Versicherungs‑ S e r v i c e

Der Bundesverband der Motorradfahrer e.V. bietet:

Vereinshaftpflichtversicherung Kostenlos für alle BVDM-Mitglieder und BVDM-Vereine Veranstalterhaftpflichtversicherung Kostenlos, soweit in Vereinshaftpflicht enthalten. Darüber hinaus können auch Sonderveranstaltungen versichert werden. Gruppenunfallversicherung Jedes BVDM-Mitglied ist im Todesfall mit 1300 DM versichert. Einzelunfallversicherung Für BVDM‐Mitglieder als rabattierter Tarif möglich. Auslandskrankenversicherung Gültigkeit 1 Jahr ohne Leistungsbegrenzung. Prämie für Europa 14‚- DM. Prämie für die ganze Welt 19‚- DM. Motorradschutzbrief Sicherheitsbrief ln‐ und Ausland 65,‐ DM Sicherheitsbrief Ausland mit Rechtsschutz 31,- DM Sicherheitsbrief Ausland 25‚- DM 1 Jahr, ohne Leistungsbegrenzung, Wechsel Motorrad-Auto möglich. Bei Ab‑ meldung ruht die Versicherung. Beratung bei Versicherungsfragen Was sollte ein Wehrdienstpflichtiger über seine Vergünstigungen wissen? Welche Möglichkeiten bietet eine Versicherung in Sonderfällen? Information über die gesamten Leistungen des BVDM‐Versicherungsservice.

BERND KARRASCH ERICH WICKLER An der Scherf 4 Kornstraße 14 5068 Odenthal 5060 Berg.Gladbach3 Telefon 0 2202/7 8517 Telefon 0 2204/62376 4/81 @@ÜÜCOCSEOG

Inhalt

Protokoll JHV 1981 ...... 2‐ 4 BVDM Interna ...... 5‐7 Vorstellungen ...... 7‐8 Die nächste IFMA ...... 8 Gespannfahrer-Lehrgang ...... 9 Gedenkfahrt ...... 10 Fuchsjagd ...... 11 Treffen der Einzelmitglieder ...... 12 Infos ...... 14 HUK-Verbands‐Nachrichten ...... 15 Meinungen ...... 16‐ 17 Neues BMW Modell ...... 18 Helme ...... 19 Neue Yamaha Modelle ...... 19 Fast ein Ideal ...... 24 Termine ...... 28 Anzeigen ...... 29 Der neue Vorstand ...... 30

Titelbild: Auf einem Urlaubtotal ‐ Motorrad im Arches‐Park/UTAH Foto: Knut Briel ‚ ®@flflb®@®

Protokollder Jahreshauptver‑ Der Leitfadenfür Freundedes Gespannfahrens ist gut angekommen, seit der Vorstellung auf sammlung am 17.10.1981 der lfma besteht rege Nachfrage, wir sind hier in Hamburg auf großes Interesse gestoßen. DerVersicherungsservice, den Bernd Karrasch aufgebaut hat, ist gut angekommen, es wird reger Gebrauch davon gemacht.

DieBallhupewirdallgemeingelobt,pünktliches Erscheinen, Inhalt und Aufmachung finden An‑ erkennung. Probleme gibt es hier hauptsäch‑ lich mit den hohen Kosten.

Unsere Mitgliedschaft im DVR trägt langsam Früchte, auch der DVR hat unter Sparmaßnah‑ men zu leiden. Zur Zeit wird nur das Projekt „Kind und Verkehr“, ein auch für uns sehr be‑ Um 18.30 Uhr eröffnete der 1. Vorsitzende, deutsames Projekt voll weitergeführt. Horst Orlowski‚ die JHV, begrüßte die Teilneh‑ mer, stellte den Vorstand vor und gab seinen Podiumsdiskussion und Winterprogramm fan‑ Bericht: den nicht statt, teils ließen sich keine geeigne‑ ten Leute finden, teils waren die Bemühungen Durch intensive Werbung ist die Zahl der Mit‑ erfolglos. glieder und die der angeschlossenen Vereine weiter gestiegen. Wir begrüßen folgende neue Der Prozeß um die Herausgabe von 3.000,‑ Vereine: Gespannfreunde -Korbach, DM ist positiv verlaufen. Unser Anwalt Dr. Adi MFr Frankfurt, MFG Krempe, MFG Selzingen, Schwengersbemühtsichum dieVollstreckung. MSC Großenheidorn, MCCSülfeld,MC Kolben‑ Die Forderung beläuft sich auf genau 3.012,80 klemmer, MC Geist Wadersloh, MFR Imme DM plus Kosten und Zinsen. Wigge, MC Funkenstieb und heißen Sie herz‑ lich willkommen. Eine erfolgreiche BVDM-Arbeit Ist nur möglich, wenn alledaran mitarbeiten,bitteunterstützen Durch diesen Zuwachs ist der Arbeitsanfall Sie den neu zu wählenden Vorstand. Zum stark gestiegen, dies, diverse Probleme in der Schluß bitte ichSie, zu bedenken,daß Elan und Datenverarbeitung und der Wechsel im Amt Idealismus auch einer natürlichen Abnutzung des Kassierers haben zu Verzögerungen im unterliegen. Es wäre gut, wenn Sie darüber Verwaltungsbereich geführt. Ich bitte um Ver‑ nachdenken würden, wem Sie beider Wahl die ständnis. Einzelheiten hierzu und das, was wir Aufgaben übergeben werden. getan haben,umAbhilfe zuschaffen,wird Ihnen der Schatzmeister berichten. Bericht des 1.Geschäftsführers, Peter Ziegler: Die Nachfrage nach Orga‐Material, Fahnen, Unseregroßen Veranstaltungen, Elefantentref‑ Spannbändern, Büromaterial, etc. ist so stark fen und Contitreffen, sind traditionell gut ver‑ gestiegen,daß nicht immeralleWünsche erfüllt laufen. Von den beiden Neuen,Tag des Motor‑ werden konnten. Im Gegensatz zum Vorjahr ist radfahrers und Nürburgtreff, kann mandies nur die Nachfrage nach Urkunden sprunghaft von ersterer sagen. Die Gewinner des zum Tag gestiegen, daß Engpässe auftraten. Nur die des Motorradfahrers ausgeschriebenen Foto Nachfrage nach Plakaten, Piktogrammen,Auf‑ wettbewerbs sind MFP Leinetal, Einzelmitglie‑ nähern und Aufklebern war nach wie vor dergruppe Neuwied und MC Team Bellingen. gering. ®oflfltemoe .

Eswurde aufder lfma,div.Veranstaltungen und DieVeranstaltungwurdedurchdenADACnicht Messen und über die Geschäftsstelle ca. 2.000 genügend unterstützt, so daß trotz guter Stück Leitfaden für Freunde des Gespannfah‑ Voraussetzungen, nur ein geringer Erfolg zu rens verkauft. verzeichnen war. Fürdiewenigen Besucher,die Helfer und Veranstalter war es trotzdem ein DemAntrag von Gert Ritter „Tödlicher Unfall in gelungenes Wochenende. Celle“, an die JHV 1980, den diese an den Vor‑ stand weitergab, wurde wie folgt entsprochen: Über das Contitreffen berichtete Gert Ritter wurde in seinem Bemühen unter‑ Günter Wuttke: stützt, lnteresse für den Fall zu wecken und Erdankteallen Helfern und berichtete von den kompetente Rechtshilfe zu finden. Das Verfah‑ ersten Vorbesprechungen. Für ‘82 sollen die ren ist noch nicht abgeschlossen. Arbeitsbedingungen für die Helfer verbessert werden und der Helferzeltplatz wird besser Kassenbericht für das Jahr 1980 ausgestattet. von Günter Wuttke: verlesen, G. Der Bericht wurde dann führte Siebelt Ubben sagte zum Tag des Motorrad‑ fogendes aus: Kassenlage Wuttke noch Die fahrers: war auch in 1980nur durch den Erfolg der Ver‑ anstaltungen ausgeglichen, es gab nur einen DerTagdes Motorradfahrerswar dank derzahl‑ geringen Substanzgewinn. Eine Betrachtung reichen Helfer aus 25 Vereinen und Gruppen der Entwicklung seit 1975zeigt, daß der BVDM sehr erfolgreich, bei besserer Vorbereitung der immer mehr auf zusätzliche Einnahmen ange‑ Pressearbeit hätte noch mehr Wirkung erzielt wiesen ist, um die Leistungenfür die Mitglieder werden können. wie bisher zu erbringen oder noch zu steigern. Peter Henselder, Videoreferent, berichtete Der 2. Vorsitzende, Klaus Schumacher, berich‑ von seiner Arbeit: tet über das Elefantentreffen: Es sind von allen wichtigen BVDM‐Veranstal‑ Das 81er Elefantentreffen ist,genau wie inden tungen Aufzeichnungen gemacht worden. Ein Vorjahren, sehr gut verlaufen. Das Wetter, die Film über den BVDM ist in Arbeit, dazu wird Besucher und der Ablauf waren optimal. Deut‑ noch Archivmaterial gesucht. lich zeigten sich aber auch die Grenzen. Wir wünschen uns Schnee und Winterwetter, das Nach den Berichten wurde Heinz Sauerland hält die Besucherzahl klein, der Eintrittspreis zum Versammlungsleiter berufen, er dankte kann auch nicht uferlos erhöht werden, es ist dem Vorstand für die geleistete Arbeit und be‑ mit eher geringeren Einnahmen bei steigen‑ antragte Entlastung für den Gesamtvorstand, dem Risiko zu rechnen. Uns ist seit dem ET’81 obwohl der Bericht des Sportwartes nicht vor‑ bekannt, daß die Zukunft des Salzburgringes lag und keine Einwände hiergegen erhoben ungewiß ist, ich kann bis heute keine Aussage wurden. Die Entlastung wurde erteilt. zu Ort und Zeit des ET '82 machen. Die Ent‑ scheidungen fallen erst nächste Woche. Horst Orlowski dankte, auch im Namen der anderen Vorstandsmitglieder, für die Der 2. Geschäftsführer, Heinz Wieland Entlastung. berichtete: Die Mitgliederzahl hat sich seit 1980von 2.100 Esfolgten die Neuwahlen,eswaren 124Stimm‑ auf 2500erhöht. 55 Clubs gehören dem BVDM berechtigte anwesend. jetzt an,dieTendenzist steigend. „DerNürburg‑ treff", in Verbindung mit der Deutschlandfahrt Für das. Amt des ersten Vorsitzenden wurde zum Achtstundenrennen wurde frühzeitig Horst Orlowski vorgeschlagen. Er wurde mit intensiv geplant. Die Veranstaltung litt unter 118 Jastimmen, 4 Enthaltungen und 1 Nein‑ der Konkurrenz später geplanter Aktionen. stimme gewählt. . %iiütemrae 4/81

Zum ersten Geschäftsführer wurden 6 Vor‑ gemacht, es wurden ferner unterschiedliche schläge gemacht, davon lehnten 5Vorgeschla‑ Beiträge für Einzelmitglieder vorgeschlagen gene die Kandidaturab.Gewählt wurde mit 112 und andere Verteilungen. Der Betrag von 36, ‑ Jastimmen, 2 Ungültigen und 3 Enthaltungen, DM wurde zur Abstimmung gestellt. Die Klaus Schumacher. anderen Vorschläge stellen Satzungsänderun‑ gen dar und müssen deshalb zurückgewiesen Zum zweiten Geschäftsführer kandidierte von werden. 3 Vorgeschlagenen nur BerndKarrasch. Für Ihn Die Beitragserhöhung wurde mit 84 Ja- und 22 wurden 109 Jastimmen, 4 Enthaltungen und 1 Neinstimmen angenommen. Gegenstimme abgegeben. 2. Antrag: Tag des Motorradfahrers in den Zählpausen wurden die Tombolage‑ Siebelt Ubben begründete seinen Antrag, den winne verlost unddie Siegerder Orientierungs‑ Tag des Motorradfahrers zur Dauereinrichtung fahrt geehrt. zu machen, dies wurde angenommen. Zur Wahl der beiden zweiten Vorsitzenden gab Er schlug weiter vor, jährlich einen anderen es 7 Vorschläge. Esstellten sich Frank M.Wolf, Clubmit der Durchführungzu beauftragen,hier HeinzWieland,PeterZiegler und SiebeltUbben wurde ein Kompromiß gefunden, ein zweiter zurWahl.Sieerhielten inobiger Reihenfolge57, Club arbeitet jeweils mit einem Club zusam‑ 69, 53 und 50 Stimmen, 7 un‑ Stimmen waren men,der imVorjahr an der Durchführung betei‑ gültig. Frank M. Wolf und Heinz Damit sind ligt war. So wird das Know how besser weiter Wieland gewählt. gegeben und die Erfahrungen besser aus‑ RudolfKuhlkandidierte als EinzigerfürdasAmt genutzt. des Kassierers, er wurde mit 116 Jastimmen und 1 ungültigen Stimme gewählt. Das Winterfest wurde an die Wittener Motor‑ radfreunde vergeben, die Jahreshauptver‑ Es gab 7 Vorschläge für den Posten des Sport‑ sammlung an die Einzelmitglieder und Hans wartes, es kandidierte nur Werner Lubjinski, er Schäfer. erhielt 87 Jastimmen, 13 ungültige, 4 Enthal‑ Für die Jubiläumshauptversammlung in ’83 tungen und 4 Gegenstimmen. erhielt der LV Rhein‐Ruhr den Auftrag.

Zu Kassenprüfern wurden Margot Wittke, Horst Orlowski bedankte sich bei Peter Ziegler Günter Wuttke und Berhard Schulze vorge‑ und Heinz Bert Scheuer für die geleistete schlagen, sie erhielten 98, 78 und 28 Stimmen, Arbeit, bei Peter Ziegler auch noch besonders gewählt sind damit Margot Wittke und Günter für die Beschaffung der zahlreichen und wert‑ Wuttke. vollen Tombolagewinne und die Durchführung der Tombola. Es war für Jeden ein Gewinn Heinz Sauerland dankte der Versammlung für dabei die konzentrierte Mitarbeit und wünschte dem neuen Vorstand viel Erfolg. Mit herzlichem Dank an die Versammlung für die zügige und verantwortungsvolle Teilnahme Der neugewählte 1.Vorsitzende übernahm die schloß er die Versammlung um 22.50 Uhr. Versammlungsleitung, dankte HeinzSauerland und stellte die Anträge zur Diskussion.

1. Antrag: Beitragserhöhung Der 1.Vorsitzende Der Vorstand schlägt den in der vorangegan‑ Horst Orlowski genen Gesamtvorstandssitzung erarbeiteten Betrag von 36, ‐ DM vor. Es wurden verschie‑ Der Protokollführer dene höhere und niedrigere Vorschläge Klaus Schumacher 4/81 @@ÜÜCEQBBG .

Sportbericht zur JHV 81 Zu wünschen wäre allerdingseine bessereVer‑ teilung der Posten auf das Bundesgebiet vor‑ Liebe Motorradfreunde, wiegend in Süddeutschland, damit auch abge‑ da es mir aus beruflichen Gründen nicht mög‑ legene Kontrollen angefahren werden. lich war, an der JHV 81 teilzunehmen, möchte Aus meiner Sicht: Die Deutschlandfahrt hat ich an dieser Stelle einen Überblick über das noch einen Versuch verdient. Sportjahr 81 geben.Wie auch imVorjahr wurde eine Touristik, eine ng. Sport und eine Orien‑ Da es mir aus beruflichen Gründen nicht mehr tierungsmeisterschaft ausgetragen. Bei der möglich ist,ein Amt innerhalb des BVDM zu be‑ Touristikmeisterschaft ist eine leichte Stei‑ kleiden, habe ich in diesem Jahr nicht mehr gerung der Aktivität gegenüber demVorjahr zu kandidieren können. Ich möchte mich beiallen verzeichnen. Rückläufig hingegen ist die Teil‑ BVDM Mitgliedern und Freunden für das mir nahme am n.g. Sport-Wettbewerb sowie der während meiner Amtszeit entgegengebrachte Orientierungsmeisterschaft. Hier zeigt sich, Vertrauen recht herzlich bedanken und wün‑ daß sich die Interessen der Mitglieder in den sche meinem Nachfolger sowie dem neuen Touristikbereich verlagert haben. BVDM Vorstand für seine zukünftige Arbeit viel Glück und Erfolg. Leider mußte ich bei der Auswertung der Tou‑ Heinz Scheuer ristikhefte feststellen, daß einige Leute durch allzuspitzfindige Auslegung derAusschreibung Richtigstellung (es darf nur ein Ziel pro Woche angefahren werden), versuchen sich gegenüber den an‑ Sowohl während der Hauptversammlung als deren Teilnehmern einen Vorteil zu verschaf‑ auch in der Gesamtvorstandsitzung hat Herr fen. Bei einem 3-Wochen-Urlaub besteht die Hans Schäfer, Referent für Einzelmitglieder, Möglichkeit, 3 Stempel in das Wertungsheft behauptet, daß er die Zahlung von der Bundes‑ eintragen zu lassen, obwohl man diese Strecke kasse für eine Kostenabrechnung seit Anfang nur 1 mal gefahren ist. Hier sollte in nächster des Jahres nicht erhalten habe. Das sei auch Zeit eine Änderung der Ausführungsbestim‑ der Grund dafür, daß er weitere Maßnahmen mungen vorgenommen werden. (Rückreise‑ für Einzelmitglieder nicht durchgeführt habe. stempel). Richtig ist, daß der Betrag im Juni auf das von Zum traurigen Kapitel „Deutschlandfahrt" Herrn Schäfer angegebene Konto überwiesen möchte ich sagen, daß man es vielleicht noch wurde. Da er ein Sparkonto angegeben hatte, einmal wagen sollte, diese doch traditionelle erhielt er darüber keinen Kontoauszug. BVDM-Veranstaltung durchzuführen. Bei der diesjährigen Teilnehmerzahl von 36 ist das fi‑ Unser Schatzmeister Rudolf Kuhl hat die Ent‑ nanzielle Risiko allerdings zu hoch. Man müßte schuldigung von Hans Schäfer angenommen. schon 100 bis 120 Teilnehmer auf die Beine Mit dieser Informationan unsere Mitglieder hal‑ bringen, um dem Aufwand einer solchen Ver‑ ten wir diese Angelegenheit für erledigt. anstaltung gerecht zu werden. Für das nächste Der Vorstand Mal wäre es ratsam, Pressenotizen ähnlich Horst Orlowski Contitreffen zu veröffentlichen, da der Termin der DFfast nur BVDM Mitgliedern bekannt ist. Vergessen? Nur so ist es möglich, die große Masse der Motorradfahrer anzusprechen. Ich mußte leider feststellen, daß Motorradfah‑ rer anscheinend sehr vergeßliche Leute sind. Bedanken möchte ich mich noch bei den Hel‑ Alle, die sichjetzt angesprochen fühlen, möch‑ fern der Deutschlandfahrt, insbesondere bei te ich bitten, möglichst sofort den Jahresbei‑ den vielen Kontrollposten, die diese Fahrt erst trag 1981 zu überweisen. machbar gemacht haben. Rudolf Kühl (Schatzmeister) , wtttbe3@e 4/81

Der BVDM ‑ Das legendäre Elefantentreffen ist jedem Mo‑ torradfahrer zumindest vom Hören bekannt. Geschichte undAusblick Daß der BVDM dahintersteht, wissen nur weni‑ ge. Es war ein Ort, an dem man Freunde traf, Als sichinder zweiten HälftederfünfzigerJahre sich aneinander aufrichtete,Teile tauschte. Mit der Umbruch vom Motorrad zum Kleinwagen dem Wiederaufstieg des Motorrades, -jetzt für vollzog, mußten unsere verbliebenen Sports‑ Hobby undFreizeit-wuchs auch der BVDM. Die freunde mit großen Problemen fertig werden. Probleme waren zwar andere. jedoch nicht Siewurdenvonden Mitmenschenfürdiearmen kleiner geworden. Das zeigte sich deutlich an Leute gehalten,die sich kein Auto leisten konn‑ der Entwicklung des Elefantentreffens. Waren ten und entsprechend behandelt. Von den Mo‑ frühereinige Polizistenhauptsächlichdamit be‑ torradfabriken konnten sie keine Neuentwick‑ schäftigt, sich aufzuwärmen, so reichten 1977 lungen und teilweise auch keine Ersatzteile keine 100 mehr, um die Ordnungaufrechtzuer‑ mehr erwarten, weil die sich inzwischen mit an‑ halten.Wirhabendamals nachWegen gesucht, deren Produkten beschäftigten oder ihre Pfor‑ große Motorradfahrertreffen sinnvoll und ten geschlossenhatten. Die Motorradgeschäf‑ geordnet durchzuführen. Da bot uns die Firma te und Werkstätten waren zu Autohäusern Continental AG ihr Reifenversuchsgelände für geworden und wollten mit ihren früheren Kun‑ ein Sommertreffen an. Hier konnte unter den nichts mehr zu tun haben bestenVoraussetzungen ein neuerVersuchge‑ Als dann im Jahr 1958 die Haftpflichtversiche‑ macht werdrn. Der Erfolggab unsrecht,undwir rungsprämie in nicht gekanntem Ausmaß er‑ wagten ein neues Elefantentreffen auf dem höht wurde, war für die Motorradfahrer die Zeit Salzburgring. reif,eineNotgemeinschaftzugründen. Mantraf Wir konnten zeigen, daß unter bestimmten sich am 308.1958 in Buttenhausen,Kreis Mün‑ Bedingungen auchsehr große Motorradfahrer‑ singenundhobdort denVerein „GelberSchal“,‑ treffen möglich sind und die Randalierer und Bundesverband der Motorradfahrer e.V. aus Störer nur eine winzige Minderheit darstellen. der Taufe. Zum ersten Vorstand wurden Inge und Ernst Leverkus, Horst Brie! und Werner Gleichzeitig liefen und laufen auch heute eine Renkewitz gewählt Die wichtigsten Aufgaben Vielzahl kleiner und großer Aktionen, um Pro‑ des Verbandes waren, den Zusammenhalt und bleme zu lösen, die Motorradfahrer heute ha‑ die gegenseitige Hilfe zu fördern, Beschaffung ben. Da sind glitschige Markierungslinien, von Ersatzteilen, Weitergabe von Kenntnissen Stahlplatten auf Dehnfugen, gefährliche Leit‑ und Pannenhilfe. planken, diskriminierende Verkehrsbeschrän‑ Die Entwicklungdes BVDM (der Beiname „Gel‑ kungen, Vorschriften undVersicherungsbedin‑ ber Schal“ wurde später weggelassen) war re‑ gungen. gional unterschiedlich und hing stark von der Erfolge sind nicht immer gleich sichtbar, aber Persönlichkeit des Mannesab, der die Fäden in wenn man nichts tut, ändert sich bestimmt der Hand hielt. So bildeten sich im Ruhrgebiet, nichts. Zum Beispiel können Motorradfahrer im Harz,undin Bremensowie in Frankenstarke heute einen Verkehrs‐Service-Brief zu erwer‑ Gruppen. Damals waren Motorradfahrer ge‑ ben, ohne in einem Automobilclub Mitglied zu zwungen und auch bereit, zu ihrem Verein 150 sein. Für unsere Mitglieder haben wir einen km und mehr Anfahrt in Kauf zu nehmen. Der umfangreichen Versicherungsdienst aufge‑ BDVM nannte diese Vereine Landesverbände, baut, der besonders den Vereinen zugute denn selbst eine Großstadt hatte nicht genug kommt. Motorradfahrer um einen Motorradclub zu Zurlfma80habenwireinen LeitfadenfürFreun‑ füllen. Erst nach 1965 gab es wieder Neugrün‑ de des Gespannfahrens herausgebracht. dungen. Seitdem steigt die Zahl der im BVDM lm April 1981 wurde der Tag des Motorrad‑ zusammengeschlossenen Clubs, sie liegt fahrersdazu benutzt,der Öffentlichkeit unsere heute bei etwa 50. Sorgen und Probleme darzustellen. 4/81 ®otlülbmrp® .

Bei unserer Mitgliederzahl ist nur eine ehren‑ Vorstellung amtliche Verbandsarbeit bezahlbar, das ist un‑ ser großes Handicap. In den finanzstarken MSC - Großenheidorn e.V. Automobilclubs spielen Motorradfahrer keine Als neuer des BVDM möchten wir gebührende Rolle. Deshalb sollten Sie Mitglied Ortsclub einen kleinen Uberblick über unseren Club im Bundesverband der Motorradfahrer sein. geben. Horst Orlowski Unser Club nennt sich „Motorrad-Sport-Club Großenheidorn e.V.“. Das erste Mal trafen wir uns im Frühjahr 1980, bei unserem jetzigen 1. Elefantentreffen 1982 Vorsitzenden. Durch mehrere Gespräche wurde dann am 1.4.1980der MSC-Großheidorn gegründet. Es war kein Aprilscherz! Später er‑ Buchstäblich in letzter Sekunde erreichte die folgte die Eintragung als e.V., danach die Be‑ Mitteilung über das Elefantentreffen 1982 die‑ mühung als Ortsclub in den BVDM aufgenom‑ „Ballhupe“. Also bitte schon jetzt vormerken: men zu werden. Vom 25. ‐ 28.Februar1982,Elefantentreffen auf dem Salzburgring. Unser Aktionsradius umfasst Filmabende, Grill‑ Weitere Einzelheiten über Ablauf und Pro‑ feste, Treffen, Clubinterne Orientierungsfahr‑ gramm werden inder „Ballhupe“ 1/82bekannt‑ ten,Juxrallyes,größere Fahrten‚jedesJahreine gegeben. Allerdings wissen wir eines jetzt „Öffentliche Rallye“ natürlich nur für Motorrä‑ schon ganz sicher: Ohne Helfer geht es nicht. der usw..Die Verkehrserziehung kommt auch Deshalbschonjetztdie Bitteanalle Mitglieder:‑ nicht zu kurz, Führerschein-Prüfbogen werden Wer beim Elefantentreffen eine Aufgabe über‑ in unregelmäßiger Reihenfolge ausgearbeitet. nehmen kann, der melde sich bitte rechtzeitig Wir bemühen uns zur Zeit um ein Gelände, wo beim Geschäftsführer Klaus Schumacher, wir einmal unser eigenes Club-Haus errichten Frankfurter Str. 12 können. 6204 Taunusstein‐Wehen Wir treffen unsjeden Dienstag, ab 20.00 Uhr in Tel. 06128/86891 Großenheidorn, Strandstr. 4, bei Adolf Wassmann. MSC-Großenheidorn e.V. Siegfried W. Heyer In Sachen Sport

Auf der JHV in Hamburg wurde ich zum Sport‑ Vorstellung wart im BVDM gewählt. Damit die Auswertung „lmme Wigge“ der verschiedenen BVDM Wettbewerbe mög‑ lichst reibungslos abläuft, bitte ich schon jetzt Das Kindsollte„lmmeWigge“heißen(fürNicht‑ darum, alle Fahrtenbücher am Jahresende rheinländer: Immer weiter). Dies wurde auf direkt an meine Adresse zu senden. einer Wochenendalpentour im September 1980 in St. Anton am Arlberg beschlossen. Die neuen Fahrtenbücher werden auf Anforde‑ Unterwegs waren wir zwar nur zu dritt, doch rung auch von mir verschickt. Das Geld ist ent‑ gesellten sichin derfolgenden Zeit noch einige weder beizulegen oder aber auf das Konto des motorradbegeisterte BVDM zu überweisen. Hier nochmals meine Vorgebirgler(linksrheinisch zwischen Bonn und Adresse: Köln gelegen) im Alter zwischen 18 und 42 Werner Lubjinski Jahren dazu‚sodaßdie Mitgliederzahlheuteauf Viehlowisch 1 etwas über zehn angewachsen ist. Die Kubik‑ 2000 Hamburg 61 zahl unsererMaschinen liegtzwischen 125und „ ®@Üilfüü3@@

1100 ccm. Getroffen wird sich jeden 1. und 3 Ortsclub‚ dem ichangehöre -MFG Köln-seinen Donnerstag im Monat in der Gaststätte „Zum Sitz am Veranstaltungsort hat. Verhandlungen Mick“ in 5303 Bornheim-Waldorf, Büttgasse 5 mit der Messegesellschaft, Standbesichtigun‑ Die Unternehmungen blieben bisjetzt auf Aus» gen und Aufbauarbeiten ließen sich so wesent‑ flüge und gelegentliches Trialen beschränkt lich vereinfachen. Für die IFMA 82 stehe ich Unser nächstliegendes Ziel ist die Eintragung aber aufgrund meiner im Okt.82 abzulegenden zum e.V.. Diplomprüfung nicht zur Verfügung. Ich hoffe, hierfür hatjederVerständnis.Deshalb-undweil Wir haben uns zusammengeschlossen, weil es ich weiter an einer soliden Messearbeit im eben Spaß macht,sich im Kreise Gleichgesinn‑ Sinne von Darstellung und Mitgliederwerbung ter über unser Hobby Nr. 1 zu unterhalten, des BVDM interessiert bin, rufe ich hiermit Unternehmungen zu planen und Berichte an‑ jedes Mltglied, das sich für eine solche Arbeit derer anzuhören und unseren nichtmotorrad‑ engagieren will, dazu auf, sich dem Vorstand fahrenden Mitbürgern zu zeigen, daß es auch zur Verfügung zu stellen. andere, nicht durch Raserei und Auspufflärm auffallende Motorradfahrer gibt. Ehrlich gesagt: je früher ein Konzept für einen Motorradfreunde „lmme Wigge“ gutenAusstellungsstand entwickelt wird,desto früher und gelassener können die einzelnen Realisierungsschritte erfolgen. Unddie Palette der Aufgaben eines IFMA-Organisators ist Vorstellung des MCC Sülfeld weiter gesteckt als man denkt: das reicht von der PlanungsabstimmungmitdemVorstand bis Der Moto Cross Club Sülfeld wurde von einer zur Vorbereitung des techn. Materials, von der Gruppe von Hobby-Geländefahrern am 11.11. Gewinnung von Helfern bis zur Beschaffung 1976gegründet und hat zur Zeit 19 Mitglieder. von Verpflegung. Dazu kommt die Überwa‑ Der größte Teil der aktiven Fahrer verfügt ne‑ chung der Arbeitsfortschritte genauso wiejede ben einer Geländemaschine auch über ein Menge Improvisation im letzten Augenblick. Straßenmotorrad. Das Ziel des Clubs ist die Werletztes Jahr dabei war, weiß, daß auch Förderung des Motorradsportes im Gelände gründliche Vorbereitung nicht vor Pannen sowie auch auf der Straße, was sich in Durch‑ schützt. Wer aber in Ruhe vorgehen kann, hat führung von Geländefahrten, Stoppelfeldren‑ es entschieden leichter. Zudem sthet mittler‑ nen und Orientierungsfahrten äußert. weile auch einiges an bewährtemAusstellungs‑ Mitglied im BVDM ist unser Club seit Frühjahr material zur Verfügung, auf das man zurück‑ 1981. Unser monatliches Clubtreffen findet an greifen kann. Trotzdem ist die Aufgabe eine jedem 1. Sonntag eines Monats um 20.00 Uhr große Herausforderung, der sich meiner in der Gaststätte „Zum Feldschlößchen" in Meinung nach die jungen Mitglieder stellen Wolfsburg 12, Ehmer Str. 2 statt. sollten. Unter dem jetzigen Vorstand ist näm‑ Kontaktadresse: lich jede Menge Raum für Kreativität und eige‑ 1.Vors. Bernd Kreibke, Dorfstr. 5 ne Ideen.Mir hatjedenfalls 1980keiner (kleiner 318 Wolfsburg 15,Tel. 05362 / 3388 Seitenhieb: oder fast keiner) reinzureden ver‑ sucht. Die nächste IFMA Also Leute: Planung ist der erste Schritt zum Erfolg,aberje kommt bestimmt! früher er getan wird, desto besser. Meldet Euch bei Horst Orlowski, wenn Ihr Euch Im letzten Jahr habe ich mich mangels einer für diese Aufgabe interessiert, und dann Hals‑ personellen Alternative zur Vorbereitung des und Beinbruch! Standes des BVDM auf der IFMA 80 bereit er‑ klärt. Einer der Gründe war es auch, daß der Carol Fuchs 4/81 Ulltneee 9

1. Gespannfahrer-Lehrgang des BVDM Gespannfahren ist schwer, und die Möglich‑ Einziger Vorfall: ein Lehrgangsteilnehmer keit es zu lernen selten. Kein Wunder also, daß meinte bei gerader Straße von dieser auf eine am 10. und 11. Oktober reichlich Teilnehmer Kuhwiese wechseln zu müssen, der Zaun be‑ bei unserem ?. Gespannfahrerlehrgang für An‑ lehrte ihn eines Besseren und wehrte sich, in‑ fänger Theorie und Praxis in sich hineinstop‑ dem er dem Schlauch ein Loch verpaßte. fen ließen. Nach der folgenden Kaffeepause bombardier‑ lm Jugendlandheim Neuemühle bei Wermels‑ te Edmund Peikert seine Lehrlinge wieder mit kirchen, wo man bei Vollpension in 2‐4‐Bett‑ Theorie, die er zum größten Teil in vielen Jah‑ zimmern untergebrachtwar, wurde essoschon ren selber auf Gespannen „erfahren“ hat. am Freitagabend vor dem eigentlichen Lehr‑ gang interessant. Zu einem Vortrag und einer Gesprächsrunde über TÜV‐Fragen erschien am Sonntagmorgen Der vielen bekannte Gespannfahrer Rüster TÜV‐Prüfer Günther Berglar auf seinem Ge‑ Lamberty, Bezwinger Alaskas auf MZ, hatte spann. Das Interesse der Zuhörer war außer‑ wundervolle Dias und nette Geschichten von ordentlich groß, da auf diesem Gebiet kompe‑ seinen diversen Amerika-Reisen mitgebracht. tente Prüfer rar gesät sind.

Fur dlC Ubungsfahrten der Anfan ger standen der leere Parkplatz eines Frerba(les und ein gesperrterFeldweg zurVerfügung Foto Orlewskr

Nach dem Frühstück ging es am Samstagrnor‑ Im Laufedes Nachmittags reisten die angehen‑ gen mit derTheorie ans Werk. wobei volle Kon den Gespannfal‘rrer mit dern Bewußtsein eini‑ zentration vonnöten war, um die Informations‑ ges dazugelernt zu haben, ab. Zum Trost für dichte zu verkraften. Nachmittags war Praxis diejenigen, denen wegen zu geringer Kapazi‑ mit den Gespannen der Instruktoren angesagt tät eine Ab ' ‚'t werden mußte sei ge Zuerst Anfahr», Brems‐ und Lenkübunger. auf chaten Jahr wieder ein einemgroßen Parkplatz um tlas‘v'erhalten eines wird. Gespannes kennen zu lernen, später dann Fahrten autasphaltierten Feldwegen um et "Ql’5 höhere Gt -f;h'-xxhidi<_;i«10üer‘r zu vr,ne;urfhen 10 ®®ÜÜCDQJ[QG 4/81

Altenberger Dom Wegen der geringen Teilnehmerzahl verlegte Gedenkfahrt man den Gedenkgottesdienst diesmal in ein Seitenschiff des Portals. Hier fand der in den letztenbeidenJahren auchfür nicht so religiöse Am Samstag, den 10.10.1981, fand die dritte Motorradfahrer recht ansprechbare ökumeni‑ „Gedenkfahrt für tödlich verunglückte Motor‑ sche Gottesdienst diesmal von der Predigt radfahrer zum Altenberger Dom" statt. Pfarrer Dörrs her nicht jedermanns Beistim‑ im Gegensatz zur ersten Fahrt vor zwei Jahren, mung. Der sonst so realitätsbezogene Motor‑ an der ca. 200 Motorradfahrer (trotz sehr radpfarrer wirkte diesmal recht weltentfrem‑ schlechten Wetters) teilnahmen, fanden sich det. Vom Unfalltode mehrerer ihm bekannter diesmal nur ungefähr 50 Personen nach und Motorradfahrer in diesem Jahr erschüttert, nach im Altenberger Dom ein. Eine gemeinsa‑ stellte er den Zuhörern Kraftfahrzeuge als po‑ me Fahrt von Köln aus, wie in den vergangenen tentielle, tödliche Waffen dar. Daran mag wohl Jahren, fand erst gar nicht statt. etwas Wahres sein, und wenn hier auf diese Weise zu besonders verantwortungsbewuß‑ Der Grund: Eine behördliche Genehmigung für tem Fahren hätteangeregt werden sollen,wäre das Sammeln auf einem Kölner Messepark‑ die Predigt auch sinnvoll gewesen. Jedoch platz war wegen der Anuga zurückgezogen DörrsQuintessenz‚nunauf‘s Fahrradumzustei‑ worden. Motorradpfarrer Dörr,der gemeinsam gen, schoß doch wohl weit über’s Ziel hinaus.‑ mit seiner Aktion Blauer Punkt als Veranstalter Daß Dörrseine beiden Motorräderdeshalb ver‑ fungierte,fand keineZeit mehr,die fürdie Fahrt kauft hat, nur noch in unumgänglichen Fällen von einem anderen Startort benötigte neue mitder neugekauftenVespa unterwegsist („die Genehmigung zu erlangen. ist für andere Verkehrsteilnehmer nicht so ge‑ fährlich"?) und ansonsten sich nur nochaufsei‑ Bürokratie, aberauch mangelnde Organisation nem teuren Sportrad fortbewegt ‐ schön und von Seiten Dörrs, ließen die dritte Veranstal‑ gut, aber erwartete er das etwa auch von sei‑ tung dieser Art recht kläglich ausfallen. Auch nem Publikum? Fast schlen es 30!

Beimökumenischen Gottesdienst im Altenburger Dom. Foto: Goetz

die gleichzeitig stattfindende Friedensdemon‑ So kann man jedenfalls Motorradfahrer nicht stration in Bonn ließ wohl eine Anzahl poten‑ ansprechen. Manfred Dörr,der bisjetzt bei der tieller Teilnehmer fernbleiben. JugendalsMotorradpfarrer,als einervonihnen, ®@fllltß@@® „

akzeptiert wurde, ist meiner Meinung nach auf Nach 20 Minuten wurden die beiden Mokick‑ dem besten Wege, einen Teil seiner Autorität fahrer auf die Fährte gesetzt. Danachstarteten einzubüßen. wir im 2 Min. Abstand.

Vielleicht brachte ihn seine Krankheitzum Grü‑ Die Fuchsfährtewar durch hingeworfene Gips‑ beln ‐ ich weiß es nicht! ‐ Ich kann seinen beutel markiert worden. Nach jeder Straßen‑ Sinneswandel nicht verstehen und war etwas kreuzung war nach 400m ein Beutel zu werfen, betroffen darüber. bei längeren geraden Wegstrecken sollte nach Belieben geworfen werden. Nachder ansonsten rechtansprechbaren Mes‑ se begab man sich noch in eine nahegelegene Vom Start ging es nun über Großenritte ‐ Besse Gaststätte, um hier noch eine Zeit zu disku‑ ‐ MetzenachKirchberg.Dadie allgemeine Rich‑ tieren oder einfach mit Bekanntenzu plaudern. tung westlich war, dachte ich, es geht zum Edersee. Besonders weil vorher gesagt werden An diesem Samstag hatte Pfarrer Dörr jeden‑ ist, Die ldealstrecke beträgt 66km. Aber der falls Pech mit seinem neuen Fortbewegungs‑ „Fuchs“ wäre kein Fuchs, würde er es uns so mittel: Auf der Fahrt von Altenberg nach Köln leicht machen.Erschlug einen Haken Richtung erlitt er eine Reifenpanne mit seinem Fahrrad. - Felsberg. Nachdem die Stark verspätet erschien er deshalb im evan‑ überfahren wurde, war mein nächster Gedan‑ gelischen Stadtjugend-Pfarramt, wo noch Fil‑ ke: Ruine Heiligenberg ist das Ziel. Auch dieses me und Dias über eine Gruppen-Motorradreise war eine Fehlanzeige. Also weiter auf der nach Elba gezeigt wurden. Ähnliche Reisen Straße nach . Linker Hand geht eine werden von der Aktion Blauer Punkt alljährlich Straße ab nach Heßlar (habe ich ja noch nie veranstaltet. gehört). Wo sind aber die Gipsbeutel geblie‑ Werner Goetz ben? Dieser „stinkende Fuchs“ hat mich doch wieder mal reingelegt. Zurück nach Fuchsjagd ll/81 Heßlar über Melgershausen ‐ Altenbrunslar ‑ Neuenbrunslar ging es nach Wolfershausen. Eine der letzten Veranstaltungen der Kasseler Hier überfuhren wir zum 3. Mal die Eder. Lang‑ Motorradfreunde im Jahr ist die Fuchsjagd. Sie sam mußten wir am Ziel ankommen, die fand am 20981beistark verhangenem Wetter Gipsbeutel lagen jetzt in einem dichteren Ab‑ statt. Darin ist auch die geringe Zahl von Star‑ stand. So war es auch. Direkt hinter der Eder‑ tern zu sehen, es waren 18 Personen mit 13 brücke Wolfershausen ging eine befestigte Maschinen. Davon waren sogar 2 mit Mokicks Straße links ab zum Riesenstein. Bei meiner dabei. Ihnen möchte ich meinen besonderen Ankunft war derüberwiegende Teilder Maschi‑ Dank aussprechenfür ihre hervorragenden Lei‑ nen, einschl. der Mokicks, schon anwesend. stungen. Nachdem die letzten Fahrer eingetrudelt waren, ging es zum Fuchsschwanzsuchen. Treffpunkt war um 9.00 Uhr in Baunatal‑ Aber was ein richtiger Fuchsist,der läßt sich die Hertinghausen. Bei meiner Ankunft 905 Uhr Rute nicht nehmen. Trotz 1/zstdl. Suchen und waren erst 2 Personen anwesend, da habe ich Eingrenzung des Suchgebietes ist es uns nicht doch etwas bedröppelt geschaut. Im Laufeder gelungen, die Trophäe zu erringen. Der alte und nächsten halben Stunde kamen aber die An‑ neue Fuchs heißt also Heinz Schmidt. deren auch.

Pünktlich um 9.20 Uhr fuhr der „Fuchs“ Heinz In einer nahegelegenen Gastwirtschaft wurde Schmidt ab und legtedie Fährte.Auf Grund sei‑ nach eines langen Tages Ritt dem Heinz der nesschlechtenAbschneidens bei der Sommer‑ Erinnerungsteller überreicht. Die durstigen Ori hatte er uns schon Rache geschworen. Wir Kehlen wurden abgelöscht und die Strecke konnten uns daher auf etwas gefaßt machen. nochmals geistig abgefahren. Einig war man .. %ilßüoee sich über die herrliche Streckenführung, und mengetragen und transportiert. Auch Grillwür‑ die List‚mitderdieMeuteirregeführtwurde.ßei ste und Bier wurden besorgt. immer wieder dieser Fuchsjagdwar ein Heizen nicht möglich. trafen weitere Mitglieder am Zeltplatz ein. Eine DerDreck auf den Straßen durch Erntefahrzeu‑ Rundfahrt mit Grenzübertritt nach Luxemburg ge, vermengt mit Feuchtigkeit,war eine Gefahr wurde auf tollen Motorradstraßen auch zum für Mensch und Maschine. So war leider auch billigeren Tanken, sowie Zigarettenkauf be‑ ein kleiner Unfall zu beklagen, der ohne nutzt. Bis zum späten Nachmittag waren dann Menschenschaden abging. Dem „Schorsche“ ca.35 Personenanwesend.Vierzehn Zelte wur‑ seine „Moto Kaputtzi“ trug einen ramponierten den gezählt. Wenige kamen mit leichtem Ge‑ Sturzbügel und eine gesplitterte Windschutz‑ päck und nahmen sich ein Zimmer. Erfreuli‑ scheibe davon. Seinem Autogegner war die Tür cherweise waren doch mehr Leutegekommen, eingebeult werden. Die Angelegenheitwurde als sich angemeldet hatten. Kennzeichen u.a. schnell und gütig geregelt. aus Kleve,Düsseldorf. Bochum,Köln,Frankfurt, Alle waren sich einig beimAbschied, Fuchsjagd Homburg vdH. und Heidelberg waren zu |/82‚ wir sind dabei. Hartmut Onken sehen. Leider war das gesammelte Holz fürs Lager‑ feuer sehr naß und schwer anzündbar, aber ein Einzelmitgliedertrafen sich Feuerwehrmann war anwesend und fungierte 1. Zelttreffen der Einzelmitglieder auf dem mit Erfolg als „Brandstifter“. Die geführten Waldcampingplatz „Machtemesmühle“ bei Da‑ «Benzingespräche» dauerten schließlich bis leiden/Eifel am 19./20. September, Sonntagmorgen. Vor dem allgemeinen Auf‑ so stand es in der letzten Ballhupe unter Ter‑ bruch gabs nocheine Rundfahrt überverkehrs‑ mine. Damit erfüllte sich unser Koordinator arme und kurvenreiche Straßen. Hans Schäfer einen lang gehegten Wunsch. Fazit: Alte Bekannte trafen sich und neue Be‑ Bereits am Freitag rollten bei strömenden Re‑ kanntschaften wurden geschlossen. Danke, gen die ersten Freunde aus dem Raum Kölnan. Hans Schäfer, für dieses Treffen! Eine Fortset‑ Am trockenen Samstag fuhr Hans mit seinem zung dieser Treffen wäre wünschenswert. Dazu EML-Gespann,sowie Passagier Peter Klemenz wäre unserKoordinatorfür weitere Vorschläge auf „Holzaktion“. Einige Ladungen Holzwurden als Treffpunkt sehr dankbar. aus den Wäldern um Machtemesmühlezusam‑ Jürgen Teuschel

MittenimBildhinterdemGespann Hans Schäfer, der seit geraumer Zeit sehr aktiv die Interessen der Einzelmitglieder vertritt. Foto: Schad 4/81 %Uflbmee 13

Änderung von BVDM‐Mitglieder-Daten Adress-Änderungen, bedingt durch kommunale Neuordnungen der Städte und Ge‑ meinden oder Wohnsitzwechsel, erreichen uns oft erst durch Zufall oder Nach‑ forschungen, wenn die BALLHUPE oder sonst ein BVDM‐Postvertriebsstück mit dem Vermerk „Unbekannt Verzogen“ zurück kommt. Wir möchten Sie daher bitten bei der nächst/besten Gelegenheit Ihre EDV-Adresse auf der Ballhupe oder dem Mit‑ glieds‐Ausweis zu kontrollieren und bei Fehlern den abgedruckten Änderungs--An‑ trag umgehend auszufüllen und an die BVDMGeschäftsstelle zu schicken. Auf diesem Antrag können auch interne Wechsel zu einem anderen BVDM-Club oder BVDM--Einzelmitglied mitgeteilt werden Sollte Ihr Ehegatte nun auch dem BVDM angehören (Eheschließung) so tragen Sie bitte außer der Namens‐Änderung auch die Mitglieds‐Nr. des Ehepartners ein, laut BVDM--Satzung zahlt der weibliche Ehe‑ partner lediglich 50% des BVDM-Jahresbeitrages.

Um die Ballhupe nicht zu zerschneiden, empfiehlt es sich, den Änderungs‐Antrag zu kopieren und ggf. ein Formular in Reserve zu verwahren. BVDM‐Vorstand

Änderungs‐ Antrag zur}litgliedschaft im Bundesverbandder Motorradfahrere.V.

Herrn Rudolf Kuhl; Büttgasse 7; 5303 Bornheim 4; Tel. 022 27/50 58

i\'DM‐ Mitrzlieds-Nr. interner Wechsel zum: Club Elnzelmitglied IIII>X

Name / Vorname

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Dick umrandete Felder bitte unbedingtausfüllen, ansonsten werden nur die geänderten Daten benötigt. „ ®@ililtßtß@®

LV Rhein-Ruhr: Info-Rallye Nochmals: Nachdem Günter Gilz für uns in diesem Jahr Gegensprechanlage bereits eine Jux-Rallye mit „Thema“, nämlich Zu unserem Test der „Super-Visor-Gegen‑ Windmühlen, ausgeschrieben hatte,veranstal‑ sprechanlage" schreibt uns die Firma Schu‑ tete er nun im September eine Info-Rallye mit berth-Werk, daß bei vorschriftsmäßigem Ein‑ demThema„Braunkohle“.Mit Chinesen-Rallye, bau der Gegensprechanlage keinerlei Sicher‑ Koordinatenpunkt und Orientierungsaufgaben heitswerte des SUPER-VISOR in irgendeiner führte er unsinsRheinischeBraunkohlengebiet Form beeinträchtigt werden. zu markanten, informativen Punkten. Horst Orlowski Diese neue Art von Veranstaltung hat mich so begeistert, daß ich den Sportwarten anderer Neu ‐ Neu ‐ Neu ‐ Neu ‐ Neu LV’s und Ortsclubs nur empfehlen kann, diese Idee aufzugreifen und ähnliche Veranstaltun‑ Jetzt gibtesdenneuen reflektierendenBVDM gen durchzuführen. Themen lassen sich, je Aufkleber! nach Landschaft, Wirtschaftsgebiet, Industrie Weißer Grund, blauer Druck, 6 cm Durchmes‑ oder Baudenkmälern immer finden. Und die ser. Bei Einsendung eines Freiumschlages und Mitglieder werden auf diese Art an Punkte 2,‐ DM in Briefmarken, erhalten Sie diesen herangeführt, die interessant und lehrreich Aufkleber beim 1.Geschäftsführer sind. Außerdem macht das Ganze noch Spaß! Klaus Schumacher, Frankfurterstraße 12 6204 Taunusstein-Wehen Wer etwas ähnliches aufziehen Will, sollte sich mit Günter Gilz, Sportwart im LV Rhein‐Ruhr, Tel. 02107/8349,inVerbindung setzen. ErWird Reiseinformationen die Grundidee einer Info-Rallye gern erklären und Anstöße zu eigenen Ideen geben. des BVDM Si. Brie! In der allgemeinen Presse werden Autofahrer umfassend über Besonderheiten beiReisenins Ausland unterrichtet. Ichbinz.Zt. dabei, motor‑ radspezifische Besonderheitenaufzulisten und für die nächste „Ballhupe" vorzubereiten. Wer Redaktionsschlußfür Heft1/82:5.1.82 aus eigener Erfahrung dazu beitragen kann, Erscheinungstermin:8.2.1982 schreibe mir bitte. Klaus Schumacher

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Zweiradfahrer ist sich selbst Die Unfallanalysen ergaben auch, daß durch Tragen von Schutzkleidung (Lederbekleidung, der größte Gegner festes Schuhwerk und Handschuhe), erhebli‑ che Verletzungen am Körper vermieden wer‑ Auch Mofafahrer brauchen Schutzhelme und den können. Bei rund der Hälfte aller Unfälle Schutzkleidung.BeiUnfällentragen sie nämlich ohne Schutzkleidungentstandenschwere,tief‑ die gleichenVerletzungen davonwie Motorrad‑ reichende Schürfwunden, die wegen starker und Mopedfahrer. Die geringe Eigengeschwin‑ Verschmutzung der Wundstelle nur sehr digkeit der Mofas bewirkt keine Verringerung schwer heilten. Es hat sich auch erwiesen, daß des Verletzunsrisikos bei Kollisionen. Im bei optimaler Schutzkleidung undTragen eines Gegenteil: Bei Mofafahrern treten Kopfverlet‑ Helms sogar bei einer Geschwindigkeit von 60 zungen sogar wesentlich häufiger auf als bei bis 80 km/h ein Sturz mit Gleiten auf der Straße Motorrad- und Mopedfahrern. Dies ergab eine ohne schwere Verletzungen überstanden wer‑ Untersuchungvon rund 1.500Zweiradunfällen, den kann. die vom Büro für Kfz-Technik des Verbandes der Autoversicherer gerade abgeschlossen Das Büro für Kfz‐Technik hat auch die Kolli‑ wurde. Durch konstruktive Veränderungen am sionsarten zwischen Zweirädern und Pkw motorisierten Zweirad, wie z.B. weitere „Ent‑ untersucht. Dabei wurden trotz der Vielfalt der schärfung" hervorstehenderTeileoderauchin‑ Unfallabläufe nur wenige charakteristische Un‑ tegrierte Knieabstützungen, kann - so Prof. Dr. fallsituationen festgestellt. Am häufigsten, und Max Banner, Vorsitzender des Schadenverhü‑ zwar bei mehr als der Hälfte aller Unfälle, fährt tungsausschusses des Verbandes, vor der derZweiradfahrer indieSeitenfläche desPkws. Presse in München - Verletzungsrisiko des das Erhebliche Verletzungen entstehen hier vor Fahrers deutlich reduziert werden. allem dann, wenn er mit dem Kopfam Dachbe‑ reich aufschlägt. ln Crash-Tests wurde nach Bei der Untersuchung der Unfälle stellte sich Lösungsmöglichkeiten gesucht, wie der Auf‑ heraus, daß das Risiko des Zweiradfahrers, prall des Zweiradfahrers verhindert oder ge‑ schwer verletzt zu werden, etwa fünfzehnmal mindert werden kann.Dabeistelltesich heraus, größer ist als das von Pkw-lnsassen. Bei den daß dies mit einem verbesserten Bewegungs‑ aufgetretenen Verletzungen zeigten sich ein‑ ablauf (Optimierung der Flugbahn des Fahrer) deutige Schwerpunkte. Obwohl Zweiradfahrer möglichist.Als erfolgreiche Maßnahmenerwie‑ nur in etwa jedem 3. Fall Kopfverletzungen da‑ sen sichdie„Entschärfung" vorstehenderTeile, vontrugen, sind etwa 70% aller Todesfälle auf Optimierung der Sitze und am Zweirad inte‑ solcheVerletzungen zurückzuführen. EineVer‑ grierte Knieabstützungen. gleichendeAnlysezeigte,daßschwereundtöd‑ Aus den HUK‐Verbands-Nachrichten liche Kopfverletzungendurch dasTragen eines Schutzhelmes um mindestens 50% herabge‑ setzt werden können. Die weitaus höchste Schutzwirkung haben lntegralhelme. Alternativ Zweiradfahrer, so Dr. Klaus Langwieder, Leiter des Büros für Kfz-Technik, sind sich selbst der Bei der Neuwieder Veteranenfahrt trat ein Re‑ größte Gegner. EinDrittelallertödlichenVerlet‑ porteran ein recht betagtes Motorrad,deutete zungen von Motorradfahrern ist auf Alleinun‑ auf einen Behälter und fragte, was das sei. fälle zurückzuführen. Selbst bei Mopedfahrern „Dorthinein füllt man Karbid und Wasser, um erlitt jeder achte tödliche Verletzungen ohne Acetylengas zu erzeugen." Weiter kamder Ve‑ Mitwirkung anderer Verkehrsteilnehmer. Typi‑ teranenfreund nicht, denn der Zeitungsmann sche Unfallursachensind überhöhteGeschwin‑ fiel ihm überrascht in’s Wort: „Wie die fuhren digkeit,Fehleinschätzungdes eigenenFahrver‑ damals schon alternativ?!" mögens und Probleme beim Abbiegen. Horst Orlowski .. ®oüütneee 4/81

So geht’s nicht! Von Handschuhen mit sogenannten Gleitschutznieten auf der Handinnenseite rät Zufällig bekam ich die letzte ADAC-Motorwelt dasleab, da die NietendieReibungshitzenach in die Hände. Dabei fiel mir ein Artikel mit dem innen abstrahlen und den festen Griff am Len‑ Titel „So geht's nicht!“ auf, in dem Verzöge‑ ker beeinträchtigen. Als ebenfalls ungeeignet rungen bei Straßenreparaturen angeprangert werden HandschuhemitMetallverschlüssenim werden. Neben sicher zu Recht bemängelten Pulsaderbereich und Kunststoff-Handschuhe Fällen gab es auch zwei, die ich als Motorrad‑ bezeichnet. Etliche Kunststoffe verschmelzen fahrerin als blanken Hohn empfand. Dazu zwei unter der Reibungshitze beim Sturz sehr rasch, Bildunterschriften: Das Bild einer eingedrück‑ bieten keinen Schutz vor Schürfwunden. Im ten Leitplanke mit einem PKW „zeigt,wie leicht Gegenteil: Gelangen derartige man hier in einer heimtückischen Falle landen SchmelzpartikeldannindieoffeneWunde,wird kann.“ Nicht erwähnt wird, daß Leitplanken im der Heilungsprozeß kompliziert. Das Sicher‑ Falle eines (Un)‐Falles für den Motorradfahrer heits‐institut empfiehlt ganzlederne Hand‑ lebensgefährlich sind, ob eingedrückt oder schuhe (einschl. der Stulpen) mit hochfesten nicht. Oder: „Löcher in den Pfeilen sind im Win‑ Nähten. Speziell der Nähte wegen sind leichte ter Glatteisfallen.“ Für Motorradfahrer reicht Autofahrerhandschuhe nicht geeignet, da sie schon ein einfacher Regengußaus,um sie ge‑ für ganz andere Aufgaben konzipiert sind. fährlich glatt zu machen. le Zitat aus demText: Daß dies zu Lasten derVer‑ kehrssicherheit geht, bedarf keiner Begrün‑ dung.“ Sicher nicht, aber wenn schon von Ver‑ kehrssicherheit die Rede ist, dann bitte für alle Verkehrsteilnehmer. Oder hält der ADAC, Si‑ cherheit nur für Autofahrer notwendig? Eine Meinung Ruth Hartmann In der letzten „Ballhupe“ beklagt Heinz-Bert Scheuer, unser Sportwart, das mangelnde In‑ Hades Pflaster teresse an der Deutschlandfahrt. Wir sollten uns fragen, wie sinnvoll eine solche Auch wenn’s warm ist:Nieohne Handschuhe Veranstaltung istimHinblickaufEnergieknapp‑ auf Mofa, Moped oder Motorrad! heit, steigende Benzinpreise und Umweltbela‑ stung durch den KFZ-Verkehr. Denn wer Sieg‑ Beim Hinfallen stützt sichjeder Mensch unwill‑ chancen haben Will, der muß in den eineinhalb kürlich mit den Händen ab - ein angeborener Tagen möglichst viele Kontrollpunkte erreicht, Reflex. Schon beim Sturz aus dem verhältnis‑ d.h. möglichst viele Kilometerzurückgelegt ha‑ mäßig geringen Mofa-Tempovon 25 km/h kann ben. Natürlich auf der Autobahn, natürlich zü‑ dieser Reflex jedoch zu erheblichen Handver‑ gig, unterbrochen wohl nur von Tankstops und letzungenführen,wenn der FahrerkeineLeder‑ der obligatorischen Nachtpause. Für kleine, handschuhe trägt. Fleischwunden bis auf die kurvige Landstraßen, für einen Abstecher, Knochen,Hautverluste (ähnlich Brandwunden) einem Hinweisschild folgend, für eine kleine undTetanusinfektionen können die Folgesein, Rast unterwegs, kurz für das, was Motorrad‑ warnt das Institut für Zweiradsicherheit (le)in fahren so reizvoll macht, bleibt keine Zeit. Bochum. Insbesondere Moped- undsogar Mo‑ Ich meine, ein großer Motorradclub wie der torradfahrer „verzichten“ bei wärmerem BVDM sollte die Zeichen der Zeit nicht miß‑ Wetter allzuoft auf den leichten, aber Wirk‑ achten. samen Lederschutz der Hände und Handge‑ lenke. Ruth Hartmann 4/81 ©oflfltempo ..

BeiUnfall Helmab oder nicht? helfer, den Heim zu entfernen. Schädelverlet‑ zungen ständen dabei im Hintergrund. Ein Artikel in der September-Ausgabe der KVDB-Monatszeitschrift „auto + reise“ Lobend wird der BMW-Helm erwähnt, bei dem behandelt die alte Frage,ob nacheinem Motor‑ das Gesicht durch aufklappen des Kinnbügeis radunfall der Helm abgenommen werden soll freigelegt werden kann.DieHelmherstellersoll‑ oder nicht Wiedergegeben wird ein Interview ten sich um ähnliche Konstruktionen bemühen zwischen der Zeitschrift „mo“ in Zusammenar‑ und sich auf ein einheitliches Verschlußsystem beit mitdem KVDB und dem UnfallchirurgenDr. einigen. Dietrich Malcher, Chefarzt der Stiftsklinik Augustinum in Bad Windsheim. Ein weiterer Arzt, der zu dem Thema befragt wird, weist dagegen stärker auf die Gefahr bei Bei Motorradunfällen treten neben Prellungen, Halswirbelverletzungen hin. In etwa 10% der Schürfwunden und Knochenbrüchen in über UnfällelägeninstabileVerhältnisse der Halswir‑ 50% der FälleSchädelverletzungen auf undfast belsäule vor, die durch ungeschickte Hilfe zur immer ein Schock, der die Haupt-Todesursa‑ Ouerschnittslämung führen könnten. Er halte che darstelle. Inerster Linie müsse der Verletz‑ daher Aufkleber, die vor Abnahme des Helmes te daher vor dem Erstickungstod bewahrt warnen, wegen der Gefahr bei unbedachter werden. Das bedeute, wenn Mund und Nase Hilfe für sinnvoll. nicht anders freigelegt werden können, dann Hoffen wir also auf Helme, die nicht nur wäh‑ müsse der Helm eben runter. Es reiche nicht rendeines Unfalles unser Lebenschützen,son‑ aus,den Verletzten in die stabile Seitenlage zu dern auch danach! bringen, da der Mund dann zu hoch liege. Blut und Erbrochenes könnten nicht abfließen, und Übrigens: ich lasse meinen Aufkleber auf dem die Zunge bleibe nach hinten verlagert. Auf Helm,denn ich meine,jemand,der wirklich hel‑ ärztliche Hilfezuwarten,hieße,kostbareZeit zu fen kann,wird,wennesnötigist,den Helmtrotz‑ verschwenden. Bis zum Eintreffen des dem abnehmen.Weraberden Helmnurabneh‑ Rettungswagens vergehen meist etwa 20 men will, um überhaupt etwas getan zu haben, Minuten, aber bereits nach 5 Minuten ohne ohne dann weitere Maßnahmen zu treffen, der Sauerstoff treten im Gehirn irreversible Schädi‑ sollte im wahrsten Sinne des Wortes - lieber gungen auf. Also bleibe es Aufgabe der Laien‑ die Finger davon lassen! Ruth Hartmann

BMW ‐ Integralhelm ‐‑ er bietet Komfort und Sicherheit in gleichem Maße. Werksfoto „ %flflümcac 4/81

Neue Modelle für 1982 Bei diesen besteht der äußere Felgenkranzaus hochfestem, gehärtetem Aluminium, das form‑ BMW schlüssig in den sternförmigen Druckgußna‑ benteil eingegossen ist. Damit sollen sowohl Die „neue“ BMW ist eigentlich nur eine sti‑ hohe Elastizitätals auch hoheDruck-undQuer‑ listisch überarbeitete R 65, die R 65 LS. steifigkeit erreicht werden. Zudem konnte am Vorderrad 0,75 kg undam Hinterrad 1,35 kg an Das neue Styling, von BMW „flyline" genannt, Gewicht gespart werden. drückt sich hauptsächlich in einem katana‑ ähnlichem Cockpit, einem neugeformten Neben der R 65,die weiter im Programmbleibt, Heckbürzel mit integrierten Haltegriffen und den einermattschwarzverchromtenAuspuffanlage soll die LS durch ihr Erscheinungsbild sportlichen Fahrer ansprechen. aus. Dazu kommt ein Sportlenker, eine serien‑ mäßige Doppelscheiben-Vorderradbremse und die von BMW und Alusuisse gemeinsam entwickelten neuen Compoundräder. Werner Goetz

BMW R 65 LS Hubraum 650 ccm Leistung 37 KW bei 7250 U/min Gewrcht (trocken) 185 kg Höchstgeschwmdigked 175 km/h Verbrauch 4.6 | Super/100 km Werkstoto

Hallo Gespannfahrer! Einladung zur Jahreshaupt‑ versammlung des LV Rhein‑ Wieder hat sich eine neue Gruppe von Ge‑ spannfahrern gebildet: ln lppinghausen (bei Ruhr e.V. Kassel) treffen sich in der Hasen-Mühle die Der LV Rhein‐Ruhr bittet alle seine Mitglieder „Gespannfreunde ‐ Kassel ‐ Korbach“ zur Jahreshauptversammlung am 81.1982 um Zum vorläufigen Geschäftsführer wurde Paul 20.00 Uhr ins Clublokal Sportheim Rayen. Scherer gewählt. Anträge zur Tagesordnung müssen dem Ge‑ Wer nähereswissen möchte,derwende sichan schäftsführer laut Satzung 14 Tage vor dem Paul Scherer, Henkelstraße 11 Versammlungstermin vorliegen. 3500 Kassel, Tel. 0561 / 896147 Heinz Sauerland Die Redaktion 1, Vorsitzender 4/81 ®@flütfl®@@ 19

Schuberth-Helme im Folgenden vier Interessantevorgestellt wer‑ den. sollen von der Konstruktion her die Vor‑ Die Firma Schuberth teilt auf Anfrage mit, daß aussetzung bieten, für die Zukunft diese Mo‑ die neuen unterschiedlichen Polster undWind‑ dellkonstanz zu gewährleisten. abweiser auch in ältere Helme eingebaut wer‑ den können. X2 550 Hier ein kurzer Auszug aus der Schuberth‑ Im Gegensatz zu den beiden größeren V-Ma‑ Mitteilung: schinen von Yamaha wurde beider X2 550 der Selbstverständlich ist es möglich, auch die Schwerpunkt auf Sportlichkeit gelegt. älteren Modelle des SUPER‐VISOR nachträg‑ lich mit der auswechselbaren lnnenpolsterung Um aus dem 552 cm3 V-Motor eine Leistung zu versehen. Um das durchzuführen, braucht von 64,4 PS herauszuholen, wurde der Ultra‑ man kein größeres handwerkliches Geschick. kurzhuber mit je zwei (über Kette angetrie‑ Das Heraustrennender alten eingeklebten Pol‑ benen) Nockenwellen und je vier Ventilen pro sterung ist einfach. Besonders hartnäckig kle‑ ZylinderversehenDie Nockenwellenbetätigen bende Stellen kann man mit einem Schrauben‑ die Ventile über Tassenstössel. Durch die ge‑ ringen bewegten Massendes Ventiltriebes und zieheroderMesserlösen. Nach Entfernungder die für größeren, restlichen Klebstoffstellen (einfach möglich einen hochdrehenden Zwei‑ durch Wegrubbeln mit den Fingern) kann dann zylinder relativ geringe mittlere Kolbenge‑ schwindigkeit hohes der neue Kopftragering mit daran befestigtem von 17,42 m/s konnte ein Maßan Drehzahlfestigkeit erreicht werden. Da‑ Nackenpolster und den angeknöpften Warte genpolstern sowie dem Windabweiser einge‑ mit auch thermisch keine Probleme auftreten setzt werden An dieser Stelle möchten wir be‑ ‐ besonders beim hinteren Zylinder ‐ wird das sonders darauf hinweisen. daß wir speziell für Triebwerk über einen Alu‐Kühler mit thermo‑ statisch geregeltem, elektrischen Ventilator „besonders schmale Köpfe" ein Wangenpol‑ flüssigkeitsgekiihlt. ster in einer Übergröße und für „besonders dicke Köpfe“einNackenpolsterineinerschma‑ Um Motor möglichst kompakt zu halten, teren Ausfuhrung als Zubehörteil liefern. den wurde ein Zylinderwmkel von 700 gewählt, 50 Fahrer, die es - z B. im Winter ‐ von unten be weniger als bei den größeren V-Motoren aus sonders dicht habenwollen, könnenihren Helm gleichem Hause. Je mehr aber ein V‐Motor von mit einem verbreiterten Windabweiser (eben‑ 900 abweicht, desto stärker werden die Vibra‑ falls ausknöpfbar)ausrusten Letzteresgehtje‑ tionen. Deshalbwurde der neue Motormiteiner doch natürlich ein wenig auf Kosten der Be‑ Ausgleichswelle mit drei Gewichten versehen. quemlichkeit beim Aufsetzen des Helmes. Bei Durch diese Maßnahme soll der X2 550‐Motor den derzeitigen Temperaturen kann selbstver‑ über den gesamten Drehzahlbereich sehr vi‑ ständlich auch ohne Windabweiser gefahren brationsarm laufen. werden. Dieses geht jedoch zwangsläufig zu Lasten der Fahrgerä'usche. Zwei 34 mm @Fallstromvergaser ermöglichen Klaus Schumacher zusammen mit einem Ventilwinkel von 18° ei‑ nenvöllig geradenAnsaugweg. Auslaßseitig lei‑ ten je zwei Krümmer die verbrannten Gase in eine Ausgleichskammer hinter dem Kurbelge‑ Neue Modelle für 82 häuse. von Yamaha Auch beidiesemMotorverwendetYamahasein patentiertes Einlaß-Kontrollsystem YICS, das Zum Nutzen von Kunden und Händlern blieb den Motorwirkungsgrad um 10% verbessern Yamaha in der Vergangenheit recht modellbe‑ soll. EineTransistorzündung mit elektronischer ständig. Auch die neuen Modelle, von denen Zündverstellung sorgt für Wartungsfreiheit. „ ®®iiüt@®@@ 4/81

Desgleichen die im linken Schwingenholm lau‑ Der von der Firma Mitsubishi hergestellte Tur‑ fende Kardanwelle. Die Cantilever‐Schwinge bolader (der kleinste der Welt) wurde hinten stützt sich über ein fünffach verstellbares De unter das Kurbelgehäuse plaziert. Wegen der Carbon-Federbein gegen den Rahmen ab. Auf‑ sehr hohenTemperaturunterschiede zwischen fallend sind die oberhalb des Kurbelgehäuses der Antriebsseite und der Verdichterseite wur‑ verlegten Rahmenunterzüge sowie die hinter den die beiden Kammern des Ladergehäuses die Gabelholme verlegte Vorderradachsauf‑ aus unterschiedlichenWerkstoffen hergestellt. nahme. Durch letztere Maßnahme konntetrotz des durch den V-Motor bedingten längeren Fahrwerkes der Radstand klein gehalten wer‑ Wegen der gleichmäßigen Strömungsge‑ den. schwindigkeit des Vierzylindermotors ent‑ Die sportlichen Ansprüche der X2 550 unter‑ schied sich Yamaha für die die XJ 650 als Ba‑ streichen zurückgelegte Fußrasten und ein sis. Um die Abgasströmung noch gleichmäßi‑ dreifach verstellbarer, schmaler Lenker. Ein ger zu machen, was bei einem Turbomotor großer, rechteckiger Halogen-Scheinwerfer wichtig ist, sind die Krümmer des ersten und sorgt auch bei Nachtfür guteSichtverhältnisse. vierten Zylinders miteinander verbunden und

Yamaha XZ 550 Zweizylinder ‐ V ‐ Motor Wasserkühlung, Cantilever Kardanwelle. Foto: Yamaha

XJ 650 T ln’sTurbozeitalter stößt Yamaha mit derXJ650 die der mittleren Zylinder ebenfalls, bevor sie T vor. Dabei wurde die konventionelle 650er sich zu einem Sammelrohr vereinigen undzum fast unverändert übernommen. Herkömmliche Turbolader geführt werden. Die aus dem Lader Vergaseranlage und Luftfilter befinden sich am austretenden Gase entweichen durch den lin‑ üblichen Platz. Auf die Verwendung einer elek‑ ken Schalldämpfer ins Freie, während die Ver‑ tronischen Benzineinspritzung verzichtete brennungsgase bei zu hohem Ladedruck über man aus Kosten- und Wartungsgründen. Über‑ ein Überdruckventil durch den rechten Schall‑ hauptwürde man dem, hintereinerVerkleidung dämpferabgeleitetwerden. Ein zweites Sicher‑ aus glasfaserverstärktem Kunststoff, teilweise heitsventil reduziert auf der Einlaßseite den verstecktem Triebwerk die Turboaufladung Druck, falls das erste Ventil ausfallen sollte. kaum ansehen,wenn nicht auf dem Seitenteil Beim Yamaha Turbo System wird zur Errei‑ der Tank/sitzbankkombination in großen Let‑ chung eines besseren Wirkungsgrades kein tern das Wort „turbo“ prangen würde. Benzin/Luft-Gemisch zusammen verdichtet, @@ÜÜCDO3LOC? ..

Yamaha XJ 650 T Vierzylinder ‐ Turbo - Motor, Kardanantrleb FotozYamaha

sondern zuerst wird die angesaugte Luft über Yamaha wollte mit der XJ 650 T ein Mittelklas‑ den Luftfilter ins Ladergehäuse geleitet, dort se‐Motorrad mit den Fahrleistungen eines Su‑ komprimiert und über einen Zwischenbehäl‑ perbikes schaffen. Ob dies mit der nun teuer‑ ter in den Vergaser geleitet. Dort drückt eine sten Yamaha gelungen ist, scheint fraglich. Kraftstoffpumpe Benzin mit Druck in die ent‑ 85 PS und 225 kg Trockengewicht ‐ da fragt sprechend abgedichtete Schwimmerkammer, man sich, ob die unkompliziertere und wesent‑ wo nun unter gleichen Druckverhältnissen die lich billigere XJ 750 aus gleichem Hause mit Vermischung erfolgen kann. immerhin 81 PS und 219 kg nicht attraktiver ist! Die turbotypische verzögerte Reaktion auf XT 550 plötzliche Gasgriffbetätigung will Yamaha über Beider XT 550 ließes Yamaha nicht beibloßem eine Membrane im Luftzwischenbehälter, die Aufbohren bewenden. Das ganze Motorrad sich bei plötzlichem Gasgeben durch Unter‑ wurde völlig neuentwickelt. Dadie Konkurrenz druck öffnet und Luft direkt zum Motor strö‑ inzwischen ähnliche, teilweise technisch per‑ men läßt, bis der Ladedruck bei steigender fektere Modelle als die betagte XT 500 anbie‑ Drehzahl wieder zunimmt, beseitigt haben. tet, wurde das ganze Motorrad völlig neu ent‑ wickelt. Das fängt beim Vierventil-Zylinderkopf Der 650er Motor wurde natürlichderBelastung an, durch den die Zylinderfüllung um 25% ver‑ durch das Aufladen angepaßt. Der umkonstru‑ bessert wird. Betätigt werden die vier Ventile ierte Zylinderkopf wurde mit größeren Kühlrip‑ über Kipphebel durch eine obenliegende, über pen versehen, der Zylinderblock verstärkt und Zahnkette angetriebene Nockenwelle.Obwohl mitKlopf-Sensorenversehen. Diese meldenein der Motor stark kurzhubig ist (Bohrung/Hub: Klingelnsofort der Elektronik-Zündung,welche 92 x 84 mm = 558 cm3 Hubraum), konnte dann sofort den Zündzeitpunkt entsprechend das Drehmoment durch den Vierventilkopf und zurücknimmt. So konnte die Verdichtung auch Erhöhung der Verdichtung von 8,511 auf 9,0:1 mit 851für einen Turbomotor recht hoch ge‑ auf 4,5 kpm bei 5000 U/min verbessert wer‑ halten werden. Dies soll zusammen mit dem den. Das bringt noch mehr Dampf von unten schon bekannten YICS-System für Wirtschaft‑ heraus! Die Leistung beträgt jetzt 38 PS bei lichkeit sorgen. 6500 U/min. „ %üllilwgae

Yamaha XT 550 Einzylinder ‐ Enduro Vierventilkopf, 2 Vergaser Cantilever Foto: Yamaha

Gespeist wird der Eintopf von zwei völlig sepa‑ Dieser konnte so dünnwandiger und entspre‑ raten Vergasern. Diese Anordnung, von Yama‑ chend leichter ausgeführt werden. Der neu ha Duo-Einlaß-System (YDIS) genannt, funktio‑ konstruierte Rahmen zieht den Motor als tra‑ niert folgendermaßen: gendes Bauteil mit ein. Das Cantilever-System Der erste Vergaser, eine seilzugbetätigte Kol‑ ermöglicht hinten 200 mm Federweg, die luft‑ benschieber‐Ausführung, reagiert spontan druckunterstützte Teleskopgabel mit 38 mm auch auf die kleinste Gaszugbewegung ‐ wich‑ Standrohrdurchmesser bringt vorne 220 mm. tig für Geländeeinsatz. Der zweite Vergaser Die Bodenfreiheit beträgt jetzt 260 mm. ist ein Gleichdruckvergaser und öffnet erst Weitere Details: 12Volt‐Anlage, H4‐Llcht,gum‑ dann, wenn der erste bereits zu fünfzig Pro‑ migepolsterte Mittelstrebe des Lenkers, nach zent betätigt ist. Er sorgt für gute Füllung bei oben klappbareFußschalt-undBremshebelso‑ hohen Drehzahlen und ermöglicht so eine gute wie wettbewerbsmäßige Kettenspanner. Lei‑ Endgeschwindigkeit auf der Straße. Auf diese der nur für Kurzstrecken ausgelegt ist der mit Weise wird die XT 550 bei den Einsatzgebie‑ 11 Litern Inhalt recht kleine Tank! Trotz vielen ten ‐ Straße und Gelände ‐ gerecht. Zudem Verbesserungen gelang es noch 8 kg gegen‑ soll das neue System Benzin sparen helfen. über der XT 500 einzusparen. Wem die neue XTzu kultiviert ist,für den bleibt Startschwierigkeiten sollen jetzt ebenfalls der die alte, kernige XT 500 weiter im Programm. Vergangenheit angehören. Eine kontaktlose Zündanlage mit elektronischer Verstellung sorgt mittels moderner Sensortechnik ebenso für problemloses Starten des großen Einzylin‑ ders wie der automatische Dekompressions‑ XJ 750 mechanismus, der über die Kickstarterwelle Die meisten Daten der in den USA bereits un‑ betätigt wird. ter dem namen „Seca“ bekannten XJ 750 sind Um die typischen Schwingungen hubraum‑ schon von der XJ 650 her bekannt. starker Einzylinder zu reduzieren, wurde eine Ausgleichswelle installiert, die über Zahnräder Durch Vergrößerung der Zylinderbohrung um von der Kurbelwelle angetrieben wird. Dies 2 mm und des Hubes um 4 mm erreichte man dient nicht nur zur Komforterhöhung, sondern einen Hubraum von 748 cm3 . Der Motor lei‑ auch zur Entlastung des Rahmens. stet jetzt 81 PS bei 9000 Umdrehungen. EEEoC

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Yamaha XJ 750 Vierzylinder Monitor-Überwachungssystem Anti-Dive Foto: Yamaha

Der Radstand wuchs um 3 mm auf 1445 mm, betätigt wird und die Gabel beim Bremsvor‑ das Trockengewicht beträgt jetzt 219 kg. Fahr‑ gang verhärtet. werksverbesserungen soll das neue Yamaha Erstmals bei Yamaha auch ein computerge‑ Anti‐Dive-System bringen. Dieses System soll steuertes Monitorüberwachungssystem. Hier das bisher bei Teleskopgabeln übliche totale werden Abweichungen der acht für die Fahr‑ Einfedern bei starkem Bremsen verhindern. sicherheit wichtigsten Fahrzeugfunktionen op‑ Verwirklicht wird dies durch einen unten an je‑ tisch angezeigt. dem Gabelholm angebrachten Ventilmecha‑ Auch beider750erwirddas Hinterradübereine nismus. der durch den Bremsflüssiokeitsdruck Kardanwelle angetrieben. Werner Goetz

richtig liegende Fußrasten, mehr Komfort auch FAST EIN IDEAL ‑ für den Sozius und einen großen H 4-Schein‑ Yamaha XV 750 SE werter. Eine Kombination beider Motorräder wäre in der 50 PS-Klasse ideal undwürde nicht Die Yamaha XV 750, die bereits in der Fach‑ nur die Soft-Chopper‐Fans und die, die vor presse vorgestellt wurde, vereint in sich, was hohen Kosten größerer Motorräder zurück‑ viele Motorradfahrervoneiner Maschineerwar‑ schrecken, ansprechen. Vielleicht liegt in der ten: Viel Hubraum mit der entsprechenden Modellpolitik Yamahas für diese V‑ Leistungsentfaltung, erträgliches Gewicht Motorenkonzeption der Grund, daß die (230 kg), Kardanantrieb, wartungsfreie Zün‑ Verkaufszahlen bisher weit hinter den Erwar‑ dung, schmales Erscheinungsbild und viel Bo‑ tungen zurückbleiben und noch viele Motorrä‑ denfreiheit, nicht alltägliche Motorenbauweise der beiden Händlernstehen.DieHondaCX500 mit nur zwei Zylindern, drehmomentstarker schlug seit ihrem Erscheinen trotz des seltsa‑ Motor und gute Bremsen.Warum, so fragt man menAussehens sehr gut ein, weil sie für den All‑ sich, bringt Yamaha dieses Motorrad nur als tagsfahrer mehr vom ldealmotorrad für einen Soft-Chopper und bietet als Ausweichmodell günstigeren Preis bot. nurdie TR1,diejedoch kettengetrieben ist und Zweifellos- das Motorrad bietet viel von dem, durch ihre Mehrleistunq höher versichert wird. was das Motorradfahrerherz verlangt und es Darüber hinaushat die TR1 genaudas, wasder sieht einmalig gut aus- Grund genug, es trotz XV nochfehlt: den großen Tank, die klassische Chopper‐Look zu kaufen und die XS 650 dafür Sitzposition mit gut geformtem Lenker und schweren Herzens wegzugeben. Umgestiegen ®®Üiiilü03@® ‚5 von diesem unverwüstlichen Trecker sagt man der hinteren Seite des Kopfesangebracht.Wa‑ bald, daß der Tausch sich lohnt. Das Motorrad rum er allerdings nicht verchromt oder anders hat mehr Leistung in Beschleunigung und End‑ rostgeschützt ist, weiß nur Yamaha, denn für geschwindigkeit, der Motor dreht schnell hoch den Preis von 8.500 DM kann man solches und läuft in allen Drehzahlbereichen seiden‑ schon verlangen. Der Motor dient als mittra‑ weich, er bietet nur die V-Motoren-üblichen gendes Elementim Rahmen,derkeinenzusätz‑ Vibrationen, die durch die unregelmäßigen lichen Unterzugaufweist. Dieses Konzeptspart Zündabstände hervorgerufen werden. Außer‑ Gewicht und ermöglicht Arbeiten am Motor, demwirkt das Motorradleichterundhandlicher ohne diesen aus dem Rahmen zu bauen. Nach als die 650er Twin. Abbau der Versorgungsleitungen löst man einige Schrauben und kann das vordere Rah‑ menteil mit der Gabel entfernen, sodaß Motor Der Motor: Optisch einer der schönsten Mo‑ und Hinterradeinheit auf dem Mittelständer zur toren, die zur Zeit gebaut werden, bietet er Weiterarbeit bereitstehen. auch technisch einiges. Die Zylinder sind in Fahrtrichtung im Winkel von 75 Grad angeord‑ net, der Motor besitzt für jeden Zylinder eine über Steuerketten angetriebene Nockenwelle Mittlerweile ist man von Yamaha gewohnt, daß und proZylinder zwei Ventile. Die Steuerketten zwar die Ideensehr gut sind, die zum Bau eines werden automatisch gespannt und die Zün‑ neuen Modellesführen,daßaberimmer mit Kin‑ dungerfolgt kontaktlosundsomitwartungsfrei. derkrankheiten zu rechnenist.So auch beidie‑ Überhaupt macht das Motorrad wenig lnspek‑ sem Modell: Zuerst betätigen sich im Ausland tionsarbeit, der Ölwechsel (3,0 l ohne Filter« Fahrerder neuenXV70 SEalsTester, esgingen wechsel)läßt sichimSonntagsanzugerledigen, einige Male die gleitgelagerten Nockenwellen da die Ablaßschraube seitlich angeordnet ist der hinteren Zylinder fest, die unbedingt stän‑ (man denke hier nur an die Umstände beim SR dig ausreichende Schmierung benötigen; das SDC-Ölwechsel), auch die 0,2 l Getriebeöl der veranlaßte Yamaha, den Ölfilter zu ändern, da Kardanwelle sind in Minutenschnelle erneuert. er nicht fest genug an die entsprechende Öl‑ Die Ölablaßschrauben sind übrigens magne‑ bohrung gepresst war und das ungereinigte Öl tisch und binden so den Abrieb, der vor allem an die Lager gelangen konnte. Als nächstes anfangs recht groß ist. Lediglich das Einstellen zeigte sich ineinigen Fälleneine Lockerungdes der Ventile des hinteren Zylinders ist ein wenig Primärtriebes, hier mußten die Schrauben auf Fummelei, außerdem liegt für die Einstell‑ festen Sitzüberprüftwerden. Diehiergetestete schrauben kein passender Innensechskant‑ Maschine wies wiederum etwas ganz Neuarti‑ schlüssel im wie immer kärglichen Werkzeug‑ gesauf: Das miteiner Schraube ander Nocken‑ sortiment. Die Graugußzylinder müssen welle des hinteren Zylinders befestigte Zahn‑ ordentlich eingefahren werden, um eine lange rad für die Steuerkette löste sich, die Nocken‑ Lebensdauer zu gewährleisten, auch sollte welle stand sofort, dadurch geriet ein Ventil an man immer eine ausreichende Warmlaufzeit den Kolben und wurde verbogen, die Nocken‑ einhalten, auch wenn der Mot0r durch seinen welle nietete sich im Zylinderkopf fest und das guten Rundlauf auch im kalten Zustand zum Kettenrad scherbelte, weiter von der stabilen frühen Belasten verleitet. Ständiges Vollgas‑ Steuerkette angetrieben,inder Gegendherum. fahrenistzuvermeiden,beiEinhaltenderRicht‑ Erfreuen kann einen so etwas erst richtig wäh‑ geschwindigkeit wird der Motor nicht über Ge‑ rend eines Auslandsurlaubs, aber es gibt ja bühr gefordert und benötigt nicht zuviel Sprit nochden BVDM-Schutzbrief. Man kann nurden (unter 6 l), für‘s Vollgasfahren gibt es andere Mechaniker loben, der ohne Unterlagen den Sportgeräte. Die Vergaser sind geschickt ver‑ Motorreparierenmußte undnurauf den Wech‑ dreht nebeneinander angeordnet und saugen sei der wahrscheinlich gelängten Steuerkette ihre Luft durch den Rahmen an, der Auspuff‑ verzichtete, da es bei Yamaha nochnicht einen krümmer des hinteren Zylinders ist daher an notwendigen Spezial‐Abzieher gab. Immerhin 4/81

2-ZylinderV-Motor im Winkel von 75° Optisch eine Augenweide.

Foto: Koenigsbeck

war der Importeur aber in der Lage,die Ersatz‑ Fahrwerk und Bremsen: Das Motorrad ist trotz teile rechtschnell zuliefern.BeiderDemontage des breiten Hinterreifenssehr handlichundkur‑ zeigte sich übrigens,daß der Zylinderkopf kei‑ venwillig, es bereitet schon einige Mühe, nen zusätzlichen Deckel besitzt, die Nocken‑ Schräglagen bis zum Aufsetzen zu erreichen. welle wird also seitlich herausgezogen. Für den Hinterreifen mit Schlauch der Größe Das Getriebe ist sehr leicht zu schalten und die 130/90‐16 67H gibt es mittlerweile auch euro‑ Gänge rasten immer exakt ein. Bei kaltem Mo‑ päische Lieferanten, für den Alltagsbetrieb tor läßt sich wie bei anderen Motorrädern auch kann man bestimmt den Metzeler ME perfect der erste Gang nicht geräuschlos einlegen. Ein empfehlen, der sicher auch bei Nässe ist, lang Kickstarter ist leider nicht mehr vorhanden; genug hält undein sehr gutes Kurvenverhalten obwohl die 16AH‐Batterie bisher gut arbeitete, bietet (verglichen mit den Blockreifen, die es könnteesdoch sein. daß manihn imWinterver‑ von Metzeler vorher gab). Zu bemängeln ist die mißt. Eine unnötige Rationalisierungsmaßnah‑ Vordergabel, die meines Erachtens unnötiger‑ me! Die Gangabstufungen der unteren Gänge weise mit Luftunterstützung arbeitet. Der Luft‑ erscheinen bezogen auf die Leistung richtig, druck ist pro Gabelholm 0-2,5 bar einstellbar der fünfte Gang sollte jedoch länger übersetzt (Yamaha empfiehlt 0,4 bar),die Druckluft muß sein, da das Motorrad bei 170km/h (unter End‑ für jeden Gabelholm einzeln dosiert werden, geschwindigkeit) bereits am Drehzahllimit ar‑ wobei sich immer Unterschiede ergeben wer‑ beitet und vor allem bei Solofahrten nochzule‑ den. Außerdem passen die Prüfgeräte der gen könnte. Yamaha rät aber auch, den Motor Tankstellen nicht,man benötigtalso eine Hand‑ nicht ständig über 6.000 U/min zu drehen, und pumpe‚dieebensowie ein Druckanzeigerextra so ist man gezwungen, mit 140-150 km/h zu gekauft werden muß. Honda liefert den Prüfer fahren. Bei Urlaubsfahrten mit Sozia und Ge‑ gleich mit, was man bei dem Preis von Yamaha päck hat man jedoch leicht den Eindruck, daß auch erwarten kann! Über die Arbeit der Gabel Yamaha mitderkurzen ÜbersetzungLeistungs‑ gibt es allerdings nichts zu klagen,jedoch über schwächen kaschieren will, denn dann ist die die hinteren Monoshock‐Dämpfers,der die sta‑ Drehzahl für das Erreichen höherer Geschwin‑ bile Cantlever‐Schwinge bändigen soll. Er eli‑ digkeitendringend nötig.DerKardanantriebist, miniert zumindest, was Yamaha nun in die Ga‑ wie von Yamaha nicht anders gewohnt (s. XJ bel eingebaut hat, nämlich ungleichmäßiges 650), kaum zu spüren und fast so neutral wie Ansprechen zweier zueinander gehörender eine Sekundärkette. ®@iltlflß03@@ 27

Dämpferelemente, aber er ist selbst bei maxi‑ kann und das Motorrad im Leerlauf dann stan‑ maler Einstellung der Dämpfung an dem ent‑ dig ausgeht. Der Seitenständer klappt bei Ent‑ sprechenden Rad hinter dem rechten Seiten‑ lastung automatisch ein und das Aufbocken deckel und einem vorgegebenen Luftdruck der Maschine geht relativ einfach, sofern man (Vorspannung)von0,4 barseinerAufgabenicht den Ausleger des Ständers genügend belastet, gewachsen undschlägt beider Fahrt mitSozius man merkt jedoch hier das Gewicht der und Gepäck ständig durch. Diese Probleme Maschine. Die Blinkerarmhalter unter dem hatte Yamaha früher schon bei der X3 750/3 Rücklichtsindziemlich schwachundverbiegen Zylinder, man kann auch nicht verstehen, schon bei geringer Krafteinwirkung, bei warum solche Dinge bei den umfangreichen einigemWiederzurechtbiegenwerden sie auch Test, die vordem Erscheinen eines neuen Mo‑ bald abbrechen. dells durchgeführt werden, immer noch vor‑ kommen.So hat dieZubehör-Industrie hierwie‑ Die Sitzposition ist füreinen Chopper rechtgut, der ein reiches Betätigungsfeld. der Lenker ist besser geformt als 2.8. bei den Mit den Originalreifen wird das Motorrad, so‑ Honda-Choppern, wo man sich beim Wenden bald diese etwas abgefahren sind, stark längs‑ auch ohne vollem Tankrucksack schnell im rillenempfindlich, liegt aber auch in schnellen Wege ist. Die Sitzhöhe ist so niedrig, daß auch Kurven immer ruhig und neigt nicht zum Pen‑ kleine Personendas Motorradgut beherrschen deln, solange die Straße eben ist. Fahrbahn‑ können. Allerdings ist das stockgerade Sitzen wellen lassen esjedochaufschaukeln, -einwei‑ auf den Choppern nicht jedermanns Sache, da terer Nachteil der Hinterraddämpfung. die von Straßenunebenheiten einwirkenden Kräfte genau in Richtung der Wirbelsäule wir‑ Die vordere Einscheibenbremse ist zufrieden‑ ken, man bekommt schnell Rückenschmerzen. stellend, reichtjedoch nicht an die Qualität der Auf dem Sozius läßt es sich auch nicht lange Doppelscheibenanlagen aus gleichem Hause‑ genug aushalten, weil die Sitzbank zu kurz ist (XS 650, XJ 650) heran, die hintere Trommel‑ und die Fußrasten zu weit vorne sind, zudem bremse ist iedoch sehr gut, hier macht sich muß man ständig darauf achten, daß man nicht auch die breite Auflage des Reifens positiv be‑ die Schuhe auf die Auspufftöpfe steil unddiese merkbar. mit verschmortem Gummi verziert.

Ausstattung: Das Drumherum bei diesem Mo‑ Der 12 l‐Tank gestattet eine Reichweite von torrad ist wie bei Yamaha überhaupt recht gut, 130-170 km bis zum Umschalten auf die 2,6 l die Armaturen sind griffgünstig und übersicht‑ Reserve. Das wäre zuwenig, müßte man nicht lich, nur die Fernlichkontrolle ist beiTage nicht ohnehin entspannen, weil Autobahnfahrten mit zu erkennen. Die Griffgummis rutschen bei der XV 750 doch anstrengen. Der H4‐Schein‑ dickeren Handschuhen leicht, hier helfen rau‑ werfer hätteauchgrößer geraten können,ohne here und weichere Gummigriffe von Tomaselli das Chopper-Aussehen zu stören, lm Rücklicht o.ä. Umständlich ist auch, daß man nicht die vermißt man die zweite Birne, die bei anderen lnstrumentengehäuse der anderen größeren Modellen (XS 750) schon seit Jahren üblichist. Yamahas (XJ650, TR 1) verwendet, die im Sty‑ Dafür sind aber getrennte Fahrtrichtungs-Kon‑ ling bestimmt ebenso gut aussähen und sinn‑ trolleuchten auf der Konsole zwischen dem voll zur Verkleinerung des Ersatzteillagers bei‑ Prallschutz über der Lenkerbefestigung und tragen würden. Der Drehzahlmesser wird übri‑ der lnstrumenteneinheit vorhanden, ebenso gens elektrisch betrieben, der Choke sitzt am eine Ölkontrolleuchte. Die Doppelhupe unter linken Handgriff und wird per Seilzug betätigt dem Scheinwerfer reicht als Standardausrü‑ und der E-Starter läßt sich nur bei gezogener stung völlig aus. Zu loben ist auch noch die mit Kupplung oder Leerlaufstellung des Getriebes dem Zündschlüssel zu öffnende Sicherungs‑ betätigen. Der Seilzug des Choke muß exakt kette unter der nicht aufklappbaren Sitzbank, verlegt sein, da er sich leicht etwas versetzen die sich nur mit etwas Mühe abnehmen läßt. 28 ©oüütumgae

Insgesamt erscheint die XV 750 SE ein gelun‑ genes Motorrad mit außergewöhnlichen Details,sie verwirklicht gute Ideen,bietet ande‑ rerseits auch wenig Durchdachtes und begibt sich dadurch vom bei Yamaha angestrebten Motorrad der Vernunft weg, weiter als zum Beispiel die XJ 650 oder die vergleichbare HondaCX500.LeideristdieserMotormit 5OPS nur im Chopper‐Kleid zu kaufen und Yamaha wäre gut beraten,alsbald eine normaleTouren‑ version dieser 750er auf den Markt zu bringen. Termine:

Vorteile: 14./15. November Geringes Gewicht 8. Zelttreffen des MC Pinneberg Handlichkeit Ausschreibungen: Dieter Kahns, Sollacker 1 A Niedrige Sitzhöhe 2081 Appen,Tel. 04101 /25106 Schmales Erscheinungsbild Durchzugsstarker Motor 28.11.‐ 6.12.81 mit wenig Vibrationen Int.Motor-Show Essen Gute Bremsen (Jochen Rindt‐Show) Neutraler Kardanantrieb Wartungsarme Konstruktion Heiligabend ‐ allein? Benzinverbrauch Wir laden ein zum |. Heiligabendtreffen in Gute Armaturen Süddeutschland. informationen bei Rolf Holtermüller Nachteil: Donaustr. 4 - 7716Geisingen Kinderkrankheiten am Motor Schwer einstellbare Luftunter‑ 2. Januar 1982 stützung an der Gabel Odenwald-Winterfahrt Schlecht dämpfendes Federbein Ausschreibungen: Ralf Herbst, Frankenweg Aufschaukeln bei Bodenwellen 6950 Mosbach Ungünstige Sitzposition für Beifahrer 23./24. Januar 1982 Kleiner Scheinwerfer Schwarzwald-Winterfahrt Schlechtes Werkzeug und Bedienungsanleitung 31.Januar / 1. Februar 1982 Kleiner Tank Wintergespannfahrt-Sauerland Ungünstige Gangabstufung Ausschreibungen: Manfred Paehr, Mittelstr. 18 Extreme Sitzposition 4750 Unna-Massen, Tel. 02303/50535 Axel Koenigsbeck 25.2. ‐ 28.2.1982 Elefantentreffen auf dem Salzburgring Klaus Schumacher Frankfurter Str. 12 ' 6204 Taunusstein Und wenn es diesmal ein bischen viel Yamaha war, vieleicht schreiben unsere Leser über ihre 16.‐20.September 1982 „Nicht‐Yamaha" auch mal einen Bericht? IFMA in Köln d. Red. (am 16.+ 17. Fachbesuchertage) Verkaufe: BMW R50 Gespann, mit Ural-Seiten‑ Anzeigen wagen, Gläser-Verkleidung, Bauj. 55, 26 PS, TÜV 9.83, VHB 7.500, ‐ DM Bernhard Reckmann, Kratzhecke 19, 5209 Hennef-Lichtenberg, Tel. 02248/3883

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