Dorferneuerung Sulzheim Präsentation der Denkmalpflegerischen Erhebungsbögen für die Ortsteile Vögnitz und Mönchstockheim

23. Juli 2014, 19 Uhr, Gemeindehaus Vögnitz

Mag.phil. Alexandra Baier, Stadtbauhistorikerin, transform Bamberg

Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Ziel des Denkmalpflegerischen Erhebungsbogens ist es, die Geschichte und Entwicklung des Dorfes sowie die besonderen räumlichen und baulichen Qualitäten darzustellen und zu vermitteln.

Wie hat sich das Dorf entwickelt, wie sah das Dorf im 19. Jahrhundert aus, wie haben die Menschen im Ort im 19. Jh. gelebt und gearbeitet und wie hat sich das Dorf gegenüber damals verändert?

Der Denkmalpflegerische Erhebungsbogen versteht sich nicht als Dorfchronik, sondern will mit dem „Blick von Außen“ Ihnen und den Planern die jeweilige Besonderheit und Eigenheit des Dorfes auf unterschiedliche Weise näherbringen.

Im Ergebnis wird es für jeden Ortsteil umfassendes Text-, Foto- und Kartenmaterial geben.

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Rund 950 Denkmalpflegerische Erhebungsbögen in Bayern seit den 1980er Jahren erstellt Untersuchungen in Unterfranken seit 2002 durch unser Büro:

- Stadt Amorbach, Lkr. Miltenberg

- Hofstädten Lkr. Aschaffenburg

- Stadt Münnerstadt, Lkr. Bad Kissingen

- Kolitzheim, Lkr.

- Aidhausen, Lkr. Schweinfurt

- Oberstreu/Mittelstreu, Lkr. Rhön- Grabfeld

-Baldersheim/Stadt Aub, Lkr. Würzburg

- Oberlauringen, Mailes, Birnfeld, Wetzhausen, Lkr. Schweinfurt

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Naturraum und Lage - Vögnitz

Lage im Steigerwaldvorland (Gerolzhöfer Gäu); 20 km breites Band zwischen dem Main und dem Steigerwald.

Vögnitz liegt in 230 m Höhe in einer gegenüber den anderen Dörfern schon etwas stärker eingetieften Beckenlage am Einfluss des Bimbachs in den Unkenbach.

Lage am Rand einer Bachaue haben alle vier Ortsteile gemeinsam. Anders als bei den anderen Orten ist hier der Auenrand teils bewaldet. Der Übergang in die Flur ist weniger offen Topographische Karte 1:25.000 (unmaßstäblich) als in den anderen Orten. Die Wege nach Norden sind relativ tief als Hohlwege eingeschnitten Böden.

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In Vögnitz dominieren die Schichten des Unteren Keupers mit überwiegend grauen Mergeltonen (Letten); daneben Sandsteinlagen (Werksandstein) und am Übergang zum Mittleren Keuper gelb verwitternder Grenzdolomit. Die Schichten bilden sanfte Flach- und Hügelländer.

Die Lettenkeuperschichten bilden einen zum Teil sandigen, zum Teil zählettigen, durch bräunlich gelbe Färbung gekennzeichneten, relativ fruchtbaren Ackerboden.

Der am häufigsten verwendete Baustein im Bereich des Gerolzhöfer Gäus ist dunkelrotbraune Werksandstein, auch als „Blutsandstein“ bezeichnet.

Karte: http://www.lfu.bayern.de/geologie/geotope_schoensten/87/ind ex.htm

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Siedlungsgeschichte Vögnitz

Lage im Altsiedelland: in relativ dichter Lage Siedlungsspuren der Vorgeschichte

791 erscheinen ohne eigene Ortsnamenbezeichnung Vögnitz und das benachbarte Bischwind wahrscheinlich erstmals als Winido marcu (=Siedlungen in der Mark der Wenden)

1230 wird das Dorf eindeutig als Vocheuze/Vochenz/Vochnitz erstmals erwähnt

Ab dem 13. Jahrhundert hatten das Domkapitel, das Kloster Ebrach und die Herren von Hainach Grundherrschaft in Vögnitz, die Dorfherrschaft lag beim Domkapitel (Dorfgericht)

Vögnitz anders wie die benachbarten Orte Sulzheim und Mönchstockheim nicht im Alleinbesitz des Klosters Ebrach („Mönchseigen“), sondern mit gemischter Dorfherrschaft

Die hohe Gerichtsbarkeit lag wie bei allen umliegenden Dörfern bei der Cent , bzw. später dann beim Amt Gerolzhofen im Hochstift Würzburg

Vögnitz gehörte zur Pfarrei , die ihrerseits 1312 von der Mutterpfarrei abgetrennt wurde. 1804 Errichtung (Filial)-Kirche St. Anna. 1922 Vögnitz von Dingolshausen ausgepfarrt und dem Pfarrdorf Bischwind zugeordnet.

1978 Vögnitz wird in die Großgemeinde Sulzheim eingemeindet

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Historische Flurstruktur Vögnitz (1839)

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Historische Sondergebäude Vögnitz (1839)

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Historische Berufsstruktur Vögnitz (1839)

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Historische Besitzstruktur Vögnitz (1839)

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Historische Ortsstruktur Vögnitz (1839) Hoftypen als Spiegel der Sozialstruktur und Dorfentwicklung

- Vierseithof (13) - Dreiseithöfe (16, 17, 18, 20, 21, 22) - Zweiseithöfe (3, 5, 6, 10, 11, 15, 19) - Wohnstallhäuser mit und ohne Wirtschaftsgebäude (4, 7, 12, 21, 23, 24)

1833 die ertragreichsten Höfe

Fazit: Entwicklung vom Weiler zum Dorf. Das heißt eine aus wenigen Gebäuden bestehende Siedlung, die seit ihrer Gründung durch Teilung verdichtet wurde.

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Historische Ortsstruktur Vögnitz (1833)

Wohnstallhäuser bis Ende 19. Jahrhundert ursprünglich eingeschossig, giebelständig; massiv aus Werksandstein errichtet und tlw. verputzt

Wirtschaftsgebäude (Scheunen, Ställe, Holzlegen u.a.) in Mischbauweise: Sandstein und Fachwerk, tlw. verputzt

Wohnstallhäuser ab 1900 Viele Gebäude aufgestockt, verputzt oder weitgehend durch Neubau ersetzt Neues Material: Backstein

Wirtschaftsgebäude (Scheunen, Ställe, Holzlegen u.a.) Vielfach verputzt bzw. ebenfalls baulich erweitert (v.a. Scheunen)

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Gegenwärtige Ortsstruktur Vögnitz (1839-heute)

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Vögnitz

• Baudenkmal und Kleindenkmale (rot)

• ortsbildprägende- erhaltenswerte Gebäude (orange)

• historisch bedeutende Grünfläche (grün schraffiert)

• historisch bedeutender Straßenraum (rot schraffiert)

• historisches bedeutendes Grünobjekt/Grünstruktur

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Vögnitz Ortsränder/Grünflächen/Grünstrukturen

Geschotterter Ortsrandweg zwischen dem Unkenbach und den Hausgärten mit Obstbaumbestand

Insgesamt gut erhaltener Scheunenrand

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Vögnitz Straßenraum Hauptstraße

„Rückgrat“ des Dorfes mit überwiegend zweigeschossigen , giebelständigen Gebäuden

Alte Baulinien weitgehend erhalten

Markanter Ortseingänge mit platzartigen Straßenaufweitungen

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Vögnitz Baudenkmal

Hauptstraße 4: Katholische Filialkirche St. Anna, 18. Jh. und 1806

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Vögnitz Kleindenkmäler – Pforten

Bei Hauptstraße 4: Hauptstraße 12: Fußgängerpforte mit Sprenggiebel, bez. Fußgängerpforte, bez. 1732 1777

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Vögnitz Kleindenkmäler- Bildstöcke

• Errichtung häufig durch Privatpersonen und in Zusammenhang mit Dank für Rettung aus Not, Genesung oder Heimkehr Höhe Hauptstraße 26: aus Krieg Säulenbildstock mit Marienkrönung, bez.1702

• Bedeutungsgehalt der Flurdenkmale unmittelbar mit einem bestimmten Ort verbunden, weswegen sie nicht versetzt werden sollten

• Religiöse Flurdenkmale als Am Gänswasen: Hinweis auf die Säulenbildstock mit konfessionelle Prägung Dreifaltigkeit, bez. 1909 eines Ortes/Gebietes v.a. in Unterfranken augenfällig

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Vögnitz erhaltenswerte-ortsbildprägende Gebäude

Aufgrund ihres Baualters, ihres Standortes, ihrer äußeren Gestalt, aber auch wegen ihrer einstigen Funktion sind diese Gebäude erhaltenswert- ortsbildprägend.

Für den Erhalt des historischen Ortsbildes sind diese Gebäude ganz wesentlich.

Sie werden bislang in keinen Verzeichnissen geführt. Im Rahmen der privaten Dorferneuerung gibt es für diese Gebäude Zuschüsse auf förderfähige Maßnahmen (10-30%, z.T. auch bis zu 50-60%, in Einzelfällen auch mehr).

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Vögnitz erhaltenswerte-ortsbildprägende Gebäude

Hauptstraße 9 Hauptstraße 7 Wohnhaus mit Wirtschaftsgebäuden, um 1900 Wohnhaus mit Wirtschaftsgebäuden, um 1900

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Vögnitz erhaltenswerte-ortsbildprägende Gebäude

Hauptstraße 2: Schulhaus, 1912 Hauptstraße 26: Wohnstallhaus mit Scheune, um 1900

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Vögnitz erhaltenswerte-ortsbildprägende Gebäude

Wirtschaftsgebäude: Scheunen, Holzlegen, Ställe 19./20. Jh.

Hauptstraße 19

Hauptstraße 16 Hauptstraße 8

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Vögnitz erhaltenswerte-ortsbildprägende Details

Torpfeiler, 19./20. Jh.

Heiligenfiguren in Fassadennischen, 19./20. Jh.

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Danke für Ihr Interesse - und jetzt eine kurze Pause!

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Naturraum und Lage - Mönchstockheim

Mönchstockheim liegt in 243 m Höhe in sehr schwach ausgeprägter Beckenlage.

In der breiten Unkenbachaue ist hier am Zusammenfluss mit der von Norden kommenden Treppach eine sehr siedlungsgünstige Situation entstanden.

Der Unkenbach diente zum Betreiben einer Mühle und wurde wohl schon bald nach Dorfgründung durch die Mönche zu einem Topographische Karte 1:25.000 (unmaßstäblich) Teich aufgestaut. Weitere Teiche gibt es im Süden (Seewiesenbach).

Die umgebende Flur zeigt Anklänge an die hügelige Landschaft des Steigerwald-traufes. Wegen des Vorherrschens der Myophorienschichten (hier schwere Böden des Mittleren Keupers) konnten die Mönche hier Wein anbauen. Mönchstockheim war auch ein Zentrum der klösterlichen Teichwirtschaft und der Schafzucht. Hinzu kam ein Klosterwald.

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Die Mönchstockheimer Flur liegt bereits in der enger gekammerten Hügellandschaft des östlichen Steigerwaldvorlandes. Neben den Schichten des Unteren Keupers (Lettenkeuper) sind diese vor allem aus den Schichten des mittleren Keuper (Gipskeuper) aufbaut.

Der Mittlere Keuper besteht hier aus Grenzdolomit, Grundgips und Unteren Myophorienschichten.

Das insgesamt sanfte Flach- und Hügelland ist von einem enger maschigen Gewässernetz durchzogen. Die Gewässer führen das Wasser vom Steigerwaldtrauf, wo deutlich mehr Niederschläge fallen, nach Westen zum Main hin.

Karte: http://www.lfu.bayern.de/geologie/geotope_schoensten/87/ind ex.htm

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Siedlungsgeschichte Mönchstockheim Lage im Altsiedelland: u.a. Siedlung der Mittelsteinzeit (etwa um 4400 v. Chr.) an der Straße nach

Endung –heim verweisst auf Gründung im Zusammenhang mit fränkischer Staatskolonisation, die im 5. und 6. Jahrhundert aus Westen das Steigerwaldvorland erreicht; 1140 erstmalige eindeutige Nennung als Stockheim in einer bischöflichen Bestätigungsurkunde für den Ebracher Besitz im Ort

Mönchstockheim wurde von Beginn an vom Ebracher Amtshof Sulzheim aus verwaltet und gehörte zum Klosteramt Sulzheim

Das Kloster Ebrach besaß 1136 bereits sechs Eigenhöfe (Grangien) in Stockheim, Sulzheim, Alitzheim, Kaltenhausen, Mönchsherrnsdorf und Würzburg (Hauptzweck Anbau von Getreide) seit 1575 gehörte Mönchstockheim zur Cent und zum Amt Gerolzhofen im Hochstift Würzburg zusammen mit Sulzheim, Alitzheim und Vögnitz

1580 Errichtung der katholische Filialkirche Mariae Himmelfahrt („Echterschen Spitzhelm“)

Ab 1818 war Mönchstockheim (wie die anderen Ortsteile auch) für 30 Jahre in Besitz der Fürsten Thurn und Taxis innerhalb des Königreich Bayern

1978 Vögnitz wird in die Großgemeinde Sulzheim eingemeindet

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transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Historische Sondergebäude Mönchstockheim (1839)

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Historische Berufsstruktur Mönchstockheim (1839)

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transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Historische Besitzstruktur 1839 – Vergleich aller Ortsteile

Tagwerk Besitzgruppe Sulzheim Alitzheim Vögnitz Mönchstockheim 3 TGW= 1 ha

0-2 Weitgehend besitzlose 14% 6% 11% 2% Tagwerk Kleinhandwerker, Händler/Kaufleute, Taglöhner, verwitwete Frauen, Ledige 2 – 10 Tgw. Kleinhandwerker mit 14% 19% 31% 23% landwirtschaftlichem Zuerwerb 10 – 20 Kleinbäuerlicher Betriebe 14% 3% 11% 17% Tgw. (mit Nebenerwerb)

20 – 50 Vollbäuerliche Betriebe, 31% 36% 35% 33% Tgw. z.T. mit Nebenerwerb

Über50 Großbauern (z.T.adeliger 27% 36% 12% 25% Tgw. Grundbesitz)

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• Bau- und Kleindenkmale (rot)

•Untersuchungsfälle (rot umrandet)

• ortsbildprägende- erhaltenswerte Gebäude (orange)

• ortsstrukturprägende Gebäude (gelb)

• historisch bedeutende Ortsrandsituation (Wege, Grünflächen)

• historisch bedeutender Straßenraum

• historisch bedeutende Wasserfläche

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Mönchstockheim Ortsränder/Grün- und Freiflächen/Gewässer

Dorfsee „Etterweg“

Hausgärten am nördlichen und südlichen Dorfrand Friedhof an der Vögnitzer Straße

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Mönchstockheim Straßenraum Seestraße

„Rückgrat“ des Dorfes mit überwiegend zweigeschossigen, giebelständigen Gebäuden

Charakteristikum: Angerartige Platzaufweitung mit Kriegerdenkmal, Mariensäule und Baumgruppe

Baulinien insgesamt Begradigt, v.a. im westlichen Abschnitt

„Zabelstein“ als wichtiger Blickbezug

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Mönchstockheim Straßenraum Vögnitzer Straße mit Friedhof Anlage Friedhof, 2. Hälfte 19. Jh.

danach schrittweise Aufsiedlung entlang der Vögnitzer Straße

Markante Elemente im Straßenraum: Friedhofsmauer, Baumgruppe

Wichtiger Ortseingang

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Mönchstockheim Platzraum Kirchplatz Haufenartige Struktur

Konzentration von Sondergebäuden

Charakteristische Inselgrundstücke

Mündungsbereich überörtlicher Straßen

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Mönchstockheim Platzraum Kirchplatz Anfang 1950er Jahre

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Mönchstockheim Baudenkmäler

Kirchplatz 2: Katholische Filialkirche Mariä Himmelfahrt, Kirchplatz 11: Alte Schule, bez. 1821 spätes 16. Jh., 1738 erweitert

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Mönchstockheim Untersuchungsfälle (Denkmalvorschläge)

Wohnhaus, Kirchplatz 5, um 1800 Dreiseithof, Wohnhaus, bez. 1913 (Putzfassade mit repräsentativer Bauzier)

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Mönchstockheim Kleindenkmäler (Auswahl) Kirchplatz 2, Bildstock mit Dreifaltigkeit, 1751

Seestraße, Mariensäule, 1861 Kirchplatz 3, Fußgängerpforte, 1733 Seestraße, Kriegerdenkmal, 1920 (Untersuchungsfall)

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Mönchstockheim erhaltenswerte-ortsbildprägende Gebäude

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Wohnhaus, ehem. klösterlicher Meierei, Wohnhaus, Kirchplatz 7, um 1900 Seestraße 20, um 1900 mit älterem Kern

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Dreiseithof, um 1900 Dreiseithof, ehem. Meuselhof (Klosterhof), um 1900

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Wohnhaus, um 1900 Wohnhaus, Seestraße 1, um 1900 (Backstein/Sandstein)

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Seestraße 39: Kleinbauern/Handwerkerhau mit Kirchplatz 9: Wohnhaus mit Sandsteinscheune, um 1900 Scheune, 18./20. Jh.

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Seestraße 4 und 6: Kleinbauerngehöft, 19./20. Jh. Am Sportplatz 5: Kleines Parallelgehöft (mit ehem. Sondernutzung?), 19./20. Jahrhundert

transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Räume und Bauten des historischen Ortes Mönchstockheim ortsstrukturprägende Gebäude

Hierbei handelt es sich um baulich stark veränderte Altbauten, die sich meist nur noch in Kubatur (Traufhöhe) und Standort (Baulinie) am Altbestand orientieren.

Eine Reihe dieser Bauten finden sich entlang der Seestraße. Zusammen mit den erhaltenswerten- ortsbildprägenden Gebäuden sorgen diese in ihrer Gesamtheit für einen einheitlichen und geschlossenen Charakter im Straßenbild.

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Seestraße 19: Dreiseithof, Mitte 20. Jh. Seestraße 27: Gasthof, Dreiseithof, Mitte 20. Jh.

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transform Mag.phil. Alexandra Baier Stadtbauhistorikerin / Armin Röhrer, M.A. Historische Geographie und GIS-Anwendungen Danke für Ihre Aufmerksamkeit!

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