99,35m Planbezeichnung: Bauvorhaben: Schichtenprofile StandortexpertiseBaugrunderkundung mit Heddesheim,6941 Flurstück RKS 2 RKS 0,80 1,80 1,60 0,01 Bohrhindernis bis dicht, GW sandig,Kies, Auenkies, schwach schluffig, mitteldi graubraun halbfest, UL Auffüllung (Schluff, tonig, feinsandig, schwach kie Decklehm, Schluff, tonig,Decklehm, feinsandig, halbfest, UL ,TL , grau , kiesig = Ziegelbruchstücke,= , kiesig braun Bearbeiter: C. Franken C. Bearbeiter: 1:50 Maßstab: 03.07.2019 Datum: E19798 Projekt-Nr: Plan-Nr: sig), ,TL cht ,
Copyright © 1994-2010 IDAT GmbH - X:\00 Daten\2019\E19798 Heddesheim\Profile\rks2.bop Beratende Geol. und Ing. und Geol. Beratende Töniges GmbH Töniges Fax:07261/9211-22 Tel.: 07261/9211-0Tel.: KleinesFeldlein 4 74889Sinsheim NN+m 100,00 101,00 99,00 99,94 1,00 0,20 0,03 NN+100,94m Planbezeichnung: Bauvorhaben: Schichtenprofile StandortexpertiseBaugrunderkundung mit Heddesheim,6941 Flurstück RKS 3 RKS 0,80 0,17 0,03 Auffüllung (Kies, sandig, schluffig), mitteldicht, braungrau , kiesig = gerundete= , kiesig Kiese, braungrau Unterbau, sandig,Kies, schluffig, mitteldicht, GW Asphalt Bearbeiter: C. Franken C. Bearbeiter: 1:50 Maßstab: 03.07.2019 Datum: E19798 Projekt-Nr: Plan-Nr: GW , ,GU
Copyright © 1994-2010 IDAT GmbH - X:\00 Daten\2019\E19798 Heddesheim\Profile\rks3.bop Beratende Geol. und Ing. und Geol. Beratende Töniges GmbH Töniges Fax:07261/9211-22 Tel.: 07261/9211-0Tel.: KleinesFeldlein 4 74889Sinsheim NN+m 100,00 101,00 99,00 99,80 1,00 0,20 0,15 NN+100,80m Planbezeichnung: Bauvorhaben: Schichtenprofile StandortexpertiseBaugrunderkundung mit Heddesheim,6941 Flurstück RKS 4 RKS 0,15 0,80 0,05 braungrau Unterbau, sandig,Kies, schluffig, stark mitteldich Asphalt, schwarz halbfest, UL Auffüllung (Schluff, sandig, stark schwach kiesig), braungrau ,SU , kiesig = Ziegelbruchstücke,= , kiesig Bearbeiter: C. Franken C. Bearbeiter: 1:50 Maßstab: 03.07.2019 Datum: E19798 Projekt-Nr: Plan-Nr: t, GW
,
Copyright © 1994-2010 IDAT GmbH - X:\00 Daten\2019\E19798 Heddesheim\Profile\rks4.bop Müller & Weit Geotechnik Abt: Labor/Bodenmechanik Körnungslinie 74889 Sinsheim, Kleines Feldlein 4 Tel:07261-978688 Fax:07261-978861 mail:[email protected] Heddesheim, Grenzweg Bearbeiter: M&W Datum: 09.08.2019
Schlämmkorn Siebkorn Schluffkorn Sandkorn Kieskorn Feinstes Steine 100 Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob-
90
80
70
60
50
40 Zu- und Abschläge Reibungswinkel: Korrektur für Abstufung: mittel (+-0°) 30 Korrektur für Lagerung: mittel (+-0°) Korrektur für Kornform: mittel (+-0°) 20 Massenanteile der Körner < d in der% Gesamtmenge
10
0 0.001 0.002 0.006 0.01 0.02 0.06 0.1 0.2 0.6 1 2 6 10 20 60 100 Korndurchmesser d in mm
Entnahmestelle RKS_ 1 Bemerkungen: Bodenart: fS, u, t' Tiefe: 0,6-1,2 m k [m/s] (Mallet/Paquant): 2.0 * 10-7 Bezeichnung Decklehm U/Cc -/- T/U/S/G [%]: 12.6/36.7/46.6/4.0 Reibungswinkel 31.0 Müller & Weit Geotechnik Abt: Labor/Bodenmechanik Körnungslinie 74889 Sinsheim, Kleines Feldlein 4 Tel:07261-978688 Fax:07261-978861 mail:[email protected] Heddesheim, Grenzweg Bearbeiter: M&W Datum: 09.08.2019
Schlämmkorn Siebkorn Schluffkorn Sandkorn Kieskorn Feinstes Steine 100 Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob- Fein- Mittel- Grob-
90
80
70
60
50
40 Zu- und Abschläge Reibungswinkel: Korrektur für Abstufung: mittel (+-0°) 30 Korrektur für Lagerung: mittel (+-0°) Korrektur für Kornform: mittel (+-0°) 20 Massenanteile der Körner < d in der% Gesamtmenge
10
0 0.001 0.002 0.006 0.01 0.02 0.06 0.1 0.2 0.6 1 2 6 10 20 60 100 Korndurchmesser d in mm
Entnahmestelle RKS 2 Bemerkungen: Bodenart: S, G Tiefe: 2,4-4,2 m k [m/s] (Mallet/Paquant): 7.8 * 10-4 Bezeichnung Auenkies U/Cc 12.1/0.5 T/U/S/G [%]: 0.0/1.6/49.1/49.3 Reibungswinkel 39.6 WESSLING GmbH, Impexstraße 5, 69190 Walldorf
TÖNIGES GmbH Geschäftsfeld: Umwelt Ingenieurgeologisches Büro Herr Christoph Franken Ansprechpartner: A. Albers Kleines Feldlein 4 Durchwahl: +49 6227 8 209 20 74889 Sinsheim Fax: +49 6227 8209-15 E-Mail: Anna.Albers @wessling.de
Prüfbericht Projekt: E 19798 Heddesheim
Prüfbericht Nr. CWA19-022074-1 Auftrag Nr. CWA-07732-19 Datum 06.08.2019
Probe Nr. 19-126465-01 Eingangsdatum 01.08.2019 Bezeichnung MP Asphalt RKS 3 Probenart Feststoff allgemein Probenahme durch Auftraggeber Probengefäß Eimer Anzahl Gefäße 1 Untersuchungsbeginn 01.08.2019 Untersuchungsende 06.08.2019
Probenvorbereitung Probe Nr. Matrix 19-126465-01 Bezeichnung MP Asphalt RKS 3 Volumen des Auslaugungsmittel ml OS 607 Frischmasse der Messprobe g OS 60,7 Gesamtmasse der Originalprobe g 100 Feuchtegehalt % TS 0,1 Physikalische Untersuchung Probe Nr. Matrix 19-126465-01 Bezeichnung MP Asphalt RKS 3 Trockensubstanz Gew% OS 99,9
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) Probe Nr. Matrix 19-126465-01 Bezeichnung MP Asphalt RKS 3 Naphthalin mg/kg TS <0,05 Acenaphthylen mg/kg TS <0,1 Acenaphthen mg/kg TS <0,05 Fluoren mg/kg TS <0,05 Seite 1 von 5 Prüfbericht Nr. CWA19-022074-1 Auftrag Nr. CWA-07732-19 Datum 06.08.2019
ProbeAcen Nr.aphthen mg/kg MatrixTS <0,05 19-126465-01 Fluoren mg/kg TS <0,05 Phenanthren mg/kg TS <0,05 Anthracen mg/kg TS <0,05 Fluoranthen mg/kg TS <0,05 Pyren mg/kg TS <0,05 Benzo(a)anthracen mg/kg TS <0,05 Chrysen mg/kg TS <0,05 Benzo(b)fluoranthen mg/kg TS <0,05 Benzo(k)fluoranthen mg/kg TS <0,05 Benzo(a)pyren mg/kg TS <0,05 Dibenz(ah)anthracen mg/kg TS <0,05 Benzo(ghi)perylen mg/kg TS <0,05 Indeno(1,2,3-cd)pyren mg/kg TS <0,05 Summe nachgewiesener PAK mg/kg TS -/- Im Eluat Physikalische Untersuchung
Probe Nr. Matrix 19-126465-01 Bezeichnung MP Asphalt RKS 3 pH-Wert W/E 7,9 Messtemperatur pH-W ert °C W/E 22,3 Leitfähigkeit [25°C], elektrische µS/cm W/E 43,8 Summenparameter
Probe Nr. Matrix 19-126465-01 Bezeichnung MP Asphalt RKS 3 Phenol-Index nach Destillation µg/l W/E <10
Seite 2 von 5 Prüfbericht Nr. CWA19-022074-1 Auftrag Nr. CWA-07732-19 Datum 06.08.2019
Probe Nr. 19-126465-02 Eingangsdatum 31.08.2019 Bezeichnung MP Asphalt RKS 4 Probenart Feststoff allgemein Probenahme durch Auftraggeber Probengefäß Eimer Anzahl Gefäße 1 Untersuchungsbeginn 01.08.2019 Untersuchungsende 06.08.2019
Probenvorbereitung Probe Nr. Matrix 19-126465-02 Bezeichnung MP Asphalt RKS 4 Volumen des Auslaugungsmittel ml OS 891 Frischmasse der Messprobe g OS 90,8 Gesamtmasse der Originalprobe g 1000 Feuchtegehalt % TS 1,7 Physikalische Untersuchung Probe Nr. Matrix 19-126465-02 Bezeichnung MP Asphalt RKS 4 Trockensubstanz Gew% OS 98,3
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) Probe Nr. Matrix 19-126465-02 Bezeichnung MP Asphalt RKS 4 Naphthalin mg/kg TS <0,05 Acenaphthylen mg/kg TS <0,1 Acenaphthen mg/kg TS <0,05 Fluoren mg/kg TS <0,05 Phenanthren mg/kg TS 0,30 Anthracen mg/kg TS 0,06 Fluoranthen mg/kg TS 0,33 Pyren mg/kg TS 0,20 Benzo(a)anthracen mg/kg TS <0,05 Chrysen mg/kg TS <0,05 Benzo(b)fluoranthen mg/kg TS <0,05 Benzo(k)fluoranthen mg/kg TS <0,05 Benzo(a)pyren mg/kg TS <0,05 Dibenz(ah)anthracen mg/kg TS <0,05 Benzo(ghi)perylen mg/kg TS <0,05 Indeno(1,2,3-cd)pyren mg/kg TS <0,05 Seite 3 von 5 Prüfbericht Nr. CWA19-022074-1 Auftrag Nr. CWA-07732-19 Datum 06.08.2019
ProbeBenz oNr.(ghi)perylen mg/kg MatrixTS <0,05 19-126465-02 Indeno(1,2,3-cd)pyren mg/kg TS <0,05 Summe nachgewiesener PAK mg/kg TS 0,886 Im Eluat Physikalische Untersuchung
Probe Nr. Matrix 19-126465-02 Bezeichnung MP Asphalt RKS 4 pH-Wert W/E 7,9 Messtemperatur pH-W ert °C W/E 22,6 Leitfähigkeit [25°C], elektrische µS/cm W/E 73,8 Summenparameter
Probe Nr. Matrix 19-126465-02 Bezeichnung MP Asphalt RKS 4 Phenol-Index nach Destillation µg/l W/E <10
Seite 4 von 5 Prüfbericht Nr. CWA19-022074-1 Auftrag Nr. CWA-07732-19 Datum 06.08.2019
Abkürzungen und Methoden ausführender Standort . Umweltanalytik Walldorf
Trockenrückstand / Wassergehalt im Feststoff DIN ISO 11465 (1996-12)Ý Umweltanalytik Hannover
Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) DIN 38414 S23 (2002-02)Ý Umweltanalytik Hannover
Phenol-Index in Wasser/Eluat DIN EN ISO 14402Ý Umweltanalytik Altenberge
pH-Wert in Wasser/Eluat DIN 38404-5 (2009-07)Ý Umweltanalytik Hannover Leitfähigkeit, elektrisch DIN EN 27888 (1993-11)Ý Umweltanalytik Hannover
Auslaugung, Schüttelverfahren W/F-10 l/kg DIN EN 12457-4 (2003-01)Ý Umweltanalytik Hannover
Feuchtegehalt DIN EN 12457-4 (2003-01)Ý Umweltanalytik Hannover
OS Originalsubstanz TS Trockensubstanz W/E Wasser/Eluat
i.A.
Aennes Abbas M. Sc. Umweltwissenschaften Sachverständiger Boden
Seite 5 von 5 WESSLING GmbH, Impexstraße 5, 69190 Walldorf
TÖNIGES GmbH Geschäftsfeld: Umwelt Ingenieurgeologisches Büro Herr Christoph Franken Ansprechpartner: A. Albers Kleines Feldlein 4 Durchwahl: +49 6227 8 209 20 74889 Sinsheim Fax: +49 6227 8209-15 E-Mail: Anna.Albers @wessling.de