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„Ein Ort, wo Denkmäler verfallen, ist wie ein Mensch, der sein Gedächtnis verliert.“ (Verfasser unbekannt, Grafitto) Das Museum gültig ab 2009

Rhön-Zügle Öffnungszeiten Bitte beachten Sie: Willkommen im Die historische Museumseisen - 1. April bis 31. Oktober - Wir haben aus optischen Grün - Fränkischen Freilandmuseum , bahn verkehrt zwischen den täglich von 9-18 Uhr. den bewusst auf die Auf stellung Bahn höfen Fladungen und Mell - Im April und Oktober ist von Müll eimern im Museums - dem Museum für dörfliche Kultur rich stadt. Fahrtermine und Fahr - montags Ruhetag. gelände verzichtet. zeiten sowie technische Daten in Unterfranken Eintritt EUR - Letzter Einlass: 17 Uhr der Dampfloks und Dieselzüge - Ab 17 Uhr werden die Gebäude entnehmen Sie bitte dem Son - Erwachsene/Rentner ...... 4,00 Wenn Sie (ab 16.30 Uhr bzw. bei Vorlage nacheinander vom Ein gang her • das „alte“ Unterfranken erleben wollen, derprospekt. eines Rhön-Zügle-Fahrscheins) ..... 2,50 geschlossen. • mehr über religiöses Leben und Brauch erfahren wollen, Ermäßigter Eintritt ...... 2,50 - Bitte beachten Sie das Rauchver- • wissen wollen, wie gemeinsames Arbeiten und Wirtschaften Fahrkartenverkauf im Zug bzw. (Kinder, Studenten, Behinderte, an der Museumskasse. Wehr- u. Zivildienstleistende) bot auf dem Museumsgelände. dieses Land prägten und noch prägen, dann sind Sie hier genau richtig. Familientageskarte ...... 8,00 Am Teich und an der Hofstelle Sonderfahrten sind, nach Ab - (Eltern mit eigenen schulpflichtigen Kindern) aus Oberbernhards sind Hier erwarten Sie sprache, auch zu anderen Ter - Oma-Opa-Enkel-Karte ...... 8,00 Raucherbereiche ausgewiesen. minen möglich. (Großeltern mit schulpflichtigen Enkeln) - Beim Verlassen der Häuser bit- Gebäude ten wir Sie, die Hauseingangs - Saisonkarte ...... 12,00 • Bauernhäuser und Höfe aus der Rhön, Eisenbahnvereine mit eigenen türe zu schließen, da alle Ge - Saisonkarte ermäßigt ...... 9,00 dem Spessart, dem Grabfeld und den Hassbergen Garnituren sind, ebenfalls nach bäude aus konservatorischen Familiensaisonkarte ...... 24,00 • Ein Brauhaus und zwei Mühlen Absprache, auf der Museums - Rhöner Bauernladen Gründen temperiert sind. strecke willkommen! Gruppen ab 15 Pers...... 3,00 • Dorfkirche und Dorfschule Herzlichen Dank für In einem Nebengebäude des Schulklassen, je Schüler ..... 1,50 Ihre Mithilfe! Gärten Bahnhofes von Fladungen, Kinder unter 6 Jahren ...... frei Wirtshaus direkt am Museumsparkplatz, • Kräuter-, Gemüse- und Blumengärten „Zum Schwarzen Adler“ finden Sie ausgewählte Führungen • Streuobstwiesen Spezialitäten aus Rhön und (jeweils zzgl. Eintrittspreise) Im historischen Wirtshaus direkt Frankenland. Hier erhalten angemeldete Gruppen Tiere neben dem Museumseingang Sie nicht nur frische Produkte bis 25 Personen ...... 25,00 • Gänse, Schafe, Ziegen und Kühe laden Sie gemütliche Gast - aus der Region, sondern auch in Englisch ...... 30,00 räume, ein alter Tanzsaal und Andenken und kunsthandwerk- Historische Dampf- und Dieselzüge Öffentliche Sonntagsführ ung ein kastanienbestandener liche Geschenke. • Dampflok 98 886 großer Bier garten zum Ver - pro Person (Kinder frei)...... 2,00 • Köf 2 und Köf 3 die an Sonn- und Feiertagen auf der Bahnstrecke Fladungen- weilen ein. Hier wird original Der Rhöner Bauernladen ist Geschenkgutscheine für den - verkehren. fränkisch gekocht. Zum Aus - während der Saison montags Eintritt in das Museum und für schank kommen Bier und bis samstags von 10 bis 18 Uhr Fahrten mit dem Rhön-Zügle Aktionen und Veranstaltungen Frankenweine. und sonntags von 11 bis 18 Uhr stellen wir Ihnen gerne aus. geöffnet. Im April und Oktober • Bierbrauen Das Wirtshaus mit 150 Plätzen ist montags Ruhetag. • Schnapsbrennen ist während der Saison täglich Weitere Auskünfte: • Brotbacken geöffnet. Im April und Oktober Telefon (0 97 78) 6 42 • Schlachten ist montags Ruhetag. Reise- • Mehlmahlen und Wandergruppen sind herz- und vieles andere mehr lich willkommen. Brotzeitstübchen in der Bitte erfragen Sie die Öffnungs- Hofstelle Oberbernhards Führungen zeiten außerhalb der Saison bei den Wirtsleuten. Sie geben Auf dem Gelände des Museums Museumspädagogisches Material Ihnen gerne weitere Auskünfte in der Hofstelle Oberbernhards und nehmen Ihre Anmeldung finden Sie frisch zubereitete Anschrift Gastronomische Betriebe entgegen. kalte Häppchen für den kleinen Bahnhofstr. 19, 97650 Fladungen • Ein Wirtshaus „Zum Schwarzen Adler“ mit fränkischer Küche Telefon (0 97 78) 6 61 Hunger zwischendurch. Das Telefon (0 97 78) 91 23-0 und großem Biergarten Fax (0 97 78) 6 95 Brotzeitstübchen ist samstags Telefax (0 97 78) 91 23-45 • ein Bauernladen, in dem Sie Spezialitäten aus Rhön und an Sonn- und Feiertagen [email protected] und Frankenland einkaufen können von 11 bis 17 Uhr geöffnet. • ein Brotzeitstübchen, das samstags und an Sonn- und Feiertagen Weitere Auskünfte: Häppchen für den kleinen Hunger zwischendurch anbietet. Telefon (0 97 78) 6 42 Träger des Zweckverbandes Fränkisches Freilandmuseum Fladungen sind: Bezirk Unter franken, Landkreis Rhön-Grabfeld und Stadt Fladungen FLM_Lageplan8Seiter_2009:FLM_Lageplan8Seiter_05 18.11.2008 17:28 Uhr Seite 5

Die Gebäude des Museums

1 Äußere Mühle, sog. Reßmühle aus Fladungen, 6 Katholische Kuratiekirche aus Leutershausen, im Jahr 1802/03 errichtet. Einziges Ausstellungs gebäude des südöstliches Rhönvorland, Museums, das nicht hierher versetzt, sondern als eine von vier erbaut 1802. Zum ersten Mal überhaupt wurde ein solch massives Mühlen zur Stadt Fladungen gehörte. Gotteshaus in ein Museum versetzt. Seit ihrer erneuten Seg nung im August 1995 kann die Kirche nach vorheriger Absprache für private 2 Hofstelle aus Bahra, Grabfeld religiöse Feiern genutzt werden. Haupthaus mit Schweinestall, Scheune und Obstdörrhaus. Die Hoch laube („Dröcke“) ist typisch für die Bauweise im unter- 7 Hofstelle aus Rügheim, Haßberge, fränkisch-thüringischen Grenzraum. Hier finden Sie auch die bestehend aus Haupthaus mit Backofen, Schweine - älteste Innen einrichtung aller Gebäude aus der Zeit um 1800. ställen, Scheune mit Viehstall, Keller und Remise. Bau der Scheune und des Schweine stalles zwischen 3 Hofstelle aus , Grabfeld 1881 und 1885; Bau der Remise nach 1891; Streckhofanlage (Haupthaus und Scheunenbau in einer Firstrichtung): Bau des Wohn hauses 1898. Derzeit jüngstes Haus Wohnstallhaus aus dem Jahr 1724. Besonders bemerkenswert ist der des Museums und Stell ver treter des Beginns gut ausgebaute Wirtschaftsteil mit Küche und Milchkammer. Hinter der Moderne. Der gelbe Keupersand - dem Hof Dörrhäuschen aus Wülfershausen aus dem Jahr 1870. stein, der in den nahen Hassbergen den geologischen Untergrund bildet, 4 Truchseß-Haus aus Oberhohenried, Haßberge prägt nachhaltig den Eindruck der 1707 errichtetes Hauptge bäude einer Mehrfach- Geschlossenheit des Hofes. hofstelle. Erbauer Georg Lutz übte hier das Schultheißenamt aus. Seine herausragende Stellung als Haus der ländlichen Ober- schicht zeigt dieses Gebäude durch das herrschaftliche Wappen der Truchseß von Wetzhausen am FLM Fladungen © Herausgeber: FLM Fladungen Orf, S. Text: FLM Fladungen Hacker, H. Albert; Archiv Fotos: Grafik Design 25, Illustration & Layout: Schaugiebel der Fassade.

5 Hofstelle aus Mühlfeld, Grabfeld Das Haupthaus wurde als reines Wohn - gebäude im Jahr 1684 erbaut. Beachten Sie die stark dimensionierten Balken des Fachwerks. Die Schnapsbren nerei im Inneren ist heute noch in Betrieb. Der Stall wurde anstelle eines Vorgängerbaus 1864 errichtet. Die Hofstelle wird durch einen zusätzlichen Kuh- und Pferde- stall und einen Schweinestall ergänzt, deren Baualter etwa 300 Jahre beträgt. Beide stammen aus im Grabfeld.

11 Gemeindebrauhaus aus Alsleben, Grabfeld Das Brauhaus wurde 1836 erbaut und beherbergt ein funktions - fähiges Sudhaus aus Rügheim von 1897. Hier wird einmal jährlich 15 Taglöhnerhaus aus Heinrichsthal, nördlicher Spessart Bier gebraut und an Museumsfesten ausgeschenkt. 1854 vom Heinrichsthaler Schweinehirten für seine Familie erbaut. Alle Funktionsbereiche befinden sich unter einem Dach: Stall und 8 Schäferei aus Hausen, bei Bad Kissingen, Rhön 12 Ölschlagmühle aus Wiesthal, nördlicher Spessart Keller im Sockelgeschoss, die Wohnräume im Ober- und Dachge - Wohnstallhaus von 1672 mit Schweinestall und Schafscheune von Die Mühle wurde 1833 samt Mahlwerk mit Kollergang und Stampf - schoss. Insgesamt spiegelt das Gebäude die Lebensbedingungen 1850, bei der Abbruchholz des Vorgänger baus aus dem 16. Jahr - presse errichtet. Der letzte Betreiber der Mühle produzierte vor allem er sozialen Unterschicht im Spessart des 19. und der ersten Hälfte hundert wiederverwendet wurde. Die Scheu ne wird zeitweise als Speiseöl aus Raps und manchmal aus Bucheckern. Heute wird die des 20. Jahr hunderts wider. Ausstellungsgebäude genutzt. Mühle an Aktionstagen betrieben. 16 Dorfschule aus Krausenbach, zentraler Spessart 9 Tropfgut aus Ostheim bei Hofheim, Haßberge 13 Hofstelle aus Waldberg, fränkische Rhön, Das Haus wurde zwischen 1797 und 1806 als Wohnhaus von einem Taglöhneranwesen mit kleiner Stallscheune und ein gerichteter bestehend aus Wohnstallhaus und angebauter Scheune. Waldberg mainzischen Revierförster erbaut, 1835 von der Gemeinde erworben Flick schusterei. Das Haus wurde 1792 unter Verwendung von wurde im Jahr 1683 planmäßig angelegt. Aus dieser Zeit stammt das und zu einem einklassigen Schulhaus mit Lehrerwohnung umgebaut. Spolien hölzern (Hölzer aus Hausabbrüchen) aufgebaut und im Haupthaus, das zu den ersten Häusern des Dorfes gehörte. Es beher- Im engen Klassenzimmer wurden zeitweise bis zu 70 Schüler unter- Jahr 1868 im Bereich der Stube stark umgebaut. Die kleine Stall - bergt unter anderem eine Holzschuhmacherwerkstatt. richtet. An Aktionstagen können Sie heute noch am historischen scheune bietet heute Hasen und Ziegen ein neues Zuhause. Schulunterricht teilnehmen. 14 Hofstelle aus Oberbernhards, hessische Rhön 10 Trafostation aus Brunnhartshausen, thüringische Rhön Das Haupthaus mit Stallung und Auszugshaus wurden 1687 erbaut. 17 Wirtshaus „Zum Schwarzen Adler“aus Alsleben, Grabfeld 1927 vom heutigen Überlandwerk am Ortsrand von Brunnhartshausen Im Stall des Haupthauses sind derzeit vier Rinder und ein Kälbchen Haupthaus im Jahr 1606 erbaut, 1797 im Obergeschoß verändert. errichtet. Erstes Technikgebäude des Museums, das nicht aus dem bäu- untergebracht. Im Austragshaus befindet sich ein Brotzeitstübchen, in Tanzsaal aus dem Jahr 1908. Ehemals Pferdewechselstation an der erlichen Umfeld stammt. Die Fassade ist ganz verschindelt wie es in dem Sie samstags und an Sonn- und Feiertagen regionale Brotzeiten Handelsstrasse Bamberg-Erfurt; es ist das älteste Gebäude, das der thüringischen Rhön und bei traditionellen Wohnhäusern üblich war. und Getränke erwerben können. bislang in das Museum übertragen wurde.