28. Mai 2018

Stadt Trebbin

Aufstellung des Bebauungsplans "Feuerwehr Trebbin" - ehemaliger Bestandteil des Bebauungsplans "Versorgungszentrum Trebbin"

AUSWERTUNG

der frühzeitigen Beteiligung der Behörden gemäß § 4 Abs. 1 BauGB vom 10. Oktober 2017 mit Frist bis zum 30. November 2017 und der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit gemäß § 3 Abs. 1 BauGB vom 25. Oktober 2017 mit Frist bis zum 30. November 2017

Mit Schreiben vom 10. Oktober 2017 sind 31 Behörden und sonstige Stellen, die Träger öffentli- cher Belange sind, frühzeitig an der Bauleitplanung beteiligt worden. Für Stellungnahmen ist eine Frist bis zum 30. November 2017 gesetzt worden. Von den Behörden bzw. sonstigen Trägern öf- fentlicher Belange haben 24 eine Stellungnahme abgegeben. Zusätzlich ist außerhalb der Frist eine Stellungnahme eingegangen, die Berücksichtigung findet. Der Vorentwurf des Bebauungsplans "Versorgungszentrum Trebbin" wurde in der Zeit vom 25. Oktober 2017 bis einschließlich 30. November 2017 öffentlich ausgelegt. Während dieser Frist konnte die Öffentlichkeit Einsicht in die Planung nehmen und Anregungen abgeben. Es wurde kei- ne Stellungnahme aus der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit innerhalb der Frist abgege- ben. Außerhalb der Frist ist eine Stellungnahme eingegangen, die Berücksichtigung findet.

Nach Durchführung der frühzeitigen Beteiligung der Öffentlichkeit und der Träger öffentlicher Be- lange gemäß § 3 Abs. 1 und § 4 Abs. 1 BauGB ergaben sich im laufenden zweistufigen Regelver- fahren Verzögerungen im Bereich der Sonstigen Sondergebiete hinsichtlich der künftigen Einzel- handelsnutzungen. In Abstimmung mit dem Amt für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung des Landkreises Teltow-Fläming wurde das 0,44 ha große Grundstück der Feuerwehr aus dem Plangebiet "Versorgungszentrum Trebbin" herausgelöst und wird als separates Bebauungsplan- verfahren "Feuerwehr Trebbin" gemäß § 13a BauGB fortgeführt.

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Übersicht der eingegangenen Stellungnahmen Stellungnahmen der Behörden Datum der Nr Behörde oder sonstiger Träger öffentlicher Belange Stellung- . nahme

1 50Hertz Transmission GmbH 11.10.2017

2 Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege; Abt. Bodendenkmalpflege 16.10.2017

3 DSN:NET Gruppe 17.10.2017

4 ENGIE E&P Deutschland GmbH 17.10.2017

5 Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege; Abt. Bau- und Kunstdenk- 20.10.2017 malpflege

6 Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe 23.10.2017

7 NBB Netzgesellschaft - Brandenburg mbH und Co. KG 24.10.2017

8 Zentraldienst der Polizei; Kampfmittelbeseitigungsdienst 24.10.2017

9 Wasser- und Bodenverband "-Nieplitz" 1.11.2017

10 Landesbetrieb Forst Brandenburg; Untere Forstbehörde 8.11.2017

11 Regionale Planungsgemeinschaft Havelland Fläming; Regionale Planungsstel- 9.11.2017 le

12 SBAZV Südbrandenburgischer Abfallzweckverband 9.11.2017

13 Landesamt für Bauen und Verkehr, Außenstelle Cottbus 10.11.2017

14 Deutsche Telekom Technik GmbH, Technik NL Ost 15.11.2017

15 GDMcom mbH; Gesellschaft für Dokumentation u. Telekommunikation 16.11.2017

16 Landesamt für Umwelt 22.11.2017

17 Landesamt für Bauen und Verkehr; Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg 28.11.2017

18 Gemeinsame Landesplanungsabteilung; der Länder Berlin und Brandenburg 28.11.2017

19 Landkreis Teltow Fläming; Kreisentwicklungsamt / Planung 29.11.2017

20 Landesbüro anerkannter Naturschutzverbände 30.11.2017

21 Landesbetrieb Straßenwesen Brandenburg 30.11.2017

22 Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming mbH 20.12.2017

23 Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebsgesellschaft mbH 16.01.2018

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Nachbargemeinden Datum der Stellung- nahme

24 Stadt Beelitz 8.11.2017

25 Stadt 30.11.2017

Stellungnahmen aus der Öffentlichkeit Datum der Nr Stellung- . nahme

A Privatpersonen 15.02.2018

Übersicht der angeschriebenen Behörden ohne Stellungnahme

E.DIS AG

EWE Netz GmbH

Stadt

Gemeinde Nuthetal

Gemeinde Nuthe-Urstromtal

Gemeinde

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Inhalt der Stellungnahme Abwägung

1 50Hertz Transmission GmbH vom 11. Oktober 2017 Nach Prüfung der Unterlagen teilen wir Ihnen mit, dass sich Die Stellungnahme, dass sich im Plan- im Plangebiet derzeit keine von der 50Hertz Transmission gebiet keine Anlagen befinden, wird zur GmbH betriebenen Anlagen (z. B. Hochspannungsfreileitun- Kenntnis genommen. gen und -kabel, Umspannwerke, Nachrichtenverbindungen Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- sowie Ver- und Entsorgungsleitungen) befinden oder in bauungsplan. nächster Zeit geplant sind. kein Abwägungsbelang Diese Stellungnahme gilt nur für den angefragten räumlichen Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Bereich und nur für die Anlagen der 50Hertz Transmission Dieser hat keine Auswirkungen auf den GmbH. Bebauungsplan.

2 Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum vom 16. Oktober 2017 Abteilung Bodendenkmalpflege / Archäologisches Landes- Die Stellungnahme, dass sich im Plan- museum gebiet keine Bodendenkmale befinden, Im Bereich der genannten Planung sind bisher keine Boden- wird zur Kenntnis genommen. denkmale bekannt. Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- bauungsplan. kein Abwägungsbelang Als brandenburgische Fachbehörde für Bodendenkmale wei- Die Hinweise zu Bodendenkmale werden sen wir jedoch darauf hin, dass nach dem Gesetz über den zur Kenntnis genommen. Sie haben keine Schutz und die Pflege der Denkmale und Bodendenkmale im Auswirkungen auf den Bebauungsplan. Land Brandenburg vom 24.Mai 2004" (GVBl. Land Branden- burg Nr. 9 vom 24. Mai 2004, S. 215 ff.) folgende Verpflich- tungen bestehen: 1. Sollten bei Erdarbeiten Bodendenkmale, z.B. Steinsetzun- gen, Mauerwerk, Erdverfärbungen, Holzpfähle oder -bohlen, Scherben, Stein- oder Metallgegenstände, Knochen o.ä., entdeckt werden, sind diese unverzüglich der Unteren Denk- malschutzbehörde und dem Brandenburgischen Landesamt für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseum anzuzeigen (§ 11 Abs. 1 u. 2 BbgDSchG). Die aufgefundenen Bodendenkmale und die Entdeckungsstätte sind mindestens bis zum Ablauf einer Woche nach der Anzeige, auf Verlangen der Denkmalschutzbehörde ggf. auch darüber hinaus, in un- verändertem Zustand zu erhalten und in geeigneter Weise vor Gefahren für die Erhaltung zu schützen (§ 11 Abs. 3 BbgDSchG). 2. Funde sind dem Brandenburgischen Landesamt für Denk- malpflege und Archäologischen Landesmuseum zu überge- ben (§ 11 Abs. 4 und § 12 BbgDSchG).

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3 DSN:NET Internet Service GmbH vom 17. Oktober 2017 Nach Prüfung unserer Bestandsunterlagen teilen wir Ihnen Die Stellungnahme, dass sich im Plan- mit, dass die DNS:NET Internet Service in dem von Ihnen gebiet keine Anlagen befinden, wird zur angegebenen Baugebiet keine Anlagen unterhält. Kenntnis genommen. Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- bauungsplan. kein Abwägungsbelang

4 ENGIE E&P Deutschland GmbH vom 17. Oktober 2017 Eine Überprüfung des Sachverhaltes ergab, dass im Bereich Die Stellungnahme, dass sich im Plan- der geplanten Baumaßnahme keine Anlagen unseres Unter- gebiet keine Anlagen befinden, wird zur nehmens liegen. Kenntnis genommen. Für unsere Beteiligung in dieser Angelegenheit bedanken wir Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- uns. bauungsplan. kein Abwägungsbelang Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass die GOF SUEZ E&P Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Deutschland GmbH umfirmiert wurde in ENGIE E&P Deutsch- land GmbH. Somit löschen Sie doch bitte die GOF SUEZ in Ihrem Verteiler. Diese Stellungnahme ersetzt nicht die bergbauliche Stellung- Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. nahme des zuständigen Landesamtes für Bergbau, Geologie Das Landesamt für Bergbau, Geologie und und Rohstoffe Brandenburg. Rohstoffe Brandenburg wurde ebenfalls am Planverfahren beteiligt und hat mit Scheiben vom 23. Oktober 2017 eine Stel- lungnahme abgegeben.

5 Brandenburgisches Landesamt für Denkmalpflege und Archäologisches Landesmuseum vom 20. Oktober 2017 Abteilung Bau- und Kunstdenkmalpflege Die Stellungnahme, dass keine bau- Baudenkmalpflegerische Belange derzeit nicht berührt. denkmalpflegerischen Belange berührt werden, wird zur Kenntnis genommen. Bitte beachten: Die Denkmalliste wird fortgeschrieben. Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- bauungsplan. kein Abwägungsbelang

6 Landesamt für Bergbau, Geologie und Rohstoffe vom 23. Oktober 2017

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Im Rahmen seiner fachlichen Zuständigkeit für bergbauliche Die Stellungnahme, dass keine Betrof- und geologische Belange äußert sich das Landesamt für fenheit besteht, wird zur Kenntnis ge- Bergbau, Geologie und Rohstoffe (LBGR) auf der Grundlage nommen. der ihm vorliegenden Unterlagen und seiner regionalen Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- Kenntnisse zur Planung/Vorhaben wie folgt: bauungsplan. Keine Betroffenheit durch die vorgesehene Planung. kein Abwägungsbelang Einwendungen mit rechtlicher Verbindlichkeit aufgrund fach- Die Stellungnahme, dass keine Einwen- gesetzlicher Regelungen, die ohne Zustimmung, Befreiung o. dungen bestehen, wird zur Kenntnis Ä. der Fachbehörde in der Abwägung nicht überwunden wer- genommen. den können: Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- Keine. bauungsplan. kein Abwägungsbelang Beabsichtigte eigene Planungen und Maßnahmen, die den Die Stellungnahme, dass keine Planun- Plan berühren können, mit Angabe des Sachstands: gen und Maßnahmen bestehen, die den Keine. Plan berühren, wird zur Kenntnis ge- nommen. Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- bauungsplan. kein Abwägungsbelang Sonstige fachliche Informationen oder rechtserhebliche Hin- Die Hinweise werden zur Kenntnis genom- weise aus der eigenen Zuständigkeit zu dem Plan: men. Geologie: Sie haben keine Auswirkungen auf den Auskünfte zur Geologie, insbesondere zu den Themen Bo- Bebauungsplan. den, Hydrogeologie und Geothermie, können über den Webservice des LBGR abgefragt werden. Außerdem weisen wir auf die im Zusammenhang mit etwaig geplanten Bohrungen oder geophysikalischen Untersuchun- gen bestehende Anzeige-, Mitteilungs- oder Auskunftspflicht hin (§§ 3, 4 und 5 Abs. 2 Satz 1 Lagerstättengesetz).

7 NBB Netzgesellschaft Berlin-Brandenburg vom 12. Oktober 2017 Die WGI GmbH wird von der NBB Netzgesellschaft Berlin- Die einführenden Hinweise werden zur Brandenburg mbH & Co. KG (nachfolgend NBB genannt) Kenntnis genommen. beauftragt, Auskunftsersuchen zu bearbeiten und handelt namens und in Vollmacht der NBB. Die NBB handelt im Rahmen der ihr übertragenen Netzbetreiberverantwortung namens und im Auftrag der GASAG AG, der EMB Energie Mark Brandenburg GmbH, der Stadtwerke Bad Belzig GmbH, der Gasversorgung Zehdenick GmbH, der SpreeGas Gesell- schaft für Gasversorgung und Energiedienstleistung mbH, der NGK Netzgesellschaft Kyritz GmbH, der Netzgesellschaft Hohen Neuendorf (NHN) Gas mbH & Co.KG, der Rathenower Netz GmbH, der Netzgesellschaft Hennigsdorf Gas mbH (NGHGas), der Stadtwerke Forst GmbH und der Netzgesell-

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schaft Forst (Lausitz) mbH & Co. KG.

Es wird hiermit ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die in Die Stellungnahme, dass sich im Plan- den beigefügten Planunterlagen enthaltenen Angaben und gebiet Leitungen befinden, wird zur Maßzahlen hinsichtlich der Lage und Verlegungstiefe unver- Kenntnis genommen. bindlich sind. Mit Abweichungen muss gerechnet werden. Die bestehenden Leitungen werden nicht Dabei ist zu beachten, dass erdverlegte Leitungen nicht hochbaulich überbaut. Die weiteren Hin- zwingend geradlinig sind und daher nicht auf dem kürzesten weise werden zur Kenntnis genommen. Weg verlaufen. Darüber hinaus sind aufgrund von Erdbewe- Sie sind nicht Gegenstand des Bebau- gungen, auf die die NBB keinen Einfluss hat, Angaben zur ungsplanverfahrens und haben keine Überdeckung nicht verbindlich. Die genaue Lage und der Auswirkungen auf den Bebauungsplan. Sie Verlauf der Leitungen sind in jedem Fall durch fachgerechte finden im Baugenehmigungsverfahren Erkundungsmaßnahmen (Ortung, Querschläge, Suchschlitze, bzw. der Bauausführung Berücksichtigung Handschachtungen usw.) festzustellen. und werden an den Vorhabenträger wei- tergeleitet. kein Abwägungsbelang Im unmittelbaren Bereich der Leitung ist auf den Einsatz von Die Hinweise werden zur Kenntnis ge- Maschinen zu verzichten und in Handschachtung zu arbeiten. nommen. Sie sind nicht Gegenstand des Die abgegebenen Planunterlagen geben den Bestand zum Bebauungsplanverfahrens und haben Zeitpunkt der Auskunftserteilung wieder. Es ist darauf zu ach- keine Auswirkungen auf den Bebauungs- ten, dass zu Beginn der Bauphase immer das Antwortschrei- plan. Sie finden im Baugenehmigungsver- ben mit aktuellen farbigen Plan unterlagen vor Ort vorliegt. fahren bzw. der Bauausführung Berück- Digital gelieferte Planunterlagen sind in Farbe auszugeben. sichtigung und werden an den Vorhaben- Bitte prüfen Sie nach Ausgabe die Maßstabsgenauigkeit. Die träger weitergeleitet. Auskunft gilt nur für den angefragten räumlichen Bereich und nur für eigene Leitungen der NBB, so dass gegebenenfalls noch mit Anlagen anderer Versorgungsunternehmen und Netzbetreiber zu rechnen ist, bei denen weitere Auskünfte eingeholt werden müssen. Die Entnahme von Maßen durch Abgreifen aus den Plan unterlagen ist nicht zulässig. Stillgelegte Leitungen sind in den Plänen nicht oder nur unvollständig enthalten. In Ihrem angefragten räumlichen Bereich befinden sich Anla- gen mit einem Betriebsdruck > 4 bar. Eine Versorgung des Planungsgebietes ist grundsätzlich durch Nutzung der öffentlichen Erschließungsflächen unter Beachtung der DIN 1998 herzustellen. Darüber hinaus not- wendige Flächen für Versorgungsleitungen und Anlagen sind gemäß § 9 Abs. 1 BauGB im Bebauungsplan festzusetzen.

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Nach Auswertung des Bebauungsplanentwurfs und der ent- sprechenden Begründung ist folgendes zu beachten bzw. in die weitere Planung einzuarbeiten: Bei Baumpflanzungen ist ohne Sicherungsmaßnahmen ein Abstand zu Leitungen von mindestens 2,5 m von der Rohr- außenkante und Stromkabel zu den Stammachsen einzuhal- ten. Bei Unterschreitung dieses Abstandes sind in Abstim- mung mit der NBB Schutzmaßnahmen festzulegen. Ein Min- destabstand von 1,5 m sollte jedoch in allen Fällen angestrebt werden. Bei Unterschreitung dieses Abstandes sind nur flach wurzelnde Bäume einzupflanzen, wobei gesichert werden muss, dass beim Herstellen der Pflanzgrube der senkrechte Abstand zwischen Sohle Pflanzgrube und Oberkante unserer Leitungen und Kabel mindestens 0,3 m beträgt. Weiter ist zwischen Rohrleitung/Kabel und zu dem pflanzenden Baum eine PVC-Baumschutzplatte einzubringen. Der Umfang die- ser Einbauten ist im Vorfeld protokollarisch festzuhalten. Beim Ausheben der Pflanzgrube ist darauf zu achten, dass unsere Leitungen/Kabel nicht beschädigt werden. Wir weisen darauf hin, dass bei notwendigen Reparaturen an der Leitung / am Kabel der jeweilige Baum zu Lasten des Verursachers der Pflanzung entfernt werden muss. Die Hochdruckleitung DN 200 St hat einen Schutzstreifen. Die Breite des Schutzstreifens beträgt 4,0 m. Im Schutzstrei- fen einer Leitung dürfen keine Gebäude oder baulichen Anla- gen errichtet, die Geländehöhe nicht verändert oder sonstige Einwirkungen vorgenommen werden, die den Bestand oder den Betrieb der Leitung beeinträchtigen oder gefährden. Das Grundstück muss zur Überprüfung, Unterhaltung, Instandset- zung oder Änderung der Leitung jederzeit betreten werden können. Kabelanlagen sind in der vorgefundenen Lage zu belassen. Veränderungen sind unzulässig (...). Weiterhin bitten wir Sie als Bauausführenden, vor Baubeginn alle erforderlichen In- formationen, zum Beispiel der Termin des Baubeginns, die Bauzeit und mögliche Kabel-/Systemausfälle, an das Techni- sche Managementcenter der GDMcom (...) weiter zu geben. Sollte der Geltungsbereich Ihrer Auskunftsanfrage verändert werden oder der Arbeitsraum den dargestellten räumlichen Bereich überschreiten, ist der Vorgang erneut zur Erteilung einer Auskunft der NBB vorzulegen. Anmerkung: Weitere Hinweise in dieser Stellungnahme sind für das Bebauungsplanverfahren nicht relevant und werden daher in der Auswertung nicht wiedergegeben.

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8 Zentraldienst Polizei Brandenburg Kampfmittelbeseitigungsdienst vom 24. Oktober 2017 Zur Beplanung des Gebietes bestehen keine grundsätzlichen Die Stellungnahme, dass keine Einwän- Einwände. de bestehen, wird zur Kenntnis genom- men. Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- bauungsplan. kein Abwägungsbelang Bei konkreten Bauvorhaben ist bei Notwendigkeit eine Muni- Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. tionsfreigabebescheinigung beizubringen. Darüber entschei- Dieser hat keine Auswirkungen auf den det die für das Baugenehmigungsverfahren zuständige Be- Bebauungsplan. hörde auf der Grundlage einer vom Kampfmittelbeseitigungs- dienst erarbeiteten Kampfmittelverdachtsflächenkarte. Diese Einschätzung gilt auch für zukünftige Änderungen die- ses Planes.

9 WBV Nuthe-Nieplitz vom 1. November 2017 Der Wasser - und Bodenverband Nuthe-Nieplitz hat gegen Die Stellungnahme, dass keine Einwän- die von Ihnen eingereichten Unterlagen keine Einwände, da de bestehen, wird zur Kenntnis genom- die Belange des Verbandes nicht berührt werden. men. Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- bauungsplan. kein Abwägungsbelang Sollten während der Bauphase Einleitungen von Wasser in Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. ein Gewässer erfolgen, ist vom Verband gesondert eine Stel- Dieser hat keine Auswirkungen auf den lungnahme einzuholen. Bebauungsplan.

10 Landesbetrieb Forst Brandenburg -untere Forstbehörde- vom 8. November 2017 Dem Vorhaben wird aus forstfachlicher Sicht zugestimmt. Die Stellungnahme, dass keine forst- Vom eingereichten Planvorhaben werden forstrechtliche Be- rechtlichen Belange betroffen sind, wird lange weder direkt noch indirekt betroffen. zur Kenntnis genommen. Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- bauungsplan. kein Abwägungsbelang

11 Regionale Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming vom 9. November 2017 1. Formale Hinweise Die einführenden Hinweise werden zur Die Regionale Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming ist Kenntnis genommen. nach § 4 Absatz 2 des Gesetzes zur Regionalplanung und zur Braunkohlen- und Sanierungsplanung (RegBkPIG) in der Fassung der Bekanntmachung vom 8. Februar 2012 (GVBI. I Nr. 13), Träger der Regionalplanung in der Region Havelland- Fläming. Ihr obliegt die Aufstellung, Fortschreibung, Ände-

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rung und Ergänzung des Regionalplans als übergeordnete und zusammenfassende Landesplanung im Gebiet der Regi- on. Der von der Gemeinsamen Landesplanungsabteilung Berlin- Brandenburg mit Bescheid vom 18. Juni 2015 genehmigte Regionalplan Havelland-Fläming wurde im Amtsblatt für Brandenburg Nummer 43 vom 30. Oktober 2015 bekannt gemacht und ist mit seiner Bekanntmachung in Kraft getreten. Rechtswirksame Ziele und Grundsätze der Regionalplanung entfalten gemäß § 3 Abs. 1 ROG entsprechende Steue- rungswirkung zur Entwicklung, Ordnung und Sicherung der Region. 2. Regionalplanerische Belange Die Stellungnahme, dass das Vorhaben Die Ortslage Trebbin ist gemäß Grundsatz 2.2.2 des Regio- mit den regionalplanerischen Entwick- nalplans Havelland-Fläming 2020 Funktionsschwerpunkt der lungsabsichten übereinstimmt, wird zur Grundversorgung. In diesem sollen bestehende Einrichtun- Kenntnis genommen. gen der Grundversorgung gesichert und der Ansiedlung neu- Die Grundsätze 2.2.2 und 2.3.1 des Regio- er Einrichtungen ein besonderes Gewicht eingeräumt werden. nalplans Havelland-Fläming 2020 sind be- Damit verfügt der Standort über günstige Voraussetzungen reits Bestandteil der Begründung. für die weitere Entwicklung. kein Abwägungsbelang Zudem soll nach Grundsatz 2.3.1 des Regionalplans der ge- werbliche Siedlungsbestand in räumlicher Zuordnung zu den Funktionsschwerpunkten der Zentralen Orte sowie zu den Funktionsschwerpunkten der Grundversorgung gesichert und bedarfsgerecht entwickelt werden. Das Vorhaben stimmt mit regionalplanerischen Entwicklungs- absichten überein.

12 SBAZV Südbrandenburgischer Abfallzweckverband vom 9. November 2017 In Bearbeitung Ihrer Anfrage kann ich Ihnen mitteilen, dass Die Stellungnahme, dass keine Beden- gegen den Vorentwurf des Bebauungsplans "Versorgungs- ken bestehen, wird zur Kenntnis ge- zentrum Trebbin" der Stadt Trebbin in der vorliegenden Fas- nommen. sung (Stand 05.10.2017) von Seiten des SBAZV keine Be- Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- denken bestehen. bauungsplan. kein Abwägungsbelang

13 Landesamt für Bauen und Verkehr vom 10. November 2017 Den von Ihnen eingereichten Vorgang habe ich in der Zu- Die Stellungnahme, dass keine Einwän- ständigkeit des Landesamtes für Bauen und Verkehr (LBV) de bestehen, wird zur Kenntnis genom- als Verkehrsoberbehörde des Landes Brandenburg gemäß men. "Zuständigkeitsregelung hinsichtlich der Beteiligung der Ver- Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- kehrsbehörden und der Straßenbauverwaltung als Träger bauungsplan. öffentlicher Belange in Planungsverfahren" (Erlass des Minis- kein Abwägungsbelang teriums für Infrastruktur und Landesplanung vom 17. Juni

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2015, veröffentlicht im Amtsblatt für Brandenburg Nr. 27, vom 15. Juli 2015, S. 575) geprüft. Gegen die geplante Errichtung eines Versorgungszentrums mit 2 neuen Verkaufsgebäuden/Supermärkten (SO 3 und SO 4) in Ergänzung der bereits vorhandenen und im Bestand zu sichernden 2 Einzelhandelsgebäude (SO 1 und SO 2), einem Lagergebäude (SO 5) und einer Fläche für die Feuerwehr (Errichtung Feuerwehrgerätehaus) sowie Stellplätzen für den ruhenden Verkehr bestehen aus verkehrsbehördlicher Sicht des Landes keine grundsätzlichen Einwände. Beim Planungsgebiet handelt es sich um eine innerörtliche Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Baufläche im Norden der Stadt Trebbin, die durch die östlich genommen. tangierende Landesstraße 70 und die südlich tangierende Sie betrifft nicht das Bebauungsplan- kommunale Straße "Am Mühlengraben" sowie den beide verfahren "Feuerwehr Trebbin". Straßen verknüpfenden Kreisverkehr erschlossen ist. kein Abwägungsbelang Die Zufahrt zu den Stellplätzen und den Sondergebieten soll ausschließlich über die kommunale Straße erfolgen. Ob hier eine vorhandene Zufahrt genutzt wird oder eine neue Zufahrt zum Planungsgebiet geschaffen werden muss, konnte den Unterlagen nicht entnommen werden. Ich gehe davon aus, dass eine neue Zufahrt oder die Ände- rung einer vorhandenen Zufahrt mit dem zuständigen Ver- kehrsamt abgestimmt werden. Das Feuerwehrgelände soll über 2 Zufahrten an die Landes- Die Stellungnahme wird zur Kenntnis straße angebunden werden. Diese Anbindungen sind mit genommen. dem Landesbetrieb Straßenwesen, als zuständigem Stra- Der Landesbetrieb für Straßenwesen wur- ßenbaulastträger abzustimmen. de ebenfalls am Planverfahren beteiligt und hat sich mit einer Stellungnahme vom 30. November 2017 zur Planung geäußert. Die Planung der Feuerwehr-Zu- und Aus- fahrt wurde mit dem Landesbetrieb Stra- ßenwesen abgestimmt. Im Ergebnis wurde in der Detailplanung des Feuerwehrgerä- tehauses die Überfahrt "Einrücken" senk- recht auf die L 70 ausgerichtet. Die Fläche für den Gemeinbedarf wird in der Planzeichnung bis an den Fuß- und Radweg herangeführt. Die Zu- und die Ausfahrt können so flexibel geändert und bestmöglich an die örtlichen Gegebenhei- ten, insbesondere an den Baumbestand, angepasst werden. Die Vergrößerung der Gemeinbedarfsfläche von 0,38 ha auf 0,42 ha führt zu keiner Erhöhung der zulässigen Versiegelung, da eine maximale Grundflä- che von 3.630 m2 festgesetzt wird.

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Die Überprüfung des Sichtdreieckes wurde in Auftrag gegeben. Die Abstimmung dazu ist nicht Bestandteil des Bebauungsplan- verfahrens. Bezüglich der vorhandenen Allee-Bäume erfolgt eine Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde. Nach Abstimmung mit dem zuständigen Verkehrsgutachter werden aus verkehrs- planerischer Sicht die Anregungen im Be- reich der geplanten Zufahrt für die Feuer- wehr im Zuge der L 70 eine Geschwindig- keitsbeschränkung vorzunehmen, unterstützt. Diese sind je- doch nicht Bestandteil des Bebauungs- planverfahrens. Als Alternative zur Be- schränkung der Geschwindigkeit ist ein Versetzen der Ortstafel möglich Änderung der Planung Positiv bewerte ich die geplante Einordnung eines gesonder- Die Stellungnahme wird zur Kenntnis ten Geh- und Radweges an der L 70. Damit wird die Erreich- genommen. barkeit des Versorgungszentrums für Fußgänger und Radfah- Sie betrifft nicht das Bebauungsplan- rer sicher gestaltet und dazu animiert, auf die Nutzung des verfahren "Feuerwehr Trebbin". PKWs zu verzichten. kein Abwägungsbelang Die Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs durch Förderung der Verkehrsarten des Umweltverbundes ist ein verkehrspolitisches Ziel des Landes. Unter diesem Aspekt sollte auch die Möglichkeit der Einbindung des Versorgungs- zentrums in das Netz des übrigen ÖPNV geprüft werden. Nach mir vorliegendem Fahrplan des VBB verkehrt auf der am Planungsgebiet vorbeiführenden L 70 bereits eine Busli- nie zwischen Thyrow und Trebbin. Belange der zum Zuständigkeitsbereich des LBV gehörenden Die Stellungnahme, dass Belange der Verkehrsbereiche Eisenbahn/Schienenpersonennahverkehr zum Zuständigkeitsbereich des LBV und Binnenschifffahrt werden durch den B-Plan nicht berührt. gehörenden Verkehrsbereiche nicht berührt werden, wird zur Kenntnis ge- nommen.

Sie hat keine Auswirkungen auf den Be-

bauungsplan.

kein Abwägungsbelang Zivile luftrechtliche Belange betreffend verweise ich auf die Die Hinweise werden zur Kenntnis ge- gesonderte Stellungnahme der zuständigen Gemeinsamen nommen. Oberen Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg (Abt. des LBV). Die Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Durch die verkehrsplanerische Stellungnahme bleibt die auf- Berlin-Brandenburg wurde ebenfalls am grund anderer Vorschriften bestehende Verpflichtung zum Planverfahren beteiligt und hat mit Schrei- Einholen von Genehmigungen, Bewilligungen oder Zustim- ben vom 28. November 2017 eine Stel- mungen unberührt.

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lungnahme abgegeben.

14 Deutsche Telekom Technik GmbH vom 9. November 2017 Die Telekom Deutschland GmbH (nachfolgend Telekom ge- Die einführenden Hinweise werden zur nannt) - als Netzeigentümerin und Nutzungsberechtigte 1. S. Kenntnis genommen. v. § 68 Abs. 1 TKG - hat die Deutsche Telekom Technik GmbH beauftragt und bevollmächtigt, alle Rechte und Pflich- ten der Wegesicherung wahrzunehmen sowie alle Planver- fahren Dritter entgegenzunehmen und dementsprechend die erforderlichen Stellungnahmen abzugeben. Zu der Planung nehmen wir wie folgt Stellung: Im Planungsbereich befinden sich Telekommunikationslinien Die Stellungnahme, dass sich im Plan- (TK-Linien) der Telekom, die aus den beigefügten Planen gebiet Leitungen befinden, wird zur ersichtlich sind. Kenntnis genommen. Die beigefügten Bestandspläne der Telekom entsprechen nur Der Lageplan zeigt, dass sich im Plange- dem derzeitigen Stand. Änderungen oder Errichtungen von biet Telekommunikationslinien (TK-Linien) TK-Linien sind bis zum Beginn der Arbeiten möglich. Wir bit- als Vorbereitung für die weitere Bebauung ten daher, diese Pläne nicht zur Bauausführung zu verwen- am östlichen Rand befinden. Die beste- den. henden Leitungen werden nicht hochbau- lich überbaut. Die weiteren Hinweise werden zur Kennt- nis genommen. Sie sind nicht Gegenstand des Bebauungsplanverfahrens und haben keine Auswirkungen auf den Bebauungs- plan. Sie finden im Baugenehmigungsver- fahren bzw. der Bauausführung Berück- sichtigung und werden an den Vorhaben- träger weitergeleitet. kein Abwägungsbelang Vor Tiefbauarbeiten über oder in unmittelbarer Nähe unserer Die Hinweise werden zur Kenntnis ge- TK-Linien ist es erforderlich, dass sich die Bauausführenden nommen. Sie sind nicht Gegenstand des vorher durch die Deutsche Telekom Technik GmbH in die Bebauungsplanverfahrens und haben genaue Lage dieser Anlagen einweisen lassen und die Bau- keine Auswirkungen auf den Bebauungs- ausführenden immer die "Anweisung zum Schutze unterirdi- plan. Sie finden im Baugenehmigungsver- scher Telekommunikationslinien und -anlagen der Telekom fahren bzw. der Bauausführung Berück- Deutschland GmbH bei Arbeiten Anderer (Kabelschutzanwei- sichtigung und werden an den Vorhaben- sung)" beachten, um Schäden am Eigentum der Telekom träger weitergeleitet. Deutschland GmbH zu vermeiden. Die in der L 70, auf Höhe der neu zu errichtenden Grund- stückszufahrten für die Feuerwehrwache, vorhandenen TK- Linien (rohrverlegt) sollen in ihrer jetzigen Lage verbleiben. Für den rechtzeitigen Ausbau des Telekommunikationsnetzes sowie die Koordinierung mit den Baumaßnahmen der ande- ren Leitungsträger ist es notwendig, dass Beginn und Ablauf der Erschließungsmaßnahmen im Bebauungsplangebiet der

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Deutschen Telekom Technik GmbH unter der im Briefkopf genannten Adresse so früh wie möglich, mindestens 6 Mona- te vor Baubeginn, schriftlich angezeigt werden.

15 GDMcom vom 16. November 2017 GDMcom ist vorliegend als von der ONTRAS Gastransport Die Stellungnahme, dass sich im Plan- GmbH, Leipzig ("ONTRAS") und der VNG Gasspeicher gebiet keine Anlagen befinden, wird zur GmbH, Leipzig ("VGS"), beauftragtes Dienstleistungsunter- Kenntnis genommen. nehmen tätig und handelt insofern namens und in Vollmacht Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- der ONTRAS bzw. der VGS. bauungsplan. Ihrer Anfrage entsprechend teilen wir Ihnen mit, dass das kein Abwägungsbelang Vorhaben keine vorhandenen Anlagen und keine zurzeit lau- fenden Planungen der ONTRAS und der VGS berührt. Wir haben keine Einwände gegen das Vorhaben. Auflage: Sollte der Geltungsbereich bzw. die Planung erwei- Die Hinweise werden zur Kenntnis genom- tert oder verlagert werden oder der Arbeitsraum die darge- men. stellten Planungsgrenzen überschreiten, so ist es notwendig, eine erneute Anfrage durchzuführen. Sofern im Zuge des Vorhabens die Durchführung von Bau- maßnahmen vorgesehen ist, hat mindestens 4 Wochen vor deren Beginn eine erneute Anfrage durch den Bauausführen- den zu erfolgen. Diese Auskunft gilt nur für den angefragten räumlichen Be- reich und nur für die Anlagen der vorgenannten Unterneh- men, so dass ggf. noch mit Anlagen anderer Netz- und Spei- cherbetreiber bzw. -eigentümer gerechnet werden muss, bei denen weitere Auskünfte eingeholt werden müssen. Die GDMcom vertritt die Interessen der ONTRAS und VGS gegen Ober Dritten in der Angelegenheit. Ihre Anfragen rich- ten Sie bitte diesbezüglich an die GDMcom.

16 Landesamt für Umwelt vom 22. November 2017 Die zum Betreff übergebenen Unterlagen wurden von den Die einführenden Hinweise werden zur Fachabteilungen Naturschutz, Immissionsschutz und Was- Kenntnis genommen. serwirtschaft (Prüfung des Belangs Wasserwirtschaft hier bezogen auf die Zuständigkeiten des Wasserwirtschaftsam- tes gemäß BbgWG § 126, Abs. 3, Satz 3, Punkte 1-5 u. 8) des Landesamtes für Umwelt (LfU) zur Kenntnis genommen und geprüft. Im Ergebnis dieser Prüfung werden für die weitere Bearbei- tung der Planungsunterlagen sowie deren Umsetzung beilie- gende Anregungen und Hinweise der Fachbereiche Immissi- onsschutz und Wasserwirtschaft übergeben. Die fachliche Zuständigkeit für den Naturschutz obliegt der unteren Natur-

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schutzbehörde des Landkreises.

Immissionsschutz Die einführende Beschreibung des Sach- Sonstige fachliche Informationen oder rechtserhebliche Hin- standes wird zur Kenntnis genommen. weise aus der eigenen Zuständigkeit zu dem Plan, gegliedert nach Sachkomplexen, jeweils mit Begründung und ggf. Rechtsgrundlage: 1. Sachstand Antragsgegenstand ist der Bebauungsplan „Versorgungszent- rum Trebbin“ im nördlichen Teil des Siedlungskörpers der Stadt Trebbin. Der Geltungsbereich des B-Plans ist zu zwei Drittel unbebaut. Im westlichen Teil des Plangebietes sind zwei Einzelhandelsgebäude im Bestand. Ziel der Planung ist die Schaffung von Planungsrecht zur Sicherung und Errich- tung von Einzelhandel, Lagerflächen, einer Gemeinbedarfs- fläche und eines Geh-/Radweges. Die Aufstellung des B- Plans erfolgt im Regelverfahren. Der B-Plan soll fünf Sondergebiete (SO) gem. § 11 Abs.2 Baunutzungsverordnung (BauNVO) und eine Fläche für Ge- meinbedarf ausweisen. Die SO-1 und SO-2 dienen der Erhal- tung des bestehenden Einzelhandels und werden mit der Bezeichnung „Fachmarkt“ näher differenziert. SO-3 und SO-4 werden als „Verbrauchermärkte“ festgesetzt. SO-5 dient der Ansiedlung einer Lagerhalle. Im Geltungsbereich sind rund 200 PKW-Stellplätze vorgesehen. Die Erschließung des Are- als erfolgt vollständig über die Straße „Am Mühlengraben“. Der B-Plan „Versorgungszentrum Trebbin“ grenzt nord- westlich an den B-Plan „Logistikzentrum“ und zu zwei Seiten an den B-Plan „Am Mühlengraben“ an. Ein Teil des B-Plans „Am Mühlengraben“ wird vom Antragsgegenstand überplant. Der Bereich westlich der bestehenden ALDI- und Rewe- Filiale ist als Mischgebiet ausgewiesen, dass mit einer Behin- dertenwohnung und einem Altenheim bebaut ist. Die Haupt- nutzung des B-Plans „Am Mühlengraben“ ist Wohnen und stellt damit eine schutzwürdige Nutzung dar. Der vorliegende Bebauungsplan wurde insbesondere nach den Grundsätzen des § 50 BImSchG i. V. m. § 1 Abs. 5 Nr. 1 Baugesetzbuch (BauGB) geprüft. Demnach sollen Flächen unterschiedlicher Nutzung einander so zugeordnet werden, dass schädliche Umwelteinwirkungen (§§ 1 und 3 BImSchG) auf schutzwürdige Nutzungen weitgehend vermieden und neu Konfliktlagen ausgeschlossen werden. 2. Stellungnahme Lärmschutz Die Stellungnahme bezüglich des Für das Planvorhaben wurde eine schalltechnische Immissi- Lärmschutzes wird zur Kenntnis ge- onsprognose erstellt. Im Ergebnis der schalltechnischen Be- nommen.

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rechnungen wurden an mehreren Immissionsorten Über- Hinsichtlich des geplanten Feuerwehrgerä- schreitungen der entsprechend der Technischen Anleitung tehauses zeigen die prognostizierten Teil- zum Schutz gegen Lärm (TA Lärm) zulässigen Teilbeurtei- beurteilungspegel an den maßgeblichen lungspegel tagsüber ermittelt. Als Ursache für die Überschrei- Immissionsorten (IO 01 – IO 08), dass tungen wurde die Anlieferung eines der beiden bestehenden durch die Schallquellen der Feuerwehr Einkaufsmarktgebäude ermittelt. Zur Einhaltung der zulässi- keine Überschreitungen der Immissions- gen Teilbeurteilungspegel wurden im Schallgutachten techni- richtwerte auftreten und die zulässigen sche und organisatorische Schallschutzmaßnahmen ausge- Werte eingehalten werden. wiesen. Die weiteren Hinweise werden zur Kennt- Die zusammengefassten Ergebnisse des Schallgutachtens nis genommen. wurden zwar in die Planbegründung übernommen, es wurden Keine Änderung der Planung aber keine textlichen Festsetzungen oder Hinweise zum Lärmschutz im Bebauungsplan ausgewiesen. Somit ist die Realisierung der notwendigen Schallschutzmaßnahmen zur Vermeidung schädlicher Geräuschimmissionen an den nächstgelegenen angrenzenden Wohnbebauungen nicht sichergestellt. Der Bebauungsplan sollte entsprechend er- gänzt werden. Weiterhin wurden bei der Prüfung des Schallgutachtens Die schalltechnische Immissionsprognose nachfolgende Unstimmigkeiten festgestellt, die dem Gutach- wurde in den drei Punkten der Stellung- ter zur Prüfung vorgelegt werden sollten: nahme vom 22. November 2017 überar- 1.Bei einer ausgewiesenen Betriebszeit einzelner Einkaufs- beitet. märkte bis 22:00 Uhr ist von einer Nutzung einiger Stell- Zu 1 und 2: plätze auf dem Kunden- und dem Mitarbeiterparkplatz Die Punkte betreffen nicht das Bebau- nach 22:00 Uhr (Nachtzeit) auszugehen. In den Berech- ungsplanverfahren "Feuerwehr Trebbin". nungen wurde aber nur die Tagzeit betrachtet. Zu 3: 2.Für das im Sondergebiet SO-5 vorgesehene Lagergebäude Für die Beurteilung der Geräuschimmissi- wurde keine Be- und Entladung berücksichtigt. onen der geplanten Feuerwehr wurden 3.Es ist korrekt, dass die durch Feuerwehreinsätze hervorge- neben den Einsatzfahrten Emissionsan- rufenen Immissionen von den Anwohnern als sozialadä- sätze für den Übungs- und Ausbildungsbe- quat hinzunehmen sind. Das gilt aber nicht für Probeläufe trieb berücksichtigt und nachträglich in der von Aggregaten, Pflege- und Wartungsarbeiten an der schalltechnischen Immissionsprognose Einsatztechnik sowie Feuerwehrübungen. Für die Beur- wie folgt behandelt: teilung dieser Tätigkeiten ist die TA Lärm heranzuziehen. "Für den Übungs- und Ausbildungsbetrieb im Arbeitsbereich östlich des Gebäudes werden für die LKW jeweils 2 Stunden im Leerlaufbetrieb und im Normalbetrieb an- gesetzt. Der Schallleistungspegel für den Leerlaufbetrieb wird mit LWA = 94 dB(A) und der Normalbetrieb mit LWA = 105 dB(A) berücksichtigt. Die Schallemissions- daten der technischen Aggregate sind schalltechnischen Untersuchungen zu Feuerwehren entnommen. Für den Übungs- und Ausbildungsbetrieb im Ar- beitsbereich östlich des Gebäudes wird ein

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Notstromaggregat mit einem Schallleis- tungspegel von LWA = 106 dB(A) und eine Einwirkzeit von 30 Minuten am Tag ange- setzt. Weiterhin wird der Betrieb einer Pumpe mit einem Schallleistungspegel von LWA = 109 dB(A) und eine Einwirkzeit von 30 Minuten am Tag angesetzt. Der Betrieb einer Tragkraftspritze wird mit ei- nem Schallleistungspegel von LWA = 115 dB(A) und eine Einwirkzeit von 15 Minuten am Tag angesetzt." Die prognostizierten Teilbeurteilungspegel an den maßgeblichen Immissionsorten (IO 01 – IO 08) zeigen, dass durch die Schall- quellen der Feuerwehr keine Überschrei- tungen der Immissionsrichtwerte auftreten. Keine Änderung der Planung (nur Er- gänzung der Begründung) Detaillierungsgrad der Umweltprüfung Der Umweltbericht wird im Hinblick auf die Ein Entwurf zum Umweltbericht- als unselbstständiger Teil Ergänzung und Überarbeitung des Schall- der Begründung, liegt den Planungsunterlagen mit Stand vom gutachtens überarbeitet und die Auswir- 04.10.2017 bei. Die Ausführungen zu den vorhabensbeding- kungen für das Schutzgut Mensch umfas- ten Auswirkungen der Schutzgüter- vor allem auf das Schutz- send dargestellt. gut Mensch bzw. die umgebende Wohnbebauung, wird als Des Weiteren wird die Methodik zur Erstel- unvollständig angesehen. lung des Schallgutachtens ebenfalls in den Weiterhin sind im Umweltbericht die Methodik der schalltech- Umweltbericht übernommen. nischen Untersuchung, die Kriterien zur Bewertung der Un- Durch die Schallquellen der Feuerwehr tersuchungsergebnisse und der abgewogenen Schlussfolge- treten keine Überschreitungen der Immis- rungen nachvollziehbar zu dokumentieren. Die Ergebnisse sionsrichtwerte auf, somit sind keine sind abzuwägen und notwendige Maßnahmen zur Schallmin- Lärmminderungsmaßnahmen an den un- derung sind textlich und zeichnerisch festzusetzen. Die Not- tersuchten Immissionsorten notwendig. wendigkeit wird im Gutachten bestätigt, da die Immissions- Keine Änderung der Planung (nur Er- richtwerte der TA Lärm am Immissionsort 03 nur mit Durch- gänzung der Begründung) führung von Lärmminderungsmaßnahmen einzuhalten sind. 3. Fazit Die schalltechnische Immissionsprognose Ausgehend von Standortlage und Nutzungsbestand ist der wurde in den genannten Punkten der Stel- vorgelegte Bebauungsplan seitens des vorbeugenden Immis- lungnahme vom 22. November 2017 über- sionsschutzes nicht ohne Bedenken. Basierend auf der Plan- arbeitet. begründung und dem Umweltbericht können die vorhabens- Zu 1 und 2: bedingten Auswirkungen auf die Schutzgüter Mensch und Die Punkte betreffen nicht das Bebau- Klima/Luft nicht abschließend bewertet werden. Die unter ungsplanverfahren "Feuerwehr Trebbin". Punkt 2 genannten Angaben sind zu ergänzen. Ein abschlie- Zu 3: ßendes Votum ist erst nach Vorlage der vollständigen und überarbeiteten Unterlagen möglich. Bei der Aufstellung von Für die Beurteilung der Geräuschimmissi- onen der geplanten Feuerwehr wurden Bebauungsplänen sollten keine Problemlagen gem. § 1(7) BauGB geschaffen werden. neben den Einsatzfahrten Emissionsan-

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Die vorliegende Stellungnahme verliert mit der wesentlichen sätze für den Übungs- und Ausbildungsbe- Änderung der Beurteilungsgrundlagen ihre Gültigkeit. Das trieb berücksichtigt und nachträglich in der Ergebnis der Abwägung durch die Kommune ist entspre- schalltechnischen Immissionsprognose chend § 3 Abs. 2 Satz 4 BauGB mitzuteilen. Weiterhin wird wie folgt behandelt: um eine Anzeige zum Inkrafttreten des Planes bzw. die Ertei- "Für den Übungs- und Ausbildungsbetrieb lung der Genehmigung gebeten. im Arbeitsbereich östlich des Gebäudes werden für die LKW jeweils 2 Stunden im Leerlaufbetrieb und im Normalbetrieb an- gesetzt. Der Schallleistungspegel für den Leerlaufbetrieb wird mit LWA = 94 dB(A) und der Normalbetrieb mit LWA = 105 dB(A) berücksichtigt. Die Schallemissions- daten der technischen Aggregate sind schalltechnischen Untersuchungen zu Feuerwehren entnommen. Für den Übungs- und Ausbildungsbetrieb im Ar- beitsbereich östlich des Gebäudes wird ein Notstromaggregat mit einem Schallleis- tungspegel von LWA = 106 dB(A) und eine Einwirkzeit von 30 Minuten am Tag ange- setzt. Weiterhin wird der Betrieb einer Pumpe mit einem Schallleistungspegel von LWA = 109 dB(A) und eine Einwirkzeit von 30 Minuten am Tag angesetzt. Der Betrieb einer Tragkraftspritze wird mit ei- nem Schallleistungspegel von LWA = 115 dB(A) und eine Einwirkzeit von 15 Minuten am Tag angesetzt." Die prognostizierten Teilbeurteilungspegel an den maßgeblichen Immissionsorten (IO 01 – IO 08) zeigen, dass durch die Schall- quellen der Feuerwehr keine Überschrei- tungen der Immissionsrichtwerte auftreten. Der Umweltbericht wird im Hinblick auf die Ergänzung und Überarbeitung des Schall- gutachtens überarbeitet und die Auswir- kungen für das Schutzgut Mensch umfas- send dargestellt. Des Weiteren wird die Methodik zur Erstel- lung des Schallgutachtens ebenfalls in den Umweltbericht übernommen. Durch die Schallquellen der Feuerwehr treten keine Überschreitungen der Immis- sionsrichtwerte auf, somit sind keine Lärmminderungsmaßnahmen an den un- tersuchten Immissionsorten notwendig.

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Keine Änderung der Planung (nur Er- gänzung der Begründung)

Wasserwirtschaft Die Stellungnahme, dass keine Betrof- Keine Betroffenheit durch die vorgesehene Planung. fenheit besteht, wird zur Kenntnis ge- nommen. Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- bauungsplan. kein Abwägungsbelang

17 Landesamt für Bauen und Verkehr; Obere Luftfahrtbehörde vom 28. November 2017 Nach Prüfung der eingereichten Unterlagen zu dem Vorent- Die Stellungnahme, dass keine Beden- wurf des Bebauungsplanes "Versorgungszentrum Trebbin" ken bestehen, wird zur Kenntnis ge- der Stadt Trebbin wird von Seiten der Gemeinsamen Oberen nommen. Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg mit Bezug auf § 31 Abs. Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- 2 Luftverkehrsgesetz (LuftVG) wie folgt Stellung genommen: bauungsplan. 1. Das Plangebiet befindet sich im Zuständigkeitsbereich der Es wird zur Kenntnis genommen, dass das Gemeinsamen Oberen Luftfahrtbehörde Berlin- Plangebiet die Belange der zivilen Luftfahrt Brandenburg. berührt, da sich das Plangebiet unterhalb 2. Die Belange der zivilen Luftfahrt werden aus luftrechtli- des Anflugsektors des Verkehrslande- cher Sicht durch das Vorhaben berührt, da sich das Plan platzes Schönhagen befindet, die Höhe der gebiet unterhalb des östlichen Anflugsektors der baulichen Anlagen jedoch zu keiner Beein- (Haupt)Start- und Landebahn 07/25 des Verkehrslande- trächtigung des zivilen Luftverkehrs füh- platzes Schönhagen befindet. ren. 3. § 18a LuftVG (Störung von Flugsicherungseinrichtungen) kein Abwägungsbelang steht dem Vorhaben nicht entgegen. 4. Es bestehen keine Bedenken gegen den Vorentwurf des Bebauungsplanes "Versorgungszentrum Trebbin" der Stadt Trebbin. Begründung: Der im Kartenmaterial ausgewiesene Geltungsbereich zu dem Vorentwurf des Bebauungsplanes "Versorgungszentrum Trebbin" der Stadt Trebbin liegt ca. 4,5 km nordöstlich vom Flugplatzbezugspunkt des Verkehrslandeplatzes (VLP) Schönhagen. Somit befindet sich das Plangebiet unterhalb des östlichen Anflugsektors der (Haupt)Start- und Landebahn 07/25. Für den VLP Schönhagen ist ein beschränkter Bauschutzbe- reich gem. § 17 LuftVG (neue Fassung) in der Form und den Abmessungen des 14. Gesetzes zur Änderung des LuftVG vom 08. Mai 2012 bestimmt. Durch maximale Gebäudehöhe von 56,6 m über DHHN92 (SO-4) und die geplante Errichtung von Fahnenmasten sowie eines Werbeturmes mit einer ma- ximal Oberkante von 63 m über DHHN92 innerhalb des Plan- gebietes ist eine Beeinträchtigung ziviler luftfahrtrechtlicher

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Belange nicht zu erwarten. Weiter liegt das Vorhabengebiet außerhalb von Schutzberei- chen ziviler Flugsicherungsanlagen (Vgl. § 18a LuftVG). Insoweit bestehen derzeit keine Bedenken gegen den Vor- entwurf des Bebauungsplanes "Versorgungszentrum Trebbin" der Stadt Trebbin. Hinweise: Die Hinweise werden zur Kenntnis genom- 1. Sollte das im Kartenmaterial dargestellte Plangebiet und / men. oder seine Festsetzungen geändert werden, sind die ent- Sie haben keine Auswirkungen auf den sprechenden Planunterlagen bei der Luftfahrtbehörde bitte Bebauungsplan. Das Bundesamt für Infra- erneut zur Prüfung einzureichen. struktur, Umweltschutz und Dienstleistun- 2. Der Vollständigkeit halber weise ich bereits hier darauf hin, gen der Bundeswehr (BAIUDBw), Post- dass sich die Genehmigungspflicht ggf. auch auf temporä- fach 2963, 53019 Bonn wird gemäß § 4 re Luftfahrthindernisse erstreckt. D. h. der Einsatz von Abs. 2 BauGB formell an der Planung Baugeräten/Kränen/Bauhilfsmitteln ist durch die das Bau- beteiligt. gerät betreibende Firma der zuständigen zivilen Luftfahrt- behörde rechtzeitig zu beantragen. 3. Zur Abklärung militärischer Belange empfehle ich Ihnen, das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr (BAIUDBw), Postfach 2963, 53019 Bonn zu beteiligen. 4. Die Beteiligung im Verfahren gilt nicht als ggf. erforderliche luftrechtliche Zustimmung / Genehmigung im (Bau-) Ge- nehmigungsverfahren. Bitte übersenden Sie mir ein Abwägungsprotokoll nach Ab- schluss des Verfahrens.

18 Gemeinsame Landesplanungsabteilung; der Länder Berlin und Brandenburg vom 28. Novem- ber 2017 Stellungnahme vom 28. November 2017 Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Die mit unserem Schreiben vom 30.08.2016 mitgeteilten Zie- genommen. le, Grundsätze und sonstigen Erfordernisse der Raumord- Bereits mit den Schreiben vom 30.08.2016 nung haben Bestand. sowie 23.08.2017 wurden die Ziele, Grund- Den in unserem Schreiben vom 23.08.2017 vorgetragenen sätze und sonstigen Erfordernisse der Anregungen und Bedenken sind sie gefolgt. Raumordnung bei der die Gemeinsame Landesplanungsabteilung der Länder Berlin

und Brandenburg erfragt und in die Pla- nung aufgenommen. Die Abstimmung dazu betraf nicht die Gemeinbedarfsfläche mit der Zweckbestimmung "Feuerwehr- gerätehaus". kein Abwägungsbelang Zum nunmehr vorliegenden Vorentwurf des Bebauungsplans Die Stellungnahme wird zur Kenntnis vom 4.10.2017 nehmen wir wie folgt Stellung: genommen.

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Für die Fläche SO 5 ist in Plankarte und textlicher Festset- Sie betrifft nicht das Bebauungsplan- zung die Zweckbestimmung (Lager ohne Verkaufsfläche, verfahren "Feuerwehr Trebbin". siehe Begründung) festzusetzen. Darüber hinaus weisen wir kein Abwägungsbelang hinsichtlich der Sortimentsliste im Vorentwurf des BP darauf hin, dass eine bloße Übernahme der Tabelle 4 gemäß LEP B- B unzulässig ist. Vielmehr ist es unerlässlich, die Sortiments- liste den örtlichen Gegebenheiten der Stadt Trebbin bzw.im Hinblick auf die geplanten Fachmärkte anzupassen. Der Vorentwurf des Bebauungsplans "Versorgungszentrum Trebbin" vom 04.10.2017 entspricht vorbehaltlich der Umset- zung der Änderungen den Zielen der Raumordnung. Hinweise: Die Hinweise der Landesplanung werden Der am 19.07.2016 von den Landesregierungen in Berlin und zur Kenntnis genommen. Brandenburg gebilligte Entwurf zum Landesentwicklungsplan Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP HR) befindet sich zur Zeit im Aufstellungsverfahren. Dieser Entwurf kommt bei der Beurteilung der Planungsab- sicht jedoch noch nicht zur Anwendung, da für die hier rele- vanten Regelungsbereiche die Festlegungen des rechtswirk- samen LEP B-B bis zum Inkrafttreten des LEP HR verbindlich bleiben. Die Erfordernisse aus weiteren Rechtsvorschriften bleiben von dieser Stellungnahme unberührt. Schreiben vom 30.08.2016 (...) Mit Schreiben vom 25. Juli 2016 wurden die Bewertung Ziele, Grundsätze und sonstigen Erforder- nisse der Raumordnung bei der Gemein- Die Planung ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt mit den Zielen samen Landesplanungsabteilung Berlin- der Raumordnung bedingt vereinbar. Brandenburg abgefragt. Der LEP B-B enthält für das Plangebiet keine zeichnerischen Die mit Schreiben vom 30. August 2016 Darstellungen. In der Festlegungskarte des RegPI HF 2020 mitgeteilten Ziele, Grundsätze und sonsti- ist das Plangebiet als Vorzugsraum Siedlung (G 2.1.1) bzw. gen Erfordernisse der Raumordnung wur- die Stadt Trebbin als Funktionsschwerpunkt der Grundver- den in die Planung übernommen. Die Ab- sorgung (G 2.2.2) gekennzeichnet. stimmung dazu betraf nicht die Gemeinbe- Für die Bewertung der vorliegenden Planung sind insbeson- darfsfläche mit der Zweckbestimmung dere folgende Ziele und Grundsätze der Raumordnung rele- "Feuerwehrgerätehaus". vant:

- Grundsätze aus § 5 Abs. 1-4 LEPro 2007: Ausrichtung der

Siedlungsentwicklung auf raumordnerisch festgelegte Sied- lungsbereiche; Vorrang der Innenentwicklung, dabei Priorität der Erhaltung und Umgestaltung des baulichen Bestandes in vorhandenen Siedlungsbereichen bzw. der Reaktivierung von Siedlungsbrachflächen; Anstreben verkehrssparender Sied-

lungsstrukturen; Stärkung des innerstädtischen Einzelhandels und Sicherung der verbrauchernahen Grundversorgung; - Grundsätze aus § 6 Abs. 1-3 LEPro 2007: Sicherung der Naturgüter Boden, Wasser, Luft, Pflanzen- und Tierwelt;

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Vermeidung der Freirauminanspruchnahme; Sicherung und Entwicklung siedlungsbezogener Freiräume für die Erholung; - Grundsatz 2.4 LEP B-B: Absicherung der Versorgung der Bevölkerung mit Gütern und Dienstleistungen des Grundbe-

darfes innerhalb der Gemeinden;

- Grundsatz 4.1 LEP B-B: vorrangige Nutzung bisher nicht ausgeschöpfter Entwicklungspotenziale innerhalb vorhande- ner Siedlungsgebiete sowie unter Inanspruchnahme vorhan- dener Infrastruktur, ausgewogene Entwicklung der Funktio- nen Wohnen, Arbeiten, Versorgung und Erholung; - Ziel 4.7 Abs. 1 LEP B-B: Zulässigkeit großflächiger Einzel- handelseinrichtungen nur in Zentralen Orten (Konzentrations-

gebot);

- Ziel 4.7 Abs. 6 LEP B-B: Errichtung oder Erweiterung groß- flächiger Einzelhandelseinrichtungen auch außerhalb Zentra- ler Orte zulässig, wenn das Vorhaben ganz überwiegend der Nahversorgung dient (vorhabensbezogene Verkaufsfläche max. 2500 m2 und auf mind. 75 % der Verkaufsfläche nah-

versorgungsrelevante Sortimente nach Tabelle 4 Nr. 1.1 LEP

B-B) und der Standort in einem Städtischen Kernbereich (ge- wachsene zentrale Lage im Siedlungsbereich, d.h. Innenstadt oder Ortskern) oder in einem wohngebietsbezogenen Versor- gungsbereich liegt; - Grundsatz 5.1 Abs. 1 und 2 LEP B-B: Freiraumerhalt; Mini- mierung der Freirauminanspruchnahme bei der Entwicklung

neuer Siedlungsflächen;

- Grundsatz 2.11 RegPI HF 2020: Nutzung der Vorzugsräume

Siedlung (hier: Ortslage Trebbin) für die Siedlungsentwick- lung; - Grundsatz 2.2.2 RegPI HF 2020: Sicherung bestehender Einrichtungen der Grundversorgung und besonderes Gewicht bei der Ansiedlung neuer Einrichtungen (hier: Ortslage Treb- bin);

Die Grundsätze der Raumordnung sind angemessen zu be-

rücksichtigen. Die Auseinandersetzung mit ihnen sollte in der Begründung des Bebauungsplans dokumentiert werden. Die geplanten Lebensmittelmärkte mit 1.200 m2 bzw. 1.800 m2 Verkaufsfläche unterliegen als großflächige Einzelhan- delsbetriebe der raumordnerischen Steuerung des Zieles 4.7 LEP B-B. Nach Ziel 4.7 Abs. 1 LEP B-B sind großflächige Einzelhandelseinrichtungen grundsätzlich nur in Zentralen

Orten zulässig. Da die Stadt Trebbin nach den Festlegungen des LEP B-B kein Zentraler Ort ist, soll sie gemäß Grundsatz 2.4 LEP B-B in erster Linie die Versorgung der eigenen Be- völkerung mit Gütern und Dienstleistungen des Grundbedar- fes sichern, möglichst durch räumliche Bündelung von Funk-

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tionen der Grundversorgung in ausgewählten Funktions- schwerpunkten. In Nicht-Zentralen Orten ist die Errichtung oder Erweiterung großflächiger Einzelhandelseinrichtungen nur ausnahmswei-

se zulässig, etwa wenn das Vorhaben ganz überwiegend der Nahversorgung dient und der Standort in einem Städtischen Kernbereich im Sinne von Grundsatz 4.8 Absatz 2 LEP B-B (zentrale Lagen wie Innenstädte oder Ortskerne) oder in ei- nem wohngebietsbezogenen Versorgungsbereich liegt (vgl. Ziel 4.7 Abs. 6 LEP B-B). Die Stadt Trebbin ist nach der Fest-

legungskarte des RegPIHF 2020 als Funktionsschwerpunkt der Grundversorgung festgelegt, in dem bestehende Einrich- tungen der Grundversorgung gemäß Grundsatz 2.2.2 gesi- chert werden sollen. Der geplante Standort ist aus raumordnerischer Sicht nicht optimal, da er am Siedlungsrand der Ortslage Trebbin und abseits des funktionalen Ortskerns liegt. Da mit der Planung 2 bestehende Lebensmitteldiscounter ersetzt werden und we- gen der in der unmittelbaren Umgebung vorhandenen Wohn- nutzung kann der Standort im Sinne der raumordnerischen Regelungen als integriert gelten. Soweit im Bebauungsplan geeignete Festsetzungen zur Be- grenzung der Verkaufsfläche und zur Sortimentsstruktur (mindestens 75 % nahversorgungsrelevante Sortimente nach Tab, 4 Nr. 1.1 LEP B-B) getroffen werden, kann die Planung an die Ziele der Raumordnung (hier insbesondere Ziel 4.7 Abs. 6 LEP B-B) angepasst werden. Darüber hinaus regen wir an, die Fläche mit den bestehenden Lebensmittelmärkten in den Umgriff des Bebauungsplans aufzunehmen, um eine geordnete bzw. raumverträgliche Nachnutzung sicherzustellen. Schreiben vom 23.08.2017 Während der Bearbeitung des Bebau- Die mit unserem Schreiben vom 30.08.2016 mitgeteilten Zie- ungsplan-Vorentwurfes "Versorgungszent- le, Grundsätze und sonstigen Erfordernisse der Raumord- rum Trebbin" wurde die Gemeinsame nung haben Bestand. Landesplanungsabteilung der Länder Ber- lin und Brandenburg bereits an der Pla- Im nunmehr vorliegenden Planentwurf vom 25.07.2017 sind nung beteiligt. Die Abstimmung dazu be- Sie unseren Anregungen, traf nicht die Gemeinbedarfsfläche mit der - die bestehenden Einzelhandelseinrichtungen in den Umgriff Zweckbestimmung "Feuerwehrgerä- des BP aufzunehmen und tehaus". - eine geeignete Festsetzung zur Begrenzung der Verkaufs- raumfläche / Sortimentsstruktur (gemäß Z 4.7 Abs. 6 LEP B-B maximal 2.500 m2 Verkaufsfläche / mindestens 75% nahver- sorgungsrelevante Sortimente bei vorhaben- bzw. betriebs- bezogener Betrachtung) vorzunehmen, nur teilweise gefolgt. Der Entwurf des Bebauungsplans „Versorgungszentrum

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Trebbin" vom 25.07.2017 entspricht derzeit nicht den Zielen der Raumordnung. Wir gehen davon aus, dass im Zuge des weiteren Verfahrens differenzierter festgesetzt wird, welche groß bzw. kleinflächi- gen Einzelhandelseinrichtungen (einschließlich Verkaufsflä- che und räumlicher Einordnung) im Geltungsbereich des BP zulässig sein sollen. Die in Ihrem Schreiben vom 25.07.2017 enthaltene Aufstellung „Nutzung, Verkaufsfläche" ist diesbe- züglich für uns nicht nachvollziehbar. Die Festsetzungen des vorliegenden Planentwurfs sind auch nach Einschätzung des Baurechtsreferates des MIL nicht eindeutig (Windhundren- nen) und entsprechen nicht der Rechtsprechung des Bun- desverwaltungsgerichts. (...) Anmerkung: Weitere Hinweise in diesen Schreiben sind für das Bebauungsplanverfahren nicht relevant und werden da- her in der Auswertung nicht wiedergegeben.

19 Landkreis Teltow-Fläming vom 30. November 2017 19a Landkreis Teltow-Fläming Amt für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung 1. Einwendungen Die einführenden Hinweise werden zur Einwendungen mit rechtlicher Verbindlichkeit aufgrund fach- Kenntnis genommen. gesetzlicher Regelungen, die ohne Zustimmung, Befreiung o. Die Belange der Unteren Naturschutz- Ä. der Fachbehörde in der Abwägung nicht überwunden wer- behörde werden unter dem Punkt 19f be- den können: handelt. siehe Anlage Stellungnahme der Unteren Naturschutzbehör- de

2. Hinweise zur Festlegung des Untersuchungsumfangs des Umweltberichts

a) Insgesamt durchzuführende Untersuchung:

– siehe Anlage Stellungnahme der Unteren Naturschutz-

behörde

b) Untersuchungsumfang für die aktuell beabsichtigte Pla- nung: Die Hinweise werden zur Kenntnis genom- men. – siehe Anlage Stellungnahme der Unteren Naturschutz- behörde

3. Hinweise für Überwachungsmaßnahmen a) Mögliche Überwachungsmaßnahmen zur Festlegung un- vorherge-sehener nachteiliger Auswirkungen

keine

b) Möglichkeiten zur Nutzung bestehender Überwachungs- Die Hinweise werden zur Kenntnis genom- systeme men.

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keine Die weiteren Hinweise werden zur Kennt- nis genommen. 4. Weitergehende Hinweise Sie betreffen nicht das Bebauungsplanver- fahren "Feuerwehr Trebbin", sondern be- Beabsichtigte eigene Planungen und Maßnahmen, die den ziehen sich auf die Sondergebiete im Be- Plan berühren können, mit Angabe des Sachstandes und des bauungsplan "Versorgungszentrum Treb- Zeitrahmens: bin". - entfällt - Das Plangebiet liegt gemäß Festlegungs- Sonstige fachliche Informationen oder rechtserhebliche Hin- karte des Landesentwicklungsplanes Ber- weise aus der eigenen Zuständigkeit zu dem Plan, gegliedert lin Brandenburg (LEP B-B) nicht im Ge- nach Sachkomplexen, jeweils mit Begründung und ggf. staltungsraum Siedlung. Dies wird in der Rechtsgrundlage: Begründung dementsprechend korrigiert. Grundsätzlich wird darauf hingewiesen, dass die Planung Das Plangebiet ist gemäß der Festle- derzeit nicht an die Ziele der Raumordnung angepasst ist. gungskarte des RegPI HF 2020 als Vor- Begründung zugsraum Siedlung (G 2.1.1) gekenn- Zunächst wird angemerkt, dass das Plangebiet nicht, wie in zeichnet. Dies ist bereits Bestandteil der der Begründung dargestellt, im Gestaltungsraum Siedlung Begründung. gemäß Festlegungskarte des Landesentwicklungsplans Ber- Keine Änderung der Planung (nur Kor- lin Brandenburg (LEP B-B) liegt. Das ist vorliegend jedoch rektur der Begründung) insofern nicht von Belang, als die Ausweisung des Gestal- tungsraumes Siedlung der Steuerung von Wohnsiedlungsflä- chen dient. Hingewiesen wird nochmals auf die Vorgaben des LEP B-B hinsichtlich der Zulässigkeit von Planungen für die Errichtung oder Erweiterung großflächiger Einzelhandelseinrichtungen, die in der Begründung ebenfalls bereits aufgegriffen werden. Gemäß Ziel 4.7 (Z) Landesentwicklungsplan Berlin- Brandenburg (LEP B-B) sind großflächige Einzelhandelsein- richtungen im Sinne von § 11 Absatz 3 BauNVO grundsätz- lich nur in Zentralen Orten zulässig und dürfen die Entwick- lung und Funktion benachbarter Zentraler Orte sowie die verbrauchernahe Versorgung nicht beeinträchtigen (vgl. Ab- sätze 1 und 2). Davon abweichend ist nach Absatz 6 zur Sicherung der Nah- versorgung die Errichtung oder Erweiterung großflächiger Einzelhandelseinrichtungen auch außerhalb Zentraler Orte zulässig. Voraussetzung dafür ist, dass das Vorhaben ganz überwiegend der Nahversorgung dient und in einem städti- schen Kernbereich oder in einem wohngebietsbezogenen Versorgungsbereich liegt. Ganz überwiegend der Nahversorgung dient ein Vorhaben danach dann, wenn die vorhabenbezogene Verkaufsfläche 2.500 m2 nicht überschreitet und auf mindestens 75 Prozent der Verkaufsfläche nahversorgungsrelevante Sortimente ge- mäß Tabelle 4 Nummer 1.1 LEP B-B angeboten werden. Diese Kriterien werden im vorliegenden Vorentwurf – bezo-

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gen auf Einzelvorhaben innerhalb des Plangebietes – aufge- griffen und mit geplanten Verkaufsflächen zwischen 730 und 1.920 m2 für die sonstigen Sondergebiete SO 1 bis SO 4 be- legt. Eine Konkretisierung der Art der baulichen Nutzung in der Die Anregung betrifft nicht das Bebau- Nutzungsschablone des sonstigen Sondergebietes SO 5 ungsplanverfahren "Feuerwehr Trebbin". (Lagergebäude) wird empfohlen. Kein Abwägungsbelang Die beabsichtigte Sortimentsfestlegung erfolgt zwar unter Die Anregung betrifft nicht das Bebau- Verweis auf Tabelle 4 LEP B-B, ist jedoch dabei nicht eindeu- ungsplanverfahren "Feuerwehr Trebbin". tig aus Nr. 1.1 dieser Tabelle abgeleitet. Auch wäre ein Anteil Kein Abwägungsbelang von mindestens 75 % nahversorgungsrelevante Sortimente festzulegen. Die abschließende Beurteilung der Planung obliegt der Ge- Die Anregung betrifft nicht das Bebau- meinsamen Landesplanungsabteilung. ungsplanverfahren "Feuerwehr Trebbin". Der Begründung im LEP B-B zum Ziel 4.7 (Z) folgend bilden Kein Abwägungsbelang hierfür die kommunalen Entwicklungsvorstellungen zum Ein- zelhandel unter Berücksichtigung der vorhandenen Versor- gungssituation die Grundlage. In der Begründung ist sich außerdem mit dem Sonderfall der Die Anregung betrifft nicht das Bebau- Agglomeration auseinanderzusetzen und die Beweislage zu ungsplanverfahren "Feuerwehr Trebbin". führen, dass es sich hier nicht um Einzelhandelsbetriebe im Kein Abwägungsbelang Sinne des § 11 Abs. 3 BauNVO handelt, auch wenn die ein- zelnen Märkte nicht in einem Gebäude untergebracht sind. Des Weiteren ist in der Begründung darzulegen, dass es sich Die Anregung betrifft nicht das Bebau- im vorliegenden Fall um eine atypische Fallgestaltung han- ungsplanverfahren "Feuerwehr Trebbin". delt, obwohl der BP drei Märkte festsetzt, welche die Grenze Kein Abwägungsbelang von 1.200 qm Geschossfläche überschreiten. Begründung und Planzeichen müssen eine Einheit bilden. Die Planung für die Gemeinbedarfsfläche Insofern ist die Aussage auf Seite 5 (Kapitel 1.2) hinsichtlich wird in einem separaten Bebauungsplan- der Anzahl der Lebensmittelmärkte zu prüfen. Auf der Plan- verfahren gemäß § 13a BauGB fortgeführt. zeichnung gibt es voneinander getrennte 5 Sondergebiete, Die Begründung und Planzeichnung wer- davon zwei Fachmärkte und zwei Verbrauchermärkte. den dementsprechend angepasst. Hinsichtlich dieser Einheit ist das Planungskonzept (Seite 14) Änderung der Planung entsprechend in der Planzeichnung umzusetzen. Im Kapitel 3.3 „Flächennutzungsplanung“ ist im weitern Ver- Die Anregung wird zur Kenntnis genommen fahren zu ergänzen, dass der Flächennutzungsplan durch die und die Begründung dementsprechend Bekanntmachung am 20.09.2017 im Amtsblatt wirksam ge- korrigiert. worden ist. Keine Änderung der Planung (nur Kor- rektur der Begründung) Auf der Seite 17 (5.2 Art der baulichen Nutzung) wird darge- Die Anregung betrifft nicht das Bebau- legt, dass für das SO 5 beabsichtigt ist ein Lagergebäude zu ungsplanverfahren "Feuerwehr Trebbin" erreichten. Auch diese Festlegung findet keinen Eingang in Kein Abwägungsbelang die Planzeichnung. Planzeichnung: Die Anregung betrifft nicht das Bebau-

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Auf der Planzeichnung gibt es 5 voneinander getrennte Son- ungsplanverfahren "Feuerwehr Trebbin". dergebiete, wobei für das Sondergebiet SO-5 die Zweckbe- Kein Abwägungsbelang stimmung fehlt. Gemäß § 11 Abs. 2 sind für sonstige Sonder- gebiete die Zweckbestimmung und die Art der baulichen Nut- zung festzusetzen. Hinsichtlich der festgesetzten Sondergebiete SO 1 – SO 4 ist eine gebietsbezogene Verkaufsflächenbegrenzung unbe- denklich, wenn in dem in Rede stehenden Sondergebiet nur ein einziger Handelsbetrieb zulässig ist; denn dann ist die gebietsbezogene mit der vorhabenbezogenen Verkaufsflä- chenbeschränkung identisch. Jedoch sollte die gebietsbezo- gene Verkaufsflächenbeschränkung durch die Festsetzung unterschiedlicher vorhabenbezogener Zweckbestimmungen untersetzt werden. Textliche Festsetzungen (TF) zu den textlichen Festsetzungen Nr. 1, 3 TF Nr. 1: Im Geltungsbereich des BP werden 5 verschiedene und 6a: Sondergebiete festgesetzt. Insofern wird empfohlen, die zu- Die Punkte betreffen nicht das Bebau- lässige Art der baulichen Nutzung gebietsbezogenen für je- ungsplanverfahren "Feuerwehr Trebbin". des Sondergebiet einzeln festzusetzen. Des Weiteren fehlt kein Abwägungsbelang die gebietsbezogene Festsetzung des Lagerhauses. zu der textlichen Festsetzung Nr. 6b:

Die Textliche Festsetzung wird korrigiert TF Nr. 2: Die Festsetzung der Anzahl der Stellplätze wird und im Bebauungsplan "Feuerwehr Treb- nicht über den Festsetzungskatalog des § 9 BauGB geregelt, bin" als Textliche Festsetzung Nr. 5 wei- diese regelt sich über die bauordnungsrechtliche Stellplatz- tergeführt. pflicht, die hinsichtlich der Anzahl erforderlicher Stellplätze in zu der textlichen Festsetzung Nr. 5: einer Stellplatzsatzung konkretisiert ist. Insofern ist die Fest- Je vier PKW-Stellplätze ist ein kleinkroni- setzung zu überprüfen. ger Baum von Baumschulqualität mit ei-

nem Stammumfang von 12-14 cm gemäß TF Nr. 3: Gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 4 BauGB können u. a. Flä- Pflanzliste zu pflanzen. (§ 9 Abs. 1 Nr. 25 chen für Stellplätze im BP festgesetzt werden. Eine Darstel- Buchstabe a) lung nach der Anlage der PlanZV3 Nr. 15.3 fehlt in der Plan- zu der textlichen Festsetzung Nr. 9: zeichnung. Die textliche Festsetzung zur Dachbe-

grünung entfällt. TF Nr. 6a und 6b: Es wird empfohlen, auf die Pflanzliste des zu der textlichen Festsetzung Nr. 7: BP zu verweisen. Der Punkt betrifft nicht das Bebauungs-

planverfahren "Feuerwehr Trebbin". TF Nr. 6b: Die Festsetzung des Erhalts ist nicht notwendig, kein Abwägungsbelang da die Pflanzbindung auch die Pflege und den Erhalt beinhal- tet.

TF Nr. 9: Die Rechtsgrundlage der Brandenburgischen Bau- ordnung ist zu korrigieren (§ 87 Abs. 9 BbgBO), welche in der Begründung (Seite 19) korrekt dargelegt ist.

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TF Nr. 7: Die Rechtsgrundlagen sind dem Festsetzungsinhalt anzupassen. Insofern ist § 9 Abs. 1 Nr. 11 BauGB zu strei- chen. Auch die Rechtsgrundlage § 9 Abs. 1 Nr. 4 und 22 BauGB ist ungeeignet, da im BP keine Flächen dafür festge- setzt wurden. Somit ist eine solche Festsetzung nur gemäß § 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB und Abs. 6 i. V. m. § 23 Abs. 5 BauN- VO möglich. Und somit auch § 21a BauNVO zu streichen. Hinweise Die Hinweise werden zur Kenntnis genom- Die im Ergebnis der bauplanungsrechtlichen Prüfung erfolg- men. ten Darlegungen sind beispielhaft und erheben keinen An- spruch auf Vollständigkeit. Es wird darauf hingewiesen, dass sich im Anhang die weite- ren Stellungnahmen der beteiligten Fachämter im Hause zum beabsichtigten Vorhaben befinden. Die Beurteilung der Unteren Bauaufsichtsbehörde, Sachge- biet (SG) Technische Bauaufsicht, lag bei Erstellung dieser Stellungnahme nicht vor. Sollten sich im Nachgang noch ent- sprechende Anregungen und Bedenken ergeben, werden diese umgehend nachgereicht.

19b Landkreis Teltow-Fläming Hauptamt Seitens des A 10, SG Infrastrukturmanagement ergeht eine Die Stellungnahme, dass keine Einwän- Stellungnahme zum BP „Versorgungszentrum“ der Stadt de bestehen, wird zur Kenntnis genom- Trebbin lediglich aus straßenbaulicher/straßenplanerischer men. Sicht als Fachamt innerhalb der Kreisverwaltung; es erfolgt Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- keine baufachliche Prüfung. bauungsplan. Diesbezüglich bestehen keine Einwände gegen den Bebau- kein Abwägungsbelang ungsplan. Dem Vorhaben stehen keine durch das SG Infra- strukturmanagement als Straßenbaubehörde für die Stra- ßen/Wege in der Baulast des Landkreises Teltow-Fläming zu vertretende öffentliche Belange entgegen.

19c Landkreis Teltow-Fläming Landwirtschaftsamt Die Unterlagen zum Entwurf des Bebauungsplans der Stadt Die Stellungnahme, dass keine Beden- Trebbin in der Fassung vom 4. Oktober 2017 lagen dem ken bestehen, wird zur Kenntnis ge- Landwirtschaftsamt gemäß § 4 Abs. 1 BauGB zur Stellung- nommen. nahme vor. Das Landwirtschaftsamt als Träger öffentlicher Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- Belange für den Fachbereich Landwirtschaft innerhalb der bauungsplan. Kreisverwaltung Teltow-Fläming hat nach derzeitigem Kennt- kein Abwägungsbelang nisstand keine Bedenken zur Aufstellung des BP.

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19d Landkreis Teltow-Fläming Ordnungsamt Nach Prüfung der von uns wahrzunehmenden öffentlichen Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Belange im Bereich des Ordnungsamtes ergeben sich aus genommen. Sicht der Brandschutzdienststelle hinsichtlich des Vorhabens Die Löschwasserversorgung des Plange- folgende Forderungen und Hinweise: biets ist durch zwei Unterflurhydranten ge- Entsprechend § 3 Abs.1 Gesetz über den Brandschutz, die sichert. Die Hydranten befinden sich in der Hilfeleistung und den Katastrophenschutz des Landes Bran- Stichstraße zum Wiesengrund neben dem denburg (Brandenburgisches Brand- und Katastrophen- bestehenden REWE-Markt und Am Müh- schutzgesetz - BbgBKG) vom 24. Mai 2004 haben die amts- lengraben Höhe Scheunenweg. Der maxi- freien Gemeinden, die Ämter und die kreisfreien Städte zur male Abstand zu einem Hydranten im Erfüllung ihrer Aufgaben im örtlichen Brandschutz und der Plangebiet weniger als 300 m. örtlichen Hilfeleistung eine angemessene Löschwasserver- kein Abwägungsbelang sorgung zu gewährleisten. Somit wird zur Sicherstellung einer ausreichenden Lösch- wasserversorgung für das Bebauungsgebiet gemäß Arbeits- blatt W 405 DVGW ein Löschwasserbedarf von 96 m3/h über einen Zeitraum von 2 Stunden, bezüglich des Sondergebietes (SO) mit einer Geschossflächenzahl (GFZ) von 0,8, über einen Zeitraum von 2 Stunden festgesetzt. Dies ist bei deren Erschließung zu berücksichtigen. Die o. g. Löschwassermenge muss in einem Umkreis (Lösch- bereich) von 300 m zur Verfügung stehen. Die hinreichende Löschwasserversorgung ist im Bauantragsverfahren schrift- lich nachzuweisen.

19e Landkreis Teltow-Fläming Untere Bauaufsichts- und Denkmalschutzbehörde Aus baudenkmalpflegerischer Sicht sind keine Belange be- Die Stellungnahme, dass keine Belange troffen. Im Bereich des Vorhabens sind bisher keine archäo- betroffen sind, wird zur Kenntnis ge- logischen Funde bekannt. Aus diesem Grund werden von nommen. unserer Seite keine Einwände gegen die Erdarbeiten erho- Die weiteren Hinweise werden zur Kennt- ben. Die untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises nis genommen. Sie sind nicht Gegenstand Teltow-Fläming verweist für das Vorhaben auf folgende bo- des Bebauungsplanverfahrens und haben dendenkmalrechtliche Belange: keine Auswirkungen auf den Bebauungs- Sollten bei den Erdarbeiten Bodendenkmale wie Steinsetzun- plan. Sie finden im Baugenehmigungsver- gen, Mauerwerk, Tonscherben, Erdverfärbungen, Holzpfähle fahren bzw. der Bauausführung Berück- oder -bohlen, Metallgegenstände, Knochen u. ä., entdeckt sichtigung und werden an den Vorhaben- werden, sind diese gemäß § 11 Abs. 1 und 2 des Branden- träger weitergeleitet. burgischen Denkmalschutzgesetzes (BbgDSchG) unverzüg- kein Abwägungsbelang lich der Unteren Denkmalschutzbehörde oder dem Archäolo- gischen Landesmuseum anzuzeigen. Die entdeckten Boden- denkmale und die Entdeckungsstätte sind nach § 11 Abs. 3 BbgDSchG für mindestens eine Woche in unverändertem Zustand zu erhalten. Bodenfunde sind gemäß § 11 Abs. 3 u. 4 und § 12 Abs. 1 BbgDSchG ablieferungspflichtig.

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19f Landkreis Teltow-Fläming Umweltamt; Untere Naturschutzbehörde Betroffenheit durch die vorgesehene Planung. Die Zu- und Ausfahrt der Feuerwehr wur- Aus naturschutzrechtlicher Sicht bestehen Bedenken bzgl. den in der Detailplanung so gelegt, dass sie der beabsichtigten Planung. den Forderungen der Unfallversicherung zur Sicherheit im und um das Feuerwehr- Nachfolgende Einwendungen, Forderungen und Hinweise gebäude entsprechen. Gefordert sind ge- sind zu beachten: trennte Zu- und Ausfahrten, um sich kreu- 1. Einwendungen zende Wege zwischen einfahrenden Pkws Einwendungen mit rechtlicher Verbindlichkeit aufgrund fach- der Einsatzkräfte und ausrückender Feuer- gesetzlicher Regelungen, die ohne Zustimmung, Befreiung o. wehrfahrzeuge zu unterbinden. Die Umfah- Ä. der Fachbehörde in der Abwägung nicht überwunden wer- rung des Feuerwehrgebäudes erfolgt im den können Einbahnsystem, da auf der Nord- und Süd- a) Einwendungen: seite des Gebäudes für begegnungsver- 1.Vom Vorhaben wird ein erhaltenswerter Alleenbestand ent- kehr kein Platz besteht. Dies bedeutet, lang der L 70 tangiert. Gemäß § 17 Abs. 1 dass die abfahrenden Pkws über die Aus- BbgNatSchAG dürfen Alleebäume nicht beseitigt, zer- fahrt "Ausrücken" das Grundstück verlas- stört, beschädigt oder sonst erheblich oder nachhaltig sen. Eine Zusammenlegung der Zu- und beeinträchtigt werden. Das geplante Anlegen der nord- Ausfahrt würde einen Kreuzungsverkehr östlichen Feuerwehr-Zufahrt im Kronentraufbereich eines zwischen abfahrenden Pkws und ausrü- Alleebaumes zur Erschließung des Grundstücks stellt ei- ckenden Feuerwehrfahrzeugen hervorrufen nen Eingriff (Beschädigung und nachhaltige Beeinträch- und die Sicherheit gefährden. tigung einer Allee) dar. Zur Minimierung der Beeinträchtigung des Kronentraufbereiches können geeignete Maßnahmen, wie u. a. ein Wurzelbrücken- system, installiert werden. Die Abstimmung dazu erfolgt gesondert mit der UNB. Die Zufahrten wurden auf das technisch not- wendige Maß reduziert und unter Berück- sichtigung des vorhandenen Baumbestan- des so angeordnet, dass die Beeinträchti- gung des Baumbestandes auf ein Minimum reduziert wird. Die Fläche für den Gemeinbedarf wird in der Planzeichnung bis an den Fuß- und Radweg herangeführt. Die Zu- und die Ausfahrt der Feuerwehr können so flexibel geändert und bestmöglich an die örtlichen Gegebenheiten, insbesondere an den Baumbestand, angepasst werden. Die Ver- größerung der Gemeinbedarfsfläche von 0,38 ha auf 0,42 ha führt zu keiner Erhö- hung der zulässigen Versiegelung, da eine maximale Grundfläche von 3.630 m2 fest- gesetzt wird. Zur besseren Verdeutlichung des Sachver-

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haltes wird der Feuerwehrlageplan in die Begründung aufgenommen. Änderung der Planung

2.Vorliegend sind die Belange des besonderen Artenschutzes Hinsichtlich des besonderen Artenschutzes zu beachten, d. h. der Vorhabenträger hat im Zuge der werden im Umweltbericht Maßnahmen zur Bauleitplanung zu prüfen, ob bei der Planumsetzung si- Vermeidung und Minderung festgelegt. Die chergestellt werden kann, dass für alle europarechtlich Maßnahmen werden mit der Unteren Na- geschützten Tier- und Pflanzenarten sowie die europäi- turschutzbehörde des Landkreises Teltow – schen Vogelarten die Schädigungs- und Störungsverbo- Fläming abgestimmt. te des § 44 Abs. 1 i. V. m. Abs. 5 BNatSchG eingehalten Änderung der Planung werden. Dies setzt eine fachgutachterliche Bestandser- fassung und Betroffenheitsanalyse aller geschützten Ar- ten voraus, die aufgrund der Biotopausprägung im BP- Gebiet zu erwarten sind. Im Bedarfsfall sind Vermei- dungs- und funktionserhaltende Maßnahmen zu konzi- pieren, die eine Einhaltung der Zugriffsverbote gewähr- leisten. Gelingt dies nicht, sind die Voraussetzungen für eine Ausnahmegenehmigung bzw. eine Befreiung von den Verboten zu prüfen und darzulegen. Der Arten- schutzrechtliche Zwischenbericht beinhaltet eine nach- vollziehbare und hinreichende Bestandsaufnahme und Betroffenheitsanalyse der prüfrelevanten Arten im BP- Gebiet. Die Schutzmaßnahmen zum Umgang mit den identifizierten Artenschutzkonflikten genügen jedoch noch nicht den fachlichen Ansprüchen, da sie bisher zu unkonkret sind. Im Fall der Zauneidechse ist davon aus- zugehen, dass trotz Schutzmaßnahmen die Einhaltung des individuellen Schädigungsverbotes (§ 44 Abs. 1 Nr. 1 BNatSchG) nicht eingehalten werden kann. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, die Voraussetzungen für eine Ausnahmegenehmigung von dem Verbot zu prüfen und darzulegen. Entsprechende Ausführungen fehlen bisher. Somit ist noch keine abschließende fachliche Prüfung möglich. b) Rechtsgrundlage: Die Zu- und Ausfahrt der Feuerwehr wur- Zu 1.: § 17 Abs. 1 BbgNatSchAG den in der Detailplanung so gelegt, dass sie den Forderungen der Unfallversicherung Zu 2.: § 44 Abs. 1 i.V.m. Abs. 5, § 45 Abs. 7 und § 67 Abs. 2 zur Sicherheit im und um das Feuerwehr- BNatSchG gebäude entsprechen. Gefordert sind ge- c) Möglichkeiten der Anpassung an die fachgesetzlichen An- trennte Zu- und Ausfahrten, um sich kreu- forderungen oder der Überwindung (z.B. Ausnahmen oder zende Wege zwischen einfahrenden Pkws Befreiungen) der Einsatzkräfte und ausrückender Feuer- zu 1.: Die derzeit geplante nordöstliche Zufahrt zur Erschlie- wehrfahrzeuge zu unterbinden. Die Umfah- ßung der Feuerwehr, welche direkt auf einen vor Ort befindli- rung des Feuerwehrgebäudes erfolgt im chen Alleebaum zuläuft, findet keine Zustimmung durch die Einbahnsystem, da auf der Nord- und Süd- Untere Naturschutzbehörde (UNB). Dies würde eine Befrei- seite des Gebäudes für begegnungsver- ung von den Verboten des § 17 Abs. 1 BbgNatSchAG nach § kehr kein Platz besteht. Dies bedeutet,

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67 Abs. 1 BNatSchG erfordern. Nach derzeitigem Erkenntnis- dass die abfahrenden Pkws über die Aus- stand muss davon ausgegangen werden, dass die Voraus- fahrt "Ausrücken" das Grundstück verlas- setzungen einer möglichen Befreiung nach § 67 Abs. 1 sen. Eine Zusammenlegung der Zu- und BNatSchG nicht vorliegen, da andere zumutbare Alternativen Ausfahrt würde einen Kreuzungsverkehr zur Verfügung stehen. zwischen abfahrenden Pkws und ausrü- Deshalb ist die geplante nordöstlich Feuerwehr-Zuwegung so ckenden Feuerwehrfahrzeugen hervorrufen zu verschieben, dass die vor Ort befindlichen Alleebäume und die Sicherheit gefährden. und deren Kronentraufen nicht tangiert werden. Zur Minimierung der Beeinträchtigung des Kronentraufbereiches können geeignete Maßnahmen, wie u. a. ein Wurzelbrücken- system, installiert werden. Die Abstimmung dazu erfolgt gesondert mit der UNB. Die Zufahrten wurden auf das technisch not- wendige Maß reduziert und unter Berück- sichtigung des vorhandenen Baumbestan- des so angeordnet, dass die Beeinträchti- gung des Baumbestandes auf ein Minimum reduziert wird. Die Fläche für den Gemeinbedarf wird in der Planzeichnung bis an den Fuß- und Radweg herangeführt. Die Zu- und die Ausfahrt der Feuerwehr können so flexibel geändert und bestmöglich an die örtlichen Gegebenheiten, insbesondere an den Baumbestand, angepasst werden. Die Ver- größerung der Gemeinbedarfsfläche von 0,38 ha auf 0,42 ha führt zu keiner Erhö- hung der zulässigen Versiegelung, da eine maximale Grundfläche von 3.630 m2 fest- gesetzt wird. Zur besseren Verdeutlichung des Sachver- haltes wird der Feuerwehrlageplan in die Begründung aufgenommen. Änderung der Planung zu 2.: Die Schutzmaßnahmen und v.a. die funktionserhalten- Die funktionserhaltenden Maßnahmen wur- den Maßnahmen im Sinne des § 44 Abs. 5 BNatSchG sind so den im Zuge der weiteren Planung präzi- zu präzisieren, dass die Zugriffsverbote eingehalten werden siert und mit der Unteren Naturschutzbe- können und die vorgezogene Realisierung der Maßnahmen hörde abgestimmt. Der Umweltbericht wird im Fall der Planumsetzung gewährleistet ist. dahingehend ergänzt Die Kompensationsmaßnahmen sind dafür genau zu quantifi- Änderung der Planung zieren und zu verorten. Ferner ist deren langfristige rechtliche Sicherung, Pflege und Kontrolle vorzubereiten (z. B. über Festsetzungen, städtebauliche Verträge, Grundbucheintrag, etc.). Im Fall der Zauneidechse sind die Voraussetzungen einer Ausnahme gemäß § 45 Abs. 7 BNatSchG zu prüfen und darzulegen.

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2. Hinweise zur Festlegung des Untersuchungsumfanges Dem Hinweis der UNB wird gefolgt, der des Umweltberichtes (UB) Umweltbericht wird um eine allgemein- a) Insgesamt durchzuführende Untersuchungen verständliche Zusammenfassung sowie die Angaben der GOP ergänzt. Die festgesetz- Für die Belange des Umweltschutzes nach § 1 Abs. 6 Nr. 7 ten Maßnahmen im Geltungsbereich des und § 1a BauGB ist gemäß § 4 Abs. 2 BauGB eine Umwelt- Bebauungsplanes werden als Festsetzun- prüfung (UP) durchzuführen, in der die voraussichtlichen er- gen in den Bebauungsplan übernommen. heblichen Umweltauswirkungen ermittelt werden und in ei- Maßnahmen außerhalb des Geltungsberei- nem Umweltbericht (UB) beschrieben und bewertet werden; ches werden über städtebauliche Verträge die Anlage zum BauGB ist dabei anzuwenden. geregelt. b) Untersuchungsumfang für die aktuell beabsichtigte Pla- Des Weiteren erfolgt die Änderung des nung Bebauungsplanes im vereinfachten Verfah- Neben dem UB ist ein landschaftspflegerischer Fachbeitrag ren nach § 13 a BauGB. Im vereinfachten erforderlich (Grünordnungsplan [GOP] nach § 11 BNatSchG). Verfahren wird von der Umweltprüfung Der Fachplan enthält in der Regel fachspezifisch weiterge- nach § 2 Abs. 4 BauGB, vom Umweltbe- hende Inhalte als der UB. Der UB, der ebenfalls Aussagen zu richt nach § 2a BauGB, von der Angabe „geplanten Maßnahmen zur Vermeidung, Verringerung und nach § 3 Abs. 2 Satz 2 BauGB, welche zum Ausgleich nachteiliger Auswirkungen“ enthalten muss, Arten umweltbezogener Informationen ver- konzentriert sich daher eher auf den Aspekt der Umweltprog- fügbar sind, von der zusammenfassenden nose als auf Abwägungsgesichtspunkte. Adressaten des UB Erklärung nach § 6 Abs. 5 Satz 3 und § 10 sind diejenigen, die von den Umweltauswirkungen betroffen Abs. 4 BauGB sowie von der Überwachung sein könnten. Daher muss der Umweltbericht eine allgemein der erheblichen Umweltauswirkungen, die verständliche Zusammenfassung enthalten, aus der Dritte, auf Grund der Durchführung von Bauleit- also „Nichtfachleute“, entnehmen könnten, ob und in welchem plänen eintreten (§ 4c BauGB), abgesehen. Umfang sie von den Umweltauswirkungen der Festsetzungen Im Übrigen gelten im beschleunigten Ver- für das Vorhaben betroffen sein können (entsprechend Nr. 3 fahren mögliche Eingriffe gemäß § 13a c der Anlage zu § 2 Abs. 4 und § 2a BauGB). Der Fachplan Abs. 2 Nr. 4 BauGB als vor der planeri- des Naturschutzes und der Landschaftspflege ist auf der schen Entscheidung erfolgt oder zulässig. Ebene des Bebauungsplanes jedoch der GOP (Kommentar Änderung der Planung zum BNatSchG – Schumacher/Fischer-Hüftle, 2. Auflage, Verlag W. Kohlhammer, Seite 247, Anstrich 9). Unbenommen der rechtlichen Grundlage würde die UNB auf einen eigenständigen GOP verzichten, wenn der UB alle An- gaben und Inhalte eines GOP enthält und eine vollständige Übernahmen der geplanten grünordnerischen Festsetzungen erfolgt. zur Beschreibung und Bewertung der Umweltauswirkun- Die Hinweise werden zur Kenntnis genom- gen: men. 2.1. Auswirkungen auf Tiere, Pflanzen, Boden, Wasser, Luft, Klima und das Wirkungsgefüge zwischen ihnen sowie die Landschaft und die biologische Vielfalt: - 2.2. Geschützte Teile von Natur und Landschaft und Natura 2000 Gebiete keine 3. Hinweise für Überwachungsmaßnahmen

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a) Mögliche Überwachungsmaßnahmen zur Feststellung unvorhergesehener nachteiliger Auswirkungen - b) Möglichkeiten zur Nutzung bestehender Überwachungs- systeme - 4. Weiter gehende Hinweise Beabsichtigte eigene Planungen und Maßnahmen, die den o. g. Plan berühren können, mit Angaben des Sachstandes und des Zeitrahmens: - Sonstige fachliche Informationen oder rechtserhebliche Die Hinweise werden zur Kenntnis genom- Hinweise aus der eigenen Zuständigkeit zu dem Plan, men. gegliedert nach Sachkomplexen, jeweils mit Begründung und ggf. Rechtsgrundlage: 1. Bezüglich der Maßnahmen zur Vermeidung/Minimierung, zum Ausgleich und zum Ersatz der nachteiligen Auswir- kungen des Eingriffs auf Natur und Landschaft wird da- rauf hingewiesen, dass die Eingriffsregelung im Hinblick auf alle Schutzgüter gemäß § 18 Abs. 1 BNatSchG i. V. m. § 1a Abs. 2 und 3 BauGB abschließend auf der Ebe- ne des Bauleitplanes bewältigt werden muss. Bei Vorha- ben nach den §§ 30 und 33 BauGB ist die Eingriffsrege- lung nicht mehr anwendbar, weil sie bereits im B-Plan- Entwurf bzw. B-Plan nach den Vorschriften des BauGB bearbeitet wurde und das Vorhaben sich an die daraus erwachsenden Vorgaben zu „Vermeidung – Ausgleich – Ersatz“ halten muss. Die Beeinträchtigungen sind auf- grund der gemäß dem Bebauungsplan maximal zulässi- gen Eingriffsintensität so konkret wie möglich im B-Plan, Grünordnungsplan (GOP) oder in einem eigenständigen Fachgutachten (z.B. Landschaftspflegerischen Fachbei- trag – LBP) zu prognostizieren, entsprechende Kompen- sationsflächen, -maßnahmen sowie der Zeitpunkt der Umsetzung sind zu benennen, im B-Plan (BP) verbind- lich festzusetzen oder auf andere Weise zu sichern (z.B. städtebaulicher Vertrag). Ohne entsprechende Nachwei- se kann nicht sichergestellt werden, dass die Kompensa- tion des gemäß § 14 Abs. 1 BNatSchG geplanten Ein- griffes tatsächlich gegeben ist. 2. Gemäß § 39 Abs. 5 Satz 1 Nr. 2 BNatSchG ist es u. a. Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. verboten, Bäume außerhalb des Waldes, Hecken, Ge- Die Vermeidungsmaßnahme ist im Um- büsche und andere Gehölze in der Zeit vom 1. März bis weltbericht enthalten. zum 30. September abzuschneiden oder auf den Stock zu setzen.

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3.Die naturschutzrechtliche Prüffolge hinsichtlich der Kom- Die Änderung des Bebauungsplanes erfolgt pensierung des Schutzgutes Boden (Versiegelung) be- im vereinfachten Verfahren nach § 13a ginnt mit einer möglichen Ausgleichsmaßnahme (vgl. BauGB. Die Eingriffe gelten daher als be- Entsiegelung von Boden; § 15 Abs. 2 BNatSchG). Nur reits erfolgt und ausgeglichen. wenn die Prüfung innerhalb der Stadt Trebbin und des Keine Änderung der Planung Naturraumes ergab, dass keine Entsiegelungsflächen zur Verfügung stehen, sind Ersatzmaßnahmen in Form von Pflanzmaßgaben o.ä. rechtlich zulässig. Ein Abwä- gungsfehler könnte im Weiteren entstehen, wenn sich die Gemeinde sofort für eine Ersatzmaßnahme ent- scheidet, obwohl ein Ausgleich problemlos möglich wäre (§ 18 BNatSchG). 4.Zur Gewährleistung der Verfügbarkeit der Flächen für die Die Kompensation erfolgt über Maßnahmen geplanten Kompensationsmaßnahmen muss gemäß § des Landschaftsfördervereins Nuthe- 15 Abs. 4 BNatSchG i. V. m. § 18 BNatSchG der Nach- Nieplitz. Die Regelung erfolgt über einen weis über die tatsächliche und rechtliche Verfügbarkeit städtebaulichen Vertrag. der Flächen geführt werden – erst recht, wenn die Flä- Keine Änderung der Planung (nur Er- chen nicht im Eigentum des Vorhabenträgers und/oder gänzung der Begründung) außerhalb des BP liegen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass der Eingriff nicht ausgeglichen wird und somit die Belange von Naturschutz und Landschaftspflege nicht entsprechend § 18 Abs. 1 BNatSchG i. V. m. § 1a Nr. 3 BauGB berücksichtigt werden. 5.Sollten Maßnahmen außerhalb des BP notwendig werden Die Kompensation erfolgt über Maßnahmen (z.B. für die Versiegelung oder den Artenschutz), sind des Landschaftsfördervereins Nuthe- diese zudem grundbuchrechtlich zu sichern. Der Nach- Nieplitz. Die Regelung erfolgt über einen weis sollte sinnvollerweise im Verfahren der TÖB § 4 städtebaulichen Vertrag. Abs. 2 BauGB, spätestens aber vor Satzungsbeschluss Keine Änderung der Planung (nur Er- gegenüber der UNB geführt werden. gänzung der Begründung)

19g Landkreis Teltow-Fläming Umweltamt Einwendungen mit rechtlicher Verbindlichkeit aufgrund fach- Die Stellungnahme, dass keine Beden- gesetzlicher Regelungen, die ohne Zustimmung, Befreiung o. ken bestehen, wird zur Kenntnis ge- Ä. der Fachbehörde in der Abwägung nicht überwunden wer- nommen. den können: Für den geplanten Neubau des Feuer- keine wehrgerätehauses wurde eine Baugrund- Beabsichtigte eigene Planungen und Maßnahmen, die den untersuchung durchgeführt. Die Versicke- Plan berühren können, mit Angabe des Sachstandes und des rung im Plangebiet soll über eine Rigole Zeitrahmens: sowie über eine Zisterne erfolgen. Gemäß dem Baugrundgutachten vom 30. Oktober keine 2017 weist der Boden im Bereich der Ri- Sonstige fachliche Informationen oder rechtserhebliche Hin- gole einen kf-Wert von 1,422 x 10-4 auf weise aus der eigenen Zuständigkeit zu dem Plan, gegliedert und ist somit für eine Rigolenversickerung nach Sachkomplexen, jeweils mit Begründung und ggf. geeignet. Das Baugrundgutachten wird als Rechtsgrundlage: Anlage in die der Begründung aufgenom- Beim Sachgebiet Wasser, Boden, Abfall bestehen keine Be-

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denken oder Einwendungen zur Ausweisung des Bebau- men. ungsplanes. Am Planverfahren wurde das Landesamt Das geplante breitflächige Versickern des Niederschlagswas- für Umwelt und die dazugehörige Fachab- sers der Straße wird nicht reglementiert, vorausgesetzt am teilung Wasserwirtschaft beteiligt. Hinsicht- Standort ist eine Versickerung überhaupt möglich. Das natür- lich der grundsätzlichen Versickerungsfä- liche flächenhafte Versickern von Niederschlagswasser unter- higkeit gab es keine Einwendungen gegen liegt keinen besonderen Vorschriften und Gesetzen. die Planung. Im Rahmen des B-Planverfahrens ist nachzuweisen, dass am Standort eine breitflächige Versickerung über straßenbeglei- tende Mulden überhaupt möglich ist und auch auf den einzel-

nen Baugrundstücken später eine gezielte Niederschlags- wasserableitung garantiert werden kann, unabhängig welche technischen Möglichkeiten dazu genutzt werden. Grundsätzlich ist jedoch zu beachten, dass das Nieder- schlagswasser gemäß § 54 (4) BbgWG in Verbindung mit § 52 BbgNRG immer auf dem eigenen Grundstück versickert wird und nicht auf Nachbargrundstücke übertritt.

Die Niederschlagswasserableitung der einzelnen Bauvorha- Im Stadtgebiet Trebbin wird die Entsor- ben wird erst im Baugenehmigungsverfahren geprüft und gung von Niederschlagswasser durch die erlaubt. Im Planverfahren müssen aber die Voraussetzungen Niederschlagswasserentsorgungssatzung zur Versickerung geprüft werden. Ist die Versickerungsfähig- vom 12. Dezember 2007 geregelt. keit nicht gegeben, ist zu untersuchen, ob zentrale Entwässe- rungsanlagen einschließlich Standorte im B-Plangebiet dafür Die weiteren Hinweise werden zur Kennt- vorgesehen werden müssen. nis genommen. Außerdem sind bei der weiteren Planung die Hinweise ge- Keine Änderung der Planung (nur Er- mäß dem Merkblatt der Unteren Abfallwirtschafts- und Bo- gänzung der Begründung) denschutzbehörde „Hinweisblatt Planungsvorhaben“ vom 3. Februar 2014 zu berücksichtigen. Das benannte Merkblatt des SG Wasser, Boden, Abfall ist auf der Internetseite des Landkreises Teltow-Fläming www.teltow-flaeming.de unter dem Menüpunkt „Was erledige ich wo“ - Merkblätter – Umwel- tamt abrufbar.

20 Landesbüro anerkannter Naturschutzverbände vom 30. November 2017 Es handelt sich um die Änderung eines Bebauungsplanes Der Sachpunkt betrifft nicht das Bebau- aus dem Jahr 1994. Im Plangebiet befinden sich im Moment ungsplanverfahren "Feuerwehr Trebbin" zwei Einzelhandelsmärkte (Aldi und REWE). Geplant ist die kein Abwägungsbelang Errichtung zweier neuer Supermärkte mit jeweils größerer Verkaufsfläche. Da damit gerechnet werden kann, dass die bei den bestehenden Kaufhallen nach Errichtung der Neu- bauten verkauft oder verpachtet werden, bedeutet dies eine Erhöhung der Verkaufsfläche auf mehr als das Doppelte. Damit sind erhebliche Eingriffe in Natur und Landschaft ver- bunden. Außerdem ist mit weiteren Umweltbelastungen durch die zusätzlichen Verkehrsströme zu rechnen. Dabei ist noch einmal die Übereinstimmung mit der zentralörtlichen Gliede-

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rung zu prüfen. Es ist zu berücksichtigen, dass Teile des Plangebietes außerhalb des Vorzugsraumes Siedlung liegen.

Problematisch ist aus unserer Sicht die Überschreitung der Für die Beurteilung der Geräuschimmissi- Lärmgrenzwerte. Bei dem Seniorenzentrum in der Nachbar- onen des geplanten Feuerwehrgerätehau- schaft handelt es sich um eine sensible Nutzung. Außerdem ses wurden neben den Einsatzfahrten ist der Betrieb der Feuerwache mit weiteren Lärmbelästigun- Emissionsansätze für den Übungs- und gen verbunden. Es ist zu prüfen, ob die Beschränkung der Ausbildungsbetrieb berücksichtigt und Verladung der Paletten festsetzungsfähig ist. nachträglich in der schalltechnischen Im- missionsprognose wie folgt behandelt: "Für den Übungs- und Ausbildungsbetrieb im Arbeitsbereich östlich des Gebäudes werden für die LKW jeweils 2 Stunden im Leerlaufbetrieb und im Normalbetrieb an- gesetzt. Der Schallleistungspegel für den Leerlaufbetrieb wird mit LWA = 94 dB(A) und der Normalbetrieb mit LWA = 105 dB(A) berücksichtigt. Die Schallemissions- daten der technischen Aggregate sind schalltechnischen Untersuchungen zu Feuerwehren entnommen. Für den Übungs- und Ausbildungsbetrieb im Ar- beitsbereich östlich des Gebäudes wird ein Notstromaggregat mit einem Schallleis- tungspegel von LWA = 106 dB(A) und eine Einwirkzeit von 30 Minuten am Tag ange- setzt. Weiterhin wird der Betrieb einer Pumpe mit einem Schallleistungspegel von LWA = 109 dB(A) und eine Einwirkzeit von 30 Minuten am Tag angesetzt. Der Betrieb einer Tragkraftspritze wird mit ei- nem Schallleistungspegel von LWA = 115 dB(A) und eine Einwirkzeit von 15 Minuten am Tag angesetzt." Die prognostizierten Teilbeurteilungspegel an den maßgeblichen Immissionsorten (IO 01 – IO 08) zeigen, dass durch die Schall- quellen der Feuerwehr keine Überschrei- tungen der Immissionsrichtwerte auftreten. Keine Änderung der Planung (nur Er- gänzung der Begründung) Umfang und Detaillierungsgrad der Umweltprüfung sind zu Die Maßnahmen bzgl. der Zauneidechse erhöhen. Insbesondere sind die artenschutzrechtlichen Be- werden im Umweltbericht konkretisiert. lange zu berücksichtigen wie u.a. das Vorkommen der Zau- Keine Änderung der Planung (nur Er- neidechse. Für diese Art ist ein Konzept mit entsprechenden gänzung der Begründung) Maßnahmen zur Umsiedlung der Reptilien und Schaffung von Ersatzlebensräumen vorzuschlagen. Dabei ist besonders die

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Abgrabungsfläche im Ostteil des Plangebietes zu berücksich- tigen.

Teilweise sollen die Neuversiegelungen durch Gehölzpflan- Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. zungen kompensiert werden. Wir regen dabei Lückenpflan- zungen im Alleebaumbestand an der Landesstraße (L 70 - Berliner Straße) an. Auf Seite 6 der zugeschickten Unterlage wird auf die Baum- Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen schutzsatzung der Stadt Trebbin eingegangen. und im Umweltbericht entsprechend er- Der Schutzgegenstand wird dabei nicht vollständig wiederge- gänzt. geben. Geschützt sind auch: "Bäume mit einem geringeren Keine Änderung der Planung (nur Er- Stammumfang, wenn diese als Ersatzpflanzung nach § 7 gänzung der Begründung) dieser Baumschutzsatzung, der Satzung der Stadt Trebbin zum Schutz von Bäumen, Hecken und Sträuchern vom 13.03.1996, der Baumschutzverordnung vom 28. Mai 1981 (GVBI. I Nr. 22 S. 273, zuletzt geändert durch die Verordnung vom 21. Juli 2000 (GVBI .11 S. 251) oder der Verordnung über die Erhaltung, die Pflege und den Schutz von Bäumen im Land Brandenburg (Brandenburgische Baumschutzver- ordnung - BbgBaumSchV) vom 29. Juni 2004 (GVBI. 11/04, [Nr. 21], S. 553) geändert durch Verordnung vom 21. Dezem- ber 2009 (GVBI. 11/09, [Nr. 48]) oder als Ausgleichs- oder Ersatzmaßnahmen gemäß § 15 Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege (Bundesnaturschutzgesetz - BNatSchG) gepflanzt wurden." Dies trifft für viele Bäume im Plangebiet zu. Insofern ist die Aussage auf Seite 15 nicht vollständig. Die Durchgrünung des Plangebietes ist unter Nutzung der Der Hinweis wird zur Kenntnis genommen. Möglichkeiten der Dach- und Fassadenbegrünung zu verbes- Die angrenzenden Bestandsgebäude der sern. Die Stellflächen sind wesentlich besser zu bepflanzen Lebensmittelmärkte REWE und ALDI wur- als die bestehenden Parkplätze. den im Zuge des rechtskräftigen Bebau- ungsplanes "Am Mühlengraben" realisiert. Obwohl die Dachbegrünung festgesetzt wurde, weisen die Baukörper keine Dach- begrünung auf. Aus städtebaulichen und funktionalen Aspekten entfällt die Dachbe- grünung auf dem Feuerwehrgerätehaus. Als Kompensation werden im Bereich der Stellplätze Hecken gepflanzt. Die Anpflan- zung von Hecken gemäß der textlichen Festsetzung Nr. 6 dient im Sinne einer multifunktionalen Kompensation gleichzei- tig der Einbindung des Grundstücks in das Ortsbild sowie der Aufwertung von Nah- rungshabitaten für Vögel sowie der Ver- besserung von Jagdhabitaten für Fleder- mäuse.

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Änderung der Planung

21 Landesbetrieb Straßenwesen vom 30. November 2017 Es wird beabsichtigt, ein Versorgungszentrum mit zwei Le- Die Anregungen werden zur Kenntnis ge- bensmittelmärkten sowie ein Feuerwehrgerätehaus im Plan- nommen. gebiet zu entwickeln. Die Planung der Feuerwehr-Zu- und Aus- Die Erschließung der neuen Verbrauchermärkte, insbesonde- fahrten wurde mit dem Landesbetrieb re der Lieferverkehr, erfolgt ausschließlich über die Straße Straßenwesen abgestimmt. Im Ergebnis Am Mühlgraben (kommunale Baulast). Eine Erschließung wurde in der Detailplanung des Feuer- über die L 70 ist nicht vorgesehen. wehrgerätehauses die Überfahrt "Einrü- Das Feuerwehrgerätehaus soll zwei Zufahrten an der L 70 cken" senkrecht auf die L70 ausgerichtet. erhalten. Diese geplanten Zufahrten liegen außerhalb der Die Fläche für den Gemeinbedarf wird in Ortslage Trebbin. In diesem Bereich ist eine Verkehrsge- der Planzeichnung bis an den Fuß- und schwindigkeit von 80 km/h zugelassen. In Verbindung mit Radweg herangeführt. Die Zu- und die dem Straßenverkehrsamt ist eine Geschwindigkeitsreduzie- Ausfahrt der Feuerwehr können so flexibel rung zu prüfen. geändert und bestmöglich an die örtlichen Die Sichtverhältnisse der Zufahrten sind nachzuweisen. Gegebenheiten, insbesondere an den Baumbestand, angepasst werden. Die Ver- An der Planung der Zufahrten ist der LS zu beteiligen. größerung der Gemeinbedarfsfläche von 0,38 ha auf 0,42 ha führt zu keiner Erhö- hung der zulässigen Versiegelung, da eine maximale Grundfläche von 3.630 m2 fest- gesetzt wird. Die Überprüfung des Sichtdreieckes wurde in Auftrag gegeben. Die Abstimmung dazu ist nicht Bestandteil des Bebauungsplan- verfahrens. Bezüglich der vorhandenen Allee-Bäume erfolgt eine Abstimmung mit der Unteren Naturschutzbehörde. Nach Abstimmung mit dem zuständigen Verkehrsgutachter werden aus verkehrs- planerischer Sicht die Anregungen im Be- reich der geplanten Zufahrt für die Feuer- wehr im Zuge der L 70 eine Geschwindig- keitsbeschränkung vorzunehmen, unter- stützt. Diese sind jedoch nicht Bestandteil des Bebauungsplanverfahrens. Als Alter- native zur Beschränkung der Geschwin- digkeit ist ein Versetzen der Ortstafel mög- lich. Änderung der Planung

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22 Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming mbH vom 20. Dezember 2017 Ihr Unternehmen plant das neue „Versorgungszentrum Treb- Die Verkehrsgesellschaft Teltow-Fläming bin“ an der Landesstraße L 70, unser Unternehmen befährt mbH wurde nachträglich an der Planung diesen Abschnitt derzeit mit den Buslinien 705 und 750. Sei- beteiligt. tens unseres Unternehmens gibt es keine Einwände zur Ein- Die Anfrage zur Errichtung eines weiteren richtung eines weiteren Haltepunktes, zur Abstimmung des Haltepunktes erfolgte nach Anregungen genauen Standortes stehen wir Ihnen selbstverständlich gern des Landesamtes für Bauen und Verkehr zur Verfügung. im Rahmen der abgegebenen Stellung- nahme. Die Errichtung eines zusätzlichen Haltepunktes im Bereich des Kreisverkehrs wird ebenfalls in dem Schlussbericht der Verkehrsuntersuchung (Dezember 2017) zum Bebauungsplan angeregt. Mit Schreiben vom 20. Dezember 2017 wurde von der Verkehrsgesellschaft Teltow- Fläming die Zustimmung zur Errichtung eines weiteren Haltepunktes gegeben. Weiterhin wurde mitgeteilt, dass eine Er- richtung entlang der L70 notwendig sei, da in der Straße "Am Mühlengraben" keine Wendemöglichkeiten zur Verfügung stehen. Mit Schreiben vom 28. März 2018 wurde der Landesbetrieb Straßenwesen über die Zustimmung des VTF sowie über die not- wendige Errichtung an der L70 informiert. Eine Abstimmung des genauen Standortes soll demnach vor Ort mit dem VTF, dem Straßenverkehrsamt des Landkreises Tel- tow-Fläming, mit der Stadt Trebbin sowie dem Landesbetrieb Straßenwesen erfol- gen. Diese Abstimmung ist nicht Bestand- teil des Bebauungsplanverfahrens und erfolgt daher nicht im Rahmen des Planver- fahrens. Die Stellungnahme hat keine Auswirkungen auf den Bebauungsplan. kein Abwägungsbelang

23 Dahme-Nuthe Wasser-, Abwasserbetriebsgesellschaft mbH vom 16. Januar 2018 Zu dem mit Schreiben vom 11.10.2017 Ihrerseits eingereich- Die Stellungnahme, dass grundsätzlich ten Vorentwurf des Bebauungsplans (Stand 04.10.2017) keine Bedenken und Einwände beste- möchten wir, als Betriebsführungsgesellschaft des Wasser- hen, wird zur Kenntnis genommen. ver- und Abwasserentsorgungs-Zweckverband Region Lud- Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- wigsfelde (WARL), folgende Stellungnahme abgeben: bauungsplan. Mit der Neuaufstellung des Bebauungsplans (B-Plan) ist be-

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absichtigt, die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die kein Abwägungsbelang Festsetzung eines sonstigen Sondergebietes "Einzelhandel" (hier zwei Lebensmittelmärkte, Lagerflächen) sowie für die

Festsetzung einer Fläche des Gemeinbedarfs (hier Feuer- wehrgerätehaus) zu schaffen. Die bereits bestehenden Ein- zelhandelsgebäude bleiben erhalten. Mit den Planungsabsichten wird die Sicherung der bestehen- den Erschließung und der Weiterentwicklung des Standortes als Versorgungszentrum angestrebt. Gegen die Aufstellung des B-Plans bestehen grundsätzlich keine Bedenken und Einwände. Es wird zur Kenntnis genommen, dass sich An den Geltungsbereich angrenzend befinden sich in der in der Straße "Am Mühlengraben" angren- Straße "Am Mühlengraben" zentrale öffentliche Anlagen der zend zum Geltungsbereich Anlagen befin- Trinkwasserver -und Schmutzwasserentsorgung des WARL. den. Diese betreffen nicht das Bebauungs- Darüber hinaus wurden mit dem Neubau des Logistikzent- planverfahren "Feuerwehr Trebbin". rums Trebbin (hier insbesondere im Zuge der Maßnahme Die entlang der L 70 verlaufende Abwas- Erschließung Zentrallager Porta) eine Abwasserdruckleitung serdruckleitung sowie Trinkwasserleitung, PE-HO da 75 x 6,8 mm sowie eine Trinkwasserleitung PE-HO die im Zuge des nördlich angrenzenden da 90 x 8,2 mm errichtet. Die Verlegung erfolgte dabei paral- Logistikzentrums errichtet wurden, befindet lel der Landesstraße L 70, im nordwestlichen Seitenbereich. sich im Geltungsbereich des Bebauungs- Der vermessene Anlagenbestand liegt der DNWAB hierzu planes. vor, befindet sich derzeit jedoch in technischer Prüfung. Folg- Gemäß der beiliegenden Übersicht verläuft lich kennzeichnet der dargestellte Trassenverlauf nur die diese Leitung innerhalb der Gemeinbe- ungefähre Lage der o.g. Erschließungsmaßnahme. darfsfläche. Eine Überbauung mit hochbau- Zur Übersicht / Information haben wir Ihnen einen entspre- lichen Anlagen ist aufgrund der zurückver- chenden Auszug beigelegt. setzten Baugrenze nicht möglich. Weitere notwendige Maßnahmen zum Schutz der Leitungen werden im Rahmen des Bauge- nehmigungsverfahrens bzw. der Bauaus- führung berücksichtigt Keine Änderung der Planung (nur Er- gänzung der Begründung) Die Aussagen in der Begründung zur schmutzwassertechni- Der Hinweis zu den Aussagen hinsichtlich schen Erschließung entsprechen dem Bestand, Aussagen der trinkwassertechnischen Erschließung hinsichtlich der trinkwassertechnischen Erschließung sind wird berücksichtigt und in der Begründung nicht enthalten und entsprechend in der Planfortschreibung ergänzt. zu ergänzen. Der Anlagenbestand des WARL ist im Zuge der geplanten Der Anlagenbestand des WARL findet im Erweiterungen (hier insbesondere bei der Errichtung von Bereich der zwei Feuerwehrzufahrten Be- Gebäuden sowie der verkehrlichen Anlagen -2 Stück Zufahr- rücksichtigung. Die genaue Abstimmung, ten Feuerwehr, Geh-/ Radweg) entsprechend zu berücksich- auch bezüglich erforderlicher Leitungsände- tigen -d.h. eine Überbauung sowie Reduzierung der Überde- rungsmaßnahmen, findet zwischen Lei- ckung ist grundsätzlich unzulässig, Straßenkappen und tungsträger und Bauherr im Rahmen der Schachtabdeckungen sind dem neuen Höhenniveau der ge- Baugenehmigung statt. planten Oberfläche anzupassen sowie dürfen Leitungen Keine Änderung der Planung (nur Er-

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durch Bordsteine in Längsrichtung nicht überbaut werden. gänzung der Begründung) Ggf. erforderliche Leitungsänderungsmaßnahmen sind recht- zeitig unter Berücksichtigung des vorhandenen Anlagenbe- standes, der Satzungen des WARL sowie der Technischen Regeln für die Planung und Bauausführung von Wasserver- sorgungsnetzen und Anlagen zur Abwasserableitung der Aufgabenträger im Betriebsführungsgebiet der DNWAB, je- weils aktueller Stand vom Vorhabenträger aufzustellen und mit dem WARL sowie der DNWAB rechtzeitig abzustimmen. Bzgl. der ggf. erforderlichen Leitungsänderungsmaßnahme stimmen Sie sich bitte direkt und ausschließlich mit dem WARL ab. Kosten einer ggf. erforderlichen Leitungsände- rungsmaßnahme gehen zu Lasten des Vorhabenträgers. Des Weiteren sind die den Geltungsbereich umfassenden Die Hinweise werden zur Kenntnis ge- Flurstücke z.T. über Hausanschlüsse an die zentralen öffent- nommen. Sie sind nicht Gegenstand des lichen Anlagen der Trinkwasserver- und Schmutzwasserent- Bebauungsplanverfahrens und haben sorgung des WARL angeschlossen. In der weitergehenden keine Auswirkungen auf den Bebauungs- Planung ist zu prüfen, ob die bereits bestehenden Grund- plan. Sie finden im Baugenehmigungsver- stücksanschlüsse Trink-und Schmutzwasser in ihrer Dimensi- fahren bzw. der Bauausführung Berück- on ausreichend und in ihrer Lage zu ändern sind bzw. in ih- sichtigung und werden an den Vorhaben- rem Bestand zu erweitern sind. träger weitergeleitet. Sofern für die geplante Errichtung neuer Gebäude die Her- stellung neuer Hausanschlüsse erforderlich werden, ist je Hausanschluss ein Antrag auf Trinkwasser-bzw. Abwasser- hausanschluss zu stellen. Die entsprechenden Formulare stehen Ihnen in digitaler Form auf der Homepage des WARL zur Verfügung. Grundstücksanschlüsse werden satzungsgemäß vom WARL hergestellt, unterhalten, erneuert, geändert, abgetrennt oder beseitigt.

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Nachbargemeinden

24 Stadt Beelitz vom 8. November 2017 Zum Vorentwurf teile ich Ihnen mit, dass Belange der Stadt Die Stellungnahme wird zur Kenntnis Beelitz durch die Planung nicht berührt sind. genommen. Seitens der Stadtverwaltung Beelitz werden keine Anregun- Sie hat keine Auswirkungen auf den Be- gen oder Bedenken vorgebracht. bauungsplan. kein Abwägungsbelang

25 Stadt Ludwigsfelde vom 30. November 2017 Mit Schreiben vom 11.10.2017 wurde die Stadt Ludwigsfelde Die Stellungnahme, dass Einwände be- am Verfahren zur Aufstellung des Bebauungsplanes "Versor- stehen, wird zur Kenntnis genommen. gungszentrum Trebbin" der Stadt Trebbin im Rahmen der Die einführenden Hinweise werden zur frühzeitigen Beteiligung der Behörden und sonstigen Träger Kenntnis genommen. öffentlicher Belange gemäß § 4 Abs. 1 BauGB beteiligt und Die Einwände seitens der Stadt Ludwigs- um Abgabe einer Stellungnahme gebeten. Die Stadt Trebbin felde betreffen nicht das Bebauungsplan- beabsichtigt, mit dem Bebauungsplan "Versorgungszentrum verfahren "Feuerwehr Trebbin". Nach Klä- Trebbin" die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die rung der künftigen Einzelhandelsnutzung Sicherung und Errichtung von Gebäuden für den Einzelhan- wird das Bebauungsplanverfahren "Versor- del, für Lagerung und für ein Feuerwehrgerätehaus zu schaf- gungszentrum Trebbin" fortgeführt und eine fen. Das Versorgungszentrum soll zwei neu zu errichtende Abstimmung mit der Stadt Ludwigsfelde Verkaufsgebäude für Supermärkte, ein Lagergebäude und angeregt. ein Feuerwehrgerätehaus erhalten. Die bestehenden Einzel- kein Abwägungsbelang handelsgebäude bleiben erhalten. Die neuen Einzelhandels- gebäude werden für eine barrierefreie Nutzung ausgelegt. Die im Vorentwurf zum Bebauungsplan geplante Verkaufsflä- che für die Sondergebiete SO-1, SO-2, SO-3 und SO-4 ist auf insgesamt 5.000 m2 (sonstige Sondergebiete "Einzelhandel") begrenzt. Für das SO-5 wurde keine Verkaufsflächenbe- schränkung festgesetzt. Die geplanten Verbraucher- und Fachmärkte sollen entsprechend der Festlegung des Lan- desentwicklungsplanes Berlin-Brandenburg (LEP B-B) ganz überwiegend der Nahversorgung dienen

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Auf Grundlage des § 2 Abs. 2 BauGB möchten wir zu der Die Stellungnahme, dass Einwände be- Planung der Stadt Trebbin Stellung nehmen und folgende stehen, wird zur Kenntnis genommen. Bedenken äußern: Die einführenden Hinweise werden zur Die Stadt Ludwigsfelde wird im Landesentwicklungsplan Ber- Kenntnis genommen. lin-Brandenburg (LEP B-B) als Mittelzentrum ausgewiesen Die Einwände seitens der Stadt Ludwigs- (vgl. Pkt. 3.6.1). Zum Mittelbereich Ludwigsfelde gehören die felde betreffen nicht das Bebauungsplan- amtsfreien Gemeinden Blankenfelde-Mahlow und Großbee- verfahren "Feuerwehr Trebbin". Nach Klä- ren. Mittelzentren versorgen als teilregionale Versorgungs-, rung der künftigen Einzelhandelsnutzung Bildungs- und zum Teil auch Wirtschaftszentren die Bevölke- wird das Bebauungsplanverfahren "Versor- rung im mittelzentralen Verflechtungsbereich (Mittelbereich) gungszentrum Trebbin" fortgeführt und eine mit Gütern und Dienstleistungen des gehobenen Bedarfes Abstimmung mit der Stadt Ludwigsfelde durch räumlich gebündelte öffentliche und private Angebote. angeregt. In den Mittelzentren sollen für den jeweiligen Mittelbereich die kein Abwägungsbelang gehobenen Funktionen der Daseinsvorsorge mit regionaler Bedeutung konzentriert werden. Dazu gehören insbesondere die Einzelhandelsfunktionen (u.a.). Auch wenn die Stadt Trebbin bislang landesplanerisch nicht zum Mittelbereich des Mittelzentrums Ludwigsfelde gehört, werden doch tatsächlich Versorgungsfunktionen durch die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Trebbin in Ludwigsfelde in Anspruch genommen. Dies insbesondere auch im Bereich des Einzelhandels. Der zentrale Versorgungsbereich der Stadt Ludwigsfelde wird damit nicht nur als Versorgungsbe- reich für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Ludwigsfelde angesehen, sondern ebenso als Versorgungsbereich mit regionaler Bedeutung verstanden. Die Stadt Ludwigsfelde hat sich seit Jahren bemüht den zent- ralen Versorgungsbereich der Stadt zu entwickeln und attrak- tiver zu gestalten, um u. a. der städtischen Funktionszuwei- sung des LEP B-B gerecht zu werden. Aus diesem Prozess erwuchs die Idee, die Baulücken entlang der Potsdamer Straße, zwischen der Autobahn und dem Iltisweg und gegen- über Kaufland, den innerstädtischen Haupteinkaufsbereich zu ergänzen. Das Ergebnis der Bemühungen ist das neue Stadtzentrum "Neue Mitte". Hier entstand ein neuer Gebäu- dekomplex, indem sich u. a. Einzelhandelseinrichtungen an- siedelten, die vornehmlich Nahrungs- und Genussmittel sowie Waren des kurz- und mittelfristigen Bedarfs anbieten. Als Frequenzbringer gilt der großflächige Edeka-Markt (ECenter). Der Edeka-Markt hat eine Verkaufsfläche von ca. 3.000 m2. Das geplante Versorgungszentrum der Stadt Trebbin liegt lediglich ca. 9,5 km Luftlinie bzw. ca. 11 km Wegstrecke vom Versorgungszentrum der Stadt Ludwigsfelde entfernt. Das in Rede stehende Versorgungszentrum liegt zudem unmittelbar an der L 70. Die Lage ermöglicht daher die Versorgung eines über den Nahversorgungsbereich hinausgehenden Einzugs- gebietes.

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Da großflächige Einzelhandelsbetriebe in der Regel geeignet sind, Auswirkungen im Sinne des § 11 Abs. 3 Satz 2 BauNVO hervorzurufen, hat die Stadt Ludwigsfelde erhebliche Beden- ken gegenüber dem geplanten Vorhaben der Stadt Trebbin. Die Stadt Ludwigsfelde sieht die Gefahr, dass in der Nähe des zentralen Versorgungsbereiches der Stadt Ludwigsfelde ein weiterer Konkurrenzstandort entsteht und zu Lasten des Ludwigsfelder Zentrums Kunden aus dem Umland zieht (Kaufkraftabzug). Ein angrenzender großflächiger Einzelhan- delsbetrieb mit großer Sortimentsauswahl kann sowohl die Existenz des Edeka-Marktes als Frequenzbringer als auch die Existenz der kleinteiligen Einzelhandelseinrichtungen und somit das gesamte Ludwigsfelder Stadtzentrum schädigen. Aus o. g. Gründen kann die Stadt Ludwigsfelde zum gegen- wärtigen Zeitpunkt dem in Rede stehenden Vorhaben der Stadt Trebbin nicht zustimmen. Da die Auswirkungen großflächiger Einzelhandelsprojekte je nach Standort, Verkaufsflächengröße und Sortimenten unter- schiedlich sind, sollte im Hinblick auf die Auswirkungen des geplanten Projektes ein Gutachten erstellt werden, in wel- chem die Auswirkungen des geplanten Vorhabens auf die Nachbargemeinde Ludwigsfelde, als direkt angrenzende Ge- meinde, zu prüfen ist. Hierbei muss der Fokus auf die Auswirkungen des Vorhabens auf den zentralen Versorgungsbereich der Stadt Ludwigsfel- de, insbesondere den Kaufkraftabzug der Einzelhandelsein- richtungen im Lebenmittelsektor, gelegt werden.

Öffentlichkeit

A Privatpersonen vom 15. Februar 2018 Hiermit teilen wir Ihnen schriftlich unsere Einwände zur „B- Die Stellungnahme, dass Einwände be- PLAN „VERSORGUNGSZENTRUM TREBBIN“, 14959 stehen, wird zur Kenntnis genommen. TREBBIN SCHALLTECHNISCHE IMMISSIONSPROGNOSE“ Sie betreffen nicht das Bebauungsplanver- mit. fahren "Feuerwehr Trebbin". Unter Punkt kein Abwägungsbelang 4.1.1 REWE-Einkaufsmarkt Neuplanung, 4.1.2 ALDI-Einkaufsmarkt Neuplanung, 4.1.3 Einzelhandel „Am Mühlengraben 4“, 4.1.4 Einzelhandel „Am Mühlengraben 2“ sowie 4.1.6 Neubau Gewerbebetriebe stehen die angenommenen Werte, für die RLT 75 dB(A) und für die Kälteanlagen 80 dB(A). Da die RLT der Bestands- märkte schon heute deutlich im Wiesengrund 13 und 31 zu

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hören sind, muss dies Berücksichtigung finden. Zudem wird zukünftig von einem 24h Betrieb bei einer gleichzeitigen 5 dB(A) Erhöhung ausgegangen und in der Emissionsprognose sind keine Ausführungen von zusätzlichen Schallschutzmaß- nahmen für diese Anlagen aufgeführt. Des Weiteren gehen wir derzeit davon aus das Fehler in den Rechnungen gemacht wurden da in der Tabelle 7 die „ALDI Neuplanung Kälte“ und „REWE Neuplanung Kälte“ in der Nacht nur mit 60 min berücksichtigt wurden, da jedoch von einem 24h Betrieb auszugehen ist müssen hier mindestens 480 min in der Nacht berücksichtigt werden. Wir fordern hiermit eine Reduzierung der Schallemission oder und zusätzliche Schallschutzmaßnahmen an den RLT- und Kälte- Anlagen.

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