Juli 2009, Nummer 90 November 2012, Nummer 100 dr Gretzebacher dr GretzebacherMitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Gretzenbach Mitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Gretzenbach

Ansichtsbeispiel

Juli 2009, Nummer 90

Karfreitags-dr Gretzebacher konzert Mitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Gretzenbach Juli 2009, Nummer 90

Musical Ferdinand dr Gretzebacher Mitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Gretzenbach Juli 2009, Nummer 90

20 Jahre Gretzolino dr Gretzebacher Mitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Gretzenbach

Karfreitags- konzert

Musical Karfreitags- Ferdinand konzert

Eine20 Jahre runde Musical10 Jahre Karfreitags-100 Jahre GretzolinoSache GemeindehausFerdinand Hans Gasslerkonzert AG

20 Jahre Musical Gretzolino Ferdinand

20 Jahre Gretzolino Editorial

100 Ausgaben

33 Jahre ist es her, seit die ers- etwas Magisches an (Dornröschen Vom «dr Gretzebacher» werden te Dorfzeitung in den Briefkäs- schlafe hundert Jahr, ...). Auch die hoffentlich auch die nächsten ten der Gretzenbacherinnen und Naturwissenschaft bedient sich 100 Ausgaben mit Argusaugen Gretzenbacher lag. Nun halten der Zahl: 100 °C markieren den betrachtet, gelesen und bestaunt Sie bereits die hundertste Ausga- Siedepunkt des Wassers. In Russ- und mit nicht allzu kochenden be in den Händen. land verwendet man die Zahl Gesprächen diskutiert. «100» für das «Gewöhnliche, Die Zahl «100» ist nicht nur eine Normale», für all das, was man Das Redaktionsteam gibt sein runde Zahl, nein, sie taucht in vie- bei uns unter «08/15» kennt. Die Bestes, damit «dr Gretzebacher» len alten Schriften und Geschich- Schubkarre, heisst es, wurde im nicht 08/15 wird, seine magische ten auf. Zum Beispiel in der grie- Jahr 100 in China erfunden. Die Wirkung behält und weiterhin chischen Mythologie: Der Gott Ar- Summe der ersten zehn ungera- so verlockend bleibt wie Süssig- gos besass 100 wachsame Augen. den Zahlen (1 - 3 - 5 - 7 - 9 - 11 - keiten. Daher stammt auch das Sprich- 13 - 15 - 17 - 19) ist Hundert. wort «etwas mit Argusaugen be- Ausserdem haben 10 M&Ms ge- Text: Steffi von Däniken obachten». Der Zahl 100 haftet nau 100 Kalorien ... Fotos: Fritz Liechti

Sag‘s mit Blumen ... Kaktus oder Rose? Herzlichen Dank den Initianten unserer Dorfzeitung.

1 dr Gretzebacher Inhaltsverzeichnis

Editorial 100 Ausgaben 1 Gemeinde In Unterdorf wurde mit dem Bau begonnen 2 Im Grod werden die Strassen teilweise saniert 3 Planaufl age Sanierung Höhleweg zugestimmt 6 Nationalfeiertag 7 Ein vergnüglicher Nachmittag 9 Sperrung der Schulstrasse aufgrund der Sanierung 10 Das Gemeindehaus feiert einen runden Geburtstag 12 Zivilstandsnachrichten 13 Bürgergemeinde Anschaulicher Unterricht im Freien 15 Us dr Bürgerstube: Information Wahlen 2013 16 Kirchgemeinde Senioren reisten nach Solothurn 17 16. ökumenisches Sommerlager in Gretzenbach 18 Wanderung auf dem Jakobsweg 20 «Gretzenbach teilt» 21 Mehr als 100‘000 Franken für «Gretzenbach teilt» 23 10, 100, 100’000: runde Zahlen 3 ... 78 ... 23 ... 24 prägen den Inhalt dieser Ausgabe. Kirchturmtechnik 25 Seniorenreise Gretzenbach 26 Schule Gestaltung des Titelblattes: Die Neuen sind da! 27 Stefanie von Däniken Jugendtag «Olympische Spiele» 30 Schulanfang, aufregend wie immer 32 Werken macht Spass 34 Drabbles 35 Impressum Leichte Kavallerie mit Bally-Schuhen 36 Jugend Der «Cevi Gretzi» gratuliert 40 Redaktionsteam Neue Mitarbeiterin der OJuN 35 Fritz Liechti Kirche/Vereine/Kaleidoskop Vereine Zusammenstellung und Frauenriege Gretzenbach unterwegs im Entlebuch 42 Gesamtleitung Elternverein / Fröschliträff 43 Elvira Pfann Kulturelle Veranstaltungen Männerriege besuchte die Grimselstromwelt 44 1. Juniorencamp des FC Däniken-Gretzenbach ist bereits Geschichte 46 Stefanie von Däniken Jugend Erfolgreiche Leichtathletik-Saison des TV Gretzenbach 47 Rosmarie Ramel Schule 2-Tages-Wanderung SVKT Frauensportverein Däniken-Gretzenbach 48 Barbara Capaul Persönlich Miteinander statt nebeneinander 50 Spielplausch 51 Kantonalturnfest Balsthal 53 Leserbeiträge sind sehr erwünscht: Von Sprossenwand bis Wäscheklammer 54 Zuschriften (wenn möglich elektronisch) an: Vereinsreise Jodelklub Fründschaft Gretzenbach 55 Fritz Liechti Gretzichuchi 56 Redaktion «dr Gretzebacher» Persönlich Jöriweg 12 Wie alles begann 58 5014 Gretzenbach Kaleidoskop E-Mail: [email protected] Familientradition: 100 Jahre Hans Gassler AG 61 Wetterpech am Beizlifäscht und Dorfmäret 63 Die Redaktion behält sich das Recht vor, 23. Behindertensporttag in Gretzenbach 67 Artikel zu kürzen. Sieger des Ballonfl ugwettbewerbs des Behindertensporttages 2011 69 Einrad-Weltmeisterschaften in Brixen, Italien 70 Pinnwand 71 Nächste Ausgabe: März 2013 Redaktionsschluss: 15. Januar 2013 Veranstaltungen/Termine 72 Gemeinde

In Unterdorf wurde mit dem Bau begonnen Arbeitsvergabe für die Kanalisation und Wasserleitung vorgenommen

Der Gemeinderat vergab der Grundeigentümer der Parzelle onsverfahren durch. Die Offerten an der letzten Sitzung GB Nr. 230 der Einwohnergemein- wurden durch den Ingenieur ge- Arbeitsaufträge und be- de mit, dass er mit dem Bau der prüft. Aufgrund des Antrages der willigte für die Sanierung ersten drei Mehrfamilienhäuser Baukommission vergab der Ge- des Bushauses Grabacker sowie mit den Lärmschutzwänden meinderat die Bauarbeiten für die einen Zusatzkredit. entlang der Oltnerstrasse beginnen weitere Erschliessungsetappe der will. Aus diesem Grund muss die Kanalisation und Wasserleitung Im Unterdorf liegen ein rechtskräf- Einwohnergemeinde die weiteren an die Firma STA Strassen- und tiger Gestaltungsplan sowie eine Erschliessungsetappen auslösen. Tiefbau AG, , zum Preis von rechtskräftige Baubewilligung für 134‘583 Franken und die Installa- die Mehrfamilienhäuser vor. Die Bau- und Installations- tionsarbeiten an Felber Haustech- erste Erschliessungsetappe wurde arbeiten vergeben nik AG, Egerkingen, für 19‘084 bereits abgerechnet und via Peri- Die Baukommission führte in Zu- Franken. Entscheidend für die Zu- meter den Hauseigentümern ver- sammenarbeit mit dem Ingenieur- schläge war das wirtschaftlichste rechnet. Letzten Dezember teilte büro Gruner, Aarau, das Submissi- Angebot.

Hier im Unterdorf entstehen die Mehrfamilienhäuser.

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Zusatzkredit für Bushaus on durchgeführt werden. Die Ge- dustrievereins Däniken, Gretzen- Grabacker meinde Däniken plant eine solche. bach und Umgebung statt. Die Der Baustellenbereich der Sanie- Da gewisse Synergien im Gebiet Einwohnergemeinde Däniken rung Köllikerstrasse verschiebt Aarefeld vorhanden sind, hat sich hat die Gemeinde Gretzenbach sich langsam Richtung Weid und der Gemeinderat Gretzenbach angefragt, einen gemeinsamen tangiert die Bushaltestelle Grab- ebenfalls mit einer anstehenden Stand an der Ausstellung zu acker. Gemäss genehmigten Aus- Revision befasst. Somit könnten unterhalten. Der Gemeinderat führungsplänen wird diese Bus- die Gemeinden denselben Pla- Gretzenbach hat sich aufgrund haltestelle Richtung Süden (Weid) ner berücksichtigen und auf die der hohen Kosten gegen eine verlegt. Das Bushaus befindet Grenzgebiete Rücksicht nehmen. Teilnahme entschieden. Der Rat sich in einem schlechten Zustand Allerdings hat sich der Gemeinde- hielt aber fest, dass er die Ge- und kann ohne Sanierung nicht rat wie auch die Baukommission werbeausstellung schätze und versetzt und weiter verwendet gegen eine Ortsplanungsrevision das Engagement des Gewerbe- werden. Der Gemeinderat geneh- ausgesprochen, da die Zeit nicht vereins hoch achte. migte aufgrund des Antrages der drängt und die Kosten für eine Werkkommission einen Zusatz- Ortsplanungsrevision nicht unbe- • Die Cevi Gretzenbach organisier- kredit zum Verpflichtungskredit deutend sind. Auch seien die Vor- te mit der Jubla Winznau und «Sanierung Köllikerstrasse» in der teile in einer Zusammenarbeit mit der Ministrantenschar Stüsslin- Höhe von 19‘000 Franken und Däniken nicht sehr gross und die gen ein gemeinsames Pfingst- vergab die Arbeit an die Firma W. Kosteneinsparungen durch eine lager, welches im Grod durch- Christen AG, Strengelbach. gemeinsame Ausschreibung zu geführt wurde. Aufgrund der gering, um dieses Geschäft fünf Gesuchstellung unterstützte der Jahre vorzuziehen. Gemeinderat mit einem einmali- Revision Ortsplanung gen Betrag von 250 Franken das Im Jahr 2003 wurde die letzte In Kürze diesjährige Pfingstlager. Ortsplanungsrevision in Gretzen- • Anfang November 2012 findet bach abgeschlossen. Grundsätz- in Däniken eine Gewerbeaus- Text: Andrea Flury lich sollte alle 15 Jahre eine Revisi- stellung des Gewerbe- und In- Foto: Hans Beer

Im Grod werden die Strassen teilweise saniert Die Gemeindeordnung wurde zuhanden der Vorprüfung verabschiedet

Für die Sanierung der sensanierungskonzepts ein. So- teilweise noch in diesem Jahr mit Stras sen im Grod geneh- mit sollen die künftig anfallenden einer Oberflächenbehandlung sa- migte der Gemeinderat Kosten besser planbar sein. Diese niert. Zudem hat es Strassenstücke, einen Nachtragskredit. Arbeitsgruppe – unter der Leitung welche mit keinem Belag versehen des Baupräsidenten – hat festge- sind. Auch solche Pendenzen müs- Der Gemeinderat setzte im Herbst stellt, dass bei den Gemeindestras- sen demnächst erledigt werden. 2010 eine Arbeitsgruppe für das sen im Ortsteil Grod Handlungs- Gemäss Flurreglement müssen Erstellen eines detaillierten Stras- bedarf besteht. Diese werden auch die öffentlichen Weganlagen

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Auf dieser Gemeindestrasse wird noch in diesem Jahr eine Oberflächenbehandlung vorgenommen. durch die Einwohnergemeinde damit die Sanierungskosten so ge- Wahlsystem des Vizepräsidenten unterhalten werden. Im Allgemei- ring wie möglich ausfallen. werden. Diese Person soll mit dem nen befinden sich diese Bewirt- Inkrafttreten der neuen Gemein- schaftungswege in einem guten Revision der Gemeinde- deordnung wieder wie der Ge- Zustand, müssen aber regelmässig ordnung meindepräsident im Majorzverfah- mit Kies ausgebessert werden. Auf die neue Amtsperiode hin soll ren an der Urne gewählt werden. die Gemeindeordnung revidiert Der Gemeinderat stützte die An- Bewilligung Nachtragskredit werden. Der Gemeinderat hatte sicht der Kommission, wonach der Der Gemeinderat bewilligte den dazu im Herbst 2011 eine Arbeits- Vizepräsident eine wichtige Auf- vorgeschlagenen Massnahmen- gruppe für die Überprüfung des gabe hat. Die Gemeindeordnung plan der Arbeitsgruppe und be- Reglements eingesetzt. Überprüft wurde durch den Gemeinderat zu- auftragt die Werk- wie auch die wurden beispielsweise die Grösse, handen der Vorprüfung durch den Baukommission mit deren Planung die Kompetenzen und Aufgaben Kanton verabschiedet. In diesem und Umsetzung. Für die geplanten sowie die Honorierung der Kom- Zusammenhang wurde auch der Arbeiten im Jahr 2012 bewilligte missionen. Der Gemeinderat ver- Gebührentarif angepasst. Ab dem der Rat einen Nachtragskredit. Bis tritt die Meinung, im jetzigen Zeit- 1. Januar 2013 soll die Anmelde- im Jahr 2015 sollten die Arbeiten punkt keine Aufgabenänderung gebühr, die Gebühr für Wohnsitz- vollständig abgeschlossen sein. vorzunehmen, da das Ressortsys- bestätigungen sowie für Heimat- Künftig muss die Gemeinde auf tem erst vor drei Jahren eingeführt ausweise gestrichen werden. Dem die Aufgaben des Flurreglements wurde und somit die Erfahrungs- Souverän werden die Revision der ein grösseres Augenmerk richten, werte fehlen. Geändert soll das Gemeindeordnung sowie die Än-

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derung im Gebührentarif an der einen Nachtragskredit von 3000 kündigt. Vera Stoll hat seit Mitte Budgetgemeindeversammlung Franken gesprochen. Die Ver- Juni dieses Pensum von 40% im Dezember 2012 zur Genehmi- waltung wird zusammen mit der übernommen. gung vorgelegt. Raumkoordinatorin die nötigen • Die durch die Bezirksschulkom- Vorkehrungen vornehmen, da- mission Schönenwerd zuge- mit die Firma Backslash AG die- stellte Jahresrechnung 2011 Wahl des Werkmeisters ses System installieren kann. Die wurde durch den Gemeinderat Auf das Stelleninserat gingen 18 Vereine werden in den nächsten im Rahmen der Verwaltungs- Bewerbungen ein. Auf Vorschlag Wochen entsprechend infor- rechnung der Einwohnerge- der Werkkommission beschloss miert. Mit dieser Änderung kann meinde Gretzenbach mit dem der Gemeinderat die Anstellung künftig ein Raum der Schulan- entsprechenden Kostenanteil von Walter Säuberli aus Obergös- lage im Internet oder auf der genehmigt. Mit der neuen Ver- gen per 1. Oktober 2012. Gemeindeverwaltung reserviert einbarung betreffend Bildung werden, analog einer SBB-Tages- und Organisation des Sekun- karte. Der Gemeinderat würdigte darschulkreises Unteres Nieder- die Arbeit von Sylvia Zübli, wel- amt vom 13.10.2010 entlässt che die Raumreservationen bis- der Gemeinderat seine beiden her entgegengenommen hatte. Gemeindevertreterinnen in der • Der Gemeinderat genehmigte Bezirksschulkommission Su- die Schlussabrechnung der Sa- sann Wobmann und Claudia nierung Kanalisation Kölliker- Spielmann unter bester Ver- strasse bis zur Gemeindegrenze dankung der geleisteten Diens- Schönenwerd. Der Verpflich- te aus dem Amt. tungskredit von 145‘000 Franken • Die Jahresrechnung vom 1. Au- wurde um 8600 Franken unter- gust 2011 bis 31. Dezember schritten. 2011 der Sekundarschule Unte- • Ab dem Jahr 2013 wird eine re- res Niederamt wurde durch den gelmässige Papiersammlung Gemeinderat genehmigt. Walter Säuberli – neuer eingeführt, begleitet durch den • Die Schule hätte aufgrund der Werkmeister der Einwohner- Transporter der Firma Krauer. Einführung des Faches Medi- gemeinde Gretzenbach. Das Sammelfahrzeug wird al- enbildung und des Frühfremd- lerdings durch erwachsene Mit- sprachenunterrichtes ab der 3. Der neue Werkmeister überzeug- glieder des TV Gretzenbach be- Klasse die Möglichkeit gehabt, te aufgrund der langjährigen laden. Angesichts dieser Ange- die Blockzeiten anzupassen, da- Führungserfahrung, des sicheren botserweiterung soll die Annah- mit die zusätzlichen Lektionen und korrekten Auftretens sowie me von Altpapier und Karton auf besser in den Stundenplan inte- seiner praktischen Kenntnisse. dem Muldenplatz ab dem neuen griert werden können. In Gret- Über mehrere Jahre war er in ei- Jahr eingestellt werden. Die Um- zenbach wird vorläufig auf die nem Bauamt der Region tätig und weltschutzkommission ist für die Änderung der Blockzeiten ver- ist mit diesen Arbeiten bestens Umsetzung zuständig und wird zichtet. Die Mehrlektionen wer- vertraut. die Einwohner rechtzeitig infor- den ab dem Schuljahr 2012/13 mieren. am Nachmittag stattfinden. In Kürze • Die Jugendarbeiterin der re- • Der Gemeinderat hat für ein di- gionalen Jugendarbeit OJuN, Text: Andrea Flury gitales Raumreservationssystem Jolanda Aebi, hat ihre Stelle ge- Foto: Hans Beer

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Planauflage Sanierung Höhleweg zugestimmt Der Erschliessungsplan liegt öffentlich auf

An der letzten Gemein- Walterswil. Diese hat auch die • Die Konzession des Wasser- deratssitzung vor den Vorarbeiten in Zusammenar- kraftwerkes Gösgen soll erneu- Sommerferien befassten beit der KFB AG geleistet. Das ert werden. Aufgrund der gros- sich die Mitglieder mit Projekt wurde auf einem Plan sen räumlichen Auswirkungen dem Erschliessungsplan zusammengefasst und muss in will der Kanton das Vorhaben Sanierung Höhleweg und beiden betroffenen Gemeinden im kantonalen Richtplan fest- nahmen Arbeitsvergaben öffentlich aufgelegt werden. setzen. Die öffentliche Mitwir- vor. Der Gemeinderat beschloss an kung wurde durchgeführt. Der seiner letzten Sitzung, den Er- Gemeinderat Gretzenbach hat Die Familie Barmettler, Höhleweg schliessungsplan «Sanierung dazu fristgerecht Stellung ge- 4, in Walterswil hat vor sechs Höhleweg» während der Zeit nommen und unter anderem Jahren ihren Landwirtschafts- vom 12. Juli 2012 bis 10. August gefordert, dass die Gemein- betrieb mit einer Biogas-Anlage 2012 öffentlich aufzulegen. den im Niederamt durch den erweitert. Die Zu- und Wegfahrt Mehrverkehr und dieLärmbe- zum Hof erfolgt über den als Arbeitsvergabe lastung nicht zu sehr einge- Flurweg ausgebauten Höhleweg. Schulstrasse schränkt werden. Die Kosten Dieser Weg wird durch die Be- In den nächsten Tagen soll mit für Planung und Bau der Anla- triebserweiterung stärker bean- der Sanierung Schulstrasse be- gen, welche für die Energiege- sprucht und ist deshalb in einem gonnen werden. Der Gemeinde- winnung erstellt oder erneuert schlechten baulichen Zustand. Er rat hat auf Antrag der Werkkom- werden, sowie deren Unterhalt zweigt von der Gröderstrasse ab mission die Baumeisterarbeiten sollen vollumfänglich zu Lasten und verläuft nach der Abzwei- an die Firma Cellere AG, Aarau, der Konzessionsnehmerin ge- gung Grubackerweg entlang der zum Preis von 403‘483 Franken hen und nicht auf die Gemein- Gemeindegrenze Walterswil- sowie die Installationsarbeiten den abgewälzt werden. Gretzenbach. Nun soll er auf an die Firma Amsler Sanitär & • Das Amt für Verkehr und Tief- der gesamten Strecke mit einem Heizung GmbH zum Preis von bau des Kantons Solothurn neuen Belag versehen werden. 72‘285 Franken vergeben. Dieses reichte ein Lärmsanierungspro- Im Bereich der Liegenschaft Höh- Projekt wird durch das Ingeni- jekt der Oltnerstrasse dem Ge- leweg 2 muss die Linienführung eurbüro Berger Wenger Plattner meinderat zur Vernehmlassung angepasst werden. Bei der Ab- AG, Aarau, begleitet. Der Sou- ein. Bei diversen Liegenschaf- zweigung Gröderstrasse soll die verän hatte an der Gemeinde- ten mit Immissionsgrenzwert- Übersicht verbessert werden. versammlung vom 5. Dezember überschreitungen wurde der 2011 den nötigen Verpflich- Bau von Lärmschutzwänden Öffentliche Auflage tungskrediten zugestimmt. geprüft. Aufgrund des Orts- Die Einwohnergemeinde Gret- bildschutzes, des geringen zenbach ist bei diesem Projekt In Kürze Nutzens, der Platzverhältnis- nur in einem Teilbereich betrof- • Der diesjährige Jungbürgeraus- se und Erschliessungen so- fen. Das Hauptprojekt befindet flug findet am Freitag, 9. No- wie der schlechten Kosten-/ sich auf dem Gemeindegebiet vember 2012, statt. Nutzen-Verhältnisse wurde

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bei sämtlichen Liegenschaften werden. An die Sanierungs- jekt zugestimmt. Es wird beab- der Bau von Lärmschutzwän- kosten werden Bund, Kanton sichtigt, das Sanierungsprojekt den verworfen. Bei sieben Lie- sowie die Gemeinde mit dem öffentlich aufzulegen. Vorge- genschaften sollten bei den ordentlichen Gemeindebeitrag sehen ist, die Massnahmen im lärmempfindlichen Räumen ihren Anteil zu leisten haben. Jahr 2013–2014 zu realisieren. Schallschutzmassnahmen an Der Gemeinderat als oberste den Gebäuden angeordnet Planungsbehörde hat dem Pro- Text: Andrea Flury

Nationalfeiertag

Auf dem Festplatz beim wirtung besorgten die Verant- Schulhausareal unter wortlichen des Calypso-Chores. den Linden fand bei herr- lichem Wetter und vielen In seiner Festansprache zeigte Besucherinnen und Be- Pirmin Bischof auf, dass er die suchern die diesjährige Geschichte des Ortes kennt. Er 1.-August-Feier statt. zeigte aus den Büchern von Eli- sabeth Pfluger auf, warum die Im Wechsel mit den andern Par- Waldgrenzen gegenüber den teien organisierte in diesem Jahr Aargauer Gemeinden zu unse- die CVP den Anlass. Präsident rem Nachteil so verlaufen. Unse- Roy Schärer begrüsste die An- re Vorfahren hatten die Grenzen wesenden, und Gemeinderätin gut ausgehandelt. Aber durch Monika Eicher führte die Jung- einen unsauberen Handel und bürgeraufnahme durch. Zwölf Bestechung wurde die Urkunde Jungbürgerinnen und Jung- gestohlen und verbrannt, sodass bürger leisteten der Einladung es keine Beweismöglichkeiten Folge. Diese zeigten sich gross- mehr gab, was für ihn als An- zügig. Nachdem sie zuvor ih- walt sonderbar sei. Mitten in ren Familien und der Gemeinde den Olympischen Spielen schlug gedankt hatten, dass sie es bis er den Anwesenden drei einfa- Ständerat Pirmin Bischof bei heute so gut hatten, verteilten che schweizerische Köperbewe- der Ansprache. sie allen Anwesenden «1.-Au- gungen vor. gust-Brötli». «Undenufe statt Obenabe»: sen. Parlamentskollegen aus EU- Diese Frage stellt sich nicht nur Staaten können schlicht nicht Der Musikverein und der Jodel- beim Jassen, meinte der Red- glauben, dass in der Schweiz klub «Fründschaft» trugen mit ner. Für ihn sei es klar, dass sich tatsächlich das Volk die Verfas- ihren originellen Vorträgen viel «Undenufe» für die Schweiz be- sung ändert und sogar die Steu- zum guten Gelingen der Feier währt hat. Wichtige Entscheide ern festlegt. Für Politiker ist das bei. Bei der Nationalhymne wur- werden nicht von oben diktiert, manchmal frustrierend, für die de kräftig mitgesungen. Die Be- sondern von unten beschlos- Schweiz aber ein Erfolgsrezept.

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Dankbare Jungbürgerinnen und Jungbürger.

Die zweite Übung heisst «Fü- ma das grösste Solarkraftwerk uns nicht verstecken. Wir sind re statt hindere». Innovation der Schweiz. «Chopf ufe» heisst ihr bester Kunde und die EU ex- macht seit Jahrzehnten unse- die dritte Devise. Botschafter Lu- portiert für 20 Milliarden in die ren Vorsprung aus. Denn nicht zius Wasescha diagnostizierte Schweiz. In der Mode würde die Grossen fressen die Kleinen, nach 32-jähriger erfolgreicher man sagen: Tragen wir wieder sondern die Schnellen die Lang- Diplomatentätigkeit, dass wir Selbstbewusstsein, nicht Über- samen. Nicolas Hayek hatte den Schweizer viel zu ängstlich sei- heblichkeit, nicht Schadenfreu- Mut, inmitten der Depression en. Dabei hätten wir allen Grund de. Kopf hoch und ein gutes der zusammengebrochenen Uh- stolz zu sein auf die tiefe Ar- Rückgrat sind eine gesunde Kör- renindustrie eine neue Uhr zu beitslosigkeit, wenig Schulden, perhaltung, trainieren wir sie. kreieren und durchzusetzen. den hohen Wohlstand und eine Oder während andere den Preis- intakte Umwelt. Dazu Stabilität Zum Abschluss dankte der Fest- zerfall in der Solarindustrie be- und Zuverlässigkeit, um die uns redner allen Beteiligten. klagen, bauen zwei 25-jährige die Welt beneidet. Auch gegen- Solothurner mit einer neuen Fir- über den EU-Staaten müssen wir Text und Fotos: Alois Herzog

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Ein vergnüglicher Nachmittag

Die Helferinnen warten gut gelaunt auf ihren Einsatz.

Mehr als 200 Einladungen wur- Anwesenden freuen, prophezeite den verschickt, 95 Geladene er. Wie recht er damit hatte! Nach konnte der Gemeindepräsident den Begrüssungsworten ertönten Daniel Cartier schliesslich in der aus dem Hintergrund Fanfaren- Turnhalle 57 begrüssen. Auf einen klänge: Stimmungskanone Rüedu vergnüglichen Nachmittag und Oppliger aus Zäziwil im Emmen- ein feines Essen dürften sich die tal trat in alter Militäruniform, mit Karabiner, Helm und Tornister auf. Schon dieser Auftritt erheiterte das Publikum, und die nonstop vorgetragenen Sprüche und Wit- ze wurden mit viel Gelächter und am Schluss mit einem herzlichen Applaus quittiert. Aktives Zuhören macht hungrig und durstig. Auch was das Essen Rüedu Oppliger, Allein- anbetraf, hatte der Gemeindeprä- unterhalter. sident nicht zu viel versprochen. Das von den Servicefrauen liebe- Er bedankte sich beim OK dieses voll servierte Menü mundete allen geselligen Anlasses und all den vorzüglich. Zwischen Hauptmahl- freiwilligen Helferinnen. zeit und Dessert informierte Prä- Zum Abschluss überreichte er der sident Cartier die Anwesenden ältesten anwesenden Dame – Daniel Cartier begrüsst die über vergangene, laufende und Frau Marie Schenker-Schmid (92) Anwesenden. zukünftige Gemeindegeschäfte. – und dem ältesten anwesenden

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Mann – Herr Franz Beck (91) – je Gehörte, man schmunzelte noch hatte den Seniorinnen und Senio- einen Blumenstrauss. Eine nette einmal über Rüedu Oppligers ren mit diesem traditionellen An- Geste! Sprüche und tauschte sich über lass wiederum eine grosse Freude Nach dem offiziellen Teil unter- Politik, Hobbies oder Fernsehsen- beschert! Herzlichen Dank. hielten sich die Anwesenden an- dungen aus. All die fröhlichen Ge- geregt über das Gesehene und sichter belegten es: Die Gemeinde Text und Fotos: Fritz Liechti

Sperrung der Schulstrasse aufgrund der Sanierung Der Wahlkalender wurde für das Jahr 2013 verabschiedet

An den ersten Gemeinde- beiden Firmen sind im Bereich des neue Strassenbeleuchtung mit LED ratssitzungen nach den Schulhauses mit Tiefbauarbeiten in ersetzt. Für die Beleuchtung der Sommerferien befasste den nächsten Monaten beschäft- Köllikerstrasse genehmigte der sich der Rat mit den Wah- ligt und somit bereits vor Ort. Rat ebenfalls einen Zusatzkredit len 2013 und verabschie- in der Höhe von 60‘000 Franken. dete diverse Zusatzkredite Schulstrasse wird gesperrt Mehrheitlich bleibt die Strassen- zu bestehenden Verpflich- Der Gemeinderat beschloss ein- beleuchtung an der Köllikerstrasse tungskrediten. stimmig ein temporäres Verbot unverändert. Einzelne Anpassun- für Motorwagen, Motorräder und gen infolge Verschiebungen des Mitte September soll mit der Sa- Motorfahrräder während der Bau- Strassenrandes sowie zusätzliche nierung der Schulstrasse begon- zeit vom 17. September 2012 bis Kandelaber bei den neuen Fuss- nen werden. Bei der Bearbeitung voraussichtlich Mitte Dezember gängerstreifen sind jedoch erfor- des Ausführungsprojektes hat 2012. Betroffen ist der Abschnitt derlich. sich das zuständige Ingenieurbü- Schulstrasse ab Liegenschaft 3 ro Berger Wenger Plattner AG an bis Bielackerstrasse. Fussgänger Wahlen 2013 ein Hochwasserschutzprojekt erin- und Velofahrer können die Strasse Im nächsten Jahr stehen die Er- nert, welches eine Meteorwasser- immer passieren und die Zufahrt neuerungswahlen 2013–2017 an. ableitung in der Schulstrasse vor- zum Schulhausparkplatz sowie zur Der Gemeinderat verabschiedete sah. Diese Massnahme diene dem Liegenschaften «Brunner Geträn- den Wahlkalender. Die Gemein- Hochwasserschutz wie auch der ke» ist gewährleistet. deratsmitglieder werden am 14. Einführung des Trennsystems in April 2013 gewählt und die Ge- der Schulstrasse. Da die Sanierung Genehmigung Zusatz- meindebeamten am 9. Juni 2013. vorgesehen ist, handelt es sich nun kredite Anfangs Januar werden die Wahl- um den richtigen Zeitpunkt, um Der Gemeinderat bewilligte einen daten im Niederämter Anzeiger dieses Projekt umzusetzen. Der Zusatzkredit zum Verpflichtungs- publiziert. Die Parteien müssen Gemeinderat befürwortete dieses kredit «Sanierung Schulstrasse» für die Gemeinderatswahlen die Projekt und beschloss mittels Zu- in der Höhe von 34‘000 Franken. Listen bis spätestens am Montag, satzauftrag die Baumeisterarbei- Dieser Kredit dient der Beleuch- 25. Februar 2013, einreichen. Die ten an die Firmen Cellere AG und tung. Die alten Kandelaber wer- Anmeldefrist der Beamtenwahlen ARGE STA/Valli zu vergeben. Diese den abgebrochen und durch eine läuft bis am 29. April 2013.

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Die Schulstrasse soll bald für drei Monate gesperrt sein.

In Kürze: meinderates wurde verabschie- Fachkommission Bildung auf die • Die Umweltschutzkommission det. In diesem Zusammenhang neue Amtsperiode hin aufgelöst hat einen Sammelbehälter für wurden auch die Daten der werden soll, der Nespresso-Kapseln besorgt. Seit Gemeindeversammlungen fest- neu ein Teil der Volksschule ist anfangs September können sol- gelegt. Diese finden im Jahr und weil aufgrund der neuen che Kapseln kostenlos beim Mul- 2013 am 10. Juni und 2. De- Oberstufenreform Anpassungen denplatz Täli entsorgt werden. zember statt. in der Schulart gemacht werden • Neujahrsapéro, Bundes- und • Der Gemeinderat verabschiedete mussten. Jungbürgerfeier und Jungbür- folgende Reglemente zuhanden • Der Gemeinderat genehmigte gerausflug werden im Jahr 2013 der Gemeindeversammlung vom das Leitbild sowie das Qualitäts- durch die SP organisiert. 3. Dezember 2012: Musikschul- leitbild der Musikschule Gret- • Der Gemeinderat wählte per so- organisation, Schulorganisation, zenbach. Diese Leitbilder muss- fort Martin Haldemann als Ver- Reglement über den schulärzt- ten aufgrund des Reglements treter der Gemeinde Gretzen- lichen Dienst sowie die Aufhe- Musikschulorganisation erarbei- bach in die Betriebskommission bung des Reglements 2007 über tet werden und bilden einen Be- Bally-Park. Der Vorgänger Fritz Dienstauftrag und Arbeitszeit standteil der Qualitätssicherung. Fehr hatte per 31. Dezember der Kindergartenlehrperson. Die 2011 die Demission eingereicht. Reglemente mussten überarbei- Text: Andrea Flury • Der Sitzungsplan 2013 des Ge- tet werden, da beispielsweise die Foto: Hans Beer

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Das Gemeindehaus feiert einen runden Geburtstag

Im September 2002 – vor 10 Jah- ren also – bezogen die Beamten der Gemeinde Gretzenbach die grosszügig konzipierten hellen Räumlichkeiten des neu erstellten Gemeindehauses an der Kölliker- strasse 31. Grund genug für die Belegschaft, dieses Jubiläum mit einer kleinen Einladung zu feiern. Delegationen aller Kommissio- nen trafen sich Mitte Juni in der Eingangshalle zum Apéro. Ge- meindepräsident Daniel Cartier blendete in seiner Begrüssungsre- de kurz zurück. Der nicht unum- strittene Neubau erhitzte damals die Gemüter. Die einen fragten nach der Notwendigkeit eines Neubaus mit entsprechender Ver- schuldung, andere störten sich an Sie fühlen sich wohl an ihrem Arbeitsplatz.

der Architektur der Baute, und wieder andere konnten mit der Farbe nichts anfangen. Sehr zu- frieden aber waren von Anfang an die «Bewohner», sahen sich doch die bis anhin nicht Ver- wöhnten mit idealen Arbeitsbe- dingungen konfrontiert. Zuhan- den interessierter Gemeindeglie- der wurde in der Schalterhalle an einer Stellwand die Geschichte des Gemeindehauses aufgezeigt. Bei einem Glas Wein und erle- senen Apéro-Häppchen unter- hielten sich die geladenen Gäste angeregt über vergangene aber auch aktuelle Anliegen und Pro- bleme der Gemeinde.

Eigenwillige Architektur. Text und Fotos: Fritz Liechti

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Zivilstandsnachrichten

Eheschliessungen

11.05.2012 Zoppi Alfonso, von Italien, in Gretzenbach und Zoppi geb. Tsiotsios Polizena, von Griechenland, in Gretzenbach

12.05.2012 Schenk Tobias Alexander, von Eggiwil BE, in Gretzenbach und Schenk geb. Wälchli Manuela, von Strengelbach AG und Eggiwil BE, in Gretzenbach

19.05.2012 Klima Martin Desmond, von Österreich, in Gretzenbach und Klima geb. Umfahrer Claudia Elisabeth, von Österreich, in Gretzenbach

27.07.2012 Baumann geb. Wawrzyniak Patrik, von Däniken SO, in Gretzenbach und Baumann geb. Baumann Doris, von Remigen AG und Däniken SO, in Gretzenbach

Geburten

13.05.2012 Mihajlovic Andjela Tochter des Mihajlovic Miloš und der Mihajlovic geb. Ristic Zvezdana 16.06.2012 Currao Cristel Tochter des Currao Roberto Carmelo und der Currao geb. Onyegova Iryna 22.06.2012 Schenk Lynn Tochter des Schenk Tobias Alexander und der Schenk geb. Wälchli Manuela 10.08.2012 Seferi Xhavit Sohn des Seferi Bekim und der Seferi geb. Celiku Afrdita 14.08.2012 Lombardi Lorena Caterina Tochter des Lombardi Daniele und der Lombardi geb. Renna Catia 17.08.2012 Eichhorn Elias Sohn des Eichhorn Christoph und der Eichhorn geb. Oppliger Stefanie 20.08.2012 Abbühl Leon Sohn des Abbühl Martin und der Abbühl geb. Gerber Rebecca

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Gratulationen

Wir gratulieren am:

20.11.2012 zum 92. Geburtstag Bräm geb. Brunner Hedwig, Köllikerstrasse 84 02.12.2012 zum 90. Geburtstag Schärer geb. Wälchli Frieda, Heuelstrasse 8 12.02.2013 zum 80. Geburtstag Erdin geb. Fricker Rosmarie, Atzliweg 5 20.02.2013 zum 91. Geburtstag Rubin Elfriede, Altersheim Haus im Park 23.02.2013 zum 90. Geburtstag Drunas Stasys, Bielackerstrasse 30 24.02.2013 zum 80. Geburtstag Gagnaux geb. Hürzeler Magdalena, Ettenburgstrasse 28 11.03.2013 zum 91. Geburtstag Wiehl geb. Goetschmann Antonia, Altersheim Haus im Park

Todesfälle

15.05.2012 Ibraimi Melek geboren am 17. Januar 2012, von Solothurn SO 18.06.2012 Müller Pius geboren am 3. Februar 1956, von Walterswil SO Ehemann der Müller geb. Salvisberg Erika 30.07.2012 Rösti geb. Künzle Eveline geboren 18. Juli 1965, von Frutigen BE und Ebnat-Kappel SG Ehefrau des Rösti Matthias Rudolf 20.08.2012 Luginbühl Marco geboren 3. März 1981, von Oberthal BE 24.08.2012 Pranjic geb. Matkovic Lucija geboren 28. August 1941, von Kroatien 5.09.2012 Spielmann Josef geboren 15. Februar 1913, von Niedergösgen SO Witwer der Spielmann geb. Henzmann Mina

14 Bürgergemeinde

Anschaulicher Unterricht im Freien

Am Freitag, 15. Juni 2012, fand senswertes über das Ökosystem angeschaut, Lebensweise, Funk- der traditionelle SchülerInnen- «Wald» vermittelt. tionsweise, Vermehrungstechni- waldgang der Bürgergemeinde An verschiedenen Posten orien- ken aber auch Krankheiten sowie Gretzenbach statt. tierten die Förster über ihre Auf- Möglichkeiten der Bäume, wie sie Bürgergemeinde-Vizepräsident sichtsfunktion betreffend Waldge- sich gegen Krankheiten schützen Karl Hürzeler begrüsste die knapp setzen, der Pflege des Waldes so- können, besprochen. 50 Gretzenbacher Kinder und die wie der gut 13 km Waldstrassen. Teile der belebten und nicht be- Lehrpersonen beim Waldhaus in- Zur Pflege des Waldes gehört u.a. lebten Natur wurden anschaulich mitten des 130 ha grossen Wal- die Bezeichnung der Bäume, die in Kreisläufen aufgezeigt, die Nah- des. Er machte auf den Abfall bei im Laufe des Jahres gefällt wer- rungskette vom Blatt zur Raupe, den beiden Feuerstellen aufmerk- den sollen. Pro Jahr werden 1200 zum Vogel, zur Erde, um wiederum sam und bat die Jugendlichen, m³ Holz gefällt, das entspricht als mineralische Nahrung für den diese nie so zu hinterlassen. der Menge Holzzuwachs pro Jahr Baum und die Blätter aufgenom- An der rund zweistündigen oder 0.136 m³ pro Stunde. men zu werden. Das Ökosystem Waldbegehung mit Revierförster Die wichtigsten der 29 Baumar- «Wald» funktioniert nur, wenn sich Daniel Kleger und Förster Mar- ten, die hier im Gretzenbacher alle Faktoren im Gleichgewicht be- kus Lüdi wurde den Schülerinnen Wald vorkommen, wurden mit finden. Die Forstverantwortlichen und Schülern anschaulich Wis- den Schülerinnen und Schülern sind zuständig, dass dieses Ökosys-

15 Bürgergemeinde

tem nachhaltig funktioniert und für liebevoll «Grossmutter» genannt relativ häufig bei eng stehenden alle drei Funktionen erhalten bleibt: und ihr Alter auf gut 200 Jahre Bäumen und ist dementsprechend • der Nutzung von Holz, dem wir geschätzt. Vier Kinder braucht es, eine Situation, die höchste Vor- im Alltag als Papier, Bleistifte, um ihren Stamm zu umfassen. sicht, Können und Konzentration Baustoffe und sogar in Glace und Die Förster hoffen, dass die Bu- erfordert. Mit Hilfe der bereitste- Zahnpasta begegnen. che noch weitere 50 bis 60 Jahre henden Transportmaschine wurde • dem Schutz vor Erdrutsch und leben wird und pflegen sie soweit der Baum gekonnt aus der Schräg- Hitze und der Filterung/Reini- sie können. Sie ist jedoch bereits lage gezogen und nach der Ent- gung von Trinkwasser. krank und kann nicht mehr behan- fernung von Ästen in der massge- • der Wohlfahrt, indem die Men- delt werden. Auf dem Weg zum rechten Länge abtransportiert. schen den Wald als Erholungs- Baumfällen wurde gezeigt, wie Unterdessen bereiteten Mitglieder gebiet und zur Ausübung ihrer Totholz in einem FSC-Zertifizierten des Bürgerrats, der Forstkommis- Hobbys nutzen dürfen. Dies ist Wald stehen gelassen wird und für sion und der «Waldameisi» das nicht selbstverständlich. Unser Pilze, Bakterien und Holzabbauen- Feuer für den von der Bürgerge- Wald untersteht germanischem de Insekten zur Verfügung steht. meinde offerierten Zvieri vor, damit Gesetz, das freien Zugang zum Insbesondere für Spechte willkom- vor dem obligaten Wettbewerb der öffentlichen Wald beinhaltet. mene Anflugplätze, sogenannte Hunger mit einer selbst gebratenen In südlichen Ländern z.B. kann Specht-Restaurants. Wurst und der Durst gestillt wer- die freie Waldbegehung einge- Das Baumfällen hinterliess bei allen den konnte. Die Wettbewerbsta- schränkt sein. grossen Eindruck. Nachdem Förs- lons wurden durch die Kinder fleis- Auch gezeigt wurde anhand ei- ter Lüdi die Schutzkleidung erklärt sig ausgefüllt, die drei Sieger jeder nes Beispiels, wie das Windprofil hatte, legte er mit der Motorsäge Stufe erhielten einen Preis. eines Wald-Verjüngungsgebietes Hand an. Förster Kleger überwach- Der Bürgerrat dankt allen für die aussieht und wie dabei von Osten te den Sicherheitsabstand aller Mithilfe zum guten Gelingen die- beginnend gegen Westen auf- Waldgänger. Der Baum wurde ge- ses Waldganges. geforstet wird. Gegen Ende des nau in die vorgesehene Richtung Waldgangs besuchten wir mit den gefällt, blieb jedoch in den Ästen Text und Foto: Sylvia Zübli, Förstern eine alte Buche. Sie wird schräg hängen. Dies geschieht Bürgerschreiberin

Us dr Bürgerstube: Information Wahlen 2013

Anlässlich einer Sitzung von Vertre- gestrebt werden stille Wahlen für sen Pflege als Naherholungsgebiet, tern des Bürgerrats mit den Partei- die Amtsperiode 2013 bis 2017, die Erteilung des Gemeindebür- präsidien der Ortsparteien im Sep- wobei nicht die Parteizugehörig- gerrechts sowie den Betrieb und tember 2012 zum Thema Wahlen keit sondern die Bereitschaft der Unterhalt des Nahwärmeverbun- 2013 wurde beschlossen, dass die ortsansässigen Bürgerinnen und des mit der Holzschnitzelheizung. Bürgergemeinde eine gemeinsa- Bürger zur Mitarbeit in der Bürger- Auch die Verwaltung der vorhan- me Liste für die Besetzung der je 5 gemeinde im Vordergrund steht. denen Güter gehört zu den Aufga- Sitze für den Bürgerrat, die Wald- Die Aufgaben der Bürgergemeinde ben der Bürgergemeinde. kommission und die Rechnungs- umfassen die naturnahe Bewirt- prüfungskommission aufstellt. An- schaftung ihres Waldes sowie des- Text: Sylvia Zübli, Bürgerschreiberin

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Senioren reisten nach Solothurn

Am Dienstag, 22. Mai, nahmen 38 Senioren im bereitstehenden Goldstern-Car Platz. Pfarrer Daniel Müller und Pfarreileiter Hans Suck begleiteten – zusammen mit den Frauen des Ressorts Senioren – die Reisenden. Pünktlich um 13.30 Uhr starteten wir. Gewohnt sicher steuerte unser Chauffeur Markus Friker das Ausflugsziel an: Die Ein- siedelei St. Verena. Nach einstündiger Fahrt bei herr- lichem Frühlingswetter erreichten wir Rüttenen, wo sich der nörd- liche Zugang zur Verena schlucht befindet. Eine Vierergruppe schwenkte rechts weg ins Restau- Auf Wanderschaft. rant «Einsiedelei». Alle anderen fanden sich in den Bänken der dem Leben der heiligen Verena: Mauritius, einem Legionärsanfüh- Martinskapelle ein, wo wir von der Sie lebte zur Zeit der grossen rer aus der thebäischen Legion, Einsiedlerin Verena Dubacher will- Christenverfolgungen Ende des kam sie nach Italien. Unter den kommen geheissen wurden. 3. Jahrhunderts. Es wird vermutet, Offizieren befand sich ihr Verlob- Zuerst erzählte Daniel Müller aus dass sie aus Ägypten stammte. Mit ter Viktor. Verena blieb in Mai- land, wo sie sich um die verfolg- ten Christen kümmerte. Mauritius kam mit seinem Heer über die Alpen nach St. Maurice im Wallis. Wegen ihres christlichen Glaubens wurden Mauritius und Victor hin- gerichtet. Verena, die davon hörte, machte sich auf, um das Grab der Verstor- benen zu besuchen und dort zu beten. Aber vor der heidnischen Bevölkerung musste sie fliehen. In einer Höhle bei Solothurn, der heutigen Verenaschlucht, ver- steckte sie sich. Bald sammelten sich junge Frauen um sie. Verena lehrte sie nähen und stricken, auch Die Kapelle in der Einsiedelei. die Heilkraft der Kräuter kannte

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sie. Viele Kranke fanden bei ihr Frage kam, begann sie einfach zu im Restaurant «Einsiedelei». Ei- Trost und Hilfe. Mit heilendem berichten, wie ihr Alltag aussieht. gentlich ist der Dienstag Ruhetag, Wasser wusch und kämmte sie Sofort fesselte sie uns Zuhörer doch für uns öffnete der Chef die Kranken. Daher sind ihre Insig- mit ihren Ausführungen und ih- seine Türe. Ob Rahmschnitzel mit nien Kamm und ein Krug Wasser. rer Ausstrahlung. Sie fühlt sich an Nudeln und Früchten oder Ge- Von allen Seiten wurde sie be- diesen besonderen Ort und dem müsepastetli oder das Einsiedler- drängt. Mehr und mehr sehnte dazu gehörenden Job berufen, Plättli: allen mundete das Gewähl- sie sich nach einem ruhigen Le- und wir Anwesenden spürten, te. Für Dessert und Kaffee war ben. So zog sie nach Zurzach am dass sie ihrer Berufung folgte und auch noch Zeit. Rhein, führte dort einem Pfarrer in der Einsiedelei am richtigen Um 18.00 Uhr verabschiedeten den Haushalt und kümmerte sich Ort ist. wir uns von der Verenaschlucht um die Kranken. Dort starb sie um Bereichert verliessen wir die Ka- und fuhren über Balm – Günsberg das Jahr 320 und wurde später pelle. Wer Lust hatte, besuchte ins Gäu und weiter ins Niederamt. heilig gesprochen. auch die Verena-Kapelle oder Wohlbehalten trafen wir um 19.00 Nach einer kurzen Andacht gab machte einige Schritte in der Uhr am Ausgangspunkt ein. uns die Eremitin Gelegenheit Fra- Schlucht. Anschliessend erwarte- gen zu stellen. Da spontan keine ten uns der Wirt und seine Crew Text und Fotos: Irene Frei

16. ökumenisches Sommerlager in Gretzenbach

Wenn sich die Umgebung des Geschick diese Posten betreut erfreuten sie doch die Kinder- Waldhauses in eine Zeltstadt ver- wurden. Die Cevi ist vom Som- herzen dieses Jahr mit einer rie- wandelt, wenn stimmungsvolle merlager nicht wegzudenken, sigen, selbstgebauten Schaukel. Lieder und fröhliche Kinderstim- men durch den Wald hallen, dann ist das ökumenische Sommerlager in vollem Gange. Die spannende Geschichte vom kleinen David, der vom Prophet Samuel gesalbt wurde und die kleinen Bastelarbeiten zum Thema fesselten die Kinder auch dieses Jahr. Das reichhaltige An - gebot der Workshops wurde von über 30 Jugendlichen betreut. Der Nachschub an Nägeln, Kle- beband, Ballonen, Sugus, Filz- wolle, Perlen und Schminkfar- be war gross. Wir Erwachsenen staunten einmal mehr, mit wie viel Verantwortung, Geduld und

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Die vielen Mütter und jugend- lichen Hilfsleiter haben sich mit grossem Aufwand ins Lagerthe- ma eingearbeitet. Alle genossen die gute Stimmung und den täg- lichen Mittagskaffee. Das mit viel Liebe gekochte Mittagessen für die 180-köpfige Lagerschar und das feine Kuchen- und Früchte- buffet am Nachmittag waren wei- tere Höhepunkte des Tages. Den vielen Helferinnen und Helfern gebührt ein riesiges Dankeschön, ebenso den vielen Sponsorinnen und Sponsoren.

Text und Fotos: Anita Zumstein

19 Kirchgemeinde

Wanderung auf dem Jakobsweg

Auf Einladung der ökumenischen bei an den grösseren Ortschaf- Pilgerstube entdeckt, in der ein Arbeitsgruppe Gretzenbach wan- ten wie Wald, dem Hauptort der älteres Ehepaar die Marschierer derten 27 Personen, Erwachsene Region und ehemaligen Textil- mit Getränken und Süssigkeiten und Kinder im Züricher Oberland hochburg, Dürnten und Rüti ZH. überraschte. Schon bald konnte auf einem Teilstück des Jakobs- Leider waren die Glarner Alpen in weiter Ferne der Zürichsee er- weges von Gibswil nach Pfäffikon mit einer dicken Wolkendecke blickt werden. Mit leichten Auf- SZ, dem sogenannten Schwa- verhangen, so dass das grossar- und Abstiegen wurde auf der benweg. Nach der Bahnfahrt tige Panorama, das diese sonst Wanderung eine Höhendifferenz über Zürich und Rüti ZH stärkten bieten, nicht bewundert werden von 350 m überwunden. Vor- sich die Teilnehmer zum Beginn konnte. Zur Mittagszeit hellte bei an schönen Raststellen, Frei- in der «Gibswiler Stube» mit ei- sich auch der Himmel auf und zeitanlagen und mehrmaligem nem Kaffee. Bei leichtem Niesel- die Sonne sorgte zusätzlich für Überqueren der Jona erreichten regen führte die Wanderung auf eine tolle Stimmung. Nach dem wir die Rosenstadt Rapperswil verkehrsarmen Nebenstrassen, Picknick auf einer Waldlichtung am oberen Ende des Sees. Hier Wald- und Wiesenwegen, vor- wurde unterwegs eine kleine verblieb Zeit, um in einer Gar-

Gruppenbild auf dem Pilgersteg.

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tenwirtschaft am See etwas zu ge (841 m) aus Eichenholz neu über Zürich und Aarau ging die trinken. Als Höhepunkt zum Ab- erstellt. Vorbei an der Ortschaft Reise zurück nach Gretzenbach. schluss konnte der Pilgersteg ent- Hurden erreichten die Wanderer Im nächsten Jahr kann mit der lang dem Seedamm begangen nach 22 km und ca. 5 Stunden 5. Austragung bereits ein kleines werden. Im «Heiligen Jahr 2000» Wanderzeit, müde aber zufrie- Jubiläum gefeiert werden. wurde dieser ursprünglich 1358 den, rechtzeitig den Bahnhof erbaute Holzsteg in heutiger Län- Pfäffikon SZ. Mit Bahn und Bus Text und Foto: Alois Herzog

«Gretzenbach teilt»

Der Verein «Gretzenbach sah bei seinen Einsätzen, dass Wasserpurifikationssystem (Was- teilt» stellte am Beizlifest bei Katastrophen zwar Sofort- serfilter), einen kleinen Holzkoch- seine neu gewählten Pro- hilfe in Form von Nahrung und herd mit Geschirr, Werkzeug und jekte der Öffentlichkeit Medizin geleistet wurde, jedoch Spielsachen für die Kinder. Die Bo- vor und sammelte für das keine Unterstützung vorgesehen xen werden z.T. individuell zusam- Auslandprojekt «Shelter- war, wenn es um eine eigene Un- mengestellt – je nach Gegend und Box». terkunft ging, in der die Betrof- Temperaturen braucht es zusätz- fenen die ersten Tage, Wochen lich Thermodecken, Mützen und Der Verein «Gretzenbach teilt» und Monate verbringen konnten, Handschuhe oder Moskitonetze. – auf der Suche nach unterstüt- um ihr Leben wieder aufzubau- Jede Box kostet im Schnitt 1000 zungswürdigen Projekten – hat im en. 1999 fing Tom Henderson an, Franken inklusive aller Materiali- Laufe dieses Jahres Kontakt mit seine Idee zu konkretisieren und en, der Verpackung, der Lagerung der Gruppe «ShelterBox Schweiz» Überzeugungsarbeit zu leisten. Im und der Verteilung weltweit. Be- aufgenommen. Am Samstagmor- Jahr 2000 wurde «ShelterBox» in eindruckend ist, wie viele Freiwil- gen des Beizlifestes besuchte uns England vom Rotary Club Helston lige dazu beitragen, dass die Kos- Meret Elena Tonet, ehrenamtliche Lizard gegründet. Heute gibt es Fi- ten tief gehalten werden können. Mitarbeiterin dieser Organisation, lialen in 18 Ländern – die «Shelter- Die Hersteller der Produkte liefern mit einer ShelterBox im Gepäck Box Schweiz» besteht seit 2009. zu Produktionskosten, überneh- und begeisterte die anwesenden Die erste Lieferung von 143 Boxen men Lagerkosten und stellen erst Standbetreuer/innen von der Idee ging im Januar 2001 an die Erdbe- Rechnung, wenn die Boxen zum dieser grünen Überlebensboxen. benopfer im indischen Staat Gu- Einsatz kommen und gefüllt wer- Die Organisation «ShelterBox» jarat. Eine grosse Herauforderung den. In Helston, dem Gründungs- ist eine internationale Katastro- stellte sich der Organisation im ort (Cornwall/England), steht das phenhilfe, welche notleidenden Dezember 2004 mit dem Tsunami ganze Dorf hinter diesem Projekt Menschen in Krisen- und Katas- im indischen Ozean. So wurden bis und viele Helfer/innen stehen kurz- trophengebieten aus der ganzen 2005 mehr als 22’000 Boxen ver- fristig unentgeltlich bereit, wenn Welt hilft. schickt. bei sehr grossen Katastrophen viel «ShelterBox» wurde vom Eng- Eine ShelterBox enthält bis zu 150 Verpackungsarbeit ansteht. länder Tom Henderson, einem Einzelteile, darunter ein stabiles Damit die Hilfe auch sicher dort ehemaligen Rettungstaucher der Familienzelt für bis zu 10 Perso- ankommt, wo sie am dringendsten britischen Armee, gegründet. Er nen, Decken und Isoliermatten, ein benötigt wird, wird jeder Einsatz

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von einem ShelterBox-Response- Am Sonntagabend nach dem Überschwemmung oder auf einen Team begleitet. Diese Begleiter Beizlifest 2012 konnten wir in der Vulkanausbruch. Aber Katastro- – Freiwillige – sind sorgfältig aus- Kasse stolze 3617 Franken zäh- phen können sich täglich auf die- gesucht und ausgebildet, denn len. Der Vorstand freut sich sehr, ser Welt ereignen, darauf möchte diese Tätigkeit verlangt eine hohe dass das ausgewählte Projekt des «ShelterBox» vorbereitet sein und soziale Kompetenz und körper- Vereins bei den Festbesuchern der Verein «Gretzenbach teilt» will liche Fitness. Das Team hilft vor gut angekommen ist. 3,5 Boxen einen Beitrag dafür leisten. Ort beim Verteilen der Boxen und können die eingebrachten Spen- Der Verein sammelt in den nächs- beim Aufbau der Zelte. Jede ein- den bereits auslösen. Wohin diese ten zwei Jahren weiter für das zelne Box trägt eine Nummer und Boxen gehen werden, wissen wir Auslandprojekt («ShelterBox») und ihr Einsatz kann online nachver- heute noch nicht. Niemand wartet für das Inlandprojekt («Das ande- folgt werden. auf das nächste Erdbeben, auf eine re Lager» und «Kinderspitex»). Im traditionellen März-Gottesdienst 2013 werden wir einen Referenten einladen und weiter über «Shelter- Box» informieren. Wir danken allen Spendern und Gönnerinnen herzlich für die Un- terstützung und das gezeigte Ver- trauen. Wir erleben in unserem Dorf und in der Umgebung eine tolle Identifikation mit unserem Verein. Das spornt uns alle an, mo- tiviert weiterzuarbeiten. Besuchen Sie die Homepage, wel- che unser Kassier Jesus Loren- te wunderschön gestaltet hat. (www.gretzenbach-teilt.ch). Der aktuelle Stand der Spenden wird am Römersaal und in den An- schlagkästen der Kirche publiziert. Einzahlungsscheine liegen in der Kirche auf.

Für den Vorstand: Rita Steiner-Lippuner

Spendenkonto «Gretzenbach teilt» Raiffeisen Däniken-Gretzenbach IBAN: CH20 8093 6000 0036 6401 8 (Vermerk: Spende Inland- oder Foto: Fritz Liechti Auslandprojekt)

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Mehr als 100‘000 Franken für «Gretzenbach teilt»

Beim Verein «Gretzenbach die Verantwortlichen idealerwei- über Fr. 100‘000.– erreichte. Das teilt» sind seit seiner Grün- se persönlich bekannt. Die vom Spendenergebnis zeigt die gros- dung vor fünf Jahren mehr als Verein jährlich organisierte Ver- se Solidarität und es ist umso Fr. 100‘000.– eingegangen. Die anstaltung ermöglicht es dem wertvoller, als dass es sich aus gesammelten Gelder wurden Vorstand, den Spendern über vielen Einzelspenden zusammen- ausschliesslich in Projekte inves- die ausgewählten Projekte und setzt. tiert, die professionell betreut die Verwendung der finanziellen Die Vereinsversammlung dankt werden. Den Vereinsmitgliedern Mittel zu berichten. allen für ihre bisherige grosszügi- ist besonders wichtig, dass die Anfangs September überreichte ge Unterstützung. Beträge ohne Bürokratieabzug der Verein dem Vertreter des In- den Betroffenen im In- und Aus- landprojektes einen Check über Text: Gabi Lüthi, Präsidentin land als direkte Hilfe zukommen. Fr. 8000.–, womit das Spen- des Vereins «Gretzenbach teilt» Der Vereinsversammlung sind denbarometer die Summe von Foto: Fritz Liechti

Check-Übergabe an das Selbsthilfe-Zentrum Aargau.

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3 ... 78 ... 23 ...

Richtig, am Dienstag, 12.Juni, fanden sich alle lottobegeister- ten Senioren im Römersaal ein. Ursula Schenker hatte die Preise liebevoll auf Tabletts arrangiert. Da gab‘s Süsses, Ravioli, Serviet- ten, Kerzen, Hautpflegeprodukte und vieles mehr. Vielleicht hoff- te der eine oder andere der 19 Senioren schon auf einen ganz bestimmten Preis. Jede Person konnte sich die gewünschte An- zahl Karten erstehen und schon konnte gestartet werden. Wer Mühe hatte, alle Karten im Auge zu behalten, erhielt Beistand von den Team-Frauen. Nun herrschte volle Konzentrati- on, nur der Speaker war zu hö- Reihe vor und der Speaker gab es zum Lotto gehört – gab`s Su- ren: 3... 78 ... 23 ... und schon das o.k. Einige Senioren hatten perlotto; sämtliche Zahlen einer ertönte der erfreute Ausruf: Lot- grosses Glück und durften mehr- Karte mussten nun abgedeckt to! Die Team-Frauen lasen nach mals einen Preis auswählen. sein. Recht lange dauerte dieser jedem «Lotto» die Zahlen der Als krönenden Abschluss – wie Gang. Die Spannung wuchs und wuchs. «Wenn doch nur meine Zahl käme!» mochte sich manch ein Senior gedacht haben. Für jenen, der schliesslich «Lotto» rufen konnte, hatte sich der Wunsch erfüllt. Er durfte einen SPAR-Gutschein entgegenneh- men. Die Superlotto-Runde ging noch weiter. Zwei Senioren, die nachfolgend ebenfalls «Lotto» hatten, erhielten je einen Reka- Check.

Auch wenn nicht alle Senioren mit vollen Taschen heimgingen, Spass hatten sie alle gehabt!

Text und Fotos: Irene Frei

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Kirchturmtechnik

Die Kirchenkommission bietet ihren Mitgliedern alljährlich die Möglichkeit zur Weiterbildung: Mal war es eine Vortragsreihe über den Reformator Calvin, mal ein Besuch in Endingen zur The- matik «Juden in der Schweiz». Dieses Jahr im August besuchten wir gemeinsam die in Triengen domizilierte Firma Muff Kirch- turmtechnik AG. Der Geschäfts- führer, Herr Thomas Muff, führte uns persönlich durch den Famili- enbetrieb, der von seinem Gross- onkel in den Zwanzigerjahren des letzten Jahrhunderts gegründet wurde. Nach der informativen PowerPoint-Präsentation, die den Werdegang der Firma sowie de- ren Produkte vorstellte, lud uns dabei eine herausragende Stel- Firmenstandort in Triengen statt. Herr Muff zu einem Rundgang lung ein. Die Technik allein ma- Im Anschluss an die Betriebsbe- durch die Räumlichkeiten des Be- che jedoch noch keinen Meister. sichtigung führte uns Herr Muff triebes ein, wo wir viel des eben Es sei die Erfahrung im Umgang durch das firmeneigene Museum, Gehörten in der Realität bestätigt mit Material, Physik, Musik und das er in Eigeninitiative aufbau- bekamen. Mit Freude und Begeis- Kunst, die Meisterwerke vollbrin- te und weiterhin ausbaut: Eine terung erklärte er uns die Arbeits- ge, erläuterte der Nachfahre des Fundgrube für technisch Interes- abläufe und beantwortete kom- Firmengründers. sierte und staunende Laien! Et- petent anstehende Fragen. Die Basis bestmöglicher Klang- was mehr als eine Stunde sollte Längst vorbei seien die Zeiten, entfaltung sei das harmonische die Führung dauern – nach zwei als die Kirchenglocken noch über Zusammenspiel von Glocke, Stunden mussten wir den Besuch Zugseile von Hand zum Läuten Aufhängung, Klöppel und Glo- leider abbrechen – wir hätten gebracht wurden. Elekroingeni- ckensteuerung. Dank neuster Herrn Muff gerne noch länger eur Johann Muff (der Begründer Technologien und ständiger zugehört, denn: Das wahre Ge- der Firma) liess 1923 die erste Überprüfung der Ablaufprozesse heimnis des Erfolgs ist die Begeis- elektrische Glockenläutsteuerung könnten sie für die erstklassige terung! (Zitat Walter Chreysler) im Deutschen Reichspatentamt Qualität ihrer Anlagen garantie- – Und die erfuhren wir bei Herrn registrieren. Heute sorgen hoch ren. Muff Kirchturmtechnik hat Thomas Muff in hohem Mass. entwickelte Sensor-Technologien dieses einzigartige, patentierte Übrigens: Gretzenbach gehört für das automatisierte Antrei- Glockensteuersystem entwickelt, zum Kundenkreis der Firma Muff. ben der Klangkörper. Die Firma und auch die Fabrikation findet Muff Kirchturmtechnik AG nimmt noch heute ausschliesslich am Zusammenfassung: Fritz Liechti

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Seniorenreise Gretzenbach

Pünktlich um 8.45 Uhr fuhr der Bulle nach Gruyère, vorbei an Doch leider mussten wir uns mit Car mit 42 Reiselustigen bei strah- saftigen Wiesen und wunderbar der Vorstellung begnügen, wie lendem Wetter in Gretzenbach geschmückten Häusern. Nach ei- fein doch diese Dinge schme- ab. Unser erstes Ziel war der Ro- nem kurzen Fussmarsch durchs cken würden. War es doch viel zu sengarten in Bern. Der Chauffeur Städtchen Gruyère wurde uns im heiss, um Schokolade mit nach liess uns gleich vor dem Eingang Restaurant «Hotel de Ville» ein Hause zu nehmen. Und so führte des Rosengartens aussteigen. feines Mittagessen serviert. Na- uns die Reise weiter via Bulle-Bern Zu Fuss spazierten wir vorbei an türlich durfte zum Dessert eine nach Moosseedorf zu unserem blühenden Rosen, berittenen Meringue mit Doppelrahm nicht nächsten Halt. Im Restaurant See- Polizistinnen und der herrlichen fehlen. Wer Lust hatte, konnte das rose, direkt am See gelegen, gab Aussicht über die Stadt Bern zum Städtchen besichtigen, die Souve- es nochmals eine kleine Stärkung, Restaurant, wo wir uns eine Tasse nirläden abklappern oder einfach bevor wir dann die Heimreise Kaffee und ein Gipfeli gönnten. noch gemütlich im Restaurant sit- unter die Räder nahmen. Mü- Auf dem Rückweg zum Car ka- zen bleiben. Anschliessend fuhren de, aber zufrieden und mit vielen men wir noch in den Genuss von wir zur Schokoladenfabrik Maison neuen Eindrücken kamen wir kurz Alphornklängen. Weiter ging die Cailler in Broc. Nach der Besich- vor acht Uhr in Gretzenbach an. Fahrt über Land nach Schwarzen- tigung lockte der Verkaufsladen burg-Plasselb-Marly-La Roche- mit vielen «gluschtigen» Sachen. Text: Therese Grütter / Foto: zVg

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Die Neuen sind da!

Ab August haben wir in unserem und ein Teilpensum «Spezielle Team im Kindergarten und an der Förderung» an der 2./3. und 4./5. Primarschule neue Lehrpersonen. Klasse zu übernehmen. Ich freue Das Kollegium heisst die Lehrerin- mich nun auf diese neue Heraus- nen und den Lehrer herzlich bei forderung. uns willkommen. Es unterrichten neu in Gretzenbach: Frau Ursula Rosa Fazari Amsler, Teilpensum Kindergarten; In der ersten Schulwoche durfte Frau Liliane Allemann, Förder- ich fleissig Hände drücken und lehrerin Primarstufe; Frau Sybille mich vierundsechzig neuen Schü- Oetiker, Förderlehrerin Primarstu- lerinnen und Schülern vorstellen. fe: Frau Rosa Fazari, Teilpensum Einige durften mich als Klassen- Primarstufe; Frau Silvia Melliger, oder Teamteaching-Lehrperson Werkunterricht und Herr Thomas kennen lernen, andere als Zusatz- Schenker, 4./5. Klasse. lehrperson oder Französischlehr- als Zweitsprache. 1997 bis 2001 kraft. Gehen wir aber schön der Nachfolgend stellen sich die Lehr- leitete ich zusammen mit Paul Fi- Reihe nach. personen vor. Ich wünsche den scher die Schule. 1999 übernahm Der erste Schultag begann mit neu eingetretenen Lehrpersonen ich die neue Einführungsklasse. den Jüngsten und zwar mit den viel Freude bei der Arbeit mit den Diese Arbeit bewog mich, 2001 Kindern aus der 3. Klasse des Pri- Kindern in der Klasse und eine gu- das Studium zur Heilpädagogin marschulhauses 1888 in Schönen- te Zusammenarbeit im Kollegium. aufzunehmen. Die Arbeit mit den werd. Im kleinen Dorfschulhaus Kindern in der Einführungsklasse bin ich als Klassenlehrperson einer Klemens Schenker, Schulleiter gefiel mir sehr. Es war oft erstaun- reduzierten Klasse tätig. lich, wie Kinder sich entwickelten Da es sich in Schönenwerd um ein und gewisse Rückstände in den Teilpensum handelt, erkundigte Liliane Allemann zwei Jahren aufholen konnten. Sie reiben sich wohl die Augen Letztes Jahr wurde ich pensioniert und denken, diese Frau ist nicht und gebührend verabschiedet. wirklich neu an der Schule – und Die Freiheit der Pensionierten ha- so ist es auch. be ich ein Jahr lang sehr genos- Mein Motto scheint zu sein: Ein- sen. In diesem Jahr wurde nun mal Gretzenbach – immer wieder auch in Gretzenbach die Spezielle Gretzenbach. Förderung mit Integration aller Wirklich neu war ich 1968, als ich Kinder in die Regelklassen ein- eine zweite Primarklasse mit über geführt. Da es im Moment sehr 30 Schülerinnen und Schülern in schwierig, bzw. fast unmöglich ist, Gretzenbach übernahm. Ab 1977 ausgebildete Heilpädagoginnen bis 1989 folgte eine Familienpau- und Heilpädagogen zu finden, ha- se und dann 1990 ein Wiederein- be ich nach reiflichem Überlegen stieg mit einem Pensum Deutsch zugesagt, nochmals einzusteigen

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ich mich nach Annahme der Stel- chen zu tun. In meinem Erstberuf le im Nachbardorf Gretzenbach als Medizinische Praxisassistentin über allfällige Lektionen, die es (MPA) waren die Fremdsprachen mir ermöglichten, ein Vollpensum von Vorteil. zu erreichen. Die «Gretzenba- Trotz erfolgreichem Abschluss cher» konnten sich die Zusam- im 2007 und Freude am Beruf menarbeit mit mir vorstellen und entschied ich mich neu zu orien- nahmen mich auf. tieren. Die einjährige Berufsma- Am Dienstagnachmittag der ers- turität gab mir die Möglichkeit, ten Schulwoche durfte ich mich meinen Horizont zu erweitern also bereits zum zweiten Mal und mehr über die Ausbildung vorstellen. Zweiundzwanzig auf- und den Beruf des Pädagogen gestellte 4. Klässler, die sich, so zu erfahren. Nach bestandener teilte mir die Klassenlehrerin Re- Eintrittsprüfung durfte ich im gula Merz mit, offenbar schon 2008 das Studium beginnen und vor den Sommerferien auf mich als 23-Jährige meinen Abschluss Ich bin in aufgewachsen freuten. Ich klärte sie über meine und den Beginn des Lehrerberufs und habe nach der Schule eine Rolle in ihrer Klasse auf. Von Wo- feiern. Lehre als Damenschneiderin an che zu Woche beschäftigen wir Nun bin ich bereits im zweiten der Schule für Mode und Gestal- uns mit Gebieten in der Gram- Jahr als Lehrerin tätig und ich füh- tung in Olten gemacht. Anschlies - matik und Rechtschreibung und le mich in meiner Berufswahl je send besuchte ich das Handar- zur Abwechslung mit Musik und länger je mehr bestätigt. Während beitslehrerinnen-Seminar in So- Zeichnen. meiner gesamten Schulkarriere lothurn, wo ich die Ausbildung Bereits am Donnerstagnachmit- kann ich auf wertvolle und weg- zur Werklehrerin absolvierte. In tag derselben Woche erwartete weisende Lehrinnen und Lehrer diesem tollen Beruf erlebe ich im- mich eine grosse Herausforde- zurückblicken, die ihren Beruf mit mer wieder kreative und schöne rung. Nicht weil ich mich auf Fran- Begeisterung und Liebe ausgeübt Momente mit den Kindern. zösisch vorstellen, sondern weil haben. Mein Anliegen ist es, den Wohnhaft bin ich in Erlinsbach ich mir siebenundzwanzig neue Kindern das Lernen «schmack- SO. Meine Freizeit verbringe ich Namen und Gesichter einprägen haft» zu machen, ihre Stärken gerne und so oft es geht in der musste. zu fördern und ihnen ein gutes Natur. Sei dies bei einem gemüt- Das Französischlehrmittel und «Schul»-Gefühl zu vermitteln. lichen Ausritt auf dem Rücken dessen Inhalte sind mir dank der eines Pferdes, beim Klettern in ei- letzten einjährigen Anstellung an Silvia Melliger ner Felswand im Jura oder in den einer 5. Klasse in Olten bekannt Am 13. August 2012 war für vie- Schweizer Bergen. Tiere, Natur und geläufig. Auch meine Mutter- le Kinder der 1. Schultag. Auch und Sport bilden für mich einen sprache Italienisch trägt dazu bei, für mich war es der erste Schul- wichtigen Ausgleich zu meinem dass mir diese Fremdsprache liegt tag an der Schule Gretzenbach. beruflichen Alltag, damit ich und ich sie mit Begeisterung wei- Neu unterrichte ich ein Teilpen- neue Ideen und Kraft schöpfen tergeben kann. sum im Fach Werken an den 4. kann. Aber nicht nur während dem letz- und 5. Klassen. Ich bin seit elf Jetzt freue ich mich auf die neue ten Jahr und während der Aus- Jahren als Werklehrerin in Schö- berufliche Herausforderung, die bildung zur Primarlehrerin an der nenwerd tätig. Zuvor unterrich- Kinder und die Zusammenarbeit pädagogischen Hochschule in So- tete ich ein Jahr als Stellvertrete- im Kollegium an der Schule Gret- lothurn hatte ich mit Fremdspra- rin in Niedergösgen. zenbach.

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Sybille Oetiker-Hösli neuen Arbeit und geniesse die Mein Name ist Sybille Oetiker- Abwechslung zum normalen Fa- Hösli. Ich bin hier in Gretzenbach milienalltag. aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach dem Lehrerse- Thomas Schenker minar habe ich zuerst im Kanton Der grosse Walfisch rollte vom Aargau und später im Kanton linken Bühnenrand in die Sze- Zürich unterrichtet und auch ge- ne. Meridianus – das Musical zur wohnt. Einweihung des neuen Schul- Mittlerweile bin ich verheiratet hauses, welches aufgrund der und Mutter von drei Kindern. Bullaugen eigentlich mehr einem Nach der Geburt unserer ersten Schiff gleicht. Ich erinnere mich Tochter genoss ich die Zeit als noch genau an diesen Moment, Vollzeitmami. Bald darauf haben an diesen enormen Wal, wel- wir in Gretzenbach zu bauen be- cher mit einem Schüler in seinem gonnen und sind im Dezember Bauch das Publikum in Staunen In meiner Freizeit bin ich oft in der 2007 in unser Haus eingezogen. versetzte. Natur, meistens in den Bergen, Im Jahr darauf kam unser Sohn Ich selber konnte das Schulhaus unterwegs. Bergsteigen ist ein zur Welt und im 2010 beka- Meridian nie als Schüler erleben, wichtiger Ausgleich für mich. Der men die beiden noch eine kleine denn die «Baustelle Meridian» Rucksack, den ich mit mir trage, Schwester. entstand und wuchs während ist gefüllt. Er enthält die wichti- meines letzten Schuljahres in ge Ausrüstung für die Tour – wie Gretzenbach. auch für den Beruf: Während mei- Heute geniesse ich die hohen ner bisherigen Tätigkeit in Olten und hellen Räume, den Parkett- konnte ich Erfahrungen mit den boden und die geräumigen Ar- verschiedenen Übertrittsverfah- beitsnischen als Lehrperson an ren, Skilager, Klassenlager, Pro- einer 4./5. Klasse. jektwochen wie auch SF-Unter- Den Entscheid, den Lehrerberuf richt und Teamteaching sammeln. auszuüben, wurde wesentlich So hat mein «Erfahrungsruck- durch meine Tätigkeit mit Ju- sack» an Volumen zugenommen. gendlichen beeinflusst. Mit vier- Mein Weg hat mich nach Gret- zehn Jahren übernahm ich die zenbach geführt; ins Schulhaus Führung einer kleinen Gruppe Meridian, das mich an das Musical Kinder in der CEVI Gretzenbach. mit dem grossen Wal erinnert. Diese Aufgabe entsprach mir und ich merkte, wie gerne ich mit die- Ursula Amsler Seit einiger Zeit wuchs in mir der sen Jugendlichen arbeitete. Mein Name ist Ursula Amsler Ce- Wunsch, wieder in den Lehrer- Nach dem Lehrerseminar in Ol- lidonio, seit vielen Jahren woh- beruf einzusteigen und kurz da- ten und Solothurn konnte ich mit ne ich mit meinem Mann in Ol- rauf bekam ich die Chance, im einer sechsten Klasse in Olten ten. Wir haben zwei erwachsene Rahmen der Speziellen Förde- in den Lehrerberuf einsteigen. Töchter, die aber beide ausge- rung ein kleines Pensum an der Während den letzten elf Jahren zogen sind. Nach meiner Ausbil- 5. Klasse zu übernehmen. unterrichtete ich an der 5./6. dung zur Kindergärtnerin habe Ich habe viel Freude an meiner Klasse im Bifangschulhaus. ich in verschiedenen Gemeinden

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enisch-Patent. Von 2002 bis 2004 lenspiel. So viel Freude ist anste- besuchte ich die Weiterbildung ckend! Ich freue mich sehr, die zur Primarlehrerin und unterrich- Kinder ein Stück auf ihrem Weg tete neun Jahre an einer Unterstu- begleiten zu können und an ihrer fe in Olten, bis zum Sommer die- Entwicklung teilzuhaben. ses Jahres. Während meiner Freizeit unter- Seit August 2012 bin ich nun wie- nehme ich oft Ausflüge in den der in meinem Erstberuf tätig Wald oder an die . Lesen ist und führe zusammen mit Frau eine meiner Lieblingsbeschäfti- Anja Kissling eine Klasse im Kin- gungen, nebst Theater- und Kino- dergarten 3. Die Arbeit ist sehr besuchen. Ich spiele selber hie motivierend. Es ist unglaublich, und da Theater und höre gerne mit welchem Enthusiasmus die klassische Musik, bin aber auch Kinder am Morgen jeweils die ein Blues- und Rock-and-Roll-Fan! Treppe hoch rennen und es kaum In den Ferien unternehme ich ger- gearbeitet, die meiste Zeit in Ol- erwarten können, etwas zu er- ne Reisen in verschiedene euro- ten. Während eineinhalb Jahren zählen oder zu zeigen. Auch ma- päische Städte. Am besten kenne war ich auch als Italienisch- Lehre- chen sie begeistert im Unterricht und liebe ich jedoch die faszinie- rin an einer Sekundarschule tätig mit, sei es beim Malen, Turnen, rende ewige Stadt Rom, wo eini- und erwarb in Solothurn das Itali- Geschichten hören oder im Rol- ge meiner Verwandten wohnen.

Jugendtag «Olympische Spiele»

Liebe Schülerinnen Jugendtag-Rap «zwäg und fit, lauf. Die schnellsten 4 Kinder und Schüler alli mached mit» starteten wir jeder Klasse durften am Finallauf rhythmisch in diesen besonde- unter tosendem Applaus Gas Mit viel Wetterglück erlebten wir ren Tag. geben. Anschliessend stärkten am Samstag, 25. August 2012, Eure Fähigkeiten und Fertigkei- wir uns beim gemeinsamen Mit- einmal mehr einen unvergess- ten konntet ihr an unseren Pos- tagessen für den zweiten Teil lichen Jugendtag zum Motto ten unter Beweis stellen. Nicht der Gruppenspiele. «Olympische Spiele». nur Geschicklichkeit, sondern Danach wurden die Champions Mit grosser Motivation und auch Humor war gefragt bei mit Medaille zum passenden vollstem Einsatz seid ihr dabei Tennis, Kajak, Fussball, OL, Tri- Lied der Queen geehrt. gewesen. athlon, Bowling, Hammerwer- Der heissbegehrte Trostpreis Beim musikalischen Einzug führ- fen, Weitsprung, Wassersport, des vierten Platzes war der te euch der Schulleiter Klemens und Basketball. Die Gruppenäl- Glace-Bon. Schenker zum Eröffnungsort. testen 5. und 6. Klässler führten Während der kurzen Pause bis Voller Bewunderung konnten euch vorbildlich und mit viel so- zur Discotüröffnung habt ihr wir eure phantasievollen Länder- zialem Feingefühl. euch chic gestylt. Wir Lehrer be- namen und kreativen Flaggen Den Abschluss des Morgens bil- wunderten eure Tanzkünste zur bewundern. Ganz nach dem dete der traditionelle Schnell- Musik von zwei Sek-Schüler-DJ’s.

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Unter dem Abendhimmel wur- gilt auch zwei Männern, die mit Liebe Schülerinnen und Schüler, den die Besucher vom Ludo- enormem Einsatz für uns im Hin- es hat Spass gemacht mit euch! Team verköstigt. Dank euren tergrund wirkten: Hauswart Fre- Eltern hatten wir ein tolles Ku- dy Scheidegger und unser Schul- Die Lehrpersonen der chenbuffet. Ein grosser Dank leiter Klemens Schenker. Schule Gretzenbach

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Schulanfang, aufregend wie immer

Montag, 13. August, der erste allen Kindern gerecht werden, sie personen begrüsst. Der Chor der Schultag nach den Sommerferien. fordern, fördern und motivieren? 2. und 4.Klasse umrahmt den An- «Was, schon?», sagen die einen. Oder sind es die Kinder, die sich lass musikalisch. Die Schülerinnen «Endlich!», seufzen die andern. fragen: Ist die Lehrerin/der Lehrer und Schüler der 3. Sek. helfen Für viele ist es ein Neuanfang mit nett zu mir, kann ich neben mei- beim Aufschreiben der Wünsche, neuen Lehrkräften, neuen Zim- ner Freundin sitzen? die anschliessend an den Ballo- mern, neuen Herausforderungen. Am unruhigsten geschlafen ha- nen befestigt werden. Nun tref- Wer ist denn da aufgeregt? ben wohl die neu eintretenden fen alle Schülerinnen und Schüler Sind es die Eltern, die sich fragen: Erstklässler. Diese tragen stolz ih- der Schule Gretzenbach mit ihren Wird die Schulzeit für unser Kind re tollen, bunten Schulsäcke auf Ballonen auf dem roten Platz ein. eine gute Zeit? Wird unser Kind dem Rücken. In Begleitung der Auf das Kommando des Schullei- den Anforderungen gerecht wer- Eltern treffen sie um 8.30 Uhr in ters werden die Ballone losgelas- den? Sind es die Lehrkräfte, die der Bibliothek ein. Hier werden sen. Unzählige bunte Wünsche sich Gedanken machen: Kann ich sie vom Schulleiter und den Lehr- steigen in den blauen Himmel.

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Am Nachmittag begrüsst der Schulleiter auch die neuen Kinder- gartenkinder. Da der Kindergarten neu zur Schule zählt, ist der Schul- start nun offiziell im Kindergarten. Die grossen Kindergartenkinder singen Lieder und werden an ihre Rolle als Gotte/Götti erinnert. Die Eltern schreiben die Kinderwün- sche auf die Karten und hängen sie an die Ballone. Nun geht es zum Start auf den roten Platz. Nicht alle Ballone können warten bis das Kommando des Schulleiters kommt. Die Wünsche aber werden sicher trotzdem ihren Weg finden.

Text und Fotos: Rosmarie Ramel

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Werken macht Spass

Der krönende Schuljahres-Ab- ge Augenweide. Über die Viel- Kinder ihre Arbeiten, es wurde schluss war letzten Freitag, 22. falt konnte man nur staunen. Die erklärt, kommentiert und nach- Juni 2012, mit der traditionellen unverzicht bare Fachkompetenz gefragt. Werkausstellung. Sie gab einen der Werklehrpersonen zeigte sich Bewundernde Blicke erhiel- interessanten Einblick in die bunte einmal mehr. ten auch die 4.-Klässler, die als Vielfalt und Kreativität des schu- Eltern, Geschwister, Grosseltern, Pferdchen ihren grossartigen lischen Schaffens. Kaum zu glau- Freunde und Bekannte nutzten Absatzschuh zogen, probeweise ben, dass all diese beeindrucken- die Gelegenheit zu sehen, was für den Grossanlass am Umzug den Werke von Kindergarten-, an der Schule in den gestalteri- Marché-Concours National in Primar- und Sekundarschülerin- schen Fächern Textiles Werken, Saignelégier, dem Schulprojekt nen und -schülern geschaffen Werken und Bildnerisches Ge- der 4. Klasse unter der Führung wurden. Der Rundgang durch stalten im vergangenen Schuljahr von Klemens Schenker und Paul die Ausstellung war eine richti- entstanden war. Stolz zeigten die Gugelmann.

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Interessante Gespräche ergaben sich in der beliebten Kaffeestu- be, die von den Sekundarschüle- rinnen und -schülern betrieben wurde. Die feinen selbstgebacke- nen Kuchen wurden von Eltern gespendet. Ein grosser Dank geht an das Organisationsteam unter der Fe- derführung unserer erfahrenen Werklehrerinnen.

Text: Denise Frankiny Fotos: Klemens Schenker

Drabbles

Wir, Franziska Wittmer und Fran- Einige Leckerbissen zum Ge - Aber sein Problem ist, dass er ziska Schreiber, gratulieren zur nies sen: noch zehn Einladungen schrei- hundertsten Aus gabe des «Gret- ben muss und er hat kein Papier zenbachers». Zu diesem Anlass 100-Wort-Geschichte mehr. Also kauft er neues Pa- haben unsere Sechstklässler mit Der Redaktor feiert seinen dreis- pier. Als er zuhause ankommt, hundert Worten eine Ultra-Kurz- sigsten Geburtstag. Er schreibt stürzt er und bricht sich dabei geschichte «Drabbles» erzählt. für das ganze Dorf Einladungen. die rechte Hand. Er kann da-

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durch nicht mehr schreiben. Er geht, jubeln ihr viele Leute zu und sen über meine Wangen, als ich ging dann zum Nachbarn und singen ein Geburtstagslied. Die an das Schiffsunglück dachte. Zu kopierte die Einladungen, weil er Leute führen Emma auf die Stras- bittere Tränen! keine technischen Geräte ausser se. Auf einem grossen Tisch steht Rahel Steiner, 6. Klasse Telefon und Fernseher besass. eine Geburtstagstorte. Auf einem Dann konnte er sie kopieren und anderen Tisch findet Emma viele 100-Wort-Geschichte schaffte es rechtzeitig, alle Ein- bunte Geburtstagsgeschenke. Als vor ein paar Jahren die Son- ladungen zu verschicken. Angela Baumann, 6.Klasse ne aufging war es kein normaler Er bekam als Geschenk einen Tag, sondern ein ganz beson- Computer und einen Kopierer 100-Wort-Geschichte derer Tag. Der frühere Redaktor und noch viel mehr Geschenke. Land! Ich kann Land sehen! Ge- Otto wurde hundert Jahre alt. Nico Lodico, 6.Klasse nau dieser Satz ging mir damals Viele Leute kamen, alte Freunde, im eiskalten Wasser durch den Bekannte und sogar der Bürger- 100-Wort-Geschichte Kopf. Den Anfang dieser trau- meister war anwesend. Er be- «Wir gratulieren Emma Müller zu rigen Geschichte hatte ich fast kam viele tolle Geschenke, aber ihrem hundertsten Geburtstag», nicht aufs Papier gebracht. Ich eins fand er sehr toll. Es war eine schreibt der Redaktor in die Zei- war zu traurig. Es passierte vor Schreibmaschine. Der Bürger- tung. Emma freut sich, dass man zehn Jahren. Damals war ich meister hat sie ihm geschenkt. Er in der Zeitung über sie schreibt. Sie zwölf. Trotzdem sehe ich alles durfte noch einen Zeitungsbe- ist glücklich, dass sie schon mor- noch vor meinen Augen genau richt seiner Jahre im Dorf schrei- gen ihren hundertsten Geburtstag wie damals, als es sich abspielte. ben. Er schrieb: «Ich lebte schon feiern kann. Am nächsten Mor- Zu meinem Geburtstag hatte ich immer im Dorf. Ich interessierte gen wacht sie schon sehr früh eine Schiffsreise von meinem On- mich schon als kleines Kind fürs auf. Sie macht die Fenster auf, um kel, der Autor ist, bekommen. Für Schreiben. Ich wurde älter und zu lüften und sieht, dass draus- mich und meine Eltern. Damals mein Beruf wurde Redaktor einer sen überall farbige Ballone aufge- hatte ich alles verloren. Meine El- Zeitung. Jetzt bin ich alt!» hängt sind. Als sie nach draussen tern und mein Glück. Tränen flos- Lukas Grütter, 6. Klasse

Leichte Kavallerie mit Bally-Schuhen

Ein Werkprojekt der Während der Projekttage im Ju- beiten abgeschlossen werden. Schule mit Paul Gugel- ni hatte die 4. Klasse das Um- Ein bunt bemalter Schuh wurde mann für die Teilnahme zugssujet geschaffen. Die Grösse an der Werkausstellung von den am Marché-Concours in der Stögelischuhe und die Wa- «Rösslikindern» über den roten Saignelégier 2012. gen, auf denen sie transportiert Platz gezogen und den Eltern wurden, weisen beachtliche Di- vorgeführt. Die vielen lobenden In der letzten Ausgabe des Gret- mensionen auf. Mit viel Eifer, Äusserungen machten uns auch zebachers wurde über das Projekt Freude und Begeisterung waren ein bisschen stolz. mit unserem Künstler Paul Gugel- die kleinen und grossen Erbauer Am Vortag des Umzugs in Saig- mann berichtet. Seither hat sich am Werk. Gerade noch vor den nelégier wurden Stögelischuhe, diesbezüglich viel ereignet. Sommerferien konnten die Ar- Wagen und Rössli auf den Last-

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wagen der Firma Krauer gela- den und am Sonntag zum Ziel- ort gefahren. Kinder, Eltern und Begleitpersonen reisten bequem mit dem Car. Auf dem Festgelände in Saig- nelégier fanden sich mehrere zehntausend Menschen ein, und es herrschte eine beein- druckende Stimmung. Ungedul- dig warteten die Kinder nach den letzten Vorbereitungen auf den Beginn des Umzugs am Nachmittag. Mit der hohen Nummer 13 dauerte es, bis sich die Stögelischuhe mit den vor- gespannten «Holzrössli» in Be- wegung setzten konnten. Un- Die Kinder hatten es mit einer ungewohnten Schuhgrösse zu tun. terwegs auf der Umzugsroute klatschten die Zuschauer und mens Schenker (Gehilfe von Paul malten. Jedes Kind musste einen freuten sich beim Anblick der Gugelmann) die Wagen für die Vorschlag für die Bemalung der leichten Kavallerie mit Bally- Schuhe zusammen und eine wei- Stögelischuhe machen. Die drei Schuhen. Da und dort riefen uns tere Gruppe baute mit Peter Suter schönsten Beispiele wurden ge- Leute aus Gretzenbach, Freunde und Oliver Aeschbach die grossen meinsam ausgewählt. Alle haben oder Bekannte, zu. Für uns war Stögelischuhe im Geräteraum sich angestrengt, und so schafften dieser Anlass ein tolles Erlebnis! Meridian. Wir sägten, schraubten, wir es rechtzeitig bis zum grossen schliffen, klebten, bohrten und Tag in Saignelégier am 12. August Klemens Schenker, Schulleiter

Zwei Mädchen, die mit dabei waren, berichten von unserem Projekt.

Rössli und Stögeli - schuhe bauen Es begann schon im Juni, als wir Viertklässler begannen, drei gros- se Stögelischuhe (2.40 m hoch und 4 m lang), die Wagen und 18 Holzrössli zu bauen. Alle freu- ten sich sehr. Es gab mehrere Gruppen. Eine Gruppe baute mit Paul Gugelmann die Holzröss- li, eine Gruppe stellte mit Kle- Paul Gugelmann zeigt, worauf es ankommt.

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Unsere Teilnahme am Marché-Concours in Saignelégier Die Besammlung war früh am Sonntagmorgen, 12. August, bei der Pizzeria. Mit dem Car fuhren wir nach Saignelégier. Als wir ankamen, luden wir die grossen Stögelischuhe und die Holzrössli ab und machten sie für den Um- zug bereit. Wir hängten farbige Ballone an die Schuhe und spann- ten die Holzrössli vor die Schuhe. Alle bekamen ein farbiges T-Shirt und eine Dächlikappe. Danach hatten wir zu Mittag ge- Bei dieser Arbeit vergessen die Knaben die Pause. gessen, es war sehr gut. Dann endlich begann der Umzug. Alle 2012. Paul Gugelmann hatte eine sehr geduldig. Für seine Arbeit waren sehr aufgeregt und freu- tolle Idee und er brachte uns im mit uns danke ich ihm herzlich. ten sich loszumarschieren. Über Werken viele Sachen bei. Er war Irene Brienza 100 Pferde waren schon in der

Die leichte Kavallerie wartet auf den Einsatz.

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Oft gab es Beifall und Zurufe während des Umzugs.

Arena, als wir als Nummer 13 ne Runde. Frau Merz und Frau zenbacher kamen extra nach dran waren. Wir alle gingen in Rüegg winkten uns mit voller Saignelégier. Sogar ein Gratis- die Arena und drehten auch ei- Freude zu. Sie und andere Gret- Zvieri bekamen wir danach. Die Heimfahrt war auch sehr lustig. Unsere Fahrt ging aber zuerst nach Biberist, wo wir die Schuhe und die Rössli in einer Halle ab- geladen hatten. Danach ging es nach Gretzenbach. Alle waren schon etwas müde, aber es war ein Tag, den man nicht so schnell vergisst. Vielen Dank an Herrn Klemens Schenker und Herrn Paul Gugel- mann, die die Idee dazu hatten. Wir freuen uns jetzt schon auf die OLMA am Samstag, 12. Ok- tober 2013! Anna Spielmann

Man sieht’s, hier ist der Fachmann beim Verladen am Werk. Fotos: Klemens Schenker

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Der «Cevi Gretzi» gratuliert

Der Cevi Gretzenbach gratu- Nicht nur «dr Gretzebacher», Abspaltung vom Cevi Schönen- liert dem «dr Gretzebacher» sondern auch unsere Cevi Zeit- werd. Seit damals haben wir mit ganz herzlich zu 100 unter- schrift gibt es seit Jahrzehnten. dem «LuegDri» unser eigenes haltsamen und informativen 1993 wurde nämlich der «Cevi Heft, nutzen aber auch regel- Ausgaben. Gretzi» gegründet nach seiner mässig «dr Gretzebacher», um die Einwohner unserer Gemein- de über unsere Aktivitäten zu informieren. Oft wurden wir auf die Artikel angesprochen, was uns zeigt, dass wir damit viele Leute erreichten und dass «dr Gretzenbacher» einen grossen Stellenwert in der Gemeinde hat. Wir danken dem Redakti- onsteam und der Gemeinde für die geschätzte Zusammenarbeit, aber auch für die grosse Geduld, die uns beim Einhalten der Re- daktionszeiten jeweils entgegen- gebracht wurde.

Übrigens: wussten Sie schon, dass auf unserer Homepage alle «LuegDri»-Ausgaben archiviert sind und dass die meisten «Gret- zenbacher VIPs» als Jugendliche in der Cevi viele ihrer jetzt so geschätzten Eigenschaften ge- formt haben? Und wir haben Beweise! Wenn Sie zum Beispiel schon immer mal wissen woll- ten, wie der Gemeindepräsident als 20-Jähriger in knackig-kur- zen Sportshorts aussah, dann empfehlen wir Ihnen mal unser «LuegDri»-Archiv auf unserer Homepage (www.cevi-gretzi.ch) zu durchstöbern. Es lohnt sich ...

Text: Christian Degen Fotos: zVg

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Herzlichen Dank für Ihren Besuch in der Cevi-Rösti-Beiz.

Neue Mitarbeiterin der OJuN

Seit Juni 2012 hat die Offene Jugendarbeit im unte- ren Niederamt eine neue Mitarbeiterin als weibliche Unterstützung von Andreas Müller.

Sie heisst Vera Stoll, ist 28 Jahre jung und arbeitet 40% in der Woche bei der OJuN. Die sympathische Bernerin pendelt jeden Mittwoch und Freitag nach Schönenwerd, um mitzuhelfen.

Sie hat Soziokulturelle Animation an der Fachhoch- schule Luzern studiert und steigt mit dem Teilzeit- pensum bei der OJuN in die Jugendarbeit ein. Sie schätzt die vielfältige Arbeit im kleinen Team, die Mitarbeit an Anlässen und Projekten sowie die auf- suchende Arbeit.

In ihrer Freizeit trifft sich Vera mit ihren Freunden, liest gerne und interessiert sich sehr für Musik.

Text und Foto: Stefanie von Däniken

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Frauenriege Gretzenbach unterwegs im Entlebuch

Elf wanderfreudige Mitglieder reis- das hätte sicher gut getan ... Sonne, und die Wanderjacken fan- ten am Samstag, 14. Juli, unter der Bestimmt haben uns unter Wur- den schnell den Weg in die Ruck- Leitung von Elisabeth Schmid mit zelstöcken da und dort Waldgeis- säcke. Die herrliche Blumenvielfalt Zug und Postauto nach Sörenberg. ter, Feen, Gnome und Wichtel hat einige Frauen dazu animiert, Mit der Gondelbahn liessen wir beobachtet. Das satte Grün der ihre Kameras klicken zu lassen. uns auf die Rossweid tragen, dem Heidelbeerstauden, die filigranen Wunderschönes, geflecktes Kna- Ausgangspunkt zur Wanderung Schachtelhalme waren vom nächt- benkraut, Goldpippau, kugeliger durch einen Teil der UNESCO- lichen Regen mit tausenden von Lauch und Habichtskraut blühten Biosphäre. Noch war es trüb und Brillanten geschmückt. Die weni- um die Wette. Auch das Scheuch- windig, so dass der obligate Start- gen Nebelschwaden machten die- zersche Wollgras wiegte sich im kaffee nicht fehlen durfte. sen Wald noch mystischer. Sommerwind. Noch ein kurzer An- Die Mandelgipfeli von Maria ha- Die Gruppen von Botanikern, be- stieg, und wir standen auf der Alp ben auch dieses Jahr nicht gefehlt. waffnet mit Block, Stift, Lupe und Salwiden. Die wärmende Sonne Elisabeth führte uns durch einen Kameras haben uns kaum wahr- hatte sich nun endgültig durchge- märchenhaften Wald, der Wan- genommen, so waren sie vertieft setzt, so dass die noch verhangene derweg belegt mit Holzschnitzeln, in die Pflanzenwelt dieses Hoch- Schrattenfluh und die Brienzer- eine morgendliche Fussmas sage, moors. Nun zeigte sich auch die Rothorn-Kette bewundert werden

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konnten. Das Gebiet der Schrat- Emme. Yvonne war der Meinung, vorbei an den blumengeschmück- tenfluh ist eine Karstlandschaft mit ihre Füsse müssten nach dem Mit- ten Häusern, so richtig mit Liebe steilen Felszacken, ein Eldorado für tagshalt wieder laufen lernen. hergerichtet. Die Fahrt über Mar- Kletterer. Der Wegweiser zeigte Es erwartete uns ein weiterer Hö- bach, Wiggen nach Escholzmatt uns die Richtung zum Wagliseibo- hepunkt, nämlich: Das Kemme- war ein Genuss. den und zum Restaurant Salwi- riboden-Bad. Bevor ich über die In Escholzmatt führte uns Elisa- den. Hier marschierten wir flotten Meringues und andere Süssigkei- beth zu einem weiteren Höhe- Schrittes weiter, denn das Mittag- ten berichte, ein paar kurze Infos punkt dieser Reise: Ins Rössli. Rössli essen war ja im Rucksack. über das Bad: Erstmals 1790 hat gibt’s ja viele, aber dieses war eine In dieser Gegend ist noch die Ein- man die Schwefel-Eisenquelle be- Überraschung. Hier kocht näm - samkeit zu Hause, nur hin und nutzt. Seit 1841 ist das Bad im Be- lich der weit über die Landesgren- wieder ein Stall oder eine Scheune, sitz der heutigen Wirtsfamilie, den zen hinaus bekannte philosophi- aber auch ein überaus schönes, Gerbers, seit 2006 ist die 6. Gene- sche Koch Stefan Wiesner. In der altes Bauernhaus, prachtvoll ge- ration mit im Betrieb. Kochgilde nennt man ihn auch schmückt mit buntem Sommerflor. 1988 wurde der Badebetrieb ein- «den Hexer». Jedenfalls haben ei- Langsam meldete sich der Hunger, gestellt. Man hat bewusst auf ein nige Frauen seine legendäre Heu- aber Elisabeth marschierte zügig Wellness-Angebot verzichtet, sich suppe gekostet, und sie als sehr weiter, wie lange wohl noch? aber Neuem zugewandt, nämlich gut befunden. Hätte es in Gretzen- Nach etwa einer Viertelstunde dem winterlichen Iglu-Erlebnis. bach auch so aromatisches Heu, kam der gewünschte Rastplatz in Eine Turnerin aus unsern Reihen könnte man ja das Rezept auspro- Sicht auf der Alp Schneebärgli. wünscht sich nun zu ihrem Ge- bieren. Andere haben sich an den Allerdings war da ein Pfadilager burtstag eine solch kalte Über- Salat, angereichert mit Unkraut aufgebaut. Die Tessinerfahne zeig- nachtung. Im Gartenrestaurant und Blüten gewagt. te uns die Herkunft der Pfader an. wurden uns dann die «Super- Leider ist uns hier die Zeit davon Die Buben und Mädchen räumten Meringues», «Aennelis» ge- gerannt, denn der Zug nach Hause schnell die Tische und Bänke leer, brannte Creme und andere süsse war bereit zur Abfahrt. so dass wir auf dem Trockenen Versuchungen serviert. Man kann Alle Wanderinnen haben diese Rei- unser Picknick geniessen konnten. schon sagen: auch die Augen es- se genossen und danken Elisabeth Anschliessend führte der Wan- sen mit (siehe Fotoalbum). herzlich für die gute Organisation. derweg, eine Naturstrasse, immer Eine gemütliche Fahrt mit dem talwärts, bis auf den Talboden der Postauto erwartete uns nun noch, Text und Foto: Sonja Mauderli

Elternverein / Fröschliträff

Mit Bedauern muss der Eltern- ten und anschliessend die Leitung Träff, kamen keine Mütter und verein bekannt geben, dass an ein neues motiviertes Team zu Väter mehr mit ihren Kindern zum der Fröschliträff seit September übergeben. Leider konnte für die gemeinsamen Spielen, Basteln, 2012 nicht mehr stattfindet. Das Nachfolge im Jahr 2013 niemand Singen und Plaudern – hat sich Fröschliträff-Team Ute, Cristina gefunden werden. Nachdem auch das Leiterteam nach dem August- und Sybille hatte geplant, den das Interesse am Fröschliträff Träff entschieden, den Fröschli- Fröschliträff bis Ende 2012 zu lei- nachlassend war – seit dem Mai- träff per sofort einzustellen.

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Im Fröschliträff haben sich der Nachwuchs und die Eltern des Dorfes schon früh kennengelernt. Auch für Neuzuzüger war es eine ideale Möglichkeit, Kontakte zu knüpfen. Der Elternverein hätte es gerne gesehen, wenn auch in Zukunft frischgebackene Eltern und Neuzuzüger dieses Angebot hätten nutzen können, um in un- serem Dorf erste Kontakte zu an- deren Eltern mit kleinen Kindern zu knüpfen. Der Fröschliträff fand einmal im Monat am Donnerstag- nachmittag von 14.30 bis 16.30 Uhr statt. Das nachlassende Inte- resse am Fröschliträff muss jedoch würde der Elternverein den Träff fördern. Ausserdem nimmt er fa- auch als positives Zeichen ge- gerne wieder ins Leben rufen. milienpolitische Themen und An- wertet werden. Offenbar haben Auch nach Einstellung des liegen, wie familienergänzende die Kinder unserer Gemeinde in Fröschliträffs ermöglicht es der El- Kinderbetreuung, Erziehungsbe- den Quartieren viele Kontakte zu ternverein den Familien durch sein ratung, Verkehrssicherheit usw. Gleichaltrigen und daher wird die vielfältiges Angebot, sich bei ge- auf und möchte diese weiterver- Möglichkeit, einmal im Monat meinsamen Aktivitäten kennenzu- folgen. Der Elternverein freut sich mit anderen Kindern zu spielen lernen und auszutauschen. Der El- jederzeit über neue Mitglieder, und zu basteln, gar nicht benö- ternverein versteht sich zudem als welche aktiv am Vereinsleben teil- tigt. Sollte sich jedoch zu einem Anlaufstelle für alle Elternfragen. nehmen. Informationen sowie ein späteren Zeitpunkt zeigen, dass Er möchte nicht nur den Kontakt Kontaktformular findet man unter wieder Interesse am Fröschliträff unter den Familien sondern auch www.evgretzenbach.ch. besteht und könnte gar ein neu- die konstruktive Zusammenar- es Leiterteam gefunden werden, beit zwischen Eltern und Schule Text und Foto: Beatrice Reinhardt

Männerriege besuchte die Grimselstromwelt

21 Männerturner reisten am Wo- Räterichbodensees. Über die Di- interessante Angaben im Besu- chenende vom 25./26.August mensionen und Höhe der Mauern, cherpavillon und Bergesinnern, 2012, trotz unsicheren Hohlräume und Gänge konnte nur über die Werke, den Betrieb und Wetteraussichten, mit der Bahn gestaunt werden. Mit dem Klein- Ausbauprojekte. Die Anlagen der bis Meiringen und dem Postauto bus ging es anschliessend 2,7 km Kraftwerke Oberhasli AG bilden ins Grimselgebiet. Ein erster Hö- in einen Stollen hinein zur Besichti- eines der komplexesten Wasser- hepunkt bildete die Besichtigung gung der gewaltigen Kraftwerks- kraftsysteme der Alpen. In zahl- des Innern der Staumauer des anlagen. Die Führerin machte viele reichen Bauetappen entstanden

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seit der Gründung im Jahre 1925 neun Kraftwerke, acht Speicher- seen, 150 km Stollen, hunderte von Kilometern Rohrleitungen sowie Strassen und Seilbahnen. Jährlich produziert die KWO Strom aus erneuerbarer Wasserkraft für mehr als 1,2 Mio. Menschen. Im Bergesinnern, unweit der faszi- nierenden Technik, befindet sich eine Kristallkluft, welche die Be- sucher erneut zum Staunen brach- te. Entdeckt wurde diese 1974 bei Ausbruchsarbeiten für einen Zugangsstollen – Naturwunder und Kraftort tief im Grimselgranit. Nach einem Fussmarsch über die Aufmerksame Zuhörer bei der Führung vor der Einfahrt Staumauerkrone – nun bei sonni- in den Stollen. gem Wetter – holte das Postauto die Männerturner ab und brachte führte das Postauto die Ausflüg- stand das abenteuerlichste Ereig- sie zur Passhöhe. Im Hotel Alpen- ler zu einem weiteren Ausgangs- nis des Tages mit der Fahrt der rösli standen das Nachtessen, ein punkt, diesmal für die Bergwan- Gelmerbahn bevor. Mit bis zu 106 gemütlicher Abend und die Über- derung zum Gelmersee. Während Prozent Steigung ist sie die steilste nachtung auf dem Programm. Am des gut einstündigen Aufstieges Standseilbahn Europas. Nervenkit- Sonntagmorgen musste wegen verzog sich der Nebel. Sonne und zel war bei der Abfahrt garantiert. dichtem Nebel und Nieselregen Wolken wechselten sich ab, leider Ursprünglich als Werkbahn er - auf den Spaziergang um den To- immer wieder mit Regenschauern stellt, wurde sie 2001 saniert und tensee verzichtet werden. Wieder vermischt. Nach einem Aufenthalt für den öffentlichen Verkehr aus- gerüstet. Unten bei der Talstation Handeck sorgte die Handeckfall- brücke, welche Aare und Strasse überspannt, mit der Überquerung für einen weiteren Höhepunkt. Diese wurde 2006 erbaut und hat eine Länge und Höhe von je 70 Metern. Nach einem Aufenthalt im nahe gelegenen Hotel Handeck reisten die Männerturner per Post- auto und Bahn zurück. Vereinsvi- zepräsident Werner Lanz hatte die Reise nicht nur perfekt organisiert, sondern auch für viele nachhaltige Eindrücke gesorgt.

Gruppenbild der Männerturner vor dem Grimselsee. Text und Fotos: Alois Herzog

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1. Juniorencamp des FC Däniken-Gretzenbach ist bereits Geschichte

Knapp 160 neugierige Junioren- augen waren am Sonntag, 8. Ju- li 2012, auf den OK-Präsidenten Marc Keller gerichtet, als dieser das erste Juniorensommercamp des FC Däniken-Gretzenbach eröffnete. Nach einer kurzen In- formation über den Ablauf des Camps und die Verhaltensregeln konnten die Kids schon bald ih- rem Hobby Fussball nachgehen. Unter der Anleitung der Trainer/ innen wurde jeweils am Morgen ein 2- bis 2½-stündiges Training durchgeführt. Ob Passspiel, Ballsi- cherheit oder auch Torschuss, es

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Am vierten Tag besuchten viele Eltern und Sponsoren das Camp. Sie konnten sich anlässlich ei- nes Showtrainings von den Fort- schritten der Kinder überzeugen. Danach wurde dann noch ein hart umkämpftes Turnier durch- geführt, um dann bei Speis und Trank den langen Tag zu been- den. Der Dank gilt dem Organisations- komitee (Marc Keller, Alexander Forster und Marko Klevisar), allen Kindern und Eltern für die Teilnah- me und das entgegengebrachte Vertrauen, selbstverständlich allen wurde allen Facetten des Fussball- eines der heissbegehrten Diplome Trainer/innen und fleissigen Hel- sports Rechnung getragen. Immer wie «Penaltykönig», «Flanken- fer/innen in allen Funktionen und wieder wurden lustige Spiele in gott» oder «Goalgetter» erringen vor allem auch dem Wettergott, den Trainingsbetrieb eingebaut. konnte. Am Nachmittag konnten welcher uns schon fast perfektes Der Eifer wurde nochmals grösser sich die jungen Messis und Ronal- Wetter zur Verfügung stellte! als die Nachricht die Runde mach- dos dann jeweils in diversen Tur- te, dass man fast bei jedem Spiel nierformen messen. Text: Urs Zurlinden / Fotos: zVg

Erfolgreiche Leichtathletik-Saison des TV Gretzenbach

Eine äusserst erfolgreiche Saison Die Kantonalen Einkampf-Meis- bei den unter 10-Jährigen neben mit vielen strahlenden Gesich- terschaften bilden jeweils schon dem Weitsprung und dem Sprint tern ging eben zu Ende. Unsere früh den Saisonhöhepunkt. Auch auch noch die Silbermedaille im Nachwuchsathleten schafften vie- in diesem Jahr verschaffte sich Ballwerfen. Weitere Medaillenge- le Bestleistungen und gewannen unser kleiner Verein aus dem Nie- winner waren Severin Friker, Rahel wertvolle Medaillen. Zu Saisonbe- deramt Respekt. Insgesamt 10 Steiner und Lea Bieri. Gratulation! ginn im Frühling galt es, sich für Medaillen durften unsere Kids Am anfangs angesprochenen den Kantonalfinal des UBS-Kids- in Empfang nehmen. Gleich die UBS-Kids-Cup Mehrkampffinal Cup im August zu qualifizieren. Hälfte des Edelmetalls räumte das in Biberist winkte jedem Sieger Gleich 11 Athleten schafften es Brüderpaar Schaffner ab. Nick seines Jahrgangs die Teilnahme schlussendlich, unter die besten gewann bei den unter 12-Jähri- am Schweizerischen Final im Let- 25 Mehrkämpfer ihres Alters vor- gen den Weitsprung- sowie den zigrund-Stadion Zürich. Die Stadi- zustossen. Sprintwettbewerb. Sven gewann oninfrastruktur war dieselbe, wie

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sie zwei Tage zuvor die Weltklas- seathleten genossen. Welch ein Ansporn! Nick Schaffner, Anna und Sergio Archidiacono holten in ihren Alterskategorien jeweils den Vizemeistertitel. Anna durf- te aufgrund ihrer hohen Punkt- zahl trotzdem als Lucky-Looserin in Zürich teilnehmen. Toll! Nick Schaffner rundet seine exzellente Saison als Teilnehmer des Schwei- zerischen Finals im Migros-Sprint, Mitte September, in Sion ab. Das Leiterteam mit Urs Anli- ker, Philipp Brunner und Silvan Deutschmann, freut sich bereits jetzt auf intensive und spannende Wintertrainings und natürlich auf die kommende Saison.

Text: Philipp Brunner, TV Gretzenbach

2-Tages-Wanderung entlang des Thunersees des SVKT Frauensportvereins Däniken-Gretzenbach

Am wohl schönsten und heisses- Am Seehafen kehrten wir ein, der Anstieg. Aeschi hiess das Ziel. ten Wochenende im Sommer um uns vor dem grossen Marsch Der Weg führte anfänglich durch 2012 machten wir 17 unterneh- nochmals mit Kaffee, Ovi, Gipfe- Wohnquartiere an schmucken mungslustigen SVKT-Turnerinnen li usw. zu stärken. Die Bedienung Häusern und von Emd duftenden von Däniken uns frühmorgens auf, war vom grossen Ansturm so Feldern vorbei, in den bereits er- die Region auf der weniger steilen überfordert, dass die Reiseleiterin sehnten kühleren Wald. Schon Seite des Thunersees zu erkunden. spontan beim Kaffee zubereiten waren die ersten Rücken vom Nach der Zugsreise von Däniken und Gipfeli servieren behilflich Schweiss gezeichnet. An einem über Olten und Bern erreichten war. Von der SVKT-Hobbybäckerin gurgelnden Bach entlang gab es wir Spiez. Vom Bahnhof mar- Maria wurden wir dazu mit fei- imposante wunderschöne Stock- schierten wir zum Spiezer Schloss, nen Chüechli überrascht. Die ers- schwämme zu bestaunen. Ein wo die Anlage, die Rosenrabatten te Etappe der Wanderung führte schöner Platz bei einer Forsthütte und das erste Mal die Aussicht auf uns gemächlich dem Seeufer ent- bot sich an für die Mittagsrast. den See bewundert wurden. lang bis Faulensee. Dann begann Bald nach der Rast erreichten wir

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Aeschi. Dort entschieden wir uns, Aussicht ins Kandertal, über den uns nach einem ausgiebigen wegen der Hitze das Postauto See nach Thun und bis weit in Frühstück und dem Fassen des nach Aeschiried zu benutzen. Nun den Jura belohnt. Vor dem feinen Lunch pakets auf, den Panorama- war die Unterkunft, das Ferienzen- Nachtessen (verschiedene Salate, weg nach Därligen zu erkunden. trum Aeschiried, nicht mehr weit dazu Spezialitäten vom Grill und Kaum losmarschiert erahnten weg. Aber es war noch zu früh, ein Brombeerschokomousse zum wir, dass es noch heisser wer- also wanderten wir dem Suldbach Dessert) hatte aber die ersehnte den sollte als am Vortag. Zum entlang bis zum Restaurant Poch- Dusche erste Priorität. Das Feri- Glück führt der Panoramaweg tenfall. Einige Nimmermüde ent- enheim ist sehr zu empfehlen. Es über wechselndes Gelände, mal schieden sich noch spontan ca. zeichnet sich aus durch die wun- über Felder, mal im Wald, zuerst 15 Minuten bergwärts zu gehen, derbare Aussicht, gepflegte Zim- bergauf, bald leicht bergab. Da- um die Pochtenfälle zu bestau- mer und eine sehr zuvorkommen- zwischen gab es immer wieder nen. Nach einem Apéro führte uns de Gastfreundschaft. Mit dem Stellen, wo man den Blick über das Postauto wieder zurück nach Geniessen der immer zahlreicher den türkisgrünblauen Thuner- Aeschiried, von wo noch der letz- erglühenden Lichter in der Ferne see nach Thun, zum Niederhorn, te steile Aufstieg zum Nachtlager wurde es doch einmal Zeit, unse- nach Habkern und Interlaken bewältigt werden musste. Dafür re müden Körper zu entspannen. schweifen lassen kann. Vor der wurden wir mit einer herrlichen Am andern Morgen machten wir Mittagsrast war die neue Hänge-

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brücke über den Spissigraben zu Rucksack geschnallt. Mit dem Zug frischendes Bad im See. Die Schiff- bewältigen. Sie hat eine Spann- in Spiez angelangt, marschierte fahrt nach Thun genossen wir weite von 140 und eine Höhe von die nicht mehr ganz so muntere alle vom Oberdeck aus. Wohlbe- 59 Metern. Das beeindruckende Schar zum Hafen. In einer schat- halten, zum Teil nicht ganz ohne Überqueren löste verschiedene tigen Ecke eines See-Restaurants Wehwehchen, erreichten wir am Gefühle aus. Am Bahnhof in Där- labten wir uns an Flüssigkeiten, Abend wieder Däniken. Ein herz- ligen angekommen, jauchzten die Eiskaffee oder Fischknusperli. Bis liches Dankeschön an die beiden Füsse. Die Wanderschuhe wurden das Dampfschiff Blüemlisalp nach Leiterinnen. gegen Sandaletten eingetauscht Thun ablegte, benutzten einige und die Wanderstöcke auf den Frauen den Aufenthalt für ein er- Text: C.HU / Foto: zVg

Miteinander statt nebeneinander

Wie jedermann weiss (oder wis- (Gewehr 50 m) mit ihrer attrakti- zenhaus auf dem Dössihubel. sen sollte), verfügt die Gemeinde ven Schiessanlage im Zingg, zum Diese räumliche Distanz mag da- Gretzenbach über zwei traditio- andern die Schützengesellschaft zu beigetragen haben, dass man nelle Schützenvereine. Da sind (Gewehr 300 m) mit dem Schiess- in den letzten Jahrzehnten eher zum einen die Sportschützen stand im altehrwürdigen Schüt- «nebeneinanderher» geschossen

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hat (etwas lauter hier, etwas leiser gramm G50 m geschossen mit dort). Einige Doppelmitgliedschaf- anschliessender Dislokation in den ten bestätigen die Ausnahme von Schiesstand Dössi, wo dasselbe der Regel. Programm absolviert wurde. Um So entstand der Wunsch nach 17.30 Uhr verkündete der Stand- einer engeren Zusammenarbeit, chef «Ende Feuer», und um 18.00 welche sich vorerst in der erfolg- Uhr schritt Schützenmeister Mar- reichen Durchführung zweier cel Meier zur Rangverkündigung. Jassturniere während der Winter- Als klarer Sieger und Gewinner pause manifestierte. Dies war die der imaginären Goldmedaille liess Initialzündung für die Idee, einen sich das Team Heinz Widmer/ freundschaftlichen Wettkampf Otto Hermann feiern – beides in der angestammten Sportart sind erfahrene und vielseitige durchzuführen. Nach längerer Schützen. Besonders hervorge- schiesstechnischer Evaluation ei- hoben sei auch die Leistung des nigte man sich auf einen Team- Juniors Dario Ziörjen (Jg. 96), wel- wettbewerb (je ein Schütze G50m cher in beiden Disziplinen ausge- und G300m bildeten ein Team). zeichnete Resultate erzielte. Gleichzeitig wurde das Schiess- Danach servierte die Küchenbri- programm festgelegt: Für beide gade den Schützen und den dazu Disziplinen je 10 Einzelschüsse auf gestossenen Gästen ein Nachtes- Scheibe A10 und 5 Einzelschüsse sen. Vielen Dank ihr guten Geister Disziplin – wurde dieser Anlass ein auf Scheibe A100. aus der Gastro-Ecke. voller Erfolg, und wir hatten alle So trafen sich am 4. August 2012 Kompliment auch an alle Wett- Spass dabei. mittags 24 Mitglieder beider Ver- kampfteilnehmer: Dank eurer In diesem Sinne: Auf ein Neues im eine zur Teamauslosung in der Disziplin und Professionalität – be- nächsten Jahr! Schützenstube der Sportschüt- sonders hinsichtlich der Betreuung zen. Danach wurde das Pro- der Schützen der jeweils anderen Text und Fotos: Silvio Marocco

Spielplausch

Ja, es regnete!!! Na und? Wir vernünftigen Erwachsenen staunten einmal mehr über den Optimismus der Kinder. Wo bleibt die Hüpfburg? Wes- halb ist sie nicht in Betrieb? Das war DIE Frage vom Samstag! Bloss aufgestellt, war Ariel die Attraktion des Spielplausches… ja, es gab tropfnasse Socken weil

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zum Hüpfen die Schuhe drau- ssen warten. Und der «Rest» blieb auch nicht viel trockener, Hauptsache es macht Spass. Röllelibahn, was ist denn das? Heute rutschten mal Kinder in Kistchen über die Rollen, wo es sonst Koffer und Handgepäck auf dem Flughafen tun. «Gute Fahrt» für die Ohren des Erwachsenen etwas übertrieben, für die Kiddis aber immerhin 8 Meter Rutschpartie und volles Vergnügen. Basteln, «Kinder-Spital» sowie Kinder-Beizli durften wir im Kel- Die «Fischer» mochten das Re- oder waren es die wertvollen ler des Pfarrhauses einrichten! genwetter offenbar nicht be- Preise und Werbegeschenke von Vielen Dank! sonders, oder sind es die Fische, sehr spendablen Gönner-Firmen, So wurde im Trockenen ver- welche nur bei schönem Wet- welche den Ehrgeiz der Schützen gnügt Kreisel oder Schleuderbild ter an der Wasseroberfläche weckten? Ebenso gekracht ha- kreiert, meterweise Verbands- schwimmen? Nichts desto trotz, ben die über 10 kg Popcorn, in material um Arme und Beine Nina freut sich an ihrem «Fisch». Kino-Qualität, welche unerwar- gewickelt und mit Hochgenuss Lass es krachen! Die Büchsen tet schnell den Weg zu der Pop- Kuchen, Schoggibrötli und Sirup flogen durch die Luft, als sei es corn-Fangemeinde fand ... verspiesen ... das schönste Sommerwetter, Auch ein echter Handwerker lässt sich die Laune ein paar Tropfen Regens wegen nicht ver- derben, es entstanden bewun- dernswerte Flug- und andere Objekte. Dieses Flugzeug eines «Designers» wird soeben aner- kennend bestaunt. Rückblickend können wir eine sehr erfreuliche Bilanz ziehen. Dank vielen helfenden Händen und sehr grosszügigen Sponsor- beiträgen war auch dieses spezi- elle Beizlifest ein Erfolg auf allen Seiten! Vielen herzlichen Dank allen Menschen, die die Spielgruppe Gretzolino so tatkräftig unter- stützen!

Text und Fotos: Andrea R. Dähler

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Kantonalturnfest Balsthal

Der Saisonhöhepunkt aus sportli- zweiten Wettkampfteil waren nen wir uns noch bis zum kom- cher Sicht war für den Turnverein die 80 Meter Pendelstafette und menden Turnfest verbessern. Gretzenbach die Teilnahme am das Schleuderballwerfen. Kantonalturnfest in Balsthal. Wir Gegenüber dem Vorjahr konnten Wir haben mit diesem Turnfest absolvierten am Samstag einen wir in der Pendelstafette unser eine gute Basis gelegt für das dreiteiligen Vereinswettkampf Resultat massiv verbessern und Jahr 2013, in welchem das eid- bei hervorragenden äusseren Be- waren in unserer Ablösung die genössische Turnfest im Biel an- dingungen und übernachteten schnellste Mannschaft. Unsere steht. Das ist ein Mega-Event, an anschliessend in Balsthal. Somit Move(f)itler zeigten eine tolle welchem wir uns von einer her- war auch für den gesellschaftli- Leistung in dieser Pendelstafette. vorragenden sportlichen Seite chen Teil genügend Zeit. Im dritten Wettkampfteil waren präsentieren wollen. Die erste Disziplin war der Fach- das Kugelstossen und der Weit- test «Allround». Hier zeigte sich sprung. Im Kugelstossen waren Text: Beni Schenker, Co-Präsident das Wintertraining, und wir er- wir wie in den vorhergehenden Turnverein Gretzenbach zielten ein Spitzenresultat. Im Jahren stark, im Weitsprung kön- Foto: zVg

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Von Sprossenwand bis Wäscheklammer

Das neue Schuljahr hat angefan- uns auf die Herbst-, Winter- und Falls bei jemandem das Interesse gen, und auch wir vom MUKI Weihnachtslektionen. geweckt wurde, freuen wir uns sind mit vielen fleissigen, muti- Natürlich sind wir auch in diesem auf euren Schnupperbesuch in gen und sehr motivierten neuen Jahr gespannt, ob «Samichlaus einer unserer Turnstunden. Kindern und Mamis gestartet. und Schmutzli» uns in unserer Den MUKI-Regel-RAP kennen Turnstunde besuchen werden und können die Kinder schon und vielleicht sogar etwas Süsses sehr gut, und er ist zu einem im Sack dabei haben. Ohrwurm geworden. Dem Leiterteam ist es wichtig, Um die Kinder langsam an die dass die Kinder die Polysport- vielen Turngeräte heranzuführen, geräte und normalen Hand- haben wir mit einem sanften geräte kennen lernen. Das MUKI-Turnen ist für Kin- Einstieg begonnen und freuen Deshalb gibt es immer wieder der ab 3 Jahren und findet uns schon jetzt darauf, wenn wir Turn stunden mit keinem, wenig jeweils am Dienstagmorgen, den Kindern die Grossgeräte wie oder aussergewöhnlichem Turn- 10.00 bis 11.00 Uhr in der Sprossenwand, Barren, Schwe- material. Meridian Turnhalle statt. denkasten, Ringe, Langbänke Es kann vorkommen, dass die und die dicken Matten näher Leiterinnen den halben Haus- Die nächste VAKI-Stunde ist bringen können. Mit Hilfe der halt in die Turnhalle mitschlep- am Samstag, 10. November Mütter ist es uns möglich, klei- pen, und es wird ausprobiert, 2012, 09.30 bis 10.30 Uhr in nere und grössere Parcours auf- was man mit Wäscheklammern, der Meridian Turnhalle. zustellen. Wir waren bereits auf Korkzapfen, Zeitungen, Stofftie- der Baustelle, bei der Post und ren, Ballonen und vielen anderen Die MUKI-Leiterinnen an der Chilbi. Nun freuen wir Sachen machen kann. Andrea, Sybille und Pascale

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Vereinsreise Jodelklub Fründschaft Gretzenbach

An einem sonnigen September- Sonntag trafen sich die Vereinsmit- glieder samt Partner um 07.00 Uhr beim Bahnhof Olten. Nur der Or- ganisator und seine Frau wussten, wohin die Reise führte. So liessen wir uns den ganzen Tag überra- schen. Als erstes bekamen alle ein sogenanntes «Jodlersäckli», eine an einem Haselstock befestigte Zwischenverpflegung. Lustig, wie uns alle auf dem Weg zum Perron mit einem Schmunzeln oder Lä- cheln begrüssten. Im Zug von Ol- ten nach Interlaken genossen wir im Speisewagen ein gutes Früh- stück. In Meiringen bestiegen wir das Postauto, welches uns auf Europas. Nach einem Aufenthalt Postauto zur Meiringen–Innert- kurvenreicher Strasse Richtung in der herrlichen Bergwelt ging es kirchen-Bahn, die wir aber nach Guttannen hinauf nach Handeck wieder hinab zur Talstation. Wir kurzer Zeit wieder verliessen, um brachte. Zu Fuss ging es zur Gel- wanderten über die Spannseil- zum Einstieg in die Aareschlucht zu merbahn die uns auf 1850 m zum Handeckfallbrücke zum Hotel, wo gelangen. Die Wanderung durch Gelmersee fuhr. Diese ist mit 106% uns ein feines Mittagessen serviert die Schlucht war sehr eindrücklich Steigung die steilste Standseilbahn wurde. Nachher ging es mit dem und wunderschön. Nach einer kur- zen Rast sassen wir in der Brünig- bahn, die uns bis Luzern brachte. Beim Umsteigen erwartete uns ein Jodlerkamerad eines Nachbarklubs als Zugbegleiter und zu aller Über- raschung war der Lokführer der Vater unserer jüngsten Jodlerin. Nach 22.00 Uhr kamen wir alle zufrieden wieder in Olten an. Den ganzen Tag über ernteten wir für unsere Jodeldarbietungen immer viel Applaus. Herzlichen Dank an Hanspeter und Pia für die tolle Rei- se und das Jodlersäckli. Wir freuen uns schon auf das nächste Mal.

Text: Benno Kälin / Fotos: zVg

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Gretzichuchi

Vorspeise: Rüeblisuppe (4 bis 6 Personen)

Zutaten

600 g Rüebli 1 mittlere Zwiebel 25 g Butter 1 dl Noilly Prat 1 l Hühner- oder Gemüsebouillon 1 dl Rahm 1 TL Zitronensaft ½ TL Currypulver mild Salz, Pfeffer ½ Bd. Dill

Zubereitung

Rüebli schälen – aus 4 Rüebli mit einem Spezialausstecher kleine Kugeln ausstechen (oder 2 Rüebli klein würfeln). Beiseite stellen. Abschnitte und restliche Rüebli klein schneiden. Zwiebel fein hacken und in Butter kurz dünsten. Rüebli (ohne Kugeln oder Würfel) beifügen. Mit Noilly Prat und Bouillon ablöschen. Rüebli zugedeckt weich kochen. Dann mitsamt der Flüssigkeit fein pürieren. Suppe nochmals aufkochen, evtl. mit wenig Bouillon verdünnen. Rüeblikugeln oder -würfelchen beifügen und kurz mitkochen. Mit Rahm verfeinern und mit Zitronensaft, Curry, Salz, Pfeffer und Dill abschmecken.

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Pouletbrustroulade an Champagnervanillesauce (4 Personen)

Zutaten

4 Pouletbrüstchen 1 EL Butter, Salz, Pfeffer aus der Mühle Alufolie

Füllung: 4 EL Wildreis gekocht 1 Eigelb 2 EL Schnittlauch fein geschnitten Sauce: Fond: Pouletabschnitte und Knochen 2 Eschalotten 1 Lorbeerblatt Zubereitung 3–4 Pfefferkörner

1 Lauch, jung Die Pouletbrüstchen zwischen einem Plastiksack flach klopfen. 2 dl Champagner (brut) Für die Füllung den gekochten Wildreis mit Eigelb und Schnittlauch ½ Vanillestängel vermengen und auf den Pouletbrüstchen verteilen. Diese satt zu- (aufgeschnitten) sammen rollen, leicht würzen und in eine bebutterte Alufolie ein packen. Auf einem Blech im vorgeheizten Backofen bei 180°C 1 dl Rahm während etwa 15 Minuten garen (kontrollieren). 40 g Butter Für die Sauce zuerst einen Geflügelfond aufsetzen. Dazu die Poulet- abschnitte und Knochen, Schalotten, Lauch, Lorbeer und Pfeffer- 3 EL Rahm, steifgeschlagen körner kurz in Butter andämpfen. Mit 4 dl kaltem Wasser ablöschen 1 Sprutz Champagner und aufkochen – 30 Minuten ziehen lassen, danach den Fond ab- sieben und bis auf ca. 1 dl Flüssigkeit einkochen. Die Geflügelreduktion mit Champagner und dem aufgeschnittenen Garnitur: Broccoliröschen und Vanillestängel nochmals einkochen, den Rahm hinein schwingen und kleine Rüebli mit Butter aufmontieren. Den Vanillestängel herausnehmen. Vor dem Servieren die Sauce mit Schlagrahm und einem Schuss Champagner abschmecken. Die Pouletroulade auf dem Teller in gleichmässige Scheiben schneiden und auf der schaumigen Sauce anrichten. Mit den knackig gekochten Broccoliröschen und den Rüebli anrichten.

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Wie alles begann

Sie halten eine ganz beson- mit Hans Beer (Präsident), Alois Wie aufwändig war das dere Ausgabe des «dr Gret- Herzog (Aktuar)und den Mitglie- Zusammentragen aller Bei- zebacher» in den Händen. dern Hansrudolf Bruder, Robert träge in der Zeit vor dem Seit genau 33 Jahren schreibt Geisseler und Walter Schärer ein. Computer? ein Redaktionsteam über Der Ausschuss klärte umfassend die Gemeinde, die Schule, Möglichkeiten und Bedürfnis- Aufwändig war vor allem das re- die Vereine, die Kirche. Sam- se ab. Eine der vorgeschlagenen profähige Aufbereiten der Texte melt Berichte über General- Massnahmen betraf die Einfüh- der ersten Ausgaben. Damals na- versammlungen und Reisen, rung eines Mitteilungsblattes türlich mit der guten alten (Ku- über neue Lehrkräfte und und die 1. Ausgabe erschien im gelkopf-) Schreibmaschine. Dies Gemeinderäte, druckt die Ge- September 1979. Die Einwoh- vor allem aus Kostengründen, burten und Todesfälle ab und nergemeinde zeigte sich immer um den Satz durch die Drucke- schreibt, wer geheiratet hat. grosszügig und bezahlte alle Aus- rei einzusparen. Wir bekamen Alles Informationen, die die lagen und Kosten. Im Gemeinde- auch handgeschriebene Artikel, Einwohner von Gretzenbach rat wurde aber befürchtet, man die wir abschreiben mussten. Die gerne lesen. Wie aber kam es finde die Leute nicht, welche das Unterlagen mussten mindestens zu diesem Informationsblatt? Mitteilungsblatt über eine ge- einen Monat vor dem Erschei- Wer steckte dahinter und wie wisse Zeit herausgeben würden nen in die Druckerei abgeliefert viel Arbeit machte es, all die- (Redaktionskommission). Alle werden. Die Druckqualität der se Informationen aufzuberei- fünf Mitglieder des Ausschusses Fotos war auch nicht immer sehr ten? Die Antworten sind von Information stellten sich zur Mit- überzeugend. Diese mussten Hans Beer, Alois Herzog und arbeit in der neuen Redaktions- erst ausgewählt und nachbestellt Klemens Schenker, den «Ur- kommission zur Verfügung. Zu- werden. Oft gerieten wir wegen vätern» der Dorfzeitung. sätzlich kamen Klemens Schenker den Fotos unter Zeitdruck. Ab als Vertreter der Schule und Peter Nummer 5 (Februar 1981) wur- Wüth rich für die Vereine dazu. de dann der Satz durch die Dru- Wie entstand die Idee, für Alois Herzog übernahm das Präsi- ckerei übernommen. Das Mittei- «dr Gretzebacher»? dium und Hans Beer die reprofä- lungsblatt hatte sich inzwischen hige Aufbereitung der Unterlagen etabliert und die Mehrkosten Mitte der Siebzigerjahre, nach für den Druck. Die erste Ausgabe waren kein Thema. Kritik aus der Bevölkerung über des «Mitteilungsblattes der Ein- mangelnde Informationen der wohnergemeinde Gretzenbach» Einwohnergemeinde, Schule erschien im September 1979. Das Gab es Reaktionen aus dem und Vereine, reichte Hans Beer Titelblatt (und Illustrationen im In- Dorf auf die ersten Ausgaben? im Frühjahr 1978 im Gemeinde- nern) enthielt eine Zeichnung aus rat eine Motion zur Abklärung der Schule. Mittels eines Wettbe- Es gab durchwegs positive Reak- der Informationsbedürfnisse und werbes wurde ein Name für das tionen. Die Bewohner schätzten für entsprechende Massnah- neue Mitteilungsblatt gesucht. diese Art Mitteilungen. men ein. Der Gemeinderat setz- Ab Ausgabe 2 vom Januar 1980 Anzahlmässig hielten sie sich te zur Bearbeitung des Themas hiess das Mitteilungsblatt dann aber in Grenzen. Reklamationen einen «Ausschuss Information» (bis heute!) «dr Gretzebacher». kamen kaum.

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Welche Themen sind Ihnen wählten Gemeinderäte vor und er in den Römersaal ein. Zum Jahr- heute noch in Erinnerung? berichteten separat über die Ge- hundertwechsel verschoben wir meindeversammlungen. Berichte, die November-Ausgabe auf den Die über mehrere Jahre gepfleg- die in guter Erinnerung geblieben Januar 2000 und gaben eine Jahr- te Vorstellung «Gretzenbacher sind, waren über das Grod, die Ei- hundertausgabe heraus. Auf diese Künstler» brachte faszinierende chenwälder oder den Findling im spezielle Ausgabe, mit geschichtli- Einblicke und Kontakte mit kreati- Räsgraben. Besondere Aufmerk- chen und humorvollen Beiträgen, ven und interessanten Menschen. samkeit widmeten wir jeweils dem an der wir lange Zeit arbeiteten, Die Schule machte viele Experi- Titelblatt. Eine Collage mit Fotos waren wir besonders stolz. mente, die dann in einer Repor- aus Gretzenbach zierte die Jubilä- tage zusammengefasst wurden. umsausgabe nach 10 Jahren Mit- Wir berichteten jeweils ausführ- teilungsblatt. In der 50. Ausgabe Gab es Pannen und fiel gar lich über Feste, Jubiläen, Einwei- machten wir Porträts von 50 Gret- einmal eine Nummer aus? hungen in der Gemeinde, aber zenbacher Einwohnerinnen und auch über die 1.-August-Feier, den Einwohnern, die wir im Voraus Grobe Pannen sind uns nicht be- Schulsporttag, Maskenball usw. ausgelost hatten. Diese luden wir kannt. Eine Nummer fiel auch Wir stellten jeweils die neuge- anschliessend zu einer kleinen Fei- nicht aus. Für die Redaktions-

Peter Wüthrich / Alois Herzog Klemens Schenker / Walter Schärer / Erika Meier / Hans Beer / Kurt Reimann (Aufnahme von 1979)

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kommission war es eine Ehren- sache, den «Fahrplan» einzu- halten und den pessimistischen Stimmen vor der «Geburt» des Mitteilungsblattes nicht nach- träglich recht zu geben. Nach der Vergrösserung des Formates druckten wir einige Ausgaben anderswo. Wir hatten einmal ei- ne schwarze Ausgabe (Nr. 54), die Fotos konnte man kaum er- kennen. Wir wechselten wie- der zur bewährten Druckerei in Schönenwerd. Manchmal hatten die Schreibenden genaue Vor- stellungen von ihrem Bericht und den Fotos. Durch die Gliederung der Seiten ging nicht immer alles nach Wunsch auf. Bilder konnten dann beispielsweise nicht in vol- stellung brauchten wir Stellwän- Wie gefällt Ihnen «dr Gretze- ler Grösse abgedruckt werden. de. Wir sammelten Geld dafür. bacher» heute? Dann erklärte sich die Einwoh- nergemeinde bereit, die Kos- «dr Gretzenbacher» ist aktuell Gibt es lustige Anekdoten? ten zu übernehmen. Ab diesem geblieben und kommt weiterhin Zeitpunkt hatten wir finanzielle bei der Bevölkerung gut an. Es Wir fühlten uns auch für die Möglichkeiten und konnten uns ist toll, dass das Mitteilungsblatt «Kultur» in Gretzenbach zustän- etwas mehr leisten. Das Redakti- nie aus Kostengründen Inserate dig. Aus diesem Grund organi- onsteam beteiligte sich an einem enthielt und es allen Interessier- sierten wir zwei Künstlerausstel- Samstagsquiz am Schweizer Ra- ten (sogar im Ausland) kostenlos lung, Lesungen mit namhaften dio. Unser Gegner war die Ge- zugestellt wird. Autoren, einen Klavierabend meinde Bleienbach BE. usw. Das Redaktionsteam gab auch die Initiative zum Beiz- Wir gratulieren dem Redak- lifäscht & Dorfmäret, da in Gret- Lesen Sie «dr Gretzebacher» tionsteam zur 100. Ausga- zenbach kaum Feste stattfanden. auch heute regelmässig? be und danken ihm für das Mit der 1. Austragung ab 1984 grosse Engagement für unser übernahmen Mitglieder des Re- Wir freuen uns über jede neue Dorf. Bravo! daktionsteams Aufgaben im OK: Ausgabe des Mitteilungsblat- Peter Wüthrich, Präsident; Hans tes und lesen fast alle Beiträge. Beer, Kassier; Alois Herzog, Öf- Wir sind froh, dass mit unseren Interviews und Zusammen- fentlichkeitsarbeit und Markt. Nachfolgern Markus König und fassung: Barbara Capaul Wir holten auch die Marktstän- jetzt Fritz Liechti gute Leute mit de in Olten und später in Safen- der Redaktionsleitung die Ver- wil ab und brachten sie wieder antwortung übernommen ha- zurück. Für die 1. Künstleraus- ben.

60 Kaleidoskop

Familientradition: 100 Jahre Hans Gassler AG

Unter dieser Rubrik stellt «dr Gret- ganz einfach, Sorge zu sich und 100-jährige Firmengeschichte be- zebacher» in loser Folge ortsan- seinem Umfeld zu tragen? ginnen sollte, hätte wohl niemand sässige Firmen vor, die in zweiter, Wenn ja, gilt dies auch für eine gedacht. dritter oder gar vierter Generation Unternehmung? Im übertragenen Seit 1912 ist der Malerbetrieb im von Familienmitgliedern weiterge- Sinne schon: Eine gesunde Unter- Besitz der Familie Gassler. Traditi- führt werden. nehmensbasis, frische Ideen und onell geht das Geschäft von Ge- Bewegung. Kurz gesagt: Sorge neration zu Generation weiter. Heute: «G» wie Gassler AG zu Unternehmung und seinem Vierzig Jahre davon prägte Hans Umfeld tragen. Eigentlich ganz A. Gassler die Unternehmung einfach, aber es gehört auch das richtungsweisend. Mit seinem nötige Quäntchen Glück dazu, so Geschick und seinem Gespür für wie es damals der Firmengründer neue Betätigungsfelder entwickel- auch hatte. te sich die klassische Kundenma- Mit einer aussergewöhnlichen lerei zum modernen Oberflächen- Marktlücke fing alles an. Firmen- spezialisten. Heute bietet die Hans Wie wird man hundert Jahre alt? gründer Arnold Gassler hatte das Gassler AG nebst dem breiten Eine Frage, die man Hundertjähri- besondere Glück, gegen Bienen- Spektrum des Malerhandwerkes gen gerne stellt. Ein Einheitsrezept gift immun zu sein. So bemalte einen mobilen Korrosionsschutz gibt es wohl eher nicht. Sind es er Land auf, Land ab die damals und eine Pulver- und Nasslack- eine gesunde Ernährung, frische so zahlreichen Bienenhäuser. Beschichtung im Werk in Gretzen- Luft und viel Bewegung? Oder Dass mit dieser Marktlücke eine bach an.

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(V.l.n.r.) Arnold Gassler, Johann Arnold Gassler, Hans Andreas Gassler, Esther Gassler-Leuenberger, Simon Gassler, Miriam Ragaz-Gassler

Generationenwechsel im Mit Anerkennung und Stolz auf Auch die vierte Generation ist Jubiläumsjahr das, was ihre Vorfahren erschaf- mit Leib und Seele dabei und fen haben, wollen sie die Firmen- will das Lebenswerk der Fami- Der Wechsel von der dritten zur geschichte weiterschreiben und lie Gassler weiterführen. Dabei vierten Generation erfolgte im sind stets auf der Suche nach kann sie auf eine Unternehmung Jubiläumsjahr. Simon Gassler Neuem, ohne dabei Tradition mit einem Fundament vieler Jah- leitet seit Anfang Jahr als neuer und Altbewährtes zu vergessen. re des Wachstums und der Wei- Geschäftsführer das Unterneh- terentwicklung bauen. men. Ihm zur Seite steht seine Zusammen mit ihrem motivierten Schwester Miriam Ragaz-Gassler, Team stellen sie sich den Heraus- Ja man kann sagen, auch sie hat die als Mitglied der Geschäftslei- forderungen der heutigen Zeit. das nötige Quäntchen Glück mit tung ebenfalls im Familienbetrieb auf den Weg bekommen, eine tätig ist. Hans A. Gassler stellt Sie tun dies mit viel Freude und gesunde Unternehmung weiter sein Wissen und Können der Fir- grossem Engagement, handeln führen zu dürfen. ma nach wie vor zur Verfügung nachhaltig im ökologischen, und präsidiert weiterhin den Ver- ökonomischen und im sozialen Text: S. Glanzmann waltungsrat. Sinne. Fotos: zVg

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Wetterpech am Beizlifäscht und Dorfmäret

Trotz Regen und Kälte am Freitag und Samstag darf das traditionelle, alle zwei Jahre stattfindende Beizlifäscht mit Dorfmä- ret (31.8.–2.9.12) als Erfolg bezeichnet werden. Der trockene Sonntag sorgte für einen grossen An- drang und entschädigte für vieles.

Dass ausgerechnet am Beizli- fäscht-Wochenende von Ende August Dauerregen und Kälte einsetzte, war ärgerlich, musste aber akzeptiert werden. Die 15 Beizli betreiber sorgten mit viel Lie- Im Trockenen.

Wenig braucht es um glücklich zu sein. Unterhaltung für jedes Alter.

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be für die nötige und gemütliche Atmosphäre in den Lokalen, so- dass sich bereits am Freitagabend viele Besucher auf dem Festareal im Dorfzentrum aufhielten. Vorab in den Bars herrschte bis spät in die Nacht hinein eine tolle Stim- mung. Das vielfältige Angebot an Speis und Trank machte die Aus- wahl nicht leicht und wurde rege ausgenutzt. Am Samstagmorgen mussten die über 20 Marktstän- de mit zusätzlichen Zeltplachen vor dem Dauerregen geschützt werden. Das grosse Angebot an Waren und Unterhaltung wurde trotzdem erfreulich rege genutzt. Mit der zögerlichen Wetterbesse- rung am Abend setzte die Hoff- Leckeres aus der Gretzi-Chuchi.

Feines Gebäck von den Landfrauen Als ob er nie etwas anderes gemacht hätte…

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nung ein, dass «Petrus» endlich sein Einsehen mit den Gretzenba- chern haben möge. Die Auftritte der verschiedenen Musikbands kamen beim Publikum gut an. Am Samstagmittag spielten ein Musikschulensemble und das Or- chester «Cigales» auf und sorgten für eine heitere Auflockerung des Programms sowie am Sonntag die «Brass Kids Niederamt». Junge Blasmusiker aus der Region zeig- ten ihr Können. Höhepunkt bilde- te der Auftritt der Oltner Blues- Rockband «Rutishuser & Co», die seit Jahren fester Bestandteil im Programm ist. Mit ihrem Musik- stil begeisterten sie das zahlreich erschienene Publikum und dies Trifft er oder trifft er nicht?

Durst trotz Wetterpech.

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speziell mit ihrem Hit vom «Holz- wurm». Dazu bewegten sich viele Zuhörerinnen und Zuhörer zum Rhythmus der Musik. Die beiden leitenden OK-Mitglie- der Iris von Däniken und Vincen- za Fasnacht zeigten sich über den Verlauf und Erfolg befriedigt. Alle Anbieter boten ihr Bestes. Und die Besucherinnen und Be- sucher kamen zahlreich. Ein Dank gehört auch den Anwohnern im Dorfzentrum für das nötige Ver- ständnis, das sie gegenüber den Organisatoren, Besucherinnen und Besuchern immer wieder zeigen.

Text: Alois Herzog Fotos: Fritz Liechti Echter Gretzenbacher Käse.

Spiel und Spass gehören dazu.

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23. Behindertensporttag in Gretzenbach

Kraft und Geschick brauchte die sehen, per «Handfön» um diese Disziplin Steinstossen. In Anleh- Insel zu steuern. Eine knifflige nung an das Unspunnen-Stein- Angelegenheit, denn oftmals stossen mussten grosse «Steine» wollte das Segelschiff in die fal- gehoben und geworfen werden. sche Richtung abschwenken. Je nach Weite gab es dann die Wer in der vorgeschriebenen Zeit entsprechenden Punkte. am weitesten kam, erhielt am meisten Punkte. Auch die blauen, aufblasbaren «Planschbecken», welche mit Immer beliebt sind auch das Wasser und einer Insel gefüllt Dartspiel, Büchsen- und Stie- waren, wurden neu ins Pro- felwerfen, der Weitsprung, die 124 Teilnehmer und gramm aufgenommen. Hier Stepps, der Fussball, das Nägel Teilnehmer innen massen galt es, in einer bestimmten Zeit einschlagen und der Pneu-Par- sich bei wiederum wun- niedliche Segelschiffchen, gar cours. Nicht mehr im Programm derbarem Herbstwetter mit einem Schweizer Kreuz ver- dieses Jahr war der Hochsprung. auf der geradezu idealen Sportanlage des Meridi- an Schulhauses in Gret- zenbach. So viele Sport- begeisterte bei den Wett- kämpfen zu unterstützen und anzufeuern macht Spass. Übrigens lag die Teilnehmerzahl beinahe bei der Rekordmarke von 130 Sportlern und Sport- lerinnen, darunter auch sechzehn Athletinnen und Athleten aus Zug.

Traditionell eröffnet der 60-Me- ter-Lauf den Behindertensport- tag, der heuer zum 23. Mal durchgeführt wurde. Hier macht auch ein Grossteil der Ange- meldeten mit. Neu in diesem Jahr war, dass man beim Posten «Wäsche» nicht mehr Socken, sondern grosse T-Shirts auf einer Leine aufhängen musste. Viel Steinstossen.

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Nach den acht aus vierzehn aus- gewählten Disziplinen konnte man sich mit Wurst und Brot, oder einem Stück von den Sama- riter/innen gebackenen Kuchen vom reichhaltigen Kuchenbuffet stärken oder bei den Spielen der Procap verweilen.

Aber zwei Events dürfen bei keinem Sportanlass fehlen: der Auftritt der «Ildefonser Guggen- musik» aus Olten und der Ballon- flugwettbewerb. Mit Spannung wurde die Sie- gerehrung erwartet. Und dann, dann war es soweit! Mit 85 von Die Erfolgreichen.

Segelschiff treiben.

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total 100 Punkten siegte Jonas ten sämtliche Mitmachende in konnte dieser einmalige Sportan- Reimund vor Patrick Zwahlen der Rangreihenfolge einen gross- lass durchgeführt werden. und dem Drittplatzierten Sven zügigen Naturalpreis entgegen- Dreier. Im fünften Rang findet nehmen und sich darüber riesig Und noch eine gute Nachricht man Thomas Lüscher, Sieger des freuen. zum Schluss: Der 24.und auch letztjährigen Ballonflugwettbe- der 25. Anlass (Jubiläum!) sind in werbs. Die erste Dame, Nicole Ohne Zwischenfälle und Dank Planung, wiederum am Bettag- Ehrismann, folgte mit 77 Punk- dem hervorragenden Einsatz der samstag. ten im siebten Rang. Nach Erhalt Vereinsmitglieder, den zahlreichen der Gold-, Silber-, Bronze- und Helfern und Helferinnen und Text und Fotos: den Erinnerungsmedaillen konn- natürlich auch der Sponsoren, Christiane Aeschbach

Thomas Lüscher, Olten, Sieger des Ballonflug- wettbewerbs des Behindertensporttages 2011

Sage und schreibe bis an die die Tiger und Löwen im Park polnische Grenze flog der Bal- besucht. Höhepunkt des Auf- lon von Thomas Lüscher anläss- enthaltes im Raubierpark von lich des Behindertensporttages René Strickler – noch immer – in 2011. Er ist damit der Sieger von Subingen war die Raubtiervor- den total 127 in die Luft gelasse- führung und das persönliche nen farbigen Ballonen. Kennenlernen von Tricks mit den Tieren. Am 3. Juni 2012 war es nun end- lich soweit. Der gewonnene Preis Nur allzu schnell verging die konnte eingezogen werden. spannende Zeit im Raubtierpark. Thomas Lüscher fuhr in Beglei- Die Mitglieder des Vereins Be- tung eines Freundes und den hindertensporttag gratulieren beiden Mitgliedern des Behinder- dem Sieger des Ballon-Flugwett- tensportvereins, Mirella Masoch bewerbs nochmals ganz herzlich und Lucas Studer, nach Subin- und hoffen, dass er und seine gen. Dort stand der Besuch des Kollegen auch am kommenden Raubtierparkes von René Strickler Behindertensporttag wieder da- im Zentrum des Geschehens. bei sein werden.

Doch begonnen wurde der Mal sehen, wohin die Ballone Aufenthalt bei durchzogenem dann fliegen werden! Wetter mit einem ausgiebigen Brunch im Raubtierpark. Mit vol- Text und Foto: lem Bauch und gestärkt wurden Christiane Aeschbach

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Einrad-Weltmeisterschaften in Brixen, Italien

ECG-WM-Delegation: hinten v.l.: Gian Felber, Kurt Leder, Benno Felber, Mirjam Lips, Silvan Meier, Cornelia Lips, Martin Schmid, Marco Leuenberger, Stefan Meier, Larissa Balmer vorne v.l.: Manuel Bless, Sarah Obrist, Rahel Bless, Sarah Bless

Vom 20. bis 31. Juli 2012 fanden che das Swiss Team gewann, hol- ckeyweltmeister. Manuel Bless in Brixen im Südtirol (Italien) die te der Einrad Club Gretzenbach und Martin Schmid holten je ein- 16. Weltmeisterschaften der Ein- ganze 21, also fast die Hälfte. mal Bronze. Für Martin Schmid radsportler statt. Schon seit eini- Die erfolgreichste Sportlerin des waren es bereits die 9. Weltmeis- gen Jahren gehört die Schweiz ECG war wiederum Mirjam Lips, terschaften in Folge. Die nächsten neben Deutschland, Frankreich, sie gewann siebenmal Gold und Weltmeisterschaften finden 2014 Dänemark, USA und Japan zu einmal Silber. Kurt Leder holte in Montreal, Kanada, statt. So- den führenden Einradnationen zweimal Gold und zweimal Sil- mit fallen wieder deutlich höhere der Welt. Im Swiss Team (Schwei- ber. Cornelia Lips, die Mutter von Kosten an als an der vergange- zer Einrad-Nationalmannschaft) Mirjam Lips, holte zweimal Silber nen WM. Die Sparkässeli müssen war der Einrad Club Gretzenbach und einmal Bronze. Silvan Meier bis dahin wieder gefüllt werden, ECG mit vierzehn von total sech- gewann zweimal Bronze und sein damit wir wieder mit einer er- zig Sportlern sehr gut vertreten. Vater Stefan Meier einmal Silber. folgreichen Delegation antreten Von den total 46 Medaillen, wel- Marco Leuenberger wurde Ho- können.

70 Pinnwand

Dog

Turnverein STV Turnier Gretzenbach für Jugendliche und Erwachsene Gesucht Jugileiter 9. November 2012, 19.00 Uhr, Zur Verstärkung des Jugileiterteams in der Ludothek Gretzenbach sucht der TV Gretzenbach weitere Dog – das Brettspiel mit Karten – ermöglicht ein Jugileiter oder Hilfsleiter. wesentlich variantenreicheres und taktischeres Spiel als «Eile mit Weile»! Die Eigenschaften Bist du interessiert und / oder möchtest dieses Spieles garantieren ein spannendes, du zu einer Probelektion kommen? «süchtigmachendes» und abendfüllendes Turnier. Interessenten melden sich bitte bei Dem Siegerpaar winkt ein Preis! Giusi Donatiello 078 913 22 82 oder Startgebühr neu Fr. 10.– Beni Schenker 079 341 12 35. Anmeldung bis 5. November 2012 an Edith Krauer, im Grund 17, 5014 Gretzenbach Telefon 062 849 32 32 Unter der Leitung einer oder [email protected] Dipl. Bewegungspädagogin BGB

Suchen Sie eine vergnügliche Herausforderung zur Verbesserung von Koordination, Beweglichkeit und Ausdauer?

Die aufgestellte Frauenriege Gretzen- bach freut sich auf Ihren Besuch. Wir treffen uns jeden Montag von 20.00 D Zäller Wiehnacht bis 21.00 Uhr in der Turnhalle Meridian. in der Kirche Gretzenbach Interessierte, kontaktfreudige Frauen aufgeführt von der sind jederzeit herzlich zum Schnuppern eingeladen. Schule Gretzenbach

Kontakt bei evtl. Fragen: 18. und 20. Dezember 2012 Elisabeth Schmid, Telefon 062 849 20 47 jeweils um 19 Uhr

71 Veranstaltungen/Termine

Termine 2012 Datum Örtlichkeit Veranstaltung Organisator 03./04.11. Turnhalle 57 Lotto Veloclub 09.11. Bibliothek Dog-Turnier Ludothek 01./02.12. Turnhalle 57 Lotto Sportschützen 09.12. Kirche Adventskonzert Musikverein 15.12. Waldweihnachten Cevi 18./20.12. Kirche Weihnachtssingen Schule Gretzenbach 19.12. Weihnachts-Strassenmusik Musikverein

Termine 2013 Datum Örtlichkeit Veranstaltung Organisator 17.01. Schulhaus Bühl Däniken Blutspenden Samariterverein 22./23.02. Kindergarten Däniken Nothelferkurs Samariterverein 22.08. Schulhaus Bühl Däniken Blutspenden Samariterverein

Schulferien Schuljahr 2012/2013 Letzter Schultag Erster Schultag

Winterferien 21. Dezember 2012 07. Januar 2013 Sportferien 01. Februar 2013 18. Februar 2013 Frühlingsferien 05. April 2013 22. April 2013 Ende des Schuljahres 05. Juli 2013

Sportferien 2014 08. Februar 2014 23. Februar 2014

72 Juli 2009, Nummer 90 dr Gretzebacher Mitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Gretzenbach

Ansichtsbeispiel

Juli 2009, Nummer 90

Karfreitags-dr Gretzebacher konzert Mitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Gretzenbach Juli 2009, Nummer 90

Musical Ferdinand dr Gretzebacher Mitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Gretzenbach Juli 2009, Nummer 90

20 Jahre Gretzolino dr Gretzebacher Mitteilungsblatt der Einwohnergemeinde Gretzenbach

Karfreitags- konzert

In 33 Jahren hundertmal Freude bereitet. Musical Karfreitags- Ferdinand konzert

Eine20 Jahre runde Musical Karfreitags- GretzolinoSache Ferdinand konzert

20 Jahre Musical Gretzolino Ferdinand

20 Jahre Gretzolino