5020 Deutscher – 19. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2018

Dr. (A) Diese Krise – das ist klar – stellt die Landwirtschaft, Es ist den Tieren und den Verbraucherinnen und Verbrau- (C) die Bäuerinnen und Bauern vor existenzielle Herausfor- chern nicht geholfen, wenn wir nur über ein Label gehen. derungen. Um es – erstens – klar zu sagen: Es war rich- Wir müssen an die Produktionsbedingungen ran. Auch tig in diesem Sommer angesichts dieser Dürre zu helfen hier reicht es nicht aus, nur an den Symptomen herum- und Zahlungen zu leisten. Zweitens, Frau Ministerin – es zudoktern. Wir müssen an die Ursachen ran und ambiti- wird ja immer gerne geschimpft und kritisiert; das ist ja oniert vorgehen. auch die Aufgabe der Opposition –, will ich Sie an einer Ein letzter Punkt. Es ist gut, dass diese Koalition uns Stelle loben: Ich fand es richtig, dass Sie standhaft ge- mit diesem Haushaltsplan endlich verrät, wie sie die blieben sind und dem Druck von Verbänden nicht sofort 1,5 Milliarden Euro, die in den ländlichen Raum fießen nachgegeben, sondern erst einmal den Erntebericht ab- sollen, über die Jahre und über die Ressorts verteilt. Ja, es gewartet haben. Das war in dieser Situation das richtige ist gut, dort zu investieren. Aber um das in aller Deutlich- Verhalten. keit zu sagen: Geld allein macht nicht glücklich. Aber: Wir dürfen nicht bei Symptombekämpfung ste- (Dr. [FDP]: Aber es hen bleiben. Es ist richtig, in einer existenziellen Notlage beruhigt!) zu helfen; aber es kann ja nicht die Lösung sein, Jahr für Jahr – Kollege Saathof hat es erwähnt – einfach nur Geld Geld allein hilft an dieser Stelle nicht. Deshalb müssen auf das Problem zu schütten. Vielmehr müssen wir an die wir – es ist bereits erwähnt worden – auch endlich damit Ursachen des Problems ran. Wir müssen die Klimakrise anfangen, die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der in Deutschland und auf diesem Planeten eindämmen. Da, Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ umzubauen und meine Damen und Herren, muss auch die Landwirtschaft zu erweitern in eine Gemeinschaftsaufgabe für die länd- ihren Anteil zur Lösung des Problems beitragen. lichen Räume, bei der Ökologie und Klimaschutz eine viel stärkere Rolle als bisher spielen, liebe Kolleginnen (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) und Kollegen. Deswegen reicht Anpassung an eine Klimakrise natür- lich nicht aus. Das ist nicht unbedingt das falscheste Ins- (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) trument; aber wenn man nichts gegen Erderwärmung tut, Wir Grünen werden mit einer Menge an Vorschlägen, wenn man sich einfach nicht darum kümmert, ob die Erd- wie man es besser machen kann, in diese Haushaltsbe- erwärmung um maximal 2 Grad steigt oder ob es noch ratungen gehen. Die Spielräume – es ist heute Morgen mehr wird, dann wird man einen Punkt erreichen, an dem schon erwähnt worden – sind in diesem Bundeshaushalt man sich nicht mehr anpassen kann. Deswegen müssen nämlich vorhanden. Deswegen sind wir nicht zaghaft. sich diese Bundesregierung – es ist schade, dass die Bun- Packen wir es an! Die Chance haben wir nämlich nur ein (B) desumweltministerin nicht mehr im Plenum ist – und alle Mal. Wenn wir zu lange warten, wenn wir jetzt schla- (D) Ressorts, auch Sie, Frau Klöckner, und Ihr Haus, fragen fen, dann werden wir in diesem Jahr nicht zum letzten lassen, was sie gegen die Klimakrise tun und wann sie Mal Dürrehilfen ausgezahlt haben, sondern eine Zukunft auch für die Landwirtschaft einen ambitionierten Kli- erleben, in der das der Regelzustand wäre. Wir Grünen maaktionsplan vorlegen. stehen dafür, dass wir die Ursachen angehen und unsere (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Landwirtschaft und unser Klima ft für die Zukunft ma- chen. Nicht nur an dieser Stelle macht dieser Etat nur halb- herzige Sachen. Ich will einen zweiten Punkt thematisie- Herzlichen Dank. ren: das Thema Tierwohllabel. Es ist gut, dass Sie sagen, (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) Sie wollen ein solches Label einführen. Wenn man be- rücksichtigt, dass 88 Prozent der Verbraucherinnen und Vizepräsident Dr. Hans-Peter Friedrich: Verbraucher bereit sind, mehr Geld für Fleisch, das aus Nächste Rednerin: die Kollegin , besserer Haltung kommt, auszugeben, CDU/CSU-Fraktion. ( [CDU/CSU]: Das sagen Sie (Beifall bei der CDU/CSU) jeden Tag!)

dann sage ich: Das ist überfällig. Sie dürfen an dieser Gitta Connemann (CDU/CSU): Stelle natürlich nicht stehen bleiben. Sie müssen sich die Herr Präsident! Meine Damen und Herren! Heimat hat Frage gefallen lassen: Wann kommt denn das Label? Ich Konjunktur: früher ein Fall für den „Musikantenstadl“, sage mit Blick auf die Kollegin der FDP, die ich sonst heute im Zentrum der Politik in allen ihren Facetten – sehr schätze: Ich fnde – ganz im Sinne Ludwig Erhards – leider auch missbräuchlich. es ist gut, wenn wir es staatlich machen, Marktwirtschaft muss Leitplanken setzen. Deswegen brauchen wir ein (Udo Theodor Hemmelgarn [AfD]: AfD staatliches Tierwohllabel. Aber klar ist auch, dass man wirkt!) begleitende Maßnahmen, sprich ein Stallumbaupro- Heimat ist für jeden etwas anderes. Für mich ist es gramm auf den Weg bringen muss, das auch wirklich das Land; ich lebe dort wie die Mehrheit der Deutschen. ambitioniert ist. Dort ist auch die Heimat des Mittelstandes, vorneweg der (Beifall beim BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN – Landwirtschaft, der Forstwirtschaft und der Ernährungs- Dr. Gero Clemens Hocker [FDP]: Wie sollen wirtschaft. Meine Damen und Herren, diese wurden in die denn aussehen?) den letzten Monaten durch Frost, Sturm, Dürre, Hagel Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2018 5021

Gitta Connemann (A) schwer getrofen. Ernten felen aus, Futter fehlt, Setzlin- land und das Emsland. Es gibt also Unterschiede wie Tag (C) ge verdorrten. Die Luft auf den Betrieben brennt. Insge- und Nacht. samt geht es für 10 000 Höfe um die Existenz. Viele Aufgaben sind im Koalitionsvertrag schon be- Für die CDU/CSU-Bundestagsfraktion ist klar: Unse- nannt. Klar ist: Die ländlichen Regionen brauchen keine re Familien verdienen unsere Unterstützung. Sie sichern Almosen, sondern passgenaue Lösungen. unser tägliches Brot, und sie sind wie keine andere Bran- che dem Wetter ausgesetzt. Das unterscheidet sie von al- (Beifall bei der CDU/CSU) len anderen. Deshalb ist es richtig, zu helfen. Ein Baustein dafür ist das Bundesprogramm Ländliche (Beifall bei der CDU/CSU) Entwicklung. Lieber Johann Saathof, du hattest ange- mahnt, dass die Ministerin dies nicht konkret benannt hät- Bis zu 340 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. te. Ich habe sehr wohl gehört, wie sie in ihrer Rede darauf Dies verdanken wir ganz wesentlich unserer Bundesmi- eingegangen ist, dass wir über dieses Bundesprogramm nisterin. Liebe Julia Klöckner, du hast beherzt und wirk- im nächsten Jahr über 70 Millionen Euro bereitstellen. lich besonnen agiert. Dafür herzlichen Dank. Vielen Dank dafür! Wir sind uns einig – da schaue ich (Beifall bei der CDU/CSU) auch unseren Haushälter an –, dass die Mittel schneller und leichter abfießen können müssen. Dieser Dürresommer wird nachbeben, in den Betrie- Deswegen bin ich der Ministerin dankbar, dass sie der ben und in der Politik. Das vollständige Ausmaß der zuständigen BLE jetzt einen externen Projektträger zur Schäden wird sich zum Beispiel im Wald erst in Jahren Seite stellen wird. Auch dafür herzlichen Dank! zeigen. Die politische Debatte dagegen ist bereits in vol- lem Gang, zum Teil erschreckend einseitig. Der Klima- Wir sind uns einig: Wir müssen weg von den kom- wandel wird der Branche von interessierten Kreisen in plexen Modellen und Demonstrationsvorhaben zu einer die Schuhe geschoben. Das nenne ich Ideologie. einfachen Regelförderung. Denn ehrlicherweise muss man sagen: Was hilft das beste Förderprogramm einem (Beifall bei der CDU/CSU) Verein, der ehrenamtlich arbeitet, wenn er dafür einen Ju- Betrachten wir die Fakten: 93 Prozent der Treibhaus- risten beschäftigen muss? Für diese Vereinfachung brau- gasemissionen gehen nicht auf das Konto der Branche. chen wir das Bundesfnanzministerium. Landwirte und Waldbauern sind keine Schuldigen, son- (Beifall bei der CDU/CSU) dern vor allem Leidtragende. Verbessern kann man na- türlich immer etwas. Aber wenn ein Bereich in den letz- Denn wir wissen: Investitionen in den ländlichen Raum ten Jahren seine Hausaufgaben gemacht hat, dann die sind Investitionen in die Zukunft unseres ganzen Landes. (B) Landwirtschaft. Für den deutschen Wald gilt ohnehin: Er Dabei geht es übrigens nicht nur um Geld. Ein Beispiel: (D) ist der Klimaschützer Nummer eins. Wer Auto oder Bahn fährt, bewegt sich von Funkloch zu Funkloch. Das könnte sich mit dem neuen Mobil- (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abge- funkstandard 5G ändern – könnte! Dafür muss die Bun- ordneten der FDP) desnetzagentur aber auf eines achten: Es darf nicht allein Klar ist aber auch: Kein Landwirt will auf Hilfe an- um das höchste Gebot gehen, sondern um die beste Flä- gewiesen sein, und Steuerzahler sind keine Vollkasko- chenabdeckung. Wir als CDU/CSU-Bundestagsfraktion versicherung. Risikovorsorge ist besser als Hilfspakete. werden darauf ganz genau achten. Liebe Frau Ihnen, Sie hatten angemahnt, dass dort eine (Beifall bei der CDU/CSU sowie bei Abge- Initiative fehlt. Besser informiert, wäre besser gewesen; ordneten der FDP) denn unsere Bundesministerin Julia Klöckner hat mit der tarifichen Gewinnglättung bereits einen ersten Schritt Am Ende steht und fällt die Zukunft der ländlichen getan. Wir warten nur darauf, dass Brüssel diese endlich Räume aber mit der Zukunft der Landwirtschaft. Diese notifziert. Herzlichen Dank. Danach muss es weiterge- befndet sich in schweren Zeiten, auch wegen der Poli- hen. Deshalb plädiert übrigens auch der Bund der Steuer- tik in Europa, in Bund und Land. Ich nenne nur einige zahler für die Einführung einer Risikorücklage, die steu- Stichworte, mit denen sich Landwirte zurzeit auseinan- erlich gesondert behandelt wird. Das ist eine gute Idee. dersetzen müssen: Gemeinsame Agrarpolitik der EU, die Zukunft der Direktzahlungen, die Düngeverordnung mit (Beifall bei der CDU/CSU) all ihren betrieblichen Aufagen. Hinzu kommen neue Mit einer zweckgebundenen Klimarücklage könnten die Anforderungen im Pfanzenschutz, bei Stallbauten. Inso- Betriebe in guten Zeiten für schlechte Zeiten vorsorgen. fern bin ich unserer Ministerin dankbar, dass sie in ihrem Haus extra ein Referat, das sich mit Bürokratieabbau be- Dies ist übrigens nicht nur im Interesse unserer Bau- schäftigt, eingerichtet hat. Herzlichen Dank dafür! Wenn ernfamilien; es ist im Interesse der ländlichen Regionen man denn einmal ein Organigramm liest, liebe Frau und Verbraucher; denn die Landwirtschaft ist system- ­Ihnen, hätte man das auch gesehen. relevant für Ernährung, Landschaft, Wirtschaft und das Leben auf dem Land. Sterben die Höfe, sterben die Dör- (Beifall bei der CDU/CSU) fer. Aus Landschaft wird dann nur noch Gegend. Das ist Besondere Unterstützung brauchen an dieser Stelle übrigens keine Schwarzmalerei, sondern bittere Realität unsere Ferkelerzeuger in Deutschland. in manchen Gegenden Deutschlands. Auf der anderen Seite gibt es Regionen mit starker Wirtschaftskraft und (Dr. Gero Clemens Hocker [FDP]: Na, dann Infrastruktur wie zum Beispiel meine Heimat Ostfries- mal los!) 5022 Deutscher Bundestag – 19. Wahlperiode – 47. Sitzung. Berlin, Dienstag, den 11. September 2018

Gitta Connemann (A) Nur noch 75 Prozent der Ferkel werden hier geboren. wobei hier die tatsächliche Größenordnung bei vielen (C) Der Rest kommt aus Ländern wie Dänemark, den Nie- Haushaltstiteln durch einen pauschalen Verweis auf § 63 derlanden, Polen oder Spanien. Dieser Trend wird sich Bundeshaushaltsordnung verschleiert wird. Das halten verschärfen; denn 60 Prozent der Sauenhalter denken ans wir, die AfD, nicht nur für unseriös, sondern für einen Aufgeben. Fall des Tarnens und Täuschens. (Heiterkeit bei Abgeordneten der FDP) (Beifall bei der AfD) Es handelt sich im Wesentlichen – das ist gar nicht lustig, Wir fordern deshalb, Werbemaßnahmen der Höhe liebe FDP; da sieht man, dass Ihr Bekenntnis zur Land- nach immer klar und eindeutig von denjenigen Maßnah- wirtschaft dann eher auf dem Papier stattfndet als in der men abzugrenzen, die der Sache selbst dienen. Tat – um kleine Betriebe. Eine Farce besonderer Güte ist in diesem Zusammen- (Dr. [FDP]: Na, na, na!) hang die geplante Ausgabensteigerung von 7 auf sage und schreibe 33 Millionen Euro in 2019 zur Entwicklung Die interessieren Sie vielleicht nicht so, uns schon. Die eines staatlichen Tierwohllabels. Abgesehen davon, dass kleinen Betriebe, gerade aus Baden-Württemberg und es am Markt bereits gut eingeführte Kennzeichnungen Bayern, wollen aus Sorge vor kostenintensiven Aufagen für artgerechte Haltung gibt, sodass ein weiteres staat- aufgeben. Sie warnen uns: Ein Strukturbruch droht. Das liches Label unnötig ist, stößt hier besonders auf, dass müssen wir verhindern, im Sinne der Höfe, aber auch im das gleiche Ministerium, das vorgibt, an einer besonders Sinne der Verbraucher und des Tierschutzes; denn der guten und artgerechten Haltung der Tiere interessiert zu höchste Tierschutz ist hier in Deutschland gewährleistet. sein, bei lebensbedrohenden Gefahren für ebendiese Tie- (Beifall bei der CDU/CSU) re wochenlang nur zusieht, anstatt zu handeln. Deshalb appelliere ich an alle Akteure: Wir brauchen (Beifall bei der AfD) Lösungen, die den Betrieben Luft zum Atmen lassen. Das Selbstverständlich spreche ich von der allseits bekann- gilt vor allem bei der Ferkelkastration, sonst haben wir ten Dürrekatastrophe. Die monatelange Trockenheit hat am Ende noch größere Agrarbetriebe, eine Verlagerung dazu geführt, dass acht Bundesländer Dürreschäden von der Ferkelerzeugung ins Ausland, womöglich in Länder über 1 Milliarde Euro an die Bundesregierung gemeldet mit weniger Tierschutz. haben. Über 10 000 Bauern meldeten eine existenzbe- (Dr. Gero Clemens Hocker [FDP]: Mir kom- drohende Situation an. Schon vor Wochen ist der Weizen men die Krokodilstränen!) wegen der vorherrschenden Hitze vorzeitig notgereift und wurde deshalb verfrüht geerntet. Sogar das Winter- (B) Ich sage zu Ihnen: Das kann doch keiner wollen. futter wird teilweise verfüttert, manchmal bekommen die (D) Meine sehr verehrten Damen und Herren, ich appel- Tiere nur Stroh zu fressen. liere auch im Namen unserer Fraktion an unser aller Ver- (Gitta Connemann [CDU/CSU]: Was?) nunft, auch für unsere Heimat. Vielerorts ist es zu Notschlachtungen gekommen, weil Herzlichen Dank. die Bauern ihre Tiere nicht mehr ernähren konnten. (Beifall bei der CDU/CSU – Dr. Gero Clemens Und was macht diese Bundesregierung, was macht Hocker [FDP]: Sie tragen die Verantwortung!) Frau Klöckner? Sie wartet ab – auf etwaige Entschei- dungen der EU, auf Entscheidungen der Länder, die Vizepräsident Dr. Hans-Peter Friedrich: Bund-Länder-Kommission und auf die Erntebilanz. Es Nächste Rednerin: die Kollegin Dr. Birgit ist unfassbar! ­Malsack-­Winkemann, AfD-Fraktion. (Gitta Connemann [CDU/CSU]: Sie sind (Beifall bei der AfD) unfassbar!) Die Bundesregierung hat bundesweit erst einmal geprüft, Dr. Birgit Malsack-Winkemann (AfD): ob es zu Schäden in nationalem Umfang von mindestens Sehr geehrter Herr Präsident! Sehr geehrte Abgeord- 30 Prozent gekommen ist, anstatt dafür zu sorgen, dass es nete! Auch im Haushalt Ernährung und Landwirtschaft gar nicht erst zu fnanziellen Ausfällen kommt. ist die AfD der Rufer in der Wüste: Obgleich wir schon (Beifall bei der AfD) zum Haushalt 2018 die massive Steuergeldverschwen- dung bei der Öfentlichkeitsarbeit wiederholt gerügt ha- Meine Damen und Herren, wir, die AfD, fordern die ben, setzt die Regierung dieses Treiben unbeeindruckt Bundesregierung auf, dafür zu sorgen, dass vom Bund fort. gewährte Hilfen nicht mehr an den bundesweit durch- schnittlichen Ernteausfall von 30 Prozent und mehr (Beifall bei der AfD) geknüpft werden, sondern dass dieser Wert jeweils lan- desspezifsch als Kriterium gilt und für fnanzschwache Betrachtet man nämlich alle Haushaltstitel des BMEL, Kleinbauern herabgesetzt wird. aus denen Kosten für Fachinformationen oder Werbe- maßnahmen gezahlt werden können, führt dies zu einem (Beifall bei Abgeordneten der AfD) möglichen Etat von über 250 Millionen Euro, Denn der Norden und Osten leidet in viel größerem (Dr. Bernd Baumann [AfD]: Pfui!) Umfang als der Rest Deutschlands. In Brandenburg bei-