Newsletter 21/09 DIGITAL EDITION Nr
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ISSN 1610-2606 ISSN 1610-2606 newsletter 21/09 DIGITAL EDITION Nr. 263 - Dezember 2009 Michael J. Fox Christopher Lloyd LASER HOTLINE - Inh. Dipl.-Ing. (FH) Wolfram Hannemann, MBKS - Talstr. 3 - 70825 K o r n t a l Fon: 0711-832188 - Fax: 0711-8380518 - E-Mail: [email protected] - Web: www.laserhotline.de Newsletter 21/09 (Nr. 263) Dezember 2009 editorial Hallo Laserdisc- und DVD-Fans, und hofft, dass nächstes Jahr der Juni liebe Filmfreunde! ausnahmsweise schon direkt nach dem Erinnern Sie sich noch an unser Edito- Januar beginnt. rial vom vorangegangen Newsletter? Darin berichteten wir unter anderem Ein interessantes, abwechslungsrei- darüber, dass die Geduld deutscher ches und für uns sehr umsatzstarkes Tarantino-Fans auf eine harte Probe Jahr neigt sich seinem Ende zu. Grund gestellt wird. Denn mit einer Veröffent- genug uns bei allen unseren Kunden lichung seines Nazi-Western und der gesamten Leserschaft für die INGLOURIOUS BASTERDS auf DVD Treue auch im Jahre 2009 zu bedanken. und Blu-ray wollte Rechteinhaber Uni- Wir wünschen Ihnen allen frohe Festta- versal bis in den späten Februar war- ge und einen guten Rutsch ins nächste ten. Die amerikanische Variante hinge- Jahrzehnt! Bleiben Sie uns gewogen. gen ist bereits seit zwei Wochen käuf- lich zu erwerben. Kaum hatten wir be- Ihr Laser Hotline Team sagten Newsletter publiziert, so kam auch fast postwendend eine erfreuliche P.S.: Wir sind wieder ab Montag, den Nachricht aus dem Hause Universal 11. Januar 2010 in alter Frische für Sie Deutschland. Dort hieß es jetzt plötz- da. lich, dass die Bastarde bereits ab 14. Januar 2010 fürs Heimkino verfügbar gemacht werden. Vielleicht liest man ja bei Universal inzwischen auch unseren Laser Hotline Newsletter und musste Jetzt früher auf DVD und Blu-ray: feststellen, dass man mit einer solch Tarantinos INGLOURIOUS BASTERDS extrem späten Veröffentlichung die ein- toben sich ab 14. Januar 2010 im gefleischten Fans zum Griff nach der Heimkino aus amerikanischen Version verführt. Wie dem auch sei: der 14. Januar hört sich Kommt viel zu spät in deutsche wesentlich versöhnlicher an als Ende Kinos: MICMACS, ein weiteres kleines Februar. Nichtsdestotrotz werden sich Meisterwerk vom AMELIE-Regisseur die deutschen und amerikanischen Ver- sionen zumindest artworkmäßig unter- scheiden. Inwiefern, das dürfen wir hier nicht verraten. Und gleich noch eine erfreuliche Nach- richt. Denn mit insgesamt 368 Kino- gängen im Jahre 2009 ist es unserem Filmspezialisten Wolfram Hannemann tatsächlich gelungen, seinen letztjähri- gen Rekord zu brechen! Darauf ange- sprochen kommentiert Wolfram: “Es ist zwar mitunter extrem anstrengend, so viele Filme anzuschauen, doch es macht unglaublich Spaß! Ich hoffe, dass ich auch im kommenden Jahr wei- terhin über alle Flops und Tops berich- ten kann.” Doch einen Wermutstropfen gibt es auch hier. Denn Jean-Pierre Jeunets neuester Film MICMACS, den unser Filmblogger als einen seiner ab- soluten Favoriten auserkoren hat, wur- de vom deutschen Filmverleih vom Ja- nuar in den Juni 2010 verschoben. “Den werde ich mir auf jeden Fall noch- mals anschauen!”, erzählt er begeistert LASER HOTLINE Seite 2 Newsletter 21/09 (Nr. 263) Dezember 2009 Project in Development Weihnachten rückt näher und damit auch die Gedanken an die Fa- sind, nie ausgehalten habe? milie, das Zusammensein. Seit fast vier Jahren bin ich nun ausge- zogen, Geburtstage habe ich oftmals nicht im Beisein der Eltern Mit meinem Kindheitsfreund Josef guckten wir oft “ThunderCats”. gefeiert, aber an Weihnachten gehe ich immer heim, nach Mün- Meine Lieblingsfigur war sofort Cheetara. Sie war die einzige er- chen. Fern von München bin ich immer eine Erwachsene, eine wachsene ThunderCats Frau und verband Fürsorglichkeit mit hell- eigenständige Frau. Doch in meiner Heimatstadt begegnen mir, im seherischen und kämpferischen Fähigkeiten. Bis heute liebe ich Elternhaus und überall, Erinnerungen, Dinge, Orte, die mich Superheldinnen aller Art. Frauen, die alles unter einen Hut bringen beeinflusst haben. Außerordentlich viele dieser Dinge sind filmi- können, die männliche und weibliche Attribute spielerisch verei- scher Natur. Und jedes Mal, wenn ich Zuhause bin, entdecke ich nen, imponieren mir. Und irgendwie versuche ich, diese Heldinnen etwas Neues, bei dem mir plötzlich auffällt, dass es einen Zusam- nachzuahmen. Ich passe zwar nicht in hautenge Kostüme, aber menhang mit meinem jetzigen Ich haben könnte. ich studiere, habe mehrere Jobs, ein Sozialleben und bin, wie so viele Heldinnen, trotzdem noch auf der Suche nach Liebe; nach Ich erinnere mich, wie ich, vierjährig, “The Little Mermaid” als er- Partnern, die mich verstehen und aushalten sowohl wenn ich Kra- sten Kinofilm meines Lebens sah. Ich war hingerissen. Das Meer, watte und Borsalino trage, als auch wenn ich glitzernde Ohrringe das ich sowieso schon liebte weil wir jedes Jahr nach Cannes in trage und mir bei “City of Angels” die Augen ausweine. die Sommerferien fuhren, erschien mir plötzlich nicht nur schön, sondern magisch. Nach “The Little Mermaid” verging kein Sommer, Die Einflüsse der bewegten Bilder scheinen auch immer in die an dem ich nicht versuchte in möglichst tiefe Gewässer zu nächste Stufe der eigenen Entwicklung hineinzureichen. Als ich schwimmen, in der Hoffnung, dass aus der Tiefe Meerjungfrauen begann, an der LMU Ägyptologie zu studieren – Indiana Jones und zu mir hinaufblicken würden. Eines Tages würde sicher eine hoch- Lara Croft könnten unterbewusst etwas damit zu tun gehabt ha- schwimmen und mit mir spielen wollen! Der Film entfachte auch ben – wurde mein Spezialgebiet sehr schnell die Mumifizierung. meine Leidenschaft für das Singen und für Frauen mit roten Haa- Das Dana Scully und die X-Akten daran schuld waren, ist ziemlich ren. Als ich 2005 durch einen Krankenhausaufenthalt wieder zu wahrscheinlich. Während meines Ägyptologiestudiums entdeckte mir selber fand, ließ ich mir vom Krankenhausfrisör zum ersten Mal ich die “Gilmore Girls”. Wenige Jahre später war ich auf dem Weg, in meinem Leben die Haare färben. Ich wollte Rot. Das war keine Journalistin zu werden. Vor einiger Zeit ist mir dann aufgefallen, sehr bewusste Entscheidung. Als ich herauskam, hatten meine dass Rory Gilmore nur eines möchte: Journalistin sein. Nun gut, in Haare eine Farbe, die sehr nah dran an der Arielles war. Auch das diesem Fall glaube ich, dass Lois Lane und Superman hier auch Singen begleitete mich in diesem Sommer. Unentwegt ging mir eine mitreingespielt haben könnten. Zeile aus dem Disneyfilm durch den Kopf: “I don’t know when and I don’t know how, but I know, something’s starting right now / Als Journalistin bin ich heute vielleicht etwas freier von diesen Watch and you’ll see, one day I’ll be / Part of your world!” Zufall sehr prägenden Kindheits- und Jugenderlebnissen. Der Journalis- war das alles sicher nicht. mus gibt mir die Möglichkeit, sowohl meine wissenschaftlichen als auch filmischen Kenntnisse einzusetzen. Ich bin nicht mehr ge- Arielle war mein erstes richtiges Vorbild. Sie hatte ihren eigenen zwungen, das Eine irgendwie in das Andere reinzuziehen. Doch Kopf, konnte herrlich singen, war manchmal sehr lustig – jede es ist schwer, sich den Einflüssen eines Mediums, das man so Frau, die Ihnen erzählt, sie habe nach dem Film nie erwägt, sich sehr liebt, gänzlich zu entziehen. Filme und Serien zeigen uns eine die Haare mit einer Gabel zu kämmen, lügt – sah wunderschön aus etwas perfektere Welt, in der die Menschen tatsächlich Lösungen und hatte einen Papa, der sie über alles liebte. Arielle scheint so- finden, um sich und ihre Umwelt zu verbessern, um etwas aus gar meinen Männergeschmack beeinflusst zu haben. Ich mochte ihren Fehlern zu lernen, auch wenn sie dann neue Fehler machen. schon immer leicht ältere Männer und am liebsten solche, die blaue Ich liebe starke Figuren und Superheldinnen, weil sie mir wie ein Augen und dunkle Haare hatten. Jetzt raten Sie mal, wie Prinz Eric Leuchtturm des Idealzustands erscheinen. Sie weisen den Weg zu aussieht? den noch unausgeschöpften Möglichkeiten in uns. Wer kann, wenn er ehrlich ist, von sich behaupten, er wäre zufrieden mit Mein Lieben oder Hassen von späteren Film- und Fernsehfiguren, dem, was er ist? Wer möchte nicht besser sein? Den Idealzustand auch von echten Menschen, ist stark von dieser frühen Kindheit erreichen wir wohl nie, aber ein Streben danach, egal woher die geprägt. “Star Trek: The Next Generation” z.B. guckte ich wö- Inspiration dazu kommt, kann uns keiner verdenken. chentlich. Bis heute bin ich ein bisschen verliebt in Patrick Stewart Anna Rudschies und Jonathan Frakes, mag große Männer mit großen Nasen. Aber auch Denise Crosby (Tasha Yar) und Marina Sirtis waren nicht nur Vorbilder, Frauen voller Kraft und Einfühlungsvermögen, sondern erste Lieben. Mit 15 war ich ein paar Monate verknallt in eine leicht Anna freut sich über Ihr Feedback: bekiffte Hippie-Emanze, nur weil sie Tasha hieß und sportlich war. Des Weiteren wurde ich, besonders von meinem Vater, sehr zur [email protected] Selbständigkeit erzogen. Ist es verwunderlich, dass ich Soaps oder Serien wie “Dawson’s Creek”, wo alle immer am rumheulen LASER HOTLINE Seite 3 Newsletter 21/09 (Nr. 263) Dezember 2009 Wolfram Hannemanns Film-Blog Montag, 30. November 2009 sen: eine Internet-Gemeinde nimmt es mit Kinostart: 21.01.2010 Kabinettstückchen den Mächtigen der Welt auf. Das Ganze ist Viel Phantasie wurde uns gleich am ersten von seinen Machern Nicolas Alberny und Man stelle sich vor: in naher Zukunft be- Tag der Woche abverlangt... Jean Mach virtuos umgesetzt. Hierfür sitzt jeder Erdenbürger ein androides Ab- zeichnen vor allem natürlich die visuellen bild seiner selbst, welches er von zuhause DAS KABINETT DES DR. PARNASSUS Effekte verantwortlich, die dem Zuschauer aus mit den eigenen Hirnströmen lenken (1:1.85, DD 5.1) das virtuelle Land zum Greifen nah aufbe- kann. Die Menschen bleiben allesamt OT: The Imaginarium of Doctor Parnassus reitet. Doch die wahre Bilderflut, die hier zuhause und schicken ihre Roboter, die Verleih: Concorde hereinbricht sowie die bis zum Exzess ge- sogenannten “Surrogates”, auf die Straße! Land/Jahr: Frankreich, Kanada 2009 triebene Mehrsprachigkeit des Films ermü- Das Ergebnis: die Kriminalitätsrate geht Regie: Terry Gilliam den auf Dauer.