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1977 steht noch die alte Remise mit dem Anbau (Foto: G. Mackinger) Die Lokalbahn zum • Der bedeutendste Verkehrsträger für die Orte rund um den At­ fahlbauten, die um 3750 vor Christi entstanden sind, zeugen tersee war in früherer Zeit der See selbst. Personen und Güter, vor­ Pvon früher Besiedlung. Etwa im 6. Jahrhundert nach Christi nahmen nehmlich Holz und Kalk, wurden mit Zillen und Plätten transportiert. bajuwarische Siedler das Land in Besitz. Im Franziskanischen Kataster (Beschreibung von Seewalchen) von Die Straßenverhältnisse mussten aber vor 1800 unvorstellbar schlecht gewe­ 1832 heißt es: " ... der Attersees besitzt eine lebhafte Schiffahrt, so­ sen sein. Es gab nur Fußwege oder den sogenannten .,Hufschlag". Diese mise­ wohl mit Blätten, die mit einem Segl versehen werden, als auch mit rablen Verkehrsverhältnisse hatten auch sc hmalen langen Einbäumen. Auf diesen werden auch Sa lz, Holz, Auswirkungen auf die wirtschaftliche Entwicklung. Eigentlich konnte sich nur Viktualien, Kalk, Vieh und d.gl. nach Ka.mmer, Weißenbach, Unter­ die Forstwirtschaft richtig entfalten, die Stämme wurden über den See und dann ach, Nußdorf, Steinbach, Weyregg, und Attersee hin- und herge­ weiter über d ie bis zur Mündung führt, besonders aber geht Salz, Holz und Kä lber." zwischen Stadl·Paura und Lam-

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Nach dem Brand wurde die alte Remise durch einen Neubau ersetzt.

Die Remise wurde mit einer .. Bahnhofshalle", die au ch zum Abstellen genutzt wird, ergänzt. bach geflößt. In einem illustrierten Reise­ in Dienst gestellt. Nach dem Niedergang den Kohleabsatz auszuweiten, Salz- und führer durch Oberösterreich ist zu lesen, der Herrschaft Kammer wurde die Gesell­ Holzverfrachtung zu erleichtern und den dass man .. von der Elisabethwestbahn in schaft 1887 an Franz Perathoner verkauft. Fremdenverkehr zu fördern. Aus wirt­ Vöcklamarkt oder auf der 1921 erwarb sie Rudolf Randa, der sie zwei schaftlichen Gründen kam es aber zur Straße über St. Geergen" in drei Stunden Jahre später an Stern & Hafferl veräu• Trassenführung über Attnang und Gmun­ zu Fuß den Attersee erreicht. ßerte. Ursprünglich gab es ganzjährigen den. Damit lag der Attersee weiterhin ab­ Bescheidenen Fremdenverkehr gab es Betrieb. Das Linienschiff war zudem auch seits der Bahn. Es war Gräfin !da, die be­ bereits im 15. J ahrhundert in Form von für die Postbeförderung über den See zu­ reits die Schifffahrt auf dem See betrieb, Wallfahrten nach St. Wolfgang. Neben ständig. Die Fahrt von Kammer nach Un­ die die Pläne einer Bahnverbindug zum Rom, Einsiedeln und Aachen gehörte St. terach dauerte in etwa 2 1,4 Stunden Mit Attersee weiter vorantrieb . Am 30. März Wolfgang im Mittelalter zu den wichtigsten der Auffassung des Postbetriebes im Jahr 1880 erlangte die "Concessionierte-At­ Wallfahrtsorten in Europa. Die Wallfahrer 1964 vollzog sich auch der Wandel vom tersee-Dampfschiffahrtsgesellschaft" d ie nahmen diesen beschwerlichen Fußweg Verkehrsmittel zum Fremdenverkehrs­ Bewilligung zur Vornahme technischer auf sich. Der Ruf vom kaiserlichen Jagdge­ Unternehmen. Vorarbeiten für eine "Lokomotiv-Eisen­ biet rund um , färbte aber kaum Bereits um 1870 reifte die Idee, eine bahn" von Kammer zum Anschluss an auf das Gebiet rund um den Attersee ab. Salzkammergutbahn von Ried über Timel­ die Kaiserin-Elisabeth-Bahn (Westbahn). 1869 gründete die Gräfin !da von Hor­ kam und Seewalehen nach Kammer und Gräfin !da gewann für das Bauvorha­ vath die .. Erste concessionierte A ttersee­ weiter nach Ischl zu bauen. Die Kohlen­ ben den Ingenieur und Baumeister Mi­ Dampfschiffahrt". Am 27. Februar 1869 flöze des Hausrucks sollten mit den Eben­ roslav Ritter von Keißler, den Sohn des wurde der erste Schraubendampfer "!da" seer Salinen verbunden werden. Ziel war, Erbauers der Westbahn, Kar! Ritter von

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I . An lässlich der Erweiterung der einständigen Remise wurde dieser Plan erstellt. Nach rechts zweigt das Gleis zur Trajektanlage ab, nach links zum

Keißler (1808-1879). Keißle r erhielt im über d e n Attersee und ein Diner im Ho­ fleck en St. Geergen aber musste weiter Sommer 1881 die Concession zur Errich­ tel Kammer. auf einen Bahnanschluss warten. Und so tung der k.k. priv. Lokalbahn Vöcklabruck­ 1907 nahm der Staat die Lokalbahn in reiften gegen Ende des 19. Jahrhunderts Kammer. Noch im selben Jahr wurde mit Pacht und zahlt e an die Keißler-Erben jähr­ Pläne, wie vielerorts in der k. k. Monar­ d em Bau begonnen. lich 30.000 Kronen. Die KammererBahn chie, auch dieses Stück Erde mit einer Lo­ Die feierliche Eröffnung der neuen blieb jedoch b is zum J ahr 1939 im Besitz kalbahn zu erschließen . Allerdings nicht Linie fan d am 30. April 1882 s tatt. Für der Familie Keißler. Erst am 1. Septem­ mit einer Dampfeisenbahn, sondern mit die Ehrengäste gab es eine Sonderfahrt ber 1939 wurde auch sie verstaatlicht. einer elektrischen Bahn. Das k.k. Eisen­ von Wien n ach Kammer, e ine Rundfahrt Der Attergau rund um den Markt- bahnministerium e rte ilte bereits ver-

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.tltfersee, Landungsplatz.

1907: Vom Landungsplatz in Attersee gelangte man mit dem Schiff nach Unterach

Von Unterach ging es dann mit der Straßenbahn weiter zum .

zur Schiffahrtsanlegestelle.

schiedene Bewilligungen zur Vomahme technischer Vorarbeiten für eine Lokal­ bahn entlang des Westufers des Atter­ sees oder von über St. Geergen nach Mondsee. Im Jahr 1895 erhielt die Marktgemeinde St. Geergen die Bewilli­ gung zur Projekterstellung für eine Lokal­ bahn Timelkam - St. Geergen - Attersee - Unterach -Mondsee. Herrlng. Adolfvon Die Endstelle "See" der Straßenbahn zum Mondsee mit norwegischem Stationspavillon.

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Der erste 1935 in Dienst gestellte Trajektkahn konnte nur zwei Wagen aufnehmen. Die Wagen tragen noch die Bezeichnung LBVA.

Lauda, Verkehrsdirektorderk.k. Elisabeth­ .. die Elektrische" . Ziel dieser Bahnver­ eingetragen wurde und die Rechte der Westbahn, erstellte im Jahr 1895 kosten­ bindung war es , die Attersee-Schifffahrt Konzession von der Marktgemeinde St. los ein Projekt über diese Bahn. Für diese mit der Mondsee-Schifffahrt zu verbinden Georgen übernahm. Hauptgesells chaf­ Leistung wurde ihm am 27. 12. 1895 die und so eine durchgehende öffentliche Ver­ ter wurde die Baufirma Stern & Hafferl. Ehrenbürgerschaft der Marktgemeinde bindung von V öcklabruck bis Mondsee zu Nach nur acht Monaten Bauzeit- heute Mondsee verliehe n. schaffen. Mit dem Kamme rer Hansl kam kaum vorstellbar- erfolgte am 14. Jänner man von Vöcklabruck bis Kammer am Die Konzession zum Bau und Betrieb 1913 die feierliche Eröffnung der 13,4 km Attersee. Dort gab es die Umsteigemög• der schmalspurigen (1.000 mm) Lokal­ langen Bahn. Die Teilstrecke vom Bahn­ lichkeit auf die Linienschifffahrt am Atter­ bahn wurde schließlich am 6. April 1912 hof Attersee zum Landungsplatz und das see. Von nach See der Marktgemeinde St. Geergen im At­ Industriegleises zum Auslieferungslager am Mondsee gelangte man dann mit der tergau erteilt. Besondere Ve rdienste um der Brauere i Zipf in Attersee wurde am Lokalbahn. Ab See erfolgte der Transport den Bau erwarben sich der Reichsratsab­ mit der Mondsee-Schifffahrt bis Mondsee. 1. Juni 1913 eröffnet. Beide Teilstrecken geordnete Heinrich Piehier und der Bau­ Die .. Elektrische" verkehrte allerdings wurden in d en 1970er Jahren abgebaut. meister Johann Lukas aus St. Geergen nur in den Sommermonate n und war da­ In der Salzkammergutzeitung vom 19. im Attergau sowie der Gemeindearzt Dr. her hauptsächlich für den Transport der J ä nner wurde über die feierliche Eröff• Anten Scheiber aus Vöcklamarkt. Touristen zuständig. Ab 1949 übernahm nung am 14. Jänner 1913. berichtet: .,Aus Ehe noch die elektrische Lokalbahn der Autobus d iese Aufgabe und die Elek­ St. Geergen schreibt uns unser dortiger von Vöcklamarkt übe r St. Geergen nach trische wurde eingestellt. Berichterstatter: Der 14. Jä nner war für Attersee in Angriff genommen worden Unmittelbar nach der Konzessionsar­ unseren Markt ein Freudentag! Am ge­ war, wurde die elektrische Lokalbahn te ilung der Bahn von Vöcklamarkt nach nannten Tage fand die feierliche Eröffnung Unterach-See (abgekürzt ELBUS) e röff­ Attersee wurd e am 6 . Ma i 1912 mit de m der elektrischen Lokalbahn Vöcklamarkt ne t. Sie v erke hrte von 1907 bis 1949 zw i­ Bau durch die Baufirm a St ern & Haffe rl, - St. G eergen - Attersee statt. Zu dieser sch en Unterach a m Attersee und See am Gmunden, begonne n . In d er Folge wur­ Fe ie rlichkeit ware n e rschienen: Die Ge­ Mondsee. Ab 1938 wurde die Verbindung de die Aktie ngesellsch aft "Lokalba hn meindeve rtretun g der Pfarrge meinde St. auf ., Stra ßenba hn Unte rach - See umbe­ Vöcklamarkt-Atte rsee" gegründe t, w el­ Georgen , der Kommune na u sschuß, die nannt". Im Volksmund hieß sie einfach che am 5. April1913 im Handelsregiste r Geistlichkeit, d er Lehrkörpe r, die Lie d er-

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- Bis 1966 wurden die Wagen im Sägewerk beladen und mit dem Trajektkahn nach Attersee gebracht. tafel, die k.k. Gendarmerie, der Musikver­ Attersee Rang und Namen hatte, hatte in Betrieb genommen. Der Erste Welt­ ein, Veteranen und die freiwillige Feuer­ sich einschließlich der Schulkinder zur krieg stoppte den weiteren Ausbau der wehr. Die Kinder beider Schulen hatten Begrüßung versammelt. "Herr Baurat Voralpenbahn, der auch nach dem Krieg links und rechts vom Perron des festlich Stern dankte in bewegten Worte n für die nicht mehr zustande kam. 1923 kaufte geschmückten Stationsgebäudes Aufstel­ Ovationen und gab einen Überblick über die Firma Stern & Hafferl die bestehen­ lung genommen. Um halb 10 Uhr vormit­ die Pläne welche für die Zukunft seinen de Attersee-Schifffahrt und brachte ihre tags traf der erste Zug, von Vöcklamarkt rastlosen Geist bewegen, darunter die Elektroschifffahrt mit ein. kommend, mit den Festgästen am Bahn­ Belebung des Schiffahrtsverkehrs auf Bei der Eröffnung am 14. Januar 1913 hofe St. Georgen ein". Die Festgäste ver­ dem Attersee, der Bau der elektrischen endet die Lokalbahn noch am Bahnhof At­ liehen in ihren Ansprachen ihrer Freude Bahn von Weyregg nach Gmunden u.dgl. tersee. Doch im gleichen Jahr e röffnet die über das "gelungene Werk" Ausdruck, Unter den Klängen der Musik zogen die Firma Stern & Hafferl, wie erwähnt, auch lobten vor allem Baurat Stern. Nach der Gäste ins Hotel Attersee, wo ein kleines die Elektroschifffahrt am Attersee. Dafür kirchlichen Weihe erklang ein Chor unter Mahl stattfand, bei welchem Herr Reichs­ wurde einen eigenen Landungsplatz am der Leitung des "Herrn Schulleiter Ferd. ratsabg. Piehier einen Toast auf den Herrn Seeufer errichtet und, in der Nähe des Drathlehner" und mit einem "dreifachen Baurat ausbrachte. Um 11 Uhr mussten Bahnhofs, eine Trafostation und eine Hoch auf Se. Majestät den Kaiser und uns die werten Gäste wieder verlassen." Schiffshütte zum Laden der Schiffsbatte­ der Absingung des Volkshymne fand die Die Attergau-Lokalbahn war die reali­ rien. Deshalb verlängert man schon nach schöne Feier ihrer Abschluss" . Nichts zu sierte Teilstrecke der geplanten Voralpen­ wenigen Monaten d as Hauptgleis um lesen ist darüber, ob es im Rahmen der bahn von Ried über Vöcklamarkt, Attersee, 300 m bis zum Landungsplatz der Schiffe Feierlichkeiten auch etwas zu essen und Weyregg, Gmunden und Vorchdorfnach beim Hotel Attersee. Diese Verlängerung zu trinken gegeben hat. Kirchdorf. Gebaut wurde davon lediglich ging am 1. Juni 1913 in Betrieb. Etwa in Auch am Bahnhof in Attersee wartete die Strecke von Gmunden nach Vorchdorf. der Mitte Gleises, in Kilometer 13,6 baute eine große Abordnung auf den ersten Zug. Zwischen Attersee und Weyregg war ein man eine Weiche mit einem 148m langen "Ort und Bahnhof trugen reichen Flaggen­ Trajektverkehr mit einer Eisenbahnfähre Schleppgleis zum Keller der Brauerei Zipf schmuck, laute Böllerschüsse b egrüßten angedacht. Zwei Elektroschiffe wurden ein. Das Magazingleis wurde für den Tra­ den aus St. Georgen kommenden Zug." von der Firma Stern & Hafferlangeschafft jektverkehr über den See bis hinunter zu Bürgermeister, Pfarrer und alles was in und 1913 gleichzeitig mit der Lokalbahn den Schiffshütten verlängert. Ursprung-

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Der Einreich plan f ür das Stat ionsgebäude des Bahnhofs ,. Att ersee " Der Ba hnhof w urde behutsam renoviert, lieh war die Ba hnhofsanlage in Attersee nur dreigleisig . Das mittlere Gleis zum Landungsplatz und zum Anschlussgleis de r Brauere i Zipf war dabei das Haupt­ g leis. Das linke Gle is diente zum Umfah­ re n des Hauptgleis es. Von ihm zweig­ ten auch die beide n Gleise zur Remise ab. Das rechte Gleis führte am Magazin vorbei und seine Verlänge rung wurde ebenfalls ab Juni 1913 zum so g e nann­ ten Mologleis am See. Auch dieses Gleis konnte zum Umfa hren benutzt w erden. Während die ., Bierabzweigung" nach dem Auflas sen der Biertransporte zum Bra u e reidepot 1936 abgebrochen wurde, hatten die b eiden a nderen Gleise fas t 60 Jahre Bestand. Erst mit dem Ausbau der At te rsee-Bundesstraße musst en sie dem Individualverke hr weichen und wurden a m 2 6 .9.1971 eingeste llt u n d a bge b ro­ ch e n . Das e he malige Gleis zum Landungs­ p lat z b zw. zum Molo e nde te n bis zur Er­ w eite rung d er Remis e a uf vier Gleis e im Jahr 201 5 a u f Höhe de r Re mise kurz vor d e r Bundesstraße. Die vor d em Ba hnhof

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gelegene Verbindungsweiche zwischen wurde aber eingeebnet. Gegenüber dem behindert engerechtes barrierefreies Be­ dem Magazingleis und dem Hauptgleis Bahnhofsgebäude befand sich die von treten der neuen Fahrzeuge erlaubt. Das wurde abgebaut. Anfang an eine zweigleisige Remise. Das ehemalige Magazingleis wurde so zum Das Bahnhofsgebäude von Attersee Gleis mit der Untersuchungsgrube wur­ neuen Hauptgleis, wo die Triebwagen wurde im Heimatstil z.T. mit Fachwerk de im Fachwerkstil errichtet. Das zwei­ zum Ein- und Aussteigen bereit gestellt te Gleis diente nur zum geschützten Ab­ werden. Die zuvor zweigleisige Remise errichtet. Vorne lagen ein Dienst- und ein stellen der Fahrzeuge und lag in einem wurde um fünf Meter verlängert und um Warteraum und daneben die Wohnung für hölzernen Anbau. Ein Kabelbrand in der eine zweigleisige Abfahrtshalle ergänzt, den Bahnhofsvorstand. Für die Toiletten Nacht zum 18. Dezember 1987 zerstörte die auch bei Schlechtwetter ein trockenes wurde, wie damals üblich, ein hölzerner die alte Remise, die abgebrochen werden Einsteigen erlaubt. Das alte Dach wurde Schuppen hinter dem Bahnhof errichtet. musste. Als Ersatz e ntstand eine neue abgetragen und ein neues Dach, das nun An das Bahnhofsgebäude angebaut be­ zweigleisige und etwas größere Remise. alle vier Gleise überspannt, errichtet. Ins­ fand sich ein kleines hölzernes Magazin Außerdem wurde zusätzlich ein geräu• gesamt stehen nun in der Remise vier 34 mit einer Verladerampe. miger Anbau für die Werkstätte errichtet. m lange Gleise zur Verfügung. Die beste­ Von 2000 bis 2001 wurde das Bahn­ Das erleichterte nicht nur die Erhaltungs­ hende Werkstätte wurde vergrößert, die hofsgebäude umgebaut. Anstelle der Woh­ arbeiten an den Fahrzeugen, sondern er­ bestehende Montagegruppe verlängert nung wurde ein großer Dienstraum für den laubt auch größere Reparaturen und so­ und ein Dacharbeitsstand am Montage­ Fahrdienstleiter der Lokalbahn sowie die gar Umbauten, wie etwa den Umbau des grubengleis wurde errichtet. In der neu­ Geschäftsstelle der Attersee- Schifffahrt 20.104 im Winter 2012/2013. en Abfahrtshalle befindet sich nun ein eingerichtet; außerdem ein Aufenthalts­ In Hinblick auf die neuen Vossloh­ Warteraum, a n seiner Außenseite eine raum für das Fahrpe rsonal, ein kleiner Niederflurtriebwagen wurde der Bahn­ neue WC-Anlage. Im alten Bahnhofsge­ Warteraum nebst Fahrkartenschalter und hof im Jahr 2015 abermals umgebaut. bäude e rhielt sowohl die Standortleitung -von der Rückseite her zugänglich-eine Dazu wurden die Gleisanlagen saniert, der Bahn als auch das Büro der Attersee­ Toilettenanlage. Das angebaute hölzerne auf der Seite des früheren Magazingleises Schifffahrt mehr Platz. Magazin blieb bestehen, die Laderampe entstand ein erhöhter Bahnsteig, der ein Fortsetzung in der MBW 3/2017

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