BERNHARD KLEINHANS

Ein Rundgang durch BERNHARD KLEINHANS

Ein Rundgang durch Sendenhorst Grußwort Grenzen hinausbekannt gemacht. prägt weit über unddieStadt ihre undwirkungsvoll mitge- entscheidend Sendenhorsts Kleinhans dasStadtbild von dieArbeiten zuletzt Bernhard und desGedenkens. Sohabennicht desErinnerns und Ereignisse, aufOrte auf diesieprägenden Persönlichkeiten unserer Stadt, zug aufdieGeschichte DieKunstwerkedie Stadt. nehmenBe- beimGangdurch sich finden Arbeiten - machenden nachdenklich aber auch vielfach heiteren, seiner-oft Zahlreiche Sendenhorstverbunden.Heimatstadt war Zeitseines Lebens engmit seiner Ehrenbürger Sendenhorst, derStadt Kleinhans,Bildhauerund Bernhard Bürgermeister Streffing Berthold Heftes. Jürgen Krass für des dieGestaltung für Einleitung undTextbeiträge und Frau Dr.namentlich Andrea Brockmann mitgewirkthaben, Sendenhorst” durch Kleinhans-EinRundgang „Bernhard am Zustandekommen desProspektes horst möchte alldenendanken, die ich Senden- Als Bürgermeister derStadt Sendenhorst. der Stadt desKünstlersde Arbeiten außerhalb Lebenslauf undHinweise aufbedeuten- Angabenzum auch sich finden Dort dient einLageplanamEndedesHeftes. ZurOrientierung Josef-Stiftes. des St. von SendenhorstundimPark Ortskern vonArbeiten Kleinhansim Bernhard diewesentlichen umfasst denhorst“ Sen- Kleinhans -EinRundgang durch „Bernhard Das vorliegende Heft Einleitung Sendenhorst und seiner Geschichte. Sendenhorst undseinerGeschichte. Bezugzu wieder imunmittelbaren rein ästhetische hinausimmer Setzung von über Kleinhansstehen Bernhard die Inhalt undihrem Betrachter. DieWerke ihrem ihnenundihrem Ort, zwischen vielfältigerKristallisationspunkte Bezüge zudominieren, abersiesind tisch das öffentliche ästhe- Erscheinungsbild dieAbsicht, bezogen undhabennicht Umraum auf denarchitektonischen primär nicht Kleinhansjedoch Bernhard vonin SendenhorstsinddieSkulpturen der gegebenenkommunalen Strukturen imAußenraum. Innerhalb Ort schen aufihren spezifi- sieverweisen ments – Dimension,dieTraditionche desMonu- Das beständigere seineräumli- Material, immer eineöffentliche Kunst gewesen. istmehralsdieMalerei Die Skulptur seinerFormgestaltung. die Vielfalt und Besonderheit die handwerkliche seine außergewöhnliche Schaffenskraft, sind,belegen aufgestellt dauerhaft – und Plätzen Gärten oderprivaten Parks, öffentlichenKirchen, Gebäuden wie – tiken, dieanvielenOrten SeineGroßplas- Anerkennung erlangt. einen, überregionale Bedeutungund inMuseenundKunstver-Ausstellungen, nationalen wieinternationalen reichen Werkenmit seinenplastischen inzahl- Kleinhanshat Der BildhauerBernhard tisierung der Stadt aus,konkret inder derStadt tisierung zurThema- sich weitet Der Ortsbezug Alltag möglichAlltag zumachen. desUnalltäglichenEntdeckung im Subtilen imGegebenenund damitdie dasAufspürenim Monumentalen, des Gegenüberstellung desMomenthaften zufördernheit undGegenwart unddie werk undBetrachter, von Vergangen- Kunst- Kleinhans denDialogzwischen dazu beitragen, imSinnevon Bernhard möchte dokumentiert, Schaffens schen Weise seines künstleri- dieBandbreite ne Skulpturenweg, deraufbesondere beschriebe- Dernachfolgend bereiten. Freude undvisuellesVergnügen zu sinnliche hervorzuheben, Alltagsbildes unseres Einzelheiten sinnbildlichen, desDaseinszuver- das Metaphysische diegöttlichezu machen, Schöpfung und sichtbar Geschichte mit derIntention, seineWerke Kleinhansschuf Bernhard sind. gegriffen Menschen des undErfahrungswelt wirklichkeit Szenen,dieausderLebens- profanen inreligiösen mittelbar auch Motiven und unddesGedenkens, aber Erinnerung der Orte alskünstlerisch gestaltete ten, Persönlichkei- historischer Darstellung Kardinal Clemens August Graf von Galen (1878-1946), der "Löwe von Münster", der nach der Zerstörung des bischöflichen Palais in den Jahren 1944/45 von Sendenhorst aus das Bistum leitete und im St. Josef-Stift wohnte, wird nicht als stattliche, breit- schultrige Figur und in selbstbewusster Haltung dargestellt, so wie er offensiv 1. der kirchenfeindlichen Politik der Westfälische Nationalsozialisten begegnete, sondern Quadriga in einem demütigen, ernsten, stillen Fußgängerzone Habitus, das Gesicht versteckt unter 1988 seinem breitkrempigen Hut. Die auf Vorderansicht gearbeitete Gestalt in Amtstalar und mit Brustkreuz wirkt in ihrem geschlossenen Umriss und der Als es noch keine Kanalisation in Sen- strengen Frontalität wenig bewegt. Der denhorst gab, gehörten die Jauchefah- Rat der Stadt Sendenhorst beschloss am rer mit ihren Güllefässern zum normalen 27. Februar 1946 Clemens August Straßenbild. Bernhard Kleinhans schuf Kardinal von Galen das Ehrenbürger- diese große Figurengruppe als Erinne- recht zu verleihen. Der Ehrenbürger- rung an das persönliche Schicksal von brief konnte ihm jedoch nicht mehr aus- Fritz Obernostheide (1911-1975), gehändigt werden - er verstarb am 22. Sendenhorsts letztem Jauchefahrer. März 1946 in Münster. Deutlich erkennbar sind die typischen Merkmale im Bronzeguss von Bernhard Kleinhans, der die zerklüftete Oberflä- che der Figuren weder geglättet noch poliert hat. Vielmehr beleben die Guss- rückstände die Oberfläche der Körper 2. und unterstützen derart die physische Kardinal von Galen Bewegung der vier Jauchefahrer. Haus Kleinhans Weststraße 2000 Vor allem in Westfalen gehört die Hl. Katharina in der Zeit vor der Refor- mation zu den besonders beliebten Volksheiligen, deren Legende besagt, dass Blitz und Donner ein für ihr Martyrium mit Messern und Nägel bestücktes Rad zerstörten und sie dar- 3. aufhin durch das Schwert enthauptet Liebespaar wurde. Auch aus Sendenhorst ist eine Haus Kleinhans mittelalterliche Steinfigur der Hl. Weststraße Katharina überliefert, die Bernhard 1985 Kleinhans als direkte Vorlage nutzte. Dargestellt wird Katharina als edel gekleidete, bekrönte Frau. Das putten- gleiche Gesicht wird spielerisch vom gewellten Haar umkränzt. Im linken Arm trägt sie das zerbrochene Rad, in der rechten Hand hält sie als weiteres Attribut das ihr eigentümliche Schwert. Auf der Firstspitze des Hauses thront Nachbildung einer Sandsteinfigur des ein Liebespaar. Es ist eine dialogische Katharinenaltars von 1351. Situation, die Zuneigung, aber auch Gleichberechtigung und Gegenseitigkeit impliziert. Männliche und weibliche Figur nähern sich durch formale Ähn- lichkeiten an, gekennzeichnet durch Re- duktion und Rücknahme der plastischen Modellierung der Proportionen, ohne jedoch klassische Maßstäbe von Kopf zu Körper und die primären Geschlechts- merkmale außer Acht zu lassen. Diese innige Aktdarstellung ist nicht ohne 4. biblischen Bezug zu sehen, denn die Hl. Katharina erotische Liebe (Hohelied), die Mann von Alexandrien und Frau in das Paradies zurückverset- Liebesgasse zen vermag, kennt natürliche Nacktheit. 2000 6. Mit einer erläuternden Inschrift und kon- St. Martin zentriert auf zwei der wichtigsten jüdi- Pfarrkirche schen Glaubenszeichen gestaltete Kirchplatz Bernhard Kleinhans diese Gedenkstele. 1965 Der Davidstern und das eigentliche reli- giöse Symbol des Judentums, die Menorah, der siebenarmige Leuchter, bekrönen als charakteristische Motive In seiner bronzenen Figurengruppe die spitz zulaufende Stele, die im Jahr "Mantelteilung des Heiligen Martin" 1990 am Schlabberpohl aufgestellt übernimmt Bernhard Kleinhans aus der wurde. An dieser Stelle befand sich von Martinslegende ikonographisch den 1809 bis 1904 die Synagoge der jüdi- Bildtypus des jugendlichen Soldaten zu schen Gemeinde Sendenhorst. Pferde, geht aber in der Darstellung der Mantelteilung einen eigenen Weg. Martin begegnet einem aufrechten Bittenden. Der ornamental verzierte Mantel ist bereits geteilt, eine Hälfte liegt über den Schultern des Mannes, der seinem Wohltäter freudig die Arme entgegenstreckt. Die Größe dieser barm- herzigen Tat spiegelt sich im Größen- verhältnis der Figuren wieder: der klei- ne Bittsteller, das irdische Leben symbo- 5. lisierend, und der heldenhafte Soldat, Gedenkstele der durch seine christliche Haltung Ehemaliger Größe und ewiges Leben erlangt. Standort der Synagoge am Schlabberpohl 1990 Im Innenraum der Pfarrkirche wurde der Chor im Jahr 1964 mit Werken von Bernhard Kleinhans ausgestattet. Ambo, Altar, Kreuz, Kerzenleuchter und der Taufbrunnen, der heute als Weihwasser- becken im Eingangsbereich des Turm- portals dient, stammen aus seiner Werk- statt. Insbesondere der Altar und das Taufbecken mit den szenischen Darstell- 8. ungen aus dem Alten und Neuen Tes- Gedenkstele an tament bezeugen sein bildhauerisches der Pfarrkirche Raffinement. Die reliefartigen Figuren- 1966 kompositionen, die wie ein Fries um die Altarplatte gelegt sind, zeigen biblische Szenen, die einen engen inhaltlichen Bezug zur Eucharistie aufweisen. Das Kreuz ist bis heute Symbol für die Überwindung des Todes. Bernhard Kleinhans gestaltete das bronzene Denkmal an der Pfarrkirche im Grund- motiv aus drei Kreuzen und verweist damit in einer stilistisch reduzierten Form auf die Darstellung der Kreuzi- gung Christi, wobei in der Mitte das so genannte Patriachalkreuz mit doppel- tem Querbalken als das wahre Kreuz Christi gedeutet werden kann. Die Bestimmung der Gedenkstele wird mit der Inschrift deutlich: "Den Opfern aller 7. Kriege und jeglicher Gewaltherrschaft Chorgestaltung zum Gedenken - den Lebenden zur Pfarrkirche Mahnung". St. Martin 1964 Neben dem historischen Kriegerdenk- mal wurde im Jahr 1994 als Ergänzung, aber auch als künstlerischer Kontra- punkt der von Bernhard Kleinhans geschaffene Obelisk aufgestellt. Symbolisch erfasst die Dornenkrone mit ihren harten Spitzen das unaus- sprechliche Leid, das die Menschen unter den Gewaltherrschaften des 20. Jahrhunderts ertragen mussten. Im offi- 10. ziellen Gedenken an die "Toten aller Pastor Lorenbeck Kriege" errichtet, mahnt das Werk, Fröbelstraße ausgehend von Artikel 1 des Grund- 1970 gesetzes "Die Würde des Menschen ist unantastbar", zur "Verständigung und zum Frieden unter den Völkern". An der Fröbelstraße, am Rande des ehemaligen Friedhofgeländes, steht die Büste von Pfarrer Bernhard Lorenbeck (1795-1865). Anstatt den Erbauer der neugotischen Pfarrkirche "St. Martin" in porträtgenauer Beobachtung wiederzu- geben, wählte Bernhard Kleinhans eine reduzierte Form in der Darstellung. Die physiognomischen Merkmale treten hinter einer geistigen Aussage zurück. Das Gesicht wirkt zeitlos und strahlt eine statuarische Ruhe aus. Dafür be- tonte der Bildhauer mit der wuchtig wir- kenden Kopfbedeckung, einem vierkan- tigen Birett, stärker die Funktion des 9. geistlichen Würdenträgers. Obelisk Gedenkstätte Osttor 1994 Im Eingangsbereich eines Kindergartens an einer Wand befestigt steht gerade aufgerichtet Maria mit der Krone der Himmelskönigin. Sie trägt ein eng anlie- gendes Kleid, das ihre schlanke Figur betont. Der linke Arm ist ausgestreckt, ihr Mantel öffnet sich weit. Darunter 12. steht eine Gruppe von wesentlich klei- Fürstbischof Christoph ner dargestellten Menschen, die mit Bernhard von Galen gestreckten Armen ihre Fürbitte erflehen. Westtor Sie repräsentieren die gesamte Christen- 1995 heit, die sich als angenommene Kinder ihrer Mutter betrachtet. Das Motiv der Schutzmantelmadonna, das seit Ende des 13. Jahrhunderts in der bildenden Als krönende Figur eines klassischen Kunst bekannt ist, versinnbildlicht die Reiterstandbildes erscheint Fürstbischof Funktion Marias als "Mutter der Christoph Bernhard von Galen (1606- Barmherzigkeit". 1678), ausgestattet mit Mitra und Bischofsstab, auf hoch aufsteigendem Ross. Der Künstler stellt den siegesbe- wussten Bischof mit bloßen Füßen dar, ein subtiler Hinweis auf die Fragwürdig- keit gewaltvoller Machtausübung und auf die Bußfertigkeit der Menschen. Die zwei Tonnen schwere und acht Meter hohe Bronzeplastik wurde 1995 zum Abschluss umfangreicher Erweiterungs- bauten im Lichthof des St. Josef-Stiftes aufgestellt und sie markiert nicht nur aufgrund ihrer imponierenden Maße einen Höhepunkt im künstlerischen 11. Lebenswerk von Bernhard Kleinhans. Schutzmantel- Im Jahr 2009 wurde die Skulptur an madonna das Westtor versetzt, hier ist das impo- Alte Stadt sante Kunstwerk schon von weitem für 1964 jedermann sichtbar. Aus Anlass des 100jährigen Bestehens wurde 1989 im Park des St. Josef-Stiftes eine Ausstellung mit Skulpturen hei- mischer Künstler ausgerichtet; darunter waren auch zahlreiche Bronzen von Bernhard Kleinhans zu sehen. Die fol- genden Figuren sind bis heute im Park verblieben, wie z.B. die zeitlos schöne 13. "Frau mit Hut". Von einem stillen Zau- Josef Spithöver ber umgeben ist die Bronze-Statue einer St. Josef - Stift jungen Frau, eben noch Kindesalter, 1970 jetzt aber pointiert auf die Spannung der jugendlichen Brust konzentriert. Die Die Porträtplastik und damit die Auf- Arme sind angewinkelt und vor dem gabe, die unverwechselbare Physio- kompakt und glatt gearbeiteten Körper gnomie und die geistige Ausstrahlung verschränkt. Mit den langen Falten- eines Menschen in plastischer Vor- bahnen des Kleides wird die Vertikale gehensweise zu fixieren, erfordert ein als Richtung des Wachsens und ausgeprägtes Formverständnis, dass Werdens betont. Bernhard Kleinhans im Besonderen aus- zeichnete. In seiner Porträtbüste von Josef Spithöver (1813-1892), Stifter des Krankenhauses "St. Josef - Stift" in Sendenhorst, verzichtete er auf einen detailfreudigen Naturalismus, vielmehr erfasste der Künstler die herausstechen- den Gesichtszüge Josef Spithövers in einer weich fließenden Modellierung.

14. Frau mit Hut Park St. Josef - Stift 1987 David, einer der bedeutendsten Könige in der Frühzeit Israels, erscheint hier als groß gewachsener, spitzbärtiger Mann im Königsornat mit überlängter Krone. Bernhard Kleinhans hat eine schlanke und beeindruckende Monumentalfigur 15. entworfen, die ein Bild majestätischer Brevier betender Ruhe und Würde wiedergibt und die Priester trotz aller Einfachheit der gestalteten Park Form das ganze Potential des Motivs St. Josef - Stift beinhaltet. Aufgrund seiner musischen 1983 Begabung gilt David als Autor zahlrei- cher biblischer Psalmen. Den Patron der Sänger, Musiker und Dichter begleitet deshalb als Attribut die Harfe.

In Stellung und Haltung fest verankert mit der westfälischen Heimat ist der Brevier betende Priester. Seine volumi- nöse Gestalt mit Hut, Regenschirm, einem wichtigen Accessoire im hiesigen Schmuddelwetter, und einem aufge- schlagenen Buch in der linken Hand wirkt so wahrhaftig, als ob man ihn jeden Moment in einem Pfarrgarten, auf dem Brevierpättken oder in einem Heckengang als philosophischen Spaziergänger oder Brevierbeter antref- fen würde. Der Priester trägt eine soge- nannte Soutanelle, die ihm nur bis zu den Knien reichend, das Benutzen eines 16. Herrenfahrrades erlaubte. David mit Harfe Park St. Josef - Stift 1989 Unter dem schützenden Baldachin eines kappellenartigen Kuppelbaus bilden die schlicht geformten Figuren von Josef und Maria mit dem Jesuskind die Heilige Familie in der Ruhe auf der Flucht nach Ägypten. Das aus dem eigentlichen Fluchtgeschehen gelöste Im hinteren Teil des Parks erwarten die Motiv gibt so ein genrehaftes Familien- Spaziergänger zwei Wegebilder, die idyll wieder. Mit dem Gewölbe, das zur Andacht einladen. In der Nische von Pfosten mit Bogenverbindung getra- einer schmalen Steinstele steht eine klei- gen wird, wirkt das architektonische ne Bronzefigur. Durch seine bischöfliche Gehäuse wie ein besonderes religiöses Gewandung und das Kirchenmodell auf Wahrzeichen. Diese Art der Räume, seiner linken Hand ist der Heilige ein- die das Heilige und die Erinnerung an deutig als Liudger, erster Bischof von heilige Orte bergen, hat Bernhard Münster und Missionar des Münsterlan- Kleinhans mehrfach geschaffen, um die des, gekennzeichnet. Der Bischofsstab biblische Heilsgeschichte sowie Szenen in seiner Rechten ist leider abgebro- aus dem Leben Jesu darzustellen. chen. Das Kirchenmodell stellt die Ludgeri-Kirche in Münster dar, was an dem charakteristischen Vierungsturm gut zu erkennen ist.

17. 18. Hl. Familie Hl. Liudger Bildstock Bildstock Park Park St. Josef-Stift St. Josef - Stift 1989 1989 19. Hl. Katharina, wird als Jungfrau und Hl. Josef Märtyrerin verehrt, gestorben vor 316, Bildstock wird dargestellt mit einem zerbrochen- Park en Rad, als Sinnbild für das durch gött- St. Josef - Stift liche Fügung zerbrochene Marterrad. 1989 Es handelt sich um eine Nachbildung. Zugrunde lag dem Künstler die Auf- nahme einer 59 cm großen Figur aus Sandstein, die dem 1351 fundierten Katharinenaltar in der Pfarrkirche St.Martin zugeordnet wird. Als weitere Station folgt das Wege- bild des Hl. Josef mit dem stehenden Jesuskind an seiner Seite. Der mit einem langen Gewand gekleidete bärtige Zimmermann erscheint ohne Kopfbedeckung und die üblichen Zimmermannsgeräte, aber mit Nimbus. In seinen Händen hält er einen filigran gearbeiteten Lilienzweig als Zeichen seiner Erwählung zum Nährvater Christi. Die Darstellung bezieht sich auf das letzte Erscheinen Josefs in den Evangelien: als Jesus zwölf Jahre 20. alt war, nahm Josef mit ihm an der Hl.Katharina Osterwallfahrt nach Jerusalem teil. von Alexandrien Park St. Josef-Stift 2000 1974 hat Bernhard Kleinhans die 21. Jungbrunnen Figurengruppe "Jungbrunnen" für das Hallenbad Hallenbad der Stadt Sendenhorst ge- 1974 schaffen. Mit dem Thema des Jung- brunnens verbindet sich die mythische Vorstellung von einem Gewässer, das ewige Jugend oder ewiges Leben ver- heißt. Auf einer Länge von 2,50 m ent- wickelt sich die vielfigurige Szenerie: links streben die Alten und Gebrech- lichen in gebeugter Haltung dem verjün- genden Bad zu, stilisiert angedeutet in drei Wellenlinien, und entsteigen dem Bad auf der rechten Seite als junge, vitale Menschen. Fröhlich eilen Kinder, Frauen und Männer dem Leben entge- gen, das ewige Jugend verspricht. 1957 - 1960 - 1957 Münster Schwippert beiProf. Kurt anderWerkkunstschuleStudium 1957 - 1954 geboren inSendenhorst 17. 1926 04. gestorben inSendenhorst gestorben 22. 10. 2004 Ehrenbürger Sendenhorst derStadt Seit 1991 Kunstpreis “Jung-Westfalen” 1956 MünsterBildhauergruppe Mitglied derNorddeutschen Münster Gruppe Mitglied derNeuen e.V. Mitglied imKreiskunstverein Beckum- Seit 1952 und Holzbildhauer alsSkulpturengießer Meisterbrief 1984 München beiProf. Kirchner ander KunstakademieStudium

Lebensdaten Taten des Herkules Figurengruppe Westdeutsche Landesbank Münster 1974 Auswahl wichtiger Arbeiten außerhalb Sendenhorsts Figurenpark Bad Waldliesborn 1988 Mädchenfigur Berufschule Dülmen 1958 Goethebrunnen Bad Waldliesborn 1988 Mahnmale Versmold 1961 und Lembeck 1967 Bronzetüren mit Relief Überwasserkirche, Münster 1976 Künstlerische Gestaltung Rathaus Lohne 1980 Chorgestaltung Kreishaus Coesfeld 1982 Pfarrkirche St. Martin Sendenhorst 1964 “Wachsende Form” Freiplastik 1972 “Melchior” Neubeckum Verwaltungsgebäude Krippenmuseum Arbeiten Brunnen Golgatha-Kreuz, Brilon 1991 Lage, Warendorf 1983 Beckum 1983

Säule mit Akrobaten Alte Oper, Essen 1986

Bergmannsbrunnen Aachen Kohlscheid 1991

Figurenbaum Augustin-Wibbelt-Gedenkstätte, Vorhelm 1975 Übersichtsplan

Die folgende Karte zeigt den Verlauf des Rundganges und die einzelnen Standorte der Skulpturen im Stadtplan.

Impressum

Herausgeber und Redaktion Stadt Sendenhorst

Einleitung und Texte Dr. Andrea Brockmann, Wadersloh

Gestaltung Jürgen Krass, Sendenhorst

Fotos Katholische Pfarrgemeinde St. Martinus und Ludgerus Jürgen Krass, Sendenhorst St. Josef-Stift, Sendenhorst Stadt Sendenhorst

Druck Erdnuß Druck GmbH, Sendenhorst