Landratsamt

Amtsblatt des Landkreises Bamberg

Herausgeber: Landratsamt Bamberg Nr. 3 / 2016 vom 31. März 2016 Ludwigstraße 23 Telefon: 0951 85-0 E-Mail: [email protected] Postfach, 96045 Bamberg Telefax: 0951 85-125 Internet: www.landkreis-bamberg.de

Das Landratsamt Bamberg trauert um den früheren Leiter des staatlichen Veterinäramtes

Herrn Dr. Oskar Just Veterinärdirektor a. D.

Von 1976 bis 1995 hat Herr Dr. Just das staatliche Veterinäramt hervorragend und mit großer Fachkompetenz geleitet.

Sein vielfältiges ehrenamtliches, kommunalpolitisches Engagement verdient unsere besondere Anerkennung.

Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.

Bamberg, 11. März 2016

Für den Landkreis Bamberg Für den Personalrat Johann Kalb Karl-Heinz Müller Landrat Personalratsvorsitzender

Inhaltsverzeichnis HHS 2016 des Zweckverbandes für Rettungs- dienst und Feuerwehralarmierung Bamberg- Gebühren der Kreismusikschule Bamberg im Forchheim Schuljahr 2016/2017 Seite 21 Seite 18 Verordnung über die Bildung von Standesamtsbe- Vollzug der Naturschutzgesetze; zirken im Landkreis Bamberg Verordnung über das Naturdenkmal vom 01. März 2016 „2 Linden bei “ Seite 21 Seite 18 Verbrennungsbedingungen und Emissionen des Verordnung über das Naturdenkmal „2 Eichen in Müllheizkraftwerkes Bamberg im Jahr 2015 der Mühläckerstraße in “ Seite 21 - 26 Seite 18 -20 HHS 2016 Schulverband Breitengüßbach Seite 27

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Vollzug der Naturschutzgesetze; Vollzug der Wassergesetze; Verordnung über das Naturdenkmal Antrag auf Neuerteilung einer Bewilligung für die „2 Linden bei Stadelhofen“ Grundwasserentnahme aus den Tiefbrunnen I

(Fl.Nr. 603, Gmkg. ), Tiefbrunnen II Berichtigung (Fl.Nr. 266, Gmkg. Strullendorf) Tiefbrunnen III (Fl.Nr. 429/1, Gmkg. ), Tiefbrunnen IV (Fl.Nr. 407/1, Gmkg. Amlingstadt), Tiefbrunnen V Die Verordnung über das Naturdenkmal „2 Linden und VI (Fl.Nr. 90, Gmkg. Hauptsmoor), für die bei Stadelhofen“ vom 29.01.2016 öffentliche Wasserversorgung der Gemeinde Strul- (Amtsblatt des Landkreises Bamberg Nr. 1/2016 lendorf; Allgemeine Vorprüfung über die Umwelt- S.1) wird wie folgt berichtigt: verträglichkeit Seite 28 - 29 § 5 Abs. 1 lautet richtig wie folgt: „Von den Verboten des § 3 kann gemäß § 67 Verordnung des Landratsamtes Bamberg über das BNatSchG in Verbindung mit Art. 56 BayNatSchG Wasserschutzgebiet für die Brunnen II und III in der im Einzelfall Befreiung erteilt werden.“ Stadt , Gemarkung Baunach, zur Siche- rung der öffentlichen Wasserversorgung der Stadt Bamberg, 24.02.2016 Baunach, Landkreis Bamberg Seite 29 - 39 Landratsamt Bamberg ______Gebühren der Kreismusikschule Bamberg im Schuljahr 2016/2017 Verordnung über das Naturdenkmal Gemäß § 3 Abs. 6 der Gebührenordnung für die „2 Eichen in der Mühläckerstraße in Kreismusikschule Bamberg gelten im Schuljahr Memmelsdorf“ 2016/2017 (1. September 2016 bis 31. August 2017) folgende Gebühren: vom 31.03.2016

Musikalische Grundfächer Gebühr Auf Grund von § 28 sowie § 22 Abs. 1 Satz 1 des Früherziehung/Grundausbildung/ nach Grup- Gesetzes über Naturschutz und Landschaftspflege Rhythmik penstärke (Bundesnaturschutzgesetz - BNatSchG) vom 29. wie bei Juli 2009 (BGBl I S. 2542), zuletzt geändert durch Hauptfä- Art. 421 der Verordnung vom 31. August 2015 chern (BGBl I S. 1474) in Verbindung mit Art. 12 Abs. 1

Hauptfächer Satz 1, Art. 51 Abs. 1 Nr. 4 und Art. 43 Abs. 2 Nr. (Instrumentalunterricht / Sologesang) 3 des Gesetzes über den Schutz der Natur, die Pflege der Landschaft und die Erholung in der freien Natur (Bayerisches Naturschutzgesetz - Fünf und mehr Schüler 219,00 € BayNatSchG) vom 23. Februar 2011 (GVBl. S. 82, vier Schüler 322,08 € BayRS 791-1-U) zuletzt geändert durch Gesetz drei Schüler 360,96 € vom 24. April 2015 (GVBl S. 73) erlässt das Land- zwei Schüler 464,04 € ratsamt Bamberg folgende Verordnung: Einzelunterricht 30 min 644,52 € Einzelunterricht 45 min 876,36 € § 1 Klavierzuschlag 38,64 € Schutzgegenstand (unabhängig von der Unterrichtsform) (1) Die auf dem Grundstück Fl.Nr. 223/9 der Ge- Ergänzungsfächer markung Memmelsdorf vorhandenen 2 Eichen (z.B. Chor, Kammermusik, Jazzband, werden unter der Bezeichnung „2 Eichen in Orchester, Spielkreise) der Mühläckerstraße in Memmelsdorf“ als Na- turdenkmal geschützt. - mit Belegung eines Hauptfachs - € - ohne Belegung eines Hauptfachs 154,68 € (2) Zur Sicherung der Eichen ist auch die Umge- - ohne Belegung eines Hauptfachs, 77,28 € bung in einem Umkreis von 5 m unter Schutz aber aktives Mitglied in einem Mu- gestellt. sikverein im Landkreis (3) Die Lage des Naturdenkmals ist in einer Karte Bamberg, 01.03.2016 im Maßstab 1 : 2.000 eingetragen. Die Karte (Anlage) ist Bestandteil dieser Verordnung. Landratsamt Bamberg ______

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§ 2 1. Das Aufstellen oder Anbringen von Zeichen Schutzzweck oder Schildern, die auf den Schutz oder die Bedeutung des Naturdenkmals hinweisen, Die in § 1 bezeichneten 2 Eichen stellen wegen ihrer besonderen Schönheit und Dominanz eine 2. die zur Erhaltung des Naturdenkmals von der wesentliche Bereicherung und Prägung des Orts- unteren Naturschutzbehörde angeordneten bildes dar. oder zugelassenen Überwachungs-, Schutz- und Pflegemaßnahmen, Sie sind deshalb im öffentlichen Interesse zu schützen. 3. unaufschiebbare Sicherungsmaßnahmen, die zur Abwehr einer gegenwärtigen Gefahr für § 3 Leben, Gesundheit oder bedeutende Sach- Verbote werte erforderlich sind.

Die Beseitigung des Naturdenkmals sowie alle § 5 Handlungen, die zu einer Zerstörung, Beschädi- Befreiung gung oder Veränderung des Naturdenkmals oder seiner mitgeschützten Umgebung führen können, (1) Von den Verboten des § 3 kann gem. § 67 sind verboten. BNatSchG in Verbindung mit Art. 56 BayNatSchG im Einzelfall eine Befrei- Es ist deshalb vor allem verboten: ung erteilt werden.

1. Die Bäume zu beschädigen, das Wurzelwerk (2) Die Befreiung kann unter Auflagen, Bedingun- zu verletzen oder sonst das Wachstum zu be- gen oder befristet erteilt werden. Zur Gewähr- einträchtigen, leistung der Erfüllung dieser Nebenbestim- mungen kann eine angemessene Sicherheits- 2. den Boden zu verdichten, leistung gefordert werden.

3. das Einbringen von Pflanzenschutzmitteln im § 6 geschützten Bereich, Ordnungswidrigkeiten

4. bauliche Anlagen im Sinne der Bayerischen (1) Nach § 69 Abs. 7 BNatSchG in Verbindung Bauordnung zu errichten, zu ändern oder zu mit Art. 57 Abs. 1 Nr. 2 BayNatSchG kann mit beseitigen, auch wenn dies keiner Baugeneh- Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro belegt migung bedarf, werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig das Naturdenkmal entfernt, zerstört oder verän- 5. Bodenbestandteile abzubauen, Aufschüttun- dert, insbesondere den Verboten des § 3 Satz gen, Ablagerungen, Grabungen oder Bohrun- 2 dieser Verordnung zuwiderhandelt. gen vorzunehmen, oder die Bodengestalt in sonstiger Weise zu verändern, (2) Nach Art. 57 Abs. 1 Nr. 7 BayNatSchG kann mit Geldbuße bis zu fünfzigtausend Euro be- 6. Straßen Wege, Pfade, Steige oder Plätze neu legt werden, wer vorsätzlich oder fahrlässig ei- anzulegen oder bestehende zu verändern, ne mit der Befreiung nach § 5 Abs. 2 dieser Verordnung verbundene vollziehbare Auflage 7. Leitungen zu errichten oder zu verlegen, nicht erfüllt.

8. Schilder, Bild- oder Schrifttafeln, Anschläge, § 7 Aufschriften oder Schaukästen anzubringen, Inkrafttreten

9. Verkaufsbuden oder Zelte aufzustellen, Diese Verordnung tritt am 01.04.2016 in Kraft.

10. zu zelten, zu lagern oder Feuer anzumachen, Bamberg, 31.03.2016

11. Sachen im Gelände lagern. Landratsamt Bamberg Johann Kalb § 4 Landrat Ausnahmen

Ausgenommen von den Verboten des § 3 sind folgende Tätigkeiten:

Schutzgebietskarte zur Verordnung über das Naturdenkmal „2 Eichen in der Mühläckerstraße in Memmelsdorf“

Standort der Bäume

Bamberg, 31.03.2016 Landratsamt Bamberg

Johann Kalb Landrat

Maßstab 1 : 2.000

Meedensdorfer Straße 0 20 40 60 80 100 m

Friedhof

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Haushaltssatzung 2016 des Zweckverban- a) das Gebiet der Gemeinde Memmelsdorf, des für Rettungsdienst und Feuerwehr- b) das gemeindefreie Gebiet Zückshuter Forst. alarmierung Bamberg-Forchheim Das Standesamt hat seinen Sitz in Memmelsdorf. Die Haushaltssatzung 2016 des Zweckverbandes für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung § 4 Bamberg-Forchheim vom 15.12.2015 wurde im Standesamt Oberfränkischen Amtsblatt der Regierung von Oberfranken Nr. 2 vom 23.02.2016 auf Seite 12 Der Standesamtsbezirk des Standesamtes Ober- amtlich bekanntgemacht. haid umfasst Art. 41 Abs. 1 KommZG wurde beachtet. a) das Gebiet der Gemeinde Oberhaid, Bamberg, 29.02.2016 b) das gemeindefreie Gebiet Semberg.

Zweckverband für Rettungdienst und Das Standesamt hat seinen Sitz in Oberhaid. Feuerwehralarmierung Bamberg-Forchheim Lothar Phillip § 5 Geschäftsführer Standesamt Strullendorf ______Der Standesamtsbezirk des Standesamtes Strul- lendorf umfasst Verordnung über die Bildung von Standes- amtsbezirken im Landkreis Bamberg a) das Gebiet der Gemeinde Strullendorf, b) das gemeindefreie Gebiet Eichwald, vom 01. März 2016 c) das gemeindefreie Gebiet Geisfelder Forst.

Auf Grund des Art. 3 Abs. 3 S. 1 i.V.m. Abs. 4 S. 3 Das Standesamt hat seinen Sitz in Strullendorf. des Gesetzes zur Ausführung des Personen- standsgesetzes (AGPStG) erlässt das Landratsamt § 6 Bamberg folgende Inkrafttreten, Außerkrafttreten

Rechtsverordnung: Diese Verordnung tritt am 1. April 2016 in Kraft.

Gleichzeitig tritt die Verordnung über die Bildung § 1 von Standesamtsbezirken im Landkreis Bamberg

vom 22. November 1999 (Amtsblatt des Landkrei- 1. Die Standesamtsbezirke im Landkreis Bamberg ses Bamberg Nr. 12 vom 20.12.1999, S. 85ff) umfassen sämtlich das Gebiet der jeweiligen zuletzt geändert durch Verordnung vom Gemeinde, bei Verwaltungsgemeinschaften das 14.12.2001, außer Kraft. Gebiet der jeweiligen Verwaltungsgemeinschaft.

2. Bei Standesamtsbezirken, die unbewohntes Bamberg, 01.03.2016 gemeindefreies Gebiet umfassen, werden Ge-

biet, Sitz und Zuständigkeit in den §§ 2 bis 5 Landratsamt Bamberg dieser Verordnung festgelegt. Johann Kalb

Landrat § 2 ______Standesamt

Der Standesamtsbezirk des Standesamtes Burg- Verbrennungsbedingungen und Emissio- umfasst nen des Müllheizkraftwerkes Bamberg im a) das Gebiet des Marktes Burgebrach, Jahr 2015 b) das Gebiet der Gemeinde Schönbrunn i. Stei- gerwald, Im Jahr 2015 wurden vom Zweckverband über die c) das gemeindefreie Gebiet Lindach. drei beim Müllheizkraftwerk Bamberg vorhandenen Kessellinien insgesamt 121.888,63 t Restabfälle Das Standesamt hat seinen Sitz in Burgebrach. zur thermischen Behandlung übernommen. Zuständig für das Standesamt ist die Verwaltungs- gemeinschaft Burgebrach. Die für den Betrieb der Anlage verbindlichen Grenzwerte sind in der 17. Verordnung zur Durch- § 3 führung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes Standesamt Memmelsdorf und im Bescheid der Regierung von Oberfranken vom 30.07.1999 in der aktualisierten Fassung vom Der Standesamtsbezirk des Standesamtes Mem- 26.02.2007 enthalten. melsdorf umfasst

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Gegenstand Einheit Grenzwert Bescheid der Reg.v.Ofr. 17. BImSchV vom 30.07.1999/26.02.2007

Verbrennungsbedingungen bezogen auf den Nachverbrennungsraum

Temperatur Grad Cels. mind. 850 mind. 850

Emissionsbegrenzungen als Halbstundenmittelwert

Staub mg/m³ 30 30 Schwefeldioxid mg/m³ 200 200 Kohlenmonoxid mg/m³ 100 100

Kohlenstoff gesamt mg/m³ 20 20 Chlorwasserstoff mg/m³ 60 60 Stickstoffdioxid mg/m³ 400 400

Fluorwasserstoff mg/m³ 4 4 Ammoniak mg/m³ 10 15

Emissionsbegrenzungen, Probenahmezeit 0,5 bis 2,0 Stunden

SM Cadmium und Thallium mg/m³ 0,05 0,05

SM Antimon, Arsen, Blei, Chrom, mg/m³ 0,5 0,5 Cobalt, Kupfer, Mangan, Nickel, Vanadium, Zinn

SM Arsen, Benzo(a)pyren, mg/m³ 0,05 0,05

Cadmium, Cobalt, Chrom

SM Quecksilber mg/m³ 0,05 0,05

Emissionsbegrenzungen (TE International), Probenahmezeit 6 Stunden

Dioxine/Furane ng/m³ 0,1 0,1

Die Ergebnisse je Kessellinie sind in den beiliegen- trieblichen feuerungstechnischen Maßnahmen den drei Tabellen zusammengefasst. Der Vergleich ergeben und sind ohne Auswirkungen auf die zeigt, dass die Auflagen grundsätzlich eingehalten Emissionen geblieben. worden sind. In Einzelfällen sind Abweichungen aufgetreten. In der nachfolgenden Zusammenfassung sind die Ursachen für die Abweichungen und die Veranlas- Die Abweichungen im Bereich der Verbrennungs- sungen zu deren Abhilfe dargestellt. bedingungen/Temperatur haben sich aus innerbe-

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Verbrennungsbedingungen und Emissionen

Ursache für die Veranlassung zu Abweichungen deren Abhilfe Staub gesamt temperatur Kohlenstoff Feuerraum-

Stickstoffoxid Schwefeldioxid Schwefeldioxid Kohlenmonoxid Kohlenmonoxid Chlorwasserstoff Ausfall Saugzug, Reparatur durchgeführt, X Elektronikschaden verfahrenstechnischer Eingriff

Emirechnerprüfung durch TÜV X Statussignale zurückgesetzt feuerungstechnisch, müllbedingte manueller, verfahrenstechnischer X Situation Eingriff Störung Ascheaustrag / Naßent- Reparatur durchgeführt, X X aschner verfahrenstechnischer Eingriff Reparatur durchgeführt, Störung Müllaufgabe, Mülltransport X X verfahrenstechnischer Eingriff T na Dagavo

Nachwirkungen Bunkerbrand manueller, verfahrenstechnischer X (feuerungsbedingt) Eingriff

Störung Natronlaugendosierung, Reparatur durchgeführt, verfahrens- X X Regelung überlastet technischer Eingriff

Reparatur durchgeführt, verfahrens- Regelung Kanalbrenner überlastet X technischer Eingriff

Hinweis zur Ausführung der Messungen MHKW.bamberg.de oder Die Ergebnisse der Verbrennungsbedingungen MHKW.bnv-bamberg.de und der kontinuierlich gemessenen Emissionen wurden mit Meßgeräten des Müllheizkraftwerkes abgefragt werden. Bamberg ermittelt, die vom TÜV Süd, Niederlas- sung Nürnberg, kalibriert und auf Funktionstüch- tigkeit geprüft worden sind. Weitere Auskünfte Die Einzelmessungen vom 23. bis 29.09.2015 hat der TÜV Süd, Niederlassung Nürnberg (Meßstelle Nähere Auskünfte zu den Verbrennungsbedingun- nach § 26 des Bundes-Immissionsschutzgesetzes) gen und Emissionen erteilt die technische Be- ausgeführt und dargestellt. triebsleitung des Müllheizkraftwerkes Bamberg, Herr Dipl.Ing. Externbrink, Rheinstraße 6, 96052 Bamberg, Tel. 0951/6041-0. Internet Bamberg, 01.03.2016 Die Verbrennungsbedingungen und Emissionen des Müllheizkraftwerkes Bamberg können unter Landratsamt Bamberg folgender Internetadresse

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Anlage

Kessel 1

Gegenstand Meßergebnis Anteil der Ausnahmen Umfang der als Mittelwert eingehaltenen Abweichungen Werte Verbrennungsbedingungen; Jahresmittelwerte der kontinuierlichen Messungen, bezogen auf den Nachverbrennungsraum (Querschnitt der 10-Minuten-Mittelwerte)

Temperatur 996 ° C 99,92 % 38 von 47.396 761 ° C bis 850 ° C

Emissionen; Jahresmittelwerte der kontinuierlichen Messungen als Querschnitt der Halbstundenmittelwerte

Staub 0,00 mg/m³ 100,00 % 0 von 15.797 ---

Schwefeldioxid 2,00 mg/m³ 99,99% 1 von 15.797 200 bis 248 mg/Nm3 Kohlenmonoxid 6,20 mg/m³ 99,75% 40 von 15.802 100 bis 261 mg/Nm³ Kohlenstoff gesamt 0,00 mg/m³ 99,99 % 2 von 15.799 --- Chlorwasserstoff 0,00 mg/m³ 100,00 % 0 von 15.797 --- Stickstoffdioxid 58,60 mg/m³ 99,99 % 5 von 15.799 400 bis 499 mg/m³

Minimalwert Mittelwert Maximalwert

Emissionen; Ergebnisse der Einzelmessungen (Probenahmezeit ½ Stund e) vom 23.09.2015 bis 25.09.2015

Fluorwasserstoff n. n. mg/m³ n. n. mg/m³ n. n. mg/m³

Ammoniak n. n. mg/m³ n. n. mg/m³ n. n. mg/m³

Emissionen; Ergebnisse der Einzelmessungen (Probenahmezeit 1 Stund e) vom 23.09.2015 bis 25.09.2015

SM* Cadmium und Thallium n. n. mg/m³ n. n. mg/m³ n. n. mg/m³

SM* Antimon, Arsen, Blei, 0,0130 mg/m³ 0,0161 mg/m³ 0,0220 mg/m³ Chrom, Cobalt, Kupfer, Mangan, Nickel, Vanadium, Zinn SM* Arsen, Benzo(a)pyren, 0,0001 mg/m³ 0,0007 mg/m³ 0,0016 mg/m³ Cadmium, Cobalt, Chrom SM* Quecksilber n. n. mg/m³ n. n. mg/m³ n. n. mg/m³ * Schwermetalle Emissionen; Ergebnisse (TE International) der Einzelmessungen (Probena hmezeit 6 Stunden) vom 23.09.2015 bis 25.09.2015 Dioxine/Furane n. n. ng/m³ n. n. ng/m³ n. n. ng/m³

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Kessel 2

Gegenstand Meßergebnis Anteil der Ausnahmen Umfang der als Mittelwert eingehaltenen Abweichungen Werte Verbrennungsbedingungen; Jahresmittelwerte der kontinuierlichen Messungen, bezogen auf den Nachverbrennungsraum (Querschnitt der 10-Minuten-Mittelwerte)

Temperatur 992 ° C 100,00 % 2 von 48.733 720 ° C bis 850 ° C

Emissionen; Jahresmittelwerte der kontinuierlichen Messungen als Querschnitt der Halbstundenmittelwerte

Staub 1,10 mg/m³ 99,99 % 1 von 16.247 30 bis 47 mg/Nm3 Schwefeldioxid 1,30 mg/m³ 99,98% 3 von 16.247 200 bis 304 mg/Nm3 Kohlenmonoxid 4,90 mg/m³ 99,89% 18 von 16.252 100 bis 240 mg/Nm3 Kohlenstoff gesamt 0,30 mg/m³ 99, 95 % 8 von 16.252 20 bis 33 mg/Nm3 Chlorwasserstoff 0,00 mg/m³ 100,00 % 0 von 16.247 --- Stickstoffdioxid 60,90 mg/m³ 99,99 % 2 von 16.247 400 bis 411 mg/Nm3

Minimalwert Mittelwert Maximalwert

Emissionen; Ergebnisse der Einzelmessungen (Probenahmezeit ½ Stund e) vom 23.09.2015 bis 25.09.2015

Fluorwasserstoff n. n. mg/m³ n. n. mg/m³ n. n. mg/m³

Ammoniak n. n. mg/m³ 0,2mg/m³ 0,2mg/m³

Emissionen; Ergebnisse der Einzelmessungen (Probenahmezeit 1 Stund e) vom 23.09.2015 bis 25.09.2015

SM* Cadmium und Thallium n. n. mg/m³ n. n. mg/m³ n. n. mg/m³

SM* Antimon, Arsen, Blei, 0,0171 mg/m³ 0,0234 mg/m³ 0,0348 mg/m³ Chrom, Cobalt, Kupfer, Mangan, Nickel, Vanadium, Zinn SM* Arsen, Benzo(a)pyren, 0,0002 mg/m³ 0,0002 mg/m³ 0,0002 mg/m³ Cadmium, Cobalt, Chrom SM* Quecksilber n. n. mg/m³ n. n. mg/m³ n. n. mg/m³ * Schwermetalle

Emissionen; Ergebnisse (TE International) der Einzelmessungen (Probenahmezeit 6 Stunden) vom 23.09.2015 bis 25.09.2015

Dioxine/Furane n. n. ng/m³ 0,0008 ng/m³ 0,0020 ng/m³

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Kessel 3

Gegenstand Meßergebnis Anteil der Ausnahmen Umfang der als Mittelwert eingehaltenen Abweichungen Werte Verbrennungsbedingungen; Jahresmittelwerte der kontinuierlichen Messungen, bezogen auf den Nachverbrennungsraum (Querschnitt der 10-Minuten-Mittelwerte)

Temperatur 961 ° C 99,96 % 21 von 49.592 442 ° C bis 850 ° C

Emissionen; Jahresmittelwerte der kontinuierlichen Messungen als Querschnitt der Halbstundenmittelwerte

Staub 0,80 mg/m³ 99,98 % 3 von 16.534 30 bis 49 mg/Nm3 Schwefeldioxid 0,10 mg/m³ 99,98% 3 von 16.534 200 bis 300 mg/Nm3 Kohlenmonoxid 4,90 mg/m³ 99,91% 15 von 16.540 100 bis 408 mg/Nm3 Kohlenstoff gesamt 0,01 mg/m³ 99, 98 % 3 von 16.536 20 bis 73 mg/Nm3 Chlorwasserstoff 0,01 mg/m³ 100,00 % 0 von 16.534 --- Stickstoffdioxid 75,40 mg/m³ 100,00 % 0 von 16.534 ---

Minimalwert Mittelwert Maximalwert

Emissionen; Ergebnisse der Einzelmessungen (Probenahmezeit ½ Stund e) vom 25.09.2015 bis 29.09.2015

Fluorwasserstoff n. n. mg/m³ n. n. mg/m³ n. n. mg/m³

Ammoniak n. n. mg/m³ 0,2mg/m³ 0,2mg/m³

Emissionen; Ergebnisse der Einzelmessungen (Probenahmezeit 1 Stund e) vom 25.09.2015 bis 29.09.2015

SM* Cadmium und Thallium n. n. mg/m³ n .n. mg/m³ n. n. mg/m³

SM* Antimon, Arsen, Blei, 0,0154 mg/m³ 0,0169 mg/m³ 0,0195 mg/m³ Chrom, Cobalt, Kupfer, Mangan, Nickel, Vanadium, Zinn SM* Arsen, Benzo(a)pyren, 0,0002 mg/m³ 0,0002 mg/m³ 0,0002 mg/m³ Cadmium, Cobalt, Chrom SM* Quecksilber * Schwermetalle n. n. mg/m³ n. n. mg/m³ n. n. mg/m³ Emissionen; Ergebnisse (TE International) der Einzelmessungen (Probena hmezeit 6 Stunden) vom 25.09.2015 bis 29.09.2015 Dioxine/Furane n. n. ng/m³ 0,0001 ng/m³ 0,0002 ng/m³

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Haushaltssatzung des Schulverbandes § 2 Breitengüßbach für das Haushaltsjahr 2016 Kreditaufnahmen für Investitionsförderungsmaß- Die Schulverbandsversammlung des Schulverban- nahmen sind nicht vorgesehen. des Breitengüßbach hat am 2. März 2016 die Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2016 be- § 3 schlossen. Verpflichtungsermächtigungen werden nicht fest- Von der Haushaltssatzung wurde mit Schreiben gesetzt. des Landratsamtes Bamberg vom 14. März 2016 Nr. 11.1 - 941.3 Kenntnis genommen. Sie enthält § 4 keine genehmigungspflichtigen Teile und wird nachstehend gemäß Art. 24 Abs. 1 Satz 2 Schulverbandsumlage KommZG amtlich bekannt gemacht. 1) Der durch die sonstigen Einnahmen nicht ge- deckte Bedarf zur Finanzierung von Ausgaben Der Haushaltsplan liegt vom Tag nach der Veröf- des Verwaltungshaushalts wird auf 464.550,- € fentlichung dieser Bekanntmachung im Amtsblatt festgesetzt (Verwaltungsumlage / Betriebskos- des Landkreises Bamberg eine Woche lang im tenumlage). Rathaus der Gemeinde Breitengüßbach während der allgemeinen Dienststunden öffentlich zur Ein- 2) Eine Investitionsumlage wird für das Haushalts- sichtnahme auf. jahr 2016 nicht festgesetzt.

3) Die Schulverbandsumlage wird somit auf ins- Haushaltssatzung gesamt 464.550,- € festgesetzt (Umlage-Soll). des Schulverbandes Breitengüßbach Sie wird gemäß Art. 9 Abs. 7, Satz 2 und 3 des (Landkreis Bamberg) BaySchFG auf die beteiligten Gemeinden nach für das Haushaltsjahr 2016 der festgestellten Zahl der Verbandsschüler, die die Schule am Stichtag (1. Oktober) besuchen, umgelegt. Auf Grund der Art. 3, 53, 8 und 9 Abs. 1, Abs. 7 und Abs. 9 des Bayer. Schulfinanzierungsgesetzes 4) Die festgestellte Zahl der Verbandsschüler, die (BaySchFG), Art. 41 ff des Gesetzes über die die Schule am 1. Oktober 2015 besuchten, be- Kommunale Zusammenarbeit (KommZG) in Ver- trägt 151 Verbandsschüler (ohne die Gastschü- bindung mit Art. 63 ff. der Gemeindeordnung (GO) ler, Schulverbund). erläßt die Schulverbandsversammlung folgende Haushaltssatzung: 5) Die Schulverbandsumlage wird je Verbands- schüler auf 3.076,4901 € festgesetzt. § 1 § 5 Der als Anlage beigefügte Haushaltsplan für das Haushaltsjahr 2016 wird hiermit festgesetzt; er Der Höchstbetrag der Kassenkredite zur rechtzei- schließt tigen Leistung von Ausgaben nach dem Haus- haltsplan wird auf 10.000,00 € festgesetzt.

im Verwaltungshaushalt § 6 in den Einnahmen und Keine weiteren Festsetzungen. Ausgaben mit 567.000,-- € § 7 und Diese Haushaltssatzung tritt mit dem 1. Januar 2016 in Kraft. im Vermögenshaushalt Breitengüßbach, 22.03.2016 in den Einnahmen und Ausgaben mit 58.000,-- € Schulverband Breitengüßbach Reinfelder ab. Vorsitzende der Schulverbandsversammlung

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Vollzug der Wassergesetze; Jeder, dessen Belange durch das Vorhaben be- Antrag auf Neuerteilung einer Bewilligung rührt werden, kann bis zwei Wochen nach Ablauf für die Grundwasserentnahme aus den der Auslegungsfrist schriftlich oder zur Nieder- Tiefbrunnen I (Fl.Nr. 603, Gmkg. Strullen- schrift beim Landratsamt Bamberg, Ludwig- dorf), Tiefbrunnen II (Fl.Nr. 266, Gmkg. straße 23, Zimmer H 324, oder bei der Gemeinde Strullendorf, Forchheimer Straße 32, Einwendun- Strullendorf) Tiefbrunnen III (Fl.Nr. 429/1, gen gegen den Plan erheben. Mit Ablauf der Ein- Gmkg. Amlingstadt), Tiefbrunnen IV (Fl.Nr. wendungsfrist sind alle Einwendungen ausge- 407/1, Gmkg. Amlingstadt), Tiefbrunnen V schlossen, die nicht auf besonderen privatrechtli- und VI (Fl.Nr. 90, Gmkg. Hauptsmoor), für chen Titeln beruhen (Art. 69 Satz 2 BayWG i.V.m. die öffentliche Wasserversorgung der Ge- Art. 73 Abs. 4 Sätze 3 und 4 des Bayerischen meinde Strullendorf; Verwaltungsverfahrensgesetzes –BayVwVfG-). Allgemeine Vorprüfung über die Umwelt- verträglichkeit Über rechtzeitig erhobene Bedenken und Anre- gungen findet ein Erörterungstermin statt. Das Zutagefördern und Entnehmen von Grund- wasser für die öffentliche Trinkwasserversorgung stellt eine Benutzung nach § 9 Abs. 1 Nr. 5 des Bei Ausbleiben eines Beteiligten an dem Erörte- Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) dar, die nach rungstermin kann auch ohne ihn verhandelt wer- § 8 Abs. 1 WHG einer wasserrechtlichen Gestat- den. Wenn mehr als 50 Benachrichtigungen oder tung bedarf. Zustellungen vorzunehmen sind, können Perso- nen, die Bedenken erhoben haben, von dem Erör- terungstermin durch öffentliche Bekanntmachung Der Gemeinde Strullendorf wurde für die Grund- benachrichtigt werden. Ferner kann in diesem Fall wasserentnahmen zur öffentlichen Wasserversor- die Zustellung der Entscheidung über die Einwen- gung aus dem Tiefbrunnen I erstmals mit Be- dungen durch öffentliche Bekanntmachung ersetzt scheid des Landratsamtes Bamberg vom werden. 29. November 1960 eine auf 30 Jahre befristete Bewilligung erteilt. Das Landratsamt Bamberg erließ am 29. November 1990 einen Änderungsbe- Gemäß §§ 3 a, b und c in Verbindung mit Anlage 1 scheid und verlängerte die Bewilligung bis zum Ziffer 13.3.2 des Gesetzes über die Umweltver- 30. September 2010. Für die Grundwasserent- träglichkeit (UVPG) hat eine allgemeine Vorprüfung nahme aus dem Tiefbrunnen II besteht eine noch des Vorhabens stattgefunden. Diese hat ergeben, bis 31. Dezember 2016 befristete gehobene was- dass das Vorhaben keine erheblichen nachteiligen serrechtliche Erlaubnis. Für die beiden Tief- Umweltauswirkungen haben kann. brunnen III und IV wurde mit Bescheid des Land- ratsamtes Bamberg vom 8. Oktober 1980 eine Laut Stellungnahme des amtlichen Sachverständi- ebenfalls bis 30. September 2010 befristete gen (WWA Kronach) vom 27. Januar 2016 sind Bewilligung erteilt. Die Grundwasserentnahme aus aus wasserwirtschaftlicher Sicht durch die geplan- den Tiefbrunnen V und VI wurde mit Bewilli- te Grundwasserentnahme bei Einhaltung der vor- gungsbescheid des Landratsamtes Bamberg vom geschlagenen Bedingungen und Auflagen keine 13. März 1985 bis 28. Februar 2015 befristet ge- erheblichen nachteiligen Umweltauswirkungen zu nehmigt. erwarten. Die Notwendigkeit zur Durchführung einer Umweltverträglichkeitsprüfung wird aus fach- Unter Vorlage der Antragsunterlagen des licher Sicht nicht gesehen. Ing.Büros R&H Umwelt GmbH, Nbg. vom 19. August 2015 beantragt nun die Gemeinde Nach Auffassung der Unteren Naturschutzbehörde Strullendorf die Neuerteilung einer wasserrechtli- lt. Stellungnahme vom 29. Februar 2016 liegt das chen Bewilligung für alle Tiefbrunnen (I-VI) gemein- Vorhaben innerhalb des Landschaftsschutzgebie- sam mit einer max. Jahreshöchstentnahme- tes „Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst“. Die menge von insgesamt bis zu 530.000 m³/a. nach § 6 Abs. 1 Nr. 5 der Landschaftsschutzge- bietsverordnung erforderliche Erlaubnis wurde Die beim Landratsamt Bamberg eingereichten erteilt. Durch die bisherige Entnahme von Grund- Planunterlagen sowie die gutachterliche Stellung- wasser sind keine Beeinflussungen von Feuchtge- nahme des amtlichen Sachverständigen liegen in bieten oder Beeinträchtigungen von Natur und der Zeit vom 4. April 2016 bis 3. Mai 2016 wäh- Landschaft bekannt. Erhebliche nachteilige Um- rend der Dienststunden zur Einsichtnahme bei der weltauswirkungen sind nicht zu erwarten. Gemeinde Strullendorf, Forchheimer Straße 32, Zimmer E 11 sowie beim Landratsamt Bamberg, Ludwigstraße 23, Zimmer H 324, aus.

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Für die Grundwasserentnahme besteht deshalb § 1 keine Verpflichtung zur Durchführung einer Um- Allgemeines weltverträglichkeitsprüfung. (1) Zum Schutz der öffentlichen Wasserversor- Diese Feststellung ist der Öffentlichkeit nach den gung der Stadt Baunach, Landkreis Bam- Bestimmungen des Umweltinformationsgesetzes berg, wird in der Stadt Baunach, Gemarkung zugänglich zu machen; soll, wie hier, eine Umwelt- Baunach das in § 2 näher umschriebene verträglichkeitsprüfung unterbleiben, ist dies eben- Schutzgebiet festgesetzt. Für dieses Gebiet falls bekannt zu machen (vgl. § 3a Satz 2 UVPG). werden die Anordnungen nach §§ 3 bis 7 er- lassen.

Diese Feststellung ist nicht selbständig anfechtbar. (2) Begünstigter Wasserversorgungsunternehmer und Ansprechpartner bei Fragen von Aus- gleichs- und Entschädigungszahlungen ist: Hinweis: Nach Art. 27a BayVwVfG ist der Inhalt dieser öffentlichen Bekanntmachung zusätzlich im Internet zu veröffentlichen. Dies trifft auch für die Stadt Baunach zur Einsicht auszulegenden Unterlagen zu. Beides Bamberger Straße 1 ist abrufbar auf der Internetseite des Landkreises 96148 Baunach Bamberg unter: www.landkreis-bamberg.de/ Bürgerservice / Aufgaben-u-Lebensbereiche / Wasserrecht. § 2 Schutzgebiet

Bamberg, 02.03.2016 (1) Das Schutzgebiet besteht aus

Landratsamt Bamberg 2 Fassungsbereichen (W I), ______2 Engeren Schutzzonen (W II) und

Verordnung des Landratsamtes Bamberg 1 Weiteren Schutzzone (W III). über das Wasserschutzgebiet für die Brunnen II und III in der Stadt Baunach, (2) Die genauen Grenzen des Schutzgebietes Gemarkung Baunach, zur Sicherung der und der einzelnen Schutzzonen sind in einer öffentlichen Wasserversorgung der Stadt Karte M = 1 : 5.000 eingetragen, die als Anla- Baunach, Landkreis Bamberg ge 1 Bestandteil dieser Verordnung ist. Maß- geblich für den genauen Grenzverlauf bzw. für die Zuordnung eines Grundstückes oder einer vom 23. März 2016 Grundstücksteilfläche zu einer Schutzzone ist die Eintragung in dieser Karte mit der Außen- kante des Begrenzungsstrichs, bezogen auf den Brunnenstandort. Das Landratsamt Bamberg erlässt auf Grund des § 51 Abs. 1 Nr. 1, Abs. 2 und § 52 des Wasser- haushaltsgesetzes (WHG) in der Fassung der Be- (3) Veränderungen der Grenzen oder der Be- kanntmachung vom 31. Juli 2009 (BGBl. I 2009, S. zeichnungen der im Schutzgebiet gelegenen 2585) geändert durch Art. 320 der Verordnung Grundstücke oder Grundstücksteilflächen be- vom 31. August 2015 (BGBl. I S. 1474, FNA 753- rühren die festgesetzten Grenzen der Schutz- 13), i. V. m. Art. 31 Abs. 2 und Art. 63 des Bayer. zonen nicht. Wassergesetzes (BayWG) in der Fassung der Be- kanntmachung vom 25. Februar 2010 (GVBl. S. 66, ber. S. 130, BayRS 753-1-U), zuletzt geändert (4) Die Fassungsbereiche (W I) sind durch eine durch Art. 9 a Abs. 12 des Gesetzes vom 22. De- Umzäunung gekennzeichnet. zember 2015 (GVBl. S. 458) folgende Die Engeren Schutzzonen (W II) und die Wei- tere Schutzzone (W III) sind, soweit erforder- Verordnung lich, in der Natur in geeigneter Weise kenntlich gemacht.

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§ 3 Verbotene oder nur beschränkt zulässige Handlungen

(1) Es sind

in der in der Weiteren Engeren Schutzzone Schutzzone Entspricht Zone W III W II

1 bei Eingriffen in den Untergrund (ausgenommen in Verbindung mit den nach Nr. 2 bis 5 zugelassenen Maßnahmen)

1.1 Aufschlüsse oder Veränderungen der n u r z u l ä s s i g Erdoberfläche, auch wenn Grund- zur Bodenbearbeitung im Rahmen der ordnungsgemäßen land- und forstwirtschaftlichen wasser nicht aufgedeckt wird, vorzu- Nutzung nehmen oder zu erweitern; insbe- sondere Fischteiche, Kies-, Sand- und Tongruben, Steinbrüche, Über- tagebergbau und Torfstiche 1.2 Wiederverfüllung von Erdaufschlüs- n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n sen, Baugruben und Leitungsgräben - mit dem ursprünglichen Erdaushub im Zuge von Bau-

sowie Geländeauffüllungen maßnahmen und - sofern die Bodenauflage wiederhergestellt wird 1.3 Leitungen verlegen oder erneuern z u l ä s s i g v e r b o t e n (ohne Nrn. 2.1, 3.7 und 6.11) 1.4 Durchführung von Bohrungen n u r z u l ä s s i g für Bodenuntersuchungen bis zu 1 m Tiefe 1.5 Untertage-Bergbau, Tunnelbauten v e r b o t e n

2 bei Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (siehe Anlage 2, Ziffer 1)

2.1 Rohrleitungsanlagen zum Befördern v e r b o t e n von wassergefährdenden Stoffen zu errichten oder zu erweitern 2.2 Anlagen nach § 62 Abs. 1 WHG zum n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n Umgang mit wassergefährdenden entsprechend der Anlage 2 Ziffer 2 für Anlagen, wie sie im Stoffen zu errichten oder zu erweitern Rahmen von Haushalt und Landwirtschaft (max. 1 Jahres- bedarf) üblich sind 2.3 Umgang mit wassergefährdenden n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n Stoffen nach § 62 Abs. 3 WHG au- für die kurzfristige (wenige Tage) Lagerung von Stoffen bis ßerhalb von Anlagen nach Nr. 2.2 Wassergefährdungsklasse 2 in dafür geeigneten, dichten (siehe Anlage 2, Ziffer 3) Transportbehältern bis zu je 50 Liter 2.4 Abfall im Sinne der Abfallgesetze und v e r b o t e n bergbauliche Rückstände abzulagern

(Die Behandlung und Lagerung von Abfällen fällt unter Nr. 2.2 und Nr. 2.3) 2.5 Genehmigungspflichtiger Um- v e r b o t e n gang mit radioaktiven Stoffen im Sinne des Atomgesetzes und der Strahlenschutzverordnung 3 bei Abwasserbeseitigung und Abwasseranlagen

3.1 Abwasserbehandlungsanlagen v e r b o t e n zu errichten oder zu erweitern ein-

schließlich Kleinkläranlagen 3.2 Regen- oder Mischwasser- v e r b o t e n entlastungsbauwerke zu errichten oder zu erweitern 3.3 Trockenaborte n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n wenn diese nur vorübergehend aufgestellt werden und mit dichtem Behälter ausgestattet sind

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in der in der Weiteren Engeren Schutzzone Schutzzone Entspricht Zone W III W II

3.4 Ausbringen von Abwasser n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n - bei gereinigtem Abwasser aus dem Ablauf von Klein-

kläranlagen zusammen mit Gülle

- Jauche zur landwirtschaftlichen Verwertung 3.5 Anlagen zur v e r b o t e n - Versickerung von Abwasser oder - Einleiten oder Versickerung von Kühlwasser oder Wasser aus Wärmepumpen ins Grundwas- ser zu errichten oder zu erweitern (siehe Anlage 2, Ziffer 4) 3.6 Anlagen zur Versickerung des von n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n Dachflächen abfließenden Was- - bei ausreichender Reinigun g durch flächenhafte Versicke- sers zu errichten oder zu erweitern rung über den bewachsenen Oberboden oder gleichwer- (auf Erlaubnispflichtigkeit nach § 8 tige Filteranlagen1 Abs. 1 WHG in Verbindung mit § 1 NWFreiV wird hingewiesen) v e r b o t e n - für Niederschlagswasser von Gebäuden auf gewerblich genutzten Grundstücken 3.7 Abwasserleitungen und zugehöri- n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n ge Anlagen zu errichten oder zu zum Ableiten von Abwasser, wenn die Dichtheit der Entwäs-

erweitern serungsanlagen vor Inbetriebnahme durch Druckprobe nachgewiesen und wiederkehrend alle 5 Jahre durch Sicht- prüfung und alle 10 Jahre durch Druckprobe oder anderes gleichwertiges Verfahren überprüft wird (Durchleiten von außerhalb des Wasserschutzgebietes gesammeltem Ab- wasser verboten) 4 bei Verkehrswegen, Plätzen mit besonderer Zweckbestimmung, Hausgärten, sonstigen Handlungen

4.1 Straßen, Wege n u r z u l ä s s i g n u r und sonstige Verkehrsflächen z u l ä s s i g

zu errichten oder zu erweitern - für klassifizierte Straßen, wenn die „Richtlinien für bau- - für öffentliche Feld- und technische Maßnahmen an Straßen in Wasserschutzge- Waldwege, beschränkt- bieten (RiStWag)“ in der jeweils geltenden Fassung be- öffentliche Wege, Eigen- achtet werden tümerwege und Privat- wege und - wenn die Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung nicht wesentlich gemindert wird und - bei breitflächigem Versi- ckern des abfließenden - wie in Zone II Wassers

- wenn die Schutzfunktion der Grundwasserüber- deckung erhalten bleibt

4.2 Eisenbahnanlagen v e r b o t e n zu errichten oder zu erweitern 4.3 wassergefährdende auswaschba- v e r b o t e n re oder auslaugbare Materialien (z.B. Schlacke, Teer, Imprägnier- mittel u.ä.) zum Straßen-, Wege-, Eisenbahn- oder Wasserbau zu verwenden

4.4 Baustelleneinrichtungen, Baustoff- z u l ä s s i g v e r b o t e n lager zu errichten oder zu erwei- tern 4.5 Bade- oder Zeltplätze einzurichten n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n oder zu erweitern; mit Abwasserentsorgung über eine dichte Sammelent- Camping aller Art wässerung unter Beachtung von Nr. 3.7

______* siehe ATV-DVWK-Merkblatt M 153 „Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Regenwasser“

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in der in der Weiteren Engeren Schutzzone Schutzzone Entspricht Zone W III W II

4.6 Sportanlagen n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n zu errichten oder zu erweitern mit Abwasserentsorgung über eine dichte Sammelent- wässerung unter Beachtung von Nr. 3.7

v e r b o t e n - für Tontaubenschießanlagen - für Motorsportanlagen 4.7 Großveranstaltungen durchzufüh- n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n ren mit ordnungsgemäßer Abwasserentsorgung und ausrei- chenden, befestigten Parkplätzen (wie z.B. bei Sportanla- gen)

v e r b o t e n - für Geländemotorsport 4.8 Friedhöfe v e r b o t e n zu errichten oder zu erweitern 4.9 Flugplätze einschließlich Sicher- v e r b o t e n heitsflächen, Notabwurfplätze, militärische Anlagen und Übungs- plätze zu errichten oder zu erwei- tern

4.10 Militärische Übungen durchzufüh- n u r z u l ä s s i g ren ist das Durchfahren auf klassifizierten Straßen

4.11 Kleingartenanlagen zu errichten v e r b o t e n oder zu erweitern

4.12 Anwendung von Pflanzenschutz- v e r b o t e n mitteln auf Freilandflächen, die nicht land-, forstwirtschaftlich oder gärt- nerisch genutzt werden (z.B. Ver- kehrswege, Rasenflächen, Friedhö-

fe, Sportanlagen) 4.13 Düngen mit Stickstoffdüngern n u r z u l ä s s i g n u r bei standort- und bedarfsgerechter Düngung z u l ä s s i g für standort- und be- darfsgerechte Düngung mit Mineraldünger

4.14 Beregnung von öffentlichen Grün- n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n anlagen, Rasensport- und Golfplät- nach Maßgabe der Beregnungsberatung oder zen bis zu einer Bodenfeuchte von 80 % der nutzbaren Feldka- pazität.

5 bei baulichen Anlagen

5.1 bauliche Anlagen n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n zu errichten oder zu erweitern - wenn kein häusliches oder gewerbliches Abwasser anfällt oder in eine dichte Sammele ntwässerung eingeleitet wird unter Beachtung von Nr. 3.7 - wenn die Schutzfunktion der Grundwasserüberdeckung hierbei erhalten bleibt 5.2 Ausweisung neuer Baugebiete v e r b o t e n

5.3 Stallungen zu errichten oder zu n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n erweitern2 entsprechend Anlage 2, Ziffer 5 5.4 Anlagen zum Lagern und Abfüllen n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n von Jauche, Gülle, Silagesickersaft mit Leckageerkennung oder gleichwertiger Kontrollmöglich- zu errichten oder zu erweitern2 keit der gesamten Anlage einschließlich Zuleitungen 5.5 ortsfeste Anlagen zur Gärfutterbe- n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n reitung zu errichten oder zu erwei- mit Auffangbehälter für Silagesickersaft tern2 ______2 Es wird auf den Anhang 5 „Besondere Anforderungen an Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle, Festmist, Silagesickersäften (JGS-Anlagen)“ der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und über Fachbetriebe (Anlagenverordnung - VAwS) in der jeweils geltenden Fassung hingewiesen, der nähere Ausführungen zur baulichen Gestaltung (u.a. Leckageerkennung) enthält. Arbeitsblätter mit Musterplänen sind bei der ALB Bayern e.V. erhältlich (Arbeitsblatt Nr. 10.15.04 „Lagerunge von Flüssigmist“, Nr. 10.15.07 „Lagerung von Festmist“, Nr. 10.09.01 „Flachsilos und Sickersaftableitung“). -33-

in der in der Weiteren Engeren Schutzzone Schutzzone Entspricht Zone W III W II

6 bei landwirtschaftlichen, forstwirtschaftlichen und gärtnerischen Flächennutzungen

6.1 Düngen mit Gülle, Jauche, Fest- n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n mist, Gärreste aus Biogasanlagen wie bei Nr. 6.2 und Festmistkompost 6.2 Düngen mit sonstigen organischen n u r z u l ä s s i g und mineralischen Stickstoffdün- wenn die Stickstoffdüngung in zeit- und bedarfsgerechten Gaben erfolgt, insbesondere gern (ohne Nr. 6.3) nicht

- auf abgeernteten Flächen ohne unmittelbar folgenden Zwischen- oder Haupt- fruchtanbau - auf Grünland vom 1. November bis 15. Februar (ausgenommen Festmist in Zone W III) - auf Ackerland vom 1. Oktober bis 15. Februar (ausgenommen Festmist in Zone W III) - auf Brachland 6.3 Ausbringen und Lagern von Klär- v e r b o t e n schlamm, klärschlammhaltigen Düngemitteln, Fäkalschlamm oder Gärreste bzw. Kompost aus zentra- len Bioabfallanlagen 6.4 ganzjährige Bodendeckung durch Erforderlich, soweit fruchtfolge- und witterungsbedingt möglich. Eine wegen der nachfol- Zwischen- oder Hauptfrucht genden Fruchtart unvermeidbare Winterfurche darf erst ab 1. November erfolgen. Zwi- schenfrucht vor Mais oder Sonnenblume darf erst ab 1. April oder im Zuge der Saat- beetbereitung eingearbeitet werden.

6.5 Lagern von Festmist, Sekundärroh- n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n stoffdünger oder Mineraldünger auf - für Kalkdünger unbefestigten Flächen - für Mineraldünger, sofern gegen Niederschlag dicht abge- deckt - für Schwarzkalk, sofern gegen Niederschlag dicht abge- deckt 6.6 Gärfutterlagerung außerhalb von n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n ortsfesten Anlagen in allseitig dichten Foliensilos bei Siliergut ohne Gärsafterwar- tung sowie Ballensilage 6.7 Beweidung, Freiland-, Koppel- und n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n Pferchtierhaltung auf Grünland ohne flächige Verletzung der Grasnarbe (siehe Anlage 2, Ziffer 6) oder für bestehende Nutzungen, die un- mittelbar an vorhandene Stallungen gebunden sind 6.8 Wildfutterplätze und Wildgatter zu z u l ä s s i g v e r b o t e n errichten 6.9 Anwendung von Pflanzenschutz- v e r b o t e n mitteln aus Luftfahrzeugen oder zur Bodenentseuchung 6.10 Beregnung landwirtschaftlich oder n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n gärtnerisch genutzter Flächen nach Maßgabe der Beregnungsberatung oder bis zu einer Bodenfeuchte von 80 % der nutzbaren Feldkapazität 6.11 landwirtschaftliche Dräne und zu- n u r z u l ä s s i g gehörige Vorflutgräben anzulegen - für Instandsetzungsmaßnahmen oder zu ändern - für Pflegemaßnahmen

6.12 besondere Nutzungen im Sinne von n u r z u l ä s s i g v e r b o t e n Anlage 2, Ziffer 7 neu anzulegen - für Gewächshäuser mit ge schlossenem Entwässerungs- oder zu erweitern system 6.13 Kahlschlag oder eine in der Wir- n u r z u l ä s s i g n u r z u l ä s s i g kung gleichkommende Maßnahme bis max. 3.000 m² (ausgeno mmen für Kalamitäten) bis max. 1.000 m² (aus- (siehe Anlage 2, Ziffer 8) genommen für Kalamitä- ten) 6.14 Rodung v e r b o t e n

6.15 Nasskonservierung von Rundholz v e r b o t e n

______2 Es wird auf den Anhang 5 „Besondere Anforderungen an Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Jauche, Gülle, Festmist, Silagesickersäften (JGS- Anlagen)“ der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen und über Fachbetriebe (Anlagenverordnung - VAwS) in der jeweils geltenden Fassung hingewiesen, der nähere Ausführungen zur baulichen Gestaltung (u.a. Leckageerkennung) enthält. Arbeitsblätter mit Musterplänen sind bei der ALB Bayern e.V. erhältlich (Arbeitsblatt Nr. 10.15.04 „Lagerunge von Flüssigmist“, Nr. 10.15.07 „Lagerung von Festmist“, Nr. 10.09.01 „Flachsilos und Sickersaftableitung“). -34-

(2) In den Fassungsbereichen (Schutzzone I) sind § 6 sämtliche unter Nr. 1 bis 6 aufgeführte Hand- Kennzeichnung des Schutzgebietes lungen verboten. Das Betreten ist nur zulässig für Handlungen im Rahmen der Wassergewin- Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von nung und -ableitung durch Befugte des Trägers Grundstücken innerhalb des Schutzgebietes ha- der öffentlichen Wasserversorgung, die durch ben zu dulden, dass die Grenzen der Schutzzonen die Verordnung geschützt ist, oder der von ihm durch Aufstellen oder Anbringen von Hinweiszei- Beauftragten. chen kenntlich gemacht werden.

(3) Die Verbote und Beschränkungen des Absat- § 7 zes 1 und 2 gelten hinsichtlich der Nummern Kontrollmaßnahmen 3.6 und 5.1 nicht für Handlungen im Rahmen der Wassergewinnung und -ableitung des Trä- (1) Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von gers der öffentlichen Wasserversorgung, die Grundstücken innerhalb des Schutzgebietes durch diese Verordnung geschützt ist, oder der haben Probenahmen von im Schutzgebiet zum von ihm Beauftragten. Einsatz bestimmten Düngemitteln und Pflan- zenschutzmitteln durch Beauftragte des Land- § 4 ratsamtes Bamberg und durch das Betriebs- Befreiungen personal des Wasserversorgungsunternehmers zur Kontrolle der Einhaltung der Vorschriften (1) Für die Erteilung von Befreiungen von den Ver- dieser Verordnung zu dulden. boten, Beschränkungen und Handlungspflich- (2) Sie haben ferner die Entnahme von Boden-, ten des § 3 gilt § 52 Abs. 1 Sätze 2 und 3 Vegetations- und Wasserproben und die hierzu WHG. Demnach kann das Landratsamt Bam- notwendigen Verrichtungen auf den Grundstü- berg eine Befreiung erteilen, wenn der Schutz- cken im Wasserschutzgebiet durch Beauftragte zweck nicht gefährdet wird oder überwiegende des Landratsamtes Bamberg und durch das Gründe des Wohls der Allgemeinheit dies erfor- Betriebspersonal des Wasserversorgungsun- dern. Sie hat eine Befreiung zu erteilen, soweit ternehmers zu dulden. dies zur Vermeidung unzumutbarer Beschrän- kungen des Eigentums erforderlich ist und hier- (3) Sie haben ferner das Betreten der Grundstücke durch der Schutzzweck nicht gefährdet wird. durch Bedienstete des Trägers der öffentlichen Wasserversorgung, die durch diese Verordnung (2) Die Befreiung nach § 52 Abs. 1 Satz 2 WHG ist geschützt ist, oder der ihm Beauftragten, zur widerruflich; sie kann mit Inhalts- und Neben- Wahrnehmung der Eigenüberwachungspflich- bestimmungen verbunden werden und bedarf ten gemäß § 3 der Verordnung zur Eigenüber- der Schriftform. wachung von Wasserversorgungs- und Ab- wasseranlagen (Eigenüberwachungsverord- (3) Im Falle des Widerrufs kann das Landratsamt nung - EÜV) in der jeweils geltenden Fassung Bamberg vom Grundstückseigentümer verlan- zu gestatten, die hierzu erforderlichen Auskünf- gen, dass der frühere Zustand wiederhergestellt te zu erteilen und technische Ermittlungen und wird, sofern das Wohl der Allgemeinheit, insbe- Prüfungen zu ermöglichen. sondere der Schutz der Wasserversorgung, es erfordert. § 8 Entschädigung und Ausgleich § 5 Beseitigung und Änderung bestehender (1) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund Einrichtungen dieser Verordnung ergehende Anordnung das Eigentum unzumutbar beschränkt und diese (1) Die Eigentümer und Nutzungsberechtigten von Beschränkung nicht durch eine Befreiung nach Grundstücken innerhalb des Schutzgebietes § 4 oder andere Maßnahmen vermieden oder haben die Beseitigung oder Änderung von Ein- ausgeglichen werden kann, ist über die Fälle richtungen, die im Zeitpunkt des Inkrafttretens des § 5 hinaus nach § 52 Abs. 4 WHG i. V. m. dieser Verordnung bestehen und deren Be- §§ 96 bis 98 WHG und Art. 57 BayWG Ent- stand, Errichtung, Erweiterung oder Betrieb un- schädigung zu leisten. ter die Verbote des § 3 fallen, auf Anordnung das Landratsamt Bamberg zu dulden, sofern (2) Soweit diese Verordnung oder eine auf Grund sie nicht schon nach anderen Vorschriften ver- dieser Verordnung ergehende Anordnung er- pflichtet sind, die Einrichtung zu beseitigen oder höhte Anforderungen festsetzt, die die ord- zu ändern. nungsgemäße land- und forstwirtschaftliche Nutzung beschränken, ist für die dadurch ver- (2) Für Maßnahmen nach Abs. 1 ist nach § 52 ursachten wirtschaftlichen Nachteile ein ange- Abs. 4 WHG i.V.m. §§ 96 bis 98 WHG Ent- messener Ausgleich nach Art. 32 i. V. m. Art. schädigung zu leisten. 57 BayWG zu leisten.

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§ 9 2. eine nach § 4 ausnahmsweise zugelassene Pflichten des Begünstigten Handlung vornimmt, ohne die mit der Befreiung verbundenen Inhalts- und Nebenbestimmungen (1) Der Wasserversorgungsunternehmer hat das zu befolgen. Eigentum an den Grundstücken im Fassungsbe- reich des Wasserschutzgebietes zu erwerben, 3. Anordnungen oder Maßnahmen nach §§ 5 und die Fassungsbereiche lückenlos so zu um- und 7 nicht duldet. zäunen, dass sie von Unbefugten nicht betreten werden können. Die Umzäunung ist ordnungs- § 11 Inkrafttreten gemäß zu unterhalten.

(2) Der Wasserversorgungsunternehmer hat bei (1) Diese Verordnung tritt am Tage nach ihrer nicht öffentlichen Straßen, Wegen und Plätzen Bekanntmachung im Amtsblatt des Landkrei- ses Bamberg in Kraft. zur Kennzeichnung die Hinweiszeichen auf eige- ne Kosten zu beschaffen und an den Stellen an- (2) Gleichzeitig tritt die Verordnung des Landrat- zubringen und zu unterhalten, an denen es die samtes Bamberg über das Wasserschutzge- jeweilige Kreisverwaltungsbehörde anordnet. biet in der Gemarkung Baunach, Stadt Bau- Dies gilt auch für oberirdische Gewässer und nach, für die öffentliche Wasserversorgung sonstige Stellen, an denen eine Kennzeichnung der Stadt Baunach vom 2. August 1991 (be- erforderlich ist. kannt gemacht im Amtsblatt des Landkreises

(3) Der Wasserersorgungsunternehmer hat die en- Bamberg Nr. 14 vom 14. August 1991), in der gere Schutzzone mindestens vierteljährlich, die Fassung der Änderungsverordnungen vom 8. weitere Schutzzone mindestens einmal pro Jahr Oktober 2001 (bekannt gemacht im Amtsblatt zu begehen. Festgestellte Verstöße gegen die des Landkreises Bamberg Nr. 11/2001 vom Anordnungen der Schutzgebietsverordnung sind 31. Oktober 2001), vom 16. September 2003 in das Betriebstagebuch einzutragen. Sofern eine (bekannt gemacht im Amtsblatt des Landkrei- Mängelbeseitigung nicht erreicht werden kann, ses Bamberg Nr. 10/2003 vom 30. Oktober sind das Landratsamt Bamberg und das Was- 2003) sowie vom 29. Oktober 2013 (bekannt serwirtschaftsamt Kronach zu verständigen. gemacht im Amtsblatt des Landkreises Bam- Das Verbot der Düngung mit Gülle, Jauche, berg Nr. 10/2013 vom 31. Oktober 2013) au- Festmist, Gärresten aus Biogasanlagen und ßer Kraft.

Festmistkompost in der engeren Schutzzone ist Bamberg, 23.03.2016 mindestens einmal im Monat zu kontrollieren und zu dokumentieren. Verstöße sind dem Landrats- Landratsamt Bamberg amt Bamberg unverzüglich mitzuteilen. Johann Kalb Landrat (4) Der Wasserversorgungsunternehmer hat im Schutzgebiet die Grundstücke mit Waldbe- Anlage 2 stand und mit Dauergrünlandnutzung im Be- Maßgaben und Erläuterungen zu § 3 Abs. 1 nehmen mit der Forst- und Landwirtschafts- verwaltung zu ermitteln und zwei Fertigungen 1. Wassergefährdende Stoffe (zu § 3 Abs. 1 des Schutzgebietsplanes mit den entsprechen- Ziffer 2) den Eintragungen bis spätestens 12 Monate nach Erlass der Schutzgebietsverordnung dem Wassergefährdende Stoffe sind feste, flüssige und Landratsamt Bamberg vorzulegen. gasförmige Stoffe gemäß § 62 Abs. 3 WHG.

(5) Der Wasserversorgungsunternehmer hat zur Sicherstellung der Wirksamkeit des Wasser- Deren Bestimmung und Einstufung erfolgt ent- schutzgebietes zu veranlassen, dass der Fas- sprechend in der jeweils aktuellen Fassung der sungsbereich von Bewuchs befreit ist. „Allgemeinen Verwaltungsvorschrift über die nähe- re Bestimmung wassergefährdender Stoffe und § 10 ihre Einstufung entsprechend ihrer Gefährlichkeit“ Ordnungswidrigkeiten (Verwaltungsvorschrift wassergefährdender Stoffe - VwVwS). Nach § 103 Abs. 1 Nr. 7 a, Abs. 2 WHG, Art. 74 Abs. 2 Nr. 1 BayWG kann mit Geldbuße bis zu Für Stoffe, deren Wassergefährdungsklasse (WGK) 50.000,- Euro belegt werden, wer vorsätzlich oder nicht sicher bestimmt ist, wird WGK 3 zugrunde fahrlässig gelegt.

1. einem Verbot, einer Beschränkung oder einer Im Folgenden sind beispielhaft einige in Haushalt, Handlungspflicht nach § 3 Abs. 1 und Abs. 2 Landwirtschaft und Industrie gebräuchliche Stoffe zuwiderhandelt, und deren Einstufung in die jeweilige Wasserge- fährdungsklasse aufgeführt.

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WGK 1 WGK 2 WGK 3 a) oberirdische Anlagen der Gefährdungsstufen schwach was- wassergefähr- stark wasserge- A bis C, die in einem Auffangraum aufgestellt sergefährdende dende Stoffe fährdende Stof- sind, sofern sie nicht doppelwandig ausgeführt Stoffe fe und mit einem Leckanzeigegerät ausgerüstet „Biodiesel“; Dieselkraftstoff; Ottokraftstoffe sind; der Auffangraum muss das maximal in schweres Heizöl leichtes Heizöl (Benzin, Super) den Anlagen vorhandene Volumen wasserge-

reine Schmieröle Schmieröle auf Altöle fährdender Stoffe aufnehmen können, auf Mineralölba- Mineralölbasis sis mit Zusätzen b) unterirdische Anlagen der Gefährdungsstufen (Motorenöl, A und B, die doppelwandig ausgeführt und mit Hydrauliköl, einem Leckanzeigegerät ausgerüstet sind. Getriebeöl) Die Prüfverpflichtung für Anlagen durch Private Ethanol (Alkohol, Dichlormethan einige Lö- Sachverständige richtet sich nach der Verord- Brennspiritus) (in Abbeizmit- sungsmittel, nung über Anlagen zum Umgang mit wasser- teln) z.B. gefährdenden Stoffen und Fachbetriebe (VAwS) - Tetrachlo- rethen (chem. und über die Verordnung über Anlagen zum Reinigung) Umgang mit wassergefährdenden Stoffen - Trichlorethen (Übergangsverordnung des Bundes zur VAwS). (zur Metallent- fettung) Danach sind in Wasserschutzgebieten oberirdi- Glykol (in Kühl- Formaldehyd Quecksilber sche Anlagen der Gefährdungsstufe B, C und D mitteln) (als Konservie- regelmäßig alle fünf Jahre von einem Sachver- rungsmittel in ständigen einer anerkannten Sachverständigen- Lacken und organisation überprüfen zu lassen. Klebern) Darüber hinaus sind sämtliche unterirdische Essigsäure (Ent- Natriumhypoch- Teer (Abdicht- Anlagen in Wasserschutzgebieten mindestens kalker) lorit (Chlor- mittel) alle zweieinhalb Jahre durch einen Sachver- bleichlauge) ständigen überprüfen zu lassen.

Salzsäure Toluol, Xylol (in die meisten Die Zulässigkeit wird pro Anlage ermittelt, z. B. sog. Nitrover- Pflanzen- Anlage zum Lagern von Heizöl. dünnern) schutzmittel,

z.B. - Cypermethrin Tabelle: Gefährdungsstufen - Lindan - Isoproturon Volumen in m³ (für flüssige Stoffe) bzw. Wassergefährdungsklasse Schwefelsäure einige Pflanzen- Masse in t (für feste und (WGK) (z.B. in Autobat- schutzmittel, gasförmige Stoffe) terien) z.B. 1 2 3 - Terbutylazin bis 0,1 Stufe A Stufe A Stufe A - Bentazon - Ethephon mehr als 0,1 bis 1,0 Stufe A Stufe A Stufe B

Auftausalz, Vieh- mehr als 1 bis 10 Stufe A Stufe B Stufe C salz mehr als 10 bis 100 Stufe A Stufe C Stufe D Düngemittel wie - Flüssigdünger mehr als 100 bis 1 000 Stufe B Stufe D Stufe D AHL - Ammonium- mehr als 1 000 Stufe C Stufe D Stufe D nitrat, -sulfat

- Kaliumnitrat, - sulfat - Dicyandiamid Anlagen zum Lagern und Abfüllen von Gülle, (DIDIN) Jauche, Silagesickersäften und Festmist sind im § 3 Abs. 2 Nrn. 5.4 bis 5.5 und im Anhang 5 2. Anlagen zum Umgang mit wassergefährden- VAwS (Anlagenverordnung) geregelt. den Stoffen (zu § 3 Abs. 1 Ziffer 2.2) Unter § 3 Abs. 1 Nr. 2.2 können auch Abfälle Im Fassungsbereich und in der engeren z.B. im Zusammenhang mit Kompostieranlagen Schutzzone sind Anlagen zum Umgang mit oder Wertstoffhöfen fallen. An die Bereitstellung wassergefährdenden Stoffen nicht zulässig. von Hausmüll aus privaten Haushalten zur re- gelmäßigen Abholung (z.B. Mülltonnen) werden In der weiteren Schutzzone sind nur zulässig: keine besonderen Anforderungen gestellt.

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3. Umgang mit wassergefährdenden Stoffen 5.3 mit gemischten Entmistungsverfahren: außerhalb von Anlagen (zu § 3 Abs. 1 Nr. 2.3) Die maximalen Tierbestände je Hofstelle sind Von der Regelung nicht berührt sind: anteilig entsprechend 5.1 und 5.2 zu ermitteln. - Düngung, Anwendung von Pflanzenschutz- 5.4 Befreiungen mitteln etc. nach den Maßgaben der Nrn. 4.12, 4.13, 6.1, 6.2, 6.5 und 6.6, Die Erteilung einer Befreiung nach § 4 ist bei - Straßensalzungen im Rahmen des Winter- bestandsgeschützten landwirtschaftlichen Be- dienstes, trieben möglich, wenn dies betriebsbedingt - das Mitführen und Verwenden von Betriebs- notwendig ist (Existenzsicherung) und das er- stoffen für Fahrzeuge und Maschinen, höhte Gefährdungspotential durch technische - Kleinmengen für den privaten Hausgebrauch, Anforderungen ausgeglichen werden kann, - Kompostierung im eigenen Garten. wenn dadurch der Trinkwasserschutz gewähr- leistet ist. 4. Anlagen zur Versickerung von häuslichem und kommunalem Abwasser (zu § 3 Abs. 1 6. Beweidung, Freiland-, Koppel- und Nr. 3.5) Pferchtierhaltung (zu § 1 Abs. 1 Nr. 6.7)

Das Abwasser ist vor der Versickerung nach Eine flächige Verletzung der Grasnarbe liegt dann strengeren als den Mindestanforderungen ge- vor, wenn das wie bei herkömmlicher Rinderwei- mäß Abwasserverordnung (AbwV) in der jeweils de unvermeidbare Maß (linienförmig oder punk- geltenden Fassung zu reinigen. Die Anforde- tuelle Verletzungen im Bereich von Treibwegen, rungen richten sich dabei nach den einschlägi- Viehtränken etc.) überschritten wird.

gen Merkblättern des Bayer. Landesamt für 7. Besondere Nutzungen sind folgende land- Wasserwirtschaft. wirtschaftliche, forstwirtschaftliche und gärtne- 5. Stallungen (zu § 1 Abs. 1 Nr. 5.3) rische Nutzungen (zu § 1 Abs. 1 Nr. 6.12): - Weinbau 5.1 mit Flüssigmistverfahren: - Hopfenanbau

Bei Stallungen für Tierbestände über 40 Dun- - Tabakanbau geinheiten ist das erforderliche Speichervolu- - Gemüseanbau men für Gülle auf mindestens zwei Behälter - Zierpflanzenanbau aufzuteilen. 40 Dungeinheiten (3.200 kg Stick- - Baumschulen und forstliche Pflanzgärten

stoff pro Jahr) fallen bei folgenden Höchst- 8. Rodung, Kahlschlag und ihre Wirkung stückzahlen für einzelne Tierarten an: gleichkommende Maßnahmen (zu § 1 Abs. 1 - Milchkühe 40 Stck. (1 Stck. = 1,0 DE) Nr. 6.13)

- Mastbullen 65 Stck. (1 Stck. = 0,62 DE) Ein Kahlschlag liegt vor, wenn auf einer Waldflä- - Zuchtschweine 90 Stck. (1 Stck. = 0,45 DE) che alle aufstockenden Bäume in einem oder in mit Ferkeln wenigen kurz aufeinander folgenden Eingriffen ent- - Mastkälber, 150 Stck. (1 Stck. = 0,27 DE) nommen werden, ohne dass bereits eine ausrei- Jungmastrin- chende übernehmbare Verjüngung vorhanden ist der und daher durch die Hiebsmaßnahme auf der Flä- che Freilandbedingungen (Klima) entstehen. - Mastschweine 300 Stck. (1 Stck. = 0,13 DE) - Legehennen, 3.500 Stck. (100 Stck. = 1,14 DE) Eine dem Kahlschlag gleichkommende Maß- Mastputen nahme ist eine Lichthauung, bei der nur noch - sonst. Mastge- 10.000 Stck. (100 Stck. = 0,4 DE) vereinzelt Bäume stehen bleiben und dadurch flügel auf der Fläche ebenfalls Freiflächenbedingungen entstehen. Der Tierbestand darf 80 Dungeinheiten je Stal- Ein Kahlschlag kann auch entstehen, wenn zwei lung bzw. 120 Dungeinheiten je Hofstelle nicht überschreiten. Bei mehreren Tierarten auf einer oder mehrere benachbarte Waldbesitzer Hiebe Hofstelle sind entsprechenden Dungeinheiten durchführen, die in der Summe zu den o.g. Frei- flächenbedingungen führen. aufzusummieren. Dagegen sind Hiebmaßnahmen eines oder meh- 5.2 mit Festmistverfahren: rerer Waldbesitzer auf räumlich getrennten Teil-

Bei Tierbeständen über 60 Dungeinheiten ist flächen zulässig, wenn sie die Flächenobergren- das erforderliche Speichervolumen für Jauche zen dieser Verordnung lediglich in der Summe überschreiten. auf mindestens zwei Behälter aufzuteilen. Der Tierbestand darf 80 Dungeinheiten je Stallung Unter Kalamitäten sind Schäden durch Wind- bzw. 160 Dungeinheiten je Hofstelle nicht über- wurf, Schneebruch oder durch Schädlingsbefall schreiten. Bei mehreren Tierarten auf einer Hof- zu verstehen, deren Beseitigung nur durch die stelle sind die entsprechenden Dungeinheiten Entnahme aller geschädigten Bäume und daher aufzusummieren. u.U. nur durch Kahlschlag möglich ist.

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Anlage 1

W I = Fassungsbereiche W II = Engere Schutzzonen W III = Weitere Schutzzone

Lageplan M = 1 : 5.000 als Bestandteil der Verordnung des Landratsamtes Nr. Änderungen Datum Name gepr. Bamberg vom 23. März 2016, Az. 42.2-6420-Nr. 6/2009, zur Festsetzung des Vorhaben: Wasserversorgung Stadt Baunach Anlage: 7 Wasserschutzgebietes für die Brunnen II und III in der Stadt Baunach, Wasserschutzgebietsverfahren Brunnen II und III, Baunach Gemarkung Baunach, zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung der Projekt-Nr.: Stadt Baunach, Landkreis Bamberg. Vorhabensträger: Stadt Baunach 092333

Datum Name Maßgeblich für die Zurechnung eines Grundstückes bzw. Grundstückteils zu Maßstab: einer Schutzzone ist jeweils die Außenseite der Grenzmarkierung bezogen auf Schutzgebietsvorschlag entw. Mär 10 RK Zeichenerklärung 1 : 5.000 gez. Mär 10 RK die Brunnenstandorte. Kartengrundlage: ALE Oberfranken 19.03.2010 gepr. Bamberg, 23.03.2016 WI F uass s ereich ng b Landratsamt Verfasser: Gartiser & Piewak GmbH WII E enger S z e chut zon Ingenieurbüro für Hydrogeologie und Umweltschutz Johann Kalb WIII Wei te r c e utzz S h o ne Schützenstraße 5, 96047 Bamberg Landrat Tel. 09 51/20 17 96 - Fax 09 51/20 17 95 25.03.2010 Datum Unterschrift N

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Anlage 1

W I = Fassungsbereiche W II = Engere Schutzzonen W III = Weitere Schutzzone

Lageplan M = 1 : 5.000 als Bestandteil der Verordnung des Landratsamtes Nr. Änderungen Datum Name gepr. Bamberg vom 23. März 2016, Az. 42.2-6420-Nr. 6/2009, zur Festsetzung des Vorhaben: Wasserversorgung Stadt Baunach Anlage: 7 Wasserschutzgebietes für die Brunnen II und III in der Stadt Baunach, Wasserschutzgebietsverfahren Brunnen II und III, Baunach Gemarkung Baunach, zur Sicherung der öffentlichen Wasserversorgung der Projekt-Nr.: Stadt Baunach, Landkreis Bamberg. Vorhabensträger: Stadt Baunach 092333

Datum Name Maßgeblich für die Zurechnung eines Grundstückes bzw. Grundstückteils zu Maßstab: einer Schutzzone ist jeweils die Außenseite der Grenzmarkierung bezogen auf Schutzgebietsvorschlag entw. Mär 10 RK Zeichenerklärung 1 : 5.000 gez. Mär 10 RK die Brunnenstandorte. Kartengrundlage: ALE Oberfranken 19.03.2010 gepr. Bamberg, WI F uass s ereich ng b Landratsamt Verfasser: Gartiser & Piewak GmbH WII E enger S z e chut zon Ingenieurbüro für Hydrogeologie und Umweltschutz Johann Kalb WIII Wei te r c e utzz S h o ne Schützenstraße 5, 96047 Bamberg Landrat Tel. 09 51/20 17 96 - Fax 09 51/20 17 95 25.03.2010 Datum Unterschrift -40-

Landratsamt Johann Kalb Landrat