Nr. 4 / 15. November 2017 AZB / 4001

er lib ale s a d ORIGINAL 8 seit 184 BASLER FREISINN

Basel-Stadt 2 / 3 / 4 / 5 / 6 Jungfreisinnige 8 Schweizer Tourismus 10 Seite der Präsidentin 20 Radigal 7 Geldspielgesetz 9 Delegiertenversammlung 12 / 13 Unter Freisinnigen 22

41. Jahrgang / Erscheint viermal jährlich / Offizielles Organ der FDP.Die Liberalen Basel-Stadt Inhalt Gesamterneuerungswahlen Riehen 2018 Wahlen in Riehen 2018 Kandidierende für den Einwohnerrat Am 4. Februar 2018 finden in Riehen Gesamterneuerungswahlen statt. Der Gemein- Seite 2 derat und der Einwohnerrat werden neu gewählt. Die FDP.Die Liberalen Riehen

Neue Ideen zur schickt wiederum Gemeinderätin Silvia Schweizer ins Rennen und tritt mit einer Gesundheitsfinanzierung ausgewogenen und interessanten 20er-Liste zu den Einwohnerratswahlen an. Dr. med. Simon Lauper über das 3-Säulen-Prinzip Andreas Zappalà, Präsident die Schulrätin Erlensträsschen Dr. welche Massnahmen zu ergreifen sind, Seite 3 FDP.Die Liberalen Riehen Sandra Siehler Wagner sowie von den um die Wohnquartiere nachhaltig zu Jungfreisinnigen Lara Brönnimann. entlasten. Die FDP-Fraktion hat bereits Gelebter Freisinn Sämtliche Mitglieder der FDP-Ein- Die JFBS ist zudem mit deren Präsi- Vorstösse lanciert, weitere werden fol- wohnerrats-Fraktion stellen sich zur denten David Pavlu sowie Carol Bal- gen. Zudem steht die FDP Riehen für Eva Biland über den Freisinn Wiederwahl. Neben Fraktionspräsi- termia, Präsident des Schulrats Hinter gesunde Gemeindefinanzen ein. Dabei in dent und GPK-Präsident Daniel Lie- Gärten, prominent vertreten. ist insbesondere die Ausgabenseite im Seite 4 derer sind dies Christine Mumenthaler Auge zu behalten, damit die Steuerbe- und Elisabeth Näf, welche sich mit Ausgewogene Liste lastung für die Riehener Einwohnen- Woher und wohin? Die liberal- ihren Einsitzen in den Sachkommis- Zu einer ausgewogenen Liste tragen den verkraftbar bleibt oder wird. Auch radikalen freisinnigen Demokraten sionen Bildung und Familie sowie auch die Kandidaturen von Partei­ hier plant die FDP Riehen Vorstösse. Gastbeitrag von Thomas Kessler Gesundheit und Soziales mit bildungs- vizepräsident Dr. Sam Schüpbach, Seite 5 nahen und sozialen Aspekten der Ge- Vorstandsmitglied Serge Meyer, Vor- Wahlkampf meindepolitik befassten. Für Verkehr standsmitglied und Elternrat, Marcel im üblichen Rahmen Referendum gegen und Siedlung zeichneten die Gewerb- Hügi, Leiter des Geschäftsfelds Integ- Beim Wahlkampf wird die FDP Riehen das Geldspielgesetz ler Dieter Nill und Daniel Wenk ver- ration des Bürgerspitals Basel, Bern- die bewährten Wege beschreiten. Von Titus Hell antwortlich. Der Fraktion gehörte zu- hard Regli, Leiter Lehrwerkstätten Neben einer Inseratekampagne werden Seite 6 dem Grossrat und Riehener Parteiprä- Basel, Immobilienfachmann Thomas sich die Kandidierenden an den Stand- sident Andreas Zappalà an. Coerper sowie Franz X. Rubischung, aktionen zeigen und das Gespräch mit Wahlbeobachtung in Kirgisistan Informatiker, bei. der Bevölkerung suchen. Die Mobili- Einen Beitrag für freie und faire Wah- Erfreulicher Anteil sierung und persönliche Kontakte sind len zu leisten, bedeutet, sich für Frauen- und Jungkandidaturen Verkehr und Gemeindefinanzen auch heute noch Erfolgsgaranten für Rechtsstaatlichkeit, Demokratie und Mit insgesamt acht Kandidatinnen Die FDP wird mit den Themenschwer- Wahlen. Zudem ist ein Podium ge- Frieden zu engagieren. Ziel ist es im- weist die Einwohnerratsliste einen er- punkten Verkehr und Gemeindefinan- plant. Den Abwärtstrend, den die FDP mer, aktiv «freie und faire» Wahlen freulichen Frauenanteil auf. Neben zen in den Wahlkampf ziehen. Riehen bei den letzten Wahlen zu verzeichnen anzustreben und zu unterstützen. den beiden bisherigen Einwohnerrä- kämpft derzeit mit diversen Verkehrs­ hatte, soll gestoppt werden. Aus die- Dazu braucht es wohl auch eine Por- tinnen und Gemeinderätin Silvia problemen. Verantwortlich dafür sind sem Grund hat sich die FDP Riehen tion Idealismus und altruistischen Schweizer kandidieren die in Riehen zum einen Strassenerneuerungen, aber den Erhalt ihres Stimmenanteils und Geist. Ein Bericht von Nationalrätin bestens vernetzten Denise Gilli, Juris- auch eine latente Verkehrsüberlastung, ihrer Sitzzahl als Minimalziel gesetzt. und Wahlbeobachterin Doris Fiala. tin, Barbara Näf, dipl. Pflegefachfrau, verursacht durch Transit- und Pendler- Wir zählen auf die Unterstützung der Seiten 16 und 17 und Christiane Senn, dipl. Ingenieurin, verkehr. hat es vorgemacht, ganzen FDP-Familie.

Herausgeberin / Redaktion / Inserate: FDP.Die Liberalen, Postfach 6136, 3001 Bern, T: 031 320 35 35, F: 031 320 35 00, E: [email protected], www.fdp.ch. Kantonalteil: Basler FDP.Die Liberalen, 4000 Basel, T: 061 313 50 40, E: [email protected], www.fdp-bs.ch. Layout : LZ Print, E: [email protected]. Druck: NZZ Media Services AG, T: 071 272 72 06, E: [email protected] Basel-Stadt

Riehen Gesamterneuerungswahlen Riehen 2018

Unsere Gemeinderätin und Familie. Sie ist in ihrem Produkt- ferienangebot spürbar verbessert, neue teiübergreifend Brücken und bringt Silvia Schweizer bereich verantwortlich für 350 Mit- Kindergärten gebaut und saniert. Sie Projekte voran – so hat sie bisher alle Silvia Schweizer, 55, ist verheiratet arbeiterinnen und Mitarbeiter und für hat das neue Familienleitbild voran- ihre Geschäfte erfolgreich durch den und hat zwei Söhne (21 Jahre und 14 40 Prozent des Gemeindehaushalts getrieben und das UNICEF Label Einwohnerrat bekommen. Jahre). Sie führt zusammen mit ihrem von Riehen. «Kinderfreundliche Gemeinde» rezer- Als Unternehmerin verliert sie auch Mann die Marcel Schweizer AG und In den vergangen Jahren hat Silvia tifiziert und damit Riehen noch fami- nie den Blick auf die Finanzen. Gerne ist seit 10 Jahren Präsidentin des Frau- Schweizer wichtige Projekte ange- lienfreundlicher gestaltet. würde sie die erfolgreiche Arbeit im envereins in Riehen. packt und im Team erfolgreich umge- Als Informatikerin denkt und agiert Gemeinderat fortführen und ihren Bei- Seit 2014 ist Silvia Schweizer Ge- setzt. Sie hat Harmos in Riehen um- sie strukturiert, mit ihrer authentischen trag für die nachhaltige Weiterent- meinderätin, zuständig für Bildung gesetzt, das Tagesstruktur- und Tages- und kommunikativen Art baut sie par- wicklung von Riehen leisten.

Kandidierende für den Einwohnerrat

Silvia Schweizer Daniel Liederer Christine Mumenthaler Elisabeth Näf Dieter Nill Daniel Wenk Andreas Zappalà Gemeinderätin bisher bisher bisher bisher bisher bisher

Carol Baltermia Lara Brönnimann Thomas Coerper Denise Gilli Marcel Huegi Serge Meyer Barbara Näf

David Pavlu Bernhard Regli Franz Rubischung Samuel Schüpbach Christiane Senn Sandra Siehler Wagner

2 Nr. 4/2017 Basel-Stadt

Gesundheitspolitik Rückblick erste Neue Ideen zur Gesundheits­­ liberale finanzierung: Das 3-Säulen-Prinzip Sommerschule Die erste liberale Sommerschule, die am 26. August 2017 stattgefunden hat, Die Gesundheitslandschaft kann verschieden eingeteilt werden. Heute ermöglichte einen vertieften Einblick ­erfolgt die Einteilung in ­ambulante und stationäre Medizin. Die ambulante in das Thema des Liberalismus und Medizin soll in der Theorie via Prämien finanziert werden, die stationäre vermittelte auch praktisches Wissen in diesem Bereich. Die beiden Referen- via Steuergelder der Kantone, je etwa hälftig (55 Prozent für Prämien / ten Robert Nef und Christoph Luch- 45 Prozent durch die Kantone). In Wahrheit wird z. B. in BS etwa 60 Prozent singer setzten unterschiedliche Schwerpunkte. So widmete sich Nef der Prämienzahlungen via Steuergelder als Subvention refinanziert. u.a. dem Thema der staatlichen Kul- turförderung und wie diese Abhängig- Dr. med. Simon Lauper, Folgen: Es herrscht Kostenwahrheit keiten hervorruft, die oft nur schwer Vorstandsmitglied FDP Kleinbasel im medizinischen Bereich, die Finan- wieder zu lösen sind, während Luch- zierung erfolgt wie in der AHV soli- singer eindrücklich die Auswirkungen Die Kosten der KK-Prämien sind re- darisch in der ganzen Schweiz, die der verfehlten Wohnungspolitik des lativ zum BIP seit Jahren angestiegen steuerliche Belastung dürfte gegen- Staates aufzeigte und liberale Ansätze (Gründe vielfältig, darauf kann in die- über dem Istzustand mit den Subven- präsentierte. Es gibt viele Themen, die ser Kürze nicht eingegangen werden) tionen etwa gleich bleiben. Der «Kan- an diesem Tag noch nicht unter dem und belasten viele Haushalte über die tönligeist» ist in diesem zunehmend Gesichtspunkt des Liberalismus ana- Schmerzgrenze. komplexen System nicht mehr zeitge- lysiert werden konnten, weshalb ich Solange das System nicht vollends mäss und kontraproduktiv. mich auf die nächste liberale Sommer- aus den Fugen gerät, besteht ein über- Die Krankenkassen müssten evalu- schule freue. wiegender Konsens, dass allen Men- ieren, ob sie im Grundversorgungsbe- schen in der Schweiz die gleichen reich in diesem System ihre Daseins- Nicolaj Kugler, Jungfreisinnige gesundheitserhaltenden Massnahmen berechtigung behalten können. Im und Vorstand Basler FDP zugänglich sein müssen. Aktuelle An- Sinne einer schlanken Verwaltung ist reize zur Kostensenkung bestehen fast das durchaus denkbar. Zudem steht nur in den Franchisen und im Haus- Simon Lauper jedem offen, eine ergänzende Privat- arztmodell. Durch die Subventionen versicherung abzuschliessen, da das entsteht eine massive Bürokratie. kerung, dadurch Senkung der Ausga- dargelegte System selbstverständlich ben; wie bisher weniger Konsultatio- nur die allgemeine Versicherung ab- Was ist zu tun? nen durch Anreiz der Franchise und deckt. Die Kopfprämie soll beibehalten wer- weniger Spezialistenbesuche durch Mit diesem System könnte ein im- den als Eckpfeiler der eigenen Ge- Hausarztmodell, dadurch tiefere Kos- menses Entlastungsprogramm des ge- sundheitskosten. Sie müsste aber re- ten; Bürokratieabbau durch Wegfallen beutelten Mittelstandes etabliert wer- duziert und plafoniert werden, ohne der Subventionen (Ausnahme selbst- den. Neu sind ein verändertes Be- Subventionen und mit echten Anrei- verständlich Existenzeinkommen wie wusstsein mit dem «Gesundheitsver- zen. Die Kopfprämien würden nur bisher). trag» der Bevölkerung, eine ehrliche noch die Leistungen der Grundversor- Neu soll ein Pflegefonds und ein und transparente Kostenverteilung, gung beinhalten. Also keine Spitalbe- Gesundheitsfonds geschaffen werden. Anreize dort, wo sie überhaupt mög- handlungen, Pflegebehandlungen und Der Pflegefonds soll die Kosten der lich sind, erhebliche Verminderung teuren Therapien (z. B. > Fr. 10 000.– zwei letzten Lebensjahre abdecken. der Bürokratie etc. pro Krankheitsfall). Die Kopfprämie Der Gesundheitsfonds betrifft alle Be- Es ist Zeit für wesentliche Verände- würde sich erhöhen, wenn nicht eine handlungen, die nicht durch die Kopf- rungen in der Gesundheitsfinanzie- hohe Franchise entrichtet würde, ein prämie abgedeckt sind (also Spitalbe- rung. Das bestehende System stösst an Hausarztmodell gewählt, durch Rau- handlungen, teure Behandlungen, die Grenzen und ist zunehmend ein chen und bei Fettleibigkeit (Bsp.: Pla- schicksalshafte Erkrankungen usw.) unübersichtliches Flickwerk mit fond monatliche Prämie Fr. 200.–, Die Finanzierung läuft wie bisher einem gegenseitigen Abwälzen der Erhöhung um Fr. 50.– mit zusätzlichen steuerfinanziert, zudem könnte, ana- Kosten, ohne nachhaltige Strategie, Faktoren, dazu Rückerstattung z. B. log dem Generationenvertrag in der ohne Anreize für Transparenz und eine Fitnessabo). AHV, ein Lohnprozent vorgeschlagen Weiterentwicklung des Gesundheits- Folgen: Anreize für Verbesserung werden. Die Kosten könnten im Um- systems. der Gesundheit der gesamten Bevöl- lageverfahren gedeckt werden.

Nr. 4/2017 3 Basel-Stadt

Bettingen Gelebter Freisinn

Eva Biland, nimmt die stimmberechtigte Be- tere Bevölkerung, welche ihre demo- Gemeinderätin Bettingen völkerung die legislative Arbeit kratischen Wahlrechte wahrnimmt und Mitglied der FDP selbst vor. Bettingen ist demnach und die Gemeindeversammlung be- auch die einzige politische Ge- sucht. Wo bleibt die jüngere Genera- In der kleinsten Landgemeinde meinde im Kanton BS, welche tion? Macht die demokratische Frei- des Kantons Basel-Stadt wird über kein Parlament verfügt. Die heit letztendlich bequem? Erkennen Freisinn gelebt – natürlich nicht Entscheidungswege sind deswe- wir nicht mehr, welch hohes Gut wir parteigebundener Freisinn, son- gen nicht immer einfacher, aber in der sozusagen direkten Demokratie dern im Sinne einer aufgeklärten, kürzer, Vorlagen werden direkt haben? Lässt es unser überkultiviertes freiheitlichen Gesinnung. Die gut von den Einwohnern angenommen Freizeitverhalten nicht mehr zu, poli- 1200 Einwohner von Bettingen oder abgelehnt. Diese freiheitli- tische Verantwortung zu übernehmen bilden eine aufgeklärte und tole- chen demokratischen Möglichkei- oder sich in politische Diskussionen rante Dorfgemeinschaft. Als ten stärken die Gemeindeautono- einzulassen? oberstes demokratisches Gut be- mie und führen vielleicht mitunter Gelebter Freisinn – wie gesagt im sitzt Bettingen ein politisches Ins- zu einer im Vergleich zu Basel- Kontext einer Landgemeinde partei- trument, welches das freiheitliche Stadt und Riehen jeweils höheren ungebunden gesprochen – sollte ge- Denken ungemein fördert: Es ist Wahlbeteiligung. Selbstbestim- pflegt und behütet werden, auch in die Gemeindeversammlung. mung ist ein attraktiver Wert. nächsten Generationen. An der zweimal jährlich statt- Wie auch in anderen Gemein- findenden Gemeindeversammlung Eva Biland den ist es jedoch vor allem die äl-

Publireportage

FDP-Mitglieder stellen sich vor Vögtli-Mode am neuen alten Standort in der Greifengasse 12

Roland Vögtli, alt Grossrat und langjähriges FDP-Mitglied, freut sich zusammen mit seinem Team, die neusten Kollektionen der Marken Maison Mollerus, Car- lo Colucci, HOM, Angels und viele mehr zu präsentieren. Das traditionsreiche Modegeschäft für ein anspruchsvolles Publikum befindet sich NEU wieder in der ursprünglichen Liegenschaft an der Greifengasse 12.

Ein Besuch im neu gestalten Geschäft lohnt sich immer.

Roland Vögtli und sein Team freuen sich über Ihren Besuch.

Vögtli-Mode, Greifengasse 12, 4058 Basel, Tel. 061 691 18 77 www.voegtli-mode.ch

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Gastbeitrag Ebbis Interns

Woher und wohin? Die liberal- Geburtstage Im September durften wir Monika radikalen freisinnigen Demokraten Guth Eichner, Seda Kaya, Paul von Gunten, Michael Pfeifer, Helen Burkhalter-Kiefer, Astrid Hediger- Die Reformkraft des Eidgenössischen Parlaments ist derzeit dürftig, Asprion und Bernhard Heller zu und in Basel sorgt der Geldsegen­ der Wirtschaft für Behäbigkeit. Ganz ihren runden Geburtstagen gratu- ­anders sieht es ausserhalb Helvetiens aus, heftige Umwälzungen sind lieren. Im Oktober feierten Maja Feiner- im Gange. In solchen Zeiten lohnt sich ein Blick zurück, um dann mit Krattiger, Hans-Rudolf Stolz, Ger- Kraft die ­Zukunft anzupacken. hard Freis und Sarah Zepf einen runden Geburtstag.

Thomas Kessler, Wir gratulieren allen Mitgliedern zu Berater und früherer Leiter ihren Geburtstagen und wünschen Stadtentwicklung von Herzen alles Gute.

Unser Spitzenrang in Wohlstand und Abschied Simone König Innovation verdanken wir ja bekannt- lich den freisinnigen Vorvätern, die bei der Bundesrevision von 1833 als Ra- dikale wesentlich weitergehen wollten als die Konservativen und Liberalen. Sie postulierten ein «Volksrecht auf Revolution» mit Rechtsgleichheit für alle, breiter politischer Partizipation, Volkswahl von Exekutive und Gerich- Am Parteitag vom August wurde ten sowie Volksveto und Gesetzesini- Simone König verabschiedet. Wir tiative. Sie sahen sich als Vertreter von wünschen Simone alles Gute für die Vernunft, Fortschritt und Demokratie Zukunft. – mit allgemeiner Volksbildung sollten die soziale Gleichheit gefördert und Thomas Kessler engagiert sich beim Freiheitspodium und in der Liberalen Denkfabrik. Die FDP trauert um Walti Götz mit Säkularisierung und Modernisie- Die FDP-Familie trauert um Walti rung die reaktionären Kräfte zurück- wurde 1884 per Volksabstimmung ge- demografische und wirtschaftliche Götz. Das langjährige Parteimitglied gebunden werden. Als Einzige in schlossen. Entwicklung des Kantons verlangt in ist am 11. Oktober 2017 im Alter von Europa schafften sie 1848 erfolgreich Mit der scharfen Ablehnung von bester radikaler Tradition eine breitere 93 Jahren verstorben. die bürgerliche Revolution und konn- Kommunismus und Nationalsozialis- politische Partizipation – ab 16 (wie in ten damit die Schweiz in eine boomen- mus bei den Wahlen von 1938 und dem GL) und für Niedergelassene (wie seit de Industrienation verwandeln. Engagement für das Frauenstimmrecht 1847 in NE). Die Überwindung der Mit einer Generation Verspätung 1966 ist die Partei den radikaldemo- unseligen Drogenprohibition und an- Agenda hat der Freisinn ab 1875 auch in Basel kratischen und liberalen Prinzipien derer Exzesse der Überregulierung die Politik dominiert, er war die Partei treu geblieben. Als Mitarbeiter der frei- sind rasch anzugehen. 4. Dezember: der neu Zugewanderten und hat mit sinnigen Regierungsräte Jörg Schild Die Werte Freiheit, Gemeinsinn und Kleinbasler Fääde-Zieh einer dynamischen Bildungs- und und Hanspeter Gass konnte ich selbst Fortschritt bedeuten heute wieder Stadtentwicklungspolitik die Grund- am Fortschritt mitwirken – von Basel Ähnliches wie 1848: radikal für freie 6. und 7. Januar 2018: lagen für das heutige Basel geschaf- aus wurde die Schweizer Drogen- und Entfaltung und Mitverantwortung ein- Traditionelles fen. Sinnbildlich stehen die grossarti- die Integrationspolitik modernisiert. stehen – und ebenso radikal gegen Be- FDP-Winterwochenende gen Schulhäuser dieser Zeit in der Dieser Gestaltungswille ist in An- vormundung, Sektiererei und Trägheit. Stadt; sie wurden – wie zum Beispiel betracht der gesellschaftlichen, wirt- Es muss nicht sein, dass ein berufstä- 16. Januar 2018: das «Sevögeli» – als jeweils erstes Ge- schaftlichen und ökologischen Her- tiges Paar mit zwei Kindern in Basel Parteitag der Basler FDP bäude in neu erschlossenes Gelände ausforderungen derzeit dringend ge- 12 000 Franken mehr Steuern und gestellt und nach den damals neuesten fragt. Die Chancengleichheit muss mit Krankenkassenprämien bezahlt als in 25. April 2018: (Berliner) Erkenntnissen der Hygiene Blick auf die Industrie 4.0 neu defi- Zürich. Mit dem Pioniergeist von Besuch Klybeckplus und Pädagogik konzipiert. Säkulare niert werden, nur mit echten Chancen 1833/48/75 lässt sich das ändern, viele Gratisbildung für alle sollte Basel vor- schon beim Start in die Bildungswelt junge Eltern, Kreative, Freigeister und Details siehe: wärts bringen, die katholische Schule können alle daran teilhaben. Und die Verantwortungsträger warten darauf. www.fdp-bs.ch

Nr. 4/2017 5 Basel-Stadt

Jungfreisinnige Referendum gegen das Geldspielgesetz

Titus Hell, Vorstand den aktiv daran gehindert, auf des «anderen» Netzes wird. Auf die Jungfreisinnige Basel-Stadt das Angebot des gesperrten, hier kritisierte Regelung bezogen ausländischen Betreibers zu- heisst dies, dass mit einem solchen Durch die Annahme des direk- zugreifen. Programm der Standort «digital» ver- ten Gegenentwurfes der Volks- Diese Regelung ist in meh- schoben wird, aus der Schweiz in das initiative «Für Geldspiele im reren Hinsichten problema- Ausland. Folglich ist eine solche Re- Dienste des Gemeinwohls» am tisch. Zum einen für den, sich gelung weder sinnvoll noch durchsetz- 11. März 2012 wurde der Art. in der Schweiz befindenden bar, da diese Sperre sehr einfach um- 106 BV in der Bundesverfas- Nutzer, zum anderen natür- gangen werden kann. sung verankert. Dieser Artikel lich für die ausländischen Es wäre viel sinnvoller, wenn man soll die Geldspiele regeln und Geldspielbetreiber. Die Nut- das ausländische Angebot in das natio- diese Regeln in der Verfassung zer werden in der Wahl ihrer nale Gelspielangebot integriert und verankern. Die Geldspiele wa- Geldspielbetreiber bzw. einen Weg suchen würde, welcher eine ren bisher in zwei verschiede- Geldspielanbieter und folg- Regulierung und eine Besteuerung sol- nen Bundesgesetzen geregelt. BILD: STEPHANIE HOFSCHLAEGER/PIXELIO.DE lich auch in ihrer «digitalen» cher ausländischer Unternehmungen Zum einen im SBG, also im Bewegungsfreiheit einge- ermöglichen würde. Diese Mehrein- «Bundesgesetz über Glücksspiele und schränkungen des Zugangs zu in der schränkt, und die ausländischen Be- nahmen könnte man zum Beispiel für Spielbanken vom 18. Dezember 1998 Schweiz nicht bewilligten Online- treiber werden klar in ihrer Wirt- die Sanierung der AHV verwenden. (SR 935.52)», und zum anderen im Spielangeboten» ist besondere Beach- schafts- und Informationsfreiheit ver- LG, also im «Bundesgesetz betreffend tung zu schenken. In den Art. 84–90 letzt. Zudem sind solche Netzsperren die Lotterien und die gewerbsmässigen E-BGS wird geregelt, wie der Zugang äusserst heikel, und es würde ein Prä- Wetten vom 8. Juni 1923 (SR 935.51)». zu ausländischen Online-Geldspielen zedenzfall geschaffen werden, welcher Neue Werbemöglichkeit Diese beiden Bundesgesetze wurden zu sperren ist und zeigt die anzustre- unter Umständen dazu führen könnte, nun durch das neue Geldspielgesetz benden Verfahren für die von der Sper- dass in Zukunft die Konkurrenz aus Wir haben ein neues Publireporta- zusammengeführt und sollen so die rung betroffenen Anbieter auf. Interes- dem Ausland digital ausgesperrt und ge-Format konzipiert. Mitglieder Bevölkerung in angemessener Weise sant ist Art. 87 E-BGS. Dieser besagt, so der Markt künstlich verändert wird. haben die Möglichkeit, sich und vor Gefahren, welche von den Geld- dass wenn ein Anbieter von Online- Diese Regelung ist zudem zu hinter- ihr Unternehmen vorzustellen und spielen ausgehen, schützen. Zudem Geldspielen gesperrt worden ist und fragen, weil jeder Nutzer über ganz sich noch besser zu vernetzen. soll das Geschäft mit den Geldspielen ein Nutzer auf dessen Plattform zu- simple digitale Programme, beispiels- Für das vordefinierte Format gewäh- dadurch transparenter und sicherer greifen will, der Nutzer auf eine Ein- weise über einen VPN, mit welchem ren wir einen Mitglieder-Rabatt von durchgeführt werden können. richtung umgeleitet werden soll, wel- ein anderer als der tatsächliche «Stand- 20 Prozent im Vergleich zum norma- In dem Entwurf des neuen Bundes- che über eine Sperrung informiert. Die ort» simuliert werden kann, diese len Inseratetarif. Die Publireportage gesetzes über Geldspiele, kurz E-BGS, Umleitung auf diese Informationsein- Sperrung einfach umgehen kann. Der kostet 360 Franken. gibt es jedoch einige Punkte, welche richtung soll also die Aufgabe eines VPN verbindet die Nutzer des Pro- Möchten Sie mitmachen, dann mel- aus liberaler Sicht klar zu hinterfragen digitalen Stoppschildes, einer digita- grammes mit einem anderen Netz. den Sie sich auf [email protected] sind. Besonders «Kapitel 7: Ein- len Schutzmauer, erfüllen. Nutzer wer- Wodurch der Nutzer direkt Bestandteil

Publireportage

FDP-Mitglieder stellen sich vor

Dominik Lingg ist ein langjähriges Mitglied der Basler FDP Dominik Lingg ist Inhaber der Dominik Lingg AG. Das Unternehmen unterstützt Bauherren in sämtlichen Fragen rund um das effiziente und nachhaltige Bauen. Von Strategieentwicklungen sowie Planung bis hin zur Überwachung von Kosten und Terminen für Neubauten oder Sanierungen.

Wir freuen uns, wenn Sie Unternehmen der FDP-Mitglieder unterstützen. Dominik Lingg Bautreuhand AG, Basel, Tel. 061 205 15 00, www.d-lingg.ch

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