HANDBALL-VERBAND BERLIN e.V.

Herzlich willkommen zum 55. Ordentlichen Verbandstag

Samstag, 28. April 2012, 09:00 Uhr, im Coubertin-Saal des Landessportbundes Berlin e.V., Jesse-Owens-Allee 2, 14053 Berlin

Tagesordnung:

1. Eröffnung des Verbandstages und Begrüßung 2. Wahl eines Versammlungsleiters 3. Feststellung der ordnungsgemäßen Einberufung, der anwesenden stimmberechtigten und nicht stimmberechtigten Teilnehmer/Innen, der Beschlussfähigkeit, der Protokollführung und der Tagesordnung 4. Grußworte der Ehrengäste 5. Jahresberichte des Präsidenten, aller Organe und Ausschüsse 6. Jahresberichte des Ressorts Finanzen und der Kassenprüfer 7. Entlastung des Präsidiums 8. Wahl des Präsidiums 9. Ehrungen, Verabschiedungen 10. Weitere Wahlen 11. Anträge und Genehmigung von Satzungs- und Ordnungsänderungen 12. Festsetzen von Beiträgen, Gebühren und Abgaben sowie Genehmigung des Haushaltsplans 2012 13. Anträge und Genehmigung der Arbeitspläne 14. Sonstige Anträge 15. Hinweise und Anregungen der Vereine und Organe 16. Verschiedenes und Schlussworte

gez. Henning Opitz, Präsident hv be rl in . d

e

Stand: 09.05.2009 TEAMKONTOR Berlin Inh.: Andreas Küstner Grunewaldstraße 55 10825 Berlin (U-Bhf. Bayerischer Platz) fon 030 - 22 50 60 70 fax 030 - 22 50 60 71 BERLIN . demnächst Neueröffnung am Hackeschen Markt [email protected] www.teamkontor.de www.hummel-store-berlin.de Inhaltsverzeichnis

Jahresberichte des Präsidenten, aller Organe und Ausschüsse...... 5

Jahresberichte des Ressorts Finanzen und der Kassenprüfer...... 43

Wahlen...... 53

Anträge und Genehmigung von Satzungs- und Ordnungsänderungen...... 57 Antrag 1...... 59 Antrag 2...... 83 Antrag 3...... 87 Antrag 4...... 101 Antrag 5...... 107 Antrag 6...... 113 Antrag 7...... 123

Anträge auf Beiträge, Gebühren und Abgaben sowie Genehmigung des Hauhaltsplanes 2012....129 Antrag 1...... 131 Antrag 2...... 132

Anträge und Genehmigung der Arbeitspläne...... 135 Arbeitspläne Männer, Alte Herren, Frauen...... 137 Arbeitsplan Jugend...... 139

Sonstige Anträge...... 143 Antrag 1...... 145 Antrag 2...... 145

Impressum

Herausgeber: Handball-Verband Berlin e.V., Glockenturmstraße 3/5, 14053 Berlin, Tel. (030) 89 09 09 88, E-Mail: [email protected].

V.i.S.d.P.: Henning Opitz, Präsident Objektleitung: Michael Kulus, Vizepräsiden Gestaltung: Janine Gegusch, Michael Krebs ([email protected]) Druck: Sauer Druck und Werbung Redaktionsschluss: 31.03.2012

Namentlich gekennzeichnete Berichte geben die Meinung der Verfasserin/des Verfassers wieder. Bei mündlichen Vorträgen gilt das gesprochene Wort.

Dieses Heft wird kostenlos an alle Vereine sowie Partner und Gäste des Handball-Verbandes Berlin ausgegeben. Ein Dankeschön allen Helfern, die bei den Vorbereitungen zu diesem Verbandstag geholfen haben!

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 3 www.koch-automobile-ag.de WIR LIEBEN AUTOS. Und Handball. Jahresberichte des Präsidenten, aller Organe und Ausschüsse

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 5 6 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Bericht des Präsidenten

Liebe Mitglieder und Partner, den letzten Jahresbericht nach nun achtzehn Präsidentenjahren möchte ich noch einmal dafür nutzen, Euch, den ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den Vereinen und im Ver- band, für Euren engagierten Einsatz für den Berliner Handballsport Dankeschön zu sagen!

Mein Dank gilt allen Vorständen, Abteilungsleitungen und Geschäftsstellen, Trainern, Übungsleitern, Be- treuern, Helfern, Mitarbeitern, Eltern, Schiedsrichtern, Zeitnehmern und Sekretären der Vereine sowie den Mitarbeitern im Präsidium, in den Organen, Ausschüssen und in der Geschäftsstelle unseres Verban- des.

Ein genauso herzliches Dankeschön sage ich unseren Partnern, die uns mit Rat, Tat und Hilfe zur Seite stehen. So den Senats- und Bezirksverwaltungen, dem Landessportbund, der Sportjugend und dem Olym- piastützpunkt Berlin sowie den Dach- und Nachbarverbänden.

Ebenso unseren Sponsoren und Förderern, die unsere Nachwuchs- und Talentkader wie auch unsere Beachhandball- und Oldie-Aktivitäten unterstützen. Darüber hinaus den Medien, hier insbesondere den Print- und Online-Machern von „Handball in und um Berlin“.

Der Jahresbericht hat die Aufgabe, Bilanz zu ziehen und über die Entwicklung des Handballsports in unserer Stadt zu berichten. Da gibt es Erfreuliches, Nach- denkenswertes und Verbesserungswürdiges, das ich versuche, hier darzulegen.

Das Erfreulichste ist, dass unser Männer-Bundesligist Füchse Berlin zu den besten drei Vereinen in Deutschland gehört, in der Champions League mitspielt, dort das Achtelfinale erreicht hat, regelmäßig über 8.000 Besucher in der Max-Schmeling-Halle begeistert, die erfolgreichste Berliner Ballspielsport- mannschaft ist, vier Nationalspieler hat (darunter einen Junioren-Weltmeister) und zu den Aushängeschil- dern der Sportmetropole Berlin gehört.

Ebenso erfreulich ist die Jugendarbeit der SG Spandau/Füchse Berlin, die 2011 Deutscher Meister der männ- lichen A-Jugend geworden ist und jetzt unangefochten die Tabelle der neu geschaffenen Jungendbundesliga Ost anführt und auf einem guten Weg ist, 2012 den Titel zu verteidigen. Dazu ist sie -Rookie-Cup- 2011-Gewinner und hat zahlreiche Spieler in den Nationalmannschaften der Jugend und Junioren.

Mit den Erfolgen der SG Spandau/Füchse Berlin verbunden sind auch die Turnier-Erfolge und die Bronze- medaille bei der DHB-Länderpokal-Finalendrunde 2011 nach Silber in 2010 der Berliner Auswahlkader der männlichen Jugend. Ebenso die Zusammenarbeit mit dem Schul- und Leistungssportzentrum Berlin, das eine Gold- und eine Silber-Medaille beim “Jugend trainiert für Olympia” Bundesfinale 2011 errang.

Diese Erfolge zeigen auf, dass zielgerichtete Arbeit, die Konzentration der Kräfte und die vereinbarten Kooperationen der Füchse Berlin mit einigen Vereinen, der Sportschule und dem HVB, wie auch die Koo- peration mit der Senatsverwaltung für Schulen und dem HVB Früchte tragen. Viele Landesverbände benei- den diese Entwicklung. Der LSB und DHB sind darüber froh.

Auch wissen wir darum, dass diese Sicht von vielen unserer Vereine nicht getragen wird, die sich in der Jugendarbeit engagieren und für ihren großen Einsatz ebenso erfolgreich sein wollen. Das wünschen wir ihnen auch von ganzen Herzen.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 7

Doch hat sich die Situation des Leistungssports in Deutschland geändert. Insbesondere die Vorgaben des Bundes, der Länder, des DOSB, des LSB und des DHB. Honoriert werden nur noch Erfolge. Die Grundstei- ne dafür selber müssen wir legen.

Damit sind wir auch gleich bei der Situation beim Frauen- und Mädchenhandball in unserer Stadt. Positiv ist hier sicherlich, dass den Spreefüxxen nach dem Abstieg aus der 2. Liga wohl gleich wieder der Aufstieg gelingt. Unangefochten stehen sie an Platz 1 der 3. Liga Nord. Erfreulich ist hier auch der mittlere Tabel- lenplatz der Frauen des Berliner TSC wie auch der der Reinickendorfer Füchse II bei den Männern.

Doch zurück zu den Frauen und Mädchen, bei denen sich in den letzten Jahren eine Kehrtwende vollzo- gen hat. Sie waren bis Anfang des neuen Jahrhunderts im Berliner Handball noch tonangebend, der Frau- enbundesliga zugehörend und immer wieder mit Frauen- und Juniorennationalspielerinnen bestückt. Glei- ches galt für Auswahl- und Vereinsmannschaften der weiblichen Jugend mit Jugendnationalspielerinnen, DHB-Länderpokal-Finalerfolgen und guten Ergebnissen bei den DHB-Sichtungen und den Bundesfinalspie- len “Jugend trainiert für Olympia”.

Mit dem Abstieg von SV BVG 49 begann die Kehrtwende, die sich über alle zuvor positiven Bewertungskri- terien fortsetzte. Darüber hinaus gab es immer weniger Spielerinnen und Mannschaften in allen Alters- klassen. Da lag es auf der Hand, dass das Land Berlin und der Landessportbund die Reißleine ziehen und als erste Maßnahme uns Handballern den Zugang von Mädchen ins Schul- und Leistungssportzentrum nicht mehr ermöglichen, es sei denn es gibt D/C-Kaderspielerinnen des DHB.

Trotzdem überraschte diese Entscheidung uns und unsere Vereine. Denn auch wir waren nicht darauf vor- bereitet. Jetzt müssen diese Talente den neuen Weg gehen, nämlich auf Schulen mit sportbetonten Zügen gehen, mit denen wir kooperieren. Ein, zwei haben wir schon für das neue Schuljahr gewonnen. Zwei, drei folgen im Jahr darauf.

Die Mitglieder, Mannschaften und Schiedsrichter

Eben haben wir schon angedeutet, dass wir Mitglieder und Mannschaften verloren haben. Das zeigen die Kennzahlen und dies gilt auch für die Schiedsrichter, die Wochenende für Wochenende Spiele leiten. Und das alles, trotz vieler unternommener Maßnahmen um diese Situation aufzuhalten, um bei uns wieder mehr Mitglieder zu verzeichnen, wie in den anderen großen Berliner Ballsportarten (mit Ausnahme des Volleyballverbandes).

Unsere Rückgänge mit dem Wandel der demografischen Bevölkerungsentwicklung und den Trends zu neuen Sportarten und Einrichtungen zu begründen, ist nur in Teilen richtig. Das müsste dann auch die anderen Ballspielsportarten treffen. Die Ursachen müssen wir auch bei uns selbst suchen. Einige der Gründe hat dafür die Mitgliederbefragung ergeben. Andere wird die HVB-Studie über die Wünsche der Kinder und Eltern an den Handball aufzeigen.

Dass Mädchen und Jungen vom Handball begeistert sind, beweist das kürzlich auf unseren Internetseiten veröffentlichte Video über eine Befragung der Teilnehmer/innen der Berliner Handballschule im Sommer 2011. Setzen wir zum Beispiel das Video dafür ein, mehr Jugendliche als Mitglieder zu gewinnen?

Oder nutzen alle die vom HVB zur Verfügung gestellten Angebote, neue Mitglieder und damit mehr Mannschaften, aber auch Schiedsrichter zu gewinnen? Dazu zählen die “Spielst du mit?”-Aktionen im letz- ten Jahr, die seit Jahren angebotenen Verband-Schule-Verein- Aktionen sowie auch die Angebote, Freizeit- Ligen zu organisieren und Schiedsrichter auszubilden, um nur einige zu nennen. Damit könnte die Ent- wicklung der letzten zwei Jahre wieder umgekehrt werden.

8 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Die Mitgliederentwicklung vom 31.12. / 01.01. lt. Rückmeldungen der Vereine

Jahresfrist Handballer/innen Jungen/Mädchen Männer/Frauen Senioren

2006/2007 12.200 5.271 5.029 1.900

2007/2008 12.708 5.710 5.109 1.889

2008/2009 12.900 5.589 5.323 1.988

2009/2010 13.066 5.506 5.457 2.103

2010/2011 12.547 5.334 5.164 2.049

2011/2012 12.202 5.110 5.080 2.012

Die Mitgliederentwicklung nach den Zu- und Abgängen der Vereine ist die Folgende:

Jahresfrist Zugänge Abgänge Vereine Mitglieder Vereine Mitglieder

2006/2007 35 468 41 494

2007/2008 56 987 21 479

2008/2009 36 710 39 518

2009/2010 40 539 35 373

2010/2011 24 310 46 829

2011/2012 34 494 37 839

Die Entwicklung der Mannschaften (einschl. G + E-Jugend) und Vereine Stichtag Saisonbeginn 1. Juli

Saison Mannschaften ges. Jungen/Mädchen Männer/Frauen Vereine

2006/2007 648 401 247 81

2007/2008 656 407 249 81

2008/2009 660 419 241 82

2009/2010 656 419 237 81

2010/2011 641 392 238 79

2011/2012 608 370 238 78

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 9

Zum vom DHB abgefragten Zeitpunkt (31.10.2011) waren es dann aber nur noch

Stichtag Mannschaften ges. Jungen/Mädchen Männer/Frauen Vereine

31.10.2011 586 361 225 78

Die per 1. Juli von den Vereinen und SG‘en abgegebenen Mannschaftsmeldungen verändern sich dann aber schon zum Saisonstart im September (siehe Meldung an den DHB), wie auch durch Zurückziehungen oder Neumeldungen bis zum Jahreswechsel.

Deshalb stellen wir erstmalig auch diese Entwicklung dar, zumal hier ein unmittelbarer Zusammenhang zum Planen des Haushaltes besteht.

Mannschaften zum Jahreswechsel (einschl. G + E-Jugend)

Jahr.wechs. Mannschaften ges. Jungen/Mädchen Männer/Frauen Vereine

2009/2010 650 414 236 81

2010/2011 618 392 226 79

2011/2012 592 369 223 78

Im Übrigen halten wir fest, dass jeder von uns bei derartigen Schwankungen zwischen den Meldungen zur Spielplanerstellung am 01.07. bis zum Saisonstart Anfang September und dann bis zum Jahreswechsel nachvollziehen kann, welche Arbeit durch diese Änderungen bei den Spielleitenden Stellen des HVB an- fällt.

Gleichzeitig stellen wir diesen Werten die laut Schiedsrichterordnung von den Vereinen und SG’en zu stel- lenden Schiedsrichter, die uns gemeldeten und davon einsatzbereiten Schiedsrichter gegenüber:

Schiedsrichter (Beschlusslage bis Arbeitstagung 2010 *, nach Arbeitstagung 2010 **)

Gemeldet Soll Ist Minus 30.04. 31.12. 31.12. 31.12.

2009/2010 * 350 635 259 376

2010/2011 ** 329 547 246 301

2011/2012 ** 346 528 245 283

Daraus kann jeder erkennen, wie bedenklich die Entwicklung bei den Schiedsrichtern ist. Von den uns von Euch, den Vereinen, für diese Saison benannten 346 stehen uns nur 245 für Spielleitungen zur Verfü- gung. Die logische Folge: Nicht alle Spiele können von neutralen Schiedsrichtern geleitet werden.

Da fragen wir uns, ob viele unserer Vereine überhaupt wissen, wen sie uns melden und ob sie die Gemel- deten überhaupt gefragt haben, ob sie Spiele leiten wollen. Und wir fragen uns, warum wir jährlich 100

10 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

neue Schiedsrichter ausbilden und sich die Zahl der für Spielleitungen zur Verfügung Stehenden trotzdem Jahr für Jahr reduziert.

An den Aktiven und Jugendlichen liegt das wohl am wenigsten.

Jedoch an vielen anderen Dingen: den Eltern, Vereinsverantwortlichen, Betreuern, Übungsleitern und Trainern, die gerade Neulingen das Schiedsrichterleben schwer machen und sie beschimpfen, statt sie zu motivieren und ihnen auch einmal Fehler zu verzeihen. Sie oder auch die dann schon über Jahre Spiele leitenden Schiedsrichter geben dann auf.

Hier rufen wir einmal mehr dazu auf, dieses Verhalten bei Euren Spielen abzustellen und den Beschimp- fungen endlich Einhalt zu gebieten. Und wir rufen Euch auch dazu auf, dafür Sorge zu tragen, dass wir wieder mehr Schiedsrichter haben, die nicht nur auf dem Papier stehen, sondern auch Spiele leiten.

Vielleicht tragen die vom Schiedsrichterausschuss für diesen Verbandstag ab der kommenden Saison mo- derat beantragten Erhöhungen der Spielleitungsentschädigungen dazu bei. Der Antrag wurde von der Technischen Kommission befürwortet und wird vom Präsidium gestellt und unterstützt.

Anträge auf Beitragserhöhungen

Auch hiermit muss sich der Verbandstag erneut befassen. Diesmal stehen sie nicht im unmittelbaren Zu- sammenhang mit dem Ordentlichen Haushalt des HVB und auch nicht mit dem Verlust anlässlich des Su- percups 2011.

Sie werden auch nicht damit begründet, dass der HVB, wie oben dargelegt, weniger Mitglieder und Mann- schaften hat und ihm damit über die letzten zwei Jahre öffentliche Zuwendungen und Mannschaftsbeiträ- ge fehlen.

Vielmehr sind es Beiträge, die durch bereits beschlossene Beitragserhöhungen des LSB ab 2013 bis 2015 und durch Beitragserhöhungen des DHB ab 2013 entstehen, die der HVB tragen und an seine Vereine wei- tergeben muss.

Beitragserhöhung des LSB

Die Erhöhungen des Landessportbundes wurden bereits im Dezember 2010 angekündigt und waren da- mals noch deutlich höher angesetzt, als die Beiträge, die letztlich die Vollversammlung im November 2011 beschlossen hat. Das heißt, dass der hier aus Vereins- und Verbandsvertretern bestehende Arbeits- kreis des LSB eine moderate Lösung gefunden hat, nachdem ein Beitragsvergleich unter den Landessport- bünden ergeben hat, dass Berlin mit 1,85 € pro Erwachsenem und 0,80 je Jugendlichem und Kind seinen Mitgliedsverbänden den mit Abstand niedrigsten Beitragssatz abverlangt.

Damit deckt der LSB nur die direkten Kosten der Sportunfall- und Haftpflichtversicherung, die der Berufs- genossenschaft, der GEMA und den DOSB-Beitragsanteil ab, während bisher die Deckung der beim Lan- dessportbund entstehenden Aufwendungen und Kosten nur aus Mitteln der Stadt Berlin und der Deut- schen Klassenlotterie Berlin (DKLB) finanziert wurde und nicht aus den Beiträgen der Verbände und Verei- ne.

Doch wurden und werden die Landes- und DKLB-Mittel von Jahr zu Jahr geringer (2007: 9,5 Mio. €, 2011: 7,9 Mio. €). Die Gründe dafür: Die Überschuldung des Landes Berlin und die geringeren Wetteinnahmen

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 11

der DKLB und somit geringere Zuwendungen für den Sport, von denen wiederum 1 Mio. € vom Land Ber- lin, trotz der schwierigen Haushaltslage, „gedeckelt“ wurden.

Der Beitragsvergleich unter den Landessportbünden ergab einen durchschnittlichen Beitrag von 4,23 € pro Erwachsenem (Berlin 1,85 €) und 2,48 € je Jugendlichem und Kind (Berlin 0,80 €).

Das heißt, dass die Sportfachverbände und Vereine in den anderen Landessportbünden deren Finanzierung mittragen und sie darüber hinaus in den meisten Bundesländern auch noch Sportanlagen-Nutzungsentgelt zahlen müssen, wie beispielsweise in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.

Insofern war klar, dass sich Berlin in seinen Mitgliedsbeiträgen verändern muss, um sowohl die Sportför- dermittel zu sichern, als auch weiterhin die Sportanlagen unentgeltlich nutzen zu können. So kam es zu einer Einigung und dem Mehrheitsbeschluss des Berliner Sports, die Mitgliedsbeiträge von 2013 bis 2015 auf 3,08 € je Erwachsenem und 1,35 € je Jugendlichem und Kind anzuheben und sich dabei am Niveau des LSB Hamburg zu orientieren und Vergleichbarkeit herzustellen, da beides ebenso Stadtstaaten sind.

Daraus resultieren unsere Anträge zur LSB-Beitragserhöhung pro Mannschaft, in Höhe von 10,00 € für 2013, um weitere 5,00 € in 2014 und weitere 5,00 € in 2015, da wir als Ballspielsportart keine Erhöhun- gen je Mitglied sondern je Mannschaft weitergeben.

Beitragserhöhung des DHB

Im Januar 2012 stellte das Präsidium des DHB den Antrag, die DHB-Mitgliedsbeiträge der Landesverbände pro Erwachsenen- und Jugendmannschaft bereits in 2012 um gut 25 % zu erhöhen. Dem haben die Lan- desverbände geschlossen widersprochen.

Einmal wegen der Kurzfristigkeit und nicht mehr in 2012 umzusetzenden Weitergabe an die Vereine und zum anderen wegen der mehr als beachtlichen Aufschlagshöhe von 25 %, während der Lebenshaltungsin- dex seit der letzten Beitragsveränderung im DHB (2005) sich um max. 7 % verändert hat.

Insofern wurde dem DHB-Präsidium geraten, im April einen neuen Antrag zu stellen, der sich an dem Le- benshaltungsindex orientiert. Da zum Zeitpunkt dieses Berichtes darüber nicht entschieden worden ist, stellt das HVB-Präsidium seinen Antrag vorsorglich.

Die im HVB-Antrag ausgewiesenen Beiträge enthalten neben dem DHB-Beitrag auch den DOSB-Beitrag, der sich zuletzt 2010 erhöht hat, den der DHB an seine Mitgliedverbände weiter gibt, wie auch der LSB im Rahmen seiner Mitgliedsbeiträge.

Anträge auf Satzungs- und Ordnungsänderungen

Mit diesem Tagesordnungspunkt muss sich der Verbandstag 2012 ebenfalls befassen. Die Gründe dafür sind vielschichtig: gesetzliche, steuerliche und zuwendungsrechtliche Regelungen. Sie wurden in jüngster Zeit eingesetzt und müssen Bestandteil einer Satzung und/oder der Ordnungen sein.

Dazu zählen u.a. der Datenschutz, Aufwandsentschädigungen für Präsidien und Ehrenamtliche, die Gleich- stellung von Frauen und Männern in Ämtern und das Ablehnen von Manipulationen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit im Sport (Doping), um nur einige zu nennen.

12 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Darüber hinaus sind Anpassungen an die Satzung und Ordnungen aufgrund von Änderungen im DHB, der Auflösung des Nordostdeutschen HV, der Notwendigkeiten im verbandsübergreifenden Spielverkehr, neu praktizierter Abläufe in unserem Verband selbst sowie redaktioneller Art nötig.

Die Leistungen des HVB für seine Vereine, die SG‘en, Mannschaften und Mitglieder

Die Leistungen des HVB, der ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter, des Präsidiums sowie der Organe und Ausschüsse für unsere Vereine, Mannschaften und Mitglieder spiegelt sich in den umfangreichen Be- richten wieder, die auf den Folgeseiten abgebildet sind und deren Arbeit, Aktivitäten und Initiativen do- kumentieren.

Sie betreffen alle Bereiche, den Spielbetrieb, Wettkampf und Basissport, die Schiedsrichter, Zeitnehmer und Sekretäre, die Jugendarbeit, die Nachwuchs- und Talentförderung, die Angebote die über den Spielbe- trieb hinausgehen, wie die Zusammenarbeit Verband-Schule-Verein, das Aus-, Weiter- und Fortbilden von Trainern, Übungsleitern, Einsteigern, Lehrern, Schiedsrichtern, Zeitnehmern und Sekretären. Ebenso die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bis hin zu den Neuen Medien und Internetseiten des HVB mit dem Handball-Informations-System.

Ebenso dokumentieren die Berichte die Tätigkeiten des Präsidiums, wie die Finanzierung und den Haus- halt, das Gewinnen von Partnern, Sponsoren und Spendern, das Rechts- und Vertragswesen, die Leitung, Führung und Steuerung des Verbandes, die Zusammenarbeit mit der Stadt Berlin, den Bezirken und Dach- verbänden, wie dem DHB und LSB.

Gleichfalls befinden sich dort die Arbeitspläne und Durchführungsbestimmungen für die neue Saison.

„Um besser zu sein als andere, müssen wir mehr tun als andere“

Diesen, meinen letzten Bericht, nutze ich als scheidender Präsident noch einmal dafür, alle im Berliner Handballsport Tätigen, ob Vorstände, Abteilungsleitungen und Geschäftsstellen, Trainer, Übungsleiter, Betreuer, Helfer, Mitarbeiter, Eltern, Schiedsrichter, Zeitnehmer und Sekretäre der Vereine, aber auch die Mitarbeiter im Präsidium, den Organen, Ausschüssen und in der Geschäftsstelle unseres Verbandes, dazu aufzurufen, sich weiter und noch engagierter für den Handballsport in unserer Stadt einzusetzen!

Das gilt für alle Bereiche. Für die Mitgliederentwicklung der Kinder und Jugendlichen, der Männer, Frauen und Senioren, für die Mannschaftszahlen aller Altersklassen, für den gesamten Berliner Spielbetrieb, Wettkampf- und Basissport. Ebenso für das Nutzen der Schul-, Breiten- Freizeit-, Fun- und Trendsportakti- vitäten des HVB sowie bei der Suche nach ehrenamtlichen Mitarbeitern, Schiedsrichtern, Betreuern und Übungsleitern für den Verein und im Verband.

Dem Verbandstag vor 36 Monaten haben wir das Motto gegeben „Wir nehmen die Zukunft in die Hand“ und bezogen das nicht nur auf uns, den Dachverband des Handballsports in Berlin. Der allein reicht nicht aus, sich der Zukunft zu stellen und diese zu meistern.

Das können wir nur gemeinsam mit Euch, den Vereinen und Spielgemeinschaften tun. Gelingt uns das nicht, dann helfen die besten Ideen, Konzepte und Rezepturen nicht, unsere Sportart weiter voranzubrin- gen und deren Zukunft zu sichern.

In diesem Sinne wünsche ich dem Handball in Berlin viel Glück, alles Gute und eine große Zukunft. gez. Henning Opitz Präsident

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 13

Bericht des Vizepräsidenten Recht und Verträge

Ein Schwerpunkt im Berichtszeitraum war die Überarbeitung der Satzung, die letztendlich zu einer Neu- fassung geführt hat, die das Präsidium nunmehr dem Verbandstag zur Abstimmung vorlegt.

Neben Forderungen des Amtsgerichts (Vereinsregister) waren Anpassungen vorzunehmen, da durch ver- schiedene Änderungen der letzten Jahre beim DHB ein „Auseinanderdriften“ zwischen DHB- und HVB- Regelungen vermieden werden sollte. Auch wurde festgestellt, dass durch kleinere Änderungen in den letzten Jahren die Satzung und die Ordnungen des HVB nicht immer redaktionell oder inhaltlich aufeinan- der abgestimmt waren.

Hinzu kam schwerpunktmäßig der Beschluss des Präsidiums, dem Verbandstag vorzuschlagen, die Unter- scheidung in jährliche Verbandsarbeitstagungen und alle drei Jahre stattfindende Verbandstage aufzuheben und dafür den Vereinen die Möglichkeit zu geben, auch auf den Verbandstagen durch Delegierte ihr Stimmrecht wahrzunehmen.

Es bot sich daher eine Neufassung der Satzung „in einem Guß“ an, um nicht durch zahllose Einzelände- rungen die Übersicht zu verlieren und neue Differenzen zwischen Satzungen und Ordnungen zu schaffen.

Einzelheiten hierzu können dem Antrag des Präsidiums auf die Verabschiedung der neuen Satzung ent- nommen werden. Dank gebührt insoweit speziell Michael Kulus, der mich bei der Erarbeitung der neuen Satzung unterstützt hat, aber auch den anderen Mitgliedern des Präsidiums und Janine Gegusch, die sich ebenfalls eingebracht haben und mich auf Unstimmigkeiten oder Fehler hingewiesen haben.

Ich würde mich freuen, wenn der Verbandstag die Neufassung insgesamt verabschiedet.

Ebenfalls wurde von mir die vom Jugendtag vorgeschlagene Neufassung der Jugendordnung begleitet, in- sbesondere um Differenzen zur Satzung zu vermeiden. Insoweit ist speziell Christian Krull für sein Enga- gement bei der Erstellung der Entwürfe und die konstruktive Zusammenarbeit zu danken.

Wie auch im vorherigen Berichtszeitraum war es meine Aufgabe, Stellungnahmen zu Satzungs- und Ord- nungsänderungen beim DHB, z. B. zur Geschäftsordnung des neu geschaffenen Handball-Regionalrates, und beim Landessportbund Berlin abzugeben.

Regelmäßig wurden auch Hinweise zur Anwendung und Auslegung von Ordnungen des DHB gegeben, wenn entsprechende Anfragen kamen teilweise sogar von Brandenburger Vereinen. Anwendungs- und Aus- legungsfragen traten auch hinsichtlich der Satzungen und Ordnungen des HVB auf, zu denen zumeist per E-Mail oder telefonisch Stellung genommen werden konnte.

Wie in den Amtlichen Mitteilungen veröffentlicht worden war, sollen ab diesem Jahr die Entscheidungen des Verbandsgerichts und des Verbandsportgerichts im Internet (unter Unkenntlichmachung der betroffe- nen Personen und Vereine) veröffentlicht werden, u.a. um zu erreichen, dass auch bei den Vereinen und Sportlern das Bewusstsein wächst, dass Verfehlungen geahndet werden.

Da Neuwahlen anstehen, war im Bereich „Recht“ auch die Nachfolgesuche für die ausgeschiedenen Mitg- lieder der Rechtsinstanzen ein Thema. Hier bedanke ich mich bei denjenigen, denen es gelungen ist, Mits- treiter zu finden (insbesondere Hans-Joachim Wolf) und bei denjenigen, die sich bereit erklärt haben, sich in eine unserer Rechtsinstanzen Wählen zu lassen, und die sich nicht von meinen Erläuterungen zu den Aufgaben in der Verbandsgerichtsbarkeit haben abschrecken lassen.

14 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Leider muss auch die Stelle im Verbandsgericht neu besetzt werden, die bis zum 20. Dezember 2011 mein Vater eingenommen hatte. Durch seinen Tod ist nicht nur im Verbandsgericht eine Lücke entstan- den, sondern neben allen persönlichen Dingen fehlt mir und vielen anderen nunmehr auch ein erfahrener Ratgeber in allen sport- und vereinsrechtlichen Fragen, aber auch weit darüber hinaus. Ohne meinen Vater wäre ich nicht da, wo ich jetzt wäre und das gilt nicht nur im Hinblick auf seine Nachfolge im Präsidium, die ich antreten durfte. Danke.

Ich bedanke mich bei meinen Präsidiumskollegen und allen Mitarbeitern des HVB für die gute Zusammen- arbeit. gez. Björn Sendke Vizepräsident Recht und Verträge

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 15

Bericht der Vizepräsidentin Jugend und des Jugendwartes männlich

Auch aus diesem Berichtsjahr- im Übrigen dem letzten der Unterzeichner- gibt es wieder überwiegend Positives aber auch nachdenklich Stimmendes zu berichten.

Zunächst einmal möchten wir uns herzlich bei den Mitgliedern des Jugendausschusses bedanken: Eber- hard Altmann (Spielleitende Stelle männliche Jugend A-D), Oliver Heinrich (Spielleitende Stelle für die weibliche A-D-Jugend), Peter Kelm (Spielleitende Stelle Pokal), Christian Krull (Referent für überfachliche Jugendarbeit), Renate Wilschke (Referentin für Öffentlichkeitsarbeit, die als Spielleitende Stelle für die Ostsee-Spree-Ligen der männlichen Jugend B und der weiblichen Jugend A tätig war) sowie Irmgard Maue-Mohn und Anselm Kalus (Koordination der E- und G-Jugend). Sie alle leisteten einen wichtigen Bei- trag zur Organisation des Spielbetriebes bzw. zur Weiterentwicklung unserer Sportart.

Unser besonderer Dank gilt auch wie immer den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Geschäftsstelle.

Doch nun zur Bilanz der Saison 2011/12:

Bei allen Sitzungen des Erweiterten Jugendausschusses des Deutschen Handballbundes, dem DHB- Jugendtag und der TK der Ostsee-Spree-Ligen (Handball-Verbände Berlin, Brandenburg und Mecklenburg- Vorpommern) war der Handball-Verband Berlin im Berichtszeitraum durch Mitglieder des Jugendausschus- ses vertreten. Auf dem letzten DHB-Jugendtag wurde Christian Krull als Vertreter der Landesverbände Berlin, Branden- burg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein in den Jugendausschuss des DHB ge- wählt. Rolf Riemer ist Vertreter der HBL im Jugend-Spielausschuss des DHB.

Neben den Staffeltagen für die E- und G-Jugend wurden Vereinsvertreter(innen) zu einer Sitzung der leis- tungssportlich orientierten Mädchen-Teams eingeladen.

Für die von der Schulsportreferentin Anette Pöhl zum zweiten Male angebotene Schülermentorenausbil- dung meldeten sich mehr Schüler(innen) an, als wir letztlich in den Lehrgang aufnehmen konnten. Ein Zeichen für die Akzeptanz dieser zusätzlich in das Lehrprogramm des HVB aufgenommenen Ausbildung. Die Absolventen sollen nicht nur ihre Lehrer(innen) bei Handball-AGs und der Durchführung des Schul- sport-Wettkampfprogrammes unterstützen, sondern sich auch in der Vereinsarbeit engagieren.

Mit dem Angebot der Sommer- und Winterferien-Handballschulen für Kinder im Altersbereich zwischen 10 und 14 Jahren pflegen wir eine inzwischen über zwei Jahrzehnte reichende Tradition. Die Winterhand- ballschule war wie immer in den letzten Jahren mit 60 teilnehmenden Kindern ausgebucht. Die Sommer- handballschule wurde wieder in zwei Durchgängen in den beiden letzten Wochen der Ferien durchge- führt. In diesem Sommer wird Jörg Paulick die 30. Handballschule im Freibad Pankow und im Horst- Korber-Sportzentrum anbieten.

Unser Schule-/Verbandsprojekt erfreut sich weiterhin regen Zuspruchs in den Berliner Grundschulen. Einen zusätzlichen Schub konnten wir anlässlich der vom Entwicklungsrat des Deutschen Handballbundes unter dem Motto „Spielst Du mit“ auf den Weg gebrachten Handball-Aktionstage mit dem Spielmobil des DHB an verschiedenen Standorten der Stadt erreichen. Über 1.000 Schülerinnen und Schüler beteiligten sich an dem vom HVB und seinen Vereinen angebotenen Aktionen. Die Füchse Berlin unterstützten uns bei allen Veranstaltungen mit der aktiven Teilnahme ihrer Spieler. Besonders aktiv zeigte sich unter der Leitung von Jürgen Mohaupt die SG Humboldt-Bären mit mehreren im Märkischen Viertel durchgeführten Veranstaltungen.

16 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Das Beachhandballjugendturnier am Müggelsee feierte im vergangenen Jahr sein 15. Jubiläum. Mit dem zu frühen Termin Ende Mai mussten alle leben, denn der kurze Zeitraum zwischen dem Ende der Punktspiele und dem Beginn der Sommerferien und die Abstimmung mit den Veranstaltern der anderen etablierten Jugendturniere ließ keine andere Wahl. Trotz dieser schwierigen Voraussetzungen gelang es Jörg Paulick zusammen mit seinen vielen Helferinnen und Helfern, ein kurzweiliges Turnier zu organisieren. Er bittet schon jetzt die Verantwortlichen in den Vereinen um eine rechtzeitige und eindeutige Meldung für das 16. Beachhandballturnier am 2./3. Juni 2012 im Strandbad Müggelsee.

Im Rahmen der DHB-Aktionswoche „Spielst Du mit?“ konnte das mit dem Ansatz „mit Projekten, die Kommunikation zwischen jugendlichen Handballern in Berlin und dem HVB verbessern, Nachwuchstalen- te gewinnen und fördern und den Handballsport in Berlin für Jugendliche attraktiver zu gestalten sowie diesen bekannter zu machen“ gestartete „HVB-Juniorteam“ im März erstmals als Betreuer der Mitmach- angebote zur Auftaktveranstaltung im Ringcenter loslegen und kümmerte sich vor Ort mit viel Engagement und Leidenschaft um die zahlreichen Besucher(innen). Bei der Bundesligapartie Füchse Berlin – HSV Ham- burg wurden die Spielstationen, bestehend aus Dribbel-Kontaktanlage, Rückwurfnetz und Torwandwerfen, erneut eingesetzt und im Laufe des Jahres bei den Veranstaltungen „Sport im Olympiapark“ und dem „DHB Supercup“ in der Max-Schmeling-Halle wiederholt. Dabei waren die jungen Helfer und Helferinnen des Verbands stets mit viel Freude bei der Sache.

In der Zwischenzeit wurden im Mai im Rahmen eines nach längerer Zeit wieder durchgeführten Jugend- sprechertages Caroline Tächl und Alexander Müller als Jugendsprecher für die weibliche und männliche Jugend gewählt. Zu ihren Stellvertretern wählte der Jugendsprechertag Juliane Miels und Julian Fedtke.

Neben der Betreuung der Mitmachangebote stiegen die neu gewählten Jugendsprecher auch in die kon- zeptionelle Arbeit im Jugendausschuss ein und befassten sich vor allem mit Kommunikationsthemen wie der Entwicklung eines neuen Mottos für die HVB-Jugend „ Du hast es in der Hand“ sowie der Umgestal- tung der HVB-Jugend-Seite im Internet. Die ersten Ergebnisse dazu werden in Kürze online zu sehen sein.

Dazu beteiligten sich unsere Jugendsprecher an Veranstaltungen des DHB und der deutschen Sportjugend: Beim Jugendevent der dsj in Burghausen (Bayern) betreuten Alexander, Juliane und unser Juniorteam- Mitglied Stephanie Graetz das Beachangebot des DHB. Alexander Müller nahm zudem am Jugendsprecher- Seminar des DHB in Bonn zur Fortbildung sowie dem Austausch mit Jugendsprechern anderer Landesver- bände teil.

Auch im Februar 2012 bot Christian Krull als Referent für überfachliche Jugendarbeit das Seminar „Junges Engagement“ an, diesmal gemeinsam mit den HVB-Jugendsprechern organisiert und im Vorfeld des Ju- gendsprechertages stattfindend. Durch die finanzielle Unterstützung des Freundeskreises des Deutschen Handballs wurde die wieder zweitägige Veranstaltung ermöglicht. Inhaltlich setzten sich die 8 teilnehmen- den Jugendlichen mit den Themenschwerpunkten „Kommunikation zwischen Jugendlichen und Ver- ein/Verband“ sowie „Öffentlichkeitsarbeit“ auseinander.

Im Rahmen des amtlichen Teils des Jugendsprechertages wurden daraufhin Viktoria Rall und Alexander Müller (SG Hermsdorf-Waidmannslust) als Jugendsprecherin und Jugendsprecher gewählt. Juliane Miels (Pro Sport 24) und Caroline Tächl (SG AC/Eintracht Berlin) wurden als Stellvertreterinnen bestätigt.

Alle vier sowie auch weitere Teilnehmer des Seminars wollen sich künftig in die Jugendarbeit des HVB einbringen.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 17

Nachdem bisher eher breitensportliche und überfachliche Aspekte im Vordergrund standen, soll nun nach- folgend auf den Jugend-Leistungssport eingegangen werden.

Im Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia“ im Frühjahr belegten die Jungenmannschaften des Schul- und Leistungssportzentrums Berlin im Wettkampf II den ersten und im WK II den zweiten Platz, während die Mädchen im Wettkampf II 15. wurden. Im Wettkampf III belegten die Mädchen den 11. Platz.

Da der Bundessieger von 2011 (Bremen) auf die Teilnahme an der Schul-Weltmeisterschaft verzichtet hat, fährt jetzt der aktuelle Jungen-Jahrgang des Schul- und Leistungssportzentrums Berlin im WK II vom 14.- 22. April zur Schul-WM nach Kroatien.

Leider wurde uns am Ende des letzten Jahres mitgeteilt, dass ab dem kommenden Schuljahr keine Mäd- chen mehr an der Eliteschule des Sportes eingeschult werden. Dies ist auf ausgebliebene sportliche Erfol- ge der Auswahlteams und der Vereinsmannschaften im weiblichen Bereich in den letzten Jahren zurückzu- führen.

Durch die Einrichtung sportbetonter Züge an einigen Gymnasien versuchen die HVB-Verantwortlichen zu- sammen mit den Vereinen diesen großen Verlust zumindest ansatzweise zu kompensieren. Ein erster An- fang wurde mit der Zusammenarbeit mit der Friedrich-Engels-Schule, die bereits über einen sportbetonten Zweig verfügt, gemacht. Weitere Schulen werden folgen!

Wir sind zuversichtlich, dass es auch im weiblichen Bereich zukünftig wieder vorangehen wird. Nur ist hierzu sicher nicht nur die Koordination durch den Verband erforderlich, sondern auch eine bisher leider vermisste- aber immer wieder von uns erbetene- Zusammenarbeit der Vereine nötig.

Im Folgenden geben wir zunächst einen Überblick über das Abschneiden der Auswahlmannschaften.

Die männliche Auswahlmannschaft Jahrgang 1994 belegte in der Länderpokal-Endrunde 2011 unter der Leitung von Andreas Westram einen sehr guten dritten Platz.

In der Länderpokalvorrunde 2012 schnitt die von Andreas Westram trainierte 95er Jungenauswahlmann- schaft als Gruppenzweiter hervorragend ab und erreichte die erstmals nach einem neuen Modus mit acht teilnehmenden Mannschaften ausgetragene Endrunde.

Hier einige weitere Ergebnisse der Auswahlmannschaften:

Jahrgang NBL-Turnier NBL-Turnier 51. Werner- Seelenbinder-Turnier weibl. Jg. 97 Bad Langensalza: 2. Frankfurt/O.: 4. Platz Platz 2. Platz weibl. Jg. 96 Hoyerswerda: Halberstadt: 14. Platz 4. Platz 2. Platz beim Turnier Jg. 95 u. jünger männl. Jg. 96 Teterow: Naumburg: 12. Platz 2. Platz 1. Platz beim Turnier Jg. 95 u. jünger männl. Jg. 95 Hoyerswerda: Berlin: 1. Platz 4. Platz 1. Platz

Für die Auswahlteams fanden in den Herbstferien Trainingslager in Naumburg und Beeskow statt.

18 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Unser herzlicher Dank gilt nicht nur dem Landestrainer Arnfried Hetzer und den Verbands- und Stütz- punkttrainern, die unsere Talente fördern, sondern auch den Physiotherapeuten und den ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuern der Auswahlmannschaften.

In den offiziellen Kaderlisten des Deutschen Handballbundes sind Paul Drux, Maximilian Kroll, Marc Pech- stein, Jaron Siewert, Ramon Tauabo, und Fabian Wiede (alle SG Spandau/Füchse Berlin) aufgeführt.

Im DHB-Stützpunkt trainieren unter der Leitung von Bob Hanning und Alexander Haase: Max Bauer, Paul Drux, Maximilian Kroll, Timur Güner, Kenji Hövels, Oliver Milde, Christoph Reißky, Den- nis Schmöker, Robert Schütz, Jaron Siewert, Tom Skroblien, Kevin Struck, Jonas Thümmler, Raphael Wal- ter, Willy Weyhrauch, und Fabian Wiede (alle SG Spandau/Füchse Berlin).

Nun zu den Vereinsteams:

Den größten Erfolg für den Berliner Jugendhandball, nämlich die Deutsche Meisterschaft, erreichte die von Bob Hanning trainierte männliche A-Jugend der SG Spandau/Füchse Berlin in einer spannenden, sportlich hochklassigen und von den Füchsen Berlin professionell ausgerichteten Final-Four-Veranstaltung vor heimischer Kulisse und begeisterten Zuschauern.

Es folgt ein Überblick über das Abschneiden Berliner Vereine auf überregionaler Ebene:

NOHV-Meisterschaft männl. A 1. Platz: SG Spandau/Füchse Berlin männl. B 2. Platz: SG Spandau/Füchse Berlin männl. C 1. Platz: SG Spandau/Füchse Berlin weibl. A 7. Platz: Reinickendorfer Füchse 9. Platz: OSC-Schöneberg-Friedenau weibl. B 4. Platz SG OSC-Schöneberg-Friedenau weibl. C 5. Platz: TSV Rudow

Es zeigt sich, wie auch schon in den letzten Jahren, dass im männlichen Bereich Berlins Jungen inzwischen zur Leistungsspitze Deutschlands gehören. Dies konnte nur durch eine enge Zusammenarbeit zwischen dem Handball-Verband Berlin, dem Bundesligisten Füchse Berlin, dem Schul- und Leistungssportzentrum Berlin und den Vereinen erreicht werden.

Im weiblichen Bereich müssen sicher die gemeinsamen Anstrengungen verstärkt werden, um wieder An- schluss an die Leistungsspitze zu gewinnen. Hier sind die Ausgangslage und die Bedingungen aber auch ungleich schwieriger.

Die Füchse Berlin erhielten wie auch in den drei Vorjahren das HBL-Jugendzertifikat.

Der Preis für die beste Jugendarbeit im Bereich des Handball-Verbandes Berlin - sowohl im leistungs- als auch im breitensportlichen Bereich - in der Saison 2010/2011 geht an die SG OSC-Schöneberg-Friedenau (483 Punkte), den zweiten Platz belegten die Jungen der SG Spandau/Füchse Berlin (448 Punkte) und den dritten Platz die SG Hermsdorf- Waidmannslust (384 Punkte). Die weiteren Platzierungen können beim Jugendausschuss eingesehen werden.

Unser besonderer Dank gilt an dieser Stelle auch wieder den vielen Vereinen, die teilweise schon seit Jahrzehnten mit unterschiedlichen Zielsetzungen erfolgreich große und kleine Jugendturniere ausrichten

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 19

bzw. Handballcamps veranstalten und damit den Berliner Handballsport fördern und über die Grenzen der Stadt bekannt machen!

Im aktuellen Spielbetrieb der Saison 2011/2012 gab es zahlreiche Neuerungen, deren Einführung nicht immer problemlos war. So wurden für die Bundesligen der männlichen A-Jugend erst sehr spät die Modali- täten festgelegt, auch die Einführung der Ostsee-Spree-Ligen in der männlichen A-und B-Jugend und der weiblichen A-Jugend war insbesondere bezüglich der weiblichen Jugend keine einfache Angelegenheit. In der weiblichen B-Jugend fanden sich nicht hinreichend viele Mannschaften bei unseren Nachbarverbän- den, so dass hier nur eine Meisterschaftsrunde zwischen den drei Meistern der Landesverbände Branden- burg, Mecklenburg-Vorpommern und Berlin Ende März ausgetragen wird.

In der männlichen A-Jugend-Bundesliga, Staffel Ost, führen die Spieler der SG Spandau/Füchse Berlin mit nur einem Verlustpunkt die Tabelle an. Die B-Jugend dieser SG ist verlustpunktfreier Tabellenführer der neu eingeführten Ostsee-Spree. In der Ostsee-Spree-Oberliga der weiblichen A-Jugend liegen die Spielerinnen der SG OSC-Schöneberg- Friedenau aktuell auf dem zweiten Platz.

Anzahl der Mannschaften (ohne überregional spielende Teams): Stand 1.1.2012, in Klammern die Zahlen der sechs Vorjahre, Stand Saisonende.

Altersgruppe männl. weibl. A- Jugend 22 (25 ,21, 25 ,24, 24, 27) 14 (15, 15 ,11, 23, 19, 24) B-Jugend 29 (38 ,37, 36, 35, 30, 36) 24 (22, 19, 23, 24, 26, 28) C-Jugend 47 (40, 46, 47, 38, 44, 44) 33 (35, 33, 28, 24, 26, 31) D-Jugend 46 (54,63, 58, 53, 52, 47) 31 (37, 43, 38, 41, 32, 31) E-Jugend 38 (41,42, 51, 53, 44, 52) 22 (21, 22, 33, 29, 28, 23) Gesamt 182 (198, 209, 217,203,194, 206) 124 (130,132, 133,141,131, 137)

G-Jugend (gemischt) 50 (44, 52, 54, 59, 54, 57) *

Gesamt: 356 (393, 404, 403, 379, 400) *Am Berliner G-Jugend-Spielbetrieb nimmt zusätzlich eine Brandenburger Mannschaft aus dem Umland teil.

Sieben Jungen- und vier Mädchenmannschaften nehmen an den Spielen der Oberligen Ostsee-Spree der männlichen A-und B-Jugend und der weiblichen A-Jugend teil.

Im Großen und Ganzen verlief der Berliner Punkt- und Pokalspielbetrieb wieder reibungslos, auch die Er- gebnismeldungen und die Abgabe der Spielformulare gaben kaum Anlass zu Klagen.

Leider mussten wir auch diesmal wieder einigen wenigen Klagen über verbale Entgleisungen von Aktiven, Trainern, Kampfrichtern und Eltern nachgehen.

Für die Gesamtzahl der Spiele stehen immer noch viel zu wenige Schiedsrichter(innen) zur Verfügung! Eigentlich dürften nur Vereine, die die geforderte Zahl von Schiedsrichtern gemeldet haben und pfeifende Neulinge auch betreuen, über fehlende Schiedsrichter(innen) klagen…

20 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Abschließend kommen wir zu unseren jüngsten Handballerinnen und Handballern.

Zum guten Gelingen des Spielbetriebs trugen wieder die vielen Staffelbetreuer(innen) aus dem Kreis der beteiligten Trainer(innen) bei, denen wir herzlich danken. Sie erleichtern durch ihren ständigen direkten Kontakt zu den Vereinen vor Ort den HVB-Verantwortlichen die Arbeit ganz erheblich und sorgen auch mit für einen harmonischen Ablauf des Spielbetriebes.

Bei den Jüngsten wurde an den vergangenen und wird an den kommenden Spieltagen von Studentinnen und Studenten einer Erzieherfachschule eine vom HVB initiierte Befragung von Eltern und Kindern durch- geführt, um positive aber auch negative Aspekte des Kinderhandballs zu ergründen und daraus wichtige Erkenntnisse für die Zukunft zu gewinnen.

Es wurden wieder Pokal-Turniere für je 10 stärkere männliche und weibliche E-Teams mit Beteiligung aus Brandenburg ausgetragen. Ein herzliches Dankeschön geht an die Ausrichter. Ein großes Erlebnis für 32 G- Jugendteams war wieder das Nachfuchsturnier der BSR und der Füchse Berlin mit Unterstützung des Handball-Verbandes in der Max-Schmeling-Halle.

Ein herzliches Dankeschön geht abschließend an alle Jugendleiter(innen) sowie die Trainer(innen) und Be- treuer(innen) in unseren Vereinen und SGen, die Woche für Woche den Berliner Kinder- und Jugendhand- ball mit Leben erfüllen. Für die meisten geht es nicht um Meisterschaften und Pokale, sondern einzig und allein darum, Kinder und Jugendliche für den Handballsport zu begeistern.

Wie schon eingangs erwähnt, stehen beide Jugend-Verantwortlichen des Handballverbandes nicht für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung.

Die Vizepräsidentin scheidet aus beruflichen Gründen aus, der Jugendwart männlich wird auf dem kom- menden HVB-Verbandstag für ein anderes Amt im Präsidium kandidieren.

Wir blicken gemeinsam auf neun von mehr Höhen als Tiefen gezeichnete Jahre an der Spitze des Jugend- ausschusses zurück, die wir nicht missen möchten und bedanken uns sehr herzlich für die fast immer sehr gute und konstruktive Zusammenarbeit mit den Vereinsvertreterinnen und -vertretern und den eh- ren- und hauptamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Handball-Verbandes Berlin.

Unseren Nachfolgern wünschen wir alles Gute, stets viel Freude und wenig Ärger bei der Arbeit und ein „glückliches Händchen“ für den Berliner Jugendhandball gemäß dem neuen Motto: „Du hast es in der Hand“. gez. Birgit Refle gez. Rolf Riemer Vizepräsidentin Jugend Jugendwart männlich

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 21

Bericht des Vizepräsidenten Entwicklung und Leistung

Rahmenvereinbarung LSB –Senat

Bereits 2010 wurden die bestehenden Rahmenvereinbarungen zwischen der für Schulsport verantwortli- chen Senatsverwaltung und dem Landessportbund um eine weitere ergänzt, die die „Beteiligung von Sportorganisationen bei der Durchführung des Ganztagsbetriebes in der Sekundarstufe I“ zum Inhalt hat. Während anfangs eine Kooperation zwischen Vereinen/Verbänden und Sekundarschulen am nicht vorhan- denen Geld scheiterte, hat sich die Situation jetzt geringfügig gebessert. Den Sekundarschulen steht jetzt ein pauschaler Geldbetrag zur Verfügung, den sie entweder für zusätzliche Erzieher an der eigenen Schule oder Kooperationen mit externen Partnern wie z.B. für zusätzliche Sportangebote anzapfen können. Leider trifft dies auf die alten Gesamtschulen nicht zu. Da sie bereits über alle Erzieherstellen verfügen, steht ihnen auch kein weiteres Geld zur Verfügung. Sie können zurzeit keine neuen Kooperationsverträge mit Vereinen/Verbänden abschließen.

Ein weiteres Problem ergibt sich daraus, dass die Vereinbarung ausschließlich vorsieht, der „Schülerschaft mit heterogenem Sportinteresse motivierende und differenzierende Bewegungs- Sportangebote“ zu ma- chen. Eine einseitige Ausrichtung auf eine Sportart wie z.B. Handball verbietet sich somit von selbst und ist laut Aussage vom Schulsportressortleiter Dr. Poller auch nicht möglich. Eine Lösung könnte sich erge- ben, wenn der von mir auf einer LSB-Sitzung gemachte Vorschlag einer intensiveren Zusammenarbeit von Mannschaftssport betreibenden Ballspielverbänden aufgegriffen und weiter entwickelt wird.

Entwicklung Mädchenhandball

Wie ein Keulenschlag traf uns Anfang November 2011 die Mitteilung des Referats Leistungssport des LSB, vom kommenden Schuljahr an keine neuen Mädchenhandballerinnen mehr in die Eliteschulen des Sports aufzunehmen. Die von uns und einigen Vereinen angeforderte schriftliche Begründung ließ lange auf sich warten und wiederholte schließlich die zuvor von verschiedenen Seiten mündlich vorgebrachten Punkte, dass der gegenwärtige Leistungsstand im Mädchen- und auch Frauenhandball in Berlin zu niedrig sei und sich keine positive Perspektive für die Folgejahre abzeichnet. Außerdem setzen die vom Abgeordnetenhaus Berlin vorgegebenen finanziellen Rahmenbedingungen den Eliteschulen Grenzen bei der Einrichtung von Klassen. Die Zahl der der Projektsport Handball zur Verfügung stehenden Schulplätze musste deshalb von 18 auf 10 gesenkt werden. Diese Plätze sollen zukünftig nur noch den Jungen zur Verfügung stehen.

Auf einer unmittelbar einberufenen Sitzung zur Entwicklung im Mädchenhandball mit Vereinsvertretern und Trainern wurde diese Entscheidung diskutiert und nach Lösungsmöglichkeiten gesucht. Leider wurde diese Einladung nur von wenigen Vereinen wahrgenommen. Dennoch ergab sich eine lebhafte Diskussion mit interessanten Beiträgen. So wurde wiederholt darauf hingewiesen, dass uns andere DHB-Verbände um unser Stützpunktsystem beneiden. Leider wird es von vielen Vereinen jedoch nicht in ausreichendem Ma- ße unterstützt und nicht alle talentierten Mädchen finden den Weg in die Stützpunkte.

Immerhin ein Lichtblick tat sich auf, als ich das Modell des Friedrich-Engels-Gymnasium vorstellte, das eine sportbetonte Klasse in jedem Jahrgang vorsieht und sich an Jugendliche mit Schwerpunkt Leichtathle- tik oder Ballspielsportarten richtet. Ein kürzlich stattgefundenes Gespräch mit der Schulleitung und dem Fachbereich Sport ergab, dass wir als Verband handballbegeisterte Mädchen für die neu aufzunehmenden siebten Klassen mit vorschlagen können. Unsere schnell eingeleitete Werbung in den Handballvereinen im Norden Berlins scheint jetzt bereits dazu geführt zu haben, dass sich deutlich mehr Mädchen an der Schu- le vorgestellt haben, als in den Jahren zuvor. Der HVB wird diesen Ansatz jetzt weiter ausbauen und auch versuchen, weitere Schulen in Berlin dazu zu bringen, sportbetonte Züge einzurichten.

22 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Handball männlich

Da die Erfolge im Handball der Jungen an anderer Stelle ausreichend dokumentiert sind, kann hier auf ei- nen anderen Aspekt eingegangen werden. Während im Positionspapier des DHB vom 31.08.2010 der da- malige DHB-Sportdirektor Peter Sichelschmidt noch feststellte, dass der DOSB bezüglich einer Beantra- gung eines Bundesstützpunktes –Nachwuchs noch sehr zurückhaltend ist und frühestens ab 2012 darüber befunden werden kann, trat das Präsidium nach Rücksprachen mit Senat, Olympiastützpunkt und LSB die Flucht nach vorn an und beantragte im Oktober 2011 beim DHB die Einrichtung eines Bundesstützpunk- tes in Berlin. Inzwischen mehren sich die Anzeichen, die eine Einrichtung in Berlin immer wahrscheinli- cher machen. Für die Arbeit unserer Trainer wäre das Anerkennung und Ansporn zugleich. gez. Horst Pöhl Vizepräsident Entwicklung und Leistung

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 23

Bericht des Schiedsrichterwartes

Dem HVB-Schiedsrichterausschuss gehören folgende Sportfreunde an:

Harald Mohr (TSV Marienfelde) als Schiedsrichterwart und Heinrich Fleck (SV Berliner Bären) als Schieds- richterlehrwart bzw. Referent für die Schiedsrichtergrundausbildung. Daneben sind im Schiedsrichteraus- schuss Thomas Heinrich (TuS Neukölln) als Beisitzer für das SR-Beobachterwesen, Manfred Starke (SV BVB 49) als Beisitzer bzw. Leiter für das Jungschiedsrichterprojekt, Werner Binting (SG VfB Hermsdorf-TV Waidmannslust) als Beisitzer für den Bereich Zeitnehmer/Sekretär, Torge Maaßen (BTSV 1850) als Beisit- zer für den Internet-Auftritt der HVB-Schiedsrichter auf der Homepage des HVB sowie Thomas Marunde (VfL Lichtenrade), als hauptamtlicher Mitarbeiter des Handball-Verbandes Berlin, zuständig für die zentra- len Schiedsrichteransetzungen in den sog. Abschnitten, tätig.

Den Bundesliga-Schiedsrichterkadern des Deutschen Handballbundes (DHB) gehören aus Berlin Nils Blü- mel/Jörg Loppaschewski (beide BSV 92) und Martin Thöne/Marijo Županović (beide SV Adler Berlin) an. Tolga Karamuk/Nikos Seliger (beide TSV Rudow) sowie Christian Kroll/Kai Turner (beide SV Pfefferwerk) sind Schiedsrichter im DHB-Kader der 3.Liga. Zum Frauenkader der 3.Liga gehören Susann Kruska (TuS Hellersdorf)/Sarah Lange (SV Adler Berlin). Dario Förster/Matthes Westphal (beide SC Eintracht Berlin) pfeifen für Berlin im SR-Kader der DHB- Jugendbundesliga.

In den HVB-Leistungskader, der im Berliner Spielbetrieb sowie in den Oberligen Ostseespree zum Einsatz kommt, wurden folgende SR berufen:

Torge Maaßen (BTSV 1850)/Dennis Schade (VSG Altglienicke), Michael Bauch (HSG Charlotten- burg)/Thorsten Stahl (VfL Lichtenrade), Michael Dahms (SV Pfefferwerk)/Martin Ritt (Turnsport 1911), Stefan Jedrzejak (HC Pankow)/Marcel Kasten (SG TMBW), Benjamin Klappauf/Michael Thom (beide SG OSC-Schöneberg-Friedenau), Normen Niehage/Peter Winkel (beide SC Eintracht Berlin), René Kehl (Reini- ckendorfer Füchse)/Daniel Baumann (TSV Marienfelde), Manuel Fiedler (BSV 92)/Stefan Schikor (SG ASC/VfV Spandau), Boris Lompa (HSG Neukölln)/Roland Wendisch (SV Pfefferwerk), Frank-Michael Jänicke (SV Buckow)/Oliver Wilms (SG VfB Hermsdorf-TV Waidmannslust), Frank Großmann (Pro Sport 24)/Frank Meier (SV Blau Gelb), Thomas Heinrich/Volker Pohland (beide TuS Neukölln), Julian Funke (SG NAR- VA)/Michael Wappler (Berliner TSC).

Nach erfolgreicher Teilnahme am Vorbereitungslehrgang der Leistungsschiedsrichter des HVB gehören dem Jungschiedsrichterprojekt der abgelaufenen Zeit die Schiedsrichter Niklas Döbbeling/Alan Schaban (beide SG TMBW), Danilo Franzen (BSV 92)/Sebastian Guericke (SG TMBW), Maximilian Bechly/Theo Jentsch (beide SV Pfefferwerk) und Julian Fedtke (SG BFC Preussen)/Ole Westermann(BFC Preussen) an.

Der Schiedsrichterwart Harald Mohr (TSV Marienfelde) wurde vom Deutschen Handballbund (DHB) wie- der als Schiedsrichterbeobachter für alle DHB-Bundesligen berufen.

Im Bereich der 3.Liga ist Alexander Pohland (HSG Neukölln) als Schiedsrichterbeobachter tätig.

Als Zeitnehmer/Sekretäre für den Bundesliga-Spielbetrieb des DHB waren Werner Binting/Oliver Wilms (beide SG VfB Hermsdorf-TV Waidmannslust), Natascha Haupt/Thomas Marunde (beide VfL Lichtenrade) und André Plischek/Ellen Mieth (beide ProSport 24) eingesetzt.

Im HVB lag zum 31.12.2011 der Bestand bei 214 aktiven Schiedsrichtern. Leider nur 33 Sportfreundinnen bilden dabei den Anteil an weiblichen Schiedsrichterinnen.

24 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

In beiden Bereichen - insgesamt wie auch im Frauenanteil - ist ein weiterer Rückgang im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen.

Den Saisonvorbereitungslehrgang sowie den Winterlehrgang haben die HVB-Kader-Schiedsrichter/innen und auch die Schiedsrichterbeobachter erfolgreich absolviert. Zeitnehmer/Sekretäre wurden von Werner Binting aus- und fortgebildet.

Zahlreiche Anfänger- und Fortbildungslehrgänge für die Schiedsrichter/innen der sog. Abschnitte wurden wieder in bewährter Weise und mit sehr viel persönlichem Aufwand von Heinrich Fleck durchgeführt. Hierfür gilt Heinrich Fleck wieder ein besonderer Dank.

In den gerade zurückliegenden Winterferien hat der Schiedsrichterausschuss erstmals einen Anfängerlehr- gang durch eine Ausrichtergemeinschaft von drei Vereinen im Berliner Süden, nämlich TuS Neukölln, KSV Ajax-Neptun und VSG Altglienicke durchführen lassen. Die Referenten für diesen Lehrgang kamen aus den Vereinen selbst, sie wurden zuvor vom Schiedsrichterlehrwart des HV Berlin gezielt fachlich und didak- tisch auf diese Aufgabe vorbereitet und können ihrerseits selbst auf eine eigene langjährige Karriere als Schiedsrichter bis zur zurückblicken.

Einmal mehr hervorzuheben ist die SG Empor Brandenburger Tor mit ihrem jährlich ausgerichteten inter- nationalen Werner-Seelenbinder-Gedächtnisturnier, bei dem Jung- bzw. Nachwuchsschiedsrichtern durch ihren Einsatz bei diesen Turnierspielen die Gelegenheit gegeben wird, in einem großen Rahmen und unter der Betreuung erfahrener Schiedsrichter-Trainer/Coaches Erfahrung und Routine zu erwerben und an ihrer Weiterentwicklung zu arbeiten. Mit allen am Turnier beteiligten Mannschaften und Trainern besteht dabei ein selbstverständliches Einvernehmen, dass gerade jungen Schiedsrichtern hier bei diesem Turnier eine Plattform zur Verfügung gestellt wird, um mit den Anforderungen der hier an sie gestellten Aufgaben wei- ter in die Persönlichkeit eines Schiedsrichters hineinzuwachsen. Für alle Beteiligten ist es dabei selbstver- ständlich, dass diesen jungen Schiedsrichtern bei dieser Lernmaßnahme auch durchaus Fehler während ihrer Spielleitung zugestanden werden müssen. Auch dies ist ein integrativer Bestandteil von Ausbildung.

Der SG EBT und Achim Kosubek sei an dieser Stelle wiederum herzlich gedankt, dass sie uns mit ihrem Turnier für unsere Jungschiedsrichterfördermaßnahme einmal mehr eine solche Gelegenheit zur Arbeit mit den Jungschiedsrichtern unter den Wettkampfbedingungen ihres Turnieres gegeben haben.

Leider haben andererseits viele Vereine noch immer nicht verstanden, dass junge Schiedsrichter am An- fang ihrer Schiedsrichterlaufbahn auch Fehler machen dürfen. Statt ihnen Rückhalt, Unterstützung und damit auch Hilfe und Sicherheit zu geben, sind Intoleranz, Unsportlichkeit und Aggressionen auf und ne- ben dem Spielfeld gerade gegenüber jungen Schiedsrichtern leider immer noch Alltag unseres Spielbetrie- bes. Das Auftreten vieler Trainer und Eltern ist dabei oft sehr weit entfernt von selbstverständlichen päda- gogischen Ansprüchen, die diese Personen eigentlich auch an sich selbst haben sollten; viele dieser Prota- gonisten haben sich für Aufgaben am Spielfeldrand von daher eigentlich selbst disqualifiziert.

Ein wesentlicher Grund dafür, dass viele von den durch den Schiedsrichterlehrwart Heinrich Fleck reich- haltig ausgebildeten Anfängerschiedsrichtern die Tätigkeit als Schiedsrichter wieder aufgeben, liegt gerade darin begründet.

Wie bereits ausgeführt, ist die Gesamtanzahl an Schiedsrichtern im HVB weiter rückläufig; insofern sollten die Vereine auch registrieren, dass das Verhalten und die Einstellung vieler ihrer Übungsleiter und Eltern gegenüber den Jungschiedsrichtern bei den Punktespielen im Hinblick auf die Gesamtentwicklung gerade- zu kontraproduktiv ist.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 25

Leider ist es auch so, dass uns viele Vereine und Spielgemeinschaften nicht die entsprechend ihrer Mann- schaftszahl eigentlich vorgeschriebene und erforderliche Anzahl an Schiedsrichtern melden. Der eine oder andere Verein zahlt lieber die für diese Mindermeldung nach den Statuten des HVB vorgesehene Geldbu- ße, als dass sie sich um die Anwerbung von Schiedsrichteranfängern in ihrem Verein bemühen. Eine zu- mindest fragwürdige Auffassung und Verhaltensweise, die das Gesamtproblem leider nicht einer Lösung zuführt. Angesichts der sich hieraus ergebenden Gesamtsituation bleibt dem Schiedsrichterausschuss trotz aller Bemühungen oft nur die Rolle eines Verwalters des Mangels.

Eine Folge der weiter rückläufigen Zahl an Schiedsrichtern ist zwangsläufig, dass zunehmend Spiele nicht mehr mit neutralen Schiedsrichtern durch den HVB angesetzt werden können; diese Erscheinung zieht sich im Übrigen mittlerweile mehr und mehr bis in die höheren Spielklassen hinein.

Dieser Trend kann aber nur mit und durch die Vereine aufgehalten und korrigiert werden. Der Handball- Verband braucht ein weitaus größeres Engagement seiner Vereine, um dieser Problematik Herr zu werden. Sie müssen einerseits ganz gezielt weitaus größeren Einfluss auf ihre Mitglieder, ihre Zuschauer und die Eltern ihrer jugendlichen Mitglieder ausüben, um damit für Rahmenbedingungen während der Spiele zu sorgen, die einen sportlichen Umgang und ein soziales Miteinander gerade auch im Umgang mit den Schiedsrichtern als oberstes Gebot haben bzw. an die oberste Stelle setzen und anderseits in ihren Verei- nen wesentlich mehr Sportfreundinnen und Sportfreunde überhaupt zur Übernahme der Schiedsrichtertä- tigkeit motivieren und gewinnen. Dieser Verantwortung dürfen sich die Vereine nicht länger entziehen.

Nur mit einem starken Engagement und dem aktiven Mitwirken der Vereine lässt es sich verhindern, dass uns weiterhin die Schiedsrichter wegbrechen. Das liegt im Übrigen im eigenen Interesse der Vereine, denn weiterhin rückläufige Schiedsrichterzahlen führen in der Konsequenz doch dazu, dass noch mehr Spiele ohne offiziellen Schiedsrichter, also unbesetzt, bleiben. Die Vereine sind es aber auf der anderen Seite, die sich darüber beklagen, wenn zu den Punktespielen ihrer Mannschaften keine vom Verband an- gesetzten Schiedsrichter erscheinen.

Dass sich Sportfreunde verstärkt auch über monetäre Anreize zur Übernahme dieser Tätigkeit als Schieds- richter motivieren und gewinnen lassen, letztlich ja im Interesse ihrer Vereine, gehört dabei zu den Er- scheinungen unserer Zeit, derer wir uns nicht mehr entziehen können. Die Gesellschaft unserer Zeit lebt das System finanzieller Anreize in den verschiedensten Lebensbereichen vor, man wird nicht länger erwar- ten können, dass dies bei der Ausgestaltung der Höhe der Schiedsrichterentschädigungen Halt macht; wo- bei das Wort Entschädigung angesichts des häufigen unwürdigen Verhaltens gegenüber den Schiedsrich- tern bei vielen Punktespielen eine ganz spezielle Bedeutung erhält.

Ich bedanke mich bei allen Schiedsrichter/innen, Schiedsrichterbeobachtern und Zeitnehmern/Sekretären für ihren großen Einsatz, bei den Mitgliedern des Schiedsrichterausschusses, den Mitarbeiter/innen der Geschäftsstelle des HV Berlin sowie bei allen Freunden und Unterstützern des Berliner Schiedsrichterwe- sens. gez. Harald Mohr Schiedsrichterwart

26 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Bericht der Referentin Schulsport

Vom 3. bis 7. Mai 2011 fand wieder das Bundesfinale JUGEND TRAINIERT FÜR OLYMPIA mit jeweils 16 Mannschaften in den vier verschiedenen Wettkampfklassen statt. Ehrenamtliche Mitarbeiter aus Vereinen, Obleute für Handball aus der Senatsschulverwaltung und nicht zu vergessen die Schiedsrichter des HV BERLIN (unterstützt durch zwei Gespanne aus Brandenburg) sowie sechs Gespanne des DHB haben in den acht Spielhallen die Vor-, Zwischenrunden- und Platzierungsspiele sowie am Endspieltag in der Schöneber- ger Sporthalle für einen reibungslosen Ablauf des Turniers gesorgt. Allen Beteiligten sei hier noch einmal für ihren Einsatz gedankt.

Wie im vergangenen Jahr wohnten sowohl die Bundestrainerin für den weiblichen Jugendbereich, Ute Lemmel, als auch der Bundestrainer für den männlichen Bereich, Christian Schwarzer, den Endspielen bei. Auch der DHB-Vizepräsident Jugend, Georg Clarke, besuchte neben den Endspielen etliche Spiele der Vor- und Zwischenrunden. Die Ergebnisse der Berliner Jungenmannschaften vom Schul- und Leistungssport- zentrum Berlin entsprachen exakt den Platzierungen des letzten Jahres. Im WK II gelang es der Mann- schaft von Bob Hanning wieder nicht, sich im Endspiel durchzusetzen. Überraschungssieger wurde die Mannschaft aus Bremen, die sich mit dem Sieg auch für die Teilnahme an den Schulweltmeisterschaften der Internationalen Schulsportföderation (ISF) 2012 in Kroatien qualifizierte. Dass nun aber doch die Mannschaft aus Berlin in Kroatien für Deutschland an den Start gehen wird, ist dem Umstand geschuldet, dass die Bremer für die etwas andere Altersbegrenzung, die die ISF vorschreibt (Jahrgänge 1995 bis 1997), nicht genügend Spieler haben. Ich wünsche der Berliner Mannschaft vom 14. bis 22. April 2012 viel Erfolg bei der Schul-WM und hoffe, dass ich anlässlich des Verbandstages Positives zu berichten haben werde. Ich werde als Mitglied der Technischen Kommission Handball in der ISF ebenfalls in Kroatien sein.

Das Abschneiden der Mädchenmannschaften spiegelt leider eine Entwicklung wider, die sich bereits in den Vorjahren abzeichnete. Ich hoffe aber, dass es für das Bundesfinale 2012 wieder Erfreulicheres zu be- richten geben wird.

Die Ergebnisse der Berliner Mannschaften im Überblick: Mädchen WK II 15. Platz Schul- und Leistungssportzentrum Berlin WK III 11. Platz Schul- und Leistungssportzentrum Berlin Jungen WK II 2. Platz Schul- und Leistungssportzentrum Berlin WK III 1. Platz Schul- und Leistungssportzentrum Berlin

Zurzeit laufen die Qualifikationen für JTFO auf Berliner Ebene in den Wettkampfklassen II und III sowie die Spielrunden für alle anderen Altersklassen. Der Rückgang bei den Meldezahlen insbesondere im weib- lichen Bereich der Oberschulen konnte leider nicht gestoppt werden. Diese Tendenz zeigte sich auch beim Beach-Handball-Turnier der Schulen, das sich insgesamt aber großer Beliebtheit bei den Schulen er- freut, was die Teilnehmerzahlen belegen. Eine von verschiedenen Ursachen für die rückläufigen Melde- zahlen ist mit Sicherheit in der Schulstrukturreform zu suchen.

Die Zusammenarbeit zwischen dem Verband und Grundschulen im Rahmen des Projekts „Spielen mit Hand und Ball“ wird weiterhin stark nachgefragt und von Jörg Paulick betreut.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 27

Für den Bereich der Oberschulen ist das Engagement der Vereine gefragt, die auf der Grundlage einer Rahmenvereinbarung zwischen der Senatsverwaltung und dem Landessportbund die Möglichkeit haben, Kooperationen mit den neuen Integrierten Sekundarschulen einzugehen. Dass dies jedoch nicht unprob- lematisch ist, zeigt, dass seit Herbst 2010 erst ca. 20 Kooperationen sportartübergreifend auf dieser Grundlage entstanden sind (siehe auch Bericht des VP Entwicklung und Leistung).

Der HVB versucht auch mit dem 2010 eingeführten Lehrgang zur Ausbildung von „Schülermentoren Handball“ unsere Sportart wieder stärker in den Fokus der Schulen zu rücken. Mehr als 40 Schülerinnen und Schüler hatten sich im Juni 2011 für die zweite Veranstaltung dieser Art angemeldet und 33 Jugendli- che absolvierten schließlich erfolgreich den Lehrgang. Sie wurden in unterschiedlichsten Bereichen rund um das Thema Handball geschult, um im schulischen und im Vereinsbereich z.B. mitverantwortlich bei einer Arbeitsgemeinschaft oder in der Mannschaftsbetreuung im Verein tätig sein zu können. Peter Be- cker, Heinrich Fleck, Frank Morawetz und weitere Mitarbeiter des Verbandes haben drei Tage lang mit den Jugendlichen zusammen gearbeitet. Die Resonanz war durchweg positiv. Über den nächsten Lehrgang, der wieder kurz vor den Sommerferien 2012 stattfinden soll, werden die Oberschulen von der Senatsver- waltung für Bildung, Wissenschaft und Forschung und die Vereine zusätzlich durch die Geschäftsstelle informiert werden.

Im November 2011 konnten Michael Otto und ich 37 Lehrerinnen und Lehrer aus Berliner Schulen für drei Tage zur nun schon traditionellen Fortbildung im Horst-Korber-Sportzentrum begrüßen. Die Teilneh- mer/innen waren begeistert und geben ihr Können hoffentlich in den Schulen weiter.

Da sich die Jugend im DHB eine neue Struktur gegeben hat, wurden alle bis dahin bestehenden Arbeits- kreise aufgelöst. Das gilt demzufolge auch für den AK Kinder- und Schulhandball, dem ich mehrere Jahre angehörte. Immerhin konnte ich noch das letzte Produkt unseres AK, „Bewegungshits für Kinder“ (Philipp- ka-Sportverlag), im Rahmen einer DOSB-Tagung und später zusammen mit der Vizepräsidentin des DOSB und des LSB Berlin, Prof. Dr. Gudrun Doll-Tepper, vorstellen. Den passenden Rahmen dafür bot uns der KSV AJAX-NEPTUN Berlin 1879 e.V., der sich seit längerer Zeit im Kita-Bereich engagiert und auf der Basis dieser Broschüre mit Kindern im Alter von vier bis sechs Jahren arbeitet.

Ebenfalls noch als Folge der Arbeit des AK fand im November 2011 eine Tagung aller Schulsportreferenten der Regional- und Landesverbände in Hamburg statt. Zentrales Thema war auch dort die Frage, wie die Sportart Handball wieder stärker in den Sportunterricht der Schulen verankert werden könnte. In zwei Workshops wurden auf der Grundlage der Ergebnisse einer Befragung, die ich für den DHB an alle Regio- nal- und Landesverbände gerichtet und ausgewertet hatte, mehrere Vorschläge erarbeitet. Für die Umset- zung der Vorschläge wollte sich der DHB-Vizepräsident Jugend einsetzen. Bis jetzt liegt allerdings auch auf Nachfrage noch kein Protokoll dieser Tagung von Seiten des DHB vor. Ich bin gespannt, ob sich in naher Zukunft etwas tut. gez. Anette Pöhl Referentin Schulsport

28 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Bericht des Referenten Breiten-, Freizeit- und Funsport

„Du hast es in der Hand“. Mit diesem Motto wollten wir den aufgenommenen Schwung der DHB- Handballaktionstage vom März 2011 fortführen. Ist es uns gelungen? Konnten wir neben traditionellen Angeboten Neues entwickeln? Haben wir Mitarbeiter gewonnen, die Willens sind, sich den Ansprüchen der modernen Gesellschaft an den Vereins- / Verbandssport zu stellen?

Ich möchte versuchen, diese und weitere Fragen in meinem Bericht zu beantworten. Dabei werde ich auf Geleistetes eingehen und Dinge erwähnen, die aus den unterschiedlichsten Gründen nicht so gelaufen sind, wie sie in mancher Diskussionsrunde erwartet wurden. In Auswertung der Sommerklausur des HVB- Präsidiums gab es vielfältige Anregungen. Es wurde kontrovers diskutiert und am Ende übereinstimmend festgestellt, das nicht alle Ideen wegen unserer begrenzten Kapazitäten umsetzbar sind. Aber unser Aufga- benfeld konnte mit Unterstützung von Jugendlichen, die von Christian Krull für die überfachliche Arbeit des Verbandes aktiviert worden sind, erweitert werden.

Einen ersten erfolgreichen Einsatz mit dieser Gruppe gab es am 10. September beim „Tag des Sports“ im Olympiapark. Gemeinsam mit den Füchsen Berlin gestalteten wir einen gut besuchten Informations- und Aktionsstand mit einer elektronischen Dribbelanlage, einer Torwand und einer Anlage zur Messung der Wurfgeschwindigkeit. Zur Belohnung gab es Autogrammkarten der Füchse. Einen in den Spielpausen dicht umlagerten Stand mit ähnlichen Angeboten präsentierten wir zum Supercup in der Max-Schmeling-Halle. Da es sich hier um ausschließlich Handball interessiertes Publikum handelte, konnten wir viele Informa- tionen zu den Angeboten des Handball-Verbandes, wie zum Beispiel die Handballschule oder unserer Trai- nerausbildungen, an das Kind, die Frau oder an den Mann bringen.

Ein neuer Weg zur Darstellung der Attraktivität des Handballsports wurde auf besagter Klausurtagung von Horst Pöhl angeregt. Der Berliner Turnerbund (BTB) erstellte anlässlich der Euromeisterschaft in Berlin ein gelungenes Video mit Turnern aller Altersklassen, die die positiven Seiten des Turnen, bzw. des BTB he- rausstellten. Ähnliches wollten auch wir tun. Es wurden verschiedene Ideen entwickelt, um die Mitglie- derentwicklung besonders im Altersbereich der 6- bis 14-jährigen zu fördern. Wir einigten uns im Gegen- satz zu den Turnern darauf, ausschließlich die Jüngsten zu Wort kommen zu lassen. Kinder der 29. Som- mer-Handballschule drückten in ihrer eigenen Sprache und Spontanität aus, warum sie gern Handball spie- len. Mit fetziger Musik unterlegt dokumentiert dieses Video die Begeisterung der Kids für ihre Sportart. Seit Anfang Februar kann man den Spot auf unserer Internetseite sehen. Hergestellt und produziert wurde der Film von der Journalistin Kristine Kretschmer und ihrem Sohn Philip, der für den BFC Preussen spielt.

Mit dem Angebot der Sommer- und Winterferien-Handballschulen für Kinder im Altersbereich zwischen 10 und 14 Jahren pflegen wir eine inzwischen über zwei Jahrzehnte reichende Tradition. Die Winterhand- ballschule war wie immer in den letzten Jahren mit 60 teilnehmenden Kindern ausgebucht. Die Sommer- handballschule wurde wieder in zwei Durchgängen in den beiden letzten Wochen der Ferien durchge- führt. In diesem Sommer werden wir die 30. Handballschule im Freibad Pankow und im Horst-Korber- Sportzentrum anbieten.

Unser Projekt „Schule/Verband“ erfreut sich weiterhin regen Zuspruchs der Berliner Grundschulen. Verei- ne, die hier sehr aktiv mitarbeiten, wie der BFC Preussen in Lankwitz, SV Pfefferwerk im Prenzlauer Berg oder der KSV Ajax-Neptun in Köpenick, haben nicht umsonst deutliche Mitgliederzuwächse in ihren Ju- gendabteilungen. Frühzeitig beginnen die Köpenicker mit ihrer Kooperation bereits im Kindergarten. Die Präsentation der Broschüre „Bewegungshits für Kids“, an der Anette Pöhl, unsere Schulsportreferentin, als Co-Autorin mitgearbeitet hat, wurde mit Kindern der Kita „Spindlersfelder Orgelpfeifen“ vollzogen. Die Kooperation, die der Abteilungsleiter Wolf Meyer-Hagen auf den Weg gebracht hat, läuft bereits seit An- fang 2011 zum gegenseitigen Vorteil von Kita und Sportverein.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 29

Wie oben angedeutet lassen sich nicht alle guten Ideen in die Tat umsetzen. Wir beobachten seit Jahren einen Rückgang der Mannschaftsmeldungen im Erwachsenenbereich. Da diese Entwicklung auch bei den Frauenmannschaften deutlich ist, haben Heike Nicodemus und ich beim Berliner Fußball-Verband, bei den Freizeitvolleyballern und den Basketballern nachgefragt, wie sie ihren Spielbetrieb im Freizeitbereich or- ganisieren. Offensichtlich ist die Spezifik der Sportarten derart unterschiedlich, dass sich die überaus posi- tiven Erfahrungen der genannten nicht 1:1 auf den Handballsport übertragen lassen. Die drei Verbände sind in der glücklichen Lage, lediglich Voraussetzungen für einen geordneten Spielbetrieb zu schaffen, während wir unsere Kräfte auf die Suche nach eventuell interessierten Freizeithandballern konzentrieren müssen.

Hier unser Aufruf an die Zielgruppe Frauen:

¾ Frauen, die jetzt noch aktiv am Spielbetrieb teilnehmen, aber künftig nicht mehr jedes Wo- chenende Handball spielen wollen.

¾ Frauen, die aus Zeitgründen bereits aufgehört haben, zu spielen, aber gerne noch "hin und wieder" in netter Gesellschaft den Ball werfen wollen.

¾ Frauen, die noch nie im Verein Handball gespielt haben, und dies nun gerne "Just for fun" be- ginnen wollen.

Es meldeten sich weniger Freizeitteams als eine Hand Finger hat. Mehr muss man dazu nicht schreiben. Scheinbar gibt es keinen Bedarf für Freizeithandball in Berlin. Oder wir haben gravierende Fehler gemacht. Eine analoge Entwicklung ist nach dem Boom der 90 Jahre leider auch beim Beachhandball der Erwachse- nen eingetreten.

Beim Jugendsprechertag wurde eine ähnliche Idee angeregt, die davon ausgeht, dass es Handballer gibt, die ihren Sport sporadisch im Freizeitbereich nachgehen möchten. Jörg Winkel und Christian Krull werden mit dem Optimismus der Jugend, den Möglichkeiten der modernen Kommunikation und mit unserer Un- terstützung den dritten Versuch, Freizeithandball in Berlin zu etablieren, angehen.

Das Beachhandballjugendturnier am Müggelsee feierte im vergangenen Jahr sein 15. Jubiläum. Mit dem zu frühen Termin Ende Mai mussten wir leben. Der kurze Zeitraum zwischen Ende der Punktspiele und Be- ginn der Sommerferien ließ uns keine andere Wahl, weil wir uns mit den anderen etablierten Jugend- Turnieren in Berlin abstimmen wollten und mussten. Trotz dieser schwierigen Voraussetzungen gelang es uns, ein kurzweiliges Turnier zu organisieren. Meine eindringliche Bitte an die Verantwortlichen in den Vereinen lautet: Mit eurer rechtzeitigen und eindeutigen Meldung für das 16. Beachhandballturnier am 2./3. Juni 2012 im Strandbad Müggelsee leistet ihr selbst einen Beitrag zur reibungslosen Organisation der Veranstaltung. Ihr erwartet von uns zu Recht eine optimale Turnierorganisation, die wir aber nur erbringen können, wenn ihr eure Teams rechtzeitig meldet.

„Marienfelder Grufties, Inselveteranen, Szczecin Handball –Oldboys, pfefferwerk gOHldies, Müggelhexen, Kirche am Lietzensee, BSG ADC Krone, SG Rotation Prenzlauer Berg, SV Blau-Weiß Wusterwitz“. Diese Namen klangen total harmlos, aber welch dramatische Szenen spielten sich beim 16. HVB-Oldieturnier auf den drei Spielfeldern des Horst-Korber-Sportzentrums ab. Dieser gedankliche Sprung vom heißen Sand am Müggelsee in die Charlottenburger Vorweihnachtszeit ist gewagt. Ich bediene mich dieser bildhaften Ausdruckweise, um die Vielfalt des Bereiches, für den ich verantwortlich bin, darzustellen. Vom Köpeni- cker Hochsommer in den zugegebenen überdachten Winter, von ganz jungen Beachern zur letzten aktiven Handballvariante, den Oldies. Wir können alles leisten, manchmal bin ich ein bisschen stolz darauf, was wir in fast zwei Jahrzehnten aufgebaut haben. Am deutlichsten wird es, wenn mich Handballer aus der

30 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

alten Heimat Brandenburg oder die Inselveteranen aus Hamburg ansprechen und ihre Achtung bezeugen, wie vielfältig wir aufgestellt sind.

Ausdrücklich bedanke ich mich bei Allen, die Anteil an dieser Bilanz haben. Namen muss ich nicht nen- nen, ihr wisst, wer bei den Turnieren, den Handballschulen, dem Projekt Schule/Verein, bei den DHB-und LSB Veranstaltungen mitarbeitet.

Den gemeinsamen Weg wird Henning Opitz heute verlassen. Wir haben Dinge gestaltet, die es vorher in Berlin nicht gab. Nicht alles war eine Erfolgsgeschichte, aber vieles hat nachhaltig den Berliner Breiten- sport im Handball positiv dargestellt. Mir bereitet die Arbeit sehr viel Spaß und bringt mich persönlich weiter.

Das neue Präsidium wird sicher den vorgezeichneten Weg, Handball als umfassendes Angebot zukunfts- trächtig weiterzuentwickeln, fortschreiten. gez. Jörg Paulick Referent Breiten-, Freizeit- und Funsport

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 31

Bericht des Referenten Aus- und Weiterbildung

Die Tätigkeiten des Lehrwartes haben sich im vergangenen Jahr 2011 auf folgende Arbeitsbereiche kon- zentriert:

1. Organisation und Durchführung der Trainer-Ausbildung und -Fortbildung 2. Ausstellen und Verlängern von Lizenzen 3. Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Lehrstabes 4. Mitarbeit in Gremien des DHB, HVB, LSB

Zu 1.: Der zu Beginn des Jahres veröffentlichte Aus- und Fortbildungsplan 2011 wurde von den Trainern mit Zustimmung aufgenommen und konnte, wie geplant, realisiert werden. Dabei haben sich an der C- Trainer-Ausbildung 35 Teilnehmer beteiligt und 31 ihre fachlichen Prüfungen erfolgreich abgelegt; davon haben inzwischen 11 eine C-Lizenz erhalten. Die anderen Teilnehmer müssen noch den überfachlichen Ausbildungsgang beim LSB abschließen bzw. sich zu Nachprüfungen anmelden. Die B-Trainer- Ausbildung konnte leider wegen zu geringer Anmeldezahlen in 2011 nicht durchgeführt werden.

Im Fortbildungsangebot wurden 7 Veranstaltungen für C- und B-Trainer in unter-schiedlichen Seminar- formen mit einem Umfang von 69 Lehreinheiten durchgeführt, die vielfältige praktische und theoretische Grundlagen aufarbeiteten. Hier bewährte sich das breitgefächerte Angebot für TrainerInnen, die in den verschiedensten Alters- und Leistungsgruppen arbeiten. Als Referenten konnten u. a. Dr. Görsdorf vom Institut für Spielanalyse Potsdam und die A-Lizenz-Trainer Bob Hanning und Peter Becker gewonnen wer- den. Insgesamt nahmen an den Fortbildungen 185 Trainer (ohne DHB-Lehrgänge) teil. Zusätzlich wurde ein DHB-Workshop organisatorisch unterstützt, bei dem die Thematik „Coaching für TrainerInnen im weib- lichen Bereich“ von den DHB-Trainerinnen Ute Lemmel und Maike Balthasar präsentiert wurde.

Auf erfreuliche Teilnehmerresonanz stieß die wieder erfolgreich von Anja Gehrke durchgeführte Einstei- ger-Ausbildung für Quereinsteiger, die neu in das Aufgabenprofil eines Trainers herangeführt wurden. Hier konnten 25 Teilnehmer und Teilnehmerinnen für die Vereinsarbeit qualifiziert werden.

Ein weiteres Angebot für LehrerInnen war die traditionelle Fortbildungsveranstaltung im November, in der Anette Pöhl und Michael Otto wieder intensiv für den Handballsport warben und die von allen Beteiligten große Zustimmung erhielt.

Zum zweiten Mal wurde in diesem Jahr die Schülermentoren-Ausbildung über drei Tage mit insgesamt 26 LE angeboten. Zielgruppe sind Schüler, die mindestens 14 Jahre alt sind und für die Mitarbeit in Schule und Verein qualifiziert werden. Diese noch junge Veranstaltung, an der 34 Schüler/innen teilnahmen, war wiederum ein Erfolg, wird weiter überarbeitet und im nächsten Jahr neu angeboten. Besonders erfreulich ist erhebliche Steigerung (88%) der Teilnehmerzahl.

Zu 2.: Für den Handball-Verband Berlin sind (Stichtag 31.12.2011) folgende Lizenzen ausgegeben und beim LSB registriert und gültig:

2011 2010 2009 2008 2007 2006 A-Trainer 11 (9) (13) (11) (11) (7) B-Trainer 125 (132) (122) (99) (96) (101) C-Trainer 202 (189) (203) (199) (179) (204) gesamt 338 (330) (338) (309) (286) (312)

32 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Hier zeigt sich eine Stabilisierung der Zahlen aller lizensierten Trainer in den letzten Jahren. Damit konnte die Gesamtzahl der gültigen Lizenzen im Vergleich zum Vorjahr leicht gesteigert werden. Die Verluste bei den B-Lizenzen wurden durch Zuwächse bei den A- und C-Lizenzen gut ausgeglichen.

Zu 3.: An dieser Stelle möchte ich mich bei allen Mitarbeitern bedanken, die mich im Lehrwesen unterstützt haben. Hierzu gehören besonders Frank Morawetz, Peter Herzfeldt, Thomas Merten, Anja Gehrke und Erik Helm, die mit mir den Hauptteil der Ausbildung und Fortbildung getragen haben. Mein besonderer Dank gilt dem Referenten Jörg Paulick, der mir in intensiver Zusammenarbeit bei allen konzeptionellen und organisatorischen Aufgaben hilft.

Zu 4.: Fortbildungsveranstaltungen des DHB habe ich besucht und die Verbindung zum Bundeslehrwart gehalten. An den Sitzungen der HVB-Gremien habe ich immer dann teilgenommen, wenn relevante Themen aus dem Lehrwesen diskutiert wurden. In Gesprächen mit den Vertretern des LSB und der Sportschule des LSB wurden die Interessen des HVB vertreten. gez. Peter Becker Referent Aus- und Weiterbildung

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 33

Bericht des Referenten Presse

In den Berliner Medien ist in der Berichterstattung des Berliner Handballgeschehens eine gewisse Konti- nuität zu verzeichnen. Über den Jugendsport wird der Mantel des Schweigens gelegt. Selbst der Berliner Kurier, der sich immer für die überregionale Berichterstattung des Jugendsports der Jugendbundesliga und der Oberliga Ostsee-Spree eingesetzt hat, hat im Rahmen der „Neuausrichtung“ seine Berichterstattung über den Jugendsport eingestellt. Diese wird in Zukunft nur noch über besondere Aktivitäten, wie z.B. Sponsoring durch Fielmann, im Berliner Kurier zu finden sein. Selbst so hervorragende Ergebnisse wie der Erfolg der männlichen Jugend A bei den Deutschen Meisterschaften und in der Jugendbundesliga sind dann vom Schweigen im Blätterwald betroffen. In Berlin werden nur die Mannschaften der Füchse Berlin bei den Männern und der BVB-Füchse Berlin bei den Frauen von den Medien wahrgenommen.

Diese Aussagen beziehen sich aber hauptsächlich auf die „großen“ Berliner Tageszeitungen. Regionallaus- gaben in Berlin, wie Spandauer Volksblatt, Spandauer Abendblatt, Nordberliner, Lichtenberg- Hohenschönhausener u.ä., berichten auch über die unterklassigen Mannschaften. Es liegt aber hier auch am Engagement der Vereine, ob sie den Medien Informationen zu Mannschaften und Spielen liefern. Anders ist das hingegen bei den Medien in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Hier findet eine regelmäßige Berichterstattung bis hinunter zu den Spielen in der Oberliga Ostsee-Spree (auch der Ju- gendmannschaften) statt.

Eine rühmliche Ausnahme macht da die Videotextredaktion des rbb. Herausragende Ereignisse und Ergeb- nisse, auch von Jugendmannschaften, werden auch kurzfristig auf einer 200er Seite publiziert.

Die Videotextseiten des rbb können auch auf dem Handy abgerufen werden. Bedingung ist, dass das Handy internetfähig ist. Die Videotextseiten sind speziell formatiert worden, damit auf dem Handy-Display alles lesbar ist.

Aber auch auf dem Computer zu Hause können die Seiten unter http://www.rbbtext.mobi aufgerufen werden. 200 Sport-Nachrichten 202 Sport-Ergebnisse

Mit dieser Nichtbeachtung des Handballsports in den Berliner Medien werden die Bemühungen des Handball-Verbandes Berlin, die eigenverantwortliche Ergebniseingabe der Vereine in das HIS durchzuset- zen, regelrecht sabotiert.

An dieser Stelle sei den Verantwortlichen des Magazins „Handball in und um Berlin (HiB)“ besonders ge- dankt. Hier findet die Berliner Handballgemeinde die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Regelmäßig wird dort über Höhepunkte wie Turniere aller Jugendmannschaften, nicht nur der Auswahlmannschaften, be- richtet. Aber wie überall in der Berichterstattung ist es auch hier dem persönlichem Engagement der Re- dakteure für den Handballsport geschuldet. Dort veröffentlichen auch Berliner Vereine ihre persönlichen Ansichten und Probleme, die von allgemeinem Interesse sind.

Nun zu dem Schwerpunkt „Ergebnismeldung und Ergebniseintrag“ im HIS. Gegenüber den Anfängen ist eine wesentliche Verbesserung bei der zeitnahen Meldung und beim Ergebniseintrag eingetreten. Es sei aber nicht verschwiegen, dass es noch immer Vereine/SG’n gibt, die das nicht so genau nehmen. Da hat auch die konsequente Anwendung von Ordnungsgebühren noch nicht gegriffen. Das liegt zum Teil daran, dass die Durchführungsbestimmungen, quasi das Gesetzwerk für den Spielbetrieb, gar nicht oder nur un- zureichend bis hinunter zu den Mannschaften bekannt sind. Hier gibt es noch Handlungsbedarf für einige

34 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Vereine/SG’n. Besonders zeigt sich das bei der Ergebnismeldung bei den Pokalspielen. Obgleich in den Mitteilungen der Auslosung an die Vereine der jeweiligen Runde eindeutig auf die Pflicht zur Meldung der Ergebnisse hingewiesen wird, ist für viele Vereine/SG’n mit dem Schlusspfiff und der Abzeichnung des Spielprotokolls ihre Aktivität beendet. Die Ergebniseingabe unterhalb der bei den Frau- en/Männern (Ausnahme bei den Pokalspielen) und bei der Jugend komplett kann von den Vereinen/SG’n eigenverantwortlich vorgenommen werden. Hier hat sich meine vorgeschlagene Regelung, alle Ergebnisse des Wochenendes ohne Bußgeldbescheid bis Sonntag 23:00 Uhr einzutragen, positiv auf die Aktualität des HIS ausgewirkt. Es wird auch honoriert, dass am Sonntag gegen 22:00 Uhr eine E-Mail an die säumigen Vereine/SG’n über noch fehlende Ergebnisse im HIS geschickt wird.

Die wöchentliche Vorschau wurde in der bisherigen ausführlichen Form beibehalten. Weiterhin werden alle Punktspiele bis zur Verbandsliga Berlin im Erwachsenenbereich dargestellt. Zu den einzelnen Runden der Pokalmeisterschaft 2011/2012 des Handball-Verbandes Berlin sind gesonderte Vorschauen erarbeitet worden. Zu den permanenten Veröffentlichungen kamen weitere Höhepunkten wie Länderspiele in Berlin, Beachhandball, Auslandsreisen von Berliner Auswahlmannschaften, gemeinsame Veranstaltungen des Handball-Verbandes Berlin und Brandenburg (GEK-Beachhandball-Wochen), Turniere Berliner Vereine (Werner-Seelenbinder-Gedenkturnier, Bärli-Cup, Wusel-Turnier, Astern-Turnier, Jugend-Neujahrsturnier des SC Eintracht Berlin u.a.) sowie Erfolge von Auswahlmannschaften mit Beteiligung von Berliner Spiele- rinnen/Spielern dazu. Diese Veröffentlichungen und die Ergebnismeldungen mit Tabellen (Jugend- Bundesliga Ost, weibliche Jugend A sowie männliche Jugend A und B der Oberliga Ostsee-Spree, Verbands- liga Berlin) werden per Fax und/oder Email an die Medien verschickt.

1. Printmedien 2. Radiostationen 3. Fernsehsender 4. 16 Freie Mitarbeiter, Pressefotografen u.ä. 5. 257 weitere Interessenten (Landesverbände, Mitarbeiter in Landesverbänden, Mitarbeiter des DHB, Vereine, Spielgemeinschaf- ten und Mitglieder des Handball-Verbandes Berlin und Brandenburg, Mitarbeiter des Handball- Verbandes Berlin und Brandenburg).

Grundlage für diese umfangreiche Berichterstattung sind die Ergebnisse und Tabellen aus dem Handball- Informations-System und dem Handball-Ergebnisdienst SIS. Einige Medien greifen für ihre Berichterstat- tung direkt auf das HIS zu. Aus diesem Grunde ist eine zeitnahe Ergebnismeldung besonders wichtig. Be- sonders hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass der überwiegende Teil der Vereine der zeitnahen Ergeb- nismeldung einen hohen Stellenwert beimisst. Sie haben inzwischen verinnerlicht, dass die „Kleinigkeit“ ihrer zeitnahen Ergebnismeldung mit dazu beiträgt, den Berliner Handballsport für eine breite Öffentlich- keit attraktiv zu machen. Unter diesem Aspekt ist die Verhängung der Geldbußen wegen vergessener oder verspäteter Meldung von Spielergebnissen zu sehen. Dazu wurden bereits am Anfang des Berichtes Aus- führungen gemacht.

Klagen gibt es hinsichtlich der Erreichbarkeit und Zuverlässigkeit des HIS. Das ist nicht nur für die Vereine und ihre Mannschaften unbefriedigend, auch mir hat das noch einige graue Haare zugefügt. Es ist schon frustrierend, wenn Ergebnisse der Vortage am Sonntag nicht mehr vorhanden sind. Die Erreichbarkeit Sonntagabend lässt noch zu wünschen übrig. Für Anregungen und kritische Hinweise habe ich jederzeit ein offenes Ohr. Das kann über das Fach beim Handball-Verband Berlin, per Email [email protected] oder [email protected] oder auch durch ein persönliches Gespräch geschehen.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 35

Die Zusammenarbeit mit dem Jugendausschuss hat sich weiter verbessert. Hier bekommt der Presserefe- rent kontinuierlich Informationen zu Auswahlmaßnahmen. Was noch verbesserungswürdig ist, ist die Rückmeldung der Ergebnisse. Wie das mit Engagement geht, zeigt sich, wenn die Vizepräsidentin Jugend, der Landestrainer oder der männliche Jugendwart als Delegationsleiter dabei sind. Aber auch Peter Becker als Auswahltrainer im weiblichen Jugendbereich unterstützt mich unaufgefordert mit Ergebnissen seiner Auswahlmannschaft.

Nicht zu vergessen auch die exakten und sehr ausführlichen Vorbereitungen und Ergebnismeldungen bei Beachhandball-Veranstaltungen. Hier leistet Jörg Paulick mit seinen Mitstreitern eine lobenswerte Zuarbeit bei der Vorschau und der Ergebnismeldung.

Die Arbeit als Referent für Öffentlichkeitsarbeit des Handball-Verbandes Berlin hat sich inzwischen zu ei- ner Volltagsarbeit ausgewachsen.

Deshalb ein ganz besonderer Dank meiner Frau, die genau so vom „Handballfieber“ befallen ist, wie ich selbst. Ohne ihre unermüdliche Unterstützung wären die Ansprüche an die eigene Arbeit nicht zu erfül- len. Sie nimmt nicht nur Ergebnisse entgegen und meldet sie weiter, sondern entlastet mich auch in ande- rer Hinsicht, damit die gestiegenen Anforderungen und Ansprüche an die Arbeit des Pressereferenten für Öffentlichkeitsarbeit auch mit der Realität übereinstimmen.

Zuletzt möchte ich auch nicht meinen fleißigsten „Lieferanten“ an Handballneuigkeiten vergessen, Hen- ning Opitz. Er „sorgt“ dafür, dass ich die neuesten Informationen (Events) aus dem Handballgeschehen bekomme. Seine ständigen aktuellen Informationen haben schon manchen Stress bei mir hervorgerufen. Aber so sind die „Handballnarren“ nun einmal. Sie können es nicht lassen, andere mit dem Bazillus anzus- tecken.

An dieser Stelle sei auch Michael Krebs für seine Unterstützung bei Grafikproblemen gedankt.

Eine letzte Bemerkung zu meinem mehrmals angekündigten Rücktritt. In den bisherigen Jahren hatte sich kein Nachfolger für den Referenten Presse gefunden. Deshalb hatte ich mich immer wieder zum Weiter- machen bereit erklärt. Nach dieser Wahlperiode ist nun aber endgültig und unwiderruflich Schluss mit der Arbeit als Pressereferent Öffentlichkeitsarbeit. Durch meine konsequente Arbeit bei den Ergebnismeldun- gen hat der Handball-Verband bei den Medien einen guten Ruf erreicht. Darauf lässt sich für den neuen Referenten Presse aufbauen. Die Unterstützung der Berliner Handballgemeinde hat er bei seiner Arbeit bestimmt. Deshalb bin ich mir sicher, dass es bestimmt eine Lösung geben wird, die Öffentlichkeitsarbeit des Handball-Verbandes in gewohnter Qualität fortzusetzen. gez. Hans Joachim Scholz Referent Presse

36 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Informationen zu den Handballseiten der einzelnen Fernsehsender (Stand 18. Februar 2012)

Videotextseite rbb Berlin-Brandenburg 251 TOYOTA Handball-Bundesliga Männer 252 1. Bundesliga Frauen 253 2. Bundesliga Nord Frauen/Männer 254 3. Liga Nord Männer 255 3. Liga Nord Frauen 256 Oberliga Ostsee-Spree Männer 257 Oberliga Ostsee-Spree Frauen 258 Verbandsliga Berlin Frauen/Männer 259 Brandenburgliga Frauen/Männer Das Erste 613 TOYOTA Handball-Bundesliga Männer 615 1. Bundesliga Frauen 616 EHF Champions-League Männer 617 EHF Champions-League Frauen Das Zweite 243 TOYOTA Handball-Bundesliga Männer 244 EHF Champions-League Männer 245 1. Bundesliga Frauen NDR 811-814 TOYOTA Handball-Bundesliga Männer 815-817 1. Bundesliga Frauen 818-819 2. Bundesliga Männer 820-821 2. Bundesliga Frauen 822 3. Liga Nord Männer 823 3. Liga Ost/West Männer 824 3. Liga Nord Frauen 825 3. Liga Ost Frauen 826 DHB-Pokal Männer 827 DHB-Pokal Frauen 828 EHF Champions-League Männer Gruppe C/D 829 Pokalsieger-Cup Männer MDR 261 TOYOTA Handball-Bundesliga Männer 262 1. Bundesliga Frauen 263 2. Bundesliga Männer 264 2. Bundesliga Frauen 265 3. Liga Ost Frauen/Männer 266 3. Liga Nord Männer 267 Mitteldeutsche Oberliga Frauen/Männer 268 Männer Sachsenliga, Sachsen-Anhalt-Liga, 269 Frauen Sachsenliga, Sachsen-Anhalt-Liga, WDR 269/270 TOYOTA Handball-Bundesliga Männer 271/272 2. Bundesliga Männer 273 3. Liga Ost/West 274 DHB-Pokal Männer 275 1. Bundesliga Frauen 276 2. Bundesliga Frauen 277 3. Liga Frauen West/Ost Südwest 275 TOYOTA Handball-Bundesliga Männer 276 1. Bundesliga Frauen 277 2. Bundesliga Männer 278 2. Bundesliga Frauen Sport1 154/155 TOYOTA Handball-Bundesliga Männer 158 EHF Champions-League Männer 159 1. Bundesliga Frauen

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 37

Bericht der Referentin Frauen- und Seniorensport

Auch im vergangenen Jahr war der Schwerpunkt mit verschiedenen Maßnahmen darauf ausgerichtet, Mädchen und weibliche Jugendliche einerseits für den Handballsport zu gewinnen und diese dann durch die Altersklassen hindurch zu halten und später in den Frauenbereich zu übernehmen. Die Zahlen zeigen aber, dass sich leider keine Änderungen zum Vorjahr ergeben haben. Der negative Trend hat sich fortge- setzt. Gerade bei der Altersgruppe der 16 bis 18-jährigen Jugendlichen haben wir derzeit 10 Mannschaften in der Verbandsliga und gerade noch 3 Mannschaften in der . Dementsprechend niedrig sind die Übergänge in den Frauenbereich.

Im Frauenbereich gibt es immerhin noch 10 aktive Spielklassen inklusive der Oberliga Ostsee-Spree. Es sind einige Mannschaften darunter, die noch immer „just for fun“ teilweise auch mit höherem Alters- durchschnitt in den Ligen spielen. Eine Liga „Ü30“ einzurichten, war in der Vergangenheit an Mangel von Interesse gescheitert.

Um auch ältere Sportlerinnen zukünftig vermehrt weiter beim Handballsport zu halten, ähnlich wie im Männerbereich, starteten wir mit einem Aufruf in der HiB im letzten Sommer den Versuch, eine Art „Frei- zeit-Runde“ zu etablieren. Wir wollten den Sportlerinnen, die vielleicht aus verschiedenen Gründen nicht mehr am regelmäßigen Spielbetrieb teilnehmen können oder wollen, eine Gelegenheit geben, nicht ganz auf den Handball zu verzichten. Es wäre auch eine Gelegenheit, jüngere Spielerinnen zu gewinnen, die sich erst langsam an den Handball herantasten möchten und diese Liga als Einstieg wählen könnten.

Leider haben sich bisher sehr wenige Interessentinnen gemeldet. Ein neuer Versuch wird aber demnächst gestartet und auch auf den Männerbereich ausgeweitet.

Auch bei der Gewinnung von Mädchen und Frauen für den Schiedsrichterbereich und als Übungsleiterin- nen und Trainerinnen gibt es viel Luft nach oben. Maßnahmen wie Trainerfortbildungen speziell für Frau- en wurden angeboten und auch stark nachgefragt. Dieser Bereich sollte neben vielen anderen Aufgaben in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden.

Ein fester Programmpunkt im November ist das jährliche Oldie-Turnier im Horst-Korber-Sportzentrum. Viele männliche und weibliche Seniorinnen, auch aus dem nahen und fernen Umland, haben auch in die- sem Jahr wieder mit Begeisterung an dem Event teilgenommen. Unter der bewährten Federführung von Jörg Paulick und vielen helfenden Händen wurde dies erneut eine schöne Veranstaltung.

Ebenfalls eine jährliche Veranstaltung ist das Forum der Frauenkommission des Deutschen Handballbun- des. Diesmal fand die 9. Tagung unter dem Motto „Es gibt noch viel zu tun - packen wir´s an“ in Hannover statt. Schwerpunkt diesmal war eine ausführliche Beschreibung der Strukturen des DFB hinsichtlich der Trainerausbildung und der Ausbildung von Schiedsrichterinnen im Frauenfußball. Referentin war die Vize- Präsidentin des deutschen Fußballbundes Hannelore Ratzeburg. Mit bewundernden Blicken schauten die neue Vorsitzende der DHB-Kommission Petra Wosnitza und alle Teilnehmerinnen auf die Strukturen und Möglichkeiten des Verbandes.

Vorgestellt wurden in einem weiteren Vortrag die Möglichkeiten für Vereine und Verbände, soziale Netz- werke wie Twitter und Facebook zu nutzen, aber auch der Punkt „Gefahren“ wurde angesprochen.

Wer mehr über die Arbeit der Frauenkommission wissen möchte, kann Informationen auf der Homepage des DHB erhalten. Die DHB-Frauenkommission ist auch mit einer eigenen Facebook-Seite vertreten. gez. Heike Nicodemus Referentin Frauen- und Seniorensport

38 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Bericht des Ehrungsausschusses

Im Berichtszeitraum sind vom Ehrungsausschuss mehrere Beratungen durchgeführt worden. Zur Beratung standen unter anderem Spielerinnen und Spieler, die im Nachwuchs durch besondere Leistungen im Spielbetrieb aufgefallen waren.

Des Weiteren sind ehrenamtliche Mitarbeiter der Vereine, die für die Ausbildung und Durchführung des Spielbetriebes des Verbandes national und international gesorgt haben, mit den Ehrennadeln des Verban- des ausgezeichnet worden.

Weitere Ehrungen sind vom Präsidium des HVB für das teilweise über 100jährige Bestehen einiger Vereine vom DHB und HVB durchgeführt worden, um ihre Verdienste für den Handballsport zu würdigen.

Aus Anlass ihres 100.Geburtstages wurden der früheren Berliner Handball-Nationalspielerin Ursula Müller (geb. Rossow) an ihrem Festtag, dem 23.12.2011, im Rahmen einer Feier bei der TiB die Glückwünsche des DHB und HVB überbracht.

Alle eingereichten Anträge wurden vom Ausschuss bearbeitet und befürwortet.

Abschließend mein besonderer Dank für die kameradschaftliche Zusammenarbeit an die Sportskameraden A. Wagner, H. Vogel und P. Johannes im Ausschuss. gez. Johannes Nicodemus Vorsitzender des Ehrungsausschusses

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 39

Bericht des Verbandsgerichts

Das Verbandsgericht hatte im Kalenderjahr 2011 zwei Verfahren durchzuführen.

Im ersten Verfahren wurde gegen ein Urteil des Verbandssportgerichts Berufung eingelegt, weil dieses eine Strafe gegen einen Verfahrensbeteiligten ausgesprochen hat, gegen den ein Antrag auf Bestrafung durch die Spielleitende Stelle nicht vorlag. Das Verbandssportgericht hatte während seiner Beratung ein Handeln des Beteiligten festgestellt, dass eine Bestrafung begründen könnte und die für angemessen ge- haltene Strafe sofort durch Urteil ausgesprochen.

Auf der Grundlage einer ordentlich und fristgerecht dagegen eingelegten Berufung war das Urteil des Ver- bandssportgerichts aufzuheben, weil gemäß § 2 RO-DHB eine Rechtsinstanz nicht befugt ist, selbst Verfah- ren einzuleiten. Dieses aber hatte das Verbandssportgericht getan.

Im zweiten Verfahren ist im Verbandsgericht ein Schreiben zugestellt worden, das als Berufung gegen ein Urteil des Verbandssportgerichts bezeichnet wurde. Diese Schreiben entsprach in mehrfacher Hinsicht nicht den Formvorschriften für eine Berufung. Der Absender dieses Schreibens gab nicht zu erkennen, inwieweit er durch das angegriffene Urteil beschwert ist. Es wurde kein ordentlicher Antrag gestellt, die eine durchführbare Entscheidung ermöglicht hätte. Diese Schreiben war nur von dem Absender selbst un- terzeichnet, jedoch nicht von einem Vorstandsmitglied und dem Handball - Abteilungsleiter des betroffe- nen Vereines, wobei für das Verbandsgericht völlig unklar war, ob der Absender eine dieser Funktionen in dem betroffenen Verein ausübt. Schließlich fehlten in dem Schreiben Angaben dazu, wann die Ausferti- gung des kritisierten Urteils des Verbandssportgerichts wem zugestellt wurde, so dass die Einhaltung der Berufungsfrist nicht geprüft werden konnte.

Aus den vorstehenden Gründen ist die Berufung durch Beschluss als unzulässig verworfen worden.

Vorsorglich wird darauf hingewiesen, dass zwei Beisitzer das Verbandsgericht aus gesundheitlichen bezie- hungsweise Altersgründen ausscheiden und daher entsprechenden Neubesetzungen erforderlich werden. Es sind bei zwei Kandidaten als künftige Beisitzer des Verbandsgerichtes vorgeschlagen worden, die ihre Bereitschaft zur Mitarbeit ausdrücklich erklärt haben. Der Vizepräsident Recht hat alle erforderlichen Un- terlagen dieser Sportfreunde. gez. Hans-Joachim Wolf Vorsitzender Verbandsgericht

40 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Bericht des Verbandssportgerichts

Im Berichtszeitraum vom 25.01.2011 bis 20.02.2012 wurden von den Vereinen fünf Einsprüche einge- legt. Die Spielleitenden Stellen stellten sieben Anträge auf Bestrafung wegen Spielabbruchs, Erschleichen einer Spielberechtigung, Fälschen eines Spielberichtes sowie Tätlichkeit gegen einen Schiedsrichter. Ebenso wurde ein Antrag auf Bestrafung auf Grund einer Selbstanzeige eines Vereins wegen Einsatzes ei- nes nicht teilnahmeberechtigten Spielers im Zusammenhang der Erschleichung einer Spielberechtigung gestellt.

Das Präsidium des HVB stellte einen Antrag auf Bestrafung eines Trainers, zog diesen allerdings später zurück.

Durch Urteil wurde einem Einspruch stattgegeben, einem Einspruch teilweise, zwei Einsprüche wurden zurückgewiesen, ein Einspruch wurde zurückgenommen.

Von den sieben Anträgen der Spielleitenden Stellen wurden vier stattgegeben, zwei Anträgen wurde teil- weise stattgegeben und einer wurde zurückgewiesen.

Meinen Beisitzern im Verbandssportgericht, Günter Braun, Lutz Führer, Gunter Hochgräber und Karlheinz Klein, sowie den Mitarbeitern der Geschäftsstelle Janine Gegusch, Thomas Marunde und Anita Rosenthal, danke ich für die gute Zusammenarbeit und Unterstützung. gez. Heinz-Dieter Bornemann Vorsitzender des Verbandssportgerichts

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 41

Bericht Datenschutzbeauftragter

Aufgrund der Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG) ist auch der HVB gehalten, einen Beauftragten für den Datenschutz (DSB) zu bestellen.

Das ist mit Wirkung vom 30.11.2010 geschehen, mit der Aufgabe ist der Unterzeichner betraut worden.

Die Aufgaben eines DSB sind gemäß BDSG vielfältig, regeln sich aber auch nach dem Umfang der im Ver- band/Betrieb/Unternehmen verarbeiteten personenbezogenen Daten.

Im HVB hat der DSB im Wesentlichen folgende Aufgaben:

• Sicherstellung der Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften • Wahrung der Rechte der Betroffenen • Überwachung der rechtmäßigen Anwendung von DV-Programmen • Erarbeitung von Richtlinien • Beratung des Präsidiums/derGeschäftsstelle • Durchführung der Vorabkontrolle bei Einführung neuer Verfahren • Kontakt zu Betroffenen, Behörden, Landesdatenschutzbeauftragten • Weiterbildung

Der DSB hat nur beratende Funktion, in Ausübung seiner Fachkunde ist er weisungsfrei. Nur die Landes- Aufsichtsbehörde übt die Fachaufsicht aus und kann Vorgaben machen. Im HVB ist der DSB direkt der Lei- tung des Verbandes unterstellt.

Die Wahrnehmung seiner Aufgaben im Tagesgeschäft erfolgt in Form der Durchführung von Stichproben, Information der Mitarbeiter zu aktuellen Fragen und neuen Verfahren.

In den Wochen nach Aufnahme der Tätigkeit sind mit den Mitarbeitern, die personenbezogene Daten ver- u./o. bearbeiten, informelle Gespräche geführt worden, insbesondere mit der Leitung der Geschäftsstelle, die auch in der Folge Hauptansprechpartnerin ist.

Ebenso mit dem IT-Beauftragten des HVB, der Firma KaMa IT Solutions. Danach stellt es sich so dar, dass die einschlägigen Vorschriften des Datenschutzes beachtet werden, wo nötig, wurden Hinweise für Ände- rungen gegeben (z.B. Passwortschutz, Info an die Vereine bei Verwendung von Fotos auf Webseiten/Recht am eigenen Bild).

Der DSB hält sich fachlich durch Publikationen der Landesdatenschutzbeauftragten auf dem Laufenden und gibt relevante Informationen an den HVB weiter. gez. Dieter Holk Datenschutzbeauftragter

42 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. Jahresberichte des Ressorts Finanzen und der Kassenprüfer

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 43 44 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Bericht des Vizepräsidenten Wirtschaft und Finanzen

Die Berichterstattung lehnt sich wie in den Vorjahren der beim Außerordentlichen Verbandstag 2004 ge- billigten Verfahrensweise an,

1. die Vermögensentwicklung und -übersicht der Jahre 2009 bis 2011 2. die Einnahmen- und Ausgabenrechnung der Jahre 2009 bis 2011 3. den Haushaltsplan für 2012 im Vergleich der Jahre 2010 und 2011 darzustellen.

Alle weiteren Unterlagen, wie die gesamte Buchhaltung (diese unterlag der Durchsicht der Kassenprüfer und des Steuerberaters), die detaillierten Plan-, Soll- und Ist-Zahlen (diese wurden regelmäßig dem Ar- beitskreis Wirtschaft und Finanzen zur Verfügung gestellt) und die dem Finanzamt für Körperschaften überreichten Abschlussunterlagen des Steuerberaters, liegen in der Geschäftsstelle aus und können dort auf Wunsch von den Vereinen und Spielgemeinschaften des HVB eingesehen werden.

Im Berichtsheft befinden sich die HVB-Vermögensrechnung 2011 sowie die Einnahmen-/ Ausga- benrechnung 2011 mit Stand nach der Steuerberaterprüfung.

Vermögensrechnung 2011

Die Vermögensrechnung gibt einen Überblick über die Liquidität des Verbandes. Beim Handball-Verband Berlin hat diese zum Ende des Geschäftsjahres (31.12.2011) eine besondere Bedeutung, weil das dort aus- gewiesene Umlauf- und Verbandsvermögen hauptsächlich die Zahlungsfähigkeit für das erste Halbjahr des Folgejahres (2012) sicherstellen muss.

Dies liegt daran, dass öffentliche Mittel (Verbandszuwendungen, Zuwendungen für sportliche Aufgaben usw.) überwiegend erst im Juni 2012 ausgezahlt werden. Von den Vereinen und Spielgemeinschaften werden die Mannschaftsbeiträge im III. Quartal und die Spielklassenbeiträge sogar erst im IV. Quartal dem HVB überwiesen. Solange müssen laufende Zahlungen von monatlich ca. EUR 30.000,-- daraus gedeckt werden.

Die von uns ermittelten Forderungen gegenüber unseren Mitgliedern und Verbänden sowie die vom Steu- erberater ermittelte Forderung gegenüber dem Finanzamt finden sich sowohl dort als auch im Verbands- vermögen wieder.

Einnahmen- und Ausgabenrechnung 2011 sowie Planungswerte 2012

Der HVB-Haushalt wird aktuell zu ca. 40% durch Beiträge der Mitglieder gedeckt. Hier wurde in den letz- ten Jahren die Quote deutlich gesteigert. Es besteht aber auch weiterhin eine hohe Abhängigkeit durch die Bezuschussung/Förderung der öffentlichen Hand.

Der Haushalt 2011 wurde mit einem Minus von ca. EUR 10.600,-- abgeschlossen. Geplant war für 2011 ein ausgeglichener Haushalt. Das Minus in 2011 resultiert aus der Supercup-Veranstaltung, die zum Jah- resende 2011 noch nicht vollständig abgerechnet war. Erst Anfang 2012 erhielten wir den letzten Zus- chuss der Senatsverwaltung und im Laufe des Jahres 2012 gibt es noch eine Steuererstattung im Zusam- menhang mit dem Supercup. Somit wird der außerordentliche Haushalt „Supercup 2011“ letztendlich ausgeglichen abgeschlossen. Ohne die Einflüsse durch den Supercup wäre das Jahr 2011 mit einem Über- schuss von ca. EUR 8.000,-- abgeschlossen worden.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 45

Haushalt 2012

Der Haushalt 2012 ist nach dem bis 14.03.2012 bekannten Erkenntnisstand auf der Basis eines vorsichti- gen Kaufmanns erstellt.

Nach 2011 ist auch für 2012 ein ausgeglichener Haushalt geplant. Der geplante Überschuss für 2012 in Höhe von EUR 10.500,-- resultiert aus den bereits erwähnten Zahlungen in 2012 im Zusammenhang mit dem Supercup 2011.

Um auch in den nächsten Jahren einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen zu können, muss u.a. versucht werden, die Rückgänge von Mitglieder- und Mannschaftszahlen aufzuhalten. Diese Rückgänge führen auch zu geringeren Zuschüssen der öffentlichen Hand. Aufgrund der erneut niedrigeren Mitgliederzahlen, die von den Vereinen gemeldet wurden, haben sich in 2012 die LSB-Zuwendungen für Verwaltungsmittel und sportfachliche Aufgaben um ca. EUR 4.000,-- reduziert.

Den geplanten Einnahmen des Wirtschaftlichen Geschäftsbetriebes liegen Verträge zu Grunde. Das gilt ebenso für den Personalaufwand sowie die Ausgaben der Mieten, Reinigung und Pachten sowie der Daten- kommunikation (Internet, HIS etc.).

Dem Ausschuss für Wirtschaft und Finanzen wurde in mehreren Sitzungen in 2011 die aktuelle Kassenla- ge des HVB vorgestellt. Sämtliche Positionen im Einnahmen- und Ausgabenbereich wurden erläutert. Im März 2012 wurde dem Ausschuss der Jahresabschluss 2011 und der Plan für den Haushalt 2012 vorges- tellt. In dieser Sitzung wurden dem Ausschuss auch der Antrag auf Erhöhung des DHB-Beitrages (incl. DOSB) zum 01.01.2013 und der Antrag auf Erhöhung der Mannschaftsbeiträge in den Jahren 2013-2015 vorgestellt.

Beide Anträge sollen die zu erwartende Beitragserhöhung des Deutschen Handballbundes (DHB) bzw. die bereits beschlossene Erhöhung der LSB-Beiträge ausgleichen. Die beantragten Beitragserhöhungen sind notwendig, um den in den letzten beiden Jahren gestoppten Vermögensabbau beim HVB nicht wieder in Gang zu setzen. Die Erhöhung der Beiträge führt nicht zu einer Verbesserung des HVB-Haushaltes, son- dern gleicht nur die Beitragserhöhungen des DHB und LSB aus.

Auch in diesem Jahr möchte ich die Vereine auffordern, die Mitgliederentwicklung und damit einherge- hend die Mannschaftsmeldungen zu verbessern. Außerdem bitte ich um rege Nutzung der vom Verband angebotenen Aktivitäten (vom Mini bis zum Oldie) sowie die zahlreichen BFF-, Aus- und Fortbildungsan- gebote.

Ich danke allen HVB-Mitarbeitern/-innen für die Unterstützung bei der Einhaltung der geplanten Etat- Positionen. gez. Thomas Ludewig Vizepräsident Wirtschaft und Finanzen

46 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Bericht Ausschuss Wirtschaft und Finanzen

Gemäß dem Auftrag der nach der im HVB geltenden Finanzordnung (FinO, § 12) haben die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft und Finanzen die zuständigen Verbandsgremien in anstehenden Finanzangele- genheiten, bei der Aufstellung, Abwicklung und Umsetzung des Haushaltsplanes sowie in allen wirtschaft- lich bedeutenden Fragen zu beraten.

Auf der Sitzung vor dem anstehenden 55. Verbandstag 2012 haben wir uns am 21. März 2012 die HVB- Vermögensrechnung sowie die Einnahmen- und Ausgabenrechnung per 31. Dezember 2011, die Plan-Ist- Abweichungen im Geschäftsjahr 2011 und die Planung des Haushaltes 2012 vorstellen und erläutern las- sen. Auf den Sitzungen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2011 haben wir außerdem folgende Punkte bespro- chen: die Plan-Ist-Abweichungen in den einzelnen Quartalen hinterfragt und uns ausführlich über die ak- tuelle Situation der öffentlichen Zuwendungen durch den LSB, die jeweilige Liquidität und Einsparpoten- ziale des HVB informieren lassen und Empfehlungen ausgesprochen:

Der Ausschuss empfiehlt wieder allen Vereinen und SG´en, die breite Angebotspalette an Projekten im HVB zur Unterstützung in der Mitgliederwerbung und -pflege noch intensiver zu nutzen. Hier steht auch das Angebot des Präsidiums, allen Vereinen und SG`en vor Ort mit Rat und Tat zur Verfügung zu stehen, im besonderen Fokus. Die Mitgliederanzahl ist ein wichtiger Indikator für Zuschüsse vom LSB. Hier hat der LSB bereits beschlossen, die Beiträge der angeschlossenen Verbände für 2013, 2014 und 2015 zu er- höhen. Diese Erhöhung müssen wir hinnehmen, ohne eine Alternative anbieten zu können.

Eine weitere Erhöhung hat der DHB angekündigt, der den DHB-Beitrag der Mitgliedsverbände um bis zu 20% erhöhen will. Hier wird aber noch zwischen dem DHB und den Regional- und Landesverbänden heftig über die Höhe diskutiert.

Empfehlungen an den Verbandstag 2012

Der Ausschuss Wirtschaft und Finanzen erkennt die Ordnungsmäßigkeit und Transparenz bei der Vorstel- lung der Vermögensrechnung sowie Einnahmen- und Ausgabenrechnung für das Geschäftsjahr 2011 an. Hierzu empfehlen wir die Entlastung des Präsidiums.

Der Haushaltsplan für das Geschäftsjahr 2012 lässt den vorsichtigen Ansatz eines ordentlichen Kaufmanns erkennen und der Ausschuss hält den Plan für seriös und empfiehlt dem Verbandstag die Annahme.

Der Ausschuss empfiehlt, die beiden Anträge des Präsidiums wegen der angekündigten Erhöhungen des LSB und DHB zu bestätigen. Diese beschlossenen Erhöhungen werden den Etat des HVB belasten, ohne dass das Präsidium die Möglichkeit des Abwendens hat. Dieses ist besonders bedauerlich, da der HVB in eigener Sache seine Bilanzwerte fast punktuell erreicht hat. Der Ausschuss weist an dieser Stelle alle Ver- eine/SG´en ausdrücklich darauf hin, dass sich bei einem weiteren Rückgang der Mitgliederzahlen und ei- ner Kürzung der Zuschüsse durch den LSB Risiken bei der Planung für die nächsten Jahre auftun könnten.

Die Mitglieder des Ausschusses bedanken sich beim Präsidenten und Vizepräsidenten Wirtschaft und Fi- nanzen, der es geschafft hat, bei fast allen Titeln des Wirtschaftsplanes unseres HVB eine Punktlandung zu erreichen, für die immer offene und aktuelle Information. Den Mitgliedern Wolfram Eschenbach, Dr. Frank Herdmann, Thilo Jurisch und Eckhard Netzmann danke ich für die geleistete Mitarbeit. In beraten- der Funktion sei auch Dank gesagt an Dietmar Joost. gez. Klaus Ziegeldecker Vorsitzender Ausschuss Wirtschaft und Finanzen

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 47 48 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Bericht der Kassenprüfer (01.01.2011 – 31.12.2011)

Am 13.10.2011 haben die gewählten Kassenprüfer Karsten Sprenger und Dietmar Joost bzw. am 13.02.2012 die Kassenprüfer Silke Klein, Karsten Sprenger und Dietmar Joost in den Räumen der Ge- schäftstelle des Handball-Verbandes Berlin e.V. die Prüfung der Unterlagen durchgeführt. Der dritte ge- wählte Kassenprüfer, Silke Kleine, war am 13.10.2011 kurzfristig verhindert und nicht anwesend.

Von den Mitarbeiterinnen der Geschäftsstelle, Anita Rosenthal und Janine Gegusch, wurden Auskünfte und Erläuterungen bereitwillig gegeben.

Zur Prüfung lagen der durch die beauftragte Steuerberatungsgesellschaft erstellte Jahresabschluss 2010 sowie die Buchführungsunterlagen vom 01.01.2011 bis 31.12.2011, bestehend aus dem Kassenbuch, den Bankauszügen mit allen Belegen, dem Journal mit Summen-/Saldenlisten und Konten vor.

Die Endbestände per 31.12.2010 und die Anfangsbestände per 01.01.2011 der Bankunterlagen wurden geprüft.

Einer Stichprobenprüfung unterzogen wurden die Kassenbuchführung, die sachlich richtige Zuordnung der Geschäftsvorfälle zu den Sachkonten sowie der Nachweis der gebuchten Geschäftsvorfälle durch entspre- chende Belege.

Jeweils separate Buchführungen bestehen zum All Star Game 2010 und zum Supercup 2011. Die Buch- führung zum All Star Game wurde stichprobenweise geprüft. Da zum Supercup durch die Senatsverwal- tung für Inneres und Sport eine Einzelbelegprüfung erfolgt ist, wurde auf eine gesonderte Prüfung durch die Kassenprüfer verzichtet.

Als Ergebnis unserer Prüfungen kann festgehalten werden:

Die Anfangs- und Endbestände der Bankbestände stimmen mit den Buchungen überein.

Die Bankbestände und der Kassenbestand sind durch Kontoauszüge bzw. Kassenprotokoll belegt. Die Kas- senbuchführung erfolgt zeitnah, es existieren keine Bargeldbestände in Nebenkassen.

Bei der Prüfung der Einnahmen und Ausgaben ergaben sich keine Verstöße gegen die Finanzordnung oder die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung.

Die durchgeführten Prüfungen haben keine Beanstandungen ergeben. Es wurden jedoch durch die Kas- senprüfer Hinweise zu den Anforderungen an Bewirtungsrechnungen gegeben.

Auf Grundlage der durchgeführten Kassenprüfungen beantragen die Kassenprüfer dem Präsidium die Ent- lastung zu erteilen. gez. Silke Kleine gez. Karsten Sprenger gez. Dietmar Joost Kassenprüferin Kassenprüfer Kassenprüfer

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 49

Handball- HVB-Vermögensrechnung Stand: Verband Jahresabschlüsse 2009 - 2011 14.03.2012 Berlin e.V. Abschluss n a c h Steuerberaterprüfung

31.12.2009 31.12.2010 31.12.2011 AKTIVA Euro Euro Euro

Anlagevermögen

Verbandsausstattung (Lehrarbeit) 1,00 1,00 1,00 Büroeinrichtung (Geschäftsstelle) 1,00 1,00 1,00 Büromaschinen (Hardware) 1.008,00 960,00 199,00 Andere Wirtschaftsgüter (GWG) 1,00 1,00 723,00 Software-Beteiligung (HIS) 3093,00 1500,00 163,00 4.104,00 2.463,00 1.087,00

Umlaufvermögen

Warenbestand 8.078,01 7.105,39 6.275,55 Kassenbestand 2.743,67 958,80 18,49 Girokonto Commerzbank (HVB) 12.366,24 8.304,65 17.593,22 Girokonto Commerzbank (AllstarGame) 975,11 1.257,09 0,00 Girokonto Commerzbank (Supercup) 0,00 0,00 2.749,97 Zeitkonten (DKB) 89.058,48 91.752,17 73.361,04 113.221,51 109.378,10 99.998,27

Forderungen

Mitglieder 2.123,50 2.188,45 1.384,75 Verbände 242,40 7.247,45 0,00 Sonstige incl. Anzahlungen 0,00 1.071,00 0,00 Finanzamt (Umsatz- und Lohnsteuer) 6.299,70 7.438,95 4.894,63 Senatsverwaltung (Supercup) 0,00 0,00 14.804,30 8.665,60 17.945,85 21.083,68

SUMME AKTIVA 125.991,11 129.786,95 122.168,95

PASSIVA

Verbandsvermögen

Rücklage gem. § 58 Nr. 6 AO 76.338,90 46.071,43 40.906,83 Rücklage gem. § 58 Nr. 7a AO 73.752,19 74.925,90 76.664,89 150.091,09 120.997,33 117.571,72

Rückstellungen

Abschlußkosten 2.000,00 2.000,00 2.500,00

Verbindlichkeiten

Lieferung., Leistung., Zweckbetrieb 3.862,37 1.530,78 1.036,86 Mitglieder (Vereine, SG, Verbände) 456,66 1.463,00 227,50 Mitarbeiter (Aufwandsentschädig.) 0,00 0,00 71,50 Sozialversicherung 0,00 0,00 761,37 4.319,03 2.993,78 2.097,23

SUMME PASSIVA 156.410,12 125.991,11 122.168,95

50 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Handball- EINNAHMEN-/AUSGABENRECHNUNG Stand: Verband nach Kontenbereichen 14.03.2012 Berlin e.V. - in € - Abschluss 2011

E I N N A H M E N Ist 2009 Ist 2010 Plan 2011 Ist 2011 nach StB

Mitgliedsbeiträge 122.913,00 133.771,01 140.918,00 142.484,00 Ordnungsbeiträge 24.939,90 33.268,86 30.275,00 30.271,62 LSB-Zuwendungen 152.356,00 142.711,66 152.560,00 160.649,34 Spenden 558,60 535,00 750,00 1.797,00 Sonstige Einnahmen 3.699,14 1.679,76 2.300,00 3.672,78 Zinserträge 3.548,98 2.693,69 2.500,00 2.608,87 Teilnehmerbeiträge 51.880,41 46.737,59 49.160,00 57.205,84 Sportveranstaltungen 4.741,66 6.538,68 5.250,00 4.879,43 Druckerzeugnisse 12.167,49 12.085,73 10.785,00 10.608,78 Wirtschaftl. Geschäftsbetrieb 6.331,61 5.909,61 6.190,00 5.212,44 Umsatzsteuer incl. Rückerst. 7.143,45 9.259,61 9.480,00 10.252,43

Gesamteinnahmen OH 390.280,24 395.191,20 410.168,00 429.642,53

AO Haushalte All Star 40.600,10 48.609,95 0,00 0,00 Länderpokal, Dänemark 0,00 25.255,63 0,00 0,00 Supercup 2011 0,00 0,00 0,00 66.247,95 Steuern 7.714,02 10.604,94 0,00 8.972,36 Gesamteinnahmen AOH 48.314,12 84.470,52 0,00 75.220,31

Gesamteinnahmen OH u. AOH 438.594,36 479.661,72 410.168,00 504.862,84

A U S G A B E N

Personalaufwand 205.812,82 208.600,31 210.200,00 213.381,76 Raum- und Bürokosten 29.802,68 25.008,33 24.900,00 24.823,16 Tagungen und Sitzungen 10.242,85 9.139,69 10.500,00 10.246,21 Ideelle Aufgaben 57.176,62 54.775,89 53.775,00 57.960,17 Drucksacheneinkauf 24.946,29 24.296,84 21.700,00 21.801,12 Sportveranstaltungen 64.549,69 62.075,30 64.223,00 77.974,96 Bezahlte Umsatzsteuer 15.701,46 13.737,42 13.990,00 8.337,01 Rechts-, Berat., Partn.kosten 2.221,55 2.674,64 2.803,00 3.395,80 Wareneinkauf (Merchandising) 3.231,09 2.230,26 2.250,00 2.053,82 Abschreibungen 3.279,17 2.310,82 2.300,00 1.802,12

Gesamtausgaben OH 416.964,22 404.849,50 406.641,00 421.776,13

AO Haushalte All Star 40.046,00 48.518,10 0,00 1.257,09 Länderpokal, Dänemark 0,00 20.023,71 3.527,00 0,00 Supercup 2011 0,00 0,00 0,00 81.081,42 Steuern 7.453,84 10.509,70 0,00 11.388,89 Gesamtausgaben AOH 47.499,84 79.051,51 3.527,00 93.727,40

Gesamtausgaben OH + AOH 464.464,06 483.901,01 410.168,00 515.503,53

Ergebnis OH Einnahmen 390.280,24 395.191,20 410.168,00 429.642,53 Ausgaben 416.964,22 404.849,50 406.641,00 421.776,13 Ergebnis -26.683,98 -9.658,30 3.527,00 7.866,40

Ergebnis AOH Einnahmen 48.314,12 84.470,52 0,00 75.220,31 Ausgaben 47.499,84 79.051,51 3.527,00 93.727,40 Ergebnis 814,28 5.419,01 -3.527,00 -18.507,09

Ergebnis Gesamt Einnahmen 438.594,36 479.661,72 410.168,00 504.862,84 Ausgaben 464.464,06 483.901,01 410.168,00 515.503,53 Ergebnis -25.869,70 -4.239,29 0,00 -10.640,69

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 51 52 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. Wahlen

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 53 gewählt bzw. bestätigt gewählt bzw. vom Jugendtag gewählt hauptamtlich Wahlkandidat/ **kein vom Schiedsrichtertag gewählt vom Schiedsrichtertag gewählt ** hauptamtlich vom Schiedsrichtertag gewählt vom Schiedsrichtertag gewählt vom Schiedsrichtertag gewählt vom Schiedsrichtertag gewählt Kandidaten / Björn Sendke Björn Sendke Horst Pöhl / Anette Pöhl ** Jörg Paulick Klaus Semler Michael Knöfler Harald Mohr Heinrich Fleck Manfred Starke Binting Werner Maaßen Torge Wahlliste VT 2012 Wahlliste Bisher Henning Opitz Herdmann / Thomas Ludewig Frank Dr. Michael Kulus Riemer Riemer / Rolf Rolf Thomas Ludewig / Birgit Staude Joachim Kurth Björrn Sendke Birgit Refle Horst Pöhl Christian Krull / Christian Krull Burmester Torsten Dietmar Joost / Bob Hanning Anette Pöhl Morawetz Frank NicodemusHeike Becker Peter Hans Joachim ScholzJörg Paulick Nicodemus Heike Andreas Zebitz SchruthWolf-Dieter Klaus Semler Michael Knöfler Schruth Wolf-Dieter Harald Mohr Heinrich Fleck Thomas MarundeN.N. Thomas HeinrichManfred Starke Thomas Marunde ** Maaßen Torge Thomas Heinrich PRÄSIDIUM Präsident Vizepräsidentin Jugend Vizepräsident Entwicklung und Leistung Vizepräsident für besondere Aufgaben und Seniorensport Frauen- Referentin SPIELLEITENDE STELLEN (ohne Jugend) Alte Herren Männer, Erw. Pokal SCHIEDSRICHTERAUSSCHUSS Schiedsrichterwart Schiedsrichterausb. Referent Beisitzer (Ansetzungen ohne A-Kader) Beisitzer (Schiedsrichterfortbildung) Beisitzer (SR-Förderprogramm) Beisitzer (Ansetzung Z/S für 3. Liga/OL Frauen/Beisitzer (Internet) Binting Werner Vizepräsident Spieltechnik Vizepräsident Wirtschaft u. Finanzen und Verträge Vizepräsident Recht (ohne Jugend) REFERENTEN und AUSSCHÜSSE Schulsport Referentin Aus- und Weiterbildung Referent Presse Referent und Funsport Breiten-, Freizeit- Referent Frauen Beisitzer (Beobachteransetzer)

54 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. gewählt bzw. bestätigt gewählt bzw. Thilo Jurisch (Dietmar Joost) Günter Braun Lutz Führer Karlheinz Klein Christian Kroll (kandidiert ggf.) Christian Kroll (kandidiert ggf.) Kandidaten Klaus Ziegeldecker EschenbachWolfram Thilo Jurisch Eckhard Netzmann Klaus Ziegeldecker Eschenbach Wolfram Herdmann Frank Dr. Eckhard Netzmann Herdmann) / Michael Hünteler Frank (Dr. Dietmar Joost Nicodemus Heike Kleine Silke Karsten Sprenger Andreas Zebitz Heinz-Dieter BornemannGünter Braun Heinz-Dieter Bornemann Gunter HochgräberLutz Führer Karlheinz Klein Gunter Hochgräber Hans-Joachim WolfDr. Klaus-Günter Wochele Michael Fellmer Hans-Joachim Wolf Dr. Olaf Skole Ilka Latuske-Legler Dieter StröhmeierKarlheinz † Sendke Dieter Ströhmeier Andreas Kessel Bisher AUSSCHUSS WIRTSCHAFT UND FINANZEN AUSSCHUSS Vorsitzender Mitglieder Kassenprüfer Beisitzer Beisitzer Beisitzer VERBANDSGERICHT Vorsitzender Mitglieder Mitglieder Mitglieder KASSENPRÜFER Kassenprüfer Kassenprüfer VERBANDSSPORTGERICHT Vorsitzender Beisitzer Beisitzer Beisitzer Beisitzer Beisitzer Beisitzer Beisitzer

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 55 gewählt bzw. bestätigt gewählt bzw. vom Jugendtag gewählt vom Jugendtag gewählt vom Jugendtag gewählt vom Jugendtag gewählt vom Jugendtag gewählt vom Jugendtag gewählt vom Jugendtag gewählt vom Jugendtag gewählt ** hauptamtlich vom Jugendtag gewählt vom Jugendsprechertag gewählt vom Jugendsprechertag gewählt Kandidaten Eberhard Altmann Wilschke Renate Anselm Kalus Oliver Heinrich Pohland Volker Kelm Peter Christian Krull Dieter Bacinski Stephanie Graetz Horst Vogel Johannes Peter Riemer Rolf Klaus Semler Wilschke Renate Harald Mohr Viktoria Rall Bisher Riemer Rolf Wilschke Renate Anselm Kalus Irmgard Maue-MohnOliver Heinrich N.N. Irmgard Maue-Mohn Kelm Peter Birgit Refle Dieter Bacinski Thomas Marunde Thomas Marunde ** Christian Krull Alexander Müller Alexander Müller Johannes NicodemusHorst Vogel Johannes Peter Johannes Nicodemus † Joachim Wagner Michael Kulus Klaus Semler Wilschke Renate Harald Mohr Heinz-Dieter Bornemann Heinz-Dieter Bornemann Caroline Tächl Satzungsänderung bzgl. Zusammensetzung Vizepräsident Jugend männliche Jugend A-D) PASSWESEN in der TK- Mitarbeiter -zugl. Vertreter Mitarbeiter überfachliche Jugendarbeit Referentin G-Jugend-(Turnierspiele) Beisitzer Beisitzerin E-Jugend-(Turnierspiele) (Spielleitende Stelle) weibliche Jugend A-D Beisitzer (QualifikationsrundenBeisitzer und zbV) Jugend (Spielleitende Stelle) Pokal Beisitzer Jugendsprecher männlich Jugendspielwart, Stellvertreter, (Spielleitende Stelle Jugendspielwart, Stellvertreter, EHRUNGSAUSSCHUSS Vorsitzender Mitglieder Mitglieder Spielleitende Stelle Frauen Spielleitende Stelle weibl. Jugend Verbandssportgericht Mitglied Mitglied Jugend Beisitzerin Öffentlichkeitsarbeit Jugendsprecherin weiblich Mitglieder OSTSEE-SPREE OBERLIGA der Spielkommission Vorsitzender - JUGENDAUSSCHUSS

56 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. Anträge und Genehmigung von Satzungs- und Ordnungsänderungen

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 57 58 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Anträge und Genehmigung von Satzungs- und Ordnungsänderungen

Antrag 1 Antragsteller: Präsidium

Der Verbandstag möge die Neufassung der Satzung in der nachfolgend abgedruckten Fassung be- schließen.

Begründung:

Das Präsidium hat sich entschieden, dem Verbandstag eine Neufassung der Satzung vorzuschlagen. Hierfür ausschlaggebend war eine Vielzahl von Gründen, die einzeln betrachtet vielleicht keine komplette Neufas- sung der Satzung notwendig gemacht hätten, in ihrer Summe eine solche Neufassung aber sinnvoll er- scheinen lassen.

Eine Vielzahl von redaktionellen Änderungen und Anpassungen (z. B. wegen der Auflösung des NOHV und des Abschlusses der Verträge über die Oberliga Ostsee-Spree) sind ebenso nötig, wie Änderungen, die sei- tens des Amtsgerichts Charlottenburg (Vereinsregister) gefordert werden (es erfolgte eine Aufforderung, die Regelungen in § 9 Ziffer 5, § 11 und § 22 Ziffer 1 lit. b zu ändern).

Zudem sind in den letzten Jahren Regelungen in den Satzungen und Ordnungen des DHB geändert wor- den, die eine Anpassung notwendig machen (z. B. Regelungen in § 6 Ziffer 1). Auch sollen Anpassungen an den DHB bei den Aufgaben des HVB aber auch beim Datenschutz erfolgen.

Weiter ist aufgefallen, dass einige Regelungen der bisherigen Satzung unklar oder auslegungsbedürftig sind und frühere Änderungen in den Ordnungen teilweise keinen Niederschlag in der Satzung gefunden haben, was eine Diskrepanz zwischen den Ordnungen und der Satzung mit sich gebracht hat; dies wird durch die neue Satzung bereinigt.

Die Gremien der Jugend haben zudem eine neue Struktur insbesondere des Jugendausschusses und eine Aufwertung des Jugendsprechertages gewünscht. Hiermit sollen Jugendliche besser an die Vereins- und Verbandsarbeit herangeführt werden. Dies findet auch in der neuen – noch zu verabschiedenden - Jugend- ordnung seinen Niederschlag. Das Präsidium befürwortet diese Schritte insbesondere um Jugendliche und junge Erwachsene auch für die Arbeit in den Organen der Vereine und des Verbandes zu interessieren und möchte die dafür notwendigen Regelungen in der Satzung verankern.

Im Zusammenhang damit soll auch der Stellenwert der Schiedsrichter hervorgehoben werden, so dass ne- ben dem Jugendsprechertag auch der Schiedsrichterausschuss ausdrücklich als weiteres Organ in der Sat- zung verankert werden soll (Gleichbehandlung Jugendtag/Jugendausschuss einerseits und Schiedsrichter- tag/Schiedsrichterausschuss andererseits). Die Jugendorgane und die Schiedsrichterorgane sollen jeweils ein eigenes Kapitel in der Satzung erhalten.

Ein wesentliches Anliegen des Präsidiums ist durch den Wegfall der Verbandsarbeitstage und dafür jährlich stattfindende Verbandstage eine größere Flexibilität z. B. für notwendige oder von den Mitgliedsvereinen gewünschte Satzungsänderungen (die bisher nur alle drei Jahre möglich sind, soweit kein Außerordentli- cher Verbandstag einberufen wird) zu schaffen. Gleichzeitig soll es den Vereinen erleichtert werden, ihre Rechte auf dem Verbandstag wahrzunehmen, indem die Möglichkeit der Stimmenbündelung auf Delegier- te für den Verbandstag eingeführt wird (bisher nur bei Verbandsarbeitstagungen möglich).

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 59

Die Aufgaben der bisher existierenden Ausschüsse „Leistungsausschuss für Talentförderung“, „Entwick- lungsausschuss“ und „Ausschuss für Aus- und Weiterbildung“, deren inhaltliche Abgrenzung schwierig ist und deren Zusammensetzung sich weitgehend überschneidet, werden in nur noch zwei Ausschüssen unter Leitung des Vizepräsidenten Leistung und Entwicklung zusammengefasst („Entwicklungsausschuss“ und „Leistungsausschuss“). Hierdurch sollen Kompetenzen und Aufgaben gebündelt werden.

Aufgrund des Umfanges der Änderungen in redaktioneller Hinsicht (neue Kapitel, Änderung der Numme- rierungen etc.), war eine übersichtlich gestaltete Gegenüberstellung der alten und der vorgeschlagenen neuen Satzung in Form einer Synopse nicht möglich. Nachfolgend wird deshalb nur die zur Abstimmung gestellte Neufassung abgedruckt. Die bisherige Satzung kann zu Vergleichszwecken jederzeit auf der Ho- mepage des HVB unter www.hvberlin.de/home/service/satzungenordnungen.html abgerufen oder auf der Geschäftsstelle angefordert werden; sie findet sich bekanntlich auch im HVB-Handbuch.

Da auch die nähere Begründung der einzelnen Änderungen nicht übersichtlich und in der gebotenen Kür- ze erfolgen konnte, kann auf Anfrage von der Geschäftsstelle auch eine Version der Satzung übersandt werden, in der die Änderungen gekennzeichnet sind.

Selbstverständlich können Fragen auf dem Verbandstag oder auch vorab schriftlich oder per E-Mail an das Präsidium bzw. den Vizepräsidenten Recht und Verträge gerichtet werden. gez. Henning Opitz gez. Björn Sendke Präsident Vizepräsident Recht und Verträge

60 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Zu Antrag 1: Satzung

I. Allgemeine Bestimmungen

§ 1 Name, Sitz und Zugehörigkeit Der HandballVerband Berlin (HVB) ist die Vereinigung und Vertretung der in Berlin den Handballsport betreibenden Vereine und Spielgemeinschaften. Er wurde am 10. September 1949 durch den Magistrat von GroßBerlin als Dachorganisation des Berliner Handballsports zugelassen, dessen Entwicklung und Historie im Jahr 1917 in Berlin begonnen hat. Er hat seinen Sitz in Berlin und ist in das Vereinsregister des Amtsgerichts Charlottenburg eingetragen. Die Farben des HVB sind rotweiß. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr. Auf der Grundlage seiner Mitgliedschaft im Deutschen Handballbund (DHB) sowie im örtlich zuständigen Landessportbund trägt der HVB in gemeinsamer Verantwortung mit den Handball spielenden Vereinen und Spielgemeinschaften Sorge für die sportliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung des Handballsports und der mit dem Handball in der Sportmetropole Berlin verbundenen Menschen. Unter Beachtung der Satzungen und Ordnungen dieser Organisationen regelt er seine Angelegenheiten selbständig. Er kann sich anderen Organisationen des Sports und der Sportpolitik anschließen. Die Ämter im HVB sind Frauen und Männern gleichberechtigt zugänglich. Soweit in dieser Satzung oder in den Ordnungen des HVB Ämter in maskuliner Form bezeichnet sind, kann jede Gewählte das Amt auch unter der entsprechenden femininen Bezeichnung ausüben. Der HVB unterstützt die tatsächliche Durchsetzung der Gleichstellung von Frauen und Männern. Der HVB ist politisch und konfessionell neutral. Er lehnt sämtliche Manipulationen zur Steigerung der Leistungsfähigkeit im Sport ab.

§ 2 Zweck und Aufgaben Zweck und Aufgaben des Verbandes sind: 1. Pflege, Förderung und Weiterentwicklung des Handballsports für alle Altersklassen beiderlei Ge schlechts, sowohl im Leistungs als auch im Breiten, Freizeit und Funsportbereich, zur Pflege der Gesundheit und der allgemeinen Jugenderziehung, einschließlich der Entwicklung von Strategien und Initiativen sowie die Durchführung von Maßnahmen zur Gewinnung neuer Mitglieder für den Handballsport 2. Vertretung seiner Mitgliedsvereine und deren Interessen gegenüber dem DHB und seinen Ver bänden, gegenüber dem zuständigen Landessportbund, und anderen Organisationen des Sports und der Sportpolitik. 3. Regelung des Spielbetriebes, einschließlich der Durchführung von Sportveranstaltungen (Wett kämpfen und Turnieren), innerhalb seines Wirkungsbereiches einschließlich der Erteilung von Spielberechtigungen. 4. Aus und Weiterbildung im Übungsleiter, Trainings und Schiedsrichterwesen; Regelung der Ver gabe von Übungsleiter, Trainer und Schiedsrichterlizenzen. 5. Klärung von Streitfällen soweit sie in die Entscheidungsbefugnis des HVB fallen; Überwachung der sportlichen Disziplin und Ordnung.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 61

§ 3 Gemeinnützigkeit Der HVB verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke im Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke“ der Abgabenordnung. Er ist selbstlos tätig und verfolgt nicht in erster Linie eigenwirtschaftliche Zwecke. Die Mittel des HVB dürfen nur für satzungsgemäße Zwecke verwendet werden. Die Mitglieder erhalten als solche keine Zuwendungen aus Mitteln des Verbandes. Niemand darf durch Ausgaben, die dem Zweck des Verbandes fremd sind, oder durch eine unverhältnismäßig hohe Vergütung begünstigt werden. Die ehrenamtlichen Mitglieder des Präsidiums und die übrigen ehrenamtlichen Mitarbeiter können für ihre nachgewiesenen Aufwendungen/Auslagen Ersatz verlangen. Daneben kann ihnen im Rahmen der steuerlichen Bestimmungen eine angemessene pauschale Aufwandsvergütung gewährt werden. In der Finanzordnung kann bestimmt werden, dass bei über oder zwischenverbandlichen ett bewerben Reisekostenerstattungen, Auslagenersatz und Aufwandsvergütung durch das Präsidium im Einvernehmen mit anderen Verbänden oder Vereinen beschlossen werden können.

§ 4 Rechtsgrundlage 1. Der Verbandstag kann zur Erreichung der Zwecke des HVB und zur Durchführung seiner Aufga ben allgemeine Vorschriften und Bestimmungen sowie Ordnungen erlassen. Er erlässt insbesondere a) eine Geschäftsordnung b) eine Gebührenordnung c) eine Finanzordnung d) eine Jugendordnung e) eine Ehrungsordnung f) eine Schiedsrichterordnung 2. Die Satzung und Ordnungen des DHB sind für den HVB unmittelbar verbindlich. 3. Die Organe des HVB erfüllen im Rahmen ihrer Zuständigkeit ihre Aufgaben auf der Grundlage die ser Bestimmungen. 4. Zur Regelung von Streitfragen zwischen Organen des HVB, den Mitgliedsvereinen und deren Mit gliedern über Anwendung und Auslegung der verbindlichen Satzung und Ordnungen im Bereich des HVB wird ein dreistufiger Rechtsweg eröffnet (vergleiche § 36). 5. Der HVB und seine Mitglieder sind verpflichtet die Urteile der Rechtsinstanzen des DHB, des HVB und vom HVB anerkannter zwischen oder überverbandlicher Rechtsinstanzen anzuerkennen und sie im eigenen Verbandsgebiet umzusetzen.

§ 5 Ordnungsbeiträge (Strafen, Geldbußen) und andere Entscheidungen 1. Das Präsidium, die Technische Kommission, die Spielleitenden Stellen, die Mitglieder des Schiedsrichterausschusses, der Referent für Presse und die Rechtsinstanzen sind berechtigt, Stra fen oder Geldbußen im Rahmen ihrer Zuständigkeitsbereiche auszusprechen und alle Maßnah men, die ihnen im Rahmen der Satzung und Ordnungen zugewiesen sind, zu treffen. Sie sind in soweit, mit Ausnahme der Rechtsinstanzen, Verwaltungsinstanz im Sinne der Satzung und Ord nungen. Die Verwaltungs und Rechtsinstanzen können unter Beachtung der Regelungen in den Ordnungen des DHB über Strafen, Geldbußen und Maßnahmen folgende Entscheidungen treffen, die einzeln oder nebeneinander verhängt werden dürfen:

62 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

a) Verhängung von Strafen:  Verweis;  ersönliche Sperre bis zu 4 Monaten;  Spielsperre für bestimmte Wettbewerbe;  Mannschaftssperre bis zu 30 Monaten;  Abteilungssperre bis zu 30 Monaten;  latz und Hallensperre bis zu 30 Monaten  Geldstrafen bis zu 20.000,00 Euro;  Spielverlust und Spielwiederholung;  Amtsenthebung ;  Aberkennung der Fähigkeit zur Bekleidung eines Amtes oder zur Wahrnehmung einer Funktion im Bereich des HVB für die Dauer von bis zu fünf Jahren;  Entbindung von der Amtstätigkeit;  Aberkennung von Auszeichnungen;  Ausschluss vom Spielbetrieb für den Rest des Spieljahres;  ichtzulassung zum Spielbetrieb;  Entziehung der Trainer und bungsleiterlizenz oder befristetes Verbot zur Aus übung der Trainer und bungsleiterlizenz Sperre) für die Dauer von bis zu zwei Jahren;  Dopingvergehen werden nach den Bestimmungen des DHB und der ADA Anti DopingReglement) bestraft. Sperren bis zu lebenslang sind möglich. Die Mitglieder sind den vorgenannten Regelungen unterworfen und verpflichtet, ihrerseits ihre Mitglieder diesen Regelungen zu unterwerfen; b) Verhängung von Geldbußen wegen Ordnungswidrigkeiten bis zur Höhe von 20.000,00 Euro; c) Anordnung der Maßnahmen Spielaufsicht, Spielwiederholungen und/oder Anordnung der Kontrolle durch einen Technischen Delegierten nach der Spielordnung des DHB; d) Verpflichtung zu Zahlungen, insbesondere von Beiträgen, Spielabgaben, Auslagen, Gebühren, Mahngebühren, Bekanntmachungskosten, Kosten für Technische Delegierte sowie sonstiger in der Satzung und den Ordnungen vorgesehener Beiträge, Abgaben, Auslagen, Gebühren usw.; 2. Die Vereine haften für persönliche Geldstrafen, Geldbußen und sonstige Zahlungspflichten ihrer Mitglieder und Mitarbeiter gesamtschuldnerisch. 3. Die Entscheidungen der Organe des HVB, seiner Ausschüsse und Spielleitenden Stellen, sowie sei ner übrigen Mitarbeiter, haben im Einklang mit der Satzung und den Ordnungen bzw. Arbeitsplänen und Durchführungsbestimmungen zu stehen. 4. Stehen Satzungsbestimmungen, Ordnungen bzw. Durchführungsbestimmungen oder Entscheidun gen des HVB zu denen des DHB in Widerspruch, haben die des DHB Vorrang.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 63

II. Mitgliedschaft

§ 6 Mitgliedschaft im HVB 1. Der HVB hat Ordentliche Mitglieder, Außerordentliche Mitglieder und Ehrenmitglieder. 2. Ordentliche Mitglieder können nur Vereine werden, die am Spielbetrieb des HVB teilnehmen wollen. Im Falle der Insolvenz kann das Ordentliche Mitglied auf vom Präsidium zu entscheidenden An trag am Spielbetrieb weiter teilnehmen, wenn die Durchführung der Spiele vom Ordentlichen Mitglied gewährleistet erscheint und die begründete Aussicht besteht, dass die Fortsetzung der Mitgliedschaft von der Mitgliederversammlung beschlossen wird. 3. Außerordentliche Mitglieder können natürliche oder juristische Personen werden, die den HVB durch Zuwendungen oder Beratung unterstützen oder dem Handballsport nahestehen. 4. Ehrenmitglieder sind die nach §§ 13, 20 Ziffer 3 lit. j Gewählten.

§ 7 Erwerb der Mitgliedschaft 1. Die Aufnahme von Ordentlichen und Außerordentlichen Mitgliedern erfolgt auf Antrag durch das Präsidium. Der Aufnahmeantrag ist schriftlich an das Präsidium zu richten. Das Präsidium hat die Ordentlichen Mitglieder über einen Aufnahmeantrag zu informieren, die innerhalb von zwei Wochen Einwände gegen die Aufnahme erheben können, die bei der Ent scheidung über die Aufnahme zu berücksichtigen sind. 2. Das Präsidium kann die Aufnahme ablehnen, es muss die Ablehnung nicht begründen. Aufnahme und Ablehnung der Aufnahme sind dem Antragsteller, die Aufnahme ist den Ordentlichen und Außerordentlichen Mitgliedern mitzuteilen.

§ 8 Erlöschen der Mitgliedschaft Die Mitgliedschaft erlischt: 1. durch Austritt oder einvernehmliches Ausscheiden; 2. durch Ausschluss; 3. durch Streichung der Mitgliedschaft; 4. bei juristischen Personen durch deren Auflösung; 5. bei Auflösung des HVB mit Ende der Abwicklung des HVB; 6. bei natürlichen Personen durch Tod.

III. Rechte und Pflichten der Mitglieder

§ 9 Verpflichtungen Durch das Erlöschen der Mitgliedschaft werden bestehende Verpflichtungen gegenüber dem HVB nicht berührt.

64 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Alle Ordentlichen Mitglieder und Außerordentlichen Mitglieder, die Vereine sind, haben dafür Sorge zu tragen, dass sich auch ihre Mitglieder den Satzungen und Ordnungen des HVB und der übergeordneten Verbände unterwerfen; dies gilt bei Spartenvereinen nur für die Mitglieder der den Handballsport betreibenden Sparte.

§ 10 Austritt / einvernehmliches Ausscheiden 1. Der Austritt muss sechs Monate vor Ablauf des Geschäftsjahres schriftlich der HVB Geschäftsstelle bzw. dem Präsidium des HVB mitgeteilt werden. Er wird mit Ablauf des Geschäftsjahres wirksam. 2. Durch Beschluss des Präsidiums kann im Einvernehmen mit dem betroffenen Mitglied ein Ausscheiden eines Mitgliedes zu einem beliebigen Zeitpunkt vereinbart werden.

§ 11 Ausschluss 1. Ein Mitglied kann aus folgenden Gründen ausgeschlossen werden: a) Wenn es seine Pflichten als Mitglied gröblich verletzt und die Verletzung trotz Abmahnung fortsetzt; b) wenn es seinen dem HVB gegenüber eingegangenen Verpflichtungen trotz Fristsetzung und wiederholter Aufforderung unter Androhung des Ausschlusses nicht nachkommt; c) wenn es in grober Weise gegen die Grundsätze der geschriebenen und ungeschriebenen Sportgesetze verstößt. 2. Der Ausschluss bedarf eines Beschlusses des Verbandstages, wobei das betreffende Mitglied nicht stimmberechtigt ist. Bis zu diesem Zeitpunkt kann durch Beschluss des Präsidiums der betreffende Verein vom Spielbetrieb suspendiert werden. 3. Gegen den Ausschluss und die Suspendierung vom Spielbetrieb ist die Anrufung der Rechtsin stanzen gegeben. Bis zur rechtskräftigen Entscheidung ruht die Mitgliedschaft.

§ 12 Streichung der Mitgliedschaft Eine Mitgliedschaft kann vom Präsidium gestrichen werden, wenn ein Mitglied mit seinen Zahlungsverpflichtungen in Höhe von mindestens 1.000  trotz dreimaliger Mahnung im Rückstand ist. Mit der dritten Mahnung muss das Mitglied auf die Möglichkeit der Streichung hingewiesen werden. Gegen die Streichung ist die Anrufung der Rechtsinstanzen gegeben. Bis zur rechtskräftigen Entscheidung ruht die Mitgliedschaft; macht das Mitglied glaubhaft, dass die Zahlungsverpflichtung nicht in der erforderlichen Höhe besteht, können die Rechtsinstanzen auf Antrag das Ruhen der Mitgliedschaft vorläufig aufheben.

§ 13 Ehrenmitglieder; Ehrenpräsidenten 1. Auf Vorschlag des Präsidiums kann der Verbandstag Sportkameraden, die sich um den Hand ballsport verdient gemacht haben, zu Ehrenmitgliedern ernennen. 2. Auf Vorschlag des Präsidiums kann der Verbandstag Sportkameraden, die sich um den Hand ballsport oder den HVB besonders verdient gemacht haben, zu Ehrenpräsidenten ernennen. Diese Ernennung setzt neben besonders tatkräftiger Arbeit für den Handballsport eine mindestens zehnjährige Tätigkeit als Präsident des HVB voraus.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 65

3. Für die Ernennung zum Ehrenmitglied oder Ehrenpräsidenten ist die Mehrheit der anwesenden Stimmen erforderlich, wobei ausnahmsweise Stimmenthaltungen als NeinStimmen gelten. 4. Ehrenmitglieder und Ehrenpräsidenten sind Ehrenmitglieder im Sinne des § 6 Nr. 1. Sie sind mit Ausnahme von Geldstrafen, Geldbußen und auferlegten Verfahrenskosten von allen Zahlungs pflichten befreit.

§ 14 Rechte und Pflichten der Ordentlichen Mitglieder 1. Jedes Ordentliche Mitglied hat das Recht, seine Interessen auf Verbandstagen mit zwei Stimmen wahrzunehmen. Die Stimmenzahl erhöht sich bei  mehr als fünf Mannschaften um eine auf drei Stimmen,  mehr als zehn Mannschaften um zwei auf vier Stimmen,  mehr als 1 Mannschaften um drei auf fünf Stimmen. Berücksichtigt werden die am Spielbetrieb beteiligten Mannschaften. Als Stichtag gilt der Beginn der satzungsgemäßen Frist zur Einberufung des Verbandstages Bei Spielgemeinschaften hat jedes Ordentliche Mitglied zwei Stimmen. Für zusätzliche Stimmen müssen diese Mitglieder vier Wochen vor dem Verbandstag gemeinschaftlich dem räsidium dar über Mitteilung machen, wie viel Mannschaften der Spielgemeinschaft ihnen jeweils zuzurechnen sind. Dementsprechend erhöht sich die Stimmenzahl der einzelnen Vereine nach Satz 2. Können sich diese Mitglieder auf eine gemeinschaftliche Mitteilung gegenüber dem räsidium nicht eini gen, entfallen zusätzliche Stimmen. 2. Jedes Ordentliche Mitglied hat das Recht, seine Interessen auf dem Verbandstag durch ein Ver einsmitglied oder mehrere Vereinsmitglieder (Delegierte wahrzunehmen. Die Delegierten verei nen auf sich so viele Stimmen, wie es sich aus Ziffer 1 ergibt. Die Verteilung der Stimmen auf die Delegierten obliegt den Vereinen. Die Delegierten geben ihre Stimmen in eigener Verantwortung ab. Delegierter kann nur sein, wer am Tag des Verbandstages das 18. Lebensjahr vollendet hat. 3. Auf dem Verbandstag Stimmberechtigte kraft Amtes, Ehrenmitglieder und Ehrenpräsidenten können nicht Delegierte sein. 4. Delegierte weisen sich durch einen vom HVB übersandten und vom Ordentlichen Mitglied ausge füllten und unterzeichneten Delegiertenausweis, der den Delegierten namentlich benennt, aus. . Nach den Grundsätzen der DHBSpielordnung haben die Ordentlichen Mitglieder im Rahmen der vom HVB erlassenen Bestimmungen Anspruch auf Beteiligung am Spielbetrieb des HVB. 6. Die Ordentlichen Mitglieder sind verpflichtet, die Satzungen und Ordnungen des DHB, und des HVB sowie die Anordnungen und Beschlüsse dieser Verbände ihrer Organe und Instanzen zu be folgen sowie ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Verbänden und ihren Mitgliedern nachzukommen. Dies gilt entsprechend für Satzungen und Ordnungen, Anordnungen und Be schlüsse von Verbänden, an deren Spielbetrieb eine Teilnahme erfolgt. Des Weiteren sind die ver traglichen Regelungen zwischen und überverbandlicher Wettbewerbe zu befolgen.

§ 15 Beiträge, Abgaben, Verbindlichkeiten 1. Für die Durchführung der Verbandsaufgaben des HVB werden vom Verbandstag die Beiträge, sonstigen Abgaben oder Umlagen festgelegt. Umlagen dürfen den Betrag von drei Vereinsbeiträgen nicht übersteigen.

66 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

2. Bleibt ein Mitgliedsverein mit der Erfüllung seiner Verbindlichkeiten gegenüber dem HVB mehr als einen Monat im Rückstand, so kann er in der Weise gemahnt werden, dass er bei ichterfül lung der Verbindlichkeiten 14 Tage nach Zustellung der Mahnung für die Teilnahme an Spielen und Veranstaltungen des HVB bis zur Erfüllung der Verbindlichkeiten gesperrt wird. Die Sperre erfolgt durch Beschluss des Präsidiums. Gegen den Beschluss knnen die Rechtsinstanzen angeru fen werden. Für Vereine mit Mannschaften im DHB gilt entsprechend der § 61 Abs. 5 ff der Rechtsordnung des DHB oder an deren Stelle tretende Vorschriften.

IV. Organe, Kommissionen, Ausschüsse

§ 16 Verbandsorgane Verbandsorgane des HVB sind: 1. Verbandstag 2. Präsidium 3. Jugendtag 4. Schiedsrichtertag 5. Jugendausschuss 6. Schiedsrichterausschuss. 7. Technische Kommission 8. Rechtsinstanzen (Verbandsgericht und Verbandssportgericht) 9. Jugendsprechertag

V. Der Verbandstag

§ 17 Verbandstag 1. Der Verbandstag ist das oberste Organ des Verbandes. Er setzt sich zusammen aus: a) dem Präsidium, b) den Delegierten der Ordentlichen Mitglieder, c) den Vertretern der Außerordentlichen Mitglieder, d) den Vorsitzenden und den übrigen Mitgliedern der Rechtsinstanzen, e) den Ehrenpräsidenten, f) den Ehrenmitgliedern, g) den Kassenprüfern, h) den Mitgliedern des Jugendausschusses, i) den Mitgliedern der Technischen Kommission, j) den Mitgliedern der sonstigen Ausschüsse nach § 34.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 67

2. Die Mitglieder des Präsidiums, die Ehrenpräsidenten und Ehrenmitglieder, die Mitglieder der Technischen Kommission, die Referenten (die aufgrund ihrer Mitgliedschaft im Jugendausschuss, den sonstigen Ausschüssen nach § 34 oder in der Technischen Kommission Teil des Verbandsta ges sind, auch soweit sie vom Jugend oder Schiedsrichtertag gewählt sind), die Delegierten der Ordentlichen Mitglieder und die Vorsitzenden der Rechtsinstanzen haben Stimmrecht auf dem Verbandstag; dies gilt auch für die nach § 25 Ziffer  Ernannten. Die übrigen Teilnehmer am Ver bandstag haben beratende Funktion, sofern sich ihr Stimmrecht nicht aus anderen Bestimmungen ergibt. Jeder Stimmberechtigte kann auf dem Verbandstag nur ein Stimmrecht ausüben; die Stimmenanzahl der Delegierten der Ordentlichen Mitglieder bleibt hiervon unberührt. Das Stimmrecht Derjenigen, die ein Wahlamt bekleiden, endet nach erfolgter Wahl eines anderen, in seine Position, sobald dieser die Wahl annimmt. Mit ihrer Wahl und der Annahme der Wahl ha ben die Gewählten Stimmrecht. Die Mitglieder des Präsidiums sind bei der Entlastung des Präsi diums nicht stimmberechtigt. 3. Der Verbandstag findet jedes Jahr im ersten Halbjahr eines Kalenderjahres statt. 4. Der Verbandstag wird vom Präsidium einberufen. Der Zeitpunkt ist wenigstens sechs Wochen vorher unter Hinweis auf die Antragsfrist (§ 19) in den amtlichen Mitteilungen des HVB den Mit gliedern bekannt zu geben. Die schriftliche Einberufung muss unter Bekanntgabe der vorgesehe nen Tagesordnung und unter Beifügung aller Unterlagen spätestens zwei Wochen vorher erfolgen. Zur jeweiligen Fristwahrung ist es ausreichend, dass die Mitteilungen bzw. die Einberufungen für die Ordentlichen Mitglieder in die Fächer beim HVB gelegt werden. Dies ist unter Angabe des Da tums schriftlich festzuhalten. Der Zugang gilt mit Entnahme durch einen Vertreter des Ordent lichen Mitgliedes, spätestens drei Tage nach dem Einlegen in das Fach als erfolgt. Unbeschadet der vorstehenden Regelungen kann der Verbandstag auch schriftlich  Telefa oder EMail ist ausreichend  einberufen werden. 5. Ein ordnungsgemäß einberufener Verbandstag ist in jedem Falle beschlussfähig. 6. Die Leitung des Verbandstages obliegt dem Präsidenten oder einem Vizepräsidenten, soweit der Verbandstag nicht einen anderen Versammlungsleiter bestimmt. Die weiteren Einzelheiten regelt die Geschäftsordnung. 7. Über den Verlauf des Verbandstages ist ein Protokoll zu fertigen. n ihm sind die Beschlüsse wört lich aufzunehmen. Das Protokoll ist vom Versammlungsleiter und vom Protokollführer zu unter zeichnen. Das Protokoll über den Verbandstag ist seinen stimmberechtigten Teilnehmern inner halb von sechs Wochen zuzustellen mit dem Vermerk, dass gegen die Richtigkeit binnen zwei Wochen nach Zugang Einwendungen erhoben werden können. Die Übersendung an die Ordentli chen Mitglieder kann in der Weise erfolgen, dass die Protokolle in die Fächer der Ordentlichen Mitglieder beim HVB gelegt werden. Dies ist mit Datum schriftlich festzuhalten. Der Zugang des Protokolls gilt mit Entnahme durch einen Vertreter des Ordentlichen Mitgliedes, spätestens drei Tage nach dem Hineinlegen in das Fach als erfolgt. Über die Einwendungen gegen das Protokoll entscheidet das Präsidium. Das Ergebnis ist den Teil nehmern des Verbandstages unverzüglich bekannt zu machen. Werden Einwendungen innerhalb der ZweiWochenFrist nicht erhoben, ist das Protokoll geneh migt.

68 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

§ 18 Tagesordnung Die Tagesordnung muss folgende Punkte enthalten: 1. Feststellung der anwesenden stimmberechtigten und nicht stimmberechtigten Teilnehmer am Ver bandstag 2. Jahresberichte aller Organe und Ausschüsse des Verbandes sowie der Kassenprüfer 3. Entlastung des Präsidiums 4. Bestätigungen 5. Anträge auf Satzungs und Ordnungsänderungen 6. Haushaltsplan 7. Arbeitspläne 8. Sonstige Anträge 9. Verschiedenes Alle drei Jahre, erstmals zum Verbandstag 2015 und vorbehaltlich der Regelungen in  22, wird an stelle des Tagesordnungspunktes „Bestätigungen“ der Tagesordnungspunkt „Wahlen“ aufgenommen.

§ 19 Anträge 1. Anträge zum Verbandstag können stellen: a) das Präsidium b) die Technische Kommission c) der Jugendtag d) der Schiedsrichtertag e) die Ordentlichen Mitglieder 2. Anträge haben nur Anspruch auf die Tagesordnung gesetzt zu werden, wenn sie vier Wochen vor dem Verbandstag schriftlich bei der Geschäftsstelle des HVB eingegangen sind. Mit Ausnahme von Satzungsänderungsanträgen können nach Bekanntgabe der Tagesordnung bei der Geschäftsstelle des HVB bis 14 Tage vor dem Verbandstag mit schriftlicher Begründung Dringlichkeitsanträge ein gereicht werden. Als Dringlichkeitsanträge sind nur solche Anträge zulässig und in die Tagesord nung aufzunehmen, die innerhalb der Fristen gemäß Satz 1 nicht eingereicht werden konnten und für den HVB und/oder dessen Mitglieder von solcher Bedeutung sind, dass eine Beratung und/oder Beschlussfassung beim Verbandstag erforderlich ist. Das Präsidium hat diese Anträge un verzüglich allen Mitgliedern zu übersenden. Der Verbandstag entscheidet mit 2/3Mehrheit der anwesenden Stimmberechtigten, ob der Antrag dringlich und erforderlich ist. Wird diese Mehr heit erreicht, ist der Antrag in die Tagesordnung aufzunehmen, eine Überprüfung durch die Rechtsinstanzen, ob die Dringlichkeit tatsächlich gegeben war, findet nicht statt.

§ 20 Aufgaben des Verbandstages 1. Dem Verbandstag steht die Entscheidung in allen HVBVerbandsangelegenheiten zu, außer der Ange legenheiten, die in der Zuständigkeit der Sportgerichtsbarkeit und derer, die im ausschließlichen Zuständigkeitsbereich anderer Organe liegen. Er kann Entscheidungsbefugnisse übertragen und Weisungen erteilen, jedoch nicht den Rechtsinstanzen.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 69

2. Seiner Beschlussfassung unterliegt insbesondere a) der Erlass von allgemeinen Bestimmungen und Ordnungen (vergleiche § 4 Abs. 1 der Satzung); b) die Bildung von Ausschüssen für besondere Aufgaben; c) die Entscheidung über Satzungs und Ordnungsänderungsanträge sowie sonstige Anträge, die fristgemäß oder als Dringlichkeitsantrag gestellt sind; d) die Festsetzung von Beiträgen, Abgaben und Umlagen; e) die Entlastung des Präsidiums; f) die Beschlussfassung über die Arbeitspläne für das nächste Spieljahr; g) die Genehmigung des Haushaltsplanes für das Geschäftsjahr; h) die Bestätigung von nach § 25 Ziffer 8 Ernannten. Werden nach § 25 Ziffer 8 Ernannte nicht durch Beschluss bestätigt, endet die Ernennung mit dem ablehnenden Beschluss. Eine erneute Ernennung in das selbe Amt nach § 25 Ziffer 8 ist dann bis zu den nächsten Wahlen nicht zulässig; das Recht der Ernannten, sich zur Wahl zu stellen, bleibt davon unberührt. 3. Der Verbandstag wählt: a) das Präsidium mit Ausnahme des Vizepräsidenten Jugend, der vom Jugendtag gewählt wird; b) die Referenten, für  Aus und Weiterbildung  Breiten, Freizeit und Funsport  Schulsport  Presse  Frauen und Seniorensport; c) die Spielleitende Stelle für den männlichen Erwachsenenspielbetrieb (Spielleitenden Stelle Männer), die Spielleitenden Stelle für den weiblichen Erwachsenenspielbetrieb (Spielleitende Stelle Frauen) und die Spielleitende Stelle für die Pokalwettbewerbe der Erwachsenen (Spielleitende Stelle Pokal); die Spielleitenden Stellen vertreten sich untereinander; d) die Mitglieder der Spielkommission für zwischenverbandliche Wettbewerbe; e) den ehrenamtlichen Mitarbeiter des Passwesens; f) den Vorsitzenden und vier Beisitzer des Finanzausschusses; g) die Vorsitzenden und Beisitzer der Rechtsinstanzen sowie die Mitglieder für die Rechtsinstanzen zwischenverbandlicher Wettbewerbe; h) mindestens drei Kassenprüfer; i) den Vorsitzenden und bis zu vier Beisitzer des Ehrungsausschusses; j) die Ehrenpräsidenten und Ehrenmitglieder.

70 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

§ 21 Außerordentlicher Verbandstag 1. Ein Außerordentlicher Verbandstag ist einzuberufen a) wenn das Präsidium es beschließt; b) wenn wenigstens ein Drittel der Mitglieder des VB es mit einer entsprechenden Tages ordnung beantragt; c) wenn der Verbandstag es beschließt; d) wenn der Präsident und mindestens zwei vom Verbandstag gewählte Vizepräsidenten oder mindestens vier vom Verbandstag gewählte Vizepräsidenten aus ihrem Amt innerhalb der Amtsperiode ausscheiden. 2. Die Einberufung bedarf einer Einladungsfrist von mindestens 14 Tagen (ausgenommen bei Auflösung, § 41). 3. Der Termin des Außerordentlichen Verbandstages muss spätestens sechs Wochen nach der Beschlussfassung oder dem Eingang des Antrages liegen. 4. Im Falle der Ziffer 1 lit d sind Wahlen durchzuführen, bei denen alle Wahlämter des Verbands tages neu gewählt werden.

§ 22 Wahlen

1. Die Bildung der Verbandsorgane nach § 16 mit Ausnahme der des Verbandstages, des Jugendta ges, des Schiedsrichtertages und des Jugendsprechertages, erfolgt im Wege der Persönlichkeits wahl durch den Verbandstag, soweit es in dieser Satzung nicht anders geregelt ist. 2. Mit Ausnahme des Präsidenten ist jeweils der Kandidat gewählt, der die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigt. 3. Zum Präsidenten ist ein Kandidat nur dann gewählt, wenn er die absolute Mehrheit der abgege benen Stimmen auf sich vereinigt. Erreicht keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang die absolu te Mehrheit, so findet eine Stichwahl zwischen den beiden Kandidaten statt, die im ersten Wahl gang die meisten Stimmen auf sich vereinigt haben. Stand im ersten Wahlgang nur ein Kandidat zur Wahl, so ist zum zweiten Wahlgang die Kandidatenliste neu zu eröffnen. Im zweiten Wahlgang entscheidet die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen. 4. Die Durchführung der Wahlen wird durch die Geschäftsordnung geregelt. Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen werden bei der Berechnung der Mehrheit nicht berücksichtigt, diese Stimmen gelten als nicht abgegeben. 5. Die Amtszeit der gewählten Personen dauert drei Jahre (Amtsperiode). Auch wenn die Amtszeit überschritten ist, bleiben sie bis zum Aufruf des Tagesordnungspunktes „Wahlen“ eines Ver bandstages im Amt. Sollten vorgezogene Wahlen durchgeführt werden, verkürzt sich die Amtspe riode auf die Zeit bis zum nächsten Ordentlichen Verbandstag, auf dem turnusgemäß neu gewählt wird, es sei denn die vorgezogene Wahl hat im gleichen Kalenderjahr und vor dem Verbandstag stattgefunden, in dem neu gewählt werden würde; dann entfällt bei dem nächsten Ordentlichen Verbandstag der Tagesordnungspunkt „Wahlen“ und die Amtsperiode der auf dem Außerordentli chen Verbandstag Gewählten verlängert sich bis zu den nächsten turnusgemäßen Wahlen.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 71

§ 23 Wählbarkeit 1. Wählbar sind alle Angehörigen von Ordentlichen Mitgliedern, die das 18. Lebensjahr vollendet haben. Ausgenommen sind die Jugendsprecher entsprechend der Regelung in der Jugendordnung. Abwesende können nur mit ihrem Einverständnis gewählt werden, das in Textform vor der Wahl vorliegen muss. Angestellte des HVB oder von Ordentlichen Mitgliedern können nicht in ein Verbandsorgan oder als Kassenprüfer gewählt werden. 2. Wiederwahl ist zulässig. 3. Als Kassenprüfer dürfen nur Personen gewählt werden, die kein Amt im Präsidium, in den Rechts instanzen und im Finanzausschuss ausüben. Ein Kassenprüfer darf in ununterbrochener Reihen folge nur einmal wiedergewählt werden.

VI. Das Präsidium

§ 24 Präsidium Das Präsidium setzt sich zusammen aus: a) dem Präsidenten, b) dem Vizepräsidenten Spieltechnik, c) dem Vizepräsidenten Finanzen, d) dem Vizepräsidenten Recht, e) dem Vizepräsidenten Jugend, f) dem Vizepräsidenten Entwicklung und Leistung, g) dem Vizepräsidenten für besondere Aufgaben, die innerhalb des HVB keine hauptamtliche Betätigung gegen Entgelt ausüben dürfen.

§ 25 Aufgaben des Präsidiums 1. Das Präsidium leitet die Geschäfte des HVB und vertritt den Verband nach innen und außen. Vertreter des HVB im Sinne des § 26 BGB sind der Präsident und die Vizepräsidenten. Jeweils zwei von ihnen sind gemeinsam zur Vertretung berechtigt. Das Präsidium kann eine Geschäftsstelle einrichten und Personal zur Durchführung der Geschäfte anstellen. 2. Das Präsidium tritt nach Bedarf zusammen. Es hat die Geschäfte des Verbandes nach den Vorschriften dieser Satzung, den Ordnungen und der Beschlüsse des Verbandstages zu führen und die Geschäftsführung der Geschäftsstelle zu überwachen. Es hat das Recht, zur Erledigung spezieller Themen und Aufgaben, Arbeitskreise einzurichten und die dazu notwendigen Mitarbeiter zu berufen. Es bestimmt das Bekanntmachungsorgan des HVB.

72 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Es hat das Recht, Verträge für zwischenverbandliche Wettbewerbe zu schließen, zu kündigen und aufzuheben. Es ist beschlussfähig bei Anwesenheit von mindestens vier Mitgliedern. Bei Stimmengleichheit im Präsidium gelten Anträge als abgelehnt. 3. Das Präsidium hat Disziplinarbefugnis über die Mitglieder des HVB bei Verstößen gegen die Sat zung und Ordnungen und sonstigen rechtlichen Bestimmungen, bei Nichteinhaltung von Be schlüssen des HVB oder der Verbandsorgane. Gegen seine Disziplinarmaßnahmen können die Rechtsinstanzen angerufen werden. 4. Das Präsidium beaufsichtigt die Geschäftsstelle, die Geschäftsführung aller Verbandsorgane, Kommissionen, Ausschüsse und Arbeitskreise mit Ausnahme des Verbandstages und der Rechtsin stanzen. Es hat das Recht, die von dem zu beaufsichtigenden Organen oder Gremien gefassten Be schlüsse aufzuheben. Die Möglichkeit, die Aufhebung der Beschlüsse durch Rechtsmittel bei den Rechtsinstanzen anzufechten, bleibt unberührt. Jedes Präsidiumsmitglied hat das Recht an den Sitzungen aller Verbandsorgane, Kommissionen, Ausschüsse und Arbeitskreise teilzunehmen; aus geschlossen hiervon sind nicht öffentliche Beratungen der Rechtsinstanzen. 5. Das Präsidium ist berechtigt, gegenüber den Mitgliedern, allen Gewählten, Berufenen und sonsti gen Mitarbeitern bei grober Verletzung der Interessen des HVB Maßnahmen nach § 6 auszuspre chen; gegen die Maßnahmen des Präsidiums können die Rechtsinstanzen angerufen werden. 6. Dem Präsidium steht die Ausübung des Gnadenrechts zu, ausgenommen bei Mindeststrafen und Vereinswechselsperren. 7. Die Vizepräsidenten sind im Verhältnis zu den Mitarbeitern und Ordentlichen Mitgliedern zu nächst für die sich aus ihrer Bezeichnung ergebenden Bereiche allein zuständig. Sie können die für ihren Bereich zutreffenden Entscheidungen allein treffen, sofern sie nicht die Angelegenheit dem Präsidium zur Entscheidung vorlegen. Angelegenheiten, die den Aufgabenbereich mehrerer Vizepräsidenten betreffen, werden von diesen gemeinsam entschieden; im Zweifel entscheidet das Präsidium. 8. Das Präsidium kann für – gleich aus welchem Grunde  unbesetzte Wahlämter der Verbandsorgane einschließlich des Verbandstages, des Jugendtages und des Schiedsrichtertages, sowie für – gleich aus welchem Grunde  unbesetzte Positionen in Kommissionen, Ausschüssen und Arbeitskreisen kommissarische Ernennungen unter Beachtung des § 21 Ziffer 1 d vornehmen. Gleiches gilt, wenn für übergeordnete Verbände oder durch zwischen oder überverbandliche Wettbewerbe Po sitionen zu besetzen sind. Kommissarisch durch das Präsidium Ernannte können durch das Präsi dium abberufen werden. Eine kommissarische Ernennung des Präsidenten ist ausgeschlossen. 9. Das Präsidium ist berechtigt, auch außerhalb eines Verbandstages unter den stimmberechtigten Mitgliedern (anstelle der Delegierten treten die Ordentlichen Mitglieder) eine Beschlussfassung herbeizuführen, sofern nach Auffassung des Präsidiums ein Verbandstag nicht abgewartet werden kann. Dies gilt insbesondere in dringenden Fällen von nderungen der Ordnungen, Bestimmun gen und Richtlinien sowie der Arbeitspläne während des Spieljahres, sofern sie notwendig sind, um einen ordnungsgemäßen Sport und Spielbetrieb zu gewährleisten. In diesen Fällen ist in den schriftlichen oder per Telefax versandten Anträgen eine Frist zur Stimmabgabe zu setzen, die den Zeitraum von drei Wochen nach Absendung nicht unterschreiten darf. Die Stimmabgabe erfolgt schriftlich oder per Telefax persönlich bzw. durch die nach § 26 BGB vertretungsberechtigten Per sonen der Mitglieder; erfolgt die Stimmabgabe in Vollmacht, ist diese bei der Stimmabgabe in schriftlicher Form vorzulegen. Nach Ablauf der Frist eingehende Stimmen werden nicht berück sichtigt. Ein Antrag gilt als angenommen, wenn mehr als die Hälfte der Stimmen (berechnet nach § 14 Zif fer 1 und § 17 Ziffer 2) dem Antrag zustimmen. Beschlussfassungen über Satzungsänderungen sind ausgeschlossen.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 73

VII. Die Jugendorgane

§ 26 Jugendorgane und Jugendordnung

Die Verbandsorgane Jugendtag, Jugendausschuss und Jugendsprechertag sind die Jugendorgane des HVB. Sie dienen der Förderung der Eigenständigkeit der Jugend und des Jugendspielbetriebes im HVB. Die Jugend des HVB (HVBJugend) ist die emeinschaft aller bei den Ordentlichen Mitgliedern des HVB organisierten Jugendlichen, der nach dieser Satzung und der Jugendordnung gewählten Mitarbeiter im Jugendbereich sowie der in den Mitgliedsvereinen gewählten Mitarbeiter im Jugendbereich. Sie führt und verwaltet sich unter Beachtung der gesetzlichen Regelungen zum Kinder und Jugendschutz und zur Förderung von Kindern und Jugendlichen. Die Aufgaben, Rechte und Pflichten der Jugendorgane, deren Zusammensetzung und Arbeitsweise bestimmt sich nach der Jugendordnung, soweit in dieser Satzung nichts Abweichendes geregelt ist.

§ 27 Jugendtag 1. Der Jugendtag setzt sich zusammen aus: a) den Mitgliedern des Jugendausschuss, b) je zwei Vertretern der Jugend aus den Ordentlichen Mitgliedern, die am Jugendspielbetrieb teil nehmen, wobei die Ordentlichen Mitglieder ihre Vertreter in eigener Verantwortung in den Jugendtag entsenden. 2. Die andes und Verbandstrainer können mit beratender Stimme hinzugezogen werden. 3. Der Jugendtag wählt den Vizepräsidenten Jugend und die weiteren Mitglieder des Jugendaus schusses mit Ausnahme der Jugendsprecher und deren Stellvertreter. § 22 Ziffer 5 gilt entsprechend.

§ 28 Jugendausschuss 1. Der Jugendausschuss setzt sich zusammen aus: a) dem Vorsitzenden des Jugendausschusses, der kraft Amtes Vizepräsident Jugend ist; b) dem Jugendspielwart, der Kraft Amtes stellvertretender Vorsitzender des Jugendausschusses ist; c) dem Referenten für überfachliche Jugendarbeit; d) dem Jugendsprecher der männlichen Jugend oder dessen Stellvertreter; e) dem Jugendsprecher für die weibliche Jugend oder dessen Stellvertreter; f) bis zu sechs Beisitzern .

Bei Bedarf können die andes und Verbandstrainer, Mitglieder der Ausschüsse und Kommissionen, der Referent Schulsport und der Referent für Breiten, Freizeit und Funsport mit beratender Stimme hinzugezogen werden. Die beratende Teilnahme Dritter kann in der Jugendordnung ergänzend geregelt werden. 2. Der Jugendausschuss bestimmt aus dem Kreis seiner Mitglieder durch Beschluss die drei Spielleitenden Stellen für den Jugendbereich (Jugendmännlich, Jugendweiblich und Jugend Pokal) und regelt deren Vertretung im Bedarfsfall.

74 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

3. Der Jugendausschuss ist für die Jugendarbeit und alle Jugendfragen im Bereich des HVB zuständig. Er ist für die Erfüllung der in der Jugendordnung des HVB genannten Aufgaben verantwortlich.

Dazu zählen:

 die Erarbeitung von zukunftsorientierten Themenfeldern, die zur eiterentwicklung des Hand ballsports in Berlin von Bedeutung sind  die eigenständige Abwicklung des Meisterschafts und Pokalspielbetriebes sowie der vom Jugend ausschuss organisierten Turnierspiele der D, E und G Jugend  die Zusammenarbeit von Schule, Verein und Verband sowie alle Formen der überfachlichen Ju gendarbeit  die Frderung von freiwilligem Engagement von Jugendlichen und für Jugendliche sowie ffent lichkeitsarbeit zu den oben genannten Feldern  die Betreuung von Auswahlmannschaften und weiteren Talenten bei den Trainingsmaßnahmen und Lehrgängen, das Beraten in Schul, Lebens und Laufbahnfragen, das Vorbereiten und m setzen von Turnieren, Lehrgängen und Reisen der Auswahlmannschaften.

eitere Aufgaben regelt die HVBJugendordnung. 4. Das Präsidium kann einen hauptamtlichen Mitarbeiter mit Sitz und Stimme in den Jugend ausschuss entsenden. § 29 Jugendsprechertag Der Jugendsprechertag ist die Versammlung der Jugendsprecher der Ordentlichen Mitglieder sowie der amtierenden Jugendsprecher des HVB und deren Stellvertreter. Der Jugendsprechertrag wählt den Jugendsprecher der männlichen Jugend und dessen Stellvertreter sowie den Jugendsprecher der weiblichen Jugend und dessen Stellvertreter. In der Jugendordnung kann geregelt werden, dass die Jugendsprecher bzw. deren Stellvertreter geschlechtsspezifisch gewählt werden. § 22 Ziffer 5 gilt entsprechend.

VIII Die Schiedsrichterorgane

§ 30 Schiedsrichterorgane und Schiedsrichterordnung Die Verbandsorgane Schiedsrichtertag und Schiedsrichterausschuss sind die Vertretung der Schieds richter im HVB. Die Aufgaben, Rechte und Pflichten des Schiedsrichtertages und des Schiedsrichter auschusses, deren Zusammensetzung und Arbeitsweise bestimmt sich nach der Schiedsrichter ordnung, soweit in dieser Satzung nichts Abweichendes geregelt ist.

§ 31 Schiedsrichtertag Der Schiedsrichtertag setzt sich zusammen aus den in die Schiedsrichterliste des HVB eingetragenen Schiedsrichtern, dem Schiedsrichterwart und den Mitgliedern des Schiedsrichterausschusses. Der Schiedsrichtertag wählt die Mitglieder des Schiedsrichterausschusses, mit Ausnahme des haupt amtlichen Schiedsrichteransetzers. § 22 Ziffer 5 gilt entsprechend.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 75

§ 32 Schiedsrichterausschuss 1. Dem Schiedsrichterausschuss obliegt die Organisation und Leitung des Schiedsrichterwesens im HVB im Einvernehmen mit der Technischen Kommission und dem Präsidium. 2. Der Schiedsrichterausschuss setzt sich zusammen aus  dem Schiedsrichterwart,  dem Referenten Schiedsrichterausbildung,  dem hauptamtlichen Schiedsrichteransetzer,  bis zu fünf Beisitzern. 3. Der Schiedsrichterausschuss hat die Schiedsrichter für sämtliche unter der technischen Leitung des HVB stehenden Spiele anzusetzen. Er hat die Förderung, die Aus und Fortbildung der Schiedsrichter zu leiten, zu überwachen und für eine einheitliche Regelauslegung Sorge zu tragen. Weitere Aufgaben regelt die Schiedsrichterordnung. 4. Das Präsidium kann einen hauptamtlichen Mitarbeiter mit Sitz und Stimme in den Schieds richterausschuss entsenden.

IX. Die Technische Kommission und sonstige Ausschüsse

§ 33 Technische Kommission 1. Die Technische Kommission (TK) setzt sich wie folgt zusammen:  dem Vizepräsident Spieltechnik als Vorsitzenden ,  den Spielleitenden Stellen des Erwachsenenbereichs (Männer, Frauen, Pokal),  den Spielleitenden Stellen des ugendbereichs (ugendmännlich, ugendweiblich, ugend Pokal),  dem Vizepräsident ugend ,  dem ugendspielwart,  dem Schiedsrichterwart,  dem ehrenamtlichen Vertreter Passwesen. Weitere Mitarbeiter können nach Bedarf, jedoch ohne Stimmrecht, hinzugezogen werden. Das Präsidium kann einen hauptamtlichen Mitarbeiter mit Sitz und Stimme in die Technische Kommission entsenden. 2. Der TK obliegt die Koordinierung des gesamten Spielbetriebes innerhalb des HVB, die Behandlung von technischen Fragen sowie Fragen bezüglich der Spielberechtigung, die über den festgelegten Aufgabenbereich der unter §§ 28, 32 und 34 genannten Ausschüsse hinausgehen oder mehrere Ausschüsse gleichzeitig berühren. Die TK ist bei Anwesenheit von fünf Mitgliedern beschlussfähig. Sie wählt aus ihren Mitgliedern einen Stellvertretenden Vorsitzenden. Der TK kann vom Präsidium bestimmte Aufgaben zur Behandlung oder Entscheidung zugewiesen werden.

76 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Der Technischen Kommission obliegt die Organisation, Steuerung und Überwachung des Meisterschafts und Pokalspielbetriebes der Erwachsenen und Jugend, davon ausgenommen ist der vom Jugendausschuss organisierte Mini und Turnierspielbetrieb. 3. Die Technische Kommission trifft ihre Entscheidungen durch Mehrheitsbeschluss. Bei Stimmengleich heit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. Den einzelnen Mitgliedern können bestimmte Aufgaben zur Alleinbearbeitung und entscheidung übertragen werden. Ihre Entscheidungen können aber durch den Ausschuss aufgehoben oder geändert werden.

§ 34 Sonstige Ausschüsse 1. Leistungsausschuss bestehend aus:  dem Vizepräsidenten Entwicklung und Leistung als Vorsitzenden,  dem Vizepräsident Jugend,  den Landestrainern,  den Auswahltrainern. 2. Entwicklungsausschuss bestehend aus:  dem Vizepräsidenten Entwicklung u. Leistung als Vorsitzenden,  dem Vizepräsidenten Jugend,  dem eferenten Aus und eiterbildung,  dem eferenten Schulsport,  dem eferenten Breiten, Freizeit und Funsport,  der eferentin für Frauen und Seniorensport,  dem eferenten Schiedsrichterausbildung  dem eferenten überfachliche Jugendarbeit. 3. Finanzausschuss bestehend aus  dem Vorsitzenden des Ausschusses,  dem Vizepräsidenten Finanzen  dem Präsidenten  vier Beisitzern. 4. Ehrungsausschuss bestehend aus  dem Vorsitzenden des Ausschusses  vier Beisitzern. 5. Die Ausschüsse treffen ihre Entscheidungen durch Mehrheitsbeschluss. Bei Stimmengleichheit entscheidet die Stimme des Vorsitzenden. Den einzelnen Ausschussmitgliedern können be stimmte Aufgaben zur Alleinbearbeitung und entscheidung übertragen werden. Ihre Entschei dungen können aber durch den Ausschuss aufgehoben oder geändert werden. 6. Das Präsidium kann je einen hauptamtlichen Mitarbeiter mit Sitz und Stimme in die Ausschüsse entsenden.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 77

§ 35 Aufgaben der sonstigen Ausschüsse 1. Leistungsausschuss Dem Leistungsausschuss obliegt  das Planen und msetzen der Talentförderung und regionaler Leistungssportkonzepte ein schließlich der Trainings, Lehrgangs und pielbetriebsplanung der männlichen und weiblichen Auswahlkader und Auswahlmannschaften;  die sportfachliche und sportmedizinische Begleitung der Kaderathleten;  das Pflegen der Verbindungen zu den Vereinen und Trainern der Kaderangehörigen sowie zu den verantwortlichen Trainern und Leistungssportmitarbeitern der übergeordneten Verbände, wie zu denen des Referates Leistungssport des Landessportbundes und des DHB sowie zu den verantwortlichen Trainern der Nationalmannschaften und Regionalverbände;  die berwachung der Förderung und Ausbildung von Nachwuchskadern gemäß den Vorgaben des DHB. 2. Entwicklungsausschuss Dem Entwicklungsausschuss obliegt  die Gestaltung der Aus, Weiter und Fortbildung;  die Aus und Weiterbildung im bungsleiter, Trainings und chiedsrichterwesen;  das Anbieten von eminaren für Mitarbeiter der Vereine und des Verbandes;  die Planung und Förderung der allgemein sportlichen und handballspezifischen Grundlagen ausbildung des Vereins und chulsports;  die Entwicklung und msetzung neuer und bereits bestehender Breiten, Freizeit, Fun, chul und Frauen und eniorensportkonzepte;  das Pflegen der Verbindungen zu den chulen, Hochschulen, Vereinen und Dachverbänden;,  in usammenarbeit mit dem Leistungsausschuss die Entwicklung von Ausbildungsstrukturen, die sowohl den Breiten und Leistungssport fördern als auch Talente von der Jugend in die LeistungsKader zu führen;  die nterstützung und Kooperation mit den Vereinen bei Aus und Weiterbildungsmaßnahmen;  die usammenarbeit mit rganen und nstitutionen, die im Ausbildungs und Lehrwesen tätig sind;  die Entwicklung von trategien und nitiativen zur Gewinnung von Mitgliedern. 3. Finanzausschuss Der Finanzausschuss berät das Präsidium in Finanz und Vermögensfragen. Das gilt ebenso für wirtschaftlich und steuerlich bedeutende Fragen sowie für das Planen und Controlling des Haushaltes. 4. Ehrungsausschuss Der Ehrungsausschuss berät das Präsidium bei Vorschlägen zur Ernennung von Ehrenmitgliedern und Ehrenpräsidenten und kann solche dem Präsidium vorschlagen. Weitere Aufgaben werden in der Ehrungsordnung geregelt.

78 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

X. Die Rechtsinstanzen

§ 36 Rechtsinstanzen 1. Im Bereich des HVB wird die Rechtssprechung nach Maßgabe der Rechtsordnung des DHB und den ergänzenden Bestimmungen des HVB ausgeübt, soweit sie nicht der Rechtsordnung des DHB entgegenstehen. Rechtsinstanzen auf HVBEbene sind das Verbandssportgericht und das Ver bandsgericht. 2. Es wird ein dreizügiger Instanzenweg eröffnet: a) in der ersten Instanz entscheidet das Verbandssportgericht, b) in der zweiten Instanz entscheidet das Verbandsgericht, c) in der dritten Instanz entscheidet das Bundesgericht des DHB.. 3. Das Verbandssportgericht setzt sich aus dem Vorsitzenden und vier Beisitzern zusammen. Das Verbandsgericht setzt sich aus dem Vorsitzenden und vier Beisitzern zusammen. . Die Mitglieder einer Rechtsinstanz auf HVBEbene müssen verschiedenen Vereinen angehören und dürfen nicht gleichzeitig auch der anderen Rechtsinstanz angehören; sie sollten nicht zugleich Ämter in Verbandsorganen bekleiden und dürfen nicht als Kassenprüfer tätig sein. 5. Die Rechtsinstanzen entscheiden in der Besetzung mit einem Vorsitzenden und zwei vom Vorsit zenden bestimmten Beisitzern; die Beisitzer müssen verschiedenen Vereinen angehören. Der ge wählte Vorsitzende benennt für Verhinderungsfälle einen der Beisitzer zum stellvertretenden Vor sitzenden; der stellvertretende Vorsitzende vertritt den Vorsitzenden nicht auf dem Verbandstag. . ür über und zwischenverbandliche Wettbewerbe können eigene Rechtsinstanzen und Instan zenzüge gebildet werden, soweit dies nicht den Regelungen des DHB widerspricht. Die Zusammensetzung der Rechtsinstanzen richtet sich nach Vereinbarungen, die zwischen den ver schiedenen Verbänden getroffen werden. . Bei DopingVergehen sind für die Bestrafung die vom DHBPräsidium berufene ntiDoping Kommission und das zuständige Schiedsgericht zuständig. Diese verhängen die Strafen bei Doping vergehen im und außerhalb des Wettkampfes im Bereich des DHB, seiner Mitgliedsverbände und den angeschlossenen Vereinen. Die Strafverfolgung und die Strafantragstellung obliegen den vom DHBPräsidium berufenen nti DopingBeauftragten, den Präsidien des DHB und der Mitgliedsverbände und/oder den nach dem DR zuständigen ntiDopingrganisationen.

XI. Die Kassenprüfung

§ 37 Kassenprüfung Die vom Verbandstag gewählten Kassenprüfer haben die Buchhaltung, die Konten und die Kasse des HVB zu prüfen. Die Prüfung hat wenigstens zweimal im Jahr durch mindestens zwei Kassenprüfer zu erfolgen, hiervon einmal innerhalb von sechs Wochen vor dem Verbandstag . Die Prüfungen erfolgen nach zeitlicher Vereinbarung mit dem Vizepräsidenten inanzen. Die Ergeb nisse dieser Prüfungen sind dem Präsidium innerhalb von vier Wochen – spätestens eine Woche vor dem Verbandstag  schriftlich mitzuteilen.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 79

Nach Ablauf des Geschäftsjahres ist der Jahresabschluss zu prüfen und das Ergebnis in einem Prü fungsbericht niederzulegen. Dieser Bericht ist dem Präsidium zur Kenntnis zu geben und auf dem Verbandstag vorzulegen.

XII. Zustellungen und Mitteilungen / Datenschutz

§ 38 Zustellungen und Mitteilungen

1. Sämtliche Zustellungen von Entscheidungen, Beschlüssen oder Urteilen der Organe, Verwaltungs instanzen, Rechtsinstanzen, Kommissionen und Ausschüsse des HVB können schriftlich, per Tele fa oder per EMail erfolgen, soweit in dieser Satzung, den Ordnungen des HVB oder höherrangi gen Vorschriften (insbesondere des DHB) sowie in Verträgen über zwischen oder überverbandli che Wettbewerbe nichts anderes geregelt ist. Bei den Ordentlichen Mitgliedern kann die Zustel lung durch das Einlegen eines schriftlich abgefassten Originals oder einer von der Geschäftsstelle angefertigten Ausfertigung des zuzustellenden Schriftstückes in das auf der Geschäftsstelle einge richtete Fach des Mitgliedes erfolgen; in diesem Fall gilt die Zustellung mit der Entnahme durch einen hierzu befugten Vertreter des Mitgliedes, spätestens dem folgenden Verbandssprechtag (wobei der Tag der Einlegung mitgerechnet wird, wenn diese vor 15:00 Uhr erfolgt) als bewirkt. § 17 Ziffer 4 Absatz 2 und Ziffer 7 bleiben unberührt.

2. Sonstige Mitteilungen können ohne besondere Form durch Einlegen in das auf der Geschäftsstelle eingerichtete Fach des Ordentlichen Mitgliedes erfolgen.

3. Kommen die Vereine der Möglichkeit der Kontrolle ihres Faches über einen Zeitraum von mindes tens drei Wochen nicht nach, kann der HVB den Inhalt an den Verein übersenden. Hierfür hat der Verein das notwendige Porto zu erstatten und eine Bearbeitungsgebühr in Höhe von höchstens 20 Euro zu zahlen, die vom Präsidium festgelegt wird;gleiches gilt, wenn eine Übersendung auf Wunsch des Vereines vorgenommen wird.

§ 39 Datenschutz

1. Zur Erfüllung der Zwecke und Aufgaben des DHB werden personenbezogene Daten über die per sönlichen und sachlichen Verhältnisse der Mitglieder, der hauptamtlichen, ehrenamtlichen und sonstigen Mitarbeiter in den Organen, der Verwaltung und dem Spielbetrieb sowie sonstiger Per sonen (z. B. Handballspieler, Tagungsteilnehmer, Lizenznehmer etc.) erhoben, in der Datenverar beitung des HVB bearbeitet, gespeichert, übermittelt und verändert. Der HVB behandelt alle per sonenbezogen Daten entsprechend den Regelungen des Bundesdatenschutzgesetzes (BDSG). Der HVB und seine Mitarbeiter erheben und speichern personenbezogene Daten der Mitglieder, von Sportlern, hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern und sonstigen Personen, einschlie lich personenbezogener Daten von Mitgliedern der ihm angehörenden Vereine. Die personenbe zogenen Daten sind durch geeignete technische und organisatorische Manahmen vor der Kennt nisnahme Dritter zu schützen.

2. Personenbezogene Daten werden von dem Verband grundsätzlich intern nur verarbeitet, wenn sie zur Förderung des Vereinszweckes nützlich sind und keine Anhaltspunkte bestehen, dass die be troffene Person ein schutzwürdiges Interesse hat, das der Verarbeitung entgegensteht.

80 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

3. Die Datenerfassung dient im Rahmen der Verbandszwecke insbesondere a) der Verbesserung und Vereinfachung der spieltechnischen und organisatorischen Abläufe im HVB sowie im Verhältnis zum DHB und dessen Mitgliedsverbänden; b) der Schaffung direkter Kommunikationswege zwischen HVB seinen Mitgliedern, sowie zum DHB und dessen Mitgliedsverbänden; c) der Erhöhung der Datenqualität für Auswertungen und Statistiken.

4. Der HVB kann personenbezogene Daten zu diesem Zwecke sowohl auf der Internetseite des HVB als auch in einem Handbuch veröffentlichen.

5. Von den zur Erfüllung der Verbandszwecke gespeicherten Daten können Bildnis, Name, Titel, akademische Grade, Anschrift, Telefon und Telefanummer, EMail Adressen, Geburtsdatum, Berufs, Branchen oder Geschäftsbezeichnungen und eine Angabe über die Zugehörigkeit zu ei ner Gruppe, insbesondere zu einem Verein, der die Person angehört, unter Beachtung der daten schutzrechtlichen Bestimmungen zu Werbezwecken im Interesse des Handballs, des HVB, der ihm angehörenden Vereine und deren Mitglieder genutzt werden, soweit die Betroffenen der Nutzung nicht widersprechen.

6. Der HVB informiert die Medien und Dritte über die Durchführung und Ergebnisse von Handball spielen und besondere Ereignissen. Dabei können personenbezogene Daten veröffentlicht wer den. Solche Informationen werden überdies auf der Internetseite des HVB veröffentlicht. Der HVB kann solche Informationen in zentrale Informationssysteme des deutschen Handballs ein stellen. Ein solches System kann vom HVB selbst, gemeinsam mit anderen Verbänden, vom DHB, gemeinsam mit diesem oder von einem beauftragten Dritten betrieben werden. Die einzelne Per son kann jederzeit gegenüber dem Präsidium Einwände gegen eine solche Veröffentlichung vor bringen. In diesem Fall unterbleibt in Bezug auf die widersprechende Person eine weitere Veröf fentlichung, soweit das BDSG nicht trotz des Widerspruches eine Veröffentlichung erlaubt.

7. Das einzelne Mitglied kann jederzeit gegenüber dem HVB Einwände gegen eine der in Nummer 5. genannten Veröffentlichung seiner Daten vorbringen. In diesem Fall unterbleibt in Bezug auf dieses Mitglied eine weitere Veröffentlichung soweit das BDSG nicht trotz des Widerspruches eine Veröffentlichung erlaubt.

8. Um die Aktualität der nach Nummer 1 erfassten Daten zu gewährleisten, sind die Mitglieder ver pflichtet, Veränderungen umgehend dem HVB oder einem vom HVB mit der Datenverarbeitung beauftragten Dritten mitzuteilen.

9. Zur Sicherstellung der Aufgaben und Pflichten nach dem BDSG bestellt das Präsidium einen Da tenschutzbeauftragten, wenn die Voraussetzungen des BDSG dies erfordern. Der Datenschutzbe auftragte ist in seiner Funktion unmittelbar dem Präsidium unterstellt. Der Datenschutzbeauf tragte ist in seiner Funktion nicht weisungsgebunden.

10. Die Aufgaben des Datenschutzbeauftragten des Verbandes ergeben sich aus dem BDSG. Über seine Tätigkeit wird das Präsidium regelmäßig unterrichtet. Der Datenschutzbeauftragte schlägt dem Präsidium erforderliche rechtliche und organisatorische Maßnahmen im Bereich des Daten schutzes und der Datensicherheit vor.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 81

XIII. Schlussbestimmungen

§ 40 Satzungsänderungen 1. Eine Änderung dieser Satzung ist nur möglich, wenn sie ordnungsgemäß zu einem Verbandstag beantragt wird Anträge auf Satzungsänderungen sind den Mitgliedern mit der Einladung zum Verbandstag be kanntzugeben. Anträge auf Satzungsänderungen, die nach Ablauf der Antragsfrist zum Verbands tag eingehen, dürfen zur Tagesordnung nicht mehr zugelassen werden. 2. Beschlüsse auf Satzungsänderung bedürfen der Zweidrittelmehrheit der abgegebenen gültigen Stimmen. Stimmenthaltungen werden bei der Berechnung der Mehrheit nicht berücksichtigt.

§ 41 Auflösung des HVB 1. Die Auflösung des HVB kann nur mit drei Viertel Stimmenmehrheit der anwesenden Stimmbe rechtigten auf einem eigens zu diesem Zweck einberufenen Außerordentlichen Verbandstag erfol gen. Stimmenthaltungen und ungültige Stimmen werden bei der Berechnung der Mehrheit nicht berücksichtigt. 2. Der Antrag auf Auflösung des HVB muss mindestens von der Hälfte der Ordentlichen Mitglieder schriftlich gestellt werden, die Einberufungsfrist beträgt hierfür wenigstens drei Wochen. 3. Bei Auflösung des HVB oder Wegfall des steuerbegünstigten Zwecks wird das Vermögen dem an dessportbund Berlin e.V. zur unmittelbaren und ausschließlichen Förderung des Sports zugeführt. Dieser hat das Vermögen unmittelbar und ausschließlich zu steuerbegünstigten Zwecken zu ver wenden.

82 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Antrag 2 Antragsteller: Jugendtag

Der Verbandstag möge die Änderungen der Satzung wie folgt beschließen.

Im Einzelnen betrifft dies die folgenden Paragraphen:

§ 17: Verbandsorgane: Ergänzung um den Jugendsprechertag als Verbandsorgan

§ 29: Jugendorgane und Eigenständigkeit der Jugend

Die Verbandsorgane Jugendtag, Jugendausschuss und Jugendsprechertag sind die Jugendorgane des HVB. Sie dienen der Förderung der Eigenständigkeit der Jugend und des Jugendspielbetriebes im HVB. Die Ju- gend des HVB (HVB-Jugend) ist die Gemeinschaft aller bei den Ordentlichen Mitgliedern des HVB organi- sierten Jugendlichen, der nach dieser Satzung und der Jugendordnung gewählten Mitarbeiter im Ju- gendbereich sowie der in den Mitgliedsvereinen gewählten Mitarbeiter im Jugendbereich. Sie führt und verwaltet sich unter Beachtung der gesetzlichen Regelungen zum Kinder- und Jugendschutz und zur För- derung von Kindern und Jugendlichen. Die Aufgaben, Rechte und Pflichten der Jugendorgane, deren Zu- sammensetzung und Arbeitsweise bestimmt sich nach der Jugendordnung, soweit in dieser Satzung nichts Abweichendes geregelt ist.

§ 30: Jugendtag

1. Der Jugendtag setzt sich zusammen aus: a) den Mitgliedern des Jugendausschusses, b) je zwei Vertretern der Jugend aus den ordentlichen Mitgliedern, die am Jugendspielbetrieb teilnehmen, wobei die ordentlichen Mitglieder ihre Vertreter in eigener Verantwortung in den Jugendtag entsenden.

2. Die Landes- und Verbandstrainer können mit beratender Stimme hinzugezogen werden.

3. Der Jugendtag wählt den Vizepräsidenten Jugend und die weiteren Mitglieder des Jugendausschusses mit Ausnahme der Jugendsprecher und deren Stellvertreter.

§ 31: Jugendausschuss

1. Der Jugendausschuss setzt sich zusammen aus: a) dem Vorsitzenden des Jugendausschusses, der kraft Amtes Vizepräsident Jugend ist, b) dem Jugendspielwart, der kraft Amtes stellvertretender Vorsitzender des Jugendausschusses ist, c) dem Referenten für überfachliche Jugendarbeit, d) dem Jugendsprecher für die männliche Jugend oder dessen Stellvertreter/in, e) der Jugendsprecherin für die weibliche Jugend oder deren Stellvertreter/in, f) bis zu sechs Beisitzern.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 83

Bei Bedarf können die Landes- und Verbandstrainer, Mitglieder der Ausschüsse und Kommissionen, der Referent Schulsport und der Referent für Breiten-, Freizeit- und Funsport mit beratender Stimme hinzuge- zogen werden. Die beratende Teilnahme Dritter kann in der Jugendordnung ergänzend geregelt werden.

2. Der Jugendausschuss ist für die Jugendarbeit und alle Jugendfragen im Bereich des HVB zuständig. Er ist für die Erfüllung der in der Jugendordnung des HVB genannten Aufgaben verantwortlich.

Dazu zählen:

- die Erarbeitung von zukunftsorientierten Themenfeldern, die zur Weiterentwicklung des Handballsports in Berlin von Bedeutung sind - die eigenständige Abwicklung des Meisterschafts- und Pokalspielbetriebes sowie der vom Jugendaus- schuss organisierten Turnierspiele der D-, E- und G Jugend - die Zusammenarbeit von Schule, Verein und Verband sowie alle Formen der überfachlichen Jugendarbeit - die Förderung von freiwilligem Engagement von Jugendlichen und für Jugendliche sowie Öffentlichkeits- arbeit zu den oben genannten Feldern - die Betreuung von Auswahlmannschaften und weiteren Talenten bei den Trainingsmaßnahmen und Lehrgängen, das Beraten in Schul-, Lebens- und Laufbahnfragen, das Vorbereiten und Umsetzen von Turnieren, Lehrgängen und Reisen der Auswahlmannschaften.

Weitere Aufgaben regelt die HVB-Jugendordnung.

§ 32 (neu eingefügt): Jugendsprechertag

1. Der Jugendsprechertag ist die Versammlung der Jugendsprecher der ordentlichen Mitglieder des HVB sowie der amtierenden Jugendsprecher/innen des HVB und deren Stellvertreter.

2. Der Jugendsprechertrag wählt den Jugendsprecher der männlichen Jugend und die Jugendsprecherin der weiblichen Jugend sowie zwei (nicht geschlechtsspezifische) Stellvertreter.

§ 32 (alt) ff.: Kommissionen und Ausschüsse

§ 32 Die Technische Kommission

1.1. Der Technischen Kommission (TK) gehören an:

- der Vizepräsident Spieltechnik als Vorsitzender, - die Spielleitenden Stellen des Erwachsenen- und Jugendbereichs, (bzw. die Beisitzer im Jugendausschuss, welche die Funktion der Spielleitenden Stelle wahrnehmen), - der Vizepräsident Jugend, - der Jugendspielwart, - der Schiedsrichterwart, - der ehrenamtliche Vertreter Passwesen.

84 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

1.2 sonstige Ausschüsse b) Leistungsausschuss für Talentförderung, bestehend aus:

- dem Vizepräsidenten Entwicklung u. Leistung als Vorsitzenden, - dem Vizepräsidenten Jugend, - den Landestrainern, - den Auswahltrainern. c) Entwicklungsausschuss, bestehend aus:

– dem Vizepräsidenten Entwicklung u. Leistung als Vorsitzenden, – dem Vizepräsidenten Jugend, – dem Referenten Aus- und Weiterbildung, – dem Referenten Schulsport, – dem Referenten Breiten- Freizeit- und Funsport, – der Referentin für Frauen- und Seniorensport, – dem Referenten Schiedsrichterausbildung, – dem Referenten für überfachliche Jugendarbeit.

Begründung: erfolgt mündlich/dieser Antrag wird nur gestellt, wenn die Neufassung der Satzung nicht verabschiedet wird. gez. Christian Krull gez. Björn Sendke Vizepräsident Jugend Vizepräsident Recht und Verträge

Hinweis: Der o.g. Antrag wurde auf dem Jugendtag am 17.03.2012 mehrheitlich beschlossen.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 85 86 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Antrag 3 Antragsteller: Präsidium

Der Verbandstag möge die Neufassung der Geschäftsordnung in der nachfolgend abgedruckten Fassung beschließen.

Zur besseren Veranschaulichung ist anliegend die gesamte neue Geschäftsordnung ohne Änderungen ab- gedruckt. Es gibt jedoch ebenso eine abgedruckte Variante, in der die Änderungen ersichtlich sind. gez. Henning Opitz gez. Björn Sendke Präsident Vizepräsident Recht und Verträge

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 87 88 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. Zu Antrag 3: Geschäftsordnung

I. Allgemeines

§ 1 Geltungsbereich Die Geschäftsordnung gilt für alle Verbandsorgane, Ausschüsse und Arbeitskreise sowie die Rechtsinstanzen des HVB. Sie bestimmt die Richtlinien, nach denen die Tagungen und Sitzungen durchgeführt werden.

§ 2 Grundsätze Die Beratungen und Diskussionen müssen sachlich und den sportlichen Anstand nicht verletzend durchgeführt werden. Persönliche Streitigkeiten gehören nicht auf Tagungen und Sitzungen und sind durch den Versammlungsleiter zu unterbinden.

II. VERBANDSTAG

§ 3 Leitung Der Verbandstag wird geleitet vom Präsidenten oder einem Vizepräsidenten. Die anwesenden Präsidiumsmitglieder können die Versammlungsleitung einem Dritten – der nicht Mitglied des Verbandstages sein muss - übertragen, wenn der Verbandstag dem nicht mit einfacher Mehrheit widerspricht. Ist weder der Präsident noch einer seiner Vizepräsidenten anwesend, wählt der Verbandstag den Versammlungsleiter, der nicht Mitglied des Verbandstages sein muss. Der Protokollführer wird vom Versammlungsleiter bestimmt. Von den anwesenden Präsidiumsmitgliedern -bei Abwesenheit aller Präsidiumsmitglieder vom Versammlungsleiter- werden im Einvernehmen mit dem Verbandstag bis zu zwei Personen zur Unterstützung des Protokollführers bestimmt.

§ 4 Beratungen Der Verbandstag beginnt seine Beratungen mit Feststellungen und Beschlüssen zur Einberufung, Beschlussfähigkeit, Protokollführung, Tagesordnung, Anwesenheit und Stimmberechtigung. Der Versammlungsleiter bringt die Punkte der Tagesordnung in der festgelegten Reihenfolge zur Beratung und Abstimmung vor.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 89 § 5 Schluss der Debatte Der Verbandstag kann auf Antrag die Debatte schließen. Die Abstimmung über den Schlussantrag ist nur zulässig, wenn außer dem Antragsteller noch ein Mitglied für und ein anderes Mitglied gegen den Antrag das Wort erhalten haben. Der Antragsteller und ein zur Sache bereits gehörter Redner können einen Schlussantrag nicht stellen.

§ 6 Anträge (1) Die Frist zur Einreichung von Anträgen wird durch die Satzung bestimmt. Anträge ohne rechtsverbindliche Unterschrift dürfen vom Verbandstag nicht behandelt werden. (2) Bei Dringlichkeitsanträgen ist nach § 19 Ziffer 2 der Satzung zu verfahren. Über die Dringlichkeit ist ohne Aussprache zu entscheiden; dem Antragsteller ist jedoch zur Begründung der Dringlichkeit vorher das Wort zu erteilen. (3) Anträge, die sich aus der Beratung eines Antrages ergeben und diese ändern, kürzen oder erweitern sollen, sind ohne Feststellung der Dringlichkeit zugelassen. (4) Zu erledigten Anträgen erhält niemand mehr das Wort, es sei denn, dass durch Abstimmung mindestens zwei Drittel der abgegebenen Stimmen einen solchen Antrag auf Worterteilung unterstützen. (5) Anträge zur Geschäftsordnung können jederzeit gestellt werden. Sie sind sofort zur Abstimmung zu bringen. Auf Verlangen kann ein Redner dafür und ein Redner dagegen das Wort erhalten.

§ 7 Abstimmung (1) Abstimmung erfolgt durch Handzeichen oder Stimmkarte, sofern kein Antrag auf geheime Abstimmung gestellt und angenommen worden ist. (2) Die Reihenfolge der zur Abstimmung kommenden Anträge ist vor der Abstimmung deutlich bekannt zu geben. Der Versammlungsleiter hat Anträge, die die gleiche Angelegenheit betreffen, so zur Abstimmung zu bringen, dass mit dem weitest gehenden Antrag begonnen wird. Bestehen Zweifel darüber, so entscheidet der Verbandstag ohne Aussprache durch Mehrheitsbeschluss. (3) Jeder Antrag ist vor der Abstimmung nochmals zu verlesen; auf allen Stimmberechtigten vorliegende schriftliche Anträge kann Bezug genommen werden. (4) Zusatz- oder Abänderungsanträge kommen gesondert zur Abstimmung. (5) Bei Abstimmungen entscheidet die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen, sofern nicht eine qualifizierte Mehrheit vorgeschrieben ist. Eine Stimmengleichheit bedeutet Ablehnung. Enthaltungen und ungültige Stimmen gelten als nicht abgegebene Stimmen. (6) Das Ergebnis jeder Abstimmung stellt der Protokollführer fest, der Versammlungsleiter verkündet es. Ist das Ergebnis der Abstimmung nicht zweifelsfrei feststellbar, so wird die Gegenprobe gemacht. Besteht auch dann noch keine Klarheit, so muss die Abstimmung wiederholt und die Stimmen müssen ausgezählt werden. (7) Während eines Abstimmungsvorganges erhält niemand, auch nicht zur Geschäftsordnung, das Wort. Beginn und Ende des Abstimmungsvorganges sind bekannt zu geben.

90 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. § 8 Wahlen (1) Soweit nachfolgend nichts anderes bestimmt ist, gelten die Regelungen des § 7 entsprechend. (2) Wahlen werden grundsätzlich in geheimer Abstimmung durchgeführt. Sofern nur ein Kandidat zur Wahl steht, kann die Wahl durch Handzeichen erfolgen. Dies gilt sinngemäß auch für Wahlen von der Kassenprüfer und Ausschussmitgliedern mit einheitlicher Amtsbezeichnung , sofern nicht mehr Kandidaten zur Wahl stehen, als Kassenprüfer und Ausschussmitglieder mit einheitlicher Amtsbezeichnung zu wählen sind und kein Antrag auf einzelne Wahlen gestellt und angenommen wird. (3) Das Vorschlagsrecht für die Wahlen haben das Präsidium und die Stimmberechtigten. Gewählt kann nur werden, wer auf Befragen vor der Wahl seine Zustimmung gibt. Abwesende können nur mit ihrem Einverständnis gewählt werden, welches vor der Wahl vorliegen muss. (4) Die Amtszeit der gewählten Personen regelt § 22 Ziffer 5 der Satzung.

§ 9 Öffentlichkeit (1) Der Verbandstag ist grundsätzlich öffentlich. Auf Antrag kann durch Mehrheitsbeschluss die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden. (2) Alle Versammlungsteilnehmer sind gehalten, über Dinge, deren vertrauliche Behandlung erbeten wurde, oder die sich dem Gegenstand nach als vertraulich erweisen, Dritten gegenüber Verschwiegenheit zu bewahren.

§ 10 Redeordnung (1) Das Wort wird durch den Versammlungsleiter erteilt. Versammlungsteilnehmer, die zur Sache sprechen wollen, haben sich bei dem Protokollführer oder den zur Unterstützung des Protokollführers benannten Personen, die die Rednerliste führen, zu Wort zu melden. (2) Meldungen zur Geschäftsordnung gehen stets vor. Die Reihenfolge der Redner richtet sich nach dem Eingang der Wortmeldungen. (3) Antragsteller und Berichterstatter nach § 13 Absatz 9 können sowohl zu Beginn wie nach Schluss der Beratung das Wort erlangen. (4) Die Mitglieder des Präsidiums erhalten außerhalb der Reihenfolge jederzeit das Wort, ebenso der Versammlungsleiter, wenn er nicht dem Präsidium angehört. (5) Zur tatsächlichen Berichtigung und zu einer die Sache betreffenden Fragestellung muss das Wort unabhängig von der Rednerliste erteilt werden. (6) Die Redezeit kann auf Beschluss der Versammlung beschränkt werden. Die Versammlung kann auf Antrag den Schluss der Debatte bzw. Schluss der Rednerliste beschließen. (7) Spricht ein Redner nicht zur Sache, hat der Versammlungsleiter ihn zur Sache zu rufen und gegebenenfalls zu ermahnen. Entfernt sich der Redner trotz erfolgter Ermahnung fortgesetzt vom Gegenstand der Beratung, ist ihm für den gerade zur Beratung anstehenden Punkt das Wort zu entziehen. (8) Verletzt der Redner die parlamentarischen Grundsätze, ist er vom Versammlungsleiter zur Ordnung zu rufen. Über gegebenenfalls notwendige weitere Maßnahmen entscheidet die Versammlung.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 91 III. JUGENDTAG, SCHIEDSRICHTERTAG, JUGENDSPRECHERTAG

§ 11 Jugendtag, Schiedsrichtertag und Jugendsprechertag (1) Für den Jugendtag, den Schiedsrichtertrag und den Jugendsprechertag gelten die Regelungen des Abschnitts II entsprechend, soweit in diesem Abschnitt nichts Abweichendes geregelt ist; entgegenstehende Regelungen der Jugendordnung bzw. der Schiedsrichterordnung gehen den Regelungen der Geschäftsordnung vor. (2) Der Jugendtag wird geleitet vom Vizepräsidenten Jugend. Dieser kann die Versammlungsleitung einem Dritten – der nicht Mitglied des Jugendtages sein muss - übertragen, wenn der Jugendtag dem nicht mit einfacher Mehrheit widerspricht. Ist der Vizepräsident Jugend nicht anwesend, wählt der Jugendtag den Versammlungsleiter, der nicht Mitglied des Jugendtages sein muss. (3) Der Schiedsrichtertag wird geleitet vom Schiedsrichterwart. Dieser kann die Versammlungsleitung einem Dritten – der nicht Mitglied des Schiedsrichtertages sein muss - übertragen, wenn der Schiedsrichtertag dem nicht mit einfacher Mehrheit widerspricht. Ist der Schiedsrichterwart nicht anwesend, wählt der Schiedsrichtertag den Versammlungsleiter, der nicht Mitglied des Schiedsrichtertags sein muss. (4) Der Jugendsprechertrag wird vom Jugendausschuss einberufen und vom Vizepräsidenten Jugend – der nicht Mitglied des Jugendsprechertrages ist – geleitet. Die Regelungen des § 3 Ziffern 2 und 3 der Jugendordnung gelten entsprechend mit der Maßgabe, dass an die Stelle des Verbandstages der Jugendtag tritt. Der Vizepräsident Jugend kann die Versammlungsleitung einem Dritten – der nicht Mitglied des Jugendsprechertages sein muss - übertragen, wenn der Jugendsprechertag dem nicht mit einfacher Mehrheit widerspricht. Ist der Vizepräsident Jugend nicht anwesend, wählt der Jugendsprechertag den Versammlungsleiter, der nicht Mitglied des Jugendsprechertages sein muss.

IV. SONSTIGE GREMIEN

§12 Präsidium, Jugendausschuss, Technische Kommission, Schiedsrichterausschuss, Sonstige Ausschüsse, (1) Das Präsidium, der Jugendausschuss, die Technische Kommission, der Schiedsrichterausschuss und die Sonstigen Ausschüsse (§ 34 der Satzung), tagen nach Bedarf in nicht öffentlicher Sitzung. Die Einberufung erfolgt durch den Präsidenten bzw. den Vorsitzenden; bei dessen Verhinderung durch einen Stellvertreter, mangels eines Stellvertreters durch ein anderes Mitglied des Gremiums. Für Sitzungen gelten keine Ladungsfristen. Es sollen alle Mitglieder so rechtzeitig informiert werden, dass eine Teilnahme möglich ist. Beschlussfassungen sind über alle in der Sitzung behandelten Themen möglich, wenn wenigstens die Hälfte der Mitglieder anwesend ist und nicht wenigstens die Hälfte der anwesenden Mitglieder der Beschlussfassung widerspricht. Beschlussfassungen können formlos auch außerhalb von Sitzungen erfolgen und sind dann schriftlich festzuhalten. Außerhalb von Sitzungen sind Beschlussfassungen nur möglich, wenn allen Mitglieder die Möglichkeit der Teilnahme eingeräumt wurde und mindestens die Hälfte der Mitglieder eine gültige Stimme abgibt. (2) Die Regelungen des Abschnitts II gelten entsprechend, wenn vorstehend oder in der Jugendordnung, der Schiedsrichterordnung, der Finanzordnung bzw. der Ehrungsordnung nichts Abweichendes geregelt ist; die genannten Ordnungen gehen im Zweifel den Regelungen der Geschäftsordnung vor.

92 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

§ 13 Arbeitsausschüsse und Arbeitskreise (1) Der Verbandstag kann nach § 20 Ziffer 2 lit. b Ausschüsse für besondere Aufgaben (Arbeitsausschüsse) einsetzen. (2) Das Präsidium kann zur Unterstützung seiner Aufgaben nach § 25 Ziffer 2 Absatz 3 der Satzung jederzeit ohne Bekanntmachung Arbeitskreise einsetzen. (3) Die Einsetzung ist wirksam, wenn die Mitglieder ihre Bereitschaft zur Mitarbeit erklärt haben. (4) Die Arbeitsausschüsse haben im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben das Recht, dem Verbandstag bestimmte Beschlüsse zu empfehlen. (5) Die Arbeitskreise bereiten weisungsabhängig ohne selbständige Befugnisse und nur dem Präsidium verantwortlich Entscheidungen des Präsidiums vor. Dieses soll dem Verbandstag über die Arbeit der Arbeitskreise berichten. (6) Die Arbeitsausschüsse und Arbeitskreise wählen ihren Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. Dem Vorsitzenden – im Verhinderungsfall dem Stellvertreter - obliegt die Ladung zu den und die Vorbereitung und Leitung der jeweiligen Sitzungen. (7) Die Arbeitsausschüsse und Arbeitskreise tagen nach Bedarf in nicht öffentlicher Sitzung. Die Einberufung erfolgt durch den Vorsitzenden; bei dessen Verhinderung durch dessen Stellvertreter. Für Sitzungen gelten keine Ladungsfristen. Es sollen alle Mitglieder so rechtzeitig informiert werden, dass eine Teilnahme möglich ist. Beschlussfassungen sind über alle in der Sitzung behandelten Themen möglich, wenn wenigstens die Hälfte der Mitglieder anwesend ist und nicht wenigstens die Hälfte der anwesenden Mitglieder der Beschlussfassung widerspricht. Beschlüsse werden mit Mehrheit der anwesenden Mitglieder gefasst. Beschlussfassungen können formlos auch außerhalb von Sitzungen erfolgen und sind dann schriftlich festzuhalten. Außerhalb von Sitzungen sind Beschlussfassungen nur möglich, wenn allen Mitglieder die Möglichkeit der Teilnahme eingeräumt wurde und mindestens die Hälfte der Mitglieder eine gültige Stimme abgibt. (8) Die Arbeitsausschüsse können für bestimmte Beratungsgegenstände einen Bericht-erstatter zum Vortrag beim Verbandstag wählen. (9) Die Regelungen des Abschnitts II gelten entsprechend, wenn vorstehend nichts Abweichendes geregelt ist.

V. RECHTSINSTANZEN

§ 14 Rechtsinstanzen Das Verfahren, die Sitzungen und die Entscheidungen der Rechtsinstanzen richten sich nach der Rechtsordnung des DHB. Bei Verfahren wegen Verfehlungen von Jugendlichen kann die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 93 VI. SCHLUSSBESTIMMUNGEN

§ 15 Regelungen betreffend Einladungen, Protokolle; Rechte der Präsidiumsmitglieder (1) Die Einladungen zu allen Sitzungen der in den Abschnitten II, III, IV und V genannten Gremien sind zur Kenntnisnahme an die Geschäftsstelle zu senden. Die Mitglieder des Präsidiums haben das Recht an allen Sitzungen der in den Abschnitten II, III, IV und V genannten Gremien teilzunehmen; ausgenommen sind nicht öffentliche Verhandlungen der Rechtsinstanzen und die Beratungen der Rechtsinstanzen. (2) Über alle Sitzungen der in den Abschnitten II, III, und IV genannten Gremien ist ein Er- gebnisprotokoll anzufertigen, das vom jeweiligen Versammlungsleiter und dem Protokollführer zu unterschreiben ist. Das Protokoll enthält die Tagesordnung, die gefassten Beschlüsse im Wortlaut mit Abstimmungsergebnis und alle ausdrücklich zum Zwecke der Niederschrift abgegeben Erklärungen sowie die Namen der Anwesenden. (3) Von allen Protokollen und den Niederschriften von außerhalb von Sitzungen getroffenen Beschlüssen sowie von den Entscheidungen der Rechtsinstanzen ist eine Abschrift an die Geschäftsstelle zu übersenden, die diese an die Mitglieder des Präsidiums und gegebenenfalls andere zuständige Stellen weiterleitet.

94 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. Zu Antrag 3 : Geschäftsordnung

I. Allgemeines

§ 1 Geltungsbereich Die Geschäftsordnung gilt für alle Verbandsorgane, Ausschüsse und Arbeitskreise sowie die Rechtsinstanzen des HVB. Sie bestimmt die Richtlinien, nach denen die Tagungen und Sitzungen durchgeführt werden.

§ 2 Grundsätze Die Beratungen und Diskussionen müssen sachlich und den sportlichen Anstand nicht verletzend durchgeführt werden. Persönliche Streitigkeiten gehören nicht auf Tagungen und Sitzungen und sind durch den Versammlungsleiter zu unterbinden.

II. VERBANDSTAG Gelöscht: / VERBANDSARBEITSTAGUNG

§ 3 Leitung Gelöscht: /die Der Verbandstag wird geleitet vom Präsidenten oder einem Vizepräsidenten. Die anwesenden Verbandsarbeitstagung Präsidiumsmitglieder können die Versammlungsleitung einem Dritten – der nicht Mitglied Gelöscht: seiner des Verbandstages sein muss  übertragen, wenn der Verbandstag dem nicht mit einfacher Gelöscht: se Mehrheit widerspricht. Ist weder der Präsident noch einer seiner Vizepräsidenten anwesend, Gelöscht: /die wählt der Verbandstag den Versammlungsleiter, der nicht Mitglied des Verbandstages sein Verbandsarbeitstagung muss. Gelöscht: / die Verbandsarbeitstagung Der Protokollführer wird vom Versammlungsleiter bestimmt. Von den anwesenden Gelöscht: aus seiner/ihrer Mitte Präsidiumsmitgliedern bei Abwesenheit aller Präsidiumsmitglieder vom Versammlungsleiter werden im Einvernehmen mit dem Verbandstag bis zu zwei Personen zur Unterstützung des Gelöscht: sowie den Stellvertreter Gelöscht: /der Protokollführers bestimmt. Verbandsarbeitstagung

§ 4 Beratungen Gelöscht: /die Der Verbandstag beginnt seine Beratungen mit Feststellungen und Beschlüssen zur Verbandsarbeitstagung Einberufung, Gelöscht: /ihre Beschlussfähigkeit, Protokollführung, Tagesordnung, Anwesenheit und Stimmberechtigung. Der Versammlungsleiter bringt die Punkte der Tagesordnung in der festgelegten Reihenfolge zur Beratung und Abstimmung vor.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 95

§ 5 Schluss der Debatte Gelöscht: /die Verbandsarbeitstagung Der Verbandstag kann auf Antrag die Debatte schließen. Die Abstimmung über den Schlussantrag ist nur zulässig, wenn außer dem Antragsteller noch ein Mitglied für und ein anderes Mitglied gegen den Antrag das Wort erhalten haben. Der Antragsteller und ein zur Sache bereits gehörter Redner können einen Schlussantrag nicht stellen.

§ 6 Anträge Gelöscht: (§ 20) (1) Die Frist zur Einreichung von Anträgen wird durch die Satzung bestimmt. Anträge ohne rechtsverbindliche Unterschrift dürfen vom Verbandstag nicht behandelt werden. Gelöscht: /von der Verbandsarbeitstagung (2) Bei Dringlichkeitsanträgen ist nach § 19 Ziffer 2 der Satzung zu verfahren. Über die Gelöscht: 20 Dringlichkeit ist ohne Aussprache zu entscheiden; dem Antragsteller ist jedoch zur Begründung der Dringlichkeit vorher das Wort zu erteilen. (3) Anträge, die sich aus der Beratung eines Antrages ergeben und diese ändern, kürzen oder erweitern sollen, sind ohne Feststellung der Dringlichkeit zugelassen. (4) Zu erledigten Anträgen erhält niemand mehr das Wort, es sei denn, dass durch Abstimmung mindestens zwei Drittel der abgegebenen Stimmen einen solchen Antrag auf Worterteilung unterstützen. (5) Anträge zur Geschäftsordnung können jederzeit gestellt werden. Sie sind sofort zur Abstimmung zu bringen. Auf Verlangen kann ein Redner dafür und ein Redner dagegen das Wort erhalten.

§ 7 Abstimmung (1) Abstimmung erfolgt durch Handzeichen oder Stimmkarte, sofern kein Antrag auf geheime Abstimmung gestellt und angenommen worden ist. (2) Die Reihenfolge der zur Abstimmung kommenden Anträge ist vor der Abstimmung deutlich bekannt zu geben. Der Versammlungsleiter hat Anträge, die die gleiche Angelegenheit betreffen, so zur Abstimmung zu bringen, dass mit dem weitest gehenden Antrag begonnen wird. Bestehen Zweifel darüber, so entscheidet der Verbandstag ohne Aussprache durch Gelöscht: /die Verbandsarbeitstagung Mehrheitsbeschluss. (3) Jeder Antrag ist vor der Abstimmung nochmals zu verlesen; auf allen Stimmberechtigten vorliegende schriftliche Anträge kann Bezug genommen werden.

(4) Zusatz oder Abänderungsanträge kommen gesondert zur Abstimmung. Gelöscht: (5) (5) Bei Abstimmungen entscheidet die einfache Mehrheit der abgegebenen Stimmen, Gelöscht: Ein Antrag ist angenommen, wenn sich für ihn eine einfache Mehrheit ergibt, es sei sofern nicht eine qualifizierte Mehrheit vorgeschrieben ist. Eine Stimmengleichheit denn, eine qualifizierte Mehrheit ist bedeutet Ablehnung. Enthaltungen und ungültige Stimmen gelten als nicht abgegebene vorgeschrieben. Stimmen. Gelöscht: 6 Gelöscht: 7 (6) Das Ergebnis jeder Abstimmung stellt der Protokollführer fest, der Versammlungsleiter verkündet es. Gelöscht: en Gelöscht: ie

96 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. Ist das Ergebnis der Abstimmung nicht zweifelsfrei feststellbar, so wird die Gegenprobe Gelöscht: n gemacht. Besteht auch dann noch keine Klarheit, so muss die Abstimmung wiederholt Gelöscht: 8 und die Stimmen müssen ausgezählt werden. Gelöscht:  oder Wahl (7) Während eines Abstimmungsvorganges erhält niemand, auch nicht zur Gelöscht:  oder Wahl Geschäftsordnung, das Wort. Beginn und Ende des Abstimmungsvorganges sind bekannt Gelöscht: Ausschüssen zu geben. Gelöscht: 3 Gelöscht: dauert drei Jahre (Amtsperiode). Auch wenn die § 8 Wahlen Amtszeit überschritten ist, bleiben sie bis zum Aufruf des (1) Soweit nachfolgend nichts anderes bestimmt ist, gelten die Regelungen des § 7 Tagesordnungspunktes “Wahlen” eines Verbandstages im Amt. entsprechend. Gelöscht: /die (2) Wahlen werden grundsätzlich in geheimer Abstimmung durchgeführt. Sofern nur ein Verbandsarbeitstagung Kandidat zur Wahl steht, kann die Wahl durch Handzeichen erfolgen. Dies gilt sinngemäß Gelöscht: § 10 Arbeitsausschüsse und auch für Wahlen von der Kassenprüfer und Ausschussmitgliedern mit einheitlicher Arbeitskreise¶ Amtsbezeichnung , sofern nicht mehr Kandidaten zur Wahl stehen, als Kassenprüfer und (1) Der Verbandstag/die Verbandsarbeitstagung kann zur Ausschussmitglieder mit einheitlicher Amtsbezeichnung zu wählen sind und kein Antrag Bearbeitung bestimmter Aufgaben auf einzelne Wahlen gestellt und angenommen wird. Arbeitsausschüsse einsetzen.¶ (2) Das Präsidium kann zur (3) Das Vorschlagsrecht für die Wahlen haben das Präsidium und die Stimmberechtigten. Unterstützung seiner Aufgaben jederzeit ohne Bekanntmachung Gewählt kann nur werden, wer auf Befragen vor der Wahl seine Zustimmung gibt. Arbeitskreise einsetzen.¶ Abwesende können nur mit ihrem Einverständnis gewählt werden, welches vor der Wahl (3) Die Einsetzung ist wirksam, wenn die Mitglieder ihre vorliegen muss. Bereitschaft zur Mitarbeit erklärt haben.¶ (4) Die Amtszeit der gewählten Personen regelt § 22 Ziffer 5 der Satzung. ¶ § 11 Aufgaben der Arbeitsausschüsse und § 9 Öffentlichkeit Arbeitskreise ¶ (1) Die Arbeitsausschüsse haben im (1) Der Verbandstag ist grundsätzlich öffentlich. Auf Antrag kann durch Mehrheitsbeschluss Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben das Recht, dem die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden. Verbandstag bestimmte Beschlüsse zu empfehlen.¶ (2) Alle Versammlungsteilnehmer sind gehalten, über Dinge, deren vertrauliche Behandlung (2) Die Arbeitskreise bereiten erbeten wurde, oder die sich dem Gegenstand nach als vertraulich erweisen, Dritten weisungsabhängig ohne selbständige Befugnisse und nur dem Präsidium gegenüber Verschwiegenheit zu bewahren. verantwortlich Entscheidungen des Präsidiums vor. Dieses soll dem Verbandstag über die Arbeit der § 10 Redeordnung Arbeitskreise berichten.¶ (1) Das Wort wird durch den Versammlungsleiter erteilt. § 12 Vorsitzender und Stellvertreter¶ Die Arbeitsausschüsse und Versammlungsteilnehmer, die zur Sache sprechen wollen, haben sich bei dem Arbeitskreise wählen ihren Protokollführer oder den zur Unterstützung des Protokollführers benannten Personen, Vorsitzenden und deren Stellvertreter. Dem Vorsitzenden die die Rednerliste führen, zu Wort zu melden. obliegt die Vorbereitung und Leitung der jeweiligen Sitzungen.¶ (2) Meldungen zur Geschäftsordnung gehen stets vor. Die Reihenfolge der Redner richtet ¶ sich nach dem Eingang der Wortmeldungen. § 13 Berichterstatter¶ Die Arbeitsausschüsse können für (3) Antragsteller und Berichterstatter nach § 13 Absatz 9 können sowohl zu Beginn wie bestimmte Beratungsgegenstände einen Berichterstatter zum Vortrag nach Schluss der Beratung das Wort erlangen. beim Verbandstag/bei der Verbands arbeitstagung wählen.¶ (4) Die Mitglieder des Präsidiums erhalten außerhalb der Reihenfolge jederzeit das Wort, ¶ ebenso der Versammlungsleiter, wenn er nicht dem Präsidium angehört. § 14 Sitzungen¶ Die Beratungen der ... [1] Arbeitsausschüsse und Arbeitskreise (5) Zur tatsächlichen Berichtigung und zu einer die Sache betreffenden Fragestellung muss Gelöscht: 5 das Wort unabhängig von der Rednerliste erteilt werden. Gelöscht: n Schriftführern

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 97 (6) Die Redezeit kann auf Beschluss der Versammlung beschränkt werden. Die Versammlung kann auf Antrag den Schluss der Debatte bzw. Schluss der Rednerliste beschließen. (7) Spricht ein Redner nicht zur Sache, hat der Versammlungsleiter ihn zur Sache zu rufen und gegebenenfalls zu ermahnen. Entfernt sich der Redner trotz erfolgter Ermahnung fortgesetzt vom Gegenstand der Beratung, ist ihm für den gerade zur Beratung anstehenden Punkt das Wort zu entziehen. (8) Verletzt der Redner die parlamentarischen Grundsätze, ist er vom Versammlungsleiter zur Ordnung zu rufen. Über gegebenenfalls notwendige weitere Maßnahmen entscheidet die Versammlung.

III. JUGENDTAG, SCHIEDSRICHTERTAG, JUGENDSPRECHERTAG

§ 11 Jugendtag, Schiedsrichtertag und Jugendsprechertag (1) Für den Jugendtag, den Schiedsrichtertrag und den Jugendsprechertag gelten die Regelungen des Abschnitts II entsprechend, soweit in diesem Abschnitt nichts Abweichendes geregelt ist; entgegenstehende Regelungen der Jugendordnung bzw. der Schiedsrichterordnung gehen den Regelungen der Geschäftsordnung vor. (2) Der Jugendtag wird geleitet vom Vizepräsidenten Jugend. Dieser kann die Versammlungsleitung einem Dritten – der nicht Mitglied des Jugendtages sein muss  übertragen, wenn der Jugendtag dem nicht mit einfacher Mehrheit widerspricht. Ist der Vizepräsident Jugend nicht anwesend, wählt der Jugendtag den Versammlungsleiter, der nicht Mitglied des Jugendtages sein muss. (3) Der Schiedsrichtertag wird geleitet vom Schiedsrichterwart. Dieser kann die Versammlungsleitung einem Dritten – der nicht Mitglied des Schiedsrichtertages sein Gelöscht: tages muss  übertragen, wenn der Schiedsrichtertag dem nicht mit einfacher Mehrheit widerspricht. Ist der Schiedsrichterwart nicht anwesend, wählt der Schiedsrichtertag den Versammlungsleiter, der nicht Mitglied des Schiedsrichtertags sein muss. Gelöscht: der nicht Mitglied (4) Der Jugendsprechertrag wird vom Jugendausschuss einberufen und vom Vizepräsidenten Jugend – der nicht Mitglied des Jugendsprechertrages ist – geleitet. Die Regelungen des § 3 Ziffern 2 und 3 der Jugendordnung gelten entsprechend mit der Maßgabe, dass an die Stelle des Verbandstages der Jugendtag tritt. Der Vizepräsident Jugend kann die Versammlungsleitung einem Dritten – der nicht Mitglied des Jugendsprechertages sein muss  übertragen, wenn der Jugendsprechertag dem nicht mit einfacher Mehrheit widerspricht. Ist der Vizepräsident Jugend nicht anwesend, wählt der Jugendsprechertag den Versammlungsleiter, der nicht Mitglied des Jugendsprechertages sein muss.

98 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. IV. SONSTIGE GREMIEN

§12 Präsidium, Jugendausschuss, Technische Kommission, Schiedsrichterausschuss, Sonstige Ausschüsse, (1) Das Präsidium, der Jugendausschuss, die Technische Kommission, der Schiedsrichterausschuss und die Sonstigen Ausschüsse (§ 34 der Satzung), tagen nach Bedarf in nicht öffentlicher Sitzung. Die Einberufung erfolgt durch den Präsidenten bzw. den Vorsitzenden; bei dessen Verhinderung durch einen Stellvertreter, mangels eines Stellvertreters durch ein anderes Mitglied des Gremiums. Für Sitzungen gelten keine Ladungsfristen. Es sollen alle Mitglieder so rechtzeitig informiert werden, dass eine Teilnahme möglich ist. Beschlussfassungen sind über alle in der Sitzung behandelten Themen möglich, wenn wenigstens die Hälfte der Mitglieder anwesend ist und nicht wenigstens die Hälfte der anwesenden Mitglieder der Beschlussfassung widerspricht. Beschlussfassungen können formlos auch außerhalb von Sitzungen erfolgen und sind dann schriftlich festzuhalten. Außerhalb von Sitzungen sind Beschlussfassungen nur möglich, wenn allen Mitglieder die Möglichkeit der Teilnahme eingeräumt wurde und mindestens die Hälfte der Mitglieder eine gültige Stimme abgibt. (2) Die Regelungen des Abschnitts II gelten entsprechend, wenn vorstehend oder in der Jugendordnung, der Schiedsrichterordnung, der Finanzordnung bzw. der Ehrungsordnung nichts Abweichendes geregelt ist; die genannten Ordnungen gehen im Zweifel den Regelungen der Geschäftsordnung vor.

§ 13 Arbeitsausschüsse und Arbeitskreise (1) Der Verbandstag kann nach § 20 Ziffer 2 lit. b Ausschüsse für besondere Aufgaben (Arbeitsausschüsse) einsetzen. (2) Das Präsidium kann zur Unterstützung seiner Aufgaben nach § 25 Ziffer 2 Absatz 3 der Satzung jederzeit ohne Bekanntmachung Arbeitskreise einsetzen. (3) Die Einsetzung ist wirksam, wenn die Mitglieder ihre Bereitschaft zur Mitarbeit erklärt haben. (4) Die Arbeitsausschüsse haben im Rahmen der ihnen übertragenen Aufgaben das Recht, dem Verbandstag bestimmte Beschlüsse zu empfehlen. (5) Die Arbeitskreise bereiten weisungsabhängig ohne selbständige Befugnisse und nur dem Präsidium verantwortlich Entscheidungen des Präsidiums vor. Dieses soll dem Verbandstag über die Arbeit der Arbeitskreise berichten. (6) Die Arbeitsausschüsse und Arbeitskreise wählen ihren Vorsitzenden und dessen Stellvertreter. Dem Vorsitzenden – im Verhinderungsfall dem Stellvertreter  obliegt die Ladung zu den und die Vorbereitung und Leitung der jeweiligen Sitzungen. (7) Die Arbeitsausschüsse und Arbeitskreise tagen nach Bedarf in nicht öffentlicher Sitzung. Die Einberufung erfolgt durch den Vorsitzenden; bei dessen Verhinderung durch dessen Stellvertreter. Für Sitzungen gelten keine Ladungsfristen. Es sollen alle Mitglieder so rechtzeitig informiert werden, dass eine Teilnahme möglich ist. Beschlussfassungen sind über alle in der Sitzung behandelten Themen möglich, wenn wenigstens die Hälfte der Mitglieder anwesend ist und nicht wenigstens die Hälfte der anwesenden Mitglieder der

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 99 Beschlussfassung widerspricht. Beschlüsse werden mit Mehrheit der anwesenden Mitglieder gefasst. Beschlussfassungen können formlos auch außerhalb von Sitzungen erfolgen und sind dann schriftlich festzuhalten. Außerhalb von Sitzungen sind Beschlussfassungen nur möglich, wenn allen Mitglieder die Möglichkeit der Teilnahme eingeräumt wurde und mindestens die Hälfte der Mitglieder eine gültige Stimme abgibt. (8) Die Arbeitsausschüsse können für bestimmte Beratungsgegenstände einen Bericht erstatter zum Vortrag beim Verbandstag wählen. (9) Die Regelungen des Abschnitts II gelten entsprechend, wenn vorstehend nichts Abweichendes geregelt ist.

V. RECHTSINSTANZEN § 14 Rechtsinstanzen Das Verfahren, die Sitzungen und die Entscheidungen der Rechtsinstanzen richten sich nach der Rechtsordnung des DHB. Bei Verfahren wegen Verfehlungen von Jugendlichen kann die Öffentlichkeit ausgeschlossen werden.

VI. SCHLUSSBESTIMMUNGEN Gelöscht: III

§ 15 Regelungen betreffend Einladungen, Protokolle; Rechte der Präsidiumsmitglieder Gelöscht: 4 Gelöscht: 6Entsprechende Anwendung der (1) Die Einladungen zu allen Sitzungen der in den Abschnitten II, III, IV und V genannten Geschäftsordnung¶ Gremien sind zur Kenntnisnahme an die Geschäftsstelle zu senden. Die Mitglieder des (1) Die vorstehende Geschäftsordnung ist entsprechend bzw. sinngemäß auf allen Sitzungen Präsidiums haben das Recht an allen Sitzungen der in den Abschnitten II, III, IV und V und Tagungen des HVB einschließlich der genannten Gremien teilzunehmen; ausgenommen sind nicht öffentliche Verhandlungen Technischen Kommission, des Jugend und Schiedsrichtertages, der Präsidiumssitzungen, der Rechtsinstanzen und die Beratungen der Rechtsinstanzen. seiner Ausschüsse, Arbeitsausschüsse und Arbeitskreise anzuwenden (2) Über alle Sitzungen der in den Abschnitten II, III, und IV genannten Gremien ist ein Er gebnisprotokoll anzufertigen, das vom jeweiligen Versammlungsleiter und dem Gelöscht: 2) Protokollführer zu unterschreiben ist. Das Protokoll enthält die Tagesordnung, die Gelöscht: Tagungen gefassten Beschlüsse im Wortlaut mit Abstimmungsergebnis und alle ausdrücklich zum Gelöscht: Abs. 1 Zwecke der Niederschrift abgegeben Erklärungen sowie die Namen der Anwesenden. (3) Von allen Protokollen und den Niederschriften von außerhalb von Sitzungen getroffenen Beschlüssen sowie von den Entscheidungen der Rechtsinstanzen ist eine Abschrift an die Geschäftsstelle zu übersenden, die diese an die Mitglieder des Präsidiums und Gelöscht: n gegebenenfalls andere zuständige Stellen weiterleitet.

100 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Antrag 4 Antragsteller: Präsidium

Der Verbandstag möge die Änderungen der Finanzordnung wie aus der Anlage ersichtlich be- schließen. gez. Henning Opitz gez. Björn Sendke Präsident Vizepräsident Recht und Verträge

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 101 102 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. Zu Antrag 4: Finanzordnung

§ 1 Haushalt Gelöscht: bzw. der Der auf dem Verbandstag verabschiedete Haushalt bildet die Grundlage für das finanzielle Verbandsarbeitstagung Handeln des HVB. Der HVB ist nach den Grundsätzen der Wirtschaftlichkeit zu führen, d. h. die geplanten Ausgaben müssen in einem wirtschaftlichen Verhältnis zu den erwarteten Einnahmen stehen. Hierzu ist vom Vizepräsidenten Finanzen ein Haushaltsplan bestehend aus den einzelnen Gelöscht: Wirtschaft und Ressortbudgets für das Geschäftsjahr zu erstellen und im Finanzausschuss zu beraten. Gelöscht: Ausschuss für Wirtschaft und Der Haushaltsplan ist dem Präsidium zur Beschlussfassung so zuzuleiten, dass dieses den Gelöscht: en Haushaltsplan dem Verbandstag des laufenden Jahres zur Beschlussfassung vorlegen kann. Gelöscht: r

Gelöscht: bzw. de § 2 Geschäftsjahr Verbandsarbeitstagung im II. Quartal Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Gelöscht: Wirtschaft und § 3 Aufgaben des Vizepräsidenten Finanzen Gelöscht: Wirtschaft und Der Vizepräsident Finanzen leitet das Rechnungswesen des HVB. Im Falle fortdauernder Finanzen Verhinderung beauftragt das Präsidium einen Vertreter mit der Wahrnehmung der Geschäfte. Der Vizepräsident Finanzen ist für den Zahlungsverkehr und die ordnungsgemäße Verwaltung Gelöscht: Wirtschaft und der Finanzen und die sorgfältige, den gesetzlichen Vorschriften entsprechende Führung der Unterlagen verantwortlich. Er ist befugt, über die finanzielle Planung der vom HVB durchzuführenden Spiele Weisungen unter Wahrung der vom Präsidium festgelegten Richtlinien und/oder Beschlüsse unmittelbar zu treffen. Er hat gegen die Beschlüsse a) für die keine Deckung vorhanden ist, b) die nicht im Haushalt vorgesehen sind, c) durch die der genehmigte Haushaltsplan überschritten wird, Einspruch zu erheben. Der Einspruch hat bis zu einem weiteren Beschluss des Präsidiums aufschiebende Wirkung. Gelöscht: Ausschuss für Vor Beschlussfassung über diesen Einspruch ist der Finanzausschuss zu hören. Wird hierbei Wirtschaft und keine Einigung erzielt, entscheidet der Verbandstag. Gelöscht: en Gelöscht: bzw. die § 4 Ressortleiter Verbandsarbeitstagung Die Ressortleiter des Präsidiums sind für die Einhaltung des vorgegebenen HaushaltsBudgets ihres Geschäftsbereiches verantwortlich.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 103 § 5 Zuständigkeit und Rechtsverbindlichkeit Rechtsverbindliche Verpflichtungen, Abschluss und Aufhebung von Verträgen können im Rahmen der Zuständigkeit für den HVB vornehmen a) das Präsidium durch seine vertretungsberechtigten Mitglieder b) Einzelpersonen, die vom Präsidium schriftlich bevollmächtigt sind. Gelöscht: für den Einzelfall

§ 6 Verfügungsrecht und Rechnungslegung Zur Verfügung über Bankkonten sind jeweils zwei Mitglieder des Präsidiums gemeinsam befugt. Zu Überweisungen zwischen den Konten des HVB  auch soweit diese bei verschiedenen Banken geführt werden  ist jedes Präsidiumsmitglied alleine befugt. Für jede Einnahme und Ausgabe muss ein Beleg vorhanden sein, aus dem alle erforderlichen Einzelheiten ersichtlich sein müssen. Nach der rechnerischen Feststellung durch den zuständigen Ressortleiter ist jeder Auszahlungsbeleg vor der Auszahlung vom Vizepräsidenten Finanzen “Sachlich geprüft und angewiesen” zu unterzeichnen. Gelöscht: Wirtschaft und Die Buchungsvorgänge sind zeitnah und fortlaufend vorzunehmen.

§ 7 Berichterstattung und Abschluss Gelöscht: Wirtschaft und Der Vizepräsident Finanzen hat vierteljährlich einen Status über den Stand der Vermögensverhältnisse sowie einen HaushaltsVergleich zeitnah dem Präsidium, den Gelöscht: Budget Kassenprüfern und dem Finanzausschuss vorzulegen. Gelöscht: Ausschuss für Wirtschaft und Der Abschluss, die Vermögensrechnung nebst Einnahmen und Ausgabenrechnung und der Gelöscht: en HaushaltsVergleich des beendeten Geschäftsjahres sind im Entwurf bis Ende Februar des Gelöscht: Bilanz nebst Gewinn und folgenden Jahres zu erstellen. Nach Prüfung des Abschlusses und Beratung im Verlustrechnung und der BudgetVergleich Finanzausschuss soll der Jahresabschluss bis zum 31. März des folgenden Jahres vom Gelöscht: Ausschuss für Wirtschaft und Verbandstag verabschiedet werden. Gelöscht: en Den Delegierten zum Verbandstag sind die Jahresabschlüsse der abgelaufenen Gelöscht: bzw. der Verbandsarbeitstagung Legislaturperiode und den Haushaltsplan des laufenden Jahres spätestens 14 Tage vor dem Gelöscht: bzw. der Verbandsarbeitstagung Verbandstag zuzustellen. Gelöscht: as Gelöscht: Budget §  inanielle Abicklung vn VBVeranstaltungen Gelöscht: bzw. der Verbandsarbeitstagung Die finanzielle Abwicklung von HVB Veranstaltungen erfolgt im Rahmen der Beschlüsse, die vom Präsidium des HVB gefasst werden.

§  agungen  ehrgänge  itungen Das Präsidium genehmigt die Durchführung von Tagungen und Lehrgängen. Die Genehmigung kann von der Vorlage eines Kostenvoranschlages abhängig gemacht werden. Sitzungen der Rechtsinstanzen in Rechtsfällen bedürfen keiner Genehmigung.

§  Auslagen  rstattungen 1. Auslagenerstattung kann erfolgen an Spieler, Schiedsrichter, Zeitnehmer und Sekretäre

104 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. sowie sonstige Mitarbeiter, die im Auftrag des HVB tätig gewesen sind (§ 3 Abs. 3 der Gelöscht: und Satzung). Reisen von Verbandsmannschaften, bei denen der HVB der Kostenträger ist, sind als Gesellschaftsfahrten durchzuführen.

2. Die Vergütung der Reisekosten erfolgt nach der Reisekostenrichtlinie des HVB oder auf Grundlage von Beschlüssen des Präsidiums. Bei der Überschreitung des Höchstsatzes für Übernachtungen erfolgt die Erstattung nur gegen Vorlage der Originalbelege. 3. Grundsätzlich werden bei der Erstattung von Reisekosten für Einzelfahrten die günstigsten Fahrpreise in Ansatz gebracht. 4. Flugreisen, Reisen mit dem Pkw und die Benutzung von Schlaf oder iegewagen bedürfen der Genehmigung des Präsidiums, der dieses Recht durch Beschluss auf den Vizepräsident Finanzen übertragen kann. Gelöscht: en Wirtschaft und 5. Bei Verhandlungen übernimmt der HVB die Reisekosten aller Mitglieder der Verbandsorgane (§ 16 der Satzung). Gelöscht: 7 6. Persönliche Auslagen der Mitarbeiter insbesondere Porto, elefonauslagen und Reisekosten sind monatlich abzurechnen. 7. Bei über oder zwischenverbandlichen Wettbewerben kann das Präsidium die Höhe der Reisekostenerstattung, Auslagenerstattung und Aufwandsvergütung abweichend festlegen (§ 3 Absatz 4 der Satzung).

§ 11 Kassenprüfung Den Kassenprüfern, die in Wirtschafts und Buchführungsfragen erfahren sein sollten, ist Einblick in die Unterlagen des Rechnungswesens (Belege, Abrechnungen, Verträge etc.) einschließlich der maschinellen Verarbeitung zu gewähren. Jährlich sind zwei Prüfungen durch mindestens zwei Kassenprüfer durchzuführen. Die Ergebnisse dieser Prüfungen sind dem Präsidium und dem Finanzausschuss innerhalb von vier Gelöscht: Ausschuss für Wochen schriftlich mitzuteilen. Nach Ablauf des Geschäftsjahres ist der Jahresabschluss zu Wirtschaft und prüfen und das Ergebnis in einem gemeinsamen Prüfungsbericht niederzulegen. Gelöscht: en Gelöscht: Ausschuss für Dieser Bericht ist dem Präsidium, dem Finanzausschuss sowie dem Verbandstag zur Kenntnis zu Wirtschaft und bringen. Gelöscht: en Aufgrund des Berichtes der Kassenprüfer zum Verbandstag wird über die Entlastung Gelöscht: bzw. der entschieden. Verbandsarbeitstagung

Gelöscht: Ausschuss für § 12 Finanzausschuss Wirtschaft und Der Finanzausschuss berät den Vizepräsidenten Finanzen bei Gelöscht: en Gelöscht: Ausschuss für 1. allen Finanzangelegenheiten, Wirtschaft und 2. der Aufstellung des Haushaltsplanes, Gelöscht: en 3. der Abwicklung des Haushalts, Gelöscht: Wirtschaft und 4. allen wirtschaftlich und steuerlich bedeutenden Fragen.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 105 106 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Antrag 5 Antragsteller: Präsidium

Der Verbandstag möge die Änderungen der Ehrungsordnung wie aus der Anlage ersichtlich be- schließen. gez. Henning Opitz gez. Björn Sendke Präsident Vizepräsident Recht und Verträge

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 107 108 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. Zu Antrag 5: Ehrungsordnung

§ 1 Allgemeines Zur Anerkennung und Würdigung verdienstvoller Tätigkeiten für den HVB oder in seinen Mitgliedsvereinen sowie als Würdigung von Verdiensten um den Berliner Handballsport verleiht der HVB folgende Ehrungen und Auszeichnungen:  Ehrenpräsident des HVB  Ehrenmitglied des HVB  Ehrennadel des HVB in Gold  Ehrennadel des HVB in Silber  Ehrennadel des HVB in Bronze  Jugendehrennadel des HVB

§ 2 Ehrenpräsident Auf Vorschlag des Präsidiums kann der Verbandstag Personen, die mindestens 10 Jahre als Präsident des HVB tätig waren, unter Beachtung der Regelungen der §§ 13 und 20 Ziffer 3 lit. j der Satzung zum Ehrenpräsidenten ernennen. Ehrenpräsidenten erhalten über ihre Auszeichnung eine Urkunde.

§ 3 Ehrenmitglied Auf Vorschlag des Präsidiums können Personen, die sich in Funktionen des HVB Verdienste erworben haben und die bereits mit der Ehrennadel des HVB in Gold ausgezeichnet wurden, durch den Verbandstag unter Beachtung der Regelungen der §§ 13 und 20 Ziffer 3 lit. j der Satzung zu Ehrenmitgliedern ernannt werden. Ehrenmitglieder erhalten über ihre Auszeichnung eine Urkunde

§ 4 Ehrennadel des HVB in Gold Die Ehrennadel des HVB in Gold kann an Personen oder Organisationen verliehen werden, die nachstehende Anforderungen erfüllen: a) Präsidiumsmitglieder nach zehn Jahren Mitarbeit; b) Verbandsmitarbeiter des HVB nach 20 Jahren Mitarbeit; c) Mitarbeiter in den Vereinen nach 30 Jahren Vorstands, Jugend oder ehrenamtlicher Übungsleitertätigkeit; d) Schiedsrichter nach 0 Spielen auf DHB oder HFEbene bei mindestens 2jähriger Schiedsrichterarbeit; e) Schiedsrichter nach 30jähriger ununterbrochener Zugehörigkeit zu einem HVB Schiedsrichterkader oder zu einem Schiedsrichterkader eines anderen andes verbandes;

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 109 f) Personen oder Organisationen, die sich besonders um den Handballsport in Berlin verdient gemacht haben. Der Verleihung der Ehrennadel des HVB in Gold sollte eine Verleihung der Ehrennadel in Silber bereits vorangegangen sein und ein Abstand von mindestens fünf Jahren eingehalten werden.

§ 5 Ehrennadel des HVB in Silber Die Ehrennadel des HVB in Silber kann an Personen oder Organisationen verliehen werden, die nachstehende Anforderungen erfüllen: a) Mitglieder des Präsidiums nach fünf Jahren Mitarbeit; b) Verbandsmitarbeiter des HVB nach zehn Jahren Mitarbeit; c) Mitarbeiter in den Vereinen nach 20 Jahren Vorstands, Jugend oder ehrenamtlicher Übungsleitertätigkeit; d) Schiedsrichter nach 20jähriger ununterbrochener Zugehörigkeit zu einem Schieds richterkader des HVB oder eines anderen Landesverbandes; e) Personen oder Organisationen, die sich besonders um den Handballsport in Berlin verdient gemacht haben. Der Verleihung der Ehrennadel in Silber nach den Punkten a) bis d) sollte eine Verleihung der Ehrennadel in Bronze bereits vorangegangen sein und ein Abstand von mindestens fünf Jahren eingehalten werden.

§ 6 Ehrennadel des HVB in Bronze Die Ehrennadel des HVB kann an Personen verliehen werden, die nachstehende Anforderungen erfüllen: a) Verbandsmitarbeiter des HVB nach fünf Jahren Mitarbeit; b) Mitarbeiter in den Vereinen nach zehn Jahren Vorstands, Jugend oder ehren amtlicher Übungsleitertätigkeit; c) Schiedsrichter nach zehnjähriger ununterbrochener Zugehörigkeit zu einem Schiedsrichterkader des HVB oder eines anderen Landesverbandes.

§ 7 Jugendehrennadel des HVB Die Jugendehrennadel des HVB wird an Jugendauswahlspieler/innen verliehen, die 20 Auswahlspiele für den HVB absolviert haben.

§ 8 Verleihung Die Verleihung der Ehrennadel in Gold, Silber oder Bronze sowie der Jugendehrennadel ist mit der Übergabe einer Urkunde verbunden.

110 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. § 9 Besondere Rechte Die nach §§ 2 bis 4 Geehrten haben zu allen Handballveranstaltungen des HVB und seiner Vereine freien Eintritt. Sie erhalten dafür einen Ausweis bzw. Freikarten.

Gelöscht: 9 § 10 Antragsbearbeitung Die Antragstellung für Auszeichnungen des HVB erfolgt  bei Auszeichnungen nach §§ 2 und 3 durch das Präsidium des HVB;  bei Auszeichnungen nach §§ 4 bis  durch den Präsidenten, das Präsidium, eines für seinen Geschäftsbereich zuständigen Vizepräsidenten, den Vorstand eines Mitglieds vereines; Gelöscht: zur Auszeichnung nach  bei Auszeichnungen nach § 7 durch den Vizepräsident Jugend. § 7 Es sind für die Auszeichnung nach §§ 4 bis 7 die in der Geschäftstelle des HVB erhältlichen Vordrucke zu verwenden. Auszeichnungsanträge der Mitgliedsvereine sind gebührenpflichtig. Auszeichnungen werden von den Mitgliedern des Präsidiums zu Höhepunkten des HVB oder der Vereine durchgeführt. Auszeichnungsanträge sind mindestens sechs Wochen vor dem beabsichtigten Auszeichnungstermin in der Geschäftsstelle des HVB einzureichen.

Gelöscht: 0 § 11 Ehrungsausschuss Gelöscht: ein nicht ständiger Die Auszeichnungsanträge zu §§ 4 bis 7 prüft der Ehrungsausschuss nach § 34 Ziffer 4 der Ehrungsausschuss von mindestens Satzung. drei und höchstens fünf Mitgliedern, die vom Verbandstag gewählt Dieser legt dem Präsidium einen Mehrheitsbeschluss über Zustimmung oder Ablehnung der werden Anträge vor.

Gelöscht: 1 § 12 Widerruf von Ehrungen Ehrungen können durch das Präsidium widerrufen werden, wenn sich der Geehrte als unwürdig erweist. Auszeichnung und Urkunde sind binnen vier Wochen nach schriftlicher Aufforderung an die Geschäftsstelle zurückzugeben.

Gelöscht: 2 § 13 Registrierung, Veröffentlichung Die Registrierung der Auszeichnungen wird in der Geschäftsstelle vorgenommen und die Geehrten werden im Verbandsorgan veröffentlicht.

Gelöscht: 3 § 14 Verlust von Ehrennadeln Bei Verlust von Ehrennadeln kann auf Antrag kostenpflichtig Ersatz geleistet werden.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 111 112 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Antrag 6 Antragsteller: Präsidium

Der Verbandstag möge die Änderungen der Schiedsrichterordnung wie aus der Anlage ersichtlich beschließen. gez. Henning Opitz gez. Björn Sendke Präsident Vizepräsident Recht und Verträge

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 113 114 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Zu Antrag 6: Schiedsrichterordnung

Präambel § 1 Leitung des Schiedsrichterwesens § 2 Schiedsrichtertag § 3 Schiedsrichter § 4 Aufgaben, Pflichten und Rechte eines Schiedsrichters § 5 Ausbildung, Prüfung und Fortbildung § 6 Qualifikation und Einsatz § 7 Zeitnehmer, Sekretär § 8 Schiedsrichterbeobachter § 9 Meldung der Schiedsrichter und des Vereinsschiedsrichterobmannes § 10 Vereinsschiedsrichterobmann § 11 Schadensersatz, Streichung aus der Schiedsrichter, ZeitnehmerSekretärs und Beobachterliste § 12 Inkrafttreten

Präambel Zur Durchführung der Aufgaben und Organisation des Schiedsrichterwesens im Bereich des HandballVerbandes Berlin e.V. HVB sowie für die hiermit in Zusammenhang stehenden Angelegenheiten erlässt der HVB die nachfolgende Schiedsrichterordnung. Diese Schiedsrichterordnung enthält ergänzende Regelungen zu den sonstigen Bestimmungen des HVB, die für die Schiedsrichter, Zeitnehmer, Sekretäre und Schiedsrichterbeobachter gleichermaßen bindend sind.

§ 1 Leitung des Schiedsrichterwesens 1.1 Die Leitung des Schiedsrichterwesens obliegt im Einvernehmen mit dem Präsidium und der Technischen Kommission dem Schiedsrichterausschuss unter dem Vorsitz des Schiedsrichterwartes. 1.2 Dem Schiedsrichterausschuss gehören der Schiedsrichterwart, der Referent für die Gelöscht: der Geschäftsstelle Schiedsrichterausbildung, der hauptamtliche Schiedsrichteransetzer sowie bis zu fünf Gelöscht: Ihre vom Verbandstag zu bestätigende Wahl erfolgt auf Beisitzer an. dem Schiedsrichtertag.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 115 1.3 Der Schiedsrichterausschuss erarbeitet im Einvernehmen mit dem Präsidium und der Technischen Kommission für die Schiedsrichter, Zeitnehmer, Sekretäre und Schieds richterbeobachter einheitliche Richtlinien. Gelöscht: andballVerbandes Berlin 1.4 Dem Schiedsrichterausschuss obliegt die Besetzung der Spiele im Spielbetrieb des HVB mit Schiedsrichtern. 1. Der Schiedsrichterausschuss hat die Aus und Weiterbildung der Schiedsrichter, Zeitnehmer, Sekretäre und Schiedsrichterbeobachter zu fördern, um eine einheitliche Regelauslegung zu erreichen. 1.6 Der Schiedsrichterausschuss überwacht die Tätigkeit der Schiedsrichter, Zeitnehmer, Sekretäre und Schiedsrichterbeobachter im Rahmen seiner Zuständigkeit. 1.7 Der Schiedsrichterausschuss nominiert Schiedsrichter, Schiedsrichterbeobachter sowie Zeitnehmer und Sekretäre für eine entsprechende Aufgabenwahrnehmung im über geordneten Bereich sowie für die hierfür notwendigen, weiterführenden Lehrgänge und schlägt diese dem Präsidium des HVB zur Meldung an die Dachverbände vor. Gelöscht: se 1.8 Der Schiedsrichterausschuss wirkt im Einvernehmen mit der Technischen Kommission bei der Fassung sämtlicher Durchführungsbestimmungen des HVB mit.

§ 2 Schiedsrichtertag 2.1 Die Schiedsrichter des HVB halten alle drei Jahre einen Schiedsrichtertag ab, der mindestens sechs Wochen vor dem Ordentlichen Verbandstag stattzufinden hat und vom Schiedsrichterausschuss einberufen wird. 2.2 Die Schiedsrichter nehmen dort den für den Verbandstag bestimmten Bericht des Schiedsrichterwartes entgegen. Gelöscht: vom Verbandstag zu bestätigenden 2.3 Die Mitglieder des Schiedsrichterausschusses – mit Ausnahme des hauptamtlichen Schiedsrichteransetzers – werden vom Schiedsrichtertag gewählt (§ 31 Satz 2der Gelöscht: § Satzung). Gelöscht: Abs. 1. Gelöscht: a und 2 Abs. 3 a HVB § 3 Schiedsrichter 3.1 Schiedsrichter kann werden, wer 3.1.1 sich körperlich und charakterlich eignet, 3.1.2 mind. 14 Jahre alt ist  für Minderjährige ist jedoch das Einverständnis ihrer gesetzlichen Vertreter erforderlich , Gelöscht: Verein 3.1.3 einem Ordentlichen Mitglied des HVB angehört und 3.1.4 an einer Schiedsrichterausbildung mit Erfolg teilgenommen hat. 3.2 Nach erfolgreichem Abschluss der Ausbildung ist der Ausgebildete vorläufiger Schiedsrichter. Auf seinem vorläufigen Schiedsrichterausweis sind binnen eines Jahres zehn geleitete Spiele durch die Gegenzeichnung eines Vereins bzw. eines Vereins schiedsrichterobmanns nachzuweisen. Leitet er innerhalb des ersten Jahres nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung weniger als zehn Spiele, kann er durch den Schiedsrichterausschuss aus der Schiedsrichterliste des HVB gestrichen werden.

116 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. Hat er fristgemäß zehn Spiele geleitet, erhält er den DHBSchiedsrichterausweis. Mit der Ausstellung des DHBSchiedsrichterausweises ist der Schiedsrichter endgültig in die Schiedsrichterliste aufzunehmen. 3.3 In die Schiedsrichterliste ist ebenfalls aufzunehmen, wer mit einem gültigen Schiedsrichterausweis eines anderen Landesverbandes des DHB zum HVB wechselt. Gelöscht: Landesverband Berlin  3.4 Der DHBSchiedsrichterausweis kann pro Spieljahr verlängert werden. Die Verlängerung setzt voraus, dass der Schiedsrichter seinen in dieser Ordnung festgelegten Verpflichtungen ordnungsgemäß nachgekommen ist. 3. Der DHBSchiedsrichterausweis ist Eigentum des HVB. Er muss bei Beendigung der Tätigkeit als Schiedsrichter unverzüglich an den HVB zurückgegeben werden. 3. Schiedsrichter, die Spiele von Männer bzw. Frauenmannschaften leiten, sollten grundsätzlich das 18. Lebensjahr vollendet haben.

§ 4 Aufgaben, Pflichten und Rechte eines Schiedsrichters 4.1 Der Schiedsrichter urteilt objektiv nach bestem Wissen und Gewissen und darf sich in seinen Entscheidungen nicht beeinflussen lassen. Voraussetzung für eine gewissenhafte Schiedsrichterleistung ist die selbstverständliche Pflicht des Schiedsrichters, sich stets auf den aktuellen Kenntnisstand der Spielregel zu bringen. Hierzu dienen in erster Linie die vom HVB vorgesehenen Fort bildungslehrgänge. Aber auch die eigenständige bzw. selbstständige Fortbildung des Schiedsrichters zwischen den Lehrgängen ist eine ebenso selbstverständliche Voraussetzung für eine angemessene Schiedsrichterleistung. Hierzu zählt auch die körperliche Fitness des Schiedsrichters. 4.2 Es obliegt dem Schiedsrichter, wenn er das Spielfeld nicht für bespielbar hält, ein Spiel nicht anzupfeifen. Nachdem er die Spielfläche im Beisein der Mannschafts verantwortlichen der beiden Mannschaften besichtigt hat, liegt die Entscheidung über die Nichtbespielbarkeit allein beim Schiedsrichter. 4.3 Ein Spiel kann vom Schiedsrichter unter anderem abgebrochen werden, 4.3.1 wenn plötzlich eintretende Witterungseinflüsse oder sonstige zwingende Umstände ein regelgerechtes Spiel nicht mehr zulassen; 4.3.2 wenn Ausschreitungen von Spielern oder Zuschauern die Weiterführung unmöglich machen oder die Gesundheit von am Spiel Beteiligten gefährdet wird; 4.3.3 bei Bedrohung oder Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter. Zum Abbruch eines Spiels ist der Schiedsrichter erst dann berechtigt, wenn alle Möglichkeiten zur Weiterführung erschöpft sind. 4.4 Der Schiedsrichter hat vor dem Spiel folgende Aufgaben gemäß Spielordnung zu erfüllen: 4.4.1 Die Prüfung des Spielfeldes, des Spielfeldaufbaus und der Spielerausrüstung; 4.4.2 Die Prüfung der den Regeln entsprechenden Spielbälle und Bestimmung des Balles, mit dem gespielt werden soll;

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 117 4.4.3 Die Prüfung der Mannschaftsaufstellungen und der Spiel bzw. Teilnahmeberechtigung der beteiligten Spieler durch Spielausweiskontrolle; bei fehlendem Spielausweis hat der Schiedsrichter die Unterschrift des betreffenden Spielers unter Angabe des Vor und Zunamens, des Geburts datums und des Zusatzes „Ich bin heute für den Verein/die Spielgemeinschaft .spielberechtigt.“ einzuholen; bei mehreren Spielern einer Mannschaft ist der Zusatz „Wir sind heute für den Verein/die Spielgemeinschaft  spiel berechtigt.“ zu verwenden. 4.4.4 Die Entgegennahme von Einsprüchen und deren Gründe, soweit sie vor dem Spiel bekannt sind, sowie ein von ihm vorzunehmender, diesbezüglicher Eintrag in den Spielbericht. 4.5 Der Schiedsrichter hat spätestens 30 Minuten vor Spielbeginn anwesend zu sein, um die vorgenannten Aufgaben vor der festgesetzten Anwurfzeit ordnungsgemäß wahrnehmen zu können. 4.6 Der Schiedsrichter hat die Spielausweise beider Mannschaften für die Dauer des Spiels in Verwahrung zu nehmen. 4.7 Unmittelbar nach dem Spielende hat der Schiedsrichter 4.7.1 den Spielbericht zu ergänzen und den Schiedsrichterbericht abzufassen; 4.7.2 eventuelle Einsprüche, die sich während oder nach dem Spiel ergeben haben sowie deren Gründe in den Spielbericht aufzunehmen und einzutragen; 4.7.3 alle besonderen Vorkommnisse im Spielbericht zu vermerken; 4.7.4 ggf. im Spielbericht zu vermerken, sofern die gestellte Spielaufsicht und/oder Zeitnehmer/Sekretär anzeigen, dass sie der Spielleitenden Stelle einen Bericht übersenden wollen; 4.7.5 den Spielbericht beiden Mannschaftsverantwortlichen gleichzeitig zur Kenntnis zu bringen und die Kenntnisnahme unterschriftlich bestätigen zu lassen; 4.7.6 den Spielbericht, sofern vorgesehen, noch am Spieltag den vorgesehenen Empfängern zu übersenden. 4.8 Schiedsrichter, die den ihnen übertragenen Aufgaben und Pflichten schuldhaft nicht nachkommen oder diese nicht ausreichend erfüllen, können bestraft werden. Für Schiedsrichter, die belangt werden, haftet der Verein/die Spielgemeinschaft, der die Schiedsrichter gemeldet hat. 4.9 Der Schiedsrichter ist verpflichtet, die vom Schiedsrichterausschuss zugeteilten Spielaufträge auszuführen. Im begründeten Verhinderungsfall oder wenn sich der Schiedsrichter für befangen hält, hat er den Auftrag so rechtzeitig zurückzugeben, dass eine Ersatzgestellung noch zeitgerecht möglich ist. Kurzfristige Absagen sind zu vermeiden. Eine eigenmächtige Änderung der Ansetzung oder Ersatzgestellung ist ohne Absprache mit dem Schiedsrichterausschuss unzulässig. 4.10 Der gemeldete Schiedsrichter hat im laufenden Spieljahr mindestens zehn Spiele im Bereich des HVB zu leiten. Schiedsrichter, die diese Bedingungen nicht erfüllen, gelten als nicht einsatzfähig und können von der Schiedsrichterliste genommen werden.

118 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 4.11 Die schwarze Spielkleidung ist vorrangig für die Schiedsrichter vorgesehen. Es kann auch farbige Schiedsrichterkleidung getragen werden, jedoch muss sie sich farblich von beiden Mannschaften einschließlich der beiden Torhüter unterscheiden. Bei Schiedsrichtergespannen hat die Schiedsrichterkleidung einheitlich zu sein. 4.12 Der Schiedsrichter ist verpflichtet, an den vom Schiedsrichterausschuss einberufenen Fortbildungsmaßnahmen, Lehr und Regelabenden teilzunehmen. 4.13 Der Schiedsrichter hat Anspruch auf Erstattung der ihm durch seine Tätigkeit ent stehenden Auslagen und Aufwendungen. Gelöscht: A 4.14 Die gültigen DHBSchiedsrichterausweise berechtigen zum freien Eintritt (Stehplatz) für alle Meisterschafts und Pokalspiele, die vom HVB veranstaltet werden (mit Ausnahme Gelöscht: der Schiedsrichter der vom HVB als Sonderveranstaltung bezeichneten Spiele und Turniere). 4.15 Ein Schiedsrichter, der als Spieler oder Offizieller rechtswirksam gesperrt wurde, hat den Schiedsrichterausschuss hiervon umgehend in Kenntnis zu setzen. 4.16 Ein Schiedsrichter kann durch den Schiedsrichterausschuss in besonderen Fällen und bei hinreichender schriftlicher Begründung auf eine bestimmte Zeit, höchstens für ein Spieljahr, von Spielleitungen befreit werden. Nach Ablauf einer Freistellungszeit von zwölf Monaten soll eine Regelüberprüfung stattfinden.

§ 5 Ausbildung, Prüfung und Fortbildung 5.1 Der HVB bildet die Schiedsrichter aus und fort. 5.2 Für die Durchführung der entsprechenden Maßnahmen ist der Schiedsrichterausschuss verantwortlich. 5.3 Die Ausbildung der Schiedsrichteranwärter, die Abnahme der Prüfung und die ständige Fortbildung der geprüften Schiedsrichter erfolgt nach einheitlichen Richtlinien, die vom Schiedsrichterausschuss erarbeitet werden. Pro Spieljahr soll mindestens ein Fortbildungslehrgang für die Schiedsrichter durchgeführt werden. 5.4 Der Schiedsrichterausschuss wird durch Fortbildungsmaßnahmen und Beurteilungen (neutrale Beobachtungen und  ggf.  Vereinsbeobachtungen) die Schiedsrichter leistungsgerecht einstufen. Die Beurteilungen dienen unter anderem als eine Grundlage für die Entscheidung über den Auf und Abstieg der Schiedsrichter, soweit dies vorgesehen ist.

§ 6 Qualifikation und Einsatz 6.1 Schiedsrichter unter 18 Jahren sollten grundsätzlich nur in Jugendspielen eingesetzt werden. 6.2 Schiedsrichter über 18 Jahre können entsprechend ihrer Leistung und Eignung in allen Spielklassen eingesetzt werden. Zielsetzung hierbei ist der Einsatz als Gespann schiedsrichter. 6.3 Die Regelungen für die Einstufung in die oberen Spielklassen des HVB sowie für weiterführende Kader werden vom Schiedsrichterausschuss festgelegt und vor Beginn des jeweiligen Spieljahres offiziell bekannt gemacht.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 119 § 7 Zeitnehmer/Sekretär 7.1 Der HVB bildet die Zeitnehmer und Sekretäre im Zusammenwirken mit dem Vereinsschiedsrichterobmann aus und fort. 7.2 Die Durchführung der entsprechenden Lehrgänge wird vom Schiedsrichterausschuss im Zusammenwirken mit dem Vereinsschiedsrichterobmann organisiert. 7.3 Zeitnehmer bzw. Sekretär kann derjenige werden, der 7.3.1 sich körperlich und charakterlich eignet, worüber der Schiedsrichterausschuss ggf. im Zusammenwirken mit dem Vereinsschiedsrichterobmann entscheidet; 7.3.2 mind. 14 ahre alt ist  für Minderjährige ist jedoch das Einverständnis ihrer gesetzlichen Vertreter erforderlich ; 7.3.3 einem Ordentlichen Mitglied des HVB angehört und Gelöscht: Verein 7.3.4 an einem Lehrgang für Zeitnehmer/Sekretäre mit Erfolg teilgenommen hat. 7.4 Die Befähigung für das Amt als Zeitnehmer/Sekretär hat automatisch jeder Schiedsrichter erworben, der im Besitz eines gültigen DHBSchiedsrichterausweises bzw. vorläufigen HVBSchiedsrichterausweises ist. 7.5 Dem Zeitnehmer/Sekretär wird vom HVB ein Ausweis ausgestellt, der verlängert werden kann, wenn sein Inhaber an einem hierfür vorgesehenen Fortbildungslehrgang teil genommen hat. 7.6 § 4 Ziffer 4.8. der Schiedsrichterordnung gilt sinngemäß auch für Zeitnehmer und Sekretäre. 7.7 Zeitnehmer und Sekretär haben Anspruch auf Erstattung der ihnen durch ihre Tätigkeit entstehenden Auslagen und Aufwendungen.

§ 8 Schiedsrichterbeobachter 8.1 Der HVB bildet die Schiedsrichterbeobachter aus und fort. 8.2 Für die Durchführung der entsprechenden Lehrgänge ist der Schiedsrichterausschuss verantwortlich. 8.3 Schiedsrichterbeobachter kann werden, wer 8.3.1 sich körperlich und charakterlich eignet, 8.3.2 einem Verein des HVB angehört und 8.3.3 an einem Lehrgang für Schiedsrichterbeobachter mit Erfolg teilgenommen hat. 8.4 Nach erfolgreichem Abschluss des Lehrganges für Schiedsrichterbeobachter ist der Schiedsrichterbeobachter in die offizielle Schiedsrichterbeobachterliste des HVB aufzu nehmen. 8.5 § 4 Ziffer 4.8. der Schiedsrichterordnung gilt sinngemäß auch für Schiedsrichter beobachter. 8.6 Der Schiedsrichterbeobachter hat Anspruch auf Erstattung der ihm durch seine Tätigkeit entstehenden Auslagen und Aufwendungen.

120 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. § 9 Meldung der Schiedsrichter, der Zeitnehmer, der Sekretre und des Vereins schiedsrichterobmanns 9.1 Vor Beginn eines jeden Spieljahres, spätestens zu der vom HVB festgesetzten und bekannt gegebenen Frist, haben die Vereine/die Spielgemeinschaften dem Schieds richterausschuss ihre Schiedsrichter und gegebenenfalls ihren Vereinsschiedsrichter obmann zu melden. Gelöscht: Anz 9.2 Die Zahl der geforderten Schiedsrichter je Verein/Spielgemeinschaft gestaltet sich wie folgt: 9.2.1 für jede Mannschaft, die dem DHB, der 3. Liga, der 4. Liga, der Verbandsliga und Landesliga Männer und der Verbandsliga Frauen angehört, jeweils zwei Schiedsrichter; 9.2.2 für jede weitere Mannschaft jeweils ein Schiedsrichter. 9.3 Gegen Vereine/Spielgemeinschaften, die das geforderte SchiedsrichterSoll nicht erfüllen, kann das Präsidium des HVB eine Geldbuße verhängen. 9.4 Die Vereine/die Spielgemeinschaften haben dafür zu sorgen, dass die von ihnen gemeldeten Vereinsschiedsrichterobmänner und Schiedsrichter sowie die von ihnen eingesetzten Zeitnehmer und Sekretäre regelmäßig die für sie vorgesehenen Lehrveranstaltungen des HVB besuchen.

§ 10 Vereinsschiedsrichterobmann Ein Vereinsschiedsrichterobmann, der fachlich hierzu geeignet ist, hat insbesondere die Aufgabe, alle neu ausgebildeten Schiedsrichter, Zeitnehmer und Sekretäre seines Vereins im ersten Jahr zu betreuen bzw. ggf. dies auf geeignete Personen zu übertragen. Des Weiteren erhält er nach einer Unterweisung durch den Schiedsrichterausschuss die Berechtigung, eigenständig Zeitnehmer und Sekretäre für seinen Verein aus und weiterzubilden und diese dann dem Schiedsrichterausschuss schriftlich zu melden. Er ist außerdem Ansprechpartner des Vereins/ der Spielgemeinschaft gegenüber dem Schiedsrichterausschuss.

§ 11 Schadensersatz, Streichung aus der Schiedsrichter, ZeitnehmerSekretrs und eobachterliste 11.1 Muss ein Spiel wegen unentschuldigtem Ausbleiben des/der Schiedsrichter/s neu angesetzt werden, kann von dem/den Schiedsrichter/n die Erstattung der nachweislich hieraus entstandenen Fahrtosten (ÖPNV) der an diesem Spiel beteiligten Vereine und ggf. des Schiedsrichterbeobachters verlangt werden. 11.2 Aus wichtigen Gründen kann ein Schiedsrichter, Zeitnehmer/ Sekretär oder Schiedsrichterbeobachter von der Liste des HVB gestrichen werden. 11.3 Vor der Streichung ist dem Betroffenen rechtliches Gehör zu gewähren. 11.4 Die Streichung ist dem Betroffenen und seinem Verein/seiner Spielgemeinschaft unter Angabe der Gründe durch einen rechtsmittelfähigen Bescheid mitzuteilen § 12 Inkrafttreten Die Schiedsrichterordnung tritt nach Verabschiedung durch den Verbandstag am 18.04.2009 und Veröffentlichung am 01.07.2009 in Kraft. Gleichzeitig tritt die bisherige Schiedsrichter ordnung außer Kraft.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 121 122 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Antrag 7 Antragsteller: Jugendtag

Der Verbandstag möge die Neufassung der Jugendordnung in der nachfolgend abgedruckten Fas- sung beschließen.

Begründung: erfolgt mündlich.

Die bisherige Jugendordnung kann zu Vergleichszwecken jederzeit auf der Homepage des HVB unter www.hvberlin.de/home/service/satzungenordnungen.html abgerufen oder auf der Geschäftsstelle angefor- dert werden; sie findet sich bekanntlich auch im HVB-Handbuch. gez. Christian Krull gez. Björn Sendke Vizepräsident Jugend Vizepräsident Recht und Verträge

Hinweis: Der o.g. Antrag wurde auf dem Jugendtag am 17.03.2012 bei einer Enthaltung einstimmig beschlossen.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 123 124 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. Zu Antrag 7: Jugendordnung

I. Allgemeines

§ 1 Allgemeines . Die Jugend des HandballVerbandes Berlin (HVBJugend) ist die Gemeinschaft aller bei den rdentlichen Mitgliedern des HandballVerbandes Berlin (HVB) organisierten Jugendlichen, der nach Satzung des HVB und seiner Jugendordnung gewählten Mitarbeiter/innen im Jugendbereich sowie der in den Mitgliedsvereinen gewählten Mitarbeiter/innen für den Jugendbereich. . Die HVBJugend ist Mitglied der Sportjugend Berlin, der DHBJugend und somit der Deutschen Sportjugend. . Die HVBJugend betrachtet die nachhaltige Förderung der ihr anvertrauten Jugendlichen als ihre vornehmste Aufgabe. Sie will durch fachliche und überfachliche Jugendarbeit ermöglichen, dass junge Menschen in zeitgemäßen Gemeinschaften Sport treiben. Sie will durch ihre Arbeit zur Persönlichkeitsbildung beitragen, fairen und sportlichen Geist sowie die Befähigung zu sozialem Verhalten fördern, das gesellschaftliche Engagement anregen und durch Begegnungen und Wettkämpfe auch mit ausländischen Partnern Bereitschaft zur internationalen Verständigung erreichen. In Zusammenarbeit mit anderen Jugendverbänden und Institutionen sollen die Formen sportlicher und allgemeiner Jugendarbeit weiterentwickelt, die Jugendarbeit der Mitglieds vereine unterstützt sowie gemeinsame Interessen jugend und gesellschaftspolitischer Art vorangebracht werden. 4. Folgende Grundsätze der Jugendarbeit gelten: a) Die HVBJugend führt und verwaltet sich gemäß dem Kinder und Jugendhilfegesetz und im Rahmen der Satzung des HVB selbständig. b) Die HVBJugend bekennt sich zur freiheitlich demokratischen Grundordnung und tritt für Mitbestimmung und Mitverantwortung der Jugend ein. c) Die HVBJugend ist parteipolitisch neutral. Sie tritt für religiöse und weltanschauliche Toleranz ein. d) Die HVBJugend ist dem Wohlergehen von Kindern und Jugendlichen verpflichtet und setzt sich für ein faires Miteinander ein. Sie engagiert sich für den Kinderschutz und wendet sich gegen jede Form von Gewalt im Sport. e) Die HVBJugend ist gegen jeglichen Drogenmissbrauch, gegen Doping und für Kontrollen gemäß dem AntidopingReglement. 5. Der Schwerpunkt der Jugendarbeit liegt bei den Vereinen. a) Es ist die Aufgabe der Vereine, Jugendmannschaften zu gründen und auszubilden. Die Betreuung soll einem in der Jugendarbeit erfahrenen Jugendwart übertragen werden, dem ein Ausschuss zur Bearbeitung aller mit der Jugend zusammenhängenden Fragen zur Seite steht. b) Mit den Eltern der Jugendlichen soll ständig Kontakt gehalten werden, um diese über die geleistete Jugendarbeit zu informieren und gemeinsam die Jugendlichen zu fördern. c) Die Vertreter der Vereinsjugend sollten an den Entscheidungen der Vereine in Fragen der Jugendarbeit beteiligt werden.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 125

II. Organisation

§ 2 Jugendorgane Die Jugendorgane des HVB sind: a) der Jugendtag (JT) b) der Jugendsprechertag (JSprT) c) der Jugendausschuss (JA)

§ 3 Jugendtag (JT) 1. Der Jugendtag ist das höchste Gremium der Jugend des HVB. Er findet statt als - Ordentlicher Jugendtag (JTO) - Außerordentlicher Jugendtag (JTAo) 2. Der Ordentliche Jugendtag findet jedes Jahr im ersten Quartal statt und muss spätestens 3 Tage vor Ende der Antragsfrist zum Verbandstag bzw. zur Verbandsarbeitstagung durchgeführt werden. Die Einberufung des Jugendtages erfolgt durch den Jugendausschuss mit einer Frist von vier Wochen; sie hat in Textform zu erfolgen. Die Bekanntgabe der Tagesordnung erfolgt spätestens zwei Wochen vor dem Jugendtag ebenfalls in Textform. 3. Ein Außerordentlicher JT ist einzuberufen: a) wenn der JT es beschließt, b) wenn der JA es beschließt, c) wenn mindestens ein Drittel der stimmberechtigten Ordentlichen Mitglieder des HVB, die am Jugendspielbetrieb teilnehmen, es beantragt. Die Einberufung bedarf einer Einladungsfrist von mindestens 14 Tagen; der Termin der Tagung muss spätestens sechs Wochen nach der Beschlussfassung oder dem Eingang des Antrages beim JA vorliegen. Im Übrigen gelten die Vorschriften über den JTo entsprechend. 4. Stimmberechtigte Mitglieder des JT sind: a) die Mitglieder des Jugendausschusses b) je zwei Vertreter der Jugend der Mitgliedsvereine des HVB 5. Der Jugendtag wählt: a) den Vorsitzenden des JA, der kraft Amtes Vizepräsident Jugend im Präsidium des HVB ist, b) den Jugendspielwart, der kraft Amtes stellvertretender Vorsitzender des JA ist, c) den Referenten für überfachliche Jugendarbeit, d) bis zu sechs Beisitzer als Mitglieder des JA nach §6. 6. Die Amtszeit der durch den Jugendtag gewählten Mitarbeiter richtet sich nach den Regelungen der Satzung. 7. Der JT kann Änderungen und Ergänzungen der Jugendordnung beraten und dem Verbandstag bzw. der Verbandsarbeitstagung zur Beschlussfassung vorlegen. Er hat das Recht, zu allen Fragen der

126 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. Jugendarbeit Stellung zu nehmen und Beschlüsse zu fassen, die dem Verbandstag bzw. der Verbandsarbeitstagung des HVB zur Beschlussfassung vorzulegen sind. Er berät insbesondere über den vom JA vorgelegten Entwurf des Etats der HVBJugend und legt einen Entwurf dem Verbandstag bzw. der Verbandsarbeitstagung des HVB vor.

§ 4 Jugendsprechertag (JSprT) 1. Der Jugendsprechertag ist die Versammlung der Jugendsprecher der Ordentlichen Mitglieder des HVB. 2. Stimmberechtigte Mitglieder des JSprT sind: a) die amtierenden Jugendsprecher/innen des HVB sowie deren Stellvertreter, b) je ein Jugendsprecher für die männliche Jugend und eine Jugendsprecherin für die weibliche Jugend der Mitgliedsvereine des HVB soweit diese entsprechende Jugendmannschaften für die laufende Spielsaison gemeldet haben. Die von den Vereinen entsandten Jugendsprecher/innen müssen bei der Sitzung des JSprT mindestens das fünfzehnte dürfen aber noch nicht das zwanzigste Lebensjahr vollendet haben. 3. Aufgabe des JSprT ist die Wahl eines Jugendsprechers für die männliche Jugend und einer Jugendsprecherin für die weibliche Jugend sowie zwei (nicht geschlechtsspezifische) Stellvertreter in den JA. Die auf dem JSprT gewählten Verbandsjugendsprecher/innen müssen zum Zeitpunkt der Wahl mindestens das fünfzehnte dürfen aber noch nicht das dreiundzwanzigste Lebensjahr vollendet haben. Die Amtszeit richtet sich nach den Regelungen der HVBSatzung. 4. Der JSprT kann Stellungnahmen und Anträge zu allen Fragen der Jugendarbeit für den JT oder den JA zur Beschlussfassung verabschieden.

§ 5 Jugendausschuss 1. Dem Jugendausschuss gehören stimmberechtigt an: a) der Vorsitzende, der kraft Amtes Vizepräsident Jugend ist, b) der Jugendspielwart als stellvertretender Vorsitzender, c) der Referent für überfachliche Jugendarbeit, d) der Jugendsprecher für die männliche Jugend oder dessen Stellvertreter/in, e) die Jugendsprecherin für die weibliche Jugend oder deren Stellvertreter/in, f) bis zu sechs Beisitzer, deren Aufgabenbereiche durch den JA festgelegt werden. Daneben können beratend die Landes und Verbandstrainer, Mitglieder des Ressorts Entwicklung und Leistung, der Referent für Schulsport, der Referent für den Breiten, Freizeit und Funsport hinzugezogen werden. Ferner können auch Experten zu bestimmten Sachfragen zu Sitzungen des JA eingeladen werden. 2. Der JA ist für die Erfüllung der in § 1 der Jugendordnung genannten Aufgaben der Jugendarbeit des HVB verantwortlich. 3. Dem JA obliegt: a) die Erarbeitung von zukunftsorientierten Themenfeldern , die zur Weiterentwicklung des Handballsports in Berlin von Bedeutung sind.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 127 b) die eigenständige Abwicklung des Meisterschafts und Pokalspielbetriebes sowie der Turnier spiele der Jugend. Der Jugendausschuss bestimmt aus dem Kreis seiner Mitglieder durch Beschluss die drei Spielleitenden Stellen für den Jugendbereich (Jugendmännlich, Jugend weiblich und JugendPokal) und regelt deren Vertretung im Bedarfsfall. c) die Zusammenarbeit von Schule, Verein und Verband sowie alle Formen der überfachlichen Jugendarbeit. Dazu zählt der über den Spielbetrieb hinausgehende Kindersport mit Spielpass und Spielfesten, Spielabzeichenaktionstage, Beachhandball, Reisen, Freizeit, Camps und Workshops. Ferner fällt darunter die Förderung von freiwilligem Engagement von und für Jugendliche (z.B. im Rahmen von Juniorteams, Jugendsprechern oder weiteren Modellen) sowie ffentlichkeits arbeit zu den oben genannten Feldern. d) die Betreuung von Auswahlmannschaften und weiteren Talenten bei den Trainingsmaßnahmen und Lehrgängen, das Beraten in Schul, Lebens und Laufbahnfragen, das Informieren der Eltern, Trainer und Aktiven in Gesprächen oder in dafür vorgesehenen Informations veranstaltungen, das Vorbereiten und Umsetzen von Turnieren, Lehrgängen und Reisen der Auswahlmannschaften. Weitere Aufgaben sind in Satzungen und Ordnungen des HVB und der übergeordneten Verbände geregelt. 4. Der JA ist für die Jugendarbeit und alle Jugendfragen im Bereich des HVB zuständig. Durch Mitgliedschaft im Präsidium, in der Technischen Kommission und den Ausschüssen des HVB arbeiten seine Mitglieder kooperativ mit den anderen Organen und Ausschüssen des HVB zusammen.

III. Finanzverwaltung

§ 6 Haushaltsplan Die im Haushaltsplan des HVB für die Jugendarbeit ausgewiesenen Mittel werden vom JA gemäß den Bestimmungen aus Satzung und Ordnungen eigenständig, jedoch im Einvernehmen mit dem Präsidium eingesetzt.

IV. Spielbetrieb

§ 7 Spielbetrieb Es gelten die Satzung und Ordnungen des HVB sowie die seiner übergeordneten Verbände sowie vertragliche Absprachen bei zwischenverbandlichen Wettbewerben.

V. Rechtsangelegenheiten

§ 8 Rechtsangelegenheiten Es gelten die Satzung und Ordnungen des HVB sowie die seiner übergeordneten Verbände sowie vertragliche Absprachen bei zwischenverbandlichen Wettbewerben.

128 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. Anträge auf Beiträge, Gebühren und Abgaben sowie Genehmigung des Hauhaltsplanes 2012

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 129 130 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Beiträge, Gebühren und Abgaben

Antrag 1 Antragsteller: Präsidium

Der Verbandstag möge beschließen:

Erhöhung der Mannschaftsbeiträge in den Jahren 2013-2015:

Erwachsene (Mä/Fr/Sen) aktuell EUR 300,--

ab 01.07.2013 um EUR 10,-- auf EUR 310,-- ab 01.07.2014 um EUR 5,-- auf EUR 315,-- ab 01.07.2015 um EUR 5,-- auf EUR 320,--

Jugend (ohne Minis) aktuell EUR 75,--

ab 01.07.2013 um EUR 10,-- auf EUR 85,-- ab 01.07.2014 um EUR 5,-- auf EUR 90,-- ab 01.07.2015 um EUR 5,-- auf EUR 95,--

Begründung:

Die Mitgliederversammlung des Landessportbundes Berlin (LSB) hat am 25.11.2011 eine Erhöhung der Beiträge beschlossen. Die LSB-Beiträge werden gestaffelt in den Jahren 2013, 2014 und 2015 erhoben, damit sich alle Mitgliedsverbände auf diese Beitragserhöhungen vorbereiten können.

Die LSB-Beitragserhöhungen sind von einer Arbeitsgruppe erarbeitet worden, in der auch die Mitglieds- verbände vertreten waren. Die Beitragserhöhung soll insbesondere sicherstellen, dass der LSB auch zu- künftig für seine Mitglieder Versicherungen (Unfall-, Haftpflicht- und Rechtschutzversicherungen) ab- schließen und Beiträge zur GEMA oder an den DOSB zahlen kann.

Auch sollen damit die LSB-Zuwendungen an die Mitgliedsverbände für die Zukunft gesichert werden, die aufgrund zurückgehender Einnahmen der Deutschen Klassenlotterie (DKLB) von Jahr zu Jahr geringer wer- den und den Haushalt des HVB zu ca. 35% decken.

Die LSB-Beiträge werden vom Handball-Verband Berlin (HVB) getragen. Sie wurden und werden den Ver- einen nicht gesondert in Rechnung gestellt, sondern sind in den Mannschaftsbeiträgen enthalten.

Die beantragten Erhöhungen der Mannschaftsbeiträge sind notwendig, um ab 2013 den HVB-Haushalt nicht zusätzlich zu belasten und auch zukünftig einen ausgeglichenen Haushalt zu haben.

Weitere Erläuterungen sind im Bericht des Ressorts Wirtschaft und Finanzen sowie im Bericht des Aus- schusses Wirtschaft und Finanzen enthalten. gez. Henning Opitz gez. Thomas Ludewig Präsident Vizepräsident Wirtschaft und Finanzen

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 131

Antrag 2 Antragsteller: Präsidium

Der Verbandstag möge beschließen:

Erhöhung des DHB-Beitrages (incl. DOSB) zum 01.01.2013:

Erwachsene (alle Ligen) aktuell EUR 33,--

ab 01.01.2013 um max. EUR 7,-- auf EUR 40,--

Jugend (alle Ligen + Altersklassen aktuell EUR 16,50

ab 01.01.2013 um max. EUR 3,50 auf EUR 20,--

Begründung:

Das Präsidium des Deutschen Handballbundes (DHB) hat auf der EP-Sitzung Anfang 2012 eine ca. 25%ige Beitragserhöhung beantragt. Eine Beitragserhöhung in dieser Größenordnung ist von den Regional- und Landesverbänden abgelehnt worden. Der Sitzung war aber zu entnehmen, dass eine Beitragserhöhung durchaus mehrheitsfähig ist. Somit muss grundsätzlich mit einer Erhöhung des DHB-Beitrages für 2013 gerechnet werden.

Der erhöhte Beitrag würde den Vereinen Anfang Januar 2013 (somit vor der nächsten Verbandsarbeitsta- gung) in Rechnung gestellt werden.

Da der neue DHB-Beitrag derzeit noch nicht bekannt ist, aber die Vereine Planungssicherheit haben sollen, beantragt das Präsidium eine „maximale“ Beitragserhöhung von EUR 7,-- bzw. EUR 3,50 zum 01.01.2013.

Sollte die Erhöhung des DHB-Beitrages geringer ausfallen, wird der HVB den DHB-Beitrag entsprechend geringer erhöhen.

Sollte eine Erhöhung des DHB-Beitrages um mehr als EUR 7,-- bzw. EUR 3,50 durch die Regional- und Landesverbände beschlossen werden, dann trägt der HVB in 2013 diese Differenz. Zur Verbandsarbeitsta- gung 2013 würde dann eine weitere Erhöhung des DHB-Beitrages ab 2014 beantragt werden.

Die beantragte Erhöhung des DHB-Beitrages (incl. DOSB) ist notwendig, um ab 2013 den HVB-Haushalt nicht zusätzlich zu belasten und auch zukünftig einen ausgeglichenen Haushalt zu haben.

Weitere Erläuterungen sind im Bericht des Ressorts Wirtschaft und Finanzen sowie im Bericht des Aus- schusses Wirtschaft und Finanzen enthalten.

gez. Henning Opitz gez. Thomas Ludewig Präsident Vizepräsident Wirtschaft und Finanzen

132 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Handball- EINNAHMEN-/AUSGABENRECHNUNG Stand: Verband nach Kontenbereichen 14.03.2012 Berlin e.V. in Euro Haushaltsplan 2012

E I N N A H M E N Ist 2010 Ist 2011 Plan 2012

Mitgliedsbeiträge 133.771,01 142.484,00 145.205,00 Ordnungsbeiträge 33.268,86 30.271,62 29.125,00 LSB-Zuwendungen 142.711,66 160.649,34 148.288,00 Spenden 535,00 1.797,00 1.250,00 Sonstige Einnahmen 1.679,76 3.672,78 5.600,00 Zinserträge 2.693,69 2.608,87 1.250,00 Teilnehmerbeiträge 46.737,59 57.205,84 46.260,00 Sportveranstaltungen 6.538,68 4.879,43 5.000,00 Druckerzeugnisse 12.085,73 10.608,78 10.253,00 Wirtschaftl. Geschäftsbetrieb 5.909,61 5.212,44 3.800,00 Umsatzsteuer incl. Rückerst. 9.259,61 10.252,43 4.396,90

Gesamteinnahmen OH 395.191,20 429.642,53 400.427,90

AO Haushalte AllstarGame 48.609,95 0,00 0,00 Länderpokal/Dänemark 25.255,63 0,00 0,00 Supercup 0,00 66.247,95 14.804,30 Steuern 10.604,94 8.972,36 2.478,10 84.470,52 75.220,31 17.282,40

Gesamteinnahmen OH u. AOH 479.661,72 504.862,84 417.710,30

A U S G A B E N Personalaufwand 208.600,31 213.381,76 211.000,00 Raum- und Bürokosten 25.008,33 24.823,16 24.950,00 Tagungen und Sitzungen 9.139,69 10.246,21 10.900,00 Ideelle Aufgaben 54.775,89 57.960,17 55.624,00 Drucksacheneinkauf 24.296,84 21.801,12 22.300,00 Sportveranstaltungen 62.075,30 77.974,96 68.154,00 Bezahlte Umsatzsteuer 13.737,42 8.337,01 8.200,00 Rechts-, Berat., Partn.kosten 2.674,64 3.395,80 3.582,30 Wareneinkauf (Merchandising) 2.230,26 2.053,82 2.000,00 Abschreibungen 2.310,82 1.802,12 500,00 Gesamtausgaben OH 404.849,50 421.776,13 407.210,30

AO Haushalte AllstarGame 48.518,10 1.257,09 0,00 Länderpokal/Dänemark 20.023,71 0,00 0,00 Supercup 0,00 81.081,42 0,00 Steuern 10.509,70 11.388,89 0,00 Gesamtausgaben AOH 79.051,51 93.727,40 0,00

Gesamtausgaben OH + AOH 483.901,01 515.503,53 407.210,30

Ergebnis OH Einnahmen 395.191,20 429.642,53 400.427,90 Ausgaben 404.849,50 421.776,13 407.210,30 Ergebnis -9.658,30 7.866,40 -6.782,40

Ergebnis AOH Einnahmen 84.470,52 75.220,31 17.282,40 Ausgaben 79.051,51 93.727,40 0,00 Ergebnis 5.419,01 -18.507,09 17.282,40

Ergebnis GESAMT Einnahmen 479.661,72 504.862,84 417.710,30 Ausgaben 483.901,01 515.503,53 407.210,30 Ergebnis -4.239,29 -10.640,69 10.500,00

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 133 134 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. Anträge und Genehmigung der Arbeitspläne

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 135 136 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Arbeitspläne Männer, Alte Herren, Frauen Meisterschaftsrunden 2012/ 2013 und 2013/ 2014

Meisterschaftsrunde a) Männer

Spielklasse Staffeln Mannschaften Aufstieg Abstieg Mannschaften 2012/2013 2013/2014 „Regelabsteiger“ Verbandsliga 1 / 1 12 1 1 12 Landesliga 1 / 1 12 2 3 12 Stadtliga 2 / 2 24 4 4 24 2 / 2 24 5 * 24

* 1. Kreisklasse (Männer) nach Meldung (Die Staffelersten und –zweiten steigen in die Bezirksliga auf, ent- sprechend viele Mannschaften steigen von dort in die Kreisklasse ab). b) alte Herren (ab 32 Jahre)

Spielklasse Staffeln Mannschaften Aufstieg Abstieg Mannschaften 2012/2013 2013/2014 „Regelabsteiger“ Verbandsliga 1 / 1 10 2 10 Landesliga 1 / 1 10 2 2 10 Stadtliga 1 / 1 10 2 2 10 Bezirksliga nach Meldung

c) Frauen

Spielklasse Staffeln Mannschaften Aufstieg Abstieg Mannschaften 2012/2013 2013/2014 „Regelabsteiger“ Verbandsliga 1 / 1 10 1 1 10 Landesliga 1 / 1 10 2 2 10 Stadtliga 2 / 2 20 3 2 20 Bezirksliga 2 / 2 20 3 * 20

* 1. Kreisklasse (Frauen) nach Meldung (Die Staffelersten und –zweiten steigen in die Bezirksliga auf, ent- sprechend viele Mannschaften steigen von dort in die Kreisklasse ab).

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 137

Alle o.g. Spielklassen tragen ihre Meisterschaftsspiele gem. § 42 Abs. 2 DHB-SpO in Hin- und Rückrunden- spiele (Heim- und Auswärtsspiele) aus, wobei jede Mannschaft gegen jede Mannschaft spielt. Sind nach Ab- schluss der Meisterschaftsrunde Mannschaften punktgleich, so wird nach § 43 DHB-SpO verfahren. Die Durchführung eventuell anzusetzender Entscheidungsspiele (auch um den Auf- bzw. Abstieg) richtet sich nach § 44 Abs. 1 bis 3 DHB-SpO. Erster Spieltag der Meisterschaftsrunde 2012/13 ist für alle Spielklassen der 07. bis 09.09. bzw. 14. bis 16.09.2012. Evtl. durchzuführende Entscheidungsspiele (auch um den Auf- bzw. Abstieg) werden unmittelbar nach Ab- schluss der Meisterschaftsrunde 2011/ 2012 terminiert. Bei einem Abstieg von Mannschaften aus der Oberliga Ostsee-Spree (Männer und Frauen), steigen so viele Mannschaften ab, bis die o. a. Staffelstärken erreicht sind. Ebenso wird verfahren, wenn Mannschaften aus der Oberliga Ostsee- Spree auf ihr dortiges Startrecht verzichten. Nach dem 01.07.2012 (Beginn des Spieljahres) zurückziehende oder ausscheidende Mannschaften gelten als erster Absteiger. Sollte ein Aufstiegsberechtigter nicht aufsteigen wollen oder können (höherrangige Mannschaft des Vereins/der SG spielt bereits in der Spielklasse -bei Einstaffeligkeit -) bzw. eine platzierte Mannschaft nicht neu melden, werden Entscheidungsspiele gem. § 44 Abs. 1 bis 3 DHB-SpO zwischen dem „besten Absteiger" (weiterer Ab- steiger) aus der höheren Spielklasse und dem „Bestplatzierten" aus der unteren Spielklasse ausgetragen. Ausgenommen sind die in der o. a. tabellarischen Übersicht sog. „Regelabsteiger". Meldet sich eine Mannschaft trotz sportlicher Qualifikation aus der betreffenden Spielklasse ab, so ist sie in die nächst tiefere Spielklasse einzuordnen. Die Technische Kommission ist berechtigt, auch nach dem 01.07. (Beginn des Spieljahres) Veränderungen der Staffeleinteilung vorzunehmen, um einen geordneten Spielbetrieb (ausreichende Anzahl an Mannschaften pro Staffel) zu gewährleisten. Der Termin für den Antrag auf Bildung von Spielgemeinschaften ist der von der Technischen Kommission fest- gesetzte Meldetermin.

Alte Herren über 40 Eine Staffeleinteilung erfolgt nach Eingang der Meldungen. Pokalrunde Im Bereich des HVB wird bei den Männern und Frauen eine Pokalrunde gem. § 45 DHB-SpO durchgeführt, wobei das Finale als Endspiel (Einzelspiel) ausgetragen wird. Die erste Pokalrunde wird vom 31.08. bis 02.09.2012 gespielt. Die Auslosung erfolgt von Runde zu Runde. Teilnahmeberechtigt sind alle Mannschaf- ten, die zu den Meisterschaftsspielen des HVB, der Oberliga Ostsee-Spree sowie der 3. Liga gemeldet haben. Das Finale und die Halbfinalbegegnungen werden - vom HVB organisiert - an einem „Pokalwochenende" sog. „Final Four" (vorgesehen ist das Wochenende 22. bis 24.03.2012) durchgeführt. Wird bis zu dem nach den Durchführungsbestimmungen vorgesehenen Datum keine Spielvereinbarung bei der zuständigen Spielleitenden Stelle abgegeben, so scheidet die fehlbare Mannschaft aus der Pokalrunde aus.

Durchführungsbestimmungen Zur Organisation der Meisterschafts- und Pokalrunde werden von der Technischen Kommission „Durchfüh- rungsbestimmungen" erlassen. gez. Michael Kulus Vizepräsident Spieltechnik

138 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Arbeitsplan Jugend Saison 2012/2013

Die Saison im HVB beginnt ab 4. Mai 2012 mit den Qualifikationsspielen. Die Spielordnung des DHB fin- det Anwendung, sofern nicht in diesem Arbeitsplan und den Durchführungsbestimmungen andere Rege- lungen getroffen werden.

1. Rundenspielbetrieb der A- bis D- Jugend im Handball-Verband Berlin

1.1 Die Altersklassen der A-, B-, C- und D-Jugend werden in Leistungsklassen mit möglichst folgenden Staffelgrößen eingeteilt:

Verbandsliga: A, m B, C: 10 Mannschaften, w B + D 8 Mannschaften Landesliga: A, B, C: 10 Mannschaften, D: 8 Mannschaften Stadtliga: A, B, C: 10 Mannschaften, D: 8 Mannschaften Bezirksliga: m C: 10 Mannschaften, D: 8 Mannschaften

Bei hohen Meldezahlen wird eine weitere Liga (Bezirksliga bzw. ) eingeführt. Als maximale Staffelgröße werden 12 Mannschaften angestrebt. Bei geringen Meldezahlen in einer Altersklasse kann der Jugendausschuss den Spielmodus den Gegebenheiten anpassen und auch noch vor Beginn der Meisterschaftsspiele ändern.

1.2 Die Einteilung der gemeldeten Mannschaften erfolgt nach dem Ergebnis der Hallensaison 2010/2011, 2011/2012 und den Qualifikationsspielen. Mannschaften eines Vereines/einer SG dürfen unterhalb der obersten Spielklasse des Handball-Verbandes Berlin gemäß Punkte- und Qualifikationssystem in derselben Liga spielen. In den Altersklassen, in denen es eine Oberliga Ostsee-Spree (OSS) gibt, gilt diese als höchste Spielklasse des Landesverbandes. Der Erstplatzierte aller Verbandsligen in Berlin ist der „Berliner Meister“.

1.3 Es wird in den Altersklassen in allen Ligen, mit Ausnahme der D-Jugend, eine Hin- und Rückrunde gespielt. In Ligen mit 6 oder weniger Mannschaften wird eine Dreifachrunde (Ausnahme D-Jugend) gespielt. In der B-Jugend Verbandsliga (weiblich) gilt folgende Regelung: Die Hinrunde wird mit den Auswahlmannschaften (weibl. 97 und 98) gespielt (9 Spieltage). Danach spielen die Mannschaften ohne die Auswahlmannschaften eine einfache Rückrunde (7 Spieltage).Ziehen vor dem ersten Spieltag Mannschaften zurück oder werden nachgemeldet, ist der Jugendausschuss berechtigt, zur Aufrecht- erhaltung eines sinnvollen Spielbetriebs den Spielmodus anzupassen.

1.4 Bei Punktgleichheit nach Abschluss der Meisterschaftsrundenspiele gilt der direkte Vergleich. Bei der Entscheidung um die Berliner Meisterschaft und für überregionale Wettbewerbe erfolgt ein Entschei- dungsspiel an einem neutralen Ort. Bei Punktgleichheit um das Anrecht zur Qualifikation, erfolgt auf Antrag ein Entscheidungsspiel an einem neutralen Ort.

2. Teilnahme an den A-/B-Jugend Oberligen Ostsee-Spree (OSS) der Verbände Berlin, Branden- burg und Mecklenburg-Vorpommern für die Saison 2013/2014

2.1 Alle Mannschaften, die nach den Durchführungsbestimmungen der Oberliga OSS Jugend nicht abstei- gen müssen, verbleiben in den Oberligen, sofern sie für die Saison 2013/2014 melden.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 139

2.2 Die sechs Besten im Punktesystem der Altersklasse (ohne die in der Jugendbundesliga m A und in den Ober- ligen OSS verbleibenden Vertreter) und der B-Jugendmeister sind bei der männlichen und weiblichen Ju- gend A auf Antrag berechtigt, an einem zentral angesetzten HVB- Qualifikationsturnier teilzunehmen, um den/die jeweils zwei Berliner Teilnehmer an der Qualifikationsrunde zur Jugendbundesliga/Oberliga OSS zu ermitteln. Bei der männlichen B-Jugend gilt dies analog (sechs Punktbeste und C-Jugendmeister).

2.3 Im Falle einer Änderung der Durchführungsbestimmungen der Bundesliga m A bzw. der Oberligen OSS Jugend A und B ist der Jugendausschuss berechtigt, Anpassungen vorzunehmen, die dann den Vereinen rechtzeitig mitgeteilt werden.

3. Einteilung für die Rundenspiele des HVB in der Saison 2013/2014

3.1 Die Einteilung der Ligen (Teilnehmerrechte) erfolgt nach einem Punktesystem. Hier zählt: - Platzierung der laufenden Saison in der aktuellen Altersklasse - Platzierung der laufenden Saison der jüngeren Altersklasse - Platzierung der vorherigen Saison (doppelte Wertung) der jüngeren Altersklasse

Bei Punktgleichheit in der Platzierung wird die gleiche (höhere) Punktzahl vergeben. Die Punktevertei- lung richtet sich nach der in der jeweiligen Saison bestehenden Staffelstärke zum Saisonende. Dabei werden bei mehreren Mannschaften eines Vereins diese jeweils für sich gewertet.

Generell gilt ein Dreipunkteabstand zwischen den Plätzen beginnend mit dem Höchstwert 80 Punkte.

D-Jugend: Die beiden Letztplatzierten einer Staffel UND die beiden Erstplatzierten der Staffeln in der nächsttieferen Liga erhalten die gleiche (höhere) Punktzahl (z.B. VL 7.+ 8. UND LL 1.+ 2.). Gibt es in der tieferen Liga mehr Staffeln als in der höheren Liga (z.B. 1 x LL und 2 x SL) so erhält nur der Erste der tieferen Liga die gleiche Punktzahl wie die beiden Tabellenletzten der höheren Liga.

C-, B- und A-Jugend: Der Erste der unteren Liga erhält 5 Punkte mehr als der Letzte der oberen Liga.

3.2 Bei mehreren gleichberechtigten Ligen erfolgt die Einteilung vorrangig nach regionalen Gesichtspunkten.

3.3 Mannschaften, die in der abgeschlossenen Saison in einer unteren Liga den 1. Platz belegt haben (Aus- nahme D-Jugend), besitzen das Anrecht, an der Qualifikation teilzunehmen, sofern sie nach der Punkte- wertung nicht schon aufgestiegen bzw. qualifikationsberechtigt sind.

3.4 In der D-Jugend müssen sich alle Mannschaften - außer für die unterste Spielklasse - neu qualifizieren.

3.5 In Härtefällen wird eine Qualifikation gespielt. Hieran nehmen auf Antrag die Mannschaften teil, die in der Punktwertung die letzten beiden Plätze der „oberen“ Liga bzw. die ersten beiden Plätze der „unteren“ Liga belegen.

3.6 Außerdem wird die Möglichkeit eingeräumt, in begründeten Fällen Mannschaften für die Qualifikati- on zu melden (z.B. Mannschaften werden neu zusammengestellt, Mannschaften sind durch Verein- wechsel spielstärker geworden oder eine spielstarke zweite Mannschaft wird neu gemeldet). Desglei- chen kann nur in begründeten Fällen auf den nach dem Punktesystem erreichten Ligaplatz verzichtet werden. In derartigen Fällen entscheidet ein Gremium (zwei Mitglieder aus dem Jugendausschuss und zwei Vereinsvertreter) über die Teilnahme.

140 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

4. Sonderbestimmungen für die C-Jugend

4.1 Grundsätzlich muss offensiv verteidigt werden: offensive Raumdeckung in einer 2-Linien-Abwehr (z. B. 1:5, 3:3, 4:2, 3:2:1) oder Manndeckung. Nicht erlaubt sind: Einzelmanndeckung (5:0+1 und 4:0+2) sowie eine 5:1- und 6:0-Abwehr.

4.2 Die genauen Bedingungen werden in den zusätzlichen Durchführungsbestimmungen geregelt.

5. Sonderbestimmungen für die D-Jugend

5.1 Die ersten beiden Spieltage der VL und LL werden zentral organisiert im Horst-Korber-Sportzentrum durch- geführt.

5.2 Bei der männlichen D-Jugend - mit Ausnahme der Verbandsliga - besteht auch die Möglichkeit mit ei- ner gemischten Mannschaft anzutreten.

5.3 Nach der Hinrunde kann der Jugendausschuss bei gravierenden Leistungsunterschieden eine Neuein- teilung der Ligen vornehmen. Über die Platzierungen in allen Ligen und die Berliner Meisterschaft entscheiden die Ergebnisse der Rückrunde.

5.4 Zur Rückrunde sind Nachmeldungen möglich.

5.5 Alle Mannschaften spielen in der 1. Halbzeit eines Spieles spätestens ab der Mittellinie eine offene (kurze) Deckung. In der D- Jugend wird in der 2. Halbzeit analog zur C-Jugend gespielt.

Tritt eine Mannschaft zu Spielbeginn in Unterzahl an, so wird auch in der 1. Halbzeit eine Zwei- Linien-Abwehr gespielt, außer beide Mannschaftsverantwortlichen einigen sich auf Manndeckung in Gleichzahl.

5.6 Die genauen Bedingungen werden in den zusätzlichen Durchführungsbestimmungen geregelt.

6. Sonderbestimmungen für die E-Jugend (männlich, weiblich, gemischt)

6.1 Es wird in Turnierform gespielt, möglichst in 4er- bzw. 5er oder 3er-Gruppen. Pro Spieltag und Mann- schaft sind zwei Spiele mit getrennten Halbzeiten bzw. vier Spielphasen à 15 Minuten vorgesehen.

6.2 Die Staffeleinteilung in möglichst leistungshomogene Staffeln mit 8 oder 7 (max. 10) Mannschaften er- folgt nach einem Vorbereitungsturnier. Für die Rückrunde sind Nachmeldungen zulässig und es erfolgt eine Neueinteilung der Staffeln nach der inzwischen erreichten ungefähren Leistungsstärke.

6.3 In der Hin- und Rückrunde finden möglichst jeweils sechs Spieltage statt, davon jeweils einer in Form der Talentiade.

6.4 Alle Mannschaften spielen in der ersten Halbzeit zweimal drei gegen drei und in der zweiten Halbzeit spätestens ab der Mittellinie eine offene (kurze) Deckung.

6.5 Die genauen Bedingungen werden in zusätzlichen Durchführungsbestimmungen geregelt.

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 141

7. Pokalrunde 2012/2013

7.1 In den Altersklassen der männlichen und weiblichen A- bis D-Jugend wird eine Pokalrunde durchge- führt.

7.2 In einer Pokalmannschaft kann grundsätzlich jeder Spieler mitwirken, gleichgültig, in welcher Mann- schaft seines Vereins und in welcher Spielklasse er bei den Meisterschaftsspielen bisher mitgewirkt hat oder weiterhin mitwirkt. Hierbei ist jedoch unbedingt § 22 Ziffer 1 der DHB-Spielordnung zu be- achten.

7.3 Für die Pokalspiele gelten auch die Sonderbestimmungen der C- und D-Jugend (siehe Punkt 4 und 5.5, 5.6). Außerdem können in der D-Jugend gemischte Mannschaften im Bereich der männlichen Jugend mitspielen. Die teilnehmenden Mädchen dürfen dann aber nur dort eingesetzt werden.

7.4 Teilnahmeberechtigt sind je Verein/SG eine Mannschaft pro Altersklasse, vorausgesetzt, sie nimmt am Spielbetrieb des HVB, der Oberliga OSS oder des DHB teil.

7.5 Angesetzte Meisterschaftsspiele dürfen nicht zugunsten von Pokalspielen abgesetzt werden.

7.6 Die genauen Bedingungen werden in den Durchführungsbestimmungen geregelt.

7.7 Wird bis zu dem nach den Durchführungsbestimmungen vorgesehenen Datum keine Spielvereinba- rung bei der zuständigen Spielleitenden Stelle abgegeben, so scheidet die fehlbare Mannschaft aus der Pokalrunde aus.

gez. Christian Krull Vizepräsident Jugend

142 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. Sonstige Anträge

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 143 144 55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V.

Sonstige Anträge

Antrag 1 Antragsteller: Technische Kommission

Der Verbandstag möge beschließen:

In Anwendung des § 4 Abs. 4, letzter Satz wird die Antragsfrist für die Genehmigung von Spielgemein- schaften auf den jeweiligen Meldetermin für die Meisterschafts- und Pokalrunde festgelegt.

Begründung: erfolgt mündlich gez. Michael Kulus Vizepräsident Spieltechnik

Antrag 2 Antragsteller: Präsidium und Technische Kommission

Der Verbandstag möge beschließen:

Die Aufwandsentschädigungen für Schiedsrichter werden mit Beginn der Meisterschafts- und Pokalrunde 2012/13 wie folgt festgesetzt:

Alters-/Spielklasse aktuell Antrag VL Männer 20,00 25,00 VL Frauen, LL Männer 15,00 20,00 LL Frauen, SL Männer 12,50 15,00 alle anderen 10,00 12,50

Pokal Erwachsene 15,00 20,00 Pokal Jugend 10,00 12,50

Begründung: erfolgt mündlich

gez. Henning Opitz gez. Michael Kulus Präsident Vizepräsident Spieltechnik

55. Ordentlicher Verbandstag des Handball-Verbandes Berlin e.V. 145