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BLW 42 I 16. 10. 2015 Energie I 37 elektrischer Nettoleistung ausge- legt ist. Genutzt werden über Wär- metauscher zwei Wärmequellen: das heiße Abgas des Verbrennungsmo- tors und das Motorkühlwasser. Das Heißwasser nach dem Abgaswärme- tauscher hat 140 °C; das ist auch die Verdampfungstemperatur des Be- triebsmediums beim ORC-Prozess. Weil das Kühlwasser nur 85 °C warm ist, kann es bei dieser Auslegung im ORC-Kreislauf nur zur Vorwärmung verwendet werden. Deshalb resultiert auch nur etwa ein Drittel der Leistung des ORC-Moduls aus dem BHKW- Kühlwasser, die anderen zwei Drittel Die Biogasanlage von Martin Forstner in Eschenhart hat – zählt man alle BHKW zusammen – fast 1,6 kommen aus dem Abgas. Megawatt Maximalleistung, im Schnitt wird sie mit etwa 950 Kilowatt gefahren. Der vom ORC-Modul erzeug- te Strom wird bei Martin Forstner die ersten Bewährungsmonate un- nehmen, sondern sich eventuell noch feriert aber je nach den örtlichen In­ nach dem EEG 2004 mit Technolo- problematisch überstanden, sodass ein zweites Modul anzuschaffen. Der stallationsvoraussetzungen, vor al- giebonus vergütet. Das Gerät ist seit Forstner nicht nur daran denkt, das Neupreis liegt im Übrigen bei etwa lem für die Wärmetauscher. Juni diesen Jahres im Einsatz und hat Gerät ganz von der E.ON zu über- 120 000 € plus Mehrwertsteuer, dif- Franz Wittmann

fahrungen gemacht? Die Tagungsge- bühr beträgt 290 € zzgl. MwSt. Schulungen des Biogas Forum Bayern Enthalten sind in den jeweiligen Gebühren die Schulungsunterla- Schwerpunkte liegen auf Sicherheit und der Flexibilisierung von Biogasanlagen gen und die Verpflegung. Anmelde- schluss ist jeweils zwei Wochen vor uch dieses Jahr bietet das sen. Sie werden außerdem mehr über ren? Welche Anforderungen stellen Schulungsbeginn. Weitere Informa- Biogas Forum Bayern ver- notwendige Analytik für eine sichere sich aus technischer Sicht? Wie sieht tionen und Anmeldung im Internet schiedene Schulungsmodu- Prozessführung erfahren, selbst Un- es mit der Wirtschaftlichkeit aus? unter www.biogas-forum-bayern.de/ Ale rund um das Thema Biogas an, die tersuchungen durchführen und ler- Was haben Praktiker bis jetzt für Er- schulungen. Teil des Gesamtzertifikates sind. The- nen, ihre Messdaten besser zu ver- menschwerpunkt ist hierbei vor al- stehen. Die Tagungsgebühr beträgt lem die Sicherheitsschulung M3, die 270 € zzgl. MwSt. nach den neuen Technischen Regeln ●● M3 Betreiberqualifikation – An- Termine des Biogas Forum Bayern für Gefahrstoffe (TRGS) für alle Bio- lagensicherheit von Biogasanlagen gasanlagenbetreiber verpflichtend (2 Tage): Das Biogas Forum Bayern M2 Prozessbiologie und liche Lehranstalten . geworden ist. Nach erfolgreich ab- als anerkannte Bildungseinrichtung Analytik: 12./13. Januar 2016: Landwirt- solvierter Prüfung kann hier ein im Schulungsverbund Biogas bietet 21./22. Januar 2016: Bayerische schaftliche Lehranstalten Bayreuth. bundeseinheitliches Zertifikat er- die Grundlagenschulungen für den Landesanstalt für Landwirtschaft 19./20. Januar 2016: Landmaschi- langt werden. Diese Schulung findet Bereich „Betreiberqualifikation – (AQU). nenschule -Schönbrunn. im Rahmen des bundesweiten Schu- Anlagensicherheit von Biogasanla- M3 Betreiberqualifikati- 8./9. Februar 2016: Landmaschi- lungsverbundes Biogas statt. gen“ für alle Anlagenbetreiber an, die on – Anlagensicherheit von nenschule am Lech. Ein weiterer Schwerpunkt liegt die- mit einem bundeseinheitlichen Zer- Biogasanlagen: 23./24. Februar 2016: Landma- ses Jahr in der Herausforderung der tifikat abgeschlossen werden können. 9./10. November 2015: Land- schinenschule Triesdorf. Flexibilisierung bestehender Bio- Dieses Seminar deckt die Schu- wirtschaftliche Lehranstalten 8./9. März 2016: Landmaschinen- gasanlagen. Diesem Thema widmet lungsanforderungen und Inhalte der Bayreuth. schule Landshut-Schönbrunn. sich die Intensivschulung M+ „Fle- neuen TRGS 529 ab und ist gleichzei- 16./17. November 2015: Land- 15./16. März 2016: Landmaschi- xibilisierung von Biogasanlagen“. tig anerkannt als Grundschulung für maschinenschule Landsberg am nenschule Triesdorf. Hier werden grundlegende Fragen die Sach- und Fachkundeschulung Lech. M+ Flexibilisierung von zu Recht, Genehmigung, Technik, gemäß DVGW Arbeitsblatt G 1030. 24./25. November 2015: Landma- Biogasanlagen: Wirtschaftlichkeit und Praxis um- Das Seminar umfasst Themen wie schinenschule Triesdorf. 2./3. Februar 2016: Landmaschi- fassend beantwortet. Anlagensicherheit, Gefahren an der 1./2. Dezember 2015: Landmaschi- nenschule Landshut-Schönbrunn. Aufgrund der Entwicklungen in Biogasanlage, Gefährdungsbeur- nenschule Landshut-Schönbrunn. 10./11. Februar 2016: Landma- der Biogasbranche können leider teilung, Arbeitsschutz, Genehmi- 3./4. Dezember 2015: Landma- schinenschule Triesdorf. die Module M0, M1 und M4 man- gungs- und Wasserrecht, Wartung, schinenschule . 1./2. März 2016: Landwirtschaftli- gels Nachfrage dieses Jahr nicht an- Schadensmanagement sowie Prüf- 15./16. Dezember 2015: Landma- che Lehranstalten Bayreuth. geboten werden. und Dokumentationspflichten. Die schinenschule Triesdorf. 22./23. März 2016: Landmaschi- Teilnehmer führen selbst eine Ge- 4./5. Januar 2016: Landwirtschaft- nenschule Landsberg am Lech. Bayernweite fährdungsbeurteilung in der Praxis Schulungen durch und erhalten Anregungen zur Überprüfung ihres eigenen Sicher- Die Schulungen finden an vier heitskonzeptes. Die Tagungsgebühr bayerischen Lehreinrichtungen, den beträgt 390 € zzgl. MwSt. Landwirtschaftlichen Lehranstalten ●● M+ Flexibilisierung von Biogas- Bayreuth und den Landmaschinen- anlagen (1,5 Tage): In diesem 1,5-tä- schulen Landsberg am Lech, Lands- gigen Seminar werden von namhaf- hut-Schönbrunn sowie Triesdorf ten Referenten viele Fragen rund um statt. das Thema „Flexibilisierung“ beant- ●● M2 Prozessbiologie und Analytik wortet: (2 Tage): Die Teilnehmer an diesem Was sind die Anreize, meine Anla- Seminar sollen ein tieferes Verständ- ge überhaupt zu flexibilisieren? Wel- nis für die Mikrobiologie im Fermen- che Möglichkeiten bieten sich mir? ter und die Steuerung ihres Prozesses Welche rechtlichen Konsequenzen und verstehen, welche Zu- ergeben sich daraus? Wie verläuft satzstoffe ihren Fermenter beeinflus- das gesamte Genehmigungsverfah-