FAKTEN UND ARGUMENTE

Nummer 38 28. November 2005 www.cdu.de

Auftaktbesuche in zur Parisund Brüssel Bundeskanzlerin gewählt Seite 4 CDU/CSU-Bundestags- er Deutsche Köhler legte die Bundes- fraktion unter neuer "at die Vorsitzende der kanzlerin vor dem Bundes- Führung 2>U Deutschlands, Angela tag den Amtseid ab. Der am J*erkel, zur ersten Bundes- Vortag gewählte neue Vor- Seite 5 ^nzlerin in der Geschichte sitzende der CDU/CSU-Bun- er Bundesrepublik Deutsch- destagsfraktion, Volker Kau- CDU-und CSU-geführte and gewählt. der, sagte, noch nie sei ein Ministerien Mach ihrer Ernennung Bundeskanzler in Deutsch- Seite 6-7 Upch Bundespräsident Horst land mit einer so Regierungsübernahme

hohen Stimmen- zahl gewählt wor- den. Das Ergebnis sei ein sehr guter Anfang, „um die Ar- beit der Großen Ko- alition jetzt in Gang zu setzen". Bei der Übergabe des Bundeskanzler- amtes am Abend desselben Tages dankte Angela Mer- kel Bundeskanzler Das neue Bundeskabinett nach der Ernennung durch den Bundespräsidenten (Liste der Bundesminis- terinnen und Bundesminister in der amtlichen Reihenfolge gemäß Kabinettsvorlage siehe Seite 7) a.D. Gerhard Schrö- der für dessen Arbeit in den die Bevölkerung in Deutsch- Ebenfalls am selben Tag vergangenen sieben Jahren landvonderGroßen Koalition gab die Bundeskanzlerin aut und auch „für die Atmos- erwarte, dass jetzt Politik ge- einer Sitzung der Bundes- phäre der letzten Tage" vor macht werde und Entschei- tagsfraktion die Namen der der Amtsübergabe. Die Bun- dungen gefällt würden. Des- fünfzehn Abgeordneten be' deskanzlerin sagte, am Tag halb werde man auch sofort kannt, die in den Ministe- ihrer Wahl und der Vereidi- mit der Arbeit anfangen. Un- rien oder im Kanzleramt P°' gung ihres Kabinetts sei aber- mittelbar nach der Amtsüber- sitionen als Parlamentari- malszu spüren gewesen, dass gabetratdas Bundeskabinett scher Staatssekretär oder als ein erstes Mal Staatsminister erhalten. zusammen. Zu- Ins Bundeskanzleramt vor waren die wurde als Staatsminister für Bundesminister Kultur und Medien der durch Bundes- Bremer Landesvorsitzende präsident Horst , die Vorsit- Köhler ernannt zende der Frauen-Union. und von Bundes- Maria Böhmer, als Staatsm'- tagspräsident nisterin für Migration- Der Koalitionsvertrag für die 16. Legislaturj .(De Norbert Lam- Flüchtlinge und Integration trag steht als PDF-Dokument unter www.cdu.de zum Down- load bereit. Zusatzinfos zum Vertrag im CDU-Mitgliedernetz mert vereidigt und Hildegard Müller als unter www.cdunet.de). worden. Staatsministerin für die

UNION IN DEUTSCHLAND - Informationsdienst der Christlich Demokratischen Union Deutschlands. Für den Inhalt verantwortlich: Harald Walter, Klingelhöferstraße 8,10785 Berlin. Telefon 0 30-2 20 70-3 72, E-Mail: [email protected], Verlag: Union Betriebs GmbH, Egermannstraße 2. 53359 Rheinbach, Telefon 02226-802-0, Telefax 02226-802-111-333. Vertrieb: Telefon 02226-802-213, E-Mail: [email protected]. Verlagsleitung: Bernd Pro- fittlich. Bankverbindung: Sparkasse Bonn, Konto Nr. 7510183 (BLZ 380 500 00), Postbank Köln Nr. 1937 95-504 (BLZ 370 100 50). Abonnementspreis jährlich 32,00 € Einzelpreis 1,00 C Ab- bestellung schriftlich oder per E-Mail nur unter Einhaltung einer Frist von 3 Monaten zum Quar- talsende. Herstellung: Vereinigte Verlagsanstalten GmbH, Düsseldorf. 38|05 °egierungsübernahme

sche Staats- der Luft- und Raumfahrtpoli- sekretäre tätig tik zuständig sein. sein. Der frühere Im Familienministerium CDU-Generalse- soll der Vorsitzende der nie- kretär Peter dersächsischen Landesgrup- Hintze war zu- pe der Unionsfraktion, Her- letzt europapo- mann Kues, Parlamentari- litischer Spre- scher Staatssekretär werden. cher der Bundes- Im Forschungsministerium tagsfraktion, der werden der Obmann der En- ila Merkel beim Amtsschwur: „Ich schwöre, dass ich Vorsitzende des quete-Kommission „Demo- ei"e Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, sei- en Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grund- Parlamentskrei- graphischer Wandel", And- netz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidi- ses Mittelstand reas Storm, und der EAK-Vor- °en> meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtig- eit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe." der Bundestags- sitzende zu fraktion, Hart- Parlamentarischen Staatsse- Ur,d-Länder-Koordinierung mut Schauerte, soll mit kretären bestimmt. Im Land- Prüfen. Mittelstands- und Wettbe- wirtschaftsministerium wer- Ins Verteidigungsminis- werbsfragen beauftragt den die Positionen der Par- erium ziehen die Abgeordne- werden und die ehemalige lamentarischen Staatssekre- te Friedbert Pflüger, bislang wirtschaftspolitische täremitdem ehemaligen um- außenpolitischer Sprecher Fraktionssprecherin Dag- weltpolitischen Sprecher Pe- aer Bundestagsfraktion, und mar Wöhrl wird innerhalb ter Paziorek und Gerd Müller Christian Schmidt, bislang des Ministeriums für Fragen besetzt. Verteidigungspoliti- Scher Sprecher, als ar"lamentarische ememsam fur Deutschland. Staatssekretäre ein. ns Innenministe- Mit Mut und Menschlichkeit. rium werden die Ab- geordneten , zuletzt Justitiar der Frak- t'°n, und ,ehemaliger äk Ministerpräsident desLandesSachsen- Anr>alt, berufen. •m Wirtschafts- ^'nisterium wer- den , Sie unterschrieben den Koalitionsvertrag: Franz Müntefering, Vorsitzender der SPD-Bundestagsfrakti- Hartmut Schauerte on, Elke Ferner, Stellvertretende Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Matthias Platzeck, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands, Dr. Angela Merkel, Vorsitzende Und Dagmar Wöhrl der Christlich Demokratischen Union Deutschlands, Dr. Edmund Stoiber, Vorsitzender der Christlich- ls Parlamentari- Sozialen Union in Bayern und , Erster Stellvertretender Vorsitzender der CDU/CSU-Bun- destagsfraktion (von links nach rechts) 38IO5 Regierungsübernahme

Erste Auslandsreise Auftaktbesuche in Paris und Brüsse Bundeskanzlerin An- Deutschland und gela Merkel hat auf ih- Frankreich könnten rer ersten Auslands- hier „mit ihren Vorstel- reise die Bedeutung lungen von der Sozialen der deutsch-französi- Marktwirtschaft und schen Kooperation und von der Globalisierung der transatlantischen Motor sein". Die Eu' Beziehungen betont. ropäische Union habe Nach einem Treffen sich mit dem Lissabon im Elysee-Palast beton- Prozessauf einen rieht'' ten Bundeskanzlerin gen Reformweg bege' Angela Merkel und ben, der jetzt mit Leben Frankreichs Staatsprä- erfüllt werden müsse- Präsident Chirac begrüßt Kanzlerin Merkel sident Jacques Chirac „Da liegt viel Arbeit vor ihren Willen, die enge Zu- gen sei, aus kriegerischen uns". Gelinge es jedoch, die sammenarbeit zwischen Auseinandersetzungen „in- intensive Kooperation in Eu' Deutschland und Frankreich tensive freundschaftliche Be- ropa fortzusetzen, könnten fortzusetzen „Es geht hier ziehungen" zu entwickeln, die Probleme gelöst werden- nicht um ein Ritual, sondern und zwar „nicht nur auf der Nach dem Gespräch mit um die tiefe Überzeugung, Ebene der Politiker, sondern dem französischen Staats- dass ein gutes Verhältnis auch auf der Ebene unserer Präsidenten reiste Bundes- zwischen Deutschland und Völker". Die Kanzlerin kün- kanzlerin Merkel nach Brüs- Frankreich auch für Europa digte an, Deutschland und sel weiter, wo sie unter an- notwendig und förderlich Frankreich würden den unter derem Gespräche mit NATO- ist", sagte Merkel nach der Vorgängerregierung ver- Generalsekretär de Hoop der Begegnung. Gemeinsam abredeten so genannten Scheffer, dem Präsidenten seien beide Länder verpflich- Blaesheim-Prozess der regel- der EU-Kommission, Barro- tet, die Interessen der neuen mäßigen informellen Gipfel- so, sowie mit dem Präsiden- EU-Mitgliedstaaten zu ver- treffen fortsetzen. Dazu lud ten des Europäischen Parla- treten. sie Präsident Chirac für An- ments, Borrell, führte. Nach Frankreichs Präsident Chi- fang Dezember nach Berlin ihren Treffen erklärte Angel9 rac dankte der Kanzlerin für ein. Im Frühjahr soll ein Tref- Merkel, dass die NATO wie* ihren Besuch und sprach von fen der Kabinette beider Län- derderOrt werden müsse.an einem „großen Zeichen der derfolgen. dem Europäer und Amerika- Freundschaft" und einer„gro- Merkel sagte weiter, die ner strategische Fragen ge- ßen Ehre". Merkel sagte mit Herausforderungen der Glo- meinsam erörterten. Nur so Blick auf die Geschichte bei- balisierung würden die Eu- könnedie NATO ihre Rolleais der Länder, es sei geradezu ropäer dazu zwingen, ge- politisches Bündnis wieder „ein Wunder", dass es gelun- meinschaftlich zu handeln. stärken. 38|05 Aus der Bundestagsfraktion

CDU/CSU-Bundestagsfraktion unter neuer Führung V°lker Kauder ist mit gro- ßer Mehrheit zum neuen Ersitzenden der Bundes- tagsfraktion gewählt wor- den. Der CDU-Generalse- kretär erhielt mit 93,3 Pro- fit eine überwältigende Zustimmung der Abgeord- neten und löste mit dieser Wahl Angela Merkel ab, die ani Folgetag zur Kanzlerin gewählt wurde. Die bisherige Fraktions- v°rsitzende dankte der CDU/ ^-SU-Fraktion für „drei Jah- re wunderbare Zusammen- Angela Merkel und nach der arbeit", in denen ihr die Frak- t'°n „ans Herz gewachsen" „riesigen Vertrauensvor- Fraktion geschaffen worden, Se". Das Wahlergebnis Käu- schuss". Damit sei eine „gute betonte sie. Die CDU/CSU- fers bewertete sie als ein Grundlage für eine Koopera- Fraktion dankte ihrer schei- »tolles Ergebnis" und einen tion" von Regierung und denden Vorsitzenden mit ei- nem minutenlangen stürmi- AUS DEM PROTOKOLL" schen Applaus für die Arbeit in den letzten Jahren. Nachdem mit der Wahl von Angela Volker Kauder erklärte, er Merkel zur Bundeskanzlerin erstmals habe sich mit dem Fraktions- e 'ne Frau die Regierungsgeschäfte in vorsitz um eine „wunder- Deutschland übernommen hat, stellen schöne" Aufgabe beworben. s'ch protokollarische Fragen, denn im Angela Merkel sicherte er Grundgesetz ist nur vom „Bundes- ausdrücklich die Unterstüt- kanzler" die Rede. Antworten zur korrekten Schreib- zung der Fraktion zu: „Angela weise und Anrede gibt die aktuellste Merkel kann sich auf ihre Fassung des „Ratgeber für Anschriften Bundestagsfraktion hundert- und Anreden" der Abteilung „Proto- prozentig verlassen." Das koll Inland" des Bundesinnenministeriums. Der Ratgeber gelte nicht nur für die Wahl steht auf der Internetseite des Ministeriums unter zur Bundeskanzlerin, son- http://www.bund.de/ nn_670/Microsites/Protokoll/Anschrif- dern über volle vier Jahre ten-und-Anreden/Anschriften-und-Anreden-knoten.html als hinweg werde dort ihre Re- p DF-Dokument zum Download bereit. gierungsfähigkeit garantiert.

38|05 Bundeskabinett

CDU- und CSU-geführte Ministerien

Bundesministerium des Innern (BMI)

Dr. Wolfgang Schäuble, Bundesminister des Innern

Parlamentarische Staatssekretäre: Peter Altmaier, Dr. Christoph Bergner

Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi)

Michael Glos, Bundesminister für Wirtschaft und Technologie

Parlamentarische Staatssekretäre: Peter Hintze, Hartmut Schauerte, Dagmar Wöhrl

Bundesministerium für Ernährung, Landwirt- schaft und Verbraucherschutz (BMELV)

Horst Seehofer, Bundesminister für Ernährung, Landwirt- schaft und Verbraucherschutz

Parlamentarische Staatssekretäre: Gerd Müller, Dr. Peter Paziorek

Bundesministerium der Verteidigung (BMVg)

Dr. , Bundesminister der Verteidigung

Parlamentarische Staatssekretäre: Dr. Friedbert Pflüger, Christian Schmidt

38|05 Bundeskabinett

Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ)

Dr. , Bundesministerin für Familie, Se- nioren, Frauen undjugend

Parlamentarischer Staatssekretär: Dr. Hermann Kues

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)

Dr. , Bundesministerin für Bildung und Forschung

Parlamentarische Staatssekretäre: Thomas Rachel, Andreas Storm

Bundeskanzleramt (BK)

Dr. Thomas de Maiziere, Bundesminister für besondere Aufgaben und Chef des Kanzleramtes

Staatsminister: Hildegard Müller Dr. Maria Böhmer (Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration) Bernd Neumann (Beauftragter für Kultur und Medien)

Bundesminister für Arbeit und Soziales: Franz Müntefering Bundesminister des Auswärti- gen: Dr. Frank-Walter Steinmeier Bundesminister des Innern: Dr. Wolfgang Schäuble Bun- desministerin der Justiz: Bundesminister der Finanzen: Peer Steinbrück Bundesminister für Wirtschaft und Technologie: Michael Glos Bundesminister für Ernährung, Landwirt- schaft und Verbraucherschutz: Bundesminister der Verteidigung: Dr. Franz Josef Jung Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Dr. Ursula von der Leyen Bundesministerin für Gesundheit: Bundesminister für Verkehr, Bau Und Stadtentwicklung: Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit: Bundesministerin für Bildung und Forschung: Dr. Annette Schavan Bundesministerin für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung: Heidema- rie Wieczorek-Zeul Bundesminister für besondere Aufgaben: Dr. Thomas de Maiziere 38105 Aus den Ländern

Sachsen/Niedersachsen/Hessen Personalveränderungen in den Ländern

Der bisherige sächsische In- hervor. Er sei „ein Mann der gen für das neue Amt mit, nenstaatssekretär Albrecht ersten Stunde beim Aufbau sagte Christian Wulff bei der Buttolo ist neuer Innenmini- des Freistaates Sachsen." Berufung. ster im Freistaat Sachsen. Neue Sozialministerin in Die hessische Landtags- Buttolo tritt damit die Nach- Niedersachsen ist die Land- fraktion wird zukünftig v°n folge von Thomas de Mai- tagsabgeordnete Mechthild geführt- ziere an, der als Kanzleramts- Ross-Luttmann aus Roten- Der hessische Justizminister minister nach Berlin wech- burg. Die 47-Jährige wird wurde von der Landtagsfrak- selte. Der promovierte Ma- Nachfolgerinderneuen Bun- tion auf Vorschlag des hessi- schinenbauingenieurgehör- desfamilienministerin Ursu- schen Ministerpräsidenten te von 1990 bis 1993 dem la von der Leyen, teilte der mit großer sächsischen Landtag an. niedersächsische Minister- Mehrheit gewählt. Wagner 1993 wechselte der gebür- präsident Christian Wulff löst Franz-Josef Jung ab, der tige Sachse ins Innenmini- mit. Ross-Luttmann ist stu- in die Bundesregierung als sterium, zunächst als Parla- dierte Juristin, Mutter von Verteidigungsminister ein- mentarischer Staatssekre- drei Kindern und seit März getreten ist .Neuer parla- tär. Zuletzt warerals Staats- sozialpolitische Sprecherin mentarischer Geschäftsfüh- sekretär für Landesentwick- ihrer Fraktion. Seit 2003 rer wurde auf Vorschlag lung, Städtebau und Woh- sitzt sie im niedersächsi- des neuen Fraktionsvorsit- nungswesen verantwortlich. schen Landtag. Ross-Lutt- zenden der rechtspolitische Der sächsische Ministerprä- mann bringe durch eine Sprecher der Landtagsfrak- sident Georg Milbradt hob Kombination von Erfahrun- tion Axel Wintermeyer. Als bei der Übergabe der Er- gen im Landesparlament und neuer hessischer Justizmi- nennungsurkunde in Dres- in der Kommunalpolitik so- nister wurde Landrat Jürgen den die langjährige Ver- wie durch menschliche Qua- Banzer aus dem Hochtau- waltungserfahrung Buttolos litäten gute Voraussetzun- nuskreis ernannt.

Albrecht Buttolo Mechthild Ross-Luttmann Christean Wagner Jürgen Banzer 38IO5 Aus den Ländern

Rhein land-Pfalz Sport - die größte Bürgerbewegung

••Wer den Schulsport ver- land-Pfalz die größ- kümmern lässt, gefährdet te Bürgerbewegung die Zukunft des Sports in sei. So engagieren Rheinland-Pfalz." sich über 1,5 Millio- Mit diesen Worten be- nen Menschen im wußte der Landes- und Frak- Land in rund 6.200 t'onsvorsitzende, Christoph Sportverei nen. ßöhr Gesprächspartner und 150.000 Ehrenamt- rund 150 Gäste der Veran- liche setzen sich für staltung seiner Fraktion den Sport ein. Die- -Baustelle Rheinland-Pfalz", sem hohen Stellen- Ur * Lage des Sports in der wert, den der Sport Der Landes- und Fraktionsvorsitzende Christoph Bohr SPortgaststätte des TSV in der Gesellschaft Schott in Mainz. Im Zentrum habe, müsse Rechnung ge- hohen Altersschnitt der Leh- der Diskussion stand insbe- tragen werden - auch beim rerinnen und Lehrer hin, die sondere die katastrophale Schulsport. Sport erteilten und der mas- Situation des Schulsports in Christoph Bohr: „Um den sive Einsatz fachfremder Rheinland-Pfalz. Sport im Land ist es schlecht Lehrerinnen und Lehrer, die Als Gesprächspartner bestellt. Nach einer Erhe- die Lücken im Sportunter- standen neben Christoph bung des Landessportbun- richtfüllen müssten. Bohr und dem Präsidenten des sehen ein Drittel der Ver- Der Präsident des Deut- des Deutschen Sportbun- eine einen massiven Sanie- schen Sportbundes, Manfred des, Manfred von Richtho- rungsbedarf bei Trainings- von Richthofen, nannte es ten, der Präsident des Lan- anlagen, Turnhallen und an- „unverantwortlich, wenn dessportbundes und Vorsit- deren Sportstätten. Hinzu Sportunterricht in Deutsch- *ende der Sporthilfe, Egon kommt.dassder Unterrichts- land gekürzt werde und mas- Heberger, Ulrich Klaus, Lei- ausfall gerade beim Schul- siv Stunden ausfallen". Wer ter des Sportgymnasiums sport besonders gravierend den Sport derart zusammen- Koblenz und Vorstandsmit- ist. Während der Stunden- streiche, unterschätze seine glied des Landessportbun- ausfall bei den Allgemeinbil- gesellschaftliche Funktion. des sowie Wolfgang Stolte, denden Schulen nach den ge- „Die Sportvereine leisten ei- Fachleiter Sport im Mainzer schönten Angaben der Lan- nen unverzichtbaren Beitrag Gutenberggymnasium, zur desregierung etwa 1,6 Pro- für das Gemeinwesen in Verfügung. zent beträgt, liegt er beim Deutschland. Vereine über- Christoph Bohr und Sportunterricht bei einzel- nehmen Verantwortung für Guido Ernst, sportpoliti- nen Schultypen zwischen 10 das Zusammenleben. Sie sind scher Sprecher der Land- und 30 Prozent." ein großes Stück Lebensqua- tagsfraktion, verwiesen dar- Guido Ernst wies in sei- lität unserer Städte und Ge- aLJf, dass der Sport in Rhein- nen Ausführungen auf den meinden", so Richthofen. 38105 OMV-Vorstandswahlen Helmut Sauer im Amt bestätigt

Der langjährige Bundes- tagsabgeordnete Helmut Sauer (Salzgitter) wurde auf der diesjährigen OMV- Bundesde legierten Ver- sammlung mit 98% der Stimmen in seinem Amt als Bundesvorsitzender der in der CDU/CSU organisier- ten Vereinigung der Ver- triebenen, Flüchtlinge und Aussiedler (OMV) be- Angela Merkel spricht zu den Delegierten stätigt. Die Vorsitzende der CDU nenarbeit mehr als nur „Mu- CDU Deutschlands und der Deutschlands, Angela Mer- seum" sei. „Vertriebenenar- CDU/CSU-Bundestagsfrak- kel, gratulierte dem alten beit ist aktive Teilnahme an tion, Jochen-Konrad From- und neuen Vorsitzenden zu unserer Geschichte und Ge- me, berichteteden Delegier- seinem hervorragenden Er- sellschaft!" Sie machte ihre ten, dass unter einer CDÜ- gebnis. Mit seinem enga- sehr persönliche Verpflich- geführten Bundesregierung gierten Eintreten für die Be- tungfürein „Zentrum gegen den Aussiedlern ihr grund- lange der Heimatvertriebe- Vertreibungen" in Berlin gesetzlich geschütztes nen habesich Sauerden Res- deutlich. Man „dürfe nicht Recht, nach Deutschland pekt der Union erworben. Unrecht mit anderem Un- auszusiedeln, Bestand ha- Sie betonte vorden über 120 recht aufwiegen oder mit- ben werde. Darüber hin- Delegierten und Gästen so- einander verrechnen", aus forderte Fromme neue wie der zahlreich erschiene- machte Merkel klar. Der Wege zu einer verbesserten nen Presse, dass Vertriebe- Aussiedlerbeauftragte der Integration.

DER NEUE OMV-BUNDESVORSTAND:

Neben Helmut Sauer (Salz- und Christa Matschl, MdL Maria-Elisabeth Schiebuhr gitter) als Bundesvorsitzen- (Erlangen) als stellvertre- (Köln), Fedor M. Mrozek der der OMV wurden BdV- tende Bundesvorsitzende (Kiel), Dietrich Hoth.MdHB Präsidentin Erika Stein- gewählt. Schatzmeisterin (Hamburg), Wolfgang Eh- bach, MdB (Frankfurt), Rü- wurde erneut Iris Ripsam lers (Schwerin) und Marga- diger Goldmann (Düssel- (Stuttgart). Als Beisitzer ge- retha Michel (Bayreuth). dorf), Egon Primas, MdL wählt wurden: Prof. Dr. Hauptgeschäftsführer (Nordhausen), Andreas Michael Pietsch (Mainz), Klaus Schuck wurde in sei- Grapatin, MdL (Dresden) Adolf Braun (Chemnitz), nem Amt bestätigt. 38IO5 EAK empfängt EKD-Synodale

Wie in den Jahren stalten. Diese *uvor hatte der Chance sollte man Evangelische Ar- gemeinsam nut- beitskreis der zen. CÖU/CSU (EAK) Toleranz dürfe auch diesmal wie- jedoch nicht mit der in guter Tradi- Standpunktbelie- tion zu einem Emp- bigkeit verwech- fang im Rahmen selt werden. Ge- der Synode der rade im ethischen Evangelischen Kir- Bereich sei ein kla- che in Deutsch- rer Standpunkt end (EKD) gela- Thomas Rachel, Barbara Rinke und Wolfgang Huber (von nks) wichtig. Der Ruf den, die in diesem nach Zulassung Jahr unter dem Motto „To- frohe Hoffnungsgewissheit der aktiven Sterbehilfe sei in 'erant aus Glauben" in Ber- mit einer weltoffenen Tole- den vergangenen Wochen '•i zusammentraf. ranz gegenüber jedermann verschiedentlich zu verneh- Der Bundesvorsitzende verbinden zu können. Nur men gewesen. Eines müsse des EAK, Thomas Rachel, be- wer einen wirklichen Stand- jedoch klar sein: Aktive Ster- grüßte die über 200 gela- punkt habe und sich von ei- behilfe, also die Tötung eines denen Gäste, zu denen ne- nerglaubensgetragenen Ge- Menschen, als Antwort auf ben dem Ratsvorsitzenden wissheit gehalten weiß, menschliches Leid am Le- der EKD, Bischof Wolfgang könne auch Toleranz üben. bensende dürfe es für Chri- Huber, der Präses der Syn- Auch die gewandelte po- sten niemalsgeben. Allesan- °de, Barbara Rinke, den Syn- litische Situation gebe An- dere wäre ein falsches Ver- °dalen und den Bischöfen lass dazu, über Toleranz neu ständnisvon Toleranz. Inder der einzelnen Gliedkirchen nachzudenken: Parteien, die Frage des menschenwürdi- der EKD auch Bundestags- bisher in Konkurrenz zuein- gen Sterbens könne es auf Präsident ander und eher gegeneinan- der Basis des christlich ge- und Bundesbildungsminis- der agiert haben, müssten prägten Menschenbildes terin, Annette Schavan, ge- nun lernen, aufeinander zu keine Beliebigkeit geben. hörten. zugehen und miteinander zu Die Antwort der Union sei In seiner Ansprache sagte arbeiten. Die grundlegend hier vielmehr Respekt, pro- Rachel, dass sich im Thema neue politische Situation fessionelle Hilfe durch Pal- der Synode „Tolerant aus biete somit die Chance, dass liativmedizin und den Aus- Glauben" ein Kennzeichen sich die großen poli-tischen bau des Hospizwesens. des evangelischen Freiheits- und gesellschaftlichen Kräf- Im Anschluss an die Ver- Verständnisses widerspie- te ein Stück aufeinander zu anstaltung lud der EAK-Bun- gele, nämlich die eigene bewegen und gemeinsam desvorsitzende alle Gäste zu Standpunktfestigkeit und die Zukunft des Landes ge- einem Stehempfang ein. 38105 Öffentlichkeitsarbeit

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38|05 Öffentlichkeitsarbeit

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38105 Öffentlichkeitsarbeit

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