Newsletter Mechthild Rawert KOMPAKT.

Ausgabe 8 / September 2009

Liebe Leserin, lieber Leser, am Sonntag wird gewählt: Ich hoffe, auch Sie sind dabei. Wir haben ein Wahlrecht und keine -pflicht, doch Verantwortung trägt jede/r - so oder so. Machen Sie von Ihrem Recht Gebrauch und überzeugen Sie auch Ihre Familie, FreundInnen, NachbarInnen und Kol- legInnen. Denn wer nicht wählt, wählt verkehrt! Das weiß offenbar auch unsere Jugend. Mich hat gefreut, dass sich in der vergangenen Woche so viele Jugendliche an der U18- Wahl beteiligt haben. Inhalt. Weniger gefreut hat mich die unsägliche Kampagne der NPD, BundestagskandidatInnen ■ Bundestagswahl. mit Migrationshintergrund zur Ausreise aufzufordern. Das ist nicht nur ein Angriff auf die : Gebt uns Mechthild Rawert Menschenwürde, sondern auch auf die Demokratie. Auch in Zukunft werde ich mich für wieder in den zurück...... 2 ein Verbot der NPD einsetzen. Keine Privatisierung der Bahn mit der SPD...... 6 Rawert: Wir geben die richtigen Antworten auf Handeln, nicht zaudern, lautet meine Devise. Als sozialdemokratische Direktkandidatin die Fragen unserer Zeit...... 6 für Tempelhof-Schöneberg kämpfe ich für eine starke SPD, für soziale Gerechtigkeit, für Rawert: Steuergeschenke für Reiche - CSU lässt den gesetzlichen Mindestlohn und starke ArbeitnehmerInnenrechte, für echte Gleichstel- die Katze aus dem Sack...... 10 lung, für ein solidarisches Gesundheitswesen, für einen starken VerbraucherInnenschutz, ■ Tempelhof-Schöneberg. für gebührenfreie Bildung, für Respekt vor Vielfalt und Teilhabe für alle, für den konse- Mechthild Rawert: Auch Träume brauchen ein quenten Atomausstieg , für den Ausbau Erneuerbarer Energien, für klare Regeln für die energetisches Dach...... 3 Finanzwirtschaft und für Investitionen statt Spekulationen. U18-Jährige auch in Tempelhof-Schöneberg mehrheitlich für SPD gestimmt...... 3 Sie haben die Wahl. Jetzt gilt - und das auch für die Männer : „Frauen werbt und wählt, jede Stimme zählt, jede Stimme wiegt, Frauenwille siegt.“ (Wahlwerbung von Elly Heuss- ■ Mitbestimmung. Knapp zur ersten Wahl von Frauen in Deutschland am 19.1.1919) Rawert: SPD steht für starke ArbeitnehmerInnenrechte...... 4 Demokratie braucht Vertrauen. Eine Regierung braucht die Legitimation durch ein star- Macht mit, kämpft mit - wir packen es!...... 4 kes Votum der WählerInnen. Ich kämpfe für eine starke SPD - mit Ihrer Stimme wird es leichter. ■ Parteien/Demokratie. Rawert: Wir brauchen eine Re-Politisierung. Mit solidarischen Grüßen Solidarität ist die Antwort...... 5 Ihre Bundestagabgeordnete für Tempelhof-Schöneberg Rawert: Demokratie braucht Vertrauen...... 5 ■ Tempelhofer Feld birgt Gestaltungspotenzial.....7 Wir sind alle Berlinerinnen und Berliner...... 7 ■ Gesundheit Solidarisches Gesundheitswesen nur mit der SPD...... 8 Wirtschafts-Tour: Rawert besucht Medizingerätehersteller MELAG...... 8 ■ Frauen/Gleichstellung Frauen wollen in der Politik repräsentiert sein..9 Weiblicher Einsatz für Mädchenprojekt Potse..9 ■ UND NACH DER WAHL! ■ Aktuelles Mechthild Rawert: NPD setzt auf Wahlparty, Ratskeller im Rathaus Schöneberg, Lügen und Hetze...... 12 John-F.-Kennedy-Platz, ab 18.00 Uhr. Rawert: Demenzkranke profitieren von Ich freue mich auf Sie! Pflegereform...... 12 Mechthild Rawert KOMPAKT 08. Bundestagswahl

Warum Geschickt wählen? „Das Splitting wird auch deshalb immer bedeutender, weil der Anteil der kleineren Parteien bei den Zweitstimmen immer weiter steigt. In den meisten Wahlkreisen würden die Wähler von FDP, Grünen und Linken ihre Erststimme aber verschenken, wenn sie sie dem eigenen Kandidaten gäben: Ihre Partei erhält dadurch kein zusätzliches Mandat im Bundestag.“ Financial Times Deutschland vom 11.09.2009 Für Tempelhof-Schöneberg gilt:

Wer den schwarz-gelben Kahlschlag verhindern will, muss mit der Erststimme Mechthild Rawert wählen. Deshalb meine Bitte: Verschenken Sie Ihre Erststimme nicht! Ich mache Politik mit Herz und Verstand. Am 27. September muss aber der Verstand siegen. Wählen Sie strategisch: Ihre Erststimme für Mechthild Rawert - für eine soziale, demokratische und ökologische Regierungsmehrheit. Mit besten Grüßen Ihre Mechthild Rawert

■ Hubertus Heil: Gebt uns Mechthild Rawert wieder in den Bundestag zurück „Ich danke allen GenossInnen, die uns das TV-Duell bei Heil warb bei den Schö- Seidls auf der Großleinwand so gut organisiert haben. So nebergerInnen dafür, dass konnten wir in voller Größe wahrnehmen, dass Frank-Walter sie mit ihrer Erststimme Steinmeier eindeutig der bessere Kanzler für Deutschland Mechthild Rawert erneut sein wird“, sagte die Bundestagsabgeordnete Mechthild Ra- in den Bundestag wählen. wert nach dem TV-Duell zwischen Frank-Walter Steinmeier Die SPD-Politikerin werde und am 13. September. im Deutschen Bundestag wegen ihrer inhaltlichen An diesem Abend des TV-Duells war die Rote Insel so richtig Überzeugungen, aber auch rot, wie Anett Baron, Abteilungsvorsitzende der SPD Schöne- wegen ihrer Kampfeslust berg, zu Recht feststellte. Mehr als 100 SozialdemokratInnen gebraucht, so Heil. und SympathisantInnen verfolgten gebannt das Geschehen auf einer Großbildleinwand vor dem Restaurant Seidls in der Neben der Direktwahlkreis­ Schöneberger Gotenstraße. kandidatin Mechthild Ra­ wert und Hubertus Heil nahmen teil am Public Viewing auch Der SPD-Generalsekretär Hubertus Heil, frisch aus Bayern die Kreisvorsitzende Dilek Kolat, der Landes- und Fraktions- nach Schöneberg geeilt, hatte die Anwesenden auf die letzten vorsitzende Michael Müller, Bezirksbürgermeister Ekkehard beiden Wochen des heißen Wahl- Band, die stellv. Bezirksvorsteherin Ingrid Kühnemann, die kampf eingestimmt. Heil warnte Abgeordneten Frank Zimmermann und Lars Oberg und die vor dem Irrweg, den Schwarz-Gelb Personalratsvorsitzende Andrea Kühnemann. Alle waren in der Gesundheitspolitik ein- sich nach dem Duell einig: Gewinner ist Frank-Walter Stein- schlagen wolle: Während Barack meier! Obama versuche, in den USA ein Gesundheitssystem für alle durch- Frank-Walter Steinmeier hat mit seinen Stellungnahmen klar zusetzen, gehe Schwarz-Gelb ge- überzeugt: Nur die SPD steht für ein starkes und soziales nau in die umgekehrte Richtung. Deutschland! Frank-Walter Steinmeier hat deutlich gemacht, Schwarz-Gelb wolle unser solida- dass die Wahl eine Richtungsentscheidung über unseren Weg risches Gesundheitswesen stärker nach der Krise ist - für unser Land und für jede/n ganz per- privatisieren, die SPD ist dem- sönlich. Millionen Deutsche haben einen überzeugenden und gegenüber von der solidarischen sachkundigen Frank-Walter Steinmeier erlebt: Er weiß, was er Bürgerversicherung überzeugt. tut und er tut, was er sagt. ■ Fotos: berlin 24 2 Mechthild Rawert KOMPAKT 08. Tempelhof-Schöneberg

■ Mechthild Rawert: Auch Träume brauchen ein energetisches Dach „Die ufaFabrik mit ihren zahlreichen Projekten von der Pfle- pe der ufaFabrik regelmäßig an Austauschprogrammen mit ge über das Nachbarschaftszentrum bis hin zur Kinder- und Gruppen aus Kambodscha oder Brasilien teil. Jugendarbeit ist ein innovatives Beispiel für die Möglichkeit, Leben in einer Großstadt menschlich zu gestalten. Ich freue Gelder schnell und unbürokratisch bewilligt mich, dass dort mit Mitteln aus dem Konjunkturpaket II „Solche Projekte sind unglaublich wichtig für Kinder und Ju- eine längst überfällige Dachsanierung endlich in Angriff ge- gendliche. Sie leisten einen enorm nommen werden kann,“ sagte die großen Beitrag zur Integration und Bundestagsabgeordnete Mecht- Förderung junger Menschen“, er- hild Rawert nach dem Besuch der klärt Rawert, die auch bei der kom- ufaFabrik am 21. September. menden Bundestagswahl wieder Der Besuch der ufafabrik fand im um ein Mandat in Tempelhof-Schö- Rahmen der so genannten Kon- neberg kämpft, um weiter die Inte- junkturreise statt, bei der Rawert ressen des Bezirks im Bundestag Einrichtungen in Tempelhof-Schö- erfolgreich vertreten zu dürfen. „Die neberg besucht, die Gelder aus dem energetische Gebäudesanierung Konjunkturpaket II erhalten. Rawert: setzt später auch Mittel aus gespar- „Ich will mich Ort überzeugen, was ten Energiekosten frei, die dann mit dem Geld passiert, ob es Prob- wiederum in diese Projekte fließen leme mit den Anträgen oder dem können.“ Foto: Mechthild Rawert und Sigrid Zwicker Geldfluss gibt. Ich will sehen, wie Die Gelder für die ufaFabrik wur- und wo das Geld bei den Einrichtun- den schnell und unbürokratisch be- gen und letztlich bei den Menschen ankommt.“ willigt. „Wir werden von der zuständigen Stelle sehr kompe- In der ufaFabrik wird das Geld für die energetische Sanierung tent betreut und fühlen uns gut aufgehoben“, bestätigte die eines Daches genutzt. Unter diesem Dach haben Kinder und Geschäftsführerin der ufaFabrik, Sigrid Zwicker, bei einem Jugendliche die Möglichkeit, sich in einer Zirkusschule oder in Rundgang über das Gelände des Kinderbauerhofs. „Bisher Tanzkursen, in Musikräumen oder beim Sport zu entfalten und habe ich auf meiner Konjunkturreise viel positives Feedback weiterzuentwickeln. Auch einige interkulturellen Projekte sind bekommen“, freut sich die Bundestagsabgeordnete Mechthild hieraus entstanden. So nehmen die Artisten- und Tänzergrup- Rawert. ■

■ U18-Jährige auch in Tempelhof-Schöneberg mehrheitlich für SPD gestimmt Gut eine Woche vor der Bundestagswahl haben sich bereits In Berlin fiel der rot- mehr als hunderttausend Jugendliche für eine Partei ent- grüne Vorsprung noch schieden. Bei der U18-Wahl am 18. September, der Abstim- klarer aus: Die SPD er- mung der unter 18jährigen, hatte Schwarz-Gelb keine Chan- reichte 23,65 Prozent, ce. Bei einer insgesamt eher bunten Mischung dominierte die Grünen 22,6 Pro- Rot-Grün. Bundesweit beteiligten sich 126.461 U18-Jährige, zent. Auf Platz 3 kommt davon 21.564 in Berlin und 608 in Tempelhof-Schöneberg. die Linkspartei (15,3 Prozent), die CDU ist Bundesweit kam die SPD auf 20,45 Prozent, gefolgt von den mit 13,52 Prozent weit Grünen mit 20 Prozent und der CDU mit 19,35 Prozent. Die abgeschlagen. Während Linke erhielt 10,35 Prozent. Noch vor der FDP mit 7,6 Prozent die FDP bei den Berliner Jugendlichen an der 5-Prozent-Hürde landete die Piratenpartei mit 8,7 Prozent. Auch die Tierschutz- scheitert, kommen Tierschutzpartei und Piraten locker darü- partei punktet bei den Jugendlichen. ber (Ergebnisse Tempelhof-Schöneberg siehe Diagramm) Rawert freute sich am Tag der Abstimmung auf einer Ab- schlussveranstaltung in Alt-Mariendorf: „Die Kinder und Ju- gendlichen beschäftigen sich allen Unkenrufen zum Trotz mit unserem politischen System und sie beschäftigen sich mit ihrer eigenen Zukunft. Die ältere Generation redet über Nach- haltigkeit, die jüngere überprüft, inwieweit sich die jeweiligen Konzepte für ihr eigenes Leben eignen. Die handfesten Fragen der Jugendlichen, die mich in den vergangen Wochen erreicht haben, fordern auch handfeste Antworten, kein Geschwafel, kein Drumherum. Die aktiven U 18-Jährigen sind ein guter Spiegel für uns PolitikerInnen. Ich finde diese Ernsthaftigkeit, mit der Politik nach ihren Gestaltungsmöglichkeiten gefragt wird, sehr beeindruckend. Mit Euch ist mir nicht bange vor der Endergebnisse Zweitstimme der Kinder- und Jugendwahl U18 2009 für Zukunft.“ ■ Tempelhof-Schöneberg, Diagramm: www.u18.org

3 Mechthild Rawert KOMPAKT 08. Mitbestimmung

■ Rawert: SPD steht für starke ArbeitnehmerInnenrechte „Arbeit. Leben. Gerechtigkeit. - ein gutes Motto für die 250 hierher nicht. Wieder einmal wird deutlich, wer Seit an Seit für Delegierten, um über die Konsequenzen aus der Finanz- und den Kündigungsschutz, für eine starke Mitbestimmung und Wirtschaftskrise und den Bau als Konjunkturmotor und über für die Stärkung der Tarifautonomie steht“, sagte Rawert, die Energieeffizienz zu sprechen“, sagte Mechthild Rawert, Mit- selbst seit nunmehr 28 Jahren Mitglied der Gewerkschaft ist. glied des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Sowohl Regierender Bürgermeister, Klaus Wowe- Verbraucherschutz, anlässlich des 20. ordentlichen Gewerk- reit, als auch SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier schaftstages der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Um- verwiesen auf den starken Rückenwind für eine soziale und welt (IG BAU) im Estrel in Neukölln am 14. September. gerechte Politik. Das habe auch das TV-Duell am Vorabend An der Eröffnungsveranstaltung teil- noch einmal deutlich gezeigt. „Wir genommen hatten auch SPD-Kanz- kämpfen gemeinsam für einen ge- lerkandidat Frank-Walter Steinmei- setzlichen Mindestlohn, gemeinsam er, DGB-Chef Michael Sommer und gegen den Niedriglohn und Altersar- Berlins Regierender Bürgermeister mut, kämpfen gemeinsam für star- Klaus Wowereit (SPD) sowie zahlrei- ke Gewerkschaften“, so Wowereit. che GewerkschaftsführerInnen und An die Adresse des SPD-Kanzlerkan- Bundestagsabgeordnete. didaten versicherte der IG BAU-Chef, Prominente VertreterInnen von Klaus Wiesehügel: „Lieber Frank- Schwarz-Gelb fehlten allerdings Walter, wir wissen aus dem Wahl- beim einzigen Gewerkschaftskon- programm, aus deinem Deutsch- gress so kurz vor der Wahl. IG BAU-Gewerkschaftsführer Klaus land-Plan, dass dir die Interessen der Arbeitnehmerinnen und Wiesehügel wollte die Abwesenheit der durchaus eingelade- Arbeitnehmer am Herzen liegen. Du kannst sicher sein: Wenn nen aber abwesenden Bundeskanzlerin und CDU-Parteichefin, es um die Schaffung von guten Arbeitsplätzen, um die Einfüh- Angela Merkel ausdrücklich nicht kommentieren. „So bleibt es rung der europäischen Fortschrittsklausel und die Umsetzung dann doch traditionell: Die SPD, die linken Parteien zeigen Ge- der Bürgerversicherung geht, dann hast du uns, hast du die IG sicht bei den Gewerkschaften. Schwarz-Gelb findet den Weg BAU an deiner Seite.“ ■

■ Mechthild Rawert: Macht mit, kämpft mit - wir packen es! „Macht mit, kämpft mit - wir packen es!“ Mit diesen kämpfe- sei Folge des Irrwegs der Bahnprivatisierung. Die Bundestags- rischen Worten stimmte Mechthild Rawert die Anwesenden abgeordnete für Tempelhof-Schöneberg, Mechthild Rawert, auf die heiße Phase des Wahlkampfs ein. Auf dem politi- hatte bereits in der letzten Legislatur gegen die Bahnprivati- schen Gartentreff in der AWO-Spukvilla am 11. September sierung gestimmt und sieht sich in ihrer Entscheidung durch hatte die SPD-Kreisvorsitzende Di- die aktuelle Entwicklung bestätigt. Sie lek Kolat zuvor die Woche der SPD werde weiterhin dafür eintreten, dass Tempelhof-Schöneberg gestartet und die Bahn in staatlicher Hand bleibt. vorgestellt. Die SPD-Kreisvorsitzende Die DB-AG gefährde die Sicherheit der stellte die Programmpunkte der „Wo- Menschen. Das gesamte S-Bahn-Chaos che der SPD Tempelhof-Schöneberg“ sei ein Skandal und müsse auf Bundes- vor. Dazu gehören neben politischen ebende Konsequenzen haben. Diskussionen bürgerInnennahe Ver- anstaltungen wie Kiezspaziergänge Die Bundespolitikerin bezog auch in der und kulturelle Veranstaltungen, Le- Frage des Atomausstiegs klar Stellung. sungen und Führungen. Die SPD steht zum Atomausstieg und für den massiven Ausbau Erneuerbarer Auf dem Gartentreff in der AWO-Spuk- Energien. Wer wie Schwarz-Gelb den villa wurde nicht nur Kaffee getrunken Michael Müller, Mechthild Rawert, Angelika Schöttler, Atomausstieg verlängern will, spricht und Kuchen gegessen, sondern vor Dilek Kolat, Oliver Schworck, v.l.n.r. sich für die Beibehaltung der Atomkraft, allem auch politisch diskutiert. Ein ge- für eine Vergrößerung der Probleme der lungener Start in die Woche der SPD Tempelhof-Schöneberg. Endlagerung und faktisch gegen die mit hohen Investitionen Michael Müller, SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzender, nutzte verbundene Umsteuerung in die Erneuerbaren Energien und die Gelegenheit, um deutlich zu machen, was bei der Bundes- in „grüne“ Technologien in jeder Branche aus. Atomenergie ist tagswahl auf dem Spiel steht. So ist der Kampf für den gesetz- weder eine „saubere Energie“ noch hat Atomkraft eine Brü- lichen Mindestlohn auch ein Kampf für ein menschenwürdiges ckenfunktion, wie es uns die Schwarz-Gelben einreden wollen. Leben. Den politischen Gartentreff nutzten die BürgerInnen, Die SPD ist der Garant zur Beibehaltung des von Deutschland um mit Mechthild Rawert und Michael Müller ins Gespräch eingeschlagenen Weges in den Atomausstieg. Dieser Weg ist zu kommen. So wurden vor allem drei Themen aufgeworfen: auch ein klares Signal an die europäischen Nachbarn, welche Schulpolitik, Atomkraft und Bahnprivatisierung. Michael Mül- im Moment mit den Gedanken spielen, neue Atomkraftwerke ler fand angesichts der S-Bahn-Probleme klare Worte. Dies zu bauen.■

4 Mechthild Rawert KOMPAKT 08. Parteien/Demokratie ■ Rawert: Wir brauchen eine Re-Politisierung. Solidarität ist die Antwort "Aufgabe der Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten legten Rote-Socken-Kampagne. ist es, Politik so zu organisieren, dass Menschen, die auf BürgerInnen und Podiumsgäste der guten Seite des Lebens stehen, Solidarität mit Schwä- waren sich einig: Der Langewei- cheren üben“, sagte die Bundestagsabgeordnete Mecht- le-Charakter des diesjährigen hild Rawert am 14. September bei der Podiumsdiskussion Wahlkampfs hänge damit zu- „Wahlkampf schwarz-rot-gold“ im Foyer des Rathaus Schö- sammen, dass die CDU jeder neberg. Es diskutierten außerdem Prof. Dr. Helga Grebing, thematischen Positionierung Historikerin der Arbeiterbewegung und Mitglied der Histo- aus dem Weg gehe. Dabei gebe rischen Kommission beim SPD-Parteivorstand, sowie Anne es durchaus Themen, um die es Knauf, Juso-Landesvorsitzende. sich zu streiten lohne. So mahnte Zuvor hatte Bezirksbürgermeister Ekkehard Band die Teilneh- die Juso-Landesvorsitzende Anne merInnen begrüßt und die politische Bedeutung des Rathauses Knauf an, dass die SPD ihre For- Schöneberg heraus gestellt. Daran schloss sich eine Führung derung nach einem gesetzlichen durch die Plakatausstellung „Die deutsche Frage im Spiegel Mindestlohn noch stärker nach bundesdeutscher Wahlkämpfe von 1949 bis 1990“ an, die von außen vertreten müsse. Ein Stun- der Bundeskanzler-Willy-Brandt-Stiftung organisiert wird. Do- denlohn in Höhe von 2,65 Euro, kumentiert werden hier zahlreiche Wahlplakate verschiedener wie er einer Friseurin in Thürin- Parteien seit Bestehen der Bundesrepublik. gen auf der untersten Gehaltsstu- „Was unterscheidet den heutigen Wahlkampf von früheren fe gezahlt werde, sei skandalös. oder welche Gemeinsamkeiten gibt es“, wollte Mechthild Ra- Die Historikerin Grebing erklärte, dass die lange Geschichte der wert wissen. Prof. Dr. Helga Grebing nahm sogleich auf die Sozialdemokratie auch eine Quelle sei, aus der immer wieder Plakatausstellung Bezug: Schon immer hätten die Konserva- neue Kraft geschöpft werden könne: „Die Arbeiterbewegung tiven und die FDP versucht, die SPD in die kommunistische war immer dann stark, wenn sie auf drei Beinen stand: eine Ecke zu stellen. Die Ausstellung mache deutlich, dass der An- starke SPD, starke Gewerkschaften und auch eine starke Form griff der CDU/CSU à la „Freiheit statt Sozialismus“ eine gewis- der Selbstsolidarisierung z.B. in Genossenschaften.“ Solidarität se historische Kontinuität aufweise. Hierzu gehöre auch die ist für das Wesen der Sozialdemokratie elementar. Dieser müs- diffuse Entwicklung von Bedrohungsszenarien im Sinne der sen wir uns als SPD wieder stärker zuwenden, steht für Mecht- aktuell vom CDU-Kandidaten des Bezirks wieder neu aufge- hild Rawert außer Frage. ■ ■ Mechthild Rawert: Demokratie braucht Vertrauen „Wir müssen Demokratie zu einer Angelegenheit des Ver- von den Zielen und Aufgaben repräsentativer Demokratie. Po- trauens machen. Es muss deutlich gemacht werden, wo sie litikerinnen und Politiker müssten aber die Balance zwischen unser Leben tagtäglich betrifft und wie wir etwas gestalten Einzelinteressen und dem Gemeinwohl herstellen. Die Politik können“ sagte Gesine Schwan gleich zu Beginn ihres Vor- müsse darüber hinaus auch Nachhaltigkeit über die jeweiligen trags zum Vertrauen in die Demokratie. Zum BürgerInnenfo- Wahltermine hinaus gewährleisten. rum „Prof. Dr. Gesine Schwan und Mechthild Rawert stellen Privatisierung nur für die Rendite spricht gegen Gemeinwohl sich Ihren Fragen“ am 15. September im Nachbarschafts- heim Schöneberg hatte die Bundes- In der von Antje Schwarzer, Vorsitzende tagsabgeordnete Mechthild Rawert der SPD-Abteilung Friedenau, mode- eingeladen. rierten Diskussion stellten sich Gesine Schwan und Mechthild Rawert einer Demokratie ist für Gesine Schwan aber ganzen Bandbreite von Fragen: Unter- nicht nur ein politisches System, son- höhlt der Lobbyismus die Demokratie? dern auch eine „Lebensform“. Bürge- Wie kann Korruption abgeschafft und rinnen und Bürger müssten sich in alle Transparenz gefördert werden? Wie ver- Bereiche einmischen und gemeinsam halten sich Partikularinteressen und das für einen Konsens streiten, forderte sie. Gemeinwohl zueinander? „Demokratie und das Vertrauen in sie Breiten Raum nahm die Debatte zur ist ein aktiver Prozess, der von uns allen Sicherstellung der öffentlichen Da- getragen werden muss“, so Schwan. Prof. Dr. Gesine Schwan, Mechthild Rawert, seinsvorsorge und die Abwehr weiterer Nachhaltigkeit über den Antje Schwarzer, v.l.n.r. Privatisierungen von öffentlichen Güter Wahltermin hinaus wie z.B. der Deutschen Bahn ein. Es sei Ein wichtiger Ansatzpunkt für aktive Demokratie seien Bürger- nichts einzuwenden gegen Wettbewerb auch bei öffentlichen initiativen. Untersuchungen zufolge äußerten sich Mitglieder Gütern, doch komme es auf die Rahmenbedingungen an. Pri- von Bürgerinitiativen weniger kritisch dem Politikbetrieb und vatisierung im Sinne von Rentabilisierung widerspreche dem der Demokratie gegenüber. Die SPD sollte sich daher noch Gemeinwohl. stärker in der Förderung von Bürgerinitiativen engagieren und Abschließend betonte Gesine Schwan, wie wichtig und richtig habe hier die Chance, sich weiter zu öffnen und Demokratie die Grundbotschaft der SPD „Soziale Demokratie“ sei. Notwen- zu wagen. Eines müsse aber allen klar sein, so Schwan wei- dig aber wäre eine Weiterentwicklung der Konzepte der politi- ter: Bürgerinitiativen vertreten jeweils nur einen Teilaspekt und schen Ökonomie und eine neuen Debatte über die Rolle des nicht die Gesamtheit des Gemeinwohls, das unterscheide sie Staates durch die SPD. ■ 5 Mechthild Rawert KOMPAKT 08. Bundestagswahl

■ Rawert: Keine Privatisierung der Bahn mit der SPD „Kurz und knapp: Volksvermögen bleibt Volksvermögen“ der Besteuerung anderer Treibstoffe für durchaus gerechtfer- kommentierte die Tempelhof-Schöneberger Bundestagsab- tigt. Hier sei eine internationale Lösung höchst erstrebens- geordnete Mechthild Rawert am 11. September bei einer wert. „Wenn es aber bei dieser Forderung auf internationaler Podiumsdiskussion der Evangelischen Kirchengemeinde Ebene alleine bleibt und daraus keine Konsequenzen auf na- Berlin-Lichtenrade die in Rede stehende Privatisierung der tionaler Ebene gezogen werden, so ist das nicht glaubwürdig“, Deutschen Bahn. „Mit der SPD wird es keine Privatisierung ergänzte die Abgeordnete. der Bahn geben, da die Privatisierung der öffentlichen Da- Zeiten der kurzfristigen Gewinne sind vorbei seinsvorsorge auf ganzer Linie gescheitert ist." Beim Thema Wirtschafts- und Finanzkrise mahnte Rawert Seit Jahren engagieren sich Bürge- ein grundlegendes Umdenken an, rinnen und Bürger in den Bereichen „Die Zeiten der kurzfristigen und nicht Nachhaltigkeit, Umwelt- und Ener- selten kurzsichtigen Gewinnmaxi- giepolitik, für den Klimaschutz im mierung sind vorbei. Was wir für die Rahmen der „ökumenischen Klima- Zukunft unserer Wirtschaft brauchen konferenz Lichtenrade“. Folgerichtig ist vor allem Nachhaltigkeit in allen wurden die jeweiligen KandidatInnen Bereichen. Deshalb ist der Deutsch- auch zum Atomausstieg befragt. Die land-Plan unseres Kanzlerkandidaten SPD-Politikerin stellte klar: „Mit der Frank-Walter Steinmeier auch der SPD wird es kein Zurück zur Atom- richtige Schritt, den unser Land jetzt kraft geben, die Laufzeitverlängerung braucht.“ von Atomkraftwerken behindert den Beim Podium im Gemeinschaftshaus Ausbau von Erneuerbaren Energien. Lichtenrade trafen erneut die Spitzen- Dieser Rückschritt in die Steinzeit kandidatinnen und -kandidaten von muss unbedingt verhindert werden.“ SPD, CDU und Linke aufeinander und stellten sich den Fragen der Bürgerinnen und Bürger. In der Sache wurde hart disku- Einer aktuellen Studie der Klima-Allianz zufolge lehnt auch tiert, zumal es hier gravierende Unterschiede zwischen den die Mehrheit der Bevölkerung eine Laufzeitverlängerung der Parteien gibt. Die KandidatInnen von Grünen und FDP, Renate Atomkraftwerke entschieden ab. Eine Besteuerung von Flug- Künast und Holger Krestel, ließen sich zum wiederholten Mal benzin hält die SPD-Politikerin für unerlässlich und angesichts von ParteikollegInnen vertreten. ■

■ Rawert: Wir geben die richtigen Antworten auf die Fragen unserer Zeit

„Wer heute von Klimaschutz redet, muss auch in die so ge- Mechthild Rawert energisch und forderte ihrerseits ein Bil- nannten Grünen Technologien investieren“, so Mechthild dungssystem, das alle Kinder mitnimmt und das niemanden Rawert zum Auftakt der Podiumsdiskussion. Am 16. Sep- zurück lassen darf. tember trafen sich die BundestagskandidatInnen von SPD, CDU, Linke und FDP im Lichtenrader Ulrich-von-Hutten-Gym- „Ebenso unanständig finde ich, wie der CDU-Kandidat über nasium auf Einladung des Eigentümervereins Lichtenrade. die Lebenschancen vieler Kinder hinweg geht und ihnen Leis- tungswillen und Leistungsfähigkeit abspricht, nur weil ihre Die SPD-Politikerin mahnte Eltern nicht gut betucht sind. hier die Einführung einer Deut- Unsere Gesellschaft verträgt schen Energienetzwerke AG auf Dauer kein Zwei- oder und weitere Anstrengungen Dreiklassenbildungssystem, beim Umbau von altersgerech- zeigte sich die SPD-Bundes- ten Wohnungen sowie eine Er- tagsabgeordnete überzeugt. höhung der Energieeffizienz „Deshalb formuliert die SPD, zur Verhinderung von explodie- dass Bildung ein Menschen- renden Mietnebenkosten an. recht ist und jeder das gleiche Das Abtun des Klimawan- Recht auf gute Bildung haben dels mit der Begründung, muss.“ es habe in früheren Phasen Am Ende der Veranstaltung auch schon Erderwärmungen warb Mechthild Rawert um gegeben, sei gefährlich und die Erststimmen der Anwesenden und war sich sicher, dass dummdreist und diesem globalen Problem vollkommen un- die SPD auch für GrundstückseigentümerInnen mit ihrem Re- angemessen, so Mechthild Rawert zu den Ausführungen des gierungsprogramm die richtigen Antworten auf die Fragen un- FDP-Kandidaten Holger Krestel. serer Zeit geben kann. „Die energetische Gebäudesanierung, Auch dessen Vorschlag, es müsse eine Elitenbildung im Bil- die Reduzierung von Betriebskosten und der Klimaschutz dungssystem stattfinden, widersprach die SPD-Politikerin geht uns alle an.“ ■

6 Mechthild Rawert KOMPAKT 08. Berlin ■ Rawert: Tempelhofer Feld birgt viel Gestaltungspotenzial „Erst seit dem 1. September gehört das Flughafenfeld Tempel- „Das Tempelhofer Feld bietet vielfältige Entwicklungs- und Ge- hof dem Land Berlin. Erst seitdem können wir alleine gestal- staltungspotenziale. Es kommt nun darauf an, im Gespräch mit ten und walten. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung den Akteuren vor Ort, den Anwohnerinnen und Anwohnern die- wird Ende des Jahres einen offenen landschaftsplanerischen ses Potenzial sorgsam zu entfalten“, unterstrich auch Rawert. Ideen- und Realisierungswettbewerb ausloben“, kündigte In- Bei allen Entwicklungsmöglichkeiten, die das Tempelhofer geborg Junge-Reyer, Senatorin für Feld biete, seien bestimmte Grundsät- Stadtentwicklung, am 18. September ze nicht verhandelbar: „Das Gelände bei einer Diskussion zur Zukunft des wirkt durch die Kaltluftschneise als Tempelhofer Feldes an. In die Wett- Kühlschrank Berlins. Eine Entwicklung bewerbsvorgaben einfließen würden gleich welcher Art muss dieser wich- die Anwohnerwünsche, so die SPD- tigen Funktion Rechnung tragen. Das Politikerin. ist für unser Stadtklima unerlässlich.“ Anlässlich dieser Bürgerbefragung Mehr als 50 interessierte BürgerInnen werden an zwei Wochenenden im trafen sich im Casino des Flughafens Oktober 2009 kostenlose Führungen mit Mechthild Rawert, Bundestagsab- Foto: Mechthild Rawert, Ingeborg Junge-Reyer, Michael Müller über das Tempelhofer Feld angebo- geordnete für Tempelhof-Schöneberg, ten. „Beteiligen Sie sich daran. Die der Stadtentwicklungssenatorin In- Interessen sind vielfältig und durchaus auch widersprüchlich. geborg Junge-Reyer und dem SPD Landes-und Fraktionsvor- Aufgabe der Politik sei es, dem Gemeinwohl zu dienen und ein sitzenden Michael Müller zum Austausch und zur Information Gesamtkonzept vorzulegen, in das dann möglichst lebensnah über die Zukunft des Geländes, welches ab Mitte kommenden die verschiedenen Interessen einfließen sollen.“ Jahres allen BürgerInnen offen stehen wird. ■

■ Rawert: Wir sind alle Berlinerinnen und Berliner - mit und ohne Sommersprossen „Wir sind alle Berlinerinnen und Berliner, egal ob wir Som- Aber auch das Politische spielte an diesem Abend natürlich mersprossen haben oder nicht“, so eine Lebensmaxime der eine große Rolle: „Migrantenbiografien dürfen nicht dem Zu- sommersprossigen Mechthild Rawert. Sie mache Politik für fall überlassen werden.“ Deshalb setzt sich die Autorin für alle Menschen, ob sie die deutsche, eine andere oder eine Frühförderung ein, insbesondere in Sachen Sprachkompetenz. doppelte Staatsbürgerschaft besitzen. Rawert sprach sich darüber hinaus für Am Tag des Zuckerfestes hatte die Bun- die Stärkung einer Willkommenskul- destagsabgeordnete die Autorin Hatice tur aus. „Integration ist keine Einbahn- Akyün in die Deutsch-Türkische Musik- straße und auch kein Karneval der Kul- akademie eingeladen. Diese stellte turen mit einigen DarstellerInnen und nicht nur die Räumlichkeiten zur Verfü- vielen ZuschauerInnen. Integration gung, sondern sorgte auch für den mu- geht uns alle an. Ich will Teilhabe im sikalischen Rahmen. Moderiert wurde politischen, im sozialen, im wirtschaft- die Veranstaltung von Bilkay Öney (SPD), lichen und im kulturellen Bereich.“ Mitglied des Abgeordnetenhauses. Gehen Sie wählen! Dilek Kolat, stellvertretende SPD-Frakti- onsvorsitzende im Abgeordnetenhaus, Ökonomisch gesehen sei nicht nur hob in ihrem Grußwort hervor, dass Rawert für ihre politischen für Menschen mit Migrationsbiografie ein gesetzlicher - Min Überzeugungen gerade auch im Bereich Integrationspolitik ge- destlohn unerlässlich. Hier finde häufig auch eine Mehrfach- radlinig einstehe. So stimmte die Bundestagsabgeordnete in diskiminierung statt. 70 Prozent der im Niedriglohnsektor der Frage der Verschärfung des Zuwanderungsgesetzes und Beschäftigten sind Frauen. Für sie als Frauen- und Gleichstel- der Doppelten Staatbürgerschaft sogar lungspolitikerin stehe fest: „Der gesetzliche Mindestlohn muss gegen das Votum der Großen Koalition. kommen!“ Rawert sprach sich nicht nur Die SPD-Kreisvorsitzende Kolat betonte, für gerechte und menschenwürdige Löh- jede Erststimme für die kleineren Partei- ne aus, sondern auch für den Zugang al- en sei eine verlorene Stimme. ler Menschen zum Gesundheitswesen. „Die solidarische Bürgerversicherung ist Liebeserklärung an die türkische deshalb die richtige Antwort.“ und die deutsche Welt Hatice Akyün ist eine junge türkischstäm- „Jeder Wahltag ist ein besonderer Tag mige Frau, die erfolgreich als Journalistin für mich, an dem ich mich auch beson- und Buchautorin tätig ist. Im September ders schick anziehe“, erklärte Akyün. Als 2005 erschien ihr erstes Buch „Einmal sie die deutsche Staatsbürgerschaft er- Hans mit scharfer Soße“ über ihr Leben in zwei Welten. Damit hielt, habe sie sich geschworen, an jeder Wahl teilzunehmen. schaffte es Akyün nicht nur auf die Spiegel-Bestseller-Liste, „Wir alle müssen wählen gehen. Unser Staatswesen, unsere sondern sorgte mit Witz und Temperament bei den LeserIn- Gesellschaftsordnung geht uns alle an“ plädieren Mechthild nen für viel Gesprächstoff. Das Buch sei eine Liebeserklärung Rawert und Hatice Akyün an alle noch Unentschlossenen. „Ge- an beide Welten, die türkische und die deutsche, sagte Akyün. hen Sie wählen!“ ■ 7 Mechthild Rawert KOMPAKT 08. Gesundheit ■ Rawert: Solidarisches Gesundheitswesen nur mit der SPD „Die FDP will die Prinzipien der Privatkrankenkassen auch brauchen noch mehr solcher Initiativen in der aktiven Gesund- den Gesetzlichen Krankenkassen überstülpen. Das ist eine heitsförderung. Deshalb setze ich mich so nachdrücklich für Entsolidarisierung und wird für viele die Gesundheitsver- ein Präventionsgesetz ein.“ Denn durch Maßnahmen dieser sorgung verschlechtern. Wer ein solidarisches Gesund- Art werde die Lebensqualität und Gesundheit von Menschen heitswesen will, muss Schwarz-Gelb von klein auf nachhaltig erhöht. verhindern“, so die klare Botschaft von Berlin profitiert von Morbi-RSA Mechthild Rawert, Mitglied im Gesund- Auch Fragen zum Gesundheitsfonds wur- heitsausschuss und Direktkandidatin den von Rawert beantwortet. Mit dem für Tempelhof-Schöneberg, beim Forum zum 01. Januar 2009 eingeführten Ge- „Was haben AOK und die SPD gemein- sundheitsfonds seien die Beiträge für die sam?“ am 19. September. gesetzlichen Krankenkassen vereinheit- Im neuen Eiscafé Porto am Tempelhofer licht und stabilisiert worden, das Geld Hafen diskutierte die Gesundheitspoliti- der Versicherten komme dank des Morbi- kerin mit BürgerInnen über die Zukunft RSA - also des morbiditätsorientierten des Gesundheitssystems. Auch Vertre- Risikostrukturausgleiches - viel besser terInnen der AOK Berlin schalteten sich dort an, wo es auch gebraucht werde: bei Foto: Mechthild Rawert, Henry Kotek aktiv in die Debatte ein. Die Krankenkas- den Kassen, die viele Kranke und Ältere se setzt im Bereich Gesundheitspräven- versicherten. Nach Berlin sind auf diese tion neue Schwerpunkte: Mit dem Projekt „Kitas bewegen! Weise über 140 Millionen Euro geflossen. Gerade jetzt in der Für die gesunde Kita“ fängt aktive Prävention bereits bei den Wirtschaftskrise habe sich der Gesundheitsfonds bewährt. Kleinsten an. Hier können die Kinder bei der Zubereitung der Auch die AOK begrüßt die einheitlichen Beitragssätze, weil Mahlzeiten z.B. von Nachtischen mithelfen, erhalten eine aus- nunmehr die Qualität einer Kasse und nicht mehr alleine der gewogene Mittagsverpflegung. Beim Schneiden von Obst und Preis entscheide. Es mache für die Versicherten keinen Sinn Gemüse lernen sie nicht nur etwas über gesunde Ernährung, mehr, in quasi virtuellen Krankenkassen Mitglied zu werden, sondern erfahren auch physikalische Zusammenhänge, trai- nur um Geld zu sparen. Rawert betonte, dass mit dem Gesund- nieren ihre Feinmotorik und wissen, wie was schmeckt. heitsfonds die Einführung einer solidarischen Bürgerversiche- Das ist ein gutes Beispiel für eine sinnvolle Zusammenarbeit rung, wie sie die SPD umsetzen wolle, durchaus möglich sei. von Politik und Krankenkassen, ebenso von Bund und Län- Genau deshalb werde der Fonds auch von der FDP so stark dern. Auch Tempelhof-Schöneberg ist Teil des Programms. bekämpft. Besonders am Herzen liegt der Bundespolitikerin Schon jetzt lässt sich das Fazit ziehen: Nirgends läuft das die gerechte Entlohnung von Beschäftigten im Gesundheits- Landesschulprogramm so gut wie in Berlin. Die Gesundheits- wesen. Hier bestehe dringender Handlungsbedarf für eine politikerin Rawert lobte das Projekt „Kitas bewegen!“: „Wir bessere Entlohnung und höhere Anerkennung der Berufe. ■

■ Mechthild Rawert besucht den Medizingerätehersteller MELAG „Toll, dass es das Familienunternehmen MELAG seit 58 Jah- tun haben. Bei Preisunterschieden von bis zu 40 Prozent hat ren schafft, bald in der vierten Generation am Weltmarkt zu es auch das weltweite Qualitätsmerkmal „Made in Germany“ bestehen und über 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nicht immer leicht. eine berufliche Zukunft zu geben“, sagte Mechthild Rawert Es bedürfe ständiger Weiterentwicklungen, intelligenter Ra- beim Besuch des führenden Medizin- tionalisierungsverfahren und kontinuier- technikherstellers am 21. September in licher Weiterbildungen, um angesichts Berlin-Schöneberg. einer Exportquote von über 50 Prozent Rawert besuchte das Unternehmen im weltweit erfolgreich zu bleiben. Dennoch Rahmen ihrer „WiTo Tempelberg“, im besteht für Firmenchef Gebauer keine Rahmen ihrer zahlreichen Besuche von Veranlassung, über eine etwaige Verla- Unternehmen und Betrieben im Bezirk, gerung des Firmenstandortes oder von um sich über die Wirtschafts- und Be- Produktionsstätten nachzudenken. Er schäftigungssituation im Bezirk ein eige- lege nach wie vor Wert auf sehr gute Qua- nes Bild zu verschaffen. lität und stetige Innovation. Dem Famili- enunternehmen ist eine Kreditklemme MELAG ist spezialisiert auf die Produkti- Foto: Mechthild Rawert, Dr. Steffen Gebauer (v.l.n.r.) fremd. Hier zahle sich eine ordentliche on von Geräten für die Sterilisation, für Geschäftsführung nach über 50 Jahren die preiswerte Wasser-Aufbereitung und durchaus aus. für die sichere Steril-Lagerung in Arztpraxen. Der Vertrieb er- Nach dem Rundgang durch die einzelnen Produktionsbereiche folgt ausschließlich über den qualifizierten Fachhandel, um so des Unternehmens diskutierte Rawert mit dem Firmeneigen- die richtige Beratung, Aufstellung, Einweisung und den Service tümer über die Beschäftigung von Frauen im Unternehmen. zu gewährleisten. Rawert lud Herrn Gebauer ein, sich am nächsten Girls‘ Day zu Im Gespräch mit Dr. Steffen Gebauer, einem der zwei Firmen- beteiligen. Möglicherweise könne das auch dazu beitragen, inhaber, zeigte sich, dass deutsche Unternehmen auch in die- dass sich der Anteil von Ingenieurinnen im Erfolgsunterneh- sem Bereich auf dem globalisierten Weltmarkt zunehmend men MELAG in den nächsten Jahren erhöhe, so die überzeugte ■ mit mehr Konkurrenz u.a. zu Firmen aus China und Indien zu Verfechterin von mehr Frauen in Top-Positionen. 8 Mechthild Rawert KOMPAKT 08. Frauen/Gleichstellung ■ Mechthild Rawert: Frauen wollen in der Politik repräsentiert sein „Frauen wollen stärker in der Politik mit ihren Themen re- gleich - kurz Morbi-RSA - komme jetzt mehr Geld zu den Kassen, präsentiert sein“, bekräftigte Mechthild Rawert, SPD-Di- die besonders viele Kranke oder alte Menschen versichern und rektkandidatin für Tempelhof-Schöneberg am 21. Septem- nicht zu denen, die überwiegend junge, gesunde Versicherte ha- ber beim „Politischen Montag“ in der BEGINE - Treffpunkt ben. Auch die Versicherungspflicht und die Möglichkeit für privat und Kultur für Frauen e.V. Gleiches Geld für gleichwertige Versicherte, ihre Altersrückstellungen bei einem Versicherungs- Arbeit, geschlechtergerechte Gesundheitspolitik und Res- wechsel mitzunehmen sowie die Einführung des Basistarifs in der pekt vor Vielfalt sind für die Abgeordnete Dauerbrenner. PKV hätten Verbesserungen gebracht.

Das Prinzip der Erst- und der Zweitstimme In den Vorständen spielt die Musik interessierte viele Frauen ebenso wie die Besonders am Herzen lag den Zuhörerinnen Frage, wie die Erststimme nicht verschenkt die Geschlechtergerechtigkeit im Arbeits- werde. Die 2005 direkt gewählte Bundes- leben. „Ein flächendeckender Mindestlohn tagsabgeordnete erläuterte, warum die für von mindestens 7,50 Euro ist nicht nur die kleineren Parteien abgegebenen Erst- wichtig, um die Lohnspirale nach unten stimmen verschenkte Stimmen seien und aufzuhalten. Der Niedriglohnsektor hat ein warb bei den Zuhörerinnen um deren Erst- weibliches Gesicht. Der gesetzliche Min- stimme - „wegen der von mir betriebenen destlohn nützt daher vor allem Frauen“, guten Politik in den vergangenen Jahren erklärte Rawert. „Mir ist die Aufwertung und um den schwarz-gelben Kahlschlag zu der Gesundheits- und Pflegeberufe wich- verhindern. „Geschickt wählen ist angesagt Mechthild Rawert und die Moderatorin Ulrike Hasel tig, denn sie werden zu schlecht bezahlt“, - gerade aus frauen- und gleichstellungspo- forderte die Gesundheitspolitikerin. Insge- litischer Sicht“, so Rawert. samt müsse endlich Schluss damit sein, dass Frauen für gleiche Gesundheitswesen ist gerechter geworden bzw. gleichwertige Arbeit weniger Geld bekommen. „Wir brauchen „Mit der Einführung einer BürgerInnenversicherung wollen wir So- endlich ein Gleichstellungsgesetz für die Privatwirtschaft und ein zialdemokratInnen die Finanzierungsstruk­tur gerechter für unsere Umdenken der Verantwortlichen in den Unternehmen.“ Gesellschaft machen. Starke Schultern sollen mehr tragen. Das ist Auch die Förderung von Alleinerziehenden müsse gezielter auf de- für mich praktische Solidarität“, sagte die Gesundheitspolitikerin. ren Bedürfnisse ausgerichtet werden. In den Jobcentern müssten Von den Teilnehmerinnen wurde scharf kritisiert, dass immer mehr spezielle Fachbereiche für Alleinerziehende geschaffen werden, FrauenärztInnen die privat zu zahlenden IGEL-Leistungen zu ver- um diese ganzheitlicher und effektiver betreuen zu können, so die kaufen suchten und nicht jedes Mal der Sinn erläutert würde. frauen- und gleichstellungspolitisch engagierte Abgeordnete. Ra- Gerechter sei das Gesundheitswesen durch die letzte Gesund- wert betonte erneut ihre Forderung nach mehr Frauen in Führungs- heitsreform schon geworden, stellte die SPD-Politikerin klar. Mit positionen: „Frau muss nicht nur in die Aufsichtsräte, sondern der Einführung des morbiditätsorientierten Risikostrukturaus- auch in die Vorstände. Dort spielt die Musik.“ ■ ■ Mechthild Rawert: Weiblicher Einsatz für Mädchenprojekt Potse lohnt sich „Ich scheue auch keinen körperlichen Einsatz, wenn es um dungsstelle. Ziel der langjährigen Beziehungsarbeit zwischen eine gute Sache geht“, lacht Mechthild Rawert bei ihrem Pädagoginnen und Mädchen ist es, die jungen Frauen in die Besuch im Mädchenwohnprojekt „Potse - Verein zur Ent- Selbstständigkeit zu entlassen. Viele Mädchen schaffen die- wicklung neuer Lebensqualitäten sen Sprung nach ihrer Volljährigkeit, für Mädchen e.V.“ am 21. Sep- der Kontakt zur Potse und den Erzie- tember. herinnen aber bleibt. Gemeinsam mit Bundesjustizmi- „Das Wohnprojekt und die Menschen, nisterin , Barbara die in ihm arbeiten, sind für die Mäd- Hendricks, Schatzmeisterin der chen oft die letzte Chance, ein eigen- SPD, und Franziska Drohsel, Juso- ständiges Leben zu erreichen. Hier Bundesvorsitzende, hatte die Ab- finden sie einen Ort der Geborgen- geordnete aus Tempelhof-Schö- heit, in dem sie sich persönlich und neberg bei der Wii-Olympiade auf beruflich entfalten können“, so die dem Sommerfest des SPD Verlags- Schöneberger Abgeordnete Rawert. hauses „Vorwärts“ am 10. August Mädchen dieses Projektes haben im das Männerteam geschlagen und Jahr 2004 dem Bundesjustizminis- eine Nintendo Wii Spielkonsole ge- terium (BMJ) bei der Erstellung der wonnen. Alle Frauen hatten noch am selben Abend beschlos- Broschüre für Jugendliche "Ich habe Rechte" wertvolle Hilfe sen, dass dieser Gewinn an ein Mädchenprojekt in Tempelhof- geleistet. Im Jahr 2007 wurde gemeinsam mit den Mädchen Schöneberg gehen soll. der zweite Ratgeber des BMJ "Meine Erziehung - da rede ich Das Mädchen-Wohnprojekt Potse unter der Leitung von Frie- mit!" erarbeitet. Die lebensnahen und verständlichen Beiträ- sa Fastie ist eine stationäre Einrichtung für Jugendliche, die ge beruhen auf den Erfahrungen vieler Mädchen und Jungen. wegen einer familiären oder persönlichen Krise nicht mehr „Die engagierte Arbeit hier vor Ort verdient größten Respekt", bei den Eltern wohnen können oder deren Eltern verstorben würdigte die Abgeordnete Rawert, selbst Sozial- und Diplom- sind. Die Mädchen gehen zur Schule oder haben eine Ausbil- Pädagogin, das Projekt. ■ 9 Mechthild Rawert KOMPAKT 08. Bundestagswahl ■ Rawert: Steuergeschenke für Reiche - CSU lässt die Katze aus dem Sack Zu den aktuellen Steuerplänen der CSU erklärte Mechthild de die Erbschaftsteuer auf kaltem Rawert, SPD-Direktkandidatin für Tempelhof-Schöneberg, Wege abschaffen. Mir fehlen da am 22. September: die Worte, dass Millionenerben in Bayern zukünftig keine Erbschaft- Jetzt ist es also amtlich. Die CSU macht den Wählerinnen und steuer mehr zahlen sollen. Das Wählern mit Ihrem sogenannten „Sofortprogramm für Wachs- trifft alle Steuerzahlerinnen und tum und Arbeit“ ein X für ein U vor und verspricht Steuersen- Steuerzahler negativ, denn der kungen in Milliardenhöhe. Sie vergreift sich am Gemeinwohl. Einnahmeausfall von bundesweit Ein öffentlich funktionierendes Gemeinwesen gibt es nicht 4 Mrd. Euro müsste durch andere zum Discountpreis und der föderale Solidargedanke ist den Abgaben oder Leistungskürzun- Christsozialen wieder einmal abhanden gekommen. Wir er- gen gegenfinanziert werden. Be- leben gerade die schwerste Finanz- und Wirtschaftskrise der zeichnend dazu der Auftritt von Bundesrepublik und was fällt den Marktradikalen ein? Die Herrn Söder in der Wahlsendung gleichen falschen Rezepte, die schon in der Vergangenheit „Ihre Wahl! Die Sat.1-Arena“ und nicht gewirkt haben. die dort durch Wiederholung ein- Bayern will Millionenerben entlasten fach nicht richtiger werdende Die erneut geforderte Regionalisierung von Steuersätzen wür- Unterstellung, eine brave, arbeit- Foto: Ute Kawik/www.pixelio.de same Eisenbahnerfamilie müsse auf ihr Häuschen Erbschaftsteuer zahlen. Durch die massiv angehobenen Freibeträge wird gerade dies verhindert. Bayerische Rosinenpickerei Weitere Beispiele der rein bayerischen Klien- telpolitik, die uns aber in der ganzen Bundes- republik betreffen: Die geforderte Absenkung des Umsatzsteuersatzes für arbeitsintensive Dienstleistungen: Kosten allein im Hotel- und Gastgewerbe für den Staatshaushalt 4,6 Mrd. Euro. Die Unternehmensteuer wurde vor gerade zwei Jahren zu Gunsten der Unternehmen reformiert: Entlastung ab dem Zeitraum der vollständigen Wirkung 5 Mrd. Euro pro Jahr. Regelungen, wie die Zinsschranke, die da- mals als Gegenfinanzierung gemeinsam ver- abschiedet worden sind, sollen wieder gestri- chen werden, das heißt Geschenke in Höhe von 12 Mrd. Euro pro Jahr an die Unterneh- men. Die dauerhafte Privilegierung der Landwirte beim Agrardiesel ist Klientel-Politik erster Güte. Schon für die in der Koalition von der CSU durchgedrückten und auf zwei Jahre begrenzten Sonderregelungen müssen die Steuerzahler und Steuerzahler knapp 300 Mio. Euro pro Jahr aufwenden. Und jetzt darf es also noch mehr sein. Jetzt werden die Konturen der Parteien end- lich scharf. Für die CSU heißt das: Mir san mir und die Anderen san uns egal! Sie haben am 27. September die Wahl: Soll wirklich die ganze Bundesrepublik für die Kli- entelpolitik der Union zahlen? Ich sage Nein Danke!“ Wählen Sie Mechthild Rawert. Wäh- len Sie SPD. ■

10 Mechthild Rawert KOMPAKT 08. Feste in Tempelhof-Schöneberg

■ Rawert beim Kinderfest am Schöneberger Wartburgplatz Mechthild Rawert besuchte am 13. September das Kinder- Mindestlohn.“ Seit nun über 35 Jahren findet das Kindesfest fest am Wartburgplatz vor der „Weißen Rose“ und warb auch statt, perfekt organisiert von der SPD-City in Schöneberg. hier für die familienpolitischen Konzepte der SPD. Bei Torwandschießen, Kinderschminken, Hüpfburg und Glücks- „Kinderarmut ist ein Skandal. Wir müssen eine Grundsiche- rad hatten die Kinder eine Menge Spaß. Das Highlight war die rung für Kinder einführen. Kinder sind arm, weil ihre Eltern Vorstellung des Zauberers Andreas Körner. All das machte das arm sind. Auch deshalb kämpfe ich für einen gesetzlichen Kinderfest auch in diesem Jahr zu einem vollen Erfolg. ■

■ Rawert beim Berliner Marathon am Breslauer Platz

Die SPD Tempelhof-Schöneberg und die SPD-Abteilung Friedenau haben die Läuferinnen und Läufer während des 36. Berlin-Marathon am 20. Sep- tember wie jedes Jahr mit Musik und begeistertem Anfeuern begleitet. Am Breslauer Platz in Friedenau, wo die Bundestagsabgeordnete Mecht- hild Rawert Luftballons und Triller- pfeifen sowie Wahlbotschaften an Passantinnen und Passanten verteil- Fotos: Ulrich Horb te, spielte die Dixie-Band „Umbrella Jazzmen“ auf. Es gab außerdem viel Aufmun- terung und Unterstützung für die Läuferinnen und Läufer. Gewinner wurde erneut Haile Gebrselassie in 2:06:08 Stunden (inoffizielle Zeit). Francis Kiprop wurde Zweiter nach 2:07:03, Negari Terfa (Äthiopien) Dritter in 2:07:41. ■

■ Gut besuchtes Adlermühlenfest Gut besucht war das Adlermühlenfest der SPD-Tempelhof-Schöne- berg in Mariendorf auch in diesem Jahr wieder. Viele Bürgerinnen und Bürger nutzten am 19. September bei schönem Wetter die Ge- legenheit, um mit der zahlreich vertretenen Politikprominenz ins Gespräch zu kommen. An die SchulleiterInnen gewandt, betonte Ra- wert: „Wir brauchen die Integrierte Sekundarschule, damit uns kein Kind verloren geht“ und an die SportvertreterInnen: „Eure Arbeit ist unersetzlich. Ich danke für Euer unermüdliches Engagement.“ Neben Rawert waren dabei Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit, Michael Müller, SPD-Landes- und Fraktionsvorsit- zender, Dilek Kolat, Kreisvorsitzende, Bezirksbürgermeister Ekke- hard Band, Gisela von der Aue, Justizsenatorin, die Staatssekretärin in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Hella Dunger-Löper, Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Justiz, Hasso Lieber, die SPD-Abgeordneten Annette Fugmann-Heesing und Frank Zim- mermann, die BezirksstadträtInnen Angelika Schöttler und Oliver Schworck, Elke Ahlhoff, SPD-Fraktionsvorsitzende, sowie Mitglieder der BVV-Fraktion. Als besondere Gäste wurde eine Dele- gation der Französischen Sozialisten aus Paris begrüßt. ■ 11 Mechthild Rawert KOMPAKT 08. Aktuelles Zitat der Woche. ■ Mechthild Rawert: NPD setzt auf Lügen und Hetze Die rechtsextreme NPD hat in einem dert werden, die sich in den Dienst unse- „Wer in Pittsburgh den Brief BundestagskandidatInnen mit Mi- rer Demokratie stellen, erinnern an dunk- grationshintergrund aufgefordert, das le Zeiten unserer deutschen Geschichte. Mund spitzt, muss zu Land zu verlassen. Dazu erklärt die SPD- Hause im Bundestag Bundestagsabgeordnete für Berlin Tem- Im Grundgesetz steht: Die Würde des auch pfeifen“ pelhof-Schöneberg, Mechthild Rawert: Menschen ist unantastbar. Das bezieht sich auf alle Men- SPD-Kanzlerkandidat Mit diesem Schritt schen. Eine Leitkul- Frank-Walter Steinmeier hat am schadet die NPD turdebatte ist mit der 25.09.2009 anlässlich des G20- der Demokratie. Idee von Freiheit und Gipfels in Pittsburgh Sie greift damit alle Gleichheit nicht ver- nationale Regeln für die PolitikerInnen an, einbar. Rassistische Finanzmärkte gefordert nicht nur die mit Mi- oder antisemitischen grationsbiographie. Parolen und Stereo- Diese Hetzjagd zeigt type können wir nicht einmal mehr die dulden. Wir verstehen braune Fratze der menschenunwürdigen die Bekämpfung von Rechtsextremismus Weltanschauung dieser Partei. Wir Sozi- als kontinuierliche und institutionalisierte aldemokratinnen und Sozialdemokraten Arbeit. sind überzeugt: Das Verbot der NPD muss Die SPD wird die Bundesprogramme für angestrebt werden. Ich kämpfe dafür. den Kampf gegen Rechts daher versteti- Ihre politischen Ziele sucht die NPD mit gen und in der nächsten Legislaturperiode einem selbst ernannten „Ausländerrück- eine Bundesstiftung aufbauen, um so die führungsbeauftragten“ ins Gespräch zu zahlreichen zivilgesellschaftlichen Projek- bringen. Fingierte Fünf Punkte-Pläne, in te und Initiativen gegen Rechtsextremis- denen Menschen zur Ausreise aufgefor- mus zu bündeln. ■

■ Rawert: Demenzkranke profitieren von Pflegereform Impressum. „Das Motto des diesjährigen Welt-Alzhei- bereit gestellt.“ Bundesweit seien bis zu mertages „Demenz - nicht nur ein Wort“ 10.000 neue Stellen für Mitarbeiterinnen Mechthild Rawert, MdB macht deutlich, dass Demenzerkrankun- und Mitarbeiter geschaffen worden, die gen und die daraus entstehenden Her- für die Arbeit mit Demenzkranken einge- Deutscher Bundestag ausforderungen für unsere Gesellschaft stellt und weitergebildet werden können, Platz der Republik 1 in den nächsten Jahren und Jahrzehnten so Rawert. 11011 Berlin immens sein werden“, sagte die Gesund- Tel: 030/227 737 50 Die SPD-Politikerin konnte sich bei ihren heitspolitikerin Mechthild Rawert am Fax: 030/227 762 50 Besuchen in verschiedenen Einrichtungen 22. September. in Tempelhof-Schöneberg bereits davon V.i.S.d.P.: Mechthild Rawert überzeugen, dass der mit der Pflegere- „Wir können Alzheimer form 2007 eingeschla- nicht - noch nicht - heilen. Kontakt. gene Weg der richtige ist Es kommt deshalb dar- und von den Einrichtun- Wahlkreisbüro auf an, es möglichst früh gen bestens umgesetzt Friedrich-Wilhelm-Straße 86 zu erkennen und damit wird. 12099 Berlin zu verzögern“, so Rawert Tel: 030/720 13 884 weiter. Gleichwohl steht die Ge- Fax: 030/720 13 994 sundheits- und Pflege- Mehr als eine Million Men- politik in den nächsten eMail: mechthild.rawert@ schen sind derzeit schon Jahren vor gewaltigen wk.bundestag.de von der tückischen Krank- Herausforderungen: Dazu Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: heit betroffen. Schätzun- zählen die Aufwertung der U6, U-Bhf. Kaiserin-Augusta-Str. gen zufolge werden im Pflegeberufe, die Finanz- Jahr 2050 in Deutschland Foto: Bernd Boscolo/www.pixelio.de reform der Gesundheits- bis zu 2,5 Millionen Bür- und Pflegeversicherung Online. gerinnen und Bürger erkrankt sein. im Rahmen der Einführung einer Bürger-  www.mechthild-rawert.de „Wir haben dieses Problem erkannt und versicherung und das Präventionsgesetz. erste Erfolge vorzuweisen: Mit dem Pfle- Letzteres blockierten CDU/CSU seit Jahr Und jetzt auch auf Facebook! ge-Weiterentwicklungsgesetz wurden und Tag - obwohl Gesundheitsprävention, www.facebook.com/ deutlich mehr Geldmittel für die Betreu- gesunde Ernährung und Bewegung schon mechthild.rawert ung von an Demenz erkrankten Menschen im Kindesalter oft zu Kurz kommen. ■ 12