DO 13., FR 14. JULI 2017, 20 UHR STUTTGART, LIEDERHALLE

SO 16. JULI 2017, 20 UHR FREIBURG, KONZERTHAUS

CHRISTOPH ESCHENBACH PROGRAMM

GUSTAV MAHLER 1860 – 1911

SINFONIE NR. 2 C-MOLL FÜR SOPRAN, ALT, GEMISCHTEN CHOR UND ORCHESTER (AUFERSTEHUNG)

1. Satz: Allegro maestoso. Mit durchaus ernstem und feierlichem Ausdruck 2. Satz: Andante moderato. Sehr gemächlich. Nie eilen 3. Satz: In ruhig fließender Bewegung 4. Satz: »Urlicht« (aus »Des Knaben Wunderhorn») Sehr feierlich, aber schlicht 5. Satz: Im Tempo des Scherzos. Wild herausfahrend – Langsam. Misterioso (Text: »Auferstehung«, Friedrich Gottlieb Klopstock/Gustav Mahler)

88’

Christiane Karg, Sopran , Alt Chor des Bayerischen Rundfunks SWR Vokalensemble (Einstudierung: Peter Dijkstra) KLANGVIELFALT ERLEBEN SWR Symphonieorchester Dirigent: Christoph Eschenbach

KONZERTEINFÜHRUNGEN · 19 Uhr mit Burkhard Egdorf VIDEO LIVE STREAM · Fr 14. Juli auf SWRClassic.de VIDEOMITSCHNITT · ab Mi 19. Juli auf SWRClassic.de LIVESENDUNG · Fr 14. Juli ab 20.03 Uhr in SWR2 KURZINFO ZUM HEUTIGEN KONZERT MAHLER BEIM GLOCKENGIESSER MAHLER

»Ich brauche zu meiner Symphonie, wie Du weisst, am Ende des letz- GUSTAV MAHLER · österreichischer Komponist und Dirigent · wird ten Satzes Glockentöne, welche jedoch durch kein musikalisches In- am 7. Juli 1860 in Kalischt, Böhmen geboren · stammt aus einfachen strument ausgeführt werden können. Ich dachte daher von vornehe- Verhältnissen · war das zweite von zwölf Kindern · beginnt mit fünf- rein an einen Glockengiesser, dass der allein mir helfen könnte. zehn Jahren ein Musikstudium am Wiener Konservatorium · nimmt Einen solchen fand ich nun endlich. – Um seine Werkstatt zu errei- Privatunterricht bei Anton Bruckner · tritt als Pianist auf und gibt zur chen, muss man pr. Bahn ungefähr eine halbe Stunde weit fahren. In Finanzierung seines Studiums Klavierunterricht · ab 1880 Tätigkeit der Gegend des ›Grunewalds‹ liegt sie. (…) als Kapellmeister in verschiedenen kleineren Städten Deutschlands · 1883 – 1885 Kapellmeister in Kassel · danach Opernkapellmeister Nach längerem Suchen fand ich die Giesserei. Mich empfing ein am Deutschen Landestheater in Prag und am Stadttheater in Leipzig schlichter alter Herr mit schönem weissem Haar und Bart – so ruhe- · 1888 erste Begegnung mit Richard Strauss, mit dem er zeitlebens vollen freundlichen Augen, dass ich mich gleich in die Zeiten der al- befreundet bleibt · beginnt um 1889 die von Clemens Brentano ten Meisterzunft versetzt fühlte. – Alles war mir so lieb und schön. (1778 – 1842) und Achim von Arnim (1781 – 1831) zusammenge- Ich sprach mit ihm – er war mir ›Ungeduldigem‹ freilich etwas weit- stellte Volksliedsammlung »Des Knaben Wunderhorn« zu vertonen · schweifig und langsam. Er zeigte mir herrliche Glocken, unter ande- 1888 – 1891 Leiter der Oper in Budapest · 1891 – 1897 Erster Kapell- rem eine grosse, mächtige, die er auf Bestellung des deutschen Kai- meister am Hamburger Stadttheater und Leitung des Symphonieor- sers für den neuen Dom gegossen. – Der Klang war geheimnisvoll chesters · 1897 Direktor der Wiener Hofoper · bemüht sich um eine mächtig. – So was Ähnliches hatte ich mir für mein Werk gedacht. Opernreform · propagiert die Idee der Oper als Gesamtkunstwerk · Aber die Zeiten sind noch fern, wo das Kostbarste und Bedeutendste aufgrund seiner beruflichen Verpflichtungen bleibt ihm nur die auf- gerade gut genug sein wird, um einem grossen Kunstwerk zu die- führungsfreie Zeit zum Komponieren · leitet von 1898 – 1901 die nen. Indessen suchte ich mir einige etwas bescheidenere, aber im- Wiener Philharmoniker · tritt 1907 vom Amt des Direktors der Wie- merhin meinen Zwecken genügende Glocken aus und verabschiede- ner Hofoper zurück · nimmt eine Stelle als Gastdirigent an der Met- te mich nach einem Aufenthalt von etwa 2 Stunden von dem lieben ropolitan Opera und des Philharmonic Orchestra in New York an · Alten. – Der Weg zurück war wieder herrlich.« 1909 Leitung der New York Philharmonic Society · kehrte 1911 herz- krank nach Wien zurück und stirbt dort am 18. Mai 1911 im Alter von (Aus einem Brief, den Gustav Mahler am 8. Dezember 1895 in Berlin 51 Jahren · komponierte neun durchnummerierte Sinfonien, das an seine Geliebte, die Sängerin Anna von Mildenburg, schrieb. Dort Adagio seiner 10. Sinfonie sowie das als Sinfonie bezeichnete »Lied wurde das Werk am 13. Dezember uraufgeführt.) von der Erde« · die Sinfonie Nr. 2 entstand zwischen 1887 und 1894 und wurde am 13. Dezember 1895 in der Berliner Philharmonie un- ter Mahlers Leitung uraufgeführt. GLAUBEN UM JEDEN PREIS dasselbe. Schon vor seiner Konversion hatte sich Mahler intensiv mit GUSTAV MAHLERS 2. SINFONIE IN C-MOLL dem Gedankenkreis um Tod, Auferstehung und Wiedergeburt ausein­ andergesetzt, er brauchte dazu im Grunde die römisch-katholische Kirche nicht. Seine Witwe Alma Mahler-Werfel betonte, Mahler sei Wenn ein im Judentum verankerter Komponist wie Gustav Mahler immer »christusgläubig« gewesen. Und Ferdinand Pfohl, der mit dem eine »Auferstehungs-Sinfonie« schreibt, liegt die Frage auf der Hand: Komponisten befreundete Musikkritiker der »Hamburger Nachrich­ Wie ernst war es ihm mit dem christlichen Auferstehungsglauben? ten«, schrieb über ihn: »Mahler war Mystiker, Gottsucher. Seine Fan­ Handelte er aus religiöser Überzeugung oder am Ende aus Opportu­ tasie kreiste unablässig um die letzten Dinge, um Gott und Welt, um nismus? Gewiss, eine Messe oder ein hat Mahler – anders als Leben und Tod, Geist und Natur: Jenseits und Unsterblichkeit standen Anton Bruckner und Johannes Brahms und viele andere komponieren­ im Mittelpunkt seines Denkens. Tod und Jenseits sind das grosse The­ de Zeitgenossen – nicht geschrieben. Aber er komponierte mehrere ma seiner Kunst. Er wollte glauben, glauben um jeden Preis.« Werke mit Bekenntnischarakter, und Mahler trat sogar zum Katholi­ zismus über. Manche Zeitgenossen argwöhnten, er habe das nur ge­ Es gibt dafür wohl kein überzeugenderes Dokument als seine zweite tan, weil er sich dadurch bessere Chancen für seine Bewerbung als Sinfonie in c-Moll, deren Anfänge bis ins Jahr 1888 zurückreichen. Kapellmeister und als Direktor der Wiener Hofoper ausrechnete. Schon neun Jahre vor seiner Hinwendung zum Christentum hatte Gustav Mahler einen sinfonischen Satz mit dem Titel »Todtenfeier« Mahler selbst war sich der Tatsache bewusst, dass seine Karriere­ geschrieben; daraus sollte der erste Allegro-Satz seiner zweiten Sin­ chancen durch sein Judentum eingeschränkt waren. Als er sich im fonie werden. Er spielte ihn einmal am Klavier dem Dirigenten und Januar 1897 – noch Opernkapellmeister in Hamburg – mit dem Ge­ Komponisten Hans von Bülow vor, der Mahler als Dirigenten hoch danken trug, nach Wien zu wechseln, zweifelte er noch daran, ob schätzte, aber bei aller Aufgeschlossenheit für die Moderne kein Ver­ ihm nicht »das Hindernis aller Hindernisse – mein Judentum« die­ ständnis für seinen innovativen Musikstil zeigte. »Als ich ihm meine sen Schritt verunmöglichen würde. Mahler verhandelte parallel mit Totenfeier vorspielte, geriet er in nervöses Entsetzen und erklärte, Wien und Dresden, spielte auch mit dem Gedanken, sich in Berlin dass Tristan gegen mein Stück eine Haydnsche Symphonie ist, und niederzulassen. Am 27. Februar 1897 konvertierte er zum Katholizis­ gebärdete sich wie ein Verrückter«, schrieb Mahler Ende November mus, und bereits Anfang April konnten die Wiener Zeitungen seine 1891 halb enttäuscht, halb belustigt an seinen Freund Friedrich Löhr. Ernennung zum Kapellmeister der Wiener Hofoper vermelden. Im Von Bülow selbst soll geäußert haben: »Wenn das noch Musik ist, Oktober wurde er deren Direktor. dann verstehe ich nichts mehr von Musik.«

Mahlers Konversion zum Christentum im Jahr seines Aufstiegs an Gleichwohl ist von Bülow, der erste Ehemann von Cosima Wagner, die Wiener Hofoper war indes kein isoliertes Ereignis in seinem Le­ aufs engste mit diesem Werk verbunden: Bei seiner Beerdigung 1894 ben, und man greift zu kurz, wenn man seine Auseinandersetzung in Hamburg sang ein Kinderchor den Choral »Auferstehen« auf den mit religiösen Themen nur unter Karrieregesichtspunkten betrach­ Text von Friedrich Gottlob Klopstock aus dem 18. Jahrhundert, und tet. Konfessionelle Bindung und Spiritualität sind nun einmal nicht Mahler war davon tief ergriffen. Plötzlich ging ihm ein Licht auf, wie er seine zweite Sinfonie, an welcher er gerade verzweifelt arbeite­ te, abschließen konnte. Er habe »wirklich die ganze Weltliteratur bis zur Bibel durchsucht«, schrieb er im Rückblick nach der Urauf­ führung des Werks, »um das erlösende Wort zu finden«. Auf einmal stand ihm die Lösung vor Augen: Die Sinfonie sollte mit einem fei­ erlichen vokal-instrumentalen Finale enden, in dessen Zentrum eine von Mahler abgewandelte Version des Kirchenliedes »Auferstehen« steht. Den Text der ersten Strophe ließ Mahler weitgehend unange­ tastet; das Wort »Halleluja« ließ er allerdings weg, und er dichtete die nachfolgenden Strophen frei um. Die an Nietzsches Philosophie gemahnenden Formulierungen »Was entstanden ist, das muss ver­ gehen« und »Sterben werd’ ich, um zu leben«, die in seiner Verto­ nung so zentral und wirkungsvoll sind, finden sich bei Klopstock nicht. Offensichtlich setzte die Komposition dieses Werks in Mahler auch eine dichterische Potenz frei. Damit fand sein zähes Ringen um das erlösende Wort ein Ende, und er konnte die Sinfonie endlich ab­ schließen. Zugleich bewältigte er damit auch den Schritt zur soge­ nannten »Liedersinfonie«; Mahler sprach sogar vom »Ei des Kolum­ bus«, das er damit gefunden habe.

Der erste Satz ist also eine »Totenfeier«, ernst und eindringlich, Musik mit dem schweren Charakter eines Trauermarschs, in den auch lyrische und liedhafte Melodien eingeschleust werden. Schon hier, so will es scheinen, ist für Mahler der Tod nicht ohne Erlösung denkbar, doch nimmt immer wieder das Düstere und Pessimistische überhand, obsiegt der Moll-Charakter über das helle Dur. Dunkel dräuende Pauken und eine rasant niederfahrende Geste des ganzen Orchesters haben das letzte »Wort«. Am Ende dieses Satzes verlangt Mahler – gänzlich ungewöhnlich in der klassisch-romantischen Sin­ fonik – »eine Pause von mindestens 5 Minuten«. Später empfahl er einem Dirigenten, auch vor dem fünften Satz eine größere Pause zu machen, um dem Publikum zu verdeutlichen, dass der erste und der letzte Satz seiner Sinfonie einen engen Zusammenhang bilden. Gustav Mahler, 1892 Kein Schatten sollte vom ersten Satz auf das nachfolgende Andan­ Das Finale – mit rund 35 Minuten Spieldauer wohl der längste Sin­ te in As-Dur fallen – ein ungetrübtes »Intermezzo«. Die Musik stellt foniesatz Mahlers – ist nach diesem ruhig-getragenen Intermezzo laut einem (von Mahler später verworfenen) Programm den »seligen geeignet, allfälligem Konzertschlaf ein jähes Ende zu bereiten. »Wild Augenblick aus dem Leben dieses theuren Todten, und eine wehmü­ herausfahrend« und in Forte-Fortissimo geht das Stück vom ganzen tige Erinnerung an seine Jugend und verlorene Unschuld« dar, »da Orchester gespielt los. Biblische Assoziationen stellen sich ein. Zu ei­ ihm noch die Sonne gelacht«. Mit zwei Paukenschlägen im Fortissi­ nem Quintmotiv der aus der Entfernung klingenden Hörner merkt mo wird diese musikalische Idylle zu Beginn des dritten Satzes zer­ Mahler an: »Der Rufer in der Wüste«. Ein choralartiger Satz der Holz­ stört, doch kehrt die Musik mit einem leichten Walzer und Melodi­ bläser zitiert die Sequenz »Dies irae, dies illa«, das in der neueren en, die wir aus »Des Antonius von Padua Fischpredigt« kennen, zum Musik so häufige Tonsymbol für den Jüngsten Tag, das schon im Behäbigen zurück. In diesem Lied aus »Des Knaben Wunderhorn«, ersten Satz angeklungen war. Choralhaftes und Marschartiges im das Mahler einige Jahre vor der zweiten Sinfonie komponiert hatte, Wechsel mit überraschenden Pausen und experimentellen Phasen finden Humor und Ironie, sogar eine Portion Sarkasmus, ihren Platz: wie ein ungemein packendes, geräuschhaftes Crescendo des ganzen Der Text erzählt vom heiligen Antonius von Padua, der als besonders Schlagzeugs – es gibt kaum ein musikalisches Stilmittel, das Mahler begabter Prediger galt, wie er den Fischen predigt, ohne bei diesen hier ausließe. Im Abschnitt »Der große Appell« verlangt er ein klei­ eine erkennbare Wirkung zu erzielen. In seinem ursprünglichen Pro­ nes Fernorchester, dessen vier Trompeten »aus entgegengesetzter gramm spricht Mahler vom »Geist des Unglaubens, der Verwirrung«, Richtung her erklingen« sollen – ein Vorgriff auf die in der Neuen der sich des Verstorbenen bemächtigt habe. Wollte er wirklich den Musik verbreitete Raummusik und möglicherweise eine Reminiszenz verstorbenen Menschen in seiner Glaubenskrise mit verständnis­ an die »Grande Messe des Morts« von Hector Berlioz, den Mahler losen Fischen vergleichen – oder sollen wir das von Mahler zurück­ schätzte. Dann setzt geheimnisvoll in Ges-Dur und durch einen So­ gezogene Programm einfach beiseitelassen? losopran unterstützt der Chor mit Klopstocks Gedicht »Aufersteh’n« ein. Die Musik steigert sich vom leisesten Pianissimo zu einem Or­ Keine Zweifel an der Ernsthaftigkeit Mahlers gibt der nachfolgende chester-Tutti mit Orgel und Glocken im Fortissimo (»Mit höchster vierte Satz in Des-Dur auf – Mahler verharrt also im Kreis der B-Ton­ Kraftentfaltung«). Der Tod ist überwunden, die Auferstehung gelingt. arten. Er ist mit »Urlicht« überschrieben, ein Lied für Altsolo und Orchester auf einen Text aus der Sammlung »Des Knaben Wunder­ Die zweite Sinfonie war unter den Anhängern Mahlers immer um­ horn«, in welchem eine Stimme in kindlichem Ton von ihrem Bedürf­ strittener als alle anderen Sinfonien des Meisters, die achte (»Sinfo­ nis spricht, von Gott gleichsam an der Hand genommen zu werden. nie der Tausend«) ausgenommen. Theodor W. Adorno spricht in sei­ »Ich bin von Gott und will wieder zu Gott«, heißt es im Text, der nem Mahler-Buch von 1960 von »Redseligkeit«, gar »Primitivität«, eigentümlich changiert zwischen Zuversicht und Todessehnsucht. und Hans Mayer rückte das Werk in die Nähe des Jugendstils: Reli­ Die Vortragsanweisung unterstreicht: »Sehr feierlich, aber schlicht. giöse Motive seien Mahler »unter der Hand zur meist ästhetischen (Choralmäßig)«. Ornamentik entartet«. Darüber hinaus ist die Geschichte des Nach­ wirkens Gustav Mahlers nicht nur eine Geschichte des allmählichen DIE VERTONTEN TEXTE IN GUSTAV MAHLERS 2. SINFONIE »Durchbruchs« dieses bedeutenden Sinfonikers bis zu seiner heuti­ gen Popularität. Es ist auch die Geschichte immer wieder aufflam­ mender antisemitischer Stimmungen, die ihren Höhepunkt während 4. SATZ des »Dritten Reichs« fanden. In dieser Zeit gab es in Deutschland so Aus »Des Knaben Wunderhorn« gut wie keine Aufführungen von Mahler-Sinfonien, und es dauerte noch einige Jahre, bis der Sinfoniker Mahler endgültig »durchge­ ALTSOLO setzt« war. Wobei als Kuriosum am Rande vermerkt sei, dass Adolf 0 Röschen rot! Hitler in Wien mehrere Wagner-Aufführungen unter Mahler erlebte Der Mensch liegt in größter Not! und durchaus von ihm als Dirigenten angetan war. Was er von ihm Der Mensch liegt in größter Pein! als Komponisten hielt, ist uns – vielleicht Gott sei Dank – nicht über­ Je lieber möchte ich im Himmel sein! liefert. Da kam ich auf einen breiten Weg, Da kam ein Engelein und wollt mich abweisen. Ach nein, ich ließ mich nicht abweisen! Ich bin von Gott und will wieder zu Gott! Der liebe Gott wird mir ein Lichtchen geben, Wird leuchten mir bis in das ewig selig Leben.

5. SATZ Text von Gustav Mahler nach Klopstock

CHOR UND SOPRANSOLO Aufersteh’n, ja aufersteh’n, wirst du, Mein Staub, nach kurzer Ruh. Sigfried Schibli stammt aus Basel. Er studierte dort und in Frankfurt am Main Unsterblich Leben Musikwissenschaft (Promotion über Alexander Skrjabin), hat sich aber schon früh Wird, der dich rief, dir geben. der Vermittlung zwischen Wissenschaft und Publizistik verschrieben. Er arbeitete Wieder aufzublüh’n wirst du gesät! für die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« und den Hessischen Rundfunk, war von Der Herr der Ernte geht 1984 bis 1988 Verlagsredakteur der »Neuen Zeitschrift für Musik« und von 1988 bis 2016 Musikkritiker der »Basler Zeitung«. Von ihm sind Bücher über Skrjabin, Liszt, Und sammelt Garben Jürg Wyttenbach und die Musikstadt Basel erschienen und der Eröffnungsartikel in Uns ein, die starben. der Publikation »Mahler-Interpretation heute«. ALTSOLO INTERPRETEN O glaube, mein Herz, o glaube: Es geht dir nichts verloren! Dein ist, ja dein, was du gesehnt. Y Die in Feuchtwangen geborene Sopranistin Chris­ Dein, was du geliebt, was du gestritten! tiane Karg studierte am Salzburger Mozarteum bei Heiner Hopfner sowie in der Liedklasse von und wurde für ih­ SOPRANSOLO ren Masterabschluss im Fach Oper/Musiktheater mit der Lilli-Leh­ O glaube, du wardst nicht umsonst geboren, mann-Medaille ausgezeichnet. Noch während ihres Studiums gab Hast nicht umsonst gelebt, gelitten! sie ihr vielbeachtetes Debüt bei den Salzburger Festspielen und gas­ tiert dort seitdem regelmäßig. Nach einem ersten Engagement im CHOR UND ALTSOLO Opernstudio der Hamburgischen Staatsoper wechselte sie 2008 ins Was entstanden ist, das muss vergehen, Ensemble der , wo sie sich wichtige Rollen ihres Fachs Was vergangen, auferstehen! erarbeitete. Inzwischen gastiert sie regelmäßig an führenden Opern­ Hör auf zu beben! häusern wie dem Theater an der Wien, der Bayerischen Staatsoper, Bereite dich zu leben! der Komischen Oper Berlin, der Dresden oder der Opé­ ra de Lille, am Royal Opera House Covent Garden, an der Mailänder SOPRAN- UND ALTSOLO Scala und an der Lyric Opera Chicago. Auch für die Konzertpartien O Schmerz, du Alldurchdringer! ihres Fachs ist die Sopranistin international gefragt. In der Spielzeit Dir bin ich entrungen! 2016/17 gastierte sie bereits u. a. beim Chicago Symphony Orchest­ O Tod! du Allbezwinger! ra und Orchestre de Paris, den Berliner Philharmonikern sowie beim Nun bist du bezwungen! London Symphony Orchestra. Ihre Leidenschaft zum Liedgesang und Mit Flügeln, die ich mir errungen, zu kammermusikalischen Projekten pflegt die Sopranistin in beson­ In heißem Liebesstreben derer Weise. Sie ist regelmäßiger Gast der Schubertiade Hohenems/ Werd’ ich entschweben Schwarzenberg und der Wigmore Hall London und gibt Liederabende Zum Licht, zu dem kein Aug’ gedrungen. bei allen großen Festivals. Zusätzlich verantwortet Christiane Karg als Künstlerische Leiterin des Festivals Kunstklang eine eigene Kon­ CHOR Mit Flügeln, die ich mir errungen… zertsaison in ihrer Heimatstadt Feuchtwangen. Für ihre erste Lied- Werde ich entschweben. CD »Verwandlung – Lieder eines Jahres« erhielt Christiane Karg den Sterben werd’ ich, um zu leben! begehrten Echo Klassik. Im Mai 2015 erschien ihre CD »Scene!« mit Aufersteh’n, ja aufersteh’n wirst du, dem Barockorchester Arcangelo unter Jonathan Cohen, für die sie Mein Herz, in einem Nu! im Sommer 2016 erneut mit dem Echo Klassik geehrt wurde. Zudem Was du geschlagen, wurde Christiane Karg im Herbst 2015 mit dem Kulturpreis Bayern in Zu Gott wird es dich tragen! der Kategorie Kunst ausgezeichnet. GERHILD ROMBERGER Y ist im Emsland geboren und aufgewachsen.

© Gisela Schenker Sie studierte Schulmusik und Gesang an der Hochschule für Musik in Detmold. Kurse bei den Professoren für Liedgestaltung Mitsuko Shirai und Hartmut Höll ergänzten ihr Studium. Mittlerweile hat sie dort eine Professur für Gesang. Schwerpunkte ihrer Arbeit bilden Lieder­ abende unterschiedlichster Thematik sowie die Beschäftigung mit CHRISTIANE KARG zeitgenössischer Musik. Das weitgespannte Repertoire der Sängerin SOPRAN umfasst alle großen Alt- und Mezzo-Partien des Oratorien- und Kon­ zertgesangs vom Barock über die Klassik und Romantik bis hin zur Literatur des 20. Jahrhunderts. Wichtige Stationen in den vergange­ nen Jahren waren für Gerhild Romberger die Konzerte mit , der sie u. a. für Mahlers Sinfonien, Beethovens Missa solem­ nis oder die Große Messe von Walter Braunfels einlud, darüber hin­ aus ihre Arbeit mit den Berliner Philharmonikern und Gustavo Duda­ mel, dem Los Angeles Symphony Orchestra unter Herbert Blomstedt sowie mit dem Leipziger Gewandhausorchester und Riccardo Chailly. Sie war zu Gast bei den Wiener und Bamberger Symphonikern (Ltg. Daniel Harding), an der Mailänder Scala (Ltg. Franz Welser Möst) und beim Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks (Ltg. Bernard Haitink). In der Saison 2016/2017 ist sie u. a. beim Radio Philharmo­ © Rosa Frank © Rosa nisch Orkest in Utrecht und Amsterdam mit Szymanowskis Stabat Mater unter der Leitung von Markus Stenz, mit den Wiener Philharmo­ nikern und der 2. Sinfonie von Karl Amadeus Hartmann (Ltg. Ingo Metz­ macher) in Hamburg und Köln und in Leipzig mit dem Gewandhaus­ orchester und Beethovens 9. Sinfonie (Ltg. Andris Nelsons) zu Gast. Weiter führt sie erneut eine große Tournee mit dem Budapest Fes­ GERHILD ROMBERGER tival Orchestra unter der Leitung von Iván Fischer (Mahler: Lied von ALT der Erde) nach Zürich, Genf, Paris, Köln, Lugano und Budapest. Mit Mahlers 2. Sinfonie trat sie in der neu eröffneten Hamburger Elbphil­ harmonie (Ltg. Thomas Hengelbrock) und beim Pittsburgh Symphony Orchestra (Ltg. Manfred Honeck) auf. Anschließend war sie mit Beet­ hovens Missa solemnis an der Mailänder Scala unter der Leitung von Bernard Haitink zu erleben. CHOR DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS Y wurde 1946 gegründet. Sein

© Astrid Ackermann künstlerischer Aufschwung verlief in enger Verbindung mit dem Sym­ phonieorchester des Bayerischen Rundfunks, deren beider Chefdiri­ gent seit 2003 Mariss Jansons ist. Daneben wurde im Sommer 2016 Howard Arman zum Künstlerischen Leiter berufen. Wie sein Vorgän­ ger Peter Dijkstra pflegt der englische Dirigent die große künstlerische Bandbreite des Chores und intensiviert sie in den Spezialgebieten der CHOR DES BAYERISCHEN RUNDFUNKS alten und neuesten Musik. Aufgrund seiner besonderen klanglichen Homogenität und der stilistischen Vielseitigkeit, die alle Gebiete des Chorgesangs von der mittelalterlichen Motette bis zu zeitgenössi­ schen Werken, vom Oratorium bis zur Oper umfasst, genießt das En­ semble höchstes Ansehen in aller Welt. Gastspiele führten den Chor nach Japan sowie zu den Festivals in Luzern und Salzburg. Europäi­ sche Spitzenorchester, darunter die Berliner Philharmoniker und die Sächsische Staatskapelle Dresden, aber auch Originalklangensemb­ les wie Concerto Köln oder die Akademie für Alte Musik Berlin schät­ zen die Zusammenarbeit mit dem BR-Chor. In jüngster Vergangenheit konzertierte der Chor mit Dirigenten wie Andris Nelsons, Bernard Hai­ tink, Daniel Harding, Yannick Nézet-Séguin, Riccardo Muti, Thomas Hengelbrock, Sir Simon Rattle oder . Bei der mu­ sica viva des Bayerischen Rundfunks und in der Reihe Paradisi gloria (Münchner Rundfunkorchester) sowie in den eigenen Abonnement­ konzerten profiliert sich der Chor regelmäßig mit Uraufführungen. Für seine CD-Einspielungen erhielt er zahlreiche hochrangige Preise, darunter den ECHO Klassik 2014 (»Ensemble des Jahres«). 2015 wur­ © Jürgen Altmann © Jürgen de dem Chor der Bayerische Staatspreis für Musik in der Kategorie SWR VOKALENSEMBLE »professionelles Musizieren« zuerkannt.

SWR VOKALENSEMBLE Y Der Rundfunkchor des SWR gehört zu den internationalen Spitzenensembles unter den Profichören. Seit sieb­ zig Jahren widmet sich das Ensemble mit Leidenschaft und höchster sängerischer Kompetenz der exemplarischen Aufführung und Wei­ terentwicklung der Vokalmusik. Die instrumentale Klangkultur und © Eric Brissaud die enorme stimmliche und stilistische Flexibilität der Sängerinnen und Sänger sind einzigartig und faszinieren nicht nur das Publikum in den internationalen Konzertsälen, sondern auch die Komponisten. Seit 1946 hat der SWR jährlich mehrere Kompositionsaufträge für seinen Chor vergeben. Fast 250 neue Chorwerke hat das Ensemb­ le uraufgeführt und dabei häufig das Unmögliche möglich und das CHRISTOPH ESCHENBACH Undenkbare denkbar gemacht. Neben der zeitgenössischen Musik DIRIGENT widmet sich das SWR Vokalensemble vor allem den anspruchsvollen Chorwerken der Romantik und der klassischen Moderne. Künstleri­ scher Leiter ist seit 2003 Marcus Creed. Unter seiner Leitung wurde das SWR Vokalensemble für seine kammermusikalische Interpreta­ tionskultur und seine stilsicheren Interpretationen vielfach ausge­ zeichnet, unter anderem viermal mit dem Echo Klassik. Seine Leiden­ schaft für die Neue Vokalmusik gibt das SWR Vokalensemble in seiner Akademie, seinen Patenchor- und Schulprojekten sowie eigens kon­ zipierten Kinder-und Jugendkonzerten weiter. Für die Qualität seiner Musikvermittlungsarbeit wurde es mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem »Junge Ohren-Preis«, dem »Echo Klassik für Kinder« und dem

Medienpreis »Leopold«. Ditz © Uwe

CHRISTOPH ESCHENBACH Y ist in der ganzen Welt als angesehener Gastdirigent bei den besten Orchestern und Opernhäusern gefragt (Wien, Berlin, Paris, London, New York, Boston, Chicago, Los Ange­ les, Mailand, Rom, München, Dresden, Leipzig, Madrid, Tokio, Shang­ hai). Im September 2010 trat Eschenbach sein Amt als musikalischer SWR SYMPHONIEORCHSTER Leiter des National Symphony Orchestra sowie des John F. Kennedy Center for the Performing Arts in Washington D. C. an. Zuvor war er bereits Chefdirigent des Orchestre de Paris (2000 – 2010), des Philadelphia Orchestra (2003 – 2008), des NDR Sinfonieorchesters (1998 – 2004) und des Houston Symphony Orchestra (1988 – 1999). Regelmäßig wird er zu renommierten Musikfestivals eingeladen wie etwa nach Salzburg, Prag, Tanglewood, Ravinia, Sankt Petersburg, te geschrieben. Die bedeutenden Traditionslinien und 70 Jahre an Granada, Schleswig- Holstein und in den Rheingau. Als Pianist setzt gelebter Erfahrung aus den beiden Vorgänger-Ensembles kommen er seine erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem Bariton Matthias in ihm überein. Seit der Gründung 1945/46 formten profilierte Chef­ Goerne fort, mit dem er weltweit das Repertoire romantischer Lieder dirigenten ihre Orchester: In Baden-Baden waren es Hans Rosbaud, von Schubert, Brahms und Schumann aufgeführt und aufgenom­ Ernest Bour, Michael Gielen, Sylvain Cambreling und François-Xavier men hat. Nach fünf ergiebigen Jahrzehnten mit zahlreichen Einspie­ Roth, in Stuttgart Hans Müller-Kray, Sergiu Celibidache, Sir Nevil­ lungen, kann Christoph Eschenbach sowohl als Dirigent als auch als le Marriner, Gianluigi Gelmetti, Georges Prêtre, Sir Roger Norring­ Pianist eine eindrucksvolle Diskographie bei etlichen namhaften ton und Stéphane Denève. Teodor Currentzis ist designierter Chef­ Plattenlabels vorweisen. Zu seinen Aufnahmen gehören Werke von dirigent des SWR Symphonieorchesters, mit Beginn der Spielzeit Bach bis zur Musik unserer Zeit, die auf sein Engagement nicht allein 2018/19 wird er diese Position übernehmen. Selbstverständlich für die etablierten Werke, sondern auch die Musik des späten 20. gehört die Neue Musik zum Profil des SWR Symphonieorchesters und frühen 21. Jahrhunderts verweisen. Im Jahr 2014 erhielt er den – allein 13 Uraufführungen bietet die Saison 2016/17. Genauso Grammy Award für seine Hindemith-CD mit der Geigerin Midori und selbstverständlich zum Profil gehört auch die sinfonische Orchester­ dem NDR Sinfonieorchester. Zu Eschenbachs Ziehvätern gehören literatur der vorangegangenen Epochen der Musikgeschichte sowie George Szell und Herbert von Karajan, und es ist ihm sehr wichtig, die Interpretationsansätze aus der historisch informierten Auffüh­ nun sein musikalisches Wissen und seine Erfahrung weiterzugeben, rungspraxis. Zudem ist die Vermittlung anspruchsvoller Musik an indem er in jeder Saison auch Meisterklassen und Orchesterakade­ alle Altersstufen und Publikumsschichten ein wichtiges Anliegen mien für junge Musiker betreut wie etwa bei der Orchesterakademie des SWR Symphonieorchesters. Dirigenten von Weltrang wie Chris­ des Schleswig-Holstein Musik Festivals, der Kronberg Academy so­ toph Eschenbach, David Zinman, Philippe Herreweghe, Peter Eötvös, wie der Manhattan School of Music. Zu seinen vielen Auszeichnun­ Ingo Metzmacher, David Afkham, Jakub Hrůša und viele weitere ge­ gen gehören die französischen Verdienstorden Légion d’honneur, stalten die Konzerte der Saison 2016/17. Eine Reihe hochkarätiger der Officier dans l’Ordre National du Mérite und der Commandeur internationaler Solisten konzertiert gemeinsam mit dem Orchester, dans l’Ordre des Arts et des Lettres. Er ist auch Träger des Großen darunter Tzimon Barto, Patricia Kopatchinskaja, Renaud Capuçon, Verdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland und des Leonard Mojca Erdmann, Fazil Say und Thomas Zehetmair, um nur einige Bernstein Award des Pacific Music Festival. Im Jahr 2015 erhielt er wenige zu nennen. Neben zahlreichen Auftritten in den SWR-eige­ den hochgeachteten Ernst von Siemens Musikpreis für sein musika­ nen Konzertreihen in Stuttgart, Freiburg und Mannheim ist das SWR lisches Lebenswerk. Symphonieorchester bei den Donaueschinger Musiktagen und den Schwetzinger Festspielen präsent. Nationale und internationale Ein­ ladungen führen das Orchester u. a. nach Madrid, München, Barcelo­ SWR SYMPHONIEORCHESTER Y Es geht hervor aus der Zusammenfüh­ na, Edinburgh, Dortmund, Basel, Warschau und nach Skandinavien. rung des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des SWR und des SWR Außerdem gastiert das SWR Symphonieorchester beim Rheingau Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg. Das SWR Symphonie­ Musik Festival, beim Festival Heidelberger Frühling und beim Festi­ orchester ist zwar neu, aber es hat dennoch bereits Musikgeschich­ val Acht Brücken in Köln. ORCHESTERBESETZUNG ABO-KONZERT 10

Alina Abel Fionn Bockemühl 1. VIOLINE KLARINETTE TROMPETE PAUKE Katrin Melcher Wolfgang Düthorn Mila Georgieva Dirk Altmann * Thomas Hammes * Jochen Brenner * Insa Fritsche Blanca Coines Escriche Konzertmeisterin Karl-Theo Adler Holger Schäfer Michael Israelievitch * Maria Kranzfelder Alexander Richtberg Michael Hsu-Wartha Kurt Berger Falko Schob Catherina Lendle Larissa Nagel ** Bühnenmusik: Alexander Knaak Jürgen Demmler Christof Skupin Soo Eun Lee Ullrich Grunert Ines Then-Bergh Rudolf König Markus Kuen Wolfgang Greser KONTRABASS Hannes Oblasser Mathias Hochweber VIOLA Konstanze Brenner * SCHLAGZEUG FAGOTT Bühnenmusik: Taru Erlich Gunter Teuffel * Axel Schwesig Martin Rosenthal Stephan Rüdiger * Jörge Becker * Stefan Bornscheuer Ingrid Philippi-Seyffer Bertram Eppinger Franz Bach Eduardo Calzada Matthias Kühnle Johannes Blumenröther Dirk Hegemann Frederik Stock Jochen Schorer Paul-Gerhard Leihen- Sebastian Kristek Gesa Jenne-Dönneweg Christina Nicolai Astrid Stutzke Markus Maier seder Márk Marton ** Stefan Knote Esther Przybylski Christoph Dorn Julian Bucher ** Meng-Tzu Tsai ** Helke Bier Gro Johannessen Peter Hecking Bühnenmusik: Carl-Magnus Helling Mitsuko Nakan Valentin Vacariu POSAUNE Robert Kette Min Wei Dora Scheili HORN Frederic Belli * Felix Borel Teresa Jansen Joachim Bänsch * Klaus Schiesser FLÖTE HARFE Yi-Chun Lin ** Jakob Lustig Marc Noetzel Harald Matjaschitz Tatjana Ruhland * Ursula Eisert * Dorothea Funk Thomas Flender Stefanie Scheuer Christina Singer Maria Chiara Raggi Ayano Yamazoe Benno Trautmann 2. VIOLINE Anne Romeis Pascal Arets Emily Körner * Katharina Kutnewsky TUBA Josef Weissteiner ORGEL Silke Meyer-Eggen VIOLONCELLO Werner Götze * Christian Schmitt Margaret MacDuffie Frank-Michael Guth- Bühnenmusik: OBOE Matthias Fischer mann * Peter Bromig * Anne Angerer * Susanne Kaldor Rahel Krämer Raymond Warnier Michael Rosenberg * Solo/Stimmführer Peter Lauer Thomas Nicolai Gerda Sperlich Florian Hasel ** Volontäre Ada Gosling-Pozo Dita Lammerse Sahin Cenk Ute Taxhet Sylvia Schnieders Markus Tillier Stand: 26. Juni 2017 SEHR GEEHRTES PUBLIKUM PROGRAMMVORSCHAU

Mit diesem Konzertprogramm endet die erste Saison des SWR Sym­ Nicola Vincentino RHEINVOKAL phonieorchesters in Stuttgart wie auch in Freiburg. Wir möchten L’aura che ’l verde lauro DO 20. JULI, 20 UHR Ihnen an dieser Stelle sehr herzlich für Ihr Interesse an unseren Luigi Nono KOBLENZ, ST. KASTOR Konzerten danken. Il canto sospeso FESTIVAL EUROPÄISCHE KIRCHENMUSIK Jörg Widmann, Klarinette Die neue Konzertsaison 2017/2018 startet am 11. September in SA, 22. JULI, 20 UHR Mojca Erdmann, Sopran der Berliner Philharmonie im Rahmen des Musikfestes Berlin. Nine SCHWÄBISCH GMÜND, MÜNSTER Jenny Carlstedt, Alt eleven: Dieser Tag wird im Programm zu einem des musikalischen Robin Tritschler, Tenor Wolfgang Amadeus Mozart Gedenkens und Andenkens. Dieses Konzert übertragen wir auch live SWR Vokalensemble Requiem KV 626 (Fragment) in SWR2. SWR Experimentalstudio Georg Friedrich Haas SWR Symphonieorchester Sieben Klangräume zu den Wir hoffen, Sie dann im September zum ersten Abo-Konzert der Dirigent: Peter Rundel zweiten Saison des Orchesters wieder begrüßen zu können, mit unvollendeten Fragmenten des Musik von Johannes Brahms und Anton Bruckner, dem Geiger Requiems von W.A. Mozart Gil Shaham und dem Dirigenten David Zinman. Die neue Saison SWR Vokalensemble ABO-KONZERT be­inhaltet viele musikalische Höhepunkte mit namhaften Solisten, SWR Symphonieorchester DO 21., FR 22. SEPTEMBER, 20 UHR Dirigenten und interessanten Konzertprogrammen. Die Komponis­ Dirigent: Risto Joost STUTTGART LIEDERHALLE ten Anton Bruckner und Bernd-Alois Zimmermann werden darin SA 23. SEPTEMBER, 19.30 UHR eine besondere Rolle spielen, ebenso der amerikanische Geiger Gil MANNHEIM ROSENGARTEN Shaham. Das gesamte Programm der neuen Saison finden Sie im SAISON 2017/2018 SO 24. SEPTEMBER, 19 UHR Internet unter www.swr.de/swr-classic/symphonieorchester. Sie kön­- FREIBURG, KONZERTHAUS MUSIKFEST BERLIN nen die neue Saisonbroschüre auch gleich nach diesem Konzert im MO 11. SEPTEMBER, 20 UHR Johannes Brahms Foyer in gedruckter Form erhalten. BERLIN, PHILHARMONIE Violinkonzert D-Dur op. 77 Anton Bruckner Wir wünschen Ihnen einen schönen Sommer und freuen uns auf die Robert Schumann Sinfonie Nr. 3 d-Moll WAB 103 neue Saison mit Ihnen. Manfred – Ouvertüre Mark Andre Gil Shaham, Violine Ihr SWR Symphonieorchester über. Für Klarinette, Elektronik SWR Symphonieorchester und Orchester Dirigent: David Zinman Luca Marenzio Crudele, acerba FREIBURGER FREUNDE UND FÖRDERER STUTTGARTER FÖRDERVEREIN DES SWR SYMPHONIEORCHESTERS DES SWR SYMPHONIEORCHESTERS

Liebe Musikfreunde, Liebe Konzertbesucher, diese erste Konzertsaison ist für das SWR Symphonieorchester, aber auch der Stuttgarter Förderverein des SWR Symphonieorchesters zählt gemein­ für uns Konzertbesucher ein Neuanfang. Der Freundeskreis des bisherigen sam mit den Orchesterfreunden in Freiburg zu den großen und attraktiven SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg hat mit großer Mehr­ Fördergemeinschaften ihrer Art in Deutschland. Seit der Gründung unter­ heit beschlossen, diesen Neuanfang im Interesse der Musikfreunde aus stützten die Freunde und Förderer mit über einer Millionen Euro viele Pro­ Freiburg und dem weiteren Umland engagiert zu begleiten und mit aller jekte. Auch für die Zukunft haben wir große Pläne – am besten gemeinsam Kraft zu unterstützen. mit Ihnen. Daher laden wir Sie ein, uns am Stand im Foyer zu besuchen. An den Konzertabenden finden Sie uns dort schon ab 18.30 Uhr. In der Kon­ In der angepassten Satzung unseres Vereins heißt es daher, dass wir allge­ zertpause treffen wir uns zusätzlich auf der Galerie im Liederhallenfoyer. mein und projektbezogen die »kulturellen Aufgaben des SWR Symphonie­ orchesters in Freiburg und der Region« unterstützen und fördern wollen. Jahrzehnte großartiger Klangkultur auf höchstem Niveau schufen eine Unterstützung des Orchesters und aller seiner Mitglieder bedeutet für enge Bindung unseres Fördervereins mit dem Radio-Sinfonieorchester uns, durch starken gesellschaftlichen Rückhalt dazu beizutragen, dass sie Stuttgart des SWR. Daran wird sich nun mit dem SWR Symphonieorches­ ihren kulturellen Auftrag unter bestmöglichen Bedingungen erfüllen kön­ ter nichts ändern. Der Wunsch, die Musikerinnen und Musiker in ihrer Ar­ nen. Dies umfasst die äußeren Bedingungen wie Proben- und Überäume beit aktiv zu unterstützen, ist ungebrochen. Der Freundeskreis des SWR genauso wie die Suche nach neuen Gemeinsamkeiten, sei es in der Kultur Symphonieorchesters möchte seinem Orchester nahe sein. Dies gilt auch des täglichen Miteinanders, bei der Erarbeitung eines neuen Orchester­ nach der Zusammenführung des Radio-Sinfonieorchesters Stuttgart des klangs oder bei der Suche nach einem künftigen Programmprofil. SWR und des SWR Sinfonieorchesters Baden-Baden und Freiburg.

Dabei stehen für uns die Aktivitäten des Orchesters in Freiburg und Um­ Entstanden ist eine große und herzliche Gemeinschaft von Konzert- und gebung immer und eindeutig im Vordergrund: für ein anregendes, viel­ Orchesterfreunden, die in vielen Begegnungen den Austausch unterein­ fältiges Konzertprogramm und für eine engagierte Jugendarbeit. Damit ander und mit dem Orchester pflegen. In diesem breiten Zuspruch spie­ wollen wir Freiburg als zweite Heimat des Orchesters stärken und dazu gelt sich auch die Attraktivität der Angebote für Mitglieder der Freunde beitragen, dass die Stadt auch künftig ein musikalisches Zentrum von und Förderer des SWR Symphonieorchesters wider. überregionaler Bedeutung bleibt. Gerne laden wir Sie ein, eine Mitgliedschaft in unserem Förderverein zu prü­ Wir laden Sie daher sehr herzlich ein, Mitglied der »Freiburger Freunde fen. Mit einem Jahresbeitrag von 45,– € für eine Einzel- oder 70,– € für eine und Förderer des SWR Symphonieorchesters« zu werden. Bitte informie­ Doppelmitgliedschaft sind Sie dabei. Auf unserer Website www.swr-so-foer­ ren Sie sich über die Vorzüge einer Mitgliedschaft auf unserer Webseite derverein.de können Sie sich über die Vorteile einer Mitgliedschaft infor­ www.freunde-swr-so.de oder rufen Sie uns an unter Tel. 0176/98280147. mieren. Oder Sie kontaktieren unsere Geschäftsstelle diesbezüglich unter Tel. 0711/929-12036 oder E-Mail [email protected]

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DIE KOSTENLOSE SWR2 KULTURKARTE EXKLUSIVE VORTEILE IMPRESSUM GENIESSEN Dr. Johannes Bultmann Künstlerischer Gesamtleiter Klangkörper und Festivals Felix Fischer, Reinhard Oechsler Orchestermanagement · Kerstin Gebel Redaktion · TICKETERMÄSSIGUNGEN ⁄ Henrik Hoffmann, Chariklia Michel Mitarbeit AKTIONSANGEBOTE ⁄ Stefan Piendl Leitung Kommunikation SWR Classic · Raphaela Matthias Produktion · FREIKARTENVERLOSUNGEN ⁄ Johannes Braig Gestaltung NEWSLETTER ⁄ UVM Sämtliche Texte sind Originalbeiträge für dieses Programmheft

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