GrüneLaxenburg Das Gemeindemagazin der Grünen

Tempo-100- Gentechnikfreie Milch Testphase - beim ADEG gekauft und gleich gratis verteilt. Es war einfach eine Freude: Wir mussten beim ADEG sogar noch etliche Packerl mit gentechnikfreier Milch nachkaufen, weil die Akzeptanz so hoch war. Am 15. Oktober A2-Vollanschluss haben wir bei schönstem Herbstwetter nicht nur Vollmilch, sondern auch Vanillemilch und Kakaomilch gratis verteilt. Ein erster großer Schritt ist getan: „Die Aktivitäten von Green- IZ-Süd peace und den GRÜNEN haben den Turboschub gebracht ... “ sagte Dkfm. Gerhard Schützner, Generalbevollmächtigter der NÖM-AG, beim Start dieser Aktion. Demnach ist die Niederösterreichische Molkerei (NÖM) dem Wunsch der KonsumentInnen nachge- (GE).DENK. kommen. Sie hat gentechnikfreie Milch VEREIN in die Regale des Handels gestellt. Wir wünschen Ihnen Weitere NÖM-Produkte sollen folgen. besinnliche Weihnach- Achten Sie beim Kauf auf das Rot-Weiß- ten und einen guten Der Demokratie Rote Logo: GENTECHNIKFREI! Sowohl Rutsch ins Neue Jahr! bei Bio-Milch als auch bei gentechnik- Wir freuen uns, auch willen freier Milch können sich die Konsumen- tInnen darauf verlassen, dass die Kuh 2006 für ein Laxenburg mit hoher vorher nachweislich kein Gentechnik- Lebensqualität eintre- Dorf & Stadt- futter gefressen hat. Was bei der Milch ten zu dürfen! die NÖM geschafft hat, sollte zum Vor- DIE GRÜNEN Laxen- erneuerung bild für alle Milch- und auch Fleischpro- burg, http://gruene. duzenten werden. Wer will schon Gen- at/laxenburg Regional-Express technik im Schnitzel?! Lena Schmidt

www.noe.gruene.at Dezember 2005. An einen Haushalt. Postentgelt bar bezahlt. GRÜNES EDITORIAL

Die Ausschüsse des Gemeinderates Unser 3. Beitrag zum Thema „Wie funktioniert Gemeindepolitik?“ Jeder Ausschuss ist für ein bestimmtes „Ressort“ zuständig, er leistet sozusagen Vorarbeit für den Gemeindevorstand, dem er seine Ergebnisse als Anträge vorlegt. Entsprechend der NÖ Gemeindeordnung bildet der Gemeinderat nach seiner Kon- stituierung Ausschüsse für besondere Aufgaben. Ausschüsse haben mindestens 3 Mitglieder. Welche Partei wie viele Mitglieder in den Ausschuss entsenden darf, und wer den Ausschussvorsitzenden stellt, ergibt sich aus dem in der letzten Ausgabe vorge- Mehr Transparenz stellten d'Hondtschen Verfahren. In Laxenburg stellt die VP 4 Ausschussvorsitzende, die SP einen. Die VP hat in in Laxenburg! jedem Ausschuss 4 Mitglieder, die SP eines. Für mehr Transparenz auf Ge- Es gibt Ausschüsse für: meindeebene sind wir angetre- ! Familie, Soziales und Vereine ten. ! Bauen, Raumordnung und Verkehr ! Finanzwesen und Wirtschaftsangelegenheiten Wir hatten im Gemeinderat bean- ! Umwelt und Zivilschutz tragt, dass die genehmigten ! Kultur und Partnerschaften Protokolle der Gemeinderats- sitzungen auf der Homepage der Das Angebot der Grünen, in den Ausschüssen mitzuarbeiten, ist von der VP nicht Gemeinde veröffentlicht werden. angenommen worden. Unser Recht aufs „Zuhören“ wurde auf „Mitdiskutieren“ Das wurde abgelehnt. Nun kön- erweitert, wir sind aber nicht stimmberechtigt. Wir sind bei jeder Ausschusssitzung nen Sie diese Protokolle auf unse- durch Alexander Nagy oder mich vertreten. rer Homepage abrufen. Für den Prüfungsausschuss gelten andere Bestimmungen, diesem werde ich einen Seit kurzem gibt es für den Rad- eigenen Artikel widmen. Ursula Steinbrugger weg vom Hochwasserdamm zur Münchendorferstraße eine Brü- cke, genau wie ich diese in einer Positive Bilanz der Tempo-100-Testphase - Skizze vor zwei Jahren vorge- aber leider nicht bei uns! schlagen hatte. Die Umsetzung Müsste uns diese Meldung nicht alle sehr nachdenklich stimmen? Rund acht ist sicherlich zweckmäßig gelun- gen. Über Geschmack kann man Monate nach der Senkung des Tempolimits von 130 auf 100 km/h sind die Stick- bekanntlich streiten. oxide gegenüber dem Vorjahreszeitraum 2004 um acht Prozent zurückgegangen. Eine gleich hohe Reduktion der Schadstoffe wäre nur mit einer 25-tägigen Sper- Es ist ruhig geworden am Areal re der Autobahn möglich. des ehemaligen Campingplatzes. Ort der Handlung: A10 zwischen der Stadt Salzburg und Golling. Open-Air-Veranstaltungen wa- ren angekündigt, fanden aber nie Da müssten bei uns an der A2 im Bezirk Mödling die Alarmglocken schril- statt. Nun dürfte der Holzlager- len. Erstens wurde die A2 von der Wiener Stadtgrenze bis zur Raststation platz den Vorrang bekommen als Stadtautobahn ausgebaut. Zweitens dürfte der Verkehr um haben - für Laxenburg wirtschaft- einiges höher sein als auf der oben genannten Vergleichsstrecke. Und die baldige lich gesehen völlig unverständlich. Eröffnung der S1 wird noch mehr Verkehr anziehen. Es ist einfach unerklärlich, mit welcher Ignoranz die Lebensqualität der Herzlichst Menschen im Bezirk Mödling missachtet wird. Ihr Dass im genannten Beispiel quasi nebenbei die Verkehrsunfälle um 20% zurückgegangen sind, spricht für sich. Wir wollen nicht weiter mit ansehen, wie bei uns sträflich mit der Gesundheit der Menschen umgegangen wird. Daher fordern wir erneut Tempo 80 km/h auf der A2 von der Wiener Alexander Nagy Stadtgrenze bis zur Raststation Guntramsdorf zur Verbesserung der Lebensqualität. Alexander Nagy GRÜNE THEMEN

(GE).DENK.VEREIN Zweiter A2-Vollanschluss KZ-Nebenlager IZ-Süd ist leider fix! Guntramsdorf/ Wie es nicht anders zu erwarten war, dürfte die Entscheidung Während des 2. Weltkrieges gab es längst gefallen sein. Die großen Firmen im Industriezentrum auf den heutigen Gemeindegebieten Süd und die ECO-Plus haben sich durchgesetzt. von Guntramsdorf, Wiener Neudorf und gering auch Laxenburg ein Nebenlager Entscheidungen dieser Art werden gemäß uns vorliegenden Informationen des Konzentrationslagers Mauthausen. „auf politischer Ebene“ getroffen. Also Land und Bund zeichnen dafür verant- Lange Zeit war dies weitgehend unbe- wortlich. Die Gemeindeparlamente werden in solchen Fragen nicht miteinbezo- kannt. Vor 10 Jahren wurde auf Initiati- gen. Nur bitte keine unnötigen Diskussionen! Bürgerbeteiligung? Wo kämen wir ve der Pfarre Neu-Guntramsdorf mit da hin! Recherchen begonnen, ein Denkmal an Öffentlichkeitsarbeit der Industriestraße am Gelände des wird beginnen, wenn eh ehemaligen Lagers errichtet und jährli- schon alles fixiert ist. che Gedenkfeiern veranstaltet. Dabei sind die Vorbe- Um diese Arbeit auf breiterer reitungen längst schon Basis fortzuführen, das Wissen über angelaufen. das ehemalige KZ-Außenlager zu ver- Es war sicherlich bessern und öffentlich zugänglich zu kein Zufall, dass ein machen, haben sich zahlreiche enga- recht altes Waldstück im gierte Personen zusammengefunden IZ-Süd Anfang Sept. und mit Unterstützung des Mauthau- 2005 gerodet wurde. Der sen Komitee Österreich die Gründung Wald lag zu einem klei- eines parteipolitisch und konfessionell neren Teil genau in der Schneise der geplanten neuen Zufahrt zum IZ-Süd. Nach ungebundenen Vereins beschlossen. dem Wasserschutzgesetz hätte sich dort schon immer ein Retentionsbecken Mit der Gründungsversammlung am 3. (Wasserauffang-) befinden müssen. Doch hatte sich dort lt. BH Mödling „durch Oktober 2005 im Rathaus Guntrams- Anflug von Samen ein Baumbestand entwickelt“ - offenbar völlig unbemerkt. dorf nahm der Verein seine Tätigkeit Nur seltsam, dass im Flächenwidmungsplan dieses Gebiet als „Grünstreifen, auf. Wald“ ausgewiesen war. Fix ist auch schon, dass die Radroute „Wien - Kottingbrunn - Wiener Neu- stadt im Zuge der geplanten Autobahnabfahrt in ihrer Lage geringfügig verän- dert und daher in keinster Weise einer Gefährdung unterliegen wird“, so die BH Mödling. Es war schon immer so: Mehr Straßen ziehen mehr Verkehr an. Wo bleibt aber der Ausbau der Schiene in das IZ-Süd - für den öffentlichen Verkehr und für den Güterverkehr? Wo sind die Berechnungsmodelle, wie stark sich der Durchzugsverkehr durch Laxenburg verringern wird? Die Zu- und Abfahrt zum neuen kann ja nicht nur den LaxenburgerInnen vorbehalten bleiben - folglich besteht die Gefahr für einen neuen Schleichweg. Nähere Informationen über die Laxenburg liegt an der A2. Künftig noch dazu zwischen zwei Autobahnan- Geschichte des Nebenlagers und die schlüssen. geplanten Projekte des Vereins sind Ein Beitrag zur Erhöhung der Lebensqualität für Laxenburg ist dies auf http://www.gedenkverein.at zu keineswegs. finden. Alexander Nagy Dr. Irmela Steinert GRÜNE THEMEN

Im Dezember-Heft „Der Bürger- Nun aber zum Kern des Anstoßes: unserem Bürgermeister die Freigabe meister informiert“ konnten wir einen Weder im Falle der Herzog erfolgte. Sollten wir hierbei einer Fehl- Artikel unseres Bürgermeisters lesen, Albrecht-Straße noch bei der Neudor- information aufgesessen sein, wäre und zwar unter dem Titel „Der Wahrheit fer Straße wurden die Anrainer über dies bedauerlich. Andererseits konnte willen - eine Richtigstellung“. die bevorstehenden Baumfällungen aber der am 21. 9. 2005 geänderte Es sicherlich sinnvoll, wenn wir alle informiert, lediglich über die Sanie- Plan am 30. 8. 2005 noch gar nicht im miteinander unsere Meinungen und rung der Straßen, dies aber nur einige Bauausschuss vorgelegen sein. Auch Standpunkte aufgrund demokratiepoli- Tage vorher. war am 30. 8. 2005 von Baumfällungen tischer Erkenntnisse als solche relati- In der Neudorfer Straße lief des- keinerlei Rede. vieren und diese keinesfalls zur einzig halb einiges schief, weil viele Anrainer Schließlich wurde der Plan für die gültigen Wahrheit hochstilisieren. dort auch von den geplanten Baum- Neudorfer Straße dann ein weiteres Nur in diesem Sinne kann daher fällungen überrascht wurden. Die Mal geändert, eben aufgrund der auch der Beitrag unseres Bürgermeis- Breite der Straße und der Verlauf der erwähnten BürgerInnengespräche. ters gewertet werden und genau des- Radwege waren ebenso ein Thema. Man muss bei dieser Betrachtung halb reagieren wir darauf. Schließlich haben kurz vor Baubeginn auch die Chronologie der genannten Der Demokratie willen - Standpunkte

Wir haben im Gemeinderat doch zahlreiche Anrainer zwei BürgerIn- Gespräche beachten: Das erste alle ein gemeinsames Ziel vor Augen: nengespräche mit unserem Bürger- Gespräch mit den BürgerInnen in der Nachhaltig soll unsere Arbeit meister ausgelöst. Neudorfer Straße fand am 10. 10. 2005 wirken, also menschengerecht und Bei unseren Recherchen stießen statt und das zweite am 24. 10. 2005. zukunftsorientiert. wir u. a. auf die Information, dass ein Das zeigt doch eindeutig, dass Zur Zielerreichung gibt es aber neuer Plan zur Umgestaltung der Neu- Bürgerbeteiligung erforderlich und immer wieder unterschiedliche Wege dorfer Straße mit dem Datum vom 21. auch gewünscht ist; und zwar nicht im und Mittel, was sich durch die Existenz 9. 2005 erstellt wurde. Dies geschah Nachhinein quasi als Alibihandlung, mehrer Parteien sowie durch deren angeblich auf Veranlassung des Ver- sondern sinnvollerweise bereits vor unterschiedliche Maßnahmenkataloge kehrssachverständigen der BH Möd- Beginn der Planungen. und Prioritäten ausdrückt. ling, so dass in weiterer Folge von Die ganzen Aufregungen gene- rell und im speziellen wegen des umstrittenen Termins vom 21. 9. 2005 hätten wir uns alle ersparen können, wenn der Informationsfluss seitens der Gemeinde auch wichtige Details wie die Baumfällungen beinhaltet hätte. Ein anschauliches Beispiel, sich künftig auch in Laxenburg eher dem von Landeshauptmann Dr. Pröll protegierten Konzept der Dorf & Stadterneuerung anzuschließen, als unzeitgemäße Alleingänge zu fahren.

Bürgerbeteiligung gilt dabei als eine der wesentlichen Säulen bei Projektarbeiten. Alexander Nagy DI Ursula Steinbrugger GRÜNE THEMEN

Zwiebel aus NÖ Dorf & Stadterneuerung - China? ein Projekt Nein, danke! der Landesregierung Wie kommen Zwiebel aus China in unsere Verkaufsregale? Bereits viele Gemeinden aller Größen haben an diesen Meine Meinung dazu: Zwiebel aus China sollten genau so in den Regalen Projekten teilgenommen. liegen bleiben wie Zwiebel aus Neu- seeland. Was steht hinter diesem Konzept, was sind die Ziele? Lesen Sie bitte das fol- Damit will ich keineswegs gegen gende Zitat: die freie Marktwirtschaft wettern. Aber „Aufgrund der erfolgreichen Dorferneuerungsaktion wurde 1992 die Stad- wenn wir z.B. Zwiebel aus Österreich terneuerungsaktion gestartet. Die Menschen in den Städten wollen am Leben der oder evtl. aus den benachbarten Län- Stadt aktiv teilnehmen, mitreden, mitentscheiden, mitgestalten. Die Stadterneu- dern verschmähen, schaden wir nicht erung ist eine Chance dazu. Das Ziel kurz formuliert: mehr Lebensqualität in den nur unseren lokalen Anbaubetrieben. Städten und eine bessere Kommunikation der Bürger untereinander. Denn bereits an anderer Stelle Die Stadterneue- habe ich den Treibhauseffekt als rung soll den Städten Hauptursache für die bereits merkbare Niederösterreichs einen Klimaveränderung erwähnt. Speziell positiven Entwicklungs- zwei Faktoren sind für diese negative impuls geben. Es soll Veränderung ausschlaggebend, einer- dabei nicht um Einzel- seits die Verbrennung großer Mengen projekte im Sinne von fossiler Brennstoffe zur Energiegewin- Stadtbehübschung nung (überwiegend in den Industrie- gehen, sondern um ländern) und andererseits die leider Maßnahmen, die den immer noch anhaltende Zerstörung der Bürgern die Chance bieten, direkter und intensiver als bisher am städtischen tropischen Regenwälder. Leben und an der städtischen Entwicklung teilzunehmen.“ Landeshauptmann Dr. Nicht zu unterschätzen sind daher Erwin Pröll, Quelle: http://www.dorf- stadterneuerung.at/ auch die zunehmenden Transporte auf Diesem Text ist nichts hinzuzufügen. dem Seeweg und auf den Straßen. Umso mehr sind wir verwundert, dass ausgerechnet unser VP-dominierter Und die verbrauchen leider fossile Gemeinderat offensichtlich noch nicht an eine Teilnahme an diesem Projekt Brennstoffe. gedacht haben dürfte - zumindest nicht öffentlich. Deshalb sollten wir beim täglichen Sowohl das Radwegekonzept als auch die Sanierung von Herzog Albrecht- Einkauf stets auf meist mögliche Alter- Straße, Neudorfer Straße, etc., aber auch der Schlossplatz hätten da z. B. bestens nativen zurückgreifen, also einfach hinein gepasst. bewusster einkaufen als bisher. Je nach Projekt gibt es bis zu 50% Förderungen vom Land; bei Straßenpro- Zwiebel aus China sind nur ein jekten bis zu 20%. Aber die Förderungen sind es nicht allein, zumal diese auch Beispiel. Äpfel aus Südafrika, etc..... Die über andere Wege beantragt werden können. Liste ist leider länger. Vielmehr setzen sich die Arbeitskreise je zu einem Drittel aus MitarbeiterIn- nen der Gemeinde, des Gemeinderates und der BürgerInnen zusammen. Meine Empfehlung: Bitte beim Ein- Es stimmt, Bürgerbeteiligung ist eines der wichtigen Kriterien des Konzeptes. kaufen also eher die heimische Wirt- Moderiert werden die Arbeitskreise von MitarbeiterInnen der Landes- schaft stärken und gleichzeitig zur geschäftsstelle, bei uns vom Regionalbüro Industrieviertel, Frau Mag. Dagmar Verbesserung des Klimaschutzes bei- Schober. tragen. Schon die kleinen Schritte sind Ein Denkanstoß von uns für zukünftige Projekte. wichtig. Alexander Nagy Alexander Nagy GRÜNE THEMEN

Regional-Express - Laxenburg im Schnittpunkt des öffentlichen Verkehrs

Moderne Mobilität muss zukunftsweisend und auf jeden Fall attraktiv sein. Investitionen in die Zukunft des Individualverkehrs dürfen nicht länger auf einen verstärkten Ölverbrauch aus- gerichtet sein. Wer das längerfristig verantwortet, hat heute schon auf Sand gebaut.

Wir Grüne wollen einen Umdenk- Schienenverbindungen nach Wien prozess zur positiven Bewusstseins- gibt es etliche, die teilweise ebenfalls bildung einleiten, und zwar eindeutig verbesserungswürdig sind. Schienen- Die Zukunft auf pro öffentlichen Verkehr im Südraum verbindungen zwischen den zuvor Schienen von Wien. Schließlich wollen wir für genannten Orten gibt leider es nicht. den Regional-Express Wien-Südost Was steht hinter unserer Vision? Die Regionalexpress zumindest die gleiche Euphorie bei Es ist ein Faktum, dass in zahlrei- Wien-Südost bringt den Verantwortlichen des Landes chen Städten Europas vor ca. 40 Jah- auslösen wie dies z. B. beim Bau der ren die Straßenbahnschienen wegen ! eine attraktive öffentliche Ver- Schnellstraße S1 möglich war. des Auto-Booms herausgerissen wur- kehrsverbindung von Baden, Gedacht sind zwei Linien auf den. In vielen dieser Städte sind in den Mödling, Schwechat und Wien- einer größtenteils neu zu verlegenden letzten Jahren bereits wieder neue Oberlaa durch die Vororte Wiens Schienenstrecke - die eine von Möd- Schienen verlegt worden. Es fahren ling über Wr. Neudorf, Biedermanns- dort heute die modernsten Straßen- ! eine rasche Anbindung der Vor- dorf, Laxenburg, Lanzendorf nach bahnen. Die Menschen werden meist orte an die Zentren Mödling, Schwechat und die andere von Baden dort abgeholt, wo sie wohnen. Die Baden und Schwechat über Traiskirchen, Guntramsdorf, Akzeptanz ist hoch. So sollte es in Laxenburg, nach Wien/Ober- einigen Jahren auch in unserer Region ! eine Aufwertung der Ortskerne, laa, also in das öffentliche Verkehrs- sein. die von der Bahn direkt angefah- netz in Wien. Mit dem Regionalexpress könnten ren werden können aus den Vororten in unserer Region zusätzliche Fahrgäste ! eine Verknüpfung mit den beste- den bereits bestehenden henden Bahnlinien nach Wien Schienenverbindungen nach für optimale Erreichbarkeit Wien zugeführt werden. Weiterhin quasi untergeordne- ! mehr Lebensqualität durch Ent- te Strecken sollten mit einem lastung der Ortskerne und mehr ebenfalls taktmäßig verkeh- Gestaltungsmöglichkeiten renden Busverkehr ergänzt werden. ! mehr Umweltschutz durch ein Begnügen wir uns nicht sinnvolles Angebot für die Pen- mit neidvollen Blicken in die dlerInnen Schweiz oder in andere Län- der. ! bessere Erreichbarkeit von Arbeiten wir doch Schulen, Krankenhäusern und gemeinsam an der Wei- anderen öffentlichen Einrichtun- chenstellung für einen gen - vor allem für nicht motori- attraktiven Schienenverkehr sierte Menschen im Südraum von Wien. Alexander Nagy Linie und Takt:

Linie A: Baden-Oberlaa

Linie B: Mödling-Schwechat

Beide Linien fahren im Halbstundentakt

Optimierte Anschlüsse mit allen kreuzenden Bahn- und Busstrecken

Geschätzte Fahrzeit zwischen Mödling und Schwechat ca. 40 Minuten

System:

Schienentangente im Wiener Südostraum

System Wiener Lokalbahn: zwischen den Orten als Eisenbahn, innerhalb als Straßenbahn

Niederflurfahrzeuge mit Oberleitung GRÜNE NÖ

Sicher. Gentechnikfrei. Von der NÖM-Milch zum Schnitzel.

Die Grünen setzen auf gentechnikfreie Lebensmittel. Ganz Niederösterreich sollte zur „gentechnikfreien Zone“ werden. Ein Meilenstein in der konventionellen Landwirtschaft und damit in der Produktion von Lebensmitteln ist die Umstellung der Niederösterreichischen Molkerei (NÖM) AG auf gentechnikfreie Milch. Das ist ganz im Sinne der KonsumentInnen und dient dem Schutz der BIO-Landwirtschaft.

Gentechnik in der Milch schaft von der ÖVP mit dem höchsten Bauernbündler Dr. Erwin Pröll als Aktio- Wenn man ein Glas Milch trank, nismus abgetan. Auch beschlossene wusste man bis vor kurzem nicht, ob die Grüne Anträge in VP-Gemeinden gegen Kuh vorher Gentechnikfutter gefressen die Gentechnik konnten kein Umden- hat oder nicht. Eine Deklaration auf ken bei der VP-Landespartei herbei- der Verpackung sehen die Gesetze führen. Zu viele Zitate von Bauern- nicht vor, obwohl sich die Wissenschaft bündlern, auch im Landtag, gibt es zur über die Unbedenklichkeit der Gen- Gentechnik als Chance. Auch die Taten technik noch uneinig ist. Die Politik ist der Mehrheitspartei im Land sprechen aus Grüner Sicht aufgerufen, nach dem eine eindeutige Sprache: beim Gen- Dr. Helga Krismer-Huber, Landtagsabgeordnete Vorsorgeprinzip zu agieren. Gleich dem technikvorsorgegesetz ist Niederöster- reich Schlusslicht und hat es als Recht hatten, muss das Land diesen einziges Bundesland aus unerklärlichen Weg konsequent weiter gehen. Ein Kata- Gründen für fünf Jahre befristet. Anrai- log mit Fördermaßnahmen für eine gen- nerInnen haben keine Parteienstellung technikfreie Produktion oder den Anbau und die Umweltanwaltschaft ist mit von alternativen Futtermitteln sollte end- keinem Wort in diesem Gesetz erwähnt. lich erstellt werden. Diese Maßnahme ist Schade, dass weder Mut noch Verant- nachhaltiger als Beweihräucherungs- wortung für Umwelt, KonsumentInnen Kampagnen von Regierungsmitgliedern und Wirtschaft seitens der ÖVP geortet mit öffentlichen Geldern. Auf Druck der wurden. Sichtlich war die Angst vor Grünen produzieren seit diesem Sommer großen Konzernen und der Gentech- ca. 2.400 BäuerInnen des zweitgrößten nik-Lobby zu groß, um mit den Grünen Milchriesen Österreichs Milch ohne Motto: Weil wir trinken, was die Kuh einen Paradigmenwechsel in der heimi- Gentechnik-Soja. Den Grünen ist es frisst! Ein Großteil der KonsumentInnen schen Landwirtschaft einzuleiten. gelungen, einen Schulterschluss zwi- lehnt Gentechnik bei Lebensmittel strikt schen konventioneller und biologischer ab. Das bekam auch die NÖM AG Ende Gentechnik im Schnitzel Landwirtschaft zu erzielen. Schlussend- 2004 durch eine Umfrage bestätigt. Ab lich liefern sich unsere Bauern beim diesem Zeitpunkt arbeitete der Milch- Was für die Milch gilt, muss auch für Einsatz von Gentechnik-Futtermitteln riese ernsthaft am Projekt „Gentechnik- das Schnitzel gelten. Denn die gentech- großen Konzernen aus und machen eine freie Milch“. nikfreie Milch der NÖM AG ist neben BIO-Landwirtschaft unmöglich. Das Ziel Während ein Wirtschaftsunterneh- den vielen BIO-Betrieben der Einstieg muss ein totaler Ausstieg aus Gentech- men und seine MilchbäuerInnen die zum Ausstieg von Gentechnik-Futter- nik-Futtermitteln sein. Da werden die Zeichen der Zeit erkannt haben, wurde mitteln in Niederösterreich. Wenn die Grünen konsequent weiterarbeiten, bis die konsequente Haltung der Grünen hohen Bauernbund-Funktionäre nun auch Schnitzel & Co gentechnikfrei pro- gegen die Gentechnik in der Landwirt- endlich erkennen, dass die Grünen duziert werden.

Gedruckt nach der Richtlinie des Österreichischen Medieninhaber u. Herausgeber: Die Grünen NÖ, Julius-Raab-Promenade 15, 3100 St. Pölten, Verlagspostamt 3100, P.b.b. Umweltzeichens „Schadstoffarme Druckerzeugnisse“ Ing. Christian Janetschek · UWNr. 637