Interessenbekundung zur Beteiligung an CLLD / LEADER 2014-2020 in Sachsen–Anhalt

Leaderregion Nordharz

Interessenbekundungsverfahren der Leaderregion Nordharz

1. Gebietsinformationen und -kriterien

Die Leaderregion Nordharz wurde zu Beginn der Förderperiode 1994 bis 1999 (LEADER II) gegründet. Sie ist damit die erste Leaderregion im Gebiet des heutigen Landkreises . Ihre Gründungsmitglieder waren die Kommunen des damaligen Landkreises Qued- linburg. In der Förderperiode 2000 bis 2006 (LEADER+) festigte sich die Leaderregion in der gleichen Gebietskulisse und konnte zahlreiche Projekte umsetzen. In ihrer dritten Förderperiode 2007 bis 2013 wurde die Leaderregion Nordharz um die Stadt Falkenstein am Harz erweitert, die dem neuen Landkreis Harz beigetreten war.

Die Leaderregion Nordharz wird heute durch das Gebiet der Städte , Falken- stein (Harz), , und sowie der Gemeinden , Hedersle- ben und Selke-Aue der Verbandsgemeinde Vorharz gebildet. Die Ortsteile Allrode, Trese- burg, Altenbrak, Wendefurth und Almsfeld der Stadt Thale, die bislang zur benachbarten LAG Harz gehörten, sollen in der Förderperiode 2014 bis 2020 ebenfalls der LAG Nord- harz angehören, so dass die Stadt Thale dann vollständig der LAG Nordharz zugehört.

Die Lokale Aktionsgruppe hat in ihrer Sitzung am 15. Januar 2014 in Wedderstedt ein- stimmig beschlossen, dass sie in dieser räumlichen Zusammensetzung auch in der Förderperiode 2014 bis 2020 weiterarbeiten möchte. Insgesamt umfasst die Leaderregion Nordharz eine Fläche von 689,11 km². In der Region leben 69.803 Einwohner (Stand 31.12.2012).

Die Region wird durch zwei Landschaftseinheiten geprägt: Das „Nordöstliche Harzvor- land“, dessen prägendes Kennzeichen vor allem die die auf einem flachen Platten- und Hügelland aufliegenden fruchtbaren Löß-Schwarzerden sind. Und der „Unterharz“, der im Gebiet der Leaderregion durch die tief eingeschnittenen Flusstäler von Selke und Bode- geprägt wird.

2. Ansprechpartner, Zusammensetzung (Name, Anschrift) und Rechtsform der Gruppe

Die Lokale Aktionsgruppe Nordharz besteht zurzeit aus neunzehn Mitgliedern. Hiervon sind zehn Wirtschafts- und Sozialpartner, sechs Kommunalvertreter und drei beratende Mitglieder (Landkreis und ALFF Mitte ).

Den Vorsitz hat Frau Christiane Brandenburg vom Kinder- und Erholungszentrum Gün- tersberge (KiEZ) e.V., Stolberger Weg 36, 06507 Güntersberge aus den Reihen der Wirt- schafts- und Sozialpartner.

Die Lokale Aktionsgruppe Nordharz ist ein freiwilliger Zusammenschluss aus engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie den Kommunalvertretern aus der Region. Sie arbeitet ohne Rechtsform auf der Grundlage einer Geschäftsordnung. Diese Art der Zusammenar- beit hat sich bewährt und soll auch in der neuen Förderperiode beibehalten werden.

2 3. Ideen für Themenschwerpunkte für das Entwicklungskonzept, Förderbedarfe, Zielgruppen und Ziele

3.1 Themenschwerpunkte

Das Leitbild für die Leaderregion Nordharz, das im Rahmen der Aufstellung des Leader- konzeptes 2008 für die LAG Nordharz entwickelt wurde, heißt „Rund um das Selketal – natürlich, aktiv, gesund und entspannt“. Mit dem Leitbild sollten die erkannten Stärken der Region in den Bereichen Identität, Kultur, Tourismus und der Gesundheitswirtschaft genutzt werden, um positive Effekte für die Gesamtentwicklung der Region zu erzielen. Dem Leitbild zugeordnet sind die folgenden konkreten Leitziele:

• Minderung der Abwanderung und Entwicklung von Strategien zur Rückführung bzw. Neuansiedlung von Menschen in der Region.

• Eröffnung neuer Perspektiven für den ländlichen Raum, insbesondere für Jugendliche, junge Familien und Frauen.

• Gewährleistung von Chancengleichheit der Geschlechter.

• Sicherung einer angemessenen, qualitativen infrastrukturellen Daseinsvorsorge im ländlichen Raum.

• Förderung eines Klimas der Sicherheit, der Familienfreundlichkeit, der nachbarschaftli- chen und gemeindlichen Zusammengehörigkeit und der Toleranz.

• Stärkung der Attraktivität des ländlichen Raumes für Bewohner und Gäste.

• Förderung der Identität des ländlichen Raumes in der ganzen Vielfalt.

Aus den vorgenannten Leitzielen wurden 2008 zwei Themenschwerpunkte (Leitprojekte) abgeleitet. Der Themenschwerpunkt „Stärkung der Region in den Bereichen Tourismus und Gesundheitswirtschaft“ und der Themenschwerpunkt „Stärkung der Region in den Bereichen Identität und Kultur“. In den beiden Themenschwerpunkten konnten bis zum 31.01.2014 64 Projekte bewilligt werden.

Die von den Akteuren zwischen 2008 und 2013 eingereichten Projektsteckbriefe umfass- ten zu ca. 85 % touristisch begründete Projektideen. Auch in der Übergangsphase zur neuen Förderperiode werden der LAG laufend neue Projekte vorgestellt, die sich mit dem Tourismus im Harz beschäftigen. Die LAG hat erfreut den „Masterplan Tourismus 2014 bis 2020“ zur Kenntnis genommen. Dieser besagt, dass der Harz künftig noch mehr als bisher als eigenständige Destination vermarktet werden soll. Gemeinsam mit dem HTV sollen die Themen „Aktiv+Natur, Gesundheit+Regeneration“ als Geschäftsfelder entwi- ckelt werden. Die LAG Nordharz sieht sich in dieser Neuausrichtung der landesweiten Tourismusentwicklung bestätigt und will in der anstehenden Förderperiode dazu beitra- gen, die auf den Harz bezogene Zielsetzung des Masterplans durch geeignete Projekte umzusetzen. Hierzu gehören auch Maßnahmen aus dem EFRE, dessen Investitionspriori- täten „Schutz, Förderung und Entwicklung des Natur- und Kulturerbes“ und die „Unter- stützung von KMU im touristischen Bereich“, die ggf. für CLLD/LEADER zugänglich ge- macht werden sollen, genutzt werden.

3 Der zweite Themenschwerpunkt „Stärkung der Region in den Bereichen Identität und Kultur“ soll ebenfalls fortgeführt werden. Das Thema „Kultur“ wird im „Masterplan Tou- rismus 2014 bis 2020“ als eigentlicher Schwerpunkt der touristischen Entwicklung des Landes angesehen. Mit dem Weltkulturerbe Quedlinburg, aber auch mit den bedeutenden kleineren und größeren kulturellen Orten und Einrichtungen im Gebiet der Leaderregion, will man dazu beitragen, dieses Schwerpunktziel des Masterplans umzusetzen. Hierzu gehören vor allem die zahlreichen Kirchen in den Orten der Leaderregion, die neben ihrer kulturellen Bedeutung auch eine sinn- und gemeinschaftsstiftende Bedeutung für die Dör- fer einnehmen. Die Investitionspriorität „Schutz, Förderung und Entwicklung des Natur- und Kulturerbes“ aus dem EFRE stellt die Verbesserung des kulturellen Erbes in den Mit- telpunkt und soll für die Umsetzung von konkreten Vorhaben genutzt werden.

Der Teilbereich „Identität“ soll auf mindestens zweifache Weise entwickelt werden. Dem Landkreis Harz wurde in dem bundesweiten Vergleich von 402 Landkreisen und kreisfrei- en Städten, dem „Zukunftsatlas 2013 Regionen“, hohe Risiken in Bezug auf seine Zu- kunftsfähigkeit attestiert. Besonders schlecht schneidet der Landkreis Harz in der Deter- minantengruppe „Demografie“ ab (Platz 396 von 402). Die beiden Determinantengrup- pen „Arbeitsmarkt“ und „Wohlstand“ liegen im bundesweiten Vergleich mit 338 bzw. 339 Punkten ebenfalls weit abgeschlagen. Für die Lokale Aktionsgruppe bedeutet dies, sich zwei besonders wichtigen Aspekten zu widmen, der Nachqualifizierung von Jugendlichen und Erwachsenen und dem Wissenstranfer, um die Chancen bei Ausbildung, Selbsthilfe und dem Aufbau von Wirkungsketten zu erhöhen. Bei dem neuen räumlichen Themen- schwerpunkt soll es darum gehen, die oftmals vorhandene Mehrfachbenachteiligung von Menschen in der Leaderregion zu lindern. Hierzu sollen vor allem durch gezielte Informa- tionsangebote und Hinführungen zu dafür geeigneten Unterstützungsprogrammen Wir- kungsketten aufgebaut werden, die zu einem Wissenstransfer und zu einer besseren Nachhaltigkeit bei der Qualifizierung und Weiterbildung von führen. Das für den CLLD geöffnete thematische Ziel IX des ESF ist mit den beiden Handlungsfeldern Unterstützung von Beschäftigungs- und Bildungsprojekten sowie von Austausch- und Netzwerkstruktu- ren dazu bestens geeignet.

Der zweite Zugang soll neben den bislang über ELER geförderten Ortschaften auch die Grundzentren erfassen. Die grundzentralen Orte sind in der LAG Nordharz meistens, aber nicht immer Städte. Die LAG stellt sich vor, auch in diesem Themenschwerpunkt die Mög- lichkeiten zu nutzen, die sich aus der wahrscheinlichen Einbeziehung des EFRE ergeben können. Hier könnte die Wiederherrichtung von Brachflächen in den grundzentralen Städ- ten und Orten und in ihrem städtischen Umfeld genauso eine Rolle spielen wie die Stär- kung der Attraktivität dieser Städte als Wohn- und Wirtschaftstandort (Thematisches Ziel VI).

3.2 Förderbedarfe

Die Lokale Aktionsgruppe nimmt an, dass sich die sehr gute Mittelbindung in Projekte ihrer Themenschwerpunkte wird fortsetzen lassen. Zusammen mit der stärkeren Einbe- ziehung der kleineren und mittleren Städte wird mit einem finanziellen Förderbedarf von mindestens 7 Mio. Euro für 2014 bis 2020 gerechnet.

4 3.3 Zielgruppen

Als Zielgruppen innerhalb der Themenschwerpunkte der Leaderregion Nordharz sind im Prinzip alle privaten Akteure, Vereine und Institutionen sowie auch die Kommunen anzu- sehen. Es wird wichtig werden, all jene in die Arbeit der Leaderregion einzubinden, die bislang nicht damit rechnen konnten, in eine integrierte Förderung einbezogen werden zu können. Zu den Zielgruppen zählen auch die Vereine, die für das soziale, kulturelle und gesellschaftliche Leben wichtige Anlaufpunkte sind und gleichermaßen Initiatoren von Veränderungsprozessen wie für die Gewährleistung von grundlegenden soziokulturellen Anliegen und Angeboten darstellen. Hierunter fällt besonders auch die Arbeit mit und für Kinder und Jugendlichen, aber auch die Arbeit mit sozial und gesellschaftlich benachtei- ligten Gruppen, wie arbeitslosen Jugendlichen, Jugendlichen ohne Schulabschluss sowie mit Senioren.

3.4 Ziele und Wirkungen des Konzeptes

Es geht um die Schaffung weiterer touristischer Angebote und Wertschöpfungsketten im Rahmen des Masterplans Tourismus 2014 bis 2020. Dies ist verbunden mit dem Ziel, die Unterharzregion „Rund um das Selketal“, aber auch das ebenso attraktive Harzvorland mit seinen kulturhistorisch außerordentlichen bedeutsamen Städten und Dörfern zu stär- ken. Ebenso sollen in verstärktem Maß private Akteure sowohl in Partnerschaft mit öf- fentlichen Trägern aber auch in privaten Netzwerken eingebunden werden, um die regio- nalen, touristischen Wertschöpfungsketten stärker zu fördern. Hierbei spielen die Ange- bote der Aktiv- und Gesundheitswirtschaft eine ebenso große Rolle wie Angebote zur Stärkung der kulturellen Gegebenheiten. „Aktiv und Natur, Gesundheit und Regenerati- on“ heißt dabei, sowohl weitere Angebote für die jungen und älteren Gäste und Besucher, als auch für Menschen, die in den Städten und Gemeinden mit ihren Ortschaften leben, interessante und attraktive Angebote zum dauerhaften gelingenden Leben und Verweilen in der Harzregion bereit zu stellen.

Im Rahmen des demografischen Wandels will sich die Region Nordharz mehr noch als bisher mit dessen Folgen bzw. Auswirkungen auseinandersetzen und ihrem Entwick- lungskonzept eine neue Qualität geben. Neben der Schaffung von sozialen Treffpunkten in den Ortschaften geht es dabei konkret um die Beschäftigung mit der präventiven Ar- beitsmarkpolitik. Der Aufbau eines Wissensnetzwerkes wird dabei als sinnvoll angesehen, ebenso die Durchführung von Bildungs- und Qualifizierungsprojekten zur Einbindung all jener Menschen aus der Region, die ansonsten keine oder kaum eine Perspektive mehr haben, auf der anderen Seite aber auch eine wichtige Ressource für die Besetzung von Arbeitsplätzen und die Bewältigung der Zukunftsaufgaben darstellen.

Die Innenentwicklung der Dörfer und Grundzentren und der Erhalt der historischen Orts- bilder sind weitere Ziele, die es zu erreichen gilt. Hierbei spielt die Um-, Neu– und Wei- ternutzung historischer Bausubstanz und die Wiedernutzung von innerörtlichen Brachflä- chen eine wichtige Rolle, vor allem dann, wenn es gelingt, junge Familien zu begeistern, ihren Lebensmittelpunkt im ländlichen Raum der Region Nordharz zu suchen. Die Auf- rechterhaltung des Mindestgrads einer infrastrukturellen Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs vor allem in den Grundzentren, stellt ein weiteres wichtiges Ziel dar. Soziale und kulturelle Treffpunkte für junge und ältere Menschen be-

5 leben die Orte, wobei vor allem die Vereine in der Region Nordharz unterstützt werden sollen. Insgesamt hat die Initiierung von Netzwerken, Wirkungsketten, Transfermöglich- keiten und Kooperationen für die Leaderregion Nordharz einen hohen Stellenwert.

4. Mögliche finanzielle Eigenmittel aus der Region (zumindest für das Regional- management), Ideen/Konzepte für regional gespeiste/getragene Kofinanzie- rungslösungen

Der Landkreis Harz steht in der kommenden Förderperiode 2014 bis 2020 grundsätzlich als Träger für das Regionalmanagement zur Verfügung. Ideen oder Konzepte für regional gespeiste bzw. getragene Kofinanzierungsbudgets gibt es zurzeit noch nicht.

5. Zusatzinformationen

5.1 Unterstützungsbedarf bei der Erstellung eines REK (fachlich, finanziell)

Das Regionale Entwicklungskonzept kann durch die Lokale Aktionsgruppe Nordharz erar- beitet werden, wenn sie eine fachliche Unterstützung und Moderation erhält. Die Finan- zierung durch die beteiligten Kommunen ist noch zu klären.

5.2 Stellung von Projekten / Initiativen Privater (hervorgehoben, gleichrangig, nachrangig)

Bereits in der Förderperiode 2007 bis 2013 wurde für die Bewertung der eingereichten Projekte durch das Leadermanagement ein Bewertungsbogen eingeführt und angewen- det. Die Stellung der Projekte resultierte aus der Bewertung der einzelnen Projekte, die mittels objektiver Kriterien erfolgte, die aus dem Leaderkonzept abgeleitet worden wa- ren. Die Rangfolge privater oder öffentlicher Projekte erfolgte nur nach dem Prinzip, in- wieweit sie der Umsetzung des Leaderkonzeptes am besten dienten. An diesem Prinzip soll auch in der neuen Förderperiode weiterhin festgehalten werden.

5.3 Einbindung mittlerer und kleiner Städte

Die Einbindung mittlerer und kleiner Städte spielt in der Leaderregion Nordharz eine wichtige Rolle, da das Harzvorland seit alters her durch eine städtische Tradition geprägt ist. Die Welterbestadt Quedlinburg, aber auch die anderen im Harzvorland, am Harzrand oder direkt im Harz liegenden Städte Ballenstedt, Falkenstein (Harz), Harzgerode und Thale haben alle eine sehr hohe Bedeutung für die touristische Entwicklung in Sachsen- Anhalt. Aufgrund der Gebietsreform gehören die meisten ländlichen Ortschaften zu einer dieser Städte. Allein die Gemeinden in der Verbandsgemeinde Vorharz sind rein „ländlich“ zu benennen.

Alle Städte sind für ihr ländliches Umfeld zentrale Orte unterschiedlichster Einstufung, wenigstens aber sind sie immer Grundzentren. Es ist eminent wichtig, die Funktion dieser Grundzentren über einen integrativen Ansatz zu stärken. Je besser die zentralen Orte der Region aufgestellt sind, umso wirkungsvoller strahlen sie auf die Dörfer in ihrer jeweili- gen Umgebung aus. Gerade in Bezug auf die Sicherung der sozialen Daseinsvorsorge kommt den kleinen und mittleren Städten eine besondere Rolle zu. Die Leaderregion

6 Nordharz möchte die Zusammenarbeit nutzen, um die zur Verfügung stehenden Mittel sinnvoll und konzentriert einsetzen zu können.

5.4 Berücksichtigung der Stadt-Umland-Beziehungen

Für die Leaderregion Nordharz sind die Städte wichtige, assoziierte Partner. Wie im vori- gen Punkt dargestellt, ist das Abkoppeln der Städte von der integrierten Entwicklung des ländlichen Raums im Gebiet der Region Nordharz nicht sinnvoll. Letztlich wird in den städtischen Gremien auch über die Entwicklungsmöglichkeiten in den ländlichen Ortschaf- ten entschieden, so dass ein integrativer Ansatz Sinn macht.

5.5 Einbindung von Großschutzgebieten

Großschutzgebiet gibt es in der Leaderregion Nordharz nicht, da der Nationalpark Harz die Leaderregion nicht erfasst. Gleichwohl gibt es zahlreiche andere Schutzgebiete, wie Landschaftsschutzgebiete, die bei der Erstellung des Leaderkonzeptes eingebunden wer- den.

5.6 Ansätze für Kooperation / Vernetzung (regional, überregional, internatio- nal)

In der Leaderregion Nordharz besteht im Bereich der gemeinsamen Öffentlichkeitsarbeit eine enge Kooperation mit den beiden anderen lokalen Aktionsgruppen im Landkreis Harz. Diese Kooperation soll auch zukünftig fortgesetzt werden.

In den Bereichen Kinder- und Jugendarbeit, der Nachqualifizierung und des Wissens- transfers stellt sich die LAG Kooperationsansätze vor, die in der abgelaufenen Förderperi- ode auch mangels möglicher Förderansätze nicht weitergeführt werden konnten.

Prägendes Element und Landschaftsschutzgebiet ist neben der Selke künftig auch die Bode bzw. die Bodeniederung. Die Bode ist Teil des Blauen Bandes Sachsen-Anhalt. So- wohl der Wanderweg, der Radweg als auch die Bode als Flusswanderweg sind zukünftig in Kooperation mit den angrenzenden Leaderregionen weiter zu stärken.

Letztlich wird die Region auch durch Parks und Gärten der „Gartenträume“ geprägt. Im Rahmen von Kooperationen soll diese Markensäule des Tourismus weiter ausgebaut wer- den.

Mit den Partnerregionen des Landkreises Harz in Polen, Rumänien und Ungarn sollen partnerschaftliche Projekte entwickelt werden, die zu einer Vernetzung mit der Leaderre- gion Nordharz führen.

Einstimmig beschlossen auf der LAG-Sitzung am 20.02.2014 im Rathaus Ballenstedt.

Christiane Brandenburg,

LAG-Vorsitzende

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