Der Ruderer DRC Zeitung des Deutschen Ruder-Clubs von 1884 e.V. Hannover Nr. 257

2018 1) ErgoCup im Zentrum für Hochschulsport (ZfH) am Moritzwinkel im Januar 2018

2) Juniorinnen beim Training (fotografiert von Bernd Witzmann - vielen Dank für das Engagement!) Im richtigen Fahrwasser

Liebe Clubmitglieder, ein sportlich erfolgreiches Jahr liegt hinter uns! Neben vielen nationalen Erfolgen Inhalt unser großen Kinder-/Junioren- und Senioren-Trainingsgruppen sind insgesamt sie- ben DRC-RuderInnen mit dem Adler auf der Brust auf Europa- oder Weltmeisterschaften 4 Förderkreis unterwegs gewesen mit der Krönung des Vize-WM Titels von Carlotta Nwajide 5 Mitgliederversammlung im Frauen-Doppelvierer! Wundern uns diese vielen internationalen Starts und 6 Jubiläum: 50 Jahre Olympiasieg Erfolge? Nein, denn das ist einerseits der Anspruch der TrainerInnen, SportlerInnen, 8 Saison der Senioren HelferInnen und UnterstützerInnen hinter den Kulissen aber andererseits ist es nicht 10 WM in Plovdiv, Bulgarien selbstverständlich ,diese Erfolge tatsächlich zu erzielen und dieses Niveau zu halten. 12 Saison-Bericht Frauke Hundeling 14 U23 EM in Brest, Weißrussland Nicht nur sportlich, auch atmosphärisch läuft es sehr erfreulich im DRC: Unsere 15 U23 WM in Poznan, Polen festlichen Clubveranstaltungen wie das Anrudern und die Siegerehrung werden 16 Saisonbericht Jullius Peschel sehr gut besucht, beim Mondscheinrudern kommen inzwischen 90 Ruder*innen 17 U17-/U19-/U23-Meisterschaften zusammen – über alle Alters- und Leistungsklassen hinweg - und unser DRC Club- 20 Saison der Junioren Geburtstag mit Club-Regatta und in diesem Jahr schon 48 StarterInnen etabliert sich. 22 U19-WM in Racice, Tschechien Damit es auch dabei bleibt setzen mein Vorstands-Team und ich alles daran, 24 Saison der Kinder unser erklärtes Ziel einzuhalten: Den DRC über das Tagesgeschäft hinaus aktiv 26 DHM in Brandenburg zu gestalten. Dabei gibt es für mich in meinem ersten Jahr als Präsident natür- 28 Ruderbundesliga der Frauen lich viel Neues zu lernen und zu entdecken, aber in Teamwork mit den vie- 30 Clubveranstaltungen 2018 len Engagierten können wir mit dem bisherigen Fortschritt durchaus zufrieden 32 2. WKE Männer sein: Viele kleine und große Projekte sind angelaufen, die uns das Tagesgeschäft 33 2. WKE Frauen erleichtern, das Clubleben bereichern oder den Sportbetrieb verbessern sollen. 34 In Gedenken an 35 Hochzeiten & Co. Wir sind mit unseren Projekten also auf dem Weg ins richtige Fahrwasser, haben allerdings in der Umsetzung noch viel vor uns. Aber wenn etwas zuversichtlich macht, dann die hohe Einsatzbereitschaft der vie- len Engagierten und der Zusammenhalt in unserer Club-Familie.

Deshalb freue ich mich auf ein weiteres Jahr im DRC.

Euer Präsident, Robin

Titel: Vier Frauen freuen sich über die WM-Silbermedaille: Schlagfrau Frieda Hämmerling (Kiel), Franziska Kampmann (Waltrop), Carlotta Nawjide, Marie-Cathérine Arnold (HRC)

Impressum Druck: unidruck gmbh Herausgeber: Deutscher Ruder-Club von 1884 e.V. DRC-Büro E-Mail: [email protected] Vorstand des DRC Sprecher: Robin Aden, Fröbelstr. 18 Internet: www.drc1884.de / E-Mail: [email protected] 30451 Hannover, Tel. 0176.43875348 Redaktion: Alexandra Jaritz (verantwortlich), Cathrin Boeckler, Vorsitzender Sport: Christian Held, Tel. 0171.2034850 Rosa Thomas Vorsitzender Finanzen: Daniel Schmidt, Tel. 0151.40138901 Fotos: Cathrin Boeckler, Christian Held, Marcel Kipke (HRC), Postanschrift Bootshaus: Roesebeckstraße 1, 30449 Hannover Bernd Witzmann Telefon Bootshaus: 0511.446867 Anzeigen: [email protected] Bankverbindung: Sparkasse Hannover, IBAN DE83 2505 0180 0000 3116 26 Namentlich gekennzeichnete Texte geben nicht grundsätzlich Erscheinungsweise: jährlich die Meinung des DRC-Vorstandes und/oder der Redaktion wieder. Auflage: 500 Die Redaktion behält sich Titelung und Textkürzung vor. Gestaltung: Alexandra Jaritz

/ 3 / 1 1) Einblicke in die Sanierung des Niedersächsischen Landtags

Viel los im Förderkreis!

Auch in diesem Jahr war der Zusätzliche Informationen gab es zur Heinz Mussmann, sei an dieser Stelle für Veranstaltungskalender des Förderkreises Neuorganisation des Stützpunkttrainings ihr Engagement herzlich gedankt. Wir dicht gefüllt mit informativen, unterhalt- durch Thorsten Zimmer. In der im Anschluss freuen uns auf ein neues Jahr mit vie- samen und geselligen Veranstaltungen. stattfindenden Hauptversammlung wurde len interessanten Besichtigungen, den zahlreichen Spenderinnen und Spendern Diskussionen und geselligen Abenden. Bereits im November letzten Jahres für ihr Engagement gedankt und der Vorstand Karen Beckmann berichteten Frauke Hundeling und Carlotta einstimmig wiedergewählt. Als weiterhin Nwajide, moderiert von Tobias Cantz, über ihre angestrebtes Ziel des Förderkreises wurde Erlebnisse während der Weltmeisterschaft nochmal die Fortführung der Sanierung 2017 in Florida. Neben den sportlichen des Ruderkastens hervorgehoben. Erfolgen standen in der Berichterstattung Verzaubert vor allem die Alligatoren in der Ein weiteres Highlight im Regattstrecke, die freundlichen Volunteers Veranstaltungskalender 2018 fand Am 02. Oktober 2018 lud der von Sarasota und die Hitze mit Temperaturen am 22. März statt. Die Mitglieder des Förderkreis zu ihrem traditionellen, von über 30 Grad im Vordergrund. Förderkreises erhielten Einblicke in alljährlichen Förderkreistreffen ein. das aufwendig sanierte Gebäude des Am 26. Januar lud der Förderkreis im Niedersächsischen Landtags. Abgerundet Zum zweiten Mal in Folge wurde auch DRC dann zum traditionellen Trainingsessen wurde der Besuch durch ein angeregte die Kindergruppe mit ihren TrainerInnen ein. Vor zahlreichen Aktiven, Eltern und Diskussion mit zwei Landtagsabgeordneten zu dieser Veranstaltung eingeladen, bei Mitgliedern des Förderkreises berichte- sowie ein abschließendes Mittagessen. der Jung und Alt vom Zauberkünstler und ten Birger Schmidt und Arne Hothan von „Gedankenjongleur“ Lukas Mügge verwirrt, einer inspirierenden Wanderung in Tibet. Nach einer Sommerpause trafen verblüfft und im Endeffekt begeistert wurden. Grandiose Bilder und witzige Anekdoten von sich die Mitglieder des Förderkreises der Reise machten Lust auf eigene Abenteuer dann im September zur Jährlichen Nach einer guten Stunde magischer und zeigten wie Ruder-Freundschaften weit „Dankeschönveranstaltung“. Höhepunkt Unterhaltung, die gegen Ende ihren absolu- über die Aktiven-Zeit hinaus Bestand haben war der Auftritt eines Zauberers, der ten Höhepunkt fand (Zauberwort: Erni und können. Beim anschließenden Nudelessen Mitglieder und Gäste in seinen Bann Bert), wurde das kalte Buffett eröffnet, sowie kamen junge und ältere Sportler ins Gespräch. zog. Mit einem anschließenden Essen große Mengen an Spaghetti Bolognese auf- ließ man den Abend gesellig ausklingen. getischt. Nach dem vor allem die Kleinsten Über die Saisonvorbereitung der DRC am meisten verspeisten (vermutlich, um dem Sportler und das Trainingslager in Portugal, Als abschließende Veranstaltung im Jahr Wachstum auf die Sprüngen zu helfen), ging bei dem sich die Sportlerinnen und Sportler 2018 stand eine Führung im Ihmezentrum der Abend in den geselligen Teil über. Es mit möglichst viel Ruder-Kilometern auf die an. „Archie“ Frenzel leitete, zusam- wurde sich über magische Erfahrungen aus- anstehende Saison vorbereiteten, berich- men mit KollegInnen aus dem Verein getauscht und die Veranstaltung endetet in teten in der nächsten Veranstaltung, der „Zukunftswerkstat Ihmezentrum“, durch die tiefen Gesprächen, da wie von Zauberhand Jahreshauptversammlung des Förderkreises, brach liegende Sockelzone des Gebäudes. die Uhrzeiger unentwegt voran rückten. Thorsten Zimmer und Carl Reinke. Mit ein- Die Mitglieder erhielten interessante drucksvollen Bildern dokumentierten Einblicke in die Entstehung des Gebäudes, Wir möchten dem Förderkreis an die- sie das landschaftliche wunderschö- die Schwierigkeiten der Sanierung und ser Stelle noch einmal herzlichst für die ne Trainingsrevier an der Atlantikküste die Initiativen zur Revitalisierung. Einladung danken. Uns freut es ganz beson- und berichteten von Jahrgangs- sowie ders zu wissen, dass hinter den Jüngsten Gruppenübergreifenden, motivierenden Allen OrganisatorInnen der viel- im DRC ein so starker Rückhalt besteht. Trainingsmöglichkeiten in Großbooten. fältigen Veranstaltungen, allen voran Manja Radke und Ole Peter

/ 4 / Der Ruderer 2017 Frischer Wind: Robin Aden Ordentliche Mitgliederversammlung 2018 Der DRC hat einen neuen Vorstand. Bei der ordentlichen Mitgliederverversammlung wurde am 09. März 2018 mit Robin Aden ein neuer DRC-Präsident gewählt, der mit 27 Jahren der jüngste Vorstandsvorsitzende in der Geschichte des DRC ist. Robin Aden löste Sabine Siegmund ab, die für eine Wiederwahl nicht mehr zur Verfügung stand. Ebenfalls neu im Vorstand ist Daniel Schmidt als neuer Vorsitzender Finanzen und Verwaltung. In ihrem Ämtern bestä- tigt wurden Christian Held (Vorsitzender Sport), Carl Reinke (Stellv. Vorsitzender Sport) und Philipp Träder (Stellv. Vorsitzender Finanzen und Technik). Christian Held

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2) Fahrtenabzeichen durch Christian "Otto" Held und Carl Reinke an (v.l.n.r.) Bernd Dralle, Manfred Haake , Michael Sasse und Anne Schneller

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3) 60 Jahre DRC an Manfred Haake 4) Auszeichnung für 60 Jahre DRC an Michael Sasse durch Sabine Siegmund, rechts Manfred Haake

5-7) Silberne Ehrennadeln des Clubs an (v.l.) Katrin Licker, Davor Moritz und Patrick Doering

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/ 5 / Jubiläum: 50 Jahre Olympiasieg 50 Jahre Gold-Erfolg in Mexiko Stadt

Vorausschauende Planung kann beim sen sein, warum dem eigentlich favorisier- Rudern manchmal entscheidend sein. So auch ten Achter der damaligen UdSSR im Vorlauf am 13. Oktober 1968, dem ersten Vorlauftag auf der zweiten Streckenhälfte die Puste der Ruderregatta der Olympischen Spiele ausging. „Hotti“ und Co. gewannen den in Mexiko. Drei Wochen vor diesem ersten Vorlauf und standen damit direkt im Finale. Wettkampf-Auftritt bei den Spielen hatte „Wir haben nur geblufft“, sagte der sowje- sich der Deutschland-Achter mit unserem tische Schlagmann Zignas Jukna den deut- Wolfgang „Hotti“ Hottenrott bereits in der schen Rivalen. Nach dem Erfolg im Vorlauf Hauptstadt des Landes aklimatisiert. Grund: musste der Achter um „Hotti“ fünf weitere Austragungsort und Regattastrecke lagen Tage unter der Sonne Mexikos trainieren bis in rund 2.200 Meter Höhe. Das bedeutete zur großen Entscheidung im Finale, das am für alle angereisten Olympia-Teilnehmer – Sonnabend, dem 19. Oktober 1968 ausge- insbesondere für die aus der Norddeutschen fahren werden sollte. Tiefebene angereiste Crew – ungewohnte, Foto unten: Der Deutschland-Achter extreme Höhenluft mit entsprechend nied- mit „Hotti“ (4. v.r.) auf der Regattabahn rigem Sauerstoffgehalt. in Mexiko im damaligen Nationaltrickot 1 noch ohne Bundesadler, sondern mit rotem „Wir sind gleich nach der Regatta in Luzern Brustring, die Olympia-Ringe auf schwarz- im Juli in Höhentrainingslager gefahren, um rot-goldenem Brustwappen. Steuermann 1) Wolfgang Hottenrott im Jahr 1968 uns auf diese Herausforderung vorzuberei- Gunther Thiersch (rechts) dreht sich um ten“, erinnert sich „Hotti“. Drei Wochen lang zum Fotografen. Der damals 14-jährige 2) Team mit Schlagmann Horst Meyer schwitze der Achter danach dann vor Ort Lenker des deutschen Flaggschiffs avan- (Ratzeburg), Dirk Schreyer (Ratzeburg), beim Training in Mexiko-Stadt, bevor sie an cierte in seinem späteren Berufsleben zum Rüdiger Henning (Berlin), Lutz Ulbricht jenem Vorlauf-Montag an die Startportons Chefmeteorologen des ZDF und ist vielen (Frankfurt), Egbert Hirschfelder anlegten. Andere Rudernationen ver- Fernseh-Zuschauerinnen und -Zuschauern (Ratzeburg), Jörg Siebert (Wetzlar), zichteten auf lange Gewöhnungen in der bekannt durch seine Wetter-Moderationen Ersatzruderer Niko Ott (Konstanz) und Höhenluft. Das kann auch der Grund gewe- u.a. nach den 19-Uhr-„Heute“- Steuermann Gunther Tiersch (Ratzeburg) Hauptnachrichten.

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Finaltag bei der Ruderregatta der XIX. Sekunde Vorsprung gewannen „Hotti“ und 3) Von links: Meyer, Schreyer, Hennig, Olympischen Spiele in Mexiko: Am 19. Co. vor Australien, Bronze ging an das Team Ulbrecht, Hottenrott, Hirschfelder, Siebert, Oktober 1968, einem Sonnabend, ruderte der damaligen UdSSR. Auf Platz vier ruderte Böse, Ott, davor: Steuermann Tiersch der Deutschland-Achter mit unserem der Achter aus Neuseeland, Platz fünf ging Wolfang „Hotti“ Hottenrott zu Olympia- an die damalige Tschechoslowakei. Auf den Gold. Der bisher größte sportliche Erfolg in sechsten Rang ruderte der US-Achter. unserer 133-jährigen DRC-Geschichte. Und für „Hotti“ die Krönung einer erfolgreichen Ruder-Karriere: „Unser Trainer Karl Adam 4) Empfang im Neuen Rathaus mit Eintrag ins Goldene Buch. Hannovers damaliger hat damals unmittelbar nach dem Rennen zu Oberbürgermeister August Holweg (Mitte) begrüßt „Hotti“ mit Sombrero. Mit dabei, uns gesagt: `Ihr werdet erst später wissen, rechts: Edgar Heidorn, der zweite DRC-Teilnehmer an den Olympischen Spielen in Mexiko. was ihr heute geleistet habt´. Und so war es „Ekke“ war als Ersatzmann mit nach Mexiko gereist. auch“, so erinnert sich „Hotti“ heute. „Erst nach und nach habe ich unseren Erfolg so 4 richtig fassen und begreifen können, was im Moment der Zieldurchfahrt passiert ist“.

Die Taktik von Achter-Trainer Adam ging im Finale auf: Auf der zweiten Streckenhälfte setzte sich das Team mit Schlagmann Horst Meyer (Ratzeburg), Dirk Schreyer (Ratzeburg), Rüdiger Henning (Berlin), Lutz Ulbricht (Frankfurt), Egbert Hirschfelder (Ratzeburg), Jörg Siebert (Wetzlar), Ersatzruderer Niko Ott (Konstanz) und Steuermann Gunther Tiersch (Ratzeburg) mit zwei Zwischenspurts gegen die schärfsten Konkurrenten durch. Erst ging den sowje- tischen Achter-Ruderern die Puste aus, dann wurde auch das Team aus Australien noch rechtzeitig abgefangen. Mit einer knappen

/ 7 / Nach der Saison ist vor der Saison Saison der SeniorInnen 2018

Nach der Saison ist ja bekanntlich vor als schnellstes U23-Boot überzeugen. einen internationalen Einsatz machen, der Saison und so war es natürlich auch womit er in seinem ersten Jahr bei den dieses Jahr. Dementsprechend nahm die Zwei Wochen später konnte sich Carlotta Senioren durchaus zufrieden sein konnte. Seniorengruppe um Trainer Thorsten Zimmer, bei der Kleinbootmeisterschaft in Essen Nicht rund lief es dagegen bei Julius, der welche im Vergleich zum Vorjahr ordentlich nochmal steigern und die Silbermedaille bei seiner ersten Kleinbootmeisterschaft als gewachsen war im Herbst nach und nach wie- gewinnen und sich damit wieder für die Schwergewicht nicht über Platz 21 hinaus der das Training auf. Der erste Wettkampf in A-Nationalmannschaft empfehlen. Auch kam. Für mich galt es mit Platz 28 in den Dortmund mit Ergometertest und Langstrecke Frauke Hundeling wurde aufgrund ihrer nächsten Wochen Partner für einen Start bei im Kleinboot stand schließlich schon vor der Vorleistungen zur Mannschaftsbildung der Deutschen U23-Meisterschaft zu finden. Tür. Nach dieser ersten Standortbestimmung eingeladen. Lena hielt mit einem sechs- flüchteten wir, verstärkt von einigen ten Platz als zweitschnellstes U23-Boot Wie vorher erwähnt standen die nächsten A-Junioren, über den Jahreswechsel ins Kurs auf die U23-Weltmeisterschaft. Malte Wochen im Zeichen der Mannschaftsbildung, Trainingslager nach Portugal. Da wir zusam- Engelbracht konnte sich mit Gesamtplatz in denen wir die Wochenenden verstreut in men mit der Trainingsgruppe aus Frankfurt 21 ebenfalls berechtigte Hoffnungen auf der ganzen Republik verbrachten. So testeten fuhren, trafen wir dort auch Julius Peschel wieder, der 1 seinen Lebensmittelpunkt zuvor nach Frankfurt verlegt hatte, um dort im schwe- ren Zweier Fuß zu fassen. Nachdem wir noch beim heimischen Ergo-Cup mitmi- schten, ging es mit einem weiteren Trainingslager lang- sam, aber sicher in die heiße Phase. Bei der Langstrecke in Leipzig konnte Carlotta Nawjide mit einem starken dritten Platz überzeugen, auch Lena Osterkamp konn- te mit ihrer Partnerin vom HRC auf dem vierten Platz

/ 8 / Der Ruderer 2018 Frauke, Carlotta, Lena und Malte wieder in Platz im deutschen Doppelvierer für die 1) Unser Autor: Leichtgewicht Till Biermann Essen bei der Hügelregatta verschiedene A-WM schnappen, was Frauke leider nicht Kombinationen in Groß- und Mittelboot und gelang. Sie startete dann im Doppelvierer 2) Carlotta Nawjide gewinnt ich wurde bei der Bremer Regatta fündig. bei der EM, welche im Rahmen der European Silber im Einer bei den Deutschen Championships ausgetragen wurde. Kleinbootmeisterschaften Im Anschluss verstreute sich unsere Till Biermann Gruppe. Während Carlotta und Frauke durch 3) Julius Peschel startete beim Holland Europa reisten, um sich bei den Weltcups Becker gegen u.a. den amtierenden für einen Rollsitz bei der WM zu empfehlen, Olympiasieger Mahe Drysdale. Unser Julius war der Rest in Ratzeburg unterwegs. Dort konnte einen sensationellen dritten Platz konnte Lena sich bei der Rangliste endgül- auf dem Podium ergattern. tig das Ticket zur U23-WM sichern und alle noch einmal mögliche Kombinationen für die deutsche Meisterschaft ausprobieren.

Nach dieser machte ich mich auf den Weg 2 3 zur Hochschulmeisterschaft. Dort startete ebenfalls Julius, der sich nicht nur über den Titel als deutscher Hochschulmeister im Einer freuen, sondern zusammen mit Malte im Doppelzweier auch noch Gold bei der gleichzeitig stattfindenden deutschen Großbootmeisterschaft gewinnen konnte.

Während meine Saison damit been- det war, startete Julius noch beim renom- mierten Holland Beker. Lena bereitete sich währenddessen noch auf ihren Start bei der U23-WM vor, Malte trainierte für die U23-EM, für die er sich einen Platz im Doppelvierer erkämpft hatte. Carlotta konn- te sich in der Mannschaftsbildung einen

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WM-Silber für Hannover-Duo Weltmeisterschaften in Plovdiv, Bulgarien

Plovdiv eine von etwa 350 000 Schwester Marie im deutschen Doppelvierer Vorlauf mussten wir uns zum ersten Mal in EinwohnerInnen besiedelte Stadt in der Frauen an den Welttitelkämpfen teil- der Saison geschlagen geben und zogen mit Osteuropa ist nicht nur als die zweitgröß- nahm. Gemeinsam bildeten wir den dem zweiten Platz ins Finale ein. Spätestens te Stadt Bulgariens, sondern auch als Bug des Teams. Vor uns saßen Franziska jetzt war klar, dass das Finale keine einfache favorisierter Austragungsort der FISA für Kampmann aus Waltrop und am Schlag Aufgabe werden würde. Nichts desto trotz Ruder Weltmeisterschaften bekannt. Zum Frieda Hämmerling aus Kiel. Caro startete war das Ziel, wie auch auf den Weltcups vierten Mal innerhalb der letzten sechs ebenfalls im Doppelvierer, allerdings in zuvor, der Sieg. So fühlten wir uns bereit Jahre wurde Plovdiv zum Austragungsort dem der Leichtgewichte, die als erstes in fürs Finale. von Ruder-Weltmeisterschaften (inklusive die Wettkämpfe starteten. Im Vorlauf ver- Nachwuchstitelkämpfen). passte das Quartett um Caro den direkten Wir hatten einen guten Start und führten Finaleinzug, sicherte sich in einem schwie- auf der ersten Streckenhälfte mit den Dementsprechend reisten unser DRC- rigen Hoffnungslauf jedoch den letzten Polinnen das Feld an. Nun kamen auf den Mitglied Caro Meyer (RV Treviris Trier) und Finalplatz. Umso überraschender dann zweiten 1.000 Metern auch die Niederlande ich bereits zum dritten Mal nach Plovdiv. das Endergebnis: Caro gewinnt mit ihrer und China dazu und schoben sich auf unsere Ein bisschen fühlte es sich an, wie nach Mannschaft die Bronzemedaille, ein Ergebnis Höhe, Polen nun deutlich davor. Die letzten Hause kommen. In Plovdiv erwarteten uns auf das die Mannschaft wirklich stolz sein 700 Meter waren geprägt von einem Bord an wie immer tropische Temperaturen, und gute kann! Bord Kampf um Platz zwei bis vier. Nachdem Stimmung. Die größte Überraschung jedoch die Zielhupe ertönte wusste keiner von uns, bereitete uns die DRC-/HRC-Reisegruppe, Mein Doppelvierer startete einen Tag spä- welche Platzierung wir errudert hatten. Gut bestehend aus Thorsten unserem ter in die Wettkämpfe. Nachdem wir uns möglich, dass wir an einer Medaille vor- Heimtrainer, Otto, Julius und Julius lang- durch einen Sieg im Vorlauf direkt für das beigerudert waren. Umso erfreulicher dann jährigen Zweierpartner Matthias Arnold vom Halbfinale qualifizieren konnten, verlief eine gefühlte Ewigkeit später die Anzeige HRC. die zweite Wettkampfrunde etwas schwie- auf der Tafel. Wir hatten die Ziellinie als riger. Wir trafen auf unsere Hauptgegner zweite überquert. Pure Emotionen und Das traf sich sehr gut, da ich mit seiner der Saison, Polen und die Niederlande. Im Fassungslosigkeit! Auch wenn wir Gold

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1) (v.l.) Schlagfrau Frieda Hämmerling gewinnen wollten war nach diesem Rennen (Kiel), Franziska Kampmann (Waltrop), keiner unseres Teams traurig, dass wir Carlotta Nawjide, Marie-Cathérine Arnold WM-Silber für Hannover-Duo Zweite geworden waren. Wir haben uns Silber (HRC) freuen sich über Silber erkämpft und konnten das dementsprechend 2) Der Doppelvierer kämpft auf höchstem Weltmeisterschaften in Plovdiv, Bulgarien würdigen und feiern. In diesem Zuge einen Niveau großen Dank an unseren Trainer Thorsten, 3) Bronze für Caroline Meyer im leichten aber auch an die Unterstützung der gesam- Doppelvierer ten Clubfamilie, ohne die dieser Erfolg nicht 4) Fans und Sportler in Plovdiv (v.l.): möglich gewesen wäre. Matthias Arnold (HRC), Marie-Cathérine Carlotta Nawjide Arnold (HRC), Christian "Otto" Held, 3 Carlotta Nawjide, Sabine Grages-Nawjide, Julius Peschel und Trainer Thorsten Zimmer.

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/ 11 / Historie Besonders die Frauen haben in den letz- ten Jahren zu vielen außergewöhnlichen Erfolgen beigetragen, Fritz Oehler blickt aus diesem Anlass zurück in die Geschichte der Frauen beim DRC:

1928 / 1983 - vor 90 und vor 35 Jahren

Lang ist‘s her, dass Rudervereine reine Männersportklubs waren. Auch bei unseren 1 Vorgängervereinen war dies so. Aus ihren Reihen kamen die Gründerinnen des „1. Frauen-Ruder-Club Hannover 1928 e.V.“. Eine von ihnen war Grete Garbe, die Ehefrau unseres Kameraden Alfred Garbe, einem Einmal mehr aufstehen Tritonen. (Im gleichen Jahre, das wisst Ihr bereits, gingen der RVD und Triton zusam- men; der RVD gab den Namen, Triton die als hinfallen Farben und sein Bootshaus auf der legendär- en Leine-Insel - neben Linden ölf.) Saisonbericht Frauke Hundeling

Auch im DRC waren Frauen lange nur bei Geselligkeiten gefragt. Zaghaft zog die Moderne ein. Erst seit dem Jubiläumsjahr 2018 begann wie gewohnt mit sämt- Kleinbootmeisterschaften wurden zu den 1984 rief sich der DRC zum Familienverein lichen Trainingslagern, sowohl zusammen Selektionsmaßnahmen eingeladen. Somit aus (die Angaren entschieden noch zu dieser mit der Nationalmannschaft, als auch mit begann die Mannschaftsbildung in Berlin, Zeit: „weiter keine Frauen“). Bis dahin gab es der Heim-Trainingsgruppe vom DRC. Kurz wo wir im Sommer von Mittwoch bis Sonntag nur wenige sporttreibende Frauen in unserem vor dem Saisonauftakt zur Langstrecke gemeinsam trainieren. Im Abstand von drei Club und ganz wenige Leistungsruderinnen. in Leipzig wurde ich im Trainingslager in Wochen standen dann Wettkämpfe an – die Die bekanntesten waren die Schwestern Bellecin krank, sodass ich Leipzig abmel- internationale Hügelregatta Essen und die Ivika und Irina Rühling. den musste. Nach der kurzen Krankheit drei Worldcups in Belgrad, Linz und Luzern. konnte ich schnell wieder gesund werden Längst sind Frauen der Stolz unseres und trainierte die letzten zehn Tage flei- Zunächst wurden Mannschaften im Clubs. Und ganz besonders stolz ist der ßig auf die Kleinbootmeisterschaften hin. Doppelvierer und Doppelzweier für Essen DRC auf seine erste Deutsche Meisterin, die Der Wettkampf verlief dann allerdings nicht gebildet. Ich konnte mich hier vorläufig erste Frau auf unseren Siegertafeln. Ivika meiner Zielsetzung entsprechend, die da für den Doppelvierer qualifizieren, der in Rühling holte als erste DRCerin einen groß- lautete „Teilnahme im A-Finale“. Ich landete der Konstellation aus Frieda Hämmerling/ en Titel: 1983 feierten wir ihre Deutsche im B-Finale und schloss mit Gesamtplatz mir/Constanze Duell/Marie Arnold in Meisterschaft im gesteuerten Frauen-Vierer; neun ab. Diese Enttäuschung war sehr groß Essen an den Start ging. Nach dem wie- im gleichen Jahr war Ivika WM-Teilnehmerin für mich, da ich mich sehr fit fühle, sowohl der durchwachsenen Wettkampf wurden im deutschen Frauen-Achter. körperlich, als auch im Einer. Allerdings erneut Ausscheidungen gefahren, um die hatte ich in derselben Woche noch meine Mannschaft für den Worldcup 1 in Belgrad Nicht viel anders erging es einst den Abschlussprüfung bei der Polizei und ich zu bestimmten. Lediglich die Bugfrau wurde Leichtgewichten, die viel zu lange außen vor musste den zuvor versäumten Ergotest nach- gewechselt, so dass Michaela Staelberg zu sein hatten, nicht ernstgenommen, nicht fahren. Dementsprechend aufregend war anstelle von Marie in das Boot rückte. akzeptiert waren und längst ebenfalls unser diese Woche, unter anderem da auch ein Der Worldcup verlief gut, und wir konn- Stolz sind, wie es unsere Siegertafeln zei- Lebensabschnitt beendet wurde, indem ich ten uns hinter Polen und Niederlande die gen. „Chicken“ Günther setzte als Erfolgs- zur Polizeikommissarin ernannt und auf eine Bronzemedaille sichern. Parallel dazu war Trainer mit großen Schwierigkeiten und Dienststelle versetzt wurde. Carlotta zusammen mit Franziska Kampmann gegen die Verbandsmacht den Anfang und im Doppelzweier sehr gut unterwegs und das führte seinen Rgm.-Männer-Achter 1975 zu Nach dem für mich enttäuschen- Team gewann Silber. FISA-Weltmeistergold in Nottingham. den Platz neun ging es für mich trotz- Fritz Oehler dem vorerst nach Plan weiter, denn Motiviert reisten ich wieder nach Berlin die ersten zwölf Skullerinnen bei den an, jedoch mit dem Wissen, dass sich die

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1) Frauke im Einer unterwegs 2) Bronze beim ersten WeltCup in Belgrad(v.l.): Michael Staelberg (Krefeld), Konstanze Duell (München), Frauke Hundeling, Frieda Hämmerling (Kiel)

Mannschaften noch verändern könnten, da Sehr enttäuscht fuhr ich erneut am Mittwoch Doppelvierer-Kombination wurde hier- zwei Sportlerinnen, Carina Bär und Charlotte nach Berlin zum Training. Dort präsen- für ins Leben aus Constanze Duell/mir/ Reinhardt in den Kandidatenkreis zurück- tierte uns der Bundestrainer seinen neuen Julia Lier/Julia Leiding gerufen. Mir war kehrten. Überraschenderweise teilte uns der Plan, es sollten zwei Doppelvierer auf dem sofort klar, dass diese Mannschaft keine Bundestrainer vor Ort mit, dass noch mal letzten Weltcup in Luzern gefahren wer- Medaillenchance haben wird, da bis auf alle Boote in anderen Besetzungen fahren den. Der Doppelvierer, der gewinnt, durfte den Deutschen Ruderverband alle anderen trotz des Erfolgs in Belgrad. Im Doppelvierer die WM fahren. Die eine Besetzung war die Nationen mit der "ersten Garde" an den für Linz saßen nun Frieda Hämmerling/ Konstellation mit Carlotta und Marie, die Start gehen würden. Mir nur zwei Wochen Franziska Kampmann mit Carlotta und in Linz überzeugt hatte, die andere sollte Training und einer Mannschaft, die in die- Marie. Außerdem werden zwei Doppelzweier noch durch weitere „Seatraces“ bestimmt ser Besatzung zuvor nicht einen einzigen gebildet mit Michaela Staelberg/ Carina werden. Dabei ergab sich die Kombination Kilometer gemeinsam gerudert war, ver- Bär einerseits und mir gemeinsam mit aus Michaela Staelberg/mir/Carina Bär/ suchten wir das Beste aus dem Wettkampf Charlotte Reinhardt. Wieso, oder mit welcher Charlotte Reinhardt. Julia Leiding und herauszuholen. Wir erreichten nur das Konsequenz diese Umbesetzungen statt- Constanze Duell sind aussortiert worden B-Finale und belegten den neunten Platz. fanden, konnte uns nicht gesagt werden. und durften nicht starten. Uns bleib eine Eine erneute Enttäuschung, auch wenn diese Innerhalb von zwei Wochen trainierten dem- Woche Vorbereitungszeit, wohlgemerkt mit absehbar war. entsprechend zwei Doppelzweier in Berlin der Doppelzweier-Besatzung, gegen die wir bei dem Co-Bundestrainer, der allerdings in der Woche zuvor noch "um alles" kämpfen Meine Wettkampfsaison war somit been- auch nicht wusste, wieso die Besetzungen mussten. Trotz sehr guter Zeiten im Training det und ich war gänzlich erschöpft. Die in der Form zustande gekommen sind. haben wir im Wettkampf nicht überzeugen vielen Beweisproben und unaufgeklärten Schlussendlich erreichte ich auf dem Weltcup können und erreichten Rang fünf, während Entscheidungen, haben mir häufig den Spaß, in Linz "nur" den fünften Rang, während die andere Kombination erneut gewinnen in der Nationalmannschaft zu sein, genom- das andere deutsche Boot Dritter wurde. Im konnte. Noch in Luzern nahm mich der men, insbesondere da "der große Erfolg" in Finalrennen fehlte mir persönlich die Übung Bundestrainer zur Seite und teilte mir mit, diesem Jahr ausgeblieben ist. auf der Schlagposition, um jedes Rennen dass ich nicht für die WM nominiert werde, "perfekt" abzuspulen. Der Doppelvierer mit sondern dass Michaela Staelberg und Carina Im kommenden Jahr wird sich allerdings Marie und Carlotta konnte überraschend Bär den Doppelzweier fahren sollten. Die einiges ändern. Ich werde ab November deutlich in einem kämpferischen Rennen Ersatzposition wäre für Charlotte Reinhardt 2018 gänzlich vom Polizeidienst freigestellt den Worldcup gewinnen. vorgesehen, da sie flexibler einsetzbar sei. und werde somit Vollzeitsportlerin. Gute Ich bekam allerdings noch die Möglichkeit, Voraussetzungen, um sich zurück in das Für mich standen an diesem Zeitpunkt an den Europameisterschaften in Glasgow WM-Aufgebot für 2019 zu kämpfen. der Saison die weiteren Aussichten auf die teilzunehmen, die bereits drei Wochen Frauke Hundeling Nationalmannschaft erdenklich schlecht. später stattfanden. Eine gänzlich neue

/ 13 / LED-Ampeln mit Countdown U23-Europameisterschaften in Brest, Weißrussland

Direkt nach den Deutschen Straßen, viele Plätze und modernere Tim Liebrich aus Breisach. Dadurch, dass Jahrgangsmeisterschaften ging es Ampeln als wir sie haben. Das waren wir aktiv erst anderthalb Wochen zusam- für mich weiter mit dem Training. Ich LED-Ampeln mit einem Countdown, der men saßen und wir gegen eingefahrene war für die Teilnahme an der U23-EM anzeigte, wann der Phasenwechsel ist. Voll Mannschaften von der U23-WM fahren muss- im Doppelvierer nominiert worden. cool! Die Plätze hatten alle Denkmäler, die ten (und diese auch nicht schlecht abge- beeindruckenden Statuen hatten und die schnitten hatten), erhofften wir uns nicht Wir mussten einen Ergo Test fahren, sehr gut aus Stein herausgearbeitet waren. allzu viel und wollten nur Spaß haben. Es und ich war ein Wochenende in Breisach. lässt sich vorrausnehmen: DEN HATTEN WIR!!! Die Zeit dort war schön und ich habe mich Die Regattastrecke ist so ange- gut mit den Mannschaftskameraden ver- legt wie München, aber das Gewässer Vorlauf. Wir sind gut losgefahren und standen. Wir hatten jedoch ein paar ist stehend und hatte einen sehr konnten den WM-Vierten bis 1500 Meter Startschwierigkeiten und konnten noch interessanten eigenen Geruch. halten und haben uns damit zufrie- nicht konstant über die 2.000 Meter fahren. den für den Hoffnungslauf qualifiziert. Nochmal hinzuzufügen ist das Hotel. Um Nach dem Wochenende ging es für eine Milan zu zitieren, der dort bei der WM 2010 Im Hoffnungslauf mussten wir uns leider Woche nach Berlin-Grünau, um dort nochmal war, nur das WLAN dort ist gut, und das der Konkurrenz beugen und verpassten knapp Kilometer im Boot zu sammeln und zusam- stimmte auch. Der äußere Anblick ließ sich den Einzug in das A-Finale, aber wir waren men zu finden. Wir konnten uns dort verbes- innen nicht wiederfinden. Das imposante sehr zufrieden mit dem Rennen, weil wir alles sern, hatten eine gute Stimmung im Boot Gebäude hatte enge Räume, die nur mit gegeben hatten und keinen Punkt fanden, an und wollten einfach nur noch nach Brest und zwei Betten und einem Tisch ausgestattet dem wir unzufrieden waren. Diesen Schwung Weißrussland erleben. Sehr interessant war waren und das Essen war ungewohnt, als wollten wir in das B-Finale mitnehmen und jedoch erstmal die Einreise per Bus. Wir kamen auch nur selten lecker. (Manche haben dort nahmen uns vor, "best of the rest" zu werden. gut durch Polen, jedoch verloren wir fünf nichts gegessen, was sehr komisch war. Die Stunden an der Grenze. Die Kontrollen waren haben sich nur Essen gekauft bei Dominos.) Wir fuhren sehr souverän und führten interessant und kosteten vor allem den bei- mit einer Länge das Feld über die 1.000 den Busfahrern Nerven. Immer wieder kamen Zurück zu der eigentlichen Regatta: Meter-Marke an. Den Vorsprung konnten Grenzbeamte durch den Bus und wir konnten Wir ruderten im Vorlauf, Hoffnungslauf wir retten und gewannen das B-Finale. Wir nur knapp einer Kofferkontrolle entrinnen. und dann im B-Finale. Ich saß auf Schlag, waren sehr zufrieden und konnten einen hinter mir Lasse Grimmer aus Essen Haken hinter die U23-EM in Brest setzen. Endlich kamen wir in Brest an. Ich war vom Baldeneysee, folgend von Emil Malte Engelbracht überrascht, als ich die Stadt sah. Breite Schmidberger aus Stuttgart und im Bug

/ 14 / Der Ruderer 2018 Schneller Zweier, langsamer Vierer U23-Weltmeisterschaften in Poznan, Polen

Mit einem Sieg auf den Deutschen ersten Tage dafür genutzt, Meisterschaften mit meiner Partnerin auf der Strecke zu trainie- Janka Kirstein (HRC) im Zweier-ohne ren und diese kennen zu haben wir uns für die diesjährige lernen. Unser Wettkampf U23-Weltmeisterschaft qualifiziert. begann mit dem Vorlauf am Donnerstag. Dort Direkt nach den Meisterschaften haben wir mussten wir zwei Boote uns mit der restlichen Nationalmannschaft deutlich ziehen lassen, in Ratzeburg getroffen, zur „unmittelbaren die letztendlich dann Wettkampfvorbereitung“. Nachdem die end- auch um die Medaillen gültige Besetzung für den Vierer und den mitgefahren sind. Achter feststand, konnten wir in unserem Vierer mit Leonie Bergé (Hamburg) und Mit einem für uns Marie-Luise Witting (Ratzeburg) anfangen ganz guten Rennen im 1 zu arbeiten. Schon während der laufenden Hoffnungslauf hat es am Saison wurde ein Vierer mit den beiden Ende leider nur für das ausmachen. Wenn schon früh in der Saison schnellsten Zweiern in Deutschland gete- B-Finale gereicht. Am Finaltag haben wir die Idee bei den Bundestrainern besteht, stet. Bereits dort wurde deutlich, dass wir keinen guten Tag gehabt. Als es so richtig eine bestimmte Viererkombination eventu- sehr unterschiedliche Rudertechniken nut- ernst wurde, sind wir in alte Rudermuster ell zur WM zu schicken, dann sollte schon zen, um die Zweier schnell zu bekommen. verfallen und wie zwei Zweier gefahren. während der Saison angefangen werden, Im Trainingslager sollte es also zur größten Dadurch konnten wir den Wettkampf lei- diesen zu trainieren. Außerdem hätte man Herausforderung werden, die beiden Zweier der nur mit einem elften Platz abschließen. das extra für den Wettkampf angesetzte zu einem Vierer und einem Team zu formen. Trainingslager besser nutzen können, wenn Als Fazit kann man aus dieser alle Besetzungen nach der Deutschen Am 22. Juli ging es im Reisebus nach Weltmeisterschaft ziehen, dass zwei schnel- Meisterschaft festgestanden hätten. Poznan. Vor Ort angekommen, haben wir die le Zweier noch keinen schnellen Vierer Lena Osterkamp

1) Lena Osterkamp mit Partnerin Janka Kirstein (HRC) 2) Deutscher U23-Vierer mit Bug-Duo Janka Kirstein und Lena Osterkamp

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/ 15 / Ein schwer gewichtiges Jahr Saisonbericht Julius Peschel

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1) Julis Peschel wird Niedersächsischer Sportler des Jahres 2) Damit ist er sogar als Motiv auf den hannöverschen Adventskalender gelandet

Nachdem der leichte Vierer-Ohne übeln kann. Noch ist das leichte Skullen sind mein Alltag für das letzte Jahr gewesen. Steuermann einen Tag nach unserer international erwünscht und bietet unserer Der wichtigste und drängendste Faktor ist Bronzemedaille in Sarasota/Florida 2017 Generation die Chance auf die Teilnahme allerdings die Zeit. Denn Bäuche wachsen sowohl aus dem olympischen als auch bei Olympischen Spielen, wahrscheinlich schnell, Muskeln sehr langsam. So war von aus dem Programm der Weltmeisterschaft zum letzten Mal in Tokio 2020. Danach Beginn klar, dass das erste Jahr eine Phase gestrichen worden war, haben sich alle wird das Leichtgewichtsrudern bei Olympia des Übergangs darstellen wird und ich bin aktiven Leichtgewichts-Ruderer etwas rat- Geschichte sein und den Finanzinteressen davon ausgegangen, dass die Lücke zu den los in die Gesichter geguckt. Neben dem des IOCs zum Opfer fallen. Es bleibt also Schweren nicht sofort zu schließen war. Ärger, dass keinerlei Mitbestimmung bei noch eine weitere Option für Leichtgewichte: dieser Entscheidung von uns Athleten Schwergewichte werden. Auch ich habe Trotz allen Wissens über diese eingeholt worden war, mussten wir uns mich nach längerem Abwägen dazu ent- Ausgangslage ist es für einen Möglichkeiten überlegen, wie jeder per- schlossen, den Anschluss an die „Dicken“ Leistungssportler immer bitter, Niederlagen sönlich mit dieser Tatsache umgeht. zu versuchen. Priorität Nummer eins war einzustecken. In der letzten Saison habe Leider gab es vor allem international viele also: Schwerer werden. Der erste, nahe lie- mich einige zurückgeworfen, aber jede begeisterte und begeisternde Athleten, gende, Schritt hierzu war: mehr essen. Ein für sich hat die Motivation umso stärker die aufgrund der Abschaffung des leich- sehr erfreulicher Schritt, besonders nach gemacht, als wirkliches Schwergewicht ten Riemens von der internationalen entbehrungsreichen Zeiten als Leichter anzugreifen. So bin ich in diesem Sommer Bühne, ihre Karrieren beendet haben (ganz (besonders lieber Gruß an alle, die das wirk- fünfmal in der Woche im Kraftraum zu schweigen von den nachfolgenden lich nachvollziehen können). Was sich im gewesen und gehe nun deutlich gestär- Generationen, die diese Bootsklassen gar ersten Moment nach Paradies anhört und kt in die neue Saison 2019. Ich habe die nicht mehr als Option erleben werden). für viele lieb gemeinte, saloppe Scherze Unterstützung des DRC in diesem schwer gesorgt hat, ist nach kurzer Phase des frei- wichtigen Jahr besonders gespürt und bin Natürlich ist Aufhören aber nicht die heitlichen Genusses harte Arbeit: Sowohl sehr dankbar ein solches Zuhause zu haben. einzige Variante mit der Situation umzu- Ernährungsberatung als auch differen- Julius Peschel gehen, auch wenn ich es niemanden ver- ziertes und stark vermehrtes Krafttraining

/ 16 / Der Ruderer 2018 Eine Regatta, die einen verändert Deutsche Meisterschaften U17, U19 und U23

Zum gemeinsamen nationalen trotzdem, sich über einen dritten Platz für hatte. Mit einem Wimpernschlag und Saisonhöhepunkt der JuniorInnen und der das Finale A zu qualifizieren. Hier gelang damit verbundenen zweiten Platz, scho- U23 SeniorInnen reiste der DRC in diesem es den vier Jungs gemeinsam mit Fiona, ben sich die Niedersachsen so also in Jahr mit insgesamt 15 SportlerInnen an. ihr Meisterschaftsdebüt als sechstschnells- letzter Sekunde in das A-Finale. Dort lie- Jeder von uns hatte dabei ganz unterschied- tes Boot Deutschlands zu beendeten. ferten die Jungs ordentlich ab und wur- liche Ziele im Kopf und trotzdem hatten den ebenfalls mit einer Bronzemedaille wir alle eines gemeinsam. Jeder hatte eine Imran, der bereits im Vorjahr im leich- belohnt. Das nächste Mal darf es der nun lange Saison mit vielen Höhen und Tiefen ten Doppelzweier gut vorlegte und deut- zu den A-Junioren aufsteigende Riemer hinter sich und sich trotz aller Widrigkeiten lich machte, dass er in diesem Jahr sein gerne etwas weniger spannend machen. ein Jahr lang meist jeden Tag in der Ergebnis noch einmal mit einer Medaille Woche auf diesen Wettkampf vorbereitet. verbessern wollte, präsentierte sich neben Auch bei den A-JuniorInnen konn- dem Doppelvierer auch mit seinem Hamelner te der DRC in Köln ordentlich mit- Unmittelbar nach der Ankunft in Köln, Partner bärenstark. Sowohl Vorlauf als auch mischen. Angefangen mit Safira nutzten SportlerInnen und TrainerInnen den Halbfinale konnten die beiden für sich ent- Lüdemann, die sich gemeinsam mit ihrer restlichen Tag dafür, noch ein letztes Mal scheiden und als einer der Favoriten im Doppelzweierpartnerin vom Team Nord- vor Beginn der Vorläufe, die Regattastrecke A-Finale an den Start gehen. Am Ende eines West dem starken Feld mit späteren kennenzulernen und die letzten technischen spannenden Rennens, sollte Imrans Plan mit WM-Teilnehmern und Medaillengewinnern Unsicherheiten aus dem Weg zu räumen. einem dritten Platz und Bronze aufgehen! stellte. Dieser Konkurrenz musste Parallel dazu kümmerte sich das aus Lara sie sich sowohl im Vorlauf als auch im Popp, Hannes Alten und Phillip Schiefer Ähnlich stark war Mathieu Njofang als Hoffnungslauf mit einem dritten Platz bestehende Küchenteam darum, ihre mobi- Schlagmann im Niedersachsen-Achter geschlagen geben und konnte sich deshalb le Küche aufzubauen und die Einkäufe der B-Junioren zu beurteilen. So kam der in keinem weiteren Rennen präsentieren. zu erledigen, um uns in den nächsten Achter zunächst gut in den Vorlauf, doch Tagen mit ausreichend Energie zu versor- kurz nach Streckenhälfte dann der Schock: Auch das Leichtgewicht Joshi Hoffmann gen. Nachdem sich das DRC-Team ausrei- Bei den welligen, am Vorlauftag herr- musste sich einem hart umkämpften Feld chend gestärkt hatte, ging es gemeinsam schenden Bedingungen krebste Mathieus sowohl im Doppelzweier mit Bremen, in die Unterkunft, um sich noch einmal Mannschaftskollege. Doch Mathieu schaff- sowie auch im Doppelvierer mit Hameln schlafend für die Wettkämpfe zu erholen. te es durch seine lockere Art, den Achter und Bremen geschlagen geben. Die nach diesem Patzer erneut zusammenzu- Hoffnung, vielleicht in einer der beider Den ersten Start bei einer Meisterschaft raffen und ihn im Hoffnungslauf zu einem Bootsklassen um die Medaillenränge hatte unsere leichte B-Juniorin Fiona Endspurt zu schlagen, der sich gewaschen mitzumischen, musste er im Doppelzweier Heidemann gemeinsam mit ihrer Partnerin des Team Nord-West im Doppelzweier vor 3) Imran Skoray (links) gewinnt die Bronzemedaille im leichten B-Doppelzweier sich. Bei schwierigen Bedingungen kamen sie in ihrem Vorlauf nicht über einen fünften 3 Platz hinaus und mussten sich erneut im Hoffnungslauf gegen das starke Meldefeld behaupten. Hier zeigte sich das leichte Duo kämpferisch, kam am Ende jedoch nicht über einen weiteren fünften Platz hinaus und schied so aus dem Wettkampf aus.

Doch war dies nicht Fionas einziger Einsatz auf dieser Meisterschaft. An den Steuerseilen des leichten Junior-B Doppelvierers mit Felix Krimm, Piet Heinze, Imran Skoray und Yannick Mauritz gelang es ihr, das Boot zu einem Vorlaufsieg zu steuern und den Hoffnungslauf so zu umgehen. Das jetzt im Halbfinale schon weiter selektierte Feld machte es dem Boot von Trainer Phillip Schiefer nicht leicht. Am Ende gelang es

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mit der Qualifikation für das B-Finale Sieg beweisen konnten, bedeutete dies für Rang waren, schafften wir es die Taktik von aufgeben. Auch wenn die Beiden es mit die beiden ein Rennen mehr in den Knochen Trainer Frede und Matze umzusetzen und einem starken Rennen und drittem Platz für das A-Finale. Dort mussten sie sich durch einen Spurt von zwanzig Schlägen bei beendeten, war die Enttäuschung nicht trotz aller Bemühungen dem unglaublich Streckenhälfte, unser Boot nach vorne zu zu leugnen. Im leichten Doppelvierer, starken Potsdamer/Magdeburger Zweier schieben und plötzlich alle Gegner sehen zu in dem es traditionell sehr eng wird und geschlagen geben, der einige Wochen können. Zu merken, dass die Taktik aufging bei dem es ebenso schwer ist, unter die darauf den Weltmeistertitel erruderte. Kurz gab uns noch einmal ungeahnte Kräfte und ersten drei Plätze zu kommen, beende- darauf stand für Aaron noch das Rennen wir schafften es uns tatsächlich noch in aller te der Vierer mit einem fünften Platz im in den von der Bundestrainerin gesetz- letzter Minute für die Weltmeisterschaft A-Finale. Trotz der Enttäuschung sagt ten Doppelvierern an. In Kombination mit zu qualifizieren. Die Freude verhalf uns er heute, sei es gemeinsam mit Trainer Münster, Konstanz und Berlin gelang es als eine Hälfte des Achters des Team NRWs Cornelius Dietrich ein guter Abschluss sei- ihm, trotz nicht Erreichen des Ziels im noch zu einem zweiten Platz im Achter, mit ner leistungssportlichen Karriere gewesen. Doppelzweiers, in einem Herzschlagfinale dem wir genauso wenig gerechnet hatten. den deutschen Meistertitel zu erkämp- Bei den schweren A-Junioren hatte fen und so wichtige Punkte für die jetzt Zu Lena Osterkamp und ihrer Partnerin Aaron Erfanian bereits die beinahe per- anstehende Mannschaftsbildung sammeln. vom Hannoverschen RC, die unter Trainer fekte Saison hingelegt und sich durch den Thorsten Zimmer trainieren, gibt es bei die- Ranglistensieg in Hamburg für die Junioren Für Ryan Smith und mich (Leon Knaack) ser Meisterschaft trotz dreifach Start wenig Weltmeisterschaft im tschechischen Racice war die Saison weniger klar verlaufen als zu sagen. Wenig zu sagen, weil sie eine qualifiziert. Der Doppelzweier ist jedoch bei Aaron. Bei der Rangliste in Hamburg beinahe perfekte Meisterschaft ablieferten. eine Bootsklasse, bei der sich der deutsche kamen wir im Zweier-ohne nicht über Als erstes holten die beiden sich in einem Meister durch die Nominierungskriterien einen für uns persönlich schlechten elften unglaublich starken Rennen den Meistertitel des Deutschen Ruderverbandes direkt Platz hinaus und hatten auch im Vierer- im Zweier-ohne. Kurz darauf legten sie dann für die WM qualifiziert. Für Aarons ohne noch nie richtig vorne mitgemischt. noch zwei Silbermedaillen im Vierer-ohne Doppelzweier mit Partner Paul Berghoff Für uns war also klar: wenn wir noch zur sowie im Achter obendrauf. Wer sich so stark aus Magdeburg hätte also ein Sieg in die- Weltmeisterschaft wollen, dann muss ein präsentiert, darf natürlich auch bei einer ser Bootsklasse zwei Vorteile gehabt. Zum Wunder in Form eines Meistertitels her, da Weltmeisterschaft im Frauen Riemen Bereich einen hätte Aaron sich dem Stress der so wir uns so direkt für die WM hätten quali- nicht fehlen, an der die beiden wenig später genannten Mannschaftsbildung nicht stel- fizieren können. Gemeinsam mit unseren im polnischen Posen teilnehmen sollten. len müssen, bei der er trotz Ranglistensieg Kollegen aus Oldenburg und unseren noch Ersatzmann hätte werden können. Trainern Matthias Helmkamp, der eben- Ebenfalls unter Trainer Thorsten ging Zum anderen hätte man Kollege und falls aus Oldeburg kommt und DRC Trainer der leichte Till Biermann im Doppelzweier Freund Paul, der zu diesem Zeitpunkt noch Frederik Stoll, starteten wir also in einen an den Start. Nach einem Jahr Pause, in nicht sicher für die WM qualifiziert war, Wettkampf, bei dem es für uns alles oder dem er sein FSJ am DRC absolvierte, mel- ohne Umwege zur WM „mitziehen“ können. nichts hieß. Nachdem wir überraschend dete er sich nun bei der Meisterschaft mit Der Plan also an dieser Stelle soweit so den Vorlauf gewinnen konnten und direkt seinem Braunschweiger U23-Kollegen gut, wären da nicht die Probleme gewesen, im A-Finale standen, merkten wir das erste zurück. Klar war, dass man in dieser Boots- in den Wettkampf zu finden. So gelang es Mal, dass das etwas werden könnte. Nach und Altersklasse mit einem sehr starken ihnen nicht, den benötigten Vorlaufsieg zu einigen Tagen Training und Pause stand Feld rechnen musste. Umso erfreulicher erzielen und den Hoffnungslauf zu umge- nun das Finale an. Noch nie funktionierten war es dann, dass es ihnen gelang, sich hen. Auch wenn sie sich dort und im dar- wir als Mannschaft so gut. Obwohl wir die für das A-Finale zu qualifizieren und dort auffolgenden Halbfinale jeweils mit einem ersten tausend Meter noch auf dem vierten einen guten sechsten Platz zu belegen.

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Als jüngster U23-SportlerInnen des DRC men. Ein Jahr später träumt man dann darunter drei mit deutschen Meistertiteln hatte Malte Engelbracht trotz seines jungen davon, selbst mal am Siegersteg anzule- und insgesamt fünf Qualifizierungen für Alters auch hier ordentlich mitzumischen. gen und ganz vorne mitzurudern. Wieder internationale Wettkämpfe belohnt wurden, Mit seinem Magdeburger Partner, den er ein Jahr später, als A-Junior, ist dann da stehen nicht zuletzt auch alle, die uns durch bereits von A-Junioren WM-Teilnahmen kann- plötzlich im Hinterkopf der Gedanke an Spenden unterstützt haben, mitgereist sind, te, gelang es ihm, sich mit einem dritten einen internationalen Wettkampf wie der um uns zu bekochen und diejenigen, die Platz im Doppelzweier und einen zweiten im Weltmeisterschaft, für die man sich bei als ZuschauerInnen nach Köln kamen. Lasst Doppelvierer, für die Europameisterschaften der DJM qualifizieren kann. Ist man an uns dieses Gefühl einer großen Clubfamilie zu empfehlen. Traditionell starten hier diesem Punkt angekommen, schaut man auch in den nächsten Jahren aufrechter- die jungen U23-SportlerInnen, bei denen sich samstags die Finalläufe der U23 an halten und so gemeinsam noch viele wei- der Deutsche Ruderverband mit weite- und sieht dort SportlerInnen, die sich tere erfolgreiche Meisterschaften erleben! ren internationalen Einsätzen rechnet. auch für Weltmeisterschaften qualifi- Leon Knaack zieren wollen, aber vielleicht mit einem Abschließend lässt sich sagen, dass keine Auge schon auf eine Olympiateilnahme Regatta der Ruderkarriere einem so deut- schielen. Gerade weil wir im DRC mit allen 1) Leon Knaack und Ryan Smith sind deut- lich zeigt, wie man sich von Teilnahme zu Sportlern gemeinsam unter einem Dach sche Meister im Vierer-Ohne Teilnahme verändert und vor allem wie sich die Meisterschaften verbringen und auch 2) Deutsche Meister: Lena Osterkamp und Ziele und Ambitionen über die Jahre entwi- im Training immer wieder trainingsgrup- Janka Kirstein (HRC) ckeln. So geht es einem als B-Junior bei der penübergreifend gearbeitet wird, waren 3) Bronze für Mathieu Njofang im ersten Teilnahme meist nicht darum, gleich die Meisterschaften in diesem Jahr so ein B-Niedersachsen-Achter eine Medaille zu errudern, sondern überhaupt großer Erfolg. Hinter den erfolgreichen 4) Doppelmedaillengewinner Aaron erstmal an so einem Wettkampf teilzuneh- Rennen, bei denen elf mit Medaillen, Erfanian (rechts) 5) Ebenfalls zwei Medaillen für Malte 6) Im Bug: Malte im Doppelvierer bei der Zieldurchfahrt Engelbracht

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/ 19 / Viele Stationen

Saison der JuniorInnen 2018 1

1) B-Junioren-Doppelvierer mit Stm. mit DRC-Sportlern Yannic Mauritz (RVH), Imran Skoray, Piet Heinze, Felix Krim (RVH) und Steuerfrau Fiona Heidemann

Nach den Sommerferien begann für die rückten Ergo-Wettkämpfe wie der DRC- Joshi Hoffmann und Aaron Erfanian teil. Aaron Juniorengruppe auch dieses Jahr die Saison Ergocup und Kettwig immer näher. In Kettwig konnte diese Langstrecke für sich entscheiden wieder mit dem traditionellen 1.000- durfte nur ein Teil der Gruppe starten, der und fuhr auf den ersten Platz. Platz 17 erreichte Meter Eingangstest auf dem Ergometer. sich aufgrund einer Krankheitswelle noch Safira Lüdemann bei den A-Juniorinnen. In der darauffolgenden Zeit standen für minimierte. Trotzdem wurden von den drei die Juniorengruppe Maschseeregatten und übrig gebliebenen Kettwig-Startern sehr In den nächsten Wochen wurden noch- auch der Leinehead an. Beim Leinehead gute Platzierungen erreicht. Imran Skoray mal viele Kilometer ins Fahrtenbuch ein- startete ein Juniorenachter sowie wurde bei den leichten B-Junioren Fünfter getragen, bis es für einen Teil zur Regatta Juniorinnenachter. Im Juniorinnenachter und Fiona Heidemann bei den leichten nach Münster ging und für den anderen zum saß neben der DRC- Besatzung auch Lara B-Juniorinnen Elfte. Bei den schweren B- Frühtest nach Essen. In Münster besuchten Popps ehemaliger Riemen-Vierer, der Juniorinnen erreichte Karla Stüwe Platz 13. Isabelle Zhangxin Smolarek und Paula auf den DJM 2017 an den Start gegan- Becher im Doppelzweier und Imran Skoray gen war und mit diesem Rennen die vorige Um sich auf die richtige Wettkampfsaison im Einer den Siegersteg. Auch Sophie Klaus Saison nochmal richtig ausklingen ließ. vorzubereiten, ging das Ostertrainingslager und Hannah Milena Gollek gewannen im über die Grenzen Deutschlands hinaus Doppelzweier. In Essen ruderte Aaron im Nach Absolvierung des ersten nach Frankreich, Bellecin. Hier wurde Einer beim Junioren-Frühtest auf Rang Zwei. Ergotests auf Renndistanz ging es ins trotz Wind und Wellen nochmal das Herbsttraininglager, wo die Juniorengruppe Beste aus den Sportlern rausgeholt. Das Auch beim nächsten Regattawochenende zu Gast beim Hildesheimer Ruder-Club beeindruckende Ruderrevier verstärkte wurde die Juniorengruppe wieder auf- war. Dort bereitete man sich auf die kom- die Vorfreude auf die kommende Saison. geteilt. Leon, Ryan und Aaron fuhren zur mende Langstrecke in Hildesheim vor. Begleitet wurde die JuniorInnengruppe Internationalen Junioren-Regatta nach Für manche ging es danach noch wei- von Thorstens SeniorInnengruppe. München. Dort fuhren sie in unterschied- ter Richtung Langstrecke Dortmund. lichen Bootsklassen. Aaron gewann im Bei beiden Langstrecken wurden schon Bevor es auf die eigentlichen Doppelvierer sowie im Doppelzweier die die ersten guten Leistungen erbracht. Renndistanzen über 2.000- und 1.500- Goldmedaille. Leon und Ryan erreichten im Meter ging, stand für sieben Sportler der Riemen Vierer den zweiten Platz im B-Finale Mit dem Beginn der Wintersaison wur- Juniorengruppe noch die Langstrecke und im Achter wurden sie Fünfter. Auch in den die Boote aufgrund der Kälte leider Leipzig an. Leon Knaack und Ryan Smith Bremen wurden Renngemeinschaften gebil- immer weniger rausgetragen, dafür wur- wurden im A-Junioren Zweier-Ohne sechs- det. Unter anderem fuhr Mathieu Njofang den Ergo-Einheiten immer intensiver und ter, Tom-Otis Brandes und Artem Kasterin als Schlagmann im „Niedersachsenachter“ SportlerInnen sowie TrainerInnen kannten wurden in derselben Bootsklasse elfter. Im der B-Junioren mit und auch bei den leich- die Ergo- CD bald auswendig. Außerdem schweren A-Junioren Einer Rennen nahmen ten B-Juniorinnen war der DRC vertreten,

/ 20 / Der Ruderer 2018 2) Reiner DRC-B-Juniorinnen-Vierer: Hannah Gollek, Sophie Klaus, Paula Becker und Mira Leyers (v.l.n.r.)

Fiona Heidemann fuhr mit Annelie Heitsch besonders die Leichtgewichte. Imran, Piet und Ryan mit ihren Team Nordwest vom Team Nordwest. In der Kategorie der Niklas Heinze verstärkt durch die beiden Mannschaftskollegen im Vierer-Ohne. offenen Gewichtsklasse der B-Juniorinnen Humboltschüler Yannik Mauritz und Felix ging im Doppelvierer sowie im Riemen- Krimm im leichten Doppelvierer legten Zudem erreichten Sie im Achter einen Vierer ein reines DRC-Boot an den Start. nach einem guten Rennen erfolgreich am guten zweiten Platz. Aaron fuhr im Siegersteg an. Fiona machte es ihnen im Doppelvierer auf den ersten Platz und In Köln zur Juniorenregatta gelang es leichten Doppelzweier nach. An diesem erreichte auch im Doppelzweier nach einem Imran und seinem leichten Zweierpartner Wochenende fand außerdem die Rangliste guten Rennen als Zweiter das Ziel. Den aus Hameln am Siegersteg anzule- für Aaron im Einer und für Leon und Ryan im B-Junioren Imran und Mathieu gelang es, gen. Auch Aaron holte sich mit seinem Riemen Zweier-Ohne statt. Aaron gewann mit ihren überzeugenden Leistungen in ihren Doppelzweierpartner am Siegersteg eine diese Rangliste und auch Leon und Ryan jeweiligen Bootsklassen eine Bronzemedaille Medaille ab. Außerdem war Mathieu Njofang konnten mit einer sehr guten Platzierung mit nach Hannover zu bringen. mit seiner Achtermannschaft erfolgreich. ihre Teilnahme im Manschaftsboot und gleichzeitig auch für die DJM sichern. Nicht für alle war die Saison nach den In Hamburg mussten sich alle 15 Sportler Deutschen Meisterschaften zu Ende. Aaron, und Sportlerinnen nochmal möglichst gut Auf der DJM in Köln erreichte die Leon und Ryan verbrachten ihren Sommer auf dem Wasser präsentieren, damit ihnen JuniorInnengruppe die beste Medaillen- in der UWV und starteten auf der JWM in die Teilnahme an den Meisterschaften nicht Bilanz seit Jahren: 2x Bronze, 2x Tschechien. Leon und Ryan ruderten im noch kurz vor dem Ziel verwehrt bleiben Silber und 2x Gold. Ein sensationeller Riemen Vierer auf Platz acht. Platz drei würde. Gut präsentieren konnten sich Deutscher Meistertitel ging an Leon erkämpfte sich Aaron im Doppelvierer. Fiona Heidemann 3) Sophie Klaus und Hannah Gollek (rechts) 4) Artem Kasterin (links), Tom-Otis Brandes siegen in Hamburg 4) Ranglistengewinner Aaron Erfanian

/ 21 / Unvergesslicher Sommer U19-Weltmeisterschaften in Racice, Tschechien

Die Anreise nach Racice erfolgte bereits der Regattastrecke entfernt war und wir nun endlich los. Die meisten deutschen einige Tage vor den ersten Vorläufen, bei somit jeden Tag mehr als zwei Stunden Bus Boote konnten sich direkt für die jewei- strahlender Sonne und Temperaturen von fahren mussten. Zeit, die man lieber zum ligen Halbfinals qualifizieren. Auch den 30 Grad. Der erste Eindruck der Umgebung Schlafen oder Entspannen nutzen wollte. Booten mit DRC Besatzung, dem Männer- war erst einmal sehr überraschend. Racice Trotzdem erwarteten wir die kommenden Vierer mit Leon Knaack und Ryan Smith ist ein sehr kleines Dorf mit nicht einmal Rennen mit Freude. Wir hatten den gesam- und dem Männer-Doppelvierer mit Aaron 350 Einwohnern mitten im Nichts. Fährt man ten letzten Monat im Trainingslager in Erfanian gelang dies souverän. Somit hat- nun eine kleine Anhöhe hinauf, ergibt sich Berlin, der sogenannten unmittelbaren ten sich beide Boote den Hoffnungslauf der Blick auf die durchaus beeindruckende Wettkampfvorbereitung (UWV), ver- erspart und einen freien Tag erarbeitet. Regattastrecke. Über 2.000-Meter lang und bracht und unter größtenteils optimalen acht Bahnen breit, mit einem Warmfahrkanal Bedingungen auf dieses Wochenende hin- Am Samstag war Halbfinaltag. Der Tag, (der leider gesperrt war), ist diese Strecke trainiert. Bereitwillig hatten wir unseren an dem sich entscheiden sollte, wer am vergleichbar mit Köln oder München. gesamten Sommer "geopfert" und waren Sonntag um die Medaillen kämpfen darf. Von nun heiß darauf, uns mit einigen unver- den Booten mit hannoveraner Beteiligung Auf dem Regattaplatz, schon vor dem gesslichen Erinnerungen zu belohnen. mussten als erste Leon, Ryan, Max und Ben ersten Training, begann dann das nervöse (beide Oldenburg) an den Start. Um sich Ausspähen gegnerischer Mannschaften Offiziell begann die WM mit der einen Platz im A-Finale zu sichern, hieß und die Suche nach vertauschbaren Eröffnungsfeier am Dienstag, die dem es hier sich unter den ersten drei Booten Einkleidungen anderer Nationen. Die näch- üblichen Muster entsprach. Die SportlerInnen zu platzieren. In einem unglaublich sten drei Tage verbrachten wir damit, auf der liefen ein, einige wichtige Leute hielten schnellen Rennen gelang ihnen das bis zur Strecke zu trainieren. Außerdem verbrach- wichtige Reden, ein lokaler Tanzverein 1.000-Meter-Marke auch sehr gut, sie muss- ten wir auch einen Nachmittag in der schö- trat auf und schlussendlich ein Feuerwerk. ten sich jedoch auf den zweiten tausend nen Altstadt von Prag. Während dieser Tage Metern sehr spurtstarken Griechen geschla- stieg die Anspannung und die Nervosität Am Donnerstag ging es für die mei- gen geben und überquerten die Ziellinie bei TrainerInnen und SportlerInnen. Neben sten deutschen SportlerInnen, einige als viertes Boot. Die Enttäuschung über der Nervosität kam noch hinzu, dass unser wenige durften aufgrund von sehr großen das Verfehlen des A-Finales war verständ- Mannschaftshotel circa 30-40 Minuten von Meldefeldern bereits Mittwoch loslegen, lich riesig. Ein kleiner Trost mag jedoch

1) Deutscher WM-Doppelvierer der Junioren mit Schlagmann Aaron Erfanian

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/ 22 / Der Ruderer 2018 2

2) Leon Knaack, Frederik Stoll, Aaron Erfanian und Ryan Smith 3) Stolzer Bronzenmedaillengewinner Aaron Erfanian

3 sein, dass die ersten vier Boote alle schnel- einigen Sekundenbruchteilen noch auf den ler als die vorherige Weltbestzeit waren. zweiten Platz retten. Insgesamt haben sie zuarbeiten. Auf den zweiten 1.000-Metern Aaron, Merlin (Konstanz), Alex (Berlin) also einen starken achten Platz errudert. wurde nochmal alles versucht sich weiter und Paul (Magdeburg) mussten etwa eine Für nächstes Jahr ist das Ziel auf jeden Fall vorzuarbeiten. Allerdings ließen sich die Stunde später an den Start. Sie legten die Teilnahme an der Junioren WM in Tokio. Boote aus Tschechien und Großbritannien sich nach dem Start an Platz zwei und nichts nehmen und überquerten als blieben bis zum Ende dort. Damit quali- Der Doppelvierer um Aaron hatte im Erste und Zweite vor Deutschland die fizierten sie sich für das A-Finale. A-Finale die Chance sich einen Traum wahr Ziellinie. Mit Bronze im Ergebnis kön- zu machen und sich eine Medaille zu erkämp- nen wir auf jeden Fall zufrieden sein. Sonntag. Finaltag. Leon und Ryan gin- fen. Nach dem schlechtesten Start dieser gen im B-Finale an den Start. Abermals Regatta lag der deutsche Doppelvierer nach Nach den Finals verbrachten wir starteten die Vier stark und machten es zum 500 Metern gerade mal auf Platz vier. Mit noch einen ruhigen Abend mit striktem Ende hin sehr spannend, sie konnten sich besseren zweiten 500 Metern war es ihnen Alkoholverbot im Hotel und machten uns jedoch diesmal mit einem Vorsprung von möglich, sich auf den dritten Platz vor- am nächsten Morgen auf den Heimweg. Aaron Erfanian 4) Ryan, Max (ORV Oldenburg), Leon, Ben (ORV Oldenburg)

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/ 23 / Von Wurstsalat und anderen Spezialitäten

1 Saison der Kinder 2018 1

1) Tolle Rennen auf der Regattastrecke München mit DRC-Vierer im Vordergrund

Traditionell beginnt die Sommersaison konnten nichtsdestotrotz Breanna Scheppe, perfekt. Etwas weniger Glück hatten Breanna der Kindergruppe immer mit dem Jonas Schleef, Coralie Hesse, Clara Prinz, und Béla jeweils im leichten Einer der Ostertrainingslager. Dieses Jahr ver- Merle Schleef, Béla Laubner und Alexandra 14-Jährigen. Breanna, die ihre erste Saison schlug es 15 Kinder und drei Betreuer Kasterina Siege für sich verbuchen. bestritt, und die dann auch noch im Einer, nach Uelzen. Trotz teilweiser frostiger musste gegen starke Konkurrenz ihrer feh- Temperaturen konnten hier schon eini- Von den guten Vorleistungen der Saison lenden Erfahrung Tribut zollen und verpasste ge Kilometer gerudert und der Grundstein beflügelt, wurde sich dann eifrig auf den vor- mit zwei dritten Plätzen die BW-Teilnahme für die Frühjahrsregatten gelegt werden. läufigen Saisonhöhepunkt, den niedersäch- denkbar knapp. Auch Béla bestritt seine erste sischen Landesentscheid, vorbereitet. Hier richtige Saison gleich im Einer und hatte Die erste davon sollte knapp einen Monat gilt es, sich durch einen ersten oder zweiten hier das größte Meldefeld der Regatta erwi- später in Bremen stattfinden. Bei strah- Platz auf der Lang- oder Kurzstrecke für den scht. Gegen insgesamt zwölf Gegner fehlte lendem Sonnenschein konnte der Mixed- Bundeswettbewerb (BW) zu qualifizieren. es auch bei Bela an Erfahrung, wodurch es Vierer der 13/14-jährigen mit Johanna Durch den Neuzugang von Marlène Njofang leider nur für zwei hintere Plätze reichte. von Wasielewski, Miguel Hoffmann, Jonas konnte erstmals seit mehreren Jahren wie- Schleef, Steuermann Jaron Rudolph und der ein Mädchen-Doppelvierer bei den 12- Zum Bundeswettbewerb ging es dieses Jahr Ersatzfrau Alexandra Kasterina hier die und 13-jährigen an den Start gehen. Die nach München also mit zwei Doppelvierern. schnellste Zeit aller Mixed-Doppelvierer auf junge Mannschaft, zu der auch Veronika Die Ziele waren ambitioniert: eine Medaille die Strecke zaubern und somit ein erstes Leis, Coralie Hesse, Alexandra Kasterina und auf der Olympia-Regattastrecke von 1972 Ausrufezeichen für die Saison setzen. Generell Steuerfrau Merle Schleef gehören, konnte sollte es werden. Auf der Langstrecke am war die Regatta in Bremen dieses Jahr sehr am Samstag mit einem zweiten Platz auf der Freitagmorgen machte der Mixedvierer der erfolgreich, denn jedes Kind konnte mit min- Langstrecke schon berechtigte Ansprüche 13-/14-Jährigen den Anfang. Bei nahezu destens einer Medaille nach Hause fahren auf eine BW-Teilnahme anmelden. Mit einem windstillen Temperaturen fuhren sie ein - so beginnt man eine Saison doch gerne. ebenfalls zweiten Platz am Sonntag auf der solides Rennen, ließen aber bei der Wende Kurzstrecke war dann klar, dass die fünf einige Sekunden liegen. So konnte das Und so sollte es auch auf der folgenden Mädchen Anfang Juli nach München fahren angepeilte Ziel, mindestens einen Platz im Regatta in Kettwig weitergehen. Zwar konnte würden. Der Mixed-Vierer mit Johanna, B-Finale herauszufahren, nicht erfüllt wer- der Mixed-Doppelvierer krankheitsbedingt Jonas, Miguel, Mia und Steuermann Jaron den. Stattdessen wurden sie als zweites nicht an den Start gehen. Gegen ausschließ- machte schon am Samstagabend mit einem Boot im C-Finale gesetzt. Für den Mädchen- lich nordrhein-westfälische Konkurrenz Sieg auf der Langstrecke die BW-Teilnahme Doppelvierer hingegen war es nach der kurzen

/ 24 / Der Ruderer 2018 Vorbereitungszeit schon ein toller Erfolg, Medaillen. Diesmal war zuerst der Mädchen- knapp an einer Medaille vorbeifuhren. überhaupt auf dem Bundeswettbewerb star- Doppelvierer an der Reihe. Eigentlich an Platz Insgesamt betrachtet war dieses Jahr ten zu können. Dementsprechend unbe- zwei in diesem Finale gesetzt, ruderten die aber ein durchaus erfolgreiches Jahr, an fangen ging die junge Mannschaft an das vier vom Start weg ein beherztes Rennen das nun weiter angeknüpft werden kann. Rennen heran, sodass auch sie einen zweiten und führten das Feld lange Zeit an. Erst 200 Platz im C-Finale erreichten. Beim sogenann- Meter vor Schluss kam das Berliner Boot noch Mit dem Ende der Saison 2018 ten allgemeinen Vielseitigkeitswettbewerb auf und überholte die DRC-Mädels um eine beende ich auch meine Tätigkeit als am Samstag hieß es dann, Geschicklichkeit Luftkastenlänge. Nichtsdestotrotz ist eine Kindertrainerin am DRC. Ich möch- und Können außerhalb des Ruderbootes Silbermedaille unter den Voraussetzungen te mich bei allen Kindern bedanken, die zu beweisen. Veronika gewann hier mit der Saison ein toller Erfolg! Auch der Mixed- ich betreuen durfte – ich hatte immer ihrer Gruppe eine Silbermedaille für die Doppelvierer fuhr vom Start weg ein furioses sehr viel Freude mit euch. Vielen Dank Ruderjugend Niedersachsen. Am Sonntag Rennen und war die ganze Zeit mit in der für alles und macht weiter so. Und auch ging es dann für beide Doppelvierer in den Spitze. Leider wurden sie am Schluss über- ein großes Danke an alle Eltern, dass Sie jeweiligen C-Finals noch um die erhofften spurtet, sodass sie mit einem dritten Platz uns immer wieder Ihr Vertrauen schenken. Johanna Vennemann

Bilder: 2) Mädchen-Doppelvierer: Veronika Leis, Coralie Hesse, Steuerfrau Merle Schleef, Alexandra Kasterina und Marlène Njofang

3) Mixed-Doppelvierer: Johanna von Wasielewski, Jonas Schleef, Miguel Hoffmann, Mia Amelie Blume, Steuermann Jaron Rudolph

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/ 25 / Vorlauf des Männer Doppelvierers-Ohne eröffnet. Im ersten Lauf, der ein paar mehr wenige Minuten Verspätung hatte, startete Cornelius „Kurby“ Dietrich gemeinsam mit Carl Reinke, Ole Peter und Paul Peter. Gemeinsam erruderten sie einen zweiten Platz, der noch nicht fürs Finale, sondern zunächst für den Hoffnungslauf reichte. Im zweiten Lauf taten es ihnen 1 die Leichtgewichte Philipp Schiefer, Konstantin Jaep und Lasse Wedekamp Spaß und Erfolg gemeinsam mit Jannis Bestmann (Angaria) genau gleich und erreichte ebenfalls einen zweiten Platz. Im Hoffnungslauf fuhren Deutsche Hochschulmeisterschaften und dann beide gegeneinander und mussten mindestens Vierter werden, um ins Finale Deutsche Großbootmeisterschaften 2018 einzuziehen. Dies gelang ihnen auch mit einem zweiten Platz für die schweren und Im Juli brach eine große Gruppe Brandenburg ausgefahren. Unter den einem dritten Platz für die leichten Männder. von Sportlerinnen und Sportlern der Studierenden waren auch zahlreiche DRC- In einem von Wind und Wellen geprägten Universität Hannover auf, um an den SportlerInnen, die bei der Medaillenvergabe Finale haben dann offenbar doch die Körner deutschen Hochschulmeisterschaften im ein kräftiges Wörtchen mitreden wollten. gefehlt, die für den Hoffnungslauf aufge- Rudern teilzunehmen. Dieses Jahr wur- braucht wurden, da das schwere Boot den den die 1.000-Meter-Rennen um Bronze, Der erste Wettkampftag am Samstag undankbaren vierten Platz errang und die Silber und Gold auf dem Beetzsee in wurde aus hannoverscher Sicht mit dem Leichten auf den fünften Platz ruderten.

1+2) Philipp Schiefer, Till Biermann, Jannes Bestmann (Angaria) und Konstantin Jaep starteten im leichten Vierer-Ohne

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/ 26 / Der Ruderer 2017 Im Vierer-Ohne der Frauen gab es auf- grund des relativ kleinen Meldefeldes nur das Finale an diesem Tag. Für Hannover gin- gen dort Frauke Berger und Juliane von Wrangel mit Frauke Lange und Johanna Grüne (beide HRC) an den Start. Die vier Frauen zeigten ein starkes Rennen und lagen lange Zeit Bug an Bug mit ihren Konkurrentinnen um Platz zwei beziehungsweise drei. Dank eines starken Endspurts entschieden die Vier aber das Rennen zu ihren Gunsten, sodass sie am Ende Rang zwei und damit die Silbermedaille gewannen. Dieses Ergebnis bedeutet gleichzeitig die Qualifikation für die Europäischen Hochschulmeisterschaften im nächsten Jahr in Schweden, da das Boot auf Platz eins eine Renngemeinschaft mehrerer Unis war und sich entsprechend nicht für die EUC qualifizieren konnte.

Den Abschluss des ersten Renntages 3 bildete der Männerachter. Dort versuchten Kurby, Carl, Ole, Paul und Philipp gemein- sam mit Fabian Wolff, Till Biermann, 3) Cornelius "Kurby" Dietrich und Paul Peter holten sich mit der Goldmedaille Owen Skibba (HRC) und Steuermann und gewannen später EUG-Silber Lasse, einen Podiumsplatz zu errudern. In einem durchwachsenen Rennen über- im direkten Duell aufeinander. Nach einem direkt im Vorlauf ihre Ambitionen und wur- querte das Team auf dem vierten Platz lie- welligen Rennen und langem Kampf schei- den in ihrem Lauf Erste. Dadurch konnten gend schließlich enttäuscht die Ziellinie. terte die schwere Kombination, wohingegen sie sich den Hoffnungslauf sparen und sich die Leichtgewichte mit einem bären- mussten erst wieder im Finale ran. Dort Die deutschen Großbootmeisterschaften starken Rennen gegen die anderen Boote dominierten Kurby und Paul von Anfang an fanden parallel zu den DHM auf dem Beetzsee durchsetzen und fürs Finale qualifizieren und beendeten das Rennen mit einem sou- statt. Dort starteten Julius Peschel und konnten. Dies ist besonders beachtlich, da veränen Start-Ziel-Sieg. Die Goldmedaille Malte Engelbracht im Doppelzweier. Mit sie ausschließlich gegen schwere Boote von Kurby und Paul bedeutet auch gleich- einem deutlichen ersten Platz konnten die gefahren sind. Im Finale ging es für die zeitig die Qualifikation für die EUG. beiden den ersten deutschen Meistertitel vier primär nur noch darum ins Ziel zu kom- für den DRC seit sieben Jahren errudern. men, da das unweigerlich die Qualifikation Den Abschluss der Regatta bildete aus für die EUC bedeuten würde. Doch die vier hannoverscher Sicht der Frauenzweier-Ohne. Am Sonntag begann die Regatta für Spielverderber hatten sich an diesem Tag Dort gingen Juliane mit ihrer Partnerin das Team aus Hannover mit den Vorläufen großes vorgenommen und setzten auf den Johanna vom HRC an den Start. Auch in der Männervierer-Ohne. Auch hier star- starken Hoffnungslauf ein noch stärkeres diesem Rennen fand nur ein Finale statt, tete in jedem Vorlauf jeweils ein Boot aus Finale obendrauf. Im Endspurt zogen sie in dem die Verhältnisse früh geklärt waren. Hannover mit Beteiligung des DRC. Im an ihren Gegnern vorbei und sicherten So erruderte sich das Duo aus Hannover ersten Vorlauf wollte sich die Mannschaft sich mit einem Wimpernschlag Vorsprung einen souveränen und ungefährdeten um Carl, Fabian, Ole und Owen gegen die Platz drei und somit die Bronzemedaille. zweiten Platz, konnte sich gegen die Konkurrenz durchsetzen. Da sie aber bereits Gleichzeitig qualifizierten sie sich damit Vortagessieger im Vierer-Ohne durch- nach 500-Meter keine Chance mehr auf den auch für die EUC 2019 in Schweden. setzen und gewann die Silbermedaille. ersten Platz und der damit verbundenen direkten Qualifikation fürs Finale hatten, Im Männer-Einer, bei dem nur das Die beiden bildeten damit den Abschluss ruderten sie das Rennen entspannt zu Ende. Finale stattfand, ging Julius Peschel eines erfolgreichen Regattawochenendes Im zweiten Vorlauf tat es ihnen der leichte für die Uni Frankfurt an den Start. Auch für den DRC, an dessen Ende drei DRC-Vierer mit Philipp, Till, Konstantin und hier konnte der erfahrene Ruderer Goldmedaillen, zwei Silbermedaillen, eine Jannis gleich. Auch diese Vier hatten nach einen souveränen Sieg einfahren. Bronzemedaille sowie in drei verschie- der Hälfte des Rennens einen zu großen denen Bootsklassen Nominierungen für die Abstand auf Platz eins, sodass sie ebenfalls Doch Hannover hatte noch mehr zu bie- Europäischen Hochschulmeisterschaften auf Sparflamme den Rest der Strecke absol- ten. Denn im Doppelzweier der Männer gin- 2019 in Schweden heraussprangen. vierten. Im Hoffnungslauf trafen, wie am gen Kurby und Paul als Medaillenkandidaten Juliane von Wrangel Vortag, erneut beide Boote aus Hannover an den Start. Die beiden bestätigten auch

/ 27 / Revival Saison der Ruderbundesliga 2018 1

Nach drei Jahren Pause wurde im dem letzten Tabellenplatz arrangieren. den, ging es am Samstagmorgen los mit Winter 2017 der Entschluss gefasst, dem Zeitfahren. Durch einen Achter aus den Versuch zu wagen, wieder einen Für den zweiten Renntag in Werder an Marburg stand diesmal ein Feld aus zehn Bundesliga-Achter auf die Beine zu stellen. der Havel wurde das Schlaghaus ausge- Booten in der Frauenabteilung bereit. tauscht. Diesmal mit einer etwas dunkleren Am Ende des Tages konnten wir uns im Nach einer eher kurzen Unterkunft konnten wir Samstag gut moti- Flutlichtrennen verziert mit leuchtenden Vorbereitungsphase ging es im März auf viert in einer wunderschönen Umgebung Brillen und Armbändern zum zweiten Mal die erste Regatta nach Amsterdam zum in den Regattatag starten. Leider mussten gegen Marburg durchsetzen, allerdings hat Heineken-Cup. Auf vier verschiedenen wir auch hier einen letzten Platz verbu- es auch hier nur zum letzten Platz gereicht. Distanzen sind wir Samstag und Sonntag an chen. Allerdings gab es auch Lichtblicke. den Start gegangen. Leider mussten wir uns Wenn auch nicht im direkten Vergleich konn- Zum letzten Renntag in Bad Waldsee den deutlich besser eingefahrenen Booten ten wir im Viertelfinale das erste Mal ein mussten wir einmal quer durch die Republik aus den Niederlanden vor allem auf den lan- Boot hinter uns lassen und im Finale, dass in den Süden von Baden-Württemberg. Nach gen Strecken geschlagen geben. Nach einem wir außer Konkurrenz mitgefahren sind, sieben Stunden Fahrt erwartete uns in Bad langen Regattawochenende, in dem wir das die beiden gegnerischen Boote schlagen. Waldsee ein leckeres schwäbisches Buffet zweite deutsche Boot hinter uns lassen konn- und eine tolle Kulisse auf dem Stadtsee. Mit ten, ging es Sonntagabend wieder zurück nach Der dritte Renntag in Minden war fast der zweiten Steuerfrau als neue Schlagfrau Hannover mit der Erkenntnis, dass wir noch ein Heimspiel. Nach einer Neuerung im ging es nach einer erholsamen Nacht am viele Kilometer im Boot machen mussten. Regelwerk gab es zum ersten Mal einen All- nächsten Morgen mit einem siebten Platz Stars-Achter, der im Zeitfahren und Finale im Zeitfahren gut los. Diese Leistung Am 12. Mai ging es dann endlich mit mitgefahren ist und nun jedes Boot in diesen konnten wir über den Renntag bestätigen der Ruderbundesliga am ersten Renntag Rennen einen Gegner hatte. Dieser Renntag auch durch die Unterstützung von Monika in Frankfurt los. Nach einer eher weniger war leider unser schwächster Renntag Jäger, Linda Simon (Angaria), Johanna erholsamen Nacht in der Turnhalle stand und durch ein paar widrige Umstände Grüne (HRC) und Frauke Hundeling. Am am Samstagmorgen unser erstes Rennen konnten wir nur zwei Rennen fahren. Ende des Tages haben wir uns zum ersten an. Zwar konnten wir uns im Verlauf des Mal in einem Finale durchsetzen können Renntages steigern, mussten aber auch Etwas Besonderes war der vierte und einen siebten Platz eingefahren. erkennen, dass immer noch nicht alle Renntag, Flutlichtrennen in Leipzig. Abstimmungen innerhalb des Bootes funk- Nachdem wir das Boot von der Rennbahn Mit diesem versöhnlichen Ergebnis ging tionierten und somit mussten wir uns mit geholt hatten, auf der die Anhänger stan- unsere erste Saison zu Ende. Wir möch-

/ 28 / Der Ruderer 2018 2

ten uns bei allen aus den Vereinen bedan- 1) Szenerie Regatta Frankfurt. Vielen Dank an Marcel Kipke (HRC), der uns wieder mit ganz ken, die uns geholfen haben. Ein beson- tollen Fotos versorgte ders großer Dank gilt unserem Trainer Carl 2) Starke Frauen beim Ablegen (ebenfalls von Marcel Kipke) Reinke, der uns gegenüber nie den Mut 3) Teil der diesjährigen RBL-Mannschaft: Ann-Christin Behse, Caroline Dörr, Charlotte verloren hat, uns immer wieder aufge- Vogel, Claudia Gottlieb, Frauke Berger, Gesa Rödding, Ira Matthies, Jacqueline van den baut hat und an uns geglaubt hat. Und an Bosch, Jana Hülsmeier, Jule Lichtenberg, Juliane von Wrangel, Manja Radtke, Maren Juliane für die Organisation des Trainings. Ludwig, Sophie Friedebold, Paula Wulff

Teil der diesjährigen RBL- Mannschaft: Ann-Christin Behse, Caroline Dörr, Charlotte Vogel, Claudia Gottlieb, Frauke Berger, Gesa Rödding, Ira Matthies, Jacqueline van den Bosch, Jana Hülsmeier, Jule Lichtenberg, Juliane von Wrangel, Manja Radtke, Maren Ludwig, Sophie Friedebold Paula Wulff

Unsere Gäste: Safira Lüdemann, Frauke Hundeling, Monika Jäger, Linda Simon und alle, die uns im Training unterstützt haben Jule Lichtenberg

/ 29 / saßen Maximilian Doerr, Philipp, Milan, Eine starke Saison Fabian, Hendrik, Paddy, Malte, Steffen, Kurby und Steuerfrau Johanna im Boot. Im Doppelzweier startete Paddy zunächst mit für starke Männer Wiebke im Mixed-Boot und im Anschluss im Familien-Zweier mit seinem Vater Stephan Zweite Wettkampfebene der Männer Doering von der „Turngemeinde in Berlin“.

Eine weitere ereignisreiche Rudersaison August für knackige Achterrennen auf der Wie jedes Jahr war die Männergruppe liegt hinter der Männergruppe der zweiten Sprintstrecke zum Osnabrücker Achter- natürlich auch beim Leinehead vertreten. Wettkampfebene. Mit viel Motivation nach Cup. Die Mannschaft des DRC mit Club- In einem starken Feld musste sich die DRC einem trainingsintensiven Winter startete Präsident Robin Aden, Fabian Wolff, Patrick Auswahl den Gegnern vom HRC und der die Wettkampfsaison bereits im März im „Paddy“ Doering, Milan, Steffen, Philipp, Rudergemeinschaft Angaria leider knapp verschneiten Budapest. Cornelius „Kurby“ Lasse und Hendrik musste sich bei diesem geschlagen geben. Eine mögliche Erklärung Dietrich, Hendrik Hellhammer, Carl-Moritz Event trotz aller Bemühungen leider mehr- für die knappe Niederlage könnte der vorhe- Reinke und Philipp Schiefer bestritten die fach dem einzigen Gegner, dem Gastgeber rige Start im Mixed-Achter einiger Mitruderer 4500 Meter-Langstrecke im Achter gemein- vom Osnabrücker Ruderverein, geschlagen sein, mit dem nicht nur die Mixed-Wertung, sam mit Sportlern der Rudergemeinschaft geben. sondern auch die Gesamtwertung des „Head Angaria und konnten die Uni-Wertung für of the River Leine 2018“ gewonnen werden sich entscheiden. Zu den Landesmeisterschaften in konnte. Wolfsburg wieder erstarkt, erruderte eine Auf die erste Goldmedaille folgten wei- Mannschaft mit Philipp, Milan, Paul und Ein letztes Highlight für die tere spannenden Rennen auf den Regatten Fabian auf der Sprintstrecke den Vize- Männergruppe der 2. WKE in der diesjäh- in Münster und Bremen. Hier konnten Landesmeistertitel im Vierer-ohne. Im rigen Wettkampfsaison war der Start beim Paul Peter, Hendrik, Kurby und Philipp im Doppelvierer über 1.000-Meter reichte es für RedBull X-Row in der Schweiz: 1h 42min Doppelvierer einen weiteren Sieg errudern. Hendrik, Paul, Philipp und Kurby ebenfalls Leid im Achter für Kurby, Hendrik und Paul Im Achter erreichten sie verstärkt durch Milan für einen zweiten Platz. Paul und Kurby gemeinsam mit Ruderern aus Bremen. Dzambasevic, Anton Voronchuk, Jan Ole starteten hier außerdem im Doppelzweier Bewältigt werden mussten abwechselnd Peter und Steffen Meyer zwei zweite Plätze. und erreichten im Finale Platz vier. Ruderstrecken von insgesamt 18 Kilometer In Bremen gab es im Ziel zweimal Gold für In Leer gab es Siege für den offenen und Laufetappen mit einer Gesamtlänge von Paul und Kurby im Doppelzweier sowie zahl- Vierer-mit mit Malte Engelbracht, Philipp, sieben Kilometer bei denen Boot und Riemen reiche zweite und dritte Plätze für die bei- Milan, Kurby und Steuerfrau Lara Popp von den Sportlern getragen werden muss- den zusammen mit Till Biermann, Konstantin sowie im Mixed-Doppelvierer mit Kurby und ten. Belohnt wurde die beschriebene Qual Jaep, Lasse Wedekamp, Hendrik, Philipp und Philipp verstärkt durch Johanna Vennemann mit dem achten Platz bei starker Konkurrenz Ole in verschiedenen Doppelvierer- und und Wiebke Schütt. Außerdem startete ein von insgesamt elf Booten und einem traum- Doppelzweier-Kombinationen. Männerachter im Nachtsprint und im Rennen haften Ausblick über den Zuger See. Nach der Sommerpause ging es im der Stadtachter. In wechselnder Besetzung Fabian Wolff und Wiebke Schütt

Der Ruderer 2018 / 30 / Von bunten Socken und viel guter Laune Juniorinnen, Jung-Masters, RBL) zusam- Zweite Wettkampfebene der Frauen mengefunden hatten. Die beiden Achter erreichten Platz eins und zwei in der Was passiert, wenn sich motivierte Wiebke und Maike und Claudia Gottlieb Frauenwertung. Da es einigen Sportlerinnen Sportlerinnen von DRC und Angaria zusam- (Angaria). Als Steuerfrau sprang kurzfristig nicht reichte die Strecke einmal abzurudern, mentun? Richtig: Es entsteht eine erfolg- Annika Schutte (RG Kassel) ein. Die gewonne starteten insgesamt acht Frauen noch in reiche Renngemeinschaft, die in der letzten Siegprämie wurde direkt ins Abendessen und zwei Mixed-Achtern. Ein Achter startete in Saison gleich auf mehreren Regatten star- den leckeren Wein investiert. der Mastersklasse mit Männern der DRC- tete. Als erste Regatta stand die „Budapest Mastersgruppe, der andere in der offenen Cup Regatta“ im Terminkalender. Nach Aber nicht nur im Achter, auch im Klasse mit Männern der 2. WKE. Beide DRC- Sonnenschein und knapp 20°C im Vorjahr, Doppelvierer und Doppelzweier machten wir Mixed-Achter konnten ihre Klassen gewin- mussten sich die Starterinnen in diesem weiterhin eine gute Figur: Auf den Sprint- nen, der Mixed-Achter der offenen Klasse Jahr bei Schneeregen und Temperaturen Landesmeisterschaften in Wolfsburg erru- konnte darüber hinaus auch den Sieg der um den Gefrierpunkt über die 4500 m auf derten wir in den genannten Bootsklassen Gesamtwertung und zwei Magnum-Flaschen der Donau kämpfen. Belohnt wurden Sabine (Jana Hülsmeier, Rosa, Henrike, Wiebke Sekt mit nach Hause bringen. Jäger, Monika Jäger und Lucia Zahradníček und Henrike, Wiebke) jeweils den im Doppelvierer mit Maike Meyer (Angaria) Landesmeistertitel! Die Freude war riesig. Ein weiteres Highlight der Herbstsaison mit der Goldmedaille. Einen weiteren tollen Doppelvierer-Sieg markierte der Herbst-Cup in Kettwig. erkämpften sich Maike, Sabine, Monika und Gemeinsam mit den Angaren konnten wir Über Frühjahr und Sommer bildete sich Lucia im zuvor erwähnten Moselpokal. dort mit zwei Mixed-Mannschaften punkten: aus der großen Frauen-Trainingsgruppe Herbst-Cup-Sieger im Mixed-Doppelvierer von DRC und Angaria ein Frauenachter, der Als Start in die Herbstsaison ging es wurden Paula Wulff, Cornelius Dietrich, Paul sich an zwei Regatten beteiligte. Das näch- gemeinsam mit der Männergruppe zur Peter und Sophie Friedebold. Ein guter drit- ste Ziel der Saison war Osnabrück. Nach Regatta nach Leer. Johanna Vennemann und ter Platz sprang für den Mixed-Achter mit einigen Trainingseinheiten in wechseln- Wiebke konnten sich dort im Doppelvierer Jana, Rosa, Steffen Meyer und den Angaren der Besetzung erreichten die Frauen (Freia gemeinsam mit frischer Verstärkung aus Renke Heuer, Felix Kerker, Claudia Gottlieb, Kentschke, Wiebke Schütt, Rosa Thomas, der Juniorengruppe in Person von Safira Charlotte Hauschild und Malte Grote heraus. Sabine, Monika, Lucy mit Steuerfrau Henrike Lüdemann und Lara Popp einen ersten und Das Maß aller Dinge war in diesem Jahr Halupczok sowie Maike und Bente Löhndorf einen zweiten Platz sichern. Ebenfalls sicherlich der Rheinmarathon. Über die (Angaria) einen tollen zweiten Platz. Platz eins gab es für die beiden im Mixed- unfassbare Distanz von 42,8 Kilometern erru- Gleichzeitig etablierte sich ein Must-have: Doppelvierer mit Cornelius „Kurby“ Dietrich derte unser Frauenteam mit Freia, Wiebke, Unsere bunten Flamingosocken. und Philipp Schiefer. Im Doppelzweier Sabine, Maike (Angaria) und Steuerfrau erreichten Johanna und Wiebke Rang drei. Henrike im Doppelvierer einen unfassbar Da es gerade im Herbst kaum eine schönere Während Johanna die Männer im Achter als guten zweiten Platz in der Frauenwertung Strecke als die Regatta in Bernkastel-Kues Steuerfrau unterstütze, startete Wiebke ihrer Altersklasse und auch in der Gesamt- gibt, erkoren wir den Moselpokal zum zwei- noch im Doppelzweier mit Patrick „Paddy“ Frauenwertung. Hut ab! ten Ziel für unseren Achter. Bei super Wetter Doering, auch hier gab es einen dritten Platz An dieser Stelle ein großes Dankeschön konnten wir den Renntag erstmal genießen an die Mädels, insbesondere an Wiebke, und anderen zusehen, da wir das drittletzte Im Herbst ein Muss ist der Leinehead! In dass ihr mich so toll in euer Team integriert Rennen waren. Auch dort erzielten wir einen diesem Jahr waren zwei DRC-Frauenachter habt. Dank euch kann ich jetzt auch mit dem schönen Erfolg: Platz drei. Im Boot saßen: am Start, die sich aus den verschie- Riemen umgehen. Einigermaßen zumindest. Maren Ludwig, Rosa, Sabine, Monika, Lucia, denen Trainingsgruppen des DRC (2. WKE, Rosa Thomas und Wiebke Schütt

/ 31 / Clubveranstaltungen 2018 ErgoCup im Januar Jasper landete auf dem dritten Rang. Bei den Mädchen ruderte Clara Prinz eben- falls auf den zweiten Platz. Im leichten Seniorenbereich ruderten gleich zwei DRC- Sportler aufs Treppchen. Philipp Schiefer erreichte den zweiten Platz; direkt dahin- ter kam Till Biermann auf Platz drei. Bei den B-Juniorinnen gewann Karla Stüwe und konnte mit ihrer Zeit auch den Landesmeistertitel sichern. Bei den leich- ten B-Juniorinnen belegte Fiona Heidemann einen guten dritten Rang. Mathieu Njofang erreichte bei den B-Junioren den zwei- ten Platz. Bei den leichten B-Junioren kam Piet Heinze Rang drei. Im A-Bereich 1) Jonas Schleef 2) Fiona Heidemann erzielte Franz Reitzler den zweiten Platz. Dicht gefolgt von Aaron Erfanian, der auf Wie jedes Jahr fand auch in diesem Jahr ge der DRC-Sportler war der Ergo-Cup auch dem dritten Platzt landete. Bei den leich- der DRC Ergo-Cup statt, bei dem nicht nur ein gute Vorbereitung für die Deutschen ten A-Junioren gewann Joshi Hoffmann. Sportler aus Hannover ihre Kräfte gemessen Ergometer Meisterschaften, die zwei Wochen haben, sondern auch aus ganz Niedersachsen später in Kettwig stattfinden sollten. Wie jedes Jahr ging es heiß her, nicht Teilnehmer anreisen. Auf diese Veranstaltung nur auf den Ergometern, sondern auch bei hatten sich in den Wintermonaten alle unse- Aufs Treppchen konnten im Kinderbereich den ZuschauerInnen, die wie immer laut re Sportler vorbereitet, egal ob Senior, die Zwillinge Zilch rudern; Malte belegte anfeuerten und die Sportler motivierten. Junior, Kind oder auch Master. Für eini- einen guten zweiten Platz, sein Bruder Karla Stüwe Anrudern im April

Maschseerunden beim Maschseefest im August

Wenn Maschseefest ist, wechseln die Thommy Thoms hatten ihre Urlaubspläne Anderthalb Runden heißt es das spe- Sonntagsruderer im DRC gerne mal das so koordiniert, dass an allen drei Fest- zielle Flair zu genießen, wenn rund um Revier. Und ziehen um zum HRC, um die See- Sonntagen Hausherren mit von der Partie den See das Leben erwacht, die Biergärten Sause vom Wasser aus zu erleben und vor- waren. Aufs Wasser ging jeweils eine „bunte bevölkert werden und die Bands loslegen zugsweise in einem Achter. Beim HRC wurden Truppe“ - DRC, HRC, WSV Altwarmbüchen, .. Musik Nach anderthalb Runden wird sie auch in diesem Jahr wieder mit offenen alte Hasen und jüngere Leute aus der traditionell in der Löwenbastion einge- Armen und offener Bootshalle aufgenom- Breitensportgruppe. kehrt, zum Umtrunk mit Musik. Dazu fin- men. Adolf Bolte, Kalle Baumgarten und den sich gerne auch Sympathiesanten ein.

/ 32 / Der Ruderer 2018 Und der Clou eine Runde Erdbeerbowle, die ein Vater an einem anderen Sonntag dafür ausgab, dass sein Söhnchen im Boot mitfah- ren durfte. Der Festbesucher war am Steg mit den Ruderern ins Gespräch gekommen, hatte erfolgreich den Bowlen-Köder ausgeworfen und schon wurde sein Filius an Bord und von Steuermann Adolf Otte (HRC) in Obhut genommen. Bei der Ehrenrunde Richtung Strandbad durfte er Kommandos geben – Adolf soufflierte – und der Lütsche war stolz wie Oskar. Am Südanleger wurde er wie ver- einbart abgeliefert, aber wo blieb die Bowle? War das Versprechen doch nur ein Scherz Die Skifflegroup, die dort jahrelang spielte, gewichtiges Argument, wie gehabt dieses gewesen? Nein, offenbar fehlte es an einem war eindeutig mehr nach dem Geschmack Ziel anzusteuern. Tablett und so dauerte es eine ganze Weile, der Ruderer als die neue Band mit ihrer bis die neun Becher endlich durchs Boot Sängerin, aber das bequeme Aus- und Ein Highlight in diesem Jahr war die gereicht wurden. Glückliches Kind, fröhliche Einsteigen am nahegelegenen Steg ist ein Ausfahrt in einem Achter mit Flügelauslegern. Ruderer – ein schöner Sonntag. Anne Schneller 135. Clubgeburtstag im September

5) Geselliges Beisammensein beim Clubgeburtstag 6) Es wird gekämpft beim Gig-Doppelsechser-Wettkampf

Siegerehrung im Oktober

Ein rappelvolles Bootshaus bei unserer traditionellen Siegerehrung sorgte für gute Stimmung und der neue DRC- farbene Schlüsselanhänger in Form eines Ruderblattes, unser kleines Geschenk an die Sportlerinnen und Sportler zur Erinnerung an eine erfolgreiche Saison 2018. Bild: HRC- und DRC-Präsidenten mit den erfolgreichen SportlerInnen der Saison 2018.

/ 33 / In Gedenken an... Volker Garbe, 16. Februar 2018

Im Alter von 78 Jahren ist am 16. Februar bis ins hohe Alter regelmäßig Teilnehmer der unser langjähriges Mitglied und „DRC- traditionsreichen DRC-Weserwanderfahrt. Urgestein“ Volker Garbe an seinem Wohnort Nach seinem Studium in Hannover in den Bad Bellingen in Baden-Württemberg 1960er Jahren hielt er dem DRC auch nach verstorben, wie uns seine Familie mit- mehrmaligen Wohnortwechsel stets die teilte. Volker Garbe trat 1954 als jugend- Treue. Der DRC trauert um ein verdientes licher Sproß einer hannoverschen Ruder- Mitglied, das unserem Club sehr verbunden „Dynastie“ in den DRC ein: Seine Mutter war und diese Verbundenheit durch großzü- Grete war Mitbegründerin und Trainerin im 1. gige Spenden unter Beweis stellte. Unsere Frauen Ruder-Club Hannover von 1928, sein Clubflagge am DRC-Bootshaus wehte zu Vater Alfred seit den 1920er Jahren aktives Ehren von Volker Garbe auf Halbmast. Wir Mitglied in unseren Vorgängervereinen werden ihm ein ehrendes Andenken bewah- Triton und RVD, Trainer beim 1. FRC und ren. Unser Mitgefühl und unser stiller Gruß später langjähriges DRC-Mitglied. Volker gelten insbesondere seinen Söhnen Sascha Garbe liebte und lebte unseren Club und und Niki, die ebenfalls viele Jahre DRC- den Rudersport: Er war begeisterter Mitglied waren. Wanderruderer, erfahrener Steuermann und

Dr. , verstorben am 23. Juni 2018

Der ehemalige Schlagmann des Deutschland-Achters und fünffache Weltmeister, Prof. Dr. Roland Baar, ist am 23. Juni 2018 im Alter von 53 Jahren ver- storben. Roland Baar, der zum Studium aus Osterholz-Scharmbeck nach Hannover kam, gewann bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona Bronze und 1996 in Atlanta Silber mit dem Deutschland-Achter (Foto oben, Baar ganz links). Roland Baar war Mitglied im Hannoverschen Ruder-Club am Maschsee und seit 1986 langjähriger Trainings- und 2) Roland Baar (links) in Atlanta 1996 Bootspartner unseres Mitglieds . Ab dem Jahr 1990 holten Baar und Schnittwunden gezeichnet, taktete der Auch nach Beendigung seiner aktiven Richter alle genannten internationalen Schlagmann das Großboot nur wenige Tage Laufbahn blieb Baar dem Spitzensport treu, Titel gemeinsam, nachdem sie zur 1986 und später dennoch zum WM-Gold. engagierte sich unter anderem viele Jahre 1987 bereits zusammen Deutsche Meister als Mitglied in der Athletenkommission des im Zweier waren. Die beiden Ruderer und Unvergessen bleibt die „Abschiedsparty“ Internationalen Olympischen Komitees IOC. Freunde galten lange Zeit als Synonym für von Roland und Frank aus dem Deutschland- ein perfekt eingespieltes Zweier-Team. Von Achter bei der DRC-Siegerehrung 1996 mit Der DRC trauert um einen groß- 1990 bis 1996 war Roland Baar oft zu Gast dem Auftritt der Live-Band „The Vikings“, artigen Ruderer, eine einzigartige im DRC-Bootshaus und hatte bei uns im Club als beide einstimmten in den Ruder-Hit „Wir Sportlerpersönlichkeit und ein heraus- durch sein charismatisches Auftreten, seine wollen in den Deutschland-Achter“. Nach ragendes Vorbild für den Nachwuchs. Der kluge und weitsichtige Art viele Freunde. seinem Karriereende wurde Baar aufgrund DRC hat Roland Baar viel zu verdanken und Auf dem Weg zur Ruder-WM im tschechi- seiner Verdienste um den hannoverschen wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren. schen Racíce 1993 verunglückte ein Kleinbus Rudersport zum DRC-Mitglied „ehrenhalber“ Wir sind sehr traurig, unser aufrichtiges mit Mitgliedern des deutschen Achters- ernannt. Später verzog er aus beruflichen Mitgefühl gilt seiner Familie. Teams, darunter Baar. Von Prellungen und Gründen mit seiner Familie nach Gifhorn. Der Vorstand des DRC Der Ruderer 2018 / 34 / Hochzeiten & Kinder

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1) Nachtrag: Hochzeit unseres Uwe März mit seiner Ewa am 21.04.2017 standesamtlich und am 22. April 2017 kirchlich... Nochmals möchte sich die Redaktion für diesen unglaublichen Faux-Pas entschuldigen! 2) Johanna Elisabeth Sengpiel hatte am 18. Oktober 2017 das Licht der Welt erblickt. Die Karte erreichte uns erst nach Redaktionsschluß der letzten Ausgabe. 3) Ida, Tochter von Astrid und Stefan Bokisch, wurde am 11. Februar 2018 geboren. 4) Emilia Helene (25. Februar 2018) ist das dritte Kind unserer Ruderkameraden Dina und Sebastian Dziuba 5) Leonie Augustin und Marcel Malkus gaben sich das Jawort 6) Unsere Sportlerin Silke Glasewald und ihr Mann meldeten: Konrad Glasewald hat am 31.05.2018 hat das Licht der Welt erblickt 7) Am 20. Juli 2018 wurde Louis Paul Albert Glitz in Zürich geboren. Eltern Alexander und Felicitas Glitz sind sehr glücklich. 8) Jan-Michael Müller und Clara gaben sich am 27. Juli 2018 das Jawort nach der Geburt von Ava Elia Weigelin (ohne Foto) am 1. Mai 9) Alexander Egler und Lisa heirateten am 03. August 2018 in Hanau 10) Sandra und Fabian Breest schworen sich am 11. August 2018 die ewige Treue Wir machen sauber.

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