20.06.2012

Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) für die Stadt Lippstadt und die Gemeinde

Auftaktveranstaltung 19.06.2012 In Eickelborn

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

MSP ImpulsProjekt

Spezialisiertes Planungsbüro und Unternehmensberatung

Relevante Tätigkeitsschwerpunkte:

• Entwicklungsstudien und Masterpläne • Integrierte ländliche Entwicklungskonzepte (ILEK) • Regional- und Standortanalysen • Folgenutzungsplanung • Touristische Impulsprojekte • Lokal- und Regionalmarketing

Dr. Jürgen Schewe Inhaber MSP ImpulsProjekt Diplom-Geograph Dr. phil. (1991)

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

1 20.06.2012

Ablauf der Auftaktveranstaltung ● Programm Zeit Programmpunkt Bürgermeister Sommer 18:00 Begrüßung / motivierende Einstimmung und Lürbke 18:10 Zielsetzung und Ablauf der Erarbeitung des ILEK Dr. Schewe „Ungestützte Fragen“ an die Teilnehmer: • Probleme / Defizite in den Ortsteilen bzw. der gesamten Kommune Bearbeitung einzeln 18:20 • Mittel-/langfristige Wünsche / Anregungen für den oder auf Wunsch in Ortsteil bzw. die gesamte Kommune Kleingruppen • Chancen/Ansatzpunkte für eine Zusammenarbeit von Lippstadt und Lippetal 18:40 Vorstellung zentraler Ergebnisse der Ist-Analyse Dr. Schewe offene, moderierte 19:00 Diskussion / Hinweise der Teilnehmer Diskussion 19:20 Kurze Pause 19:30 Vorstellung und Diskussion der Stärken und Schwächen Dr. Schewe Sammlung von Vorschlägen für ein gemeinsames Bearbeitung einzeln/ in 19:45 Leitbild Kleingruppen offene, moderierte 20:00 Diskussion der Vorschläge Diskussion Gemeinsame Ableitung erster Entwicklungsziele und Diskussion/ möglicher Realisierungsansätze (Strategien / Modifikation von Handlungsfelder); 20:10 Vorüberlegungen Identifizierung möglicher Kooperationsprojekte Lippstadt MSP ImpulsProjekt - Lippetal 20:45 Vorstellung der geplanten Themenwerkstätten dto. Dr. Schewe / 20:55 Kurze Bewertung der Ergebnisse Bürgermeister

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Integrierte ländliche Entwicklung Zukunftsvisionen und Entwicklungsziele

Strategien zur Realisierung der Ziele

Leitprojekte mit „Win-Win“- Potenzialen

Neue Kooperationen innerhalb der Region

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

2 20.06.2012

ILEK als Grundlage für Förderung

Ein ILEK ist die Voraussetzung für die Förderung von Maßnahmen im Rahmen der Dorfentwicklung. Fördersätze prinzipiell um 10 % erhöht !

Ziel des Projektes: 1. Erarbeitung von Leitlinien für die Entwicklung

2. Identifizierung konkreter Maßnahmen in mindestens vier Handlungsfeldern • Tourismus / Freizeit / Kultur • Landschaftserleben / Naturschutz / Landwirtschaft • Siedlungsentwicklung, Gemeinschaftsleben und Wirtschaftsförderung • Verkehr und Infrastruktur.

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Mögliche Förderung

1. Private Dorfentwicklungsmaßnahmen: Erhalt ländlicher Bausubstanz mit Ortsbild prägendem Charakter sowie der begründete Innenausbau: = Bauliche Maßnahmen, die das äußere Erscheinungsbild des Objekts beeinflussen (z. B. Fassade, Dach, Türen, Fenster etc.) = Einzelmaßnahmen wie Wegekreuze, Hofkapellen

2. Gemeindliche Dorferneuerungsmaßnahmen Verbesserung der Infrastrukturausstattung, der Wohn- und Arbeitsqualität sowie des Umweltschutzes = Erhaltung und Gestaltung Ortsbild prägender Gebäude = Dorfgerechte Gestaltung oder Verkehrsberuhigung von Dorfstraßen = Anlage und Umgestaltung von Plätzen, Verbindungs-, Geh- und Fußwegen zur Verbesserung innerörtlicher Verkehrsverhältnisse = Grün- und Freiraumgestaltung im Dorf

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

3 20.06.2012

Mögliche Förderung

3. Gemeinschaftseinrichtungen im Dorf Investitionen zur Sicherung und Weiterentwicklung dorfgemäßer Gemeinschaftseinrichtungen = Beispiel: Kombination von verschiedenen Angeboten, wie Dorftreffpunkt mit Gemeinschaftsräumen, Einkaufsmöglichkeiten und Dienstleistungsangebot

4. Dorfentwicklungsplanungen und -konzepte Dorfentwicklungskonzept : Vorschläge für die nachhaltige Entwicklung der ländlichen Gemeinden und Dörfer. Dorfentwicklungsplan: Vorschläge zur Verbesserung der dörflichen Struktur, des Ortsbildes und der Dorfökologie Konzepte und Planungen zur Dorfinnenentwicklung; z.B. Erhebungen zu Baulücken, Gebäudeleerstand und absehbarem Gebäudeleerstand

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Mögliche Förderung

5. Maßnahmen zur Umnutzung landwirtschaftlicher Gebäude Umnutzung landwirtschaftlicher Gebäude zur Erzielung eines außerland- wirtschaftlichen Einkommens für aktive Landwirte / „Umbau statt Neubau“ = Umnutzung von Bausubstanz land- und forstwirtschaftlicher Betriebe für Wohn-, Handels-, Gewerbe-, Dienstleistungs-, kulturelle, öffentliche und gemeinschaftliche Zwecke (z.B. Ferienwohnungen, Hofcafé, Gewerberäume).

6. Ländliche Infrastrukturmaßnahmen für den Tourismus Infrastrukturmaßnahmen für den ländlichen Fremdenverkehr, insbesondere zur Erschließung regionaler touristischer Entwicklungspotenziale = Beispiel: Ausschilderung von ländlichen Reit- oder Radwanderwegen zur Vernetzung von Unterkünften, gastronomischen Angeboten, Sehenswürdig-keiten und landwirtschaftlichen Betrieben

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4 20.06.2012

Mögliche Förderung

7. Förderung von Nahwärme- und Biogasleitungen Zur dezentralen Versorgung mit erneuerbaren Energien bewilligt die Bezirksregierung Zuwendungen für den Bau von Nahwärme- und Biogasleitungen im ländlichen Raum sowie vorbereitende und begleitende Maßnahmen. Die eigentliche Energieerzeugung (zum Beispiel über den Bau und Betrieb einer Biogasanlage) wird nicht gefördert.

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Programm Kleinere Städte und Gemeinden (KSG)

Das im Jahr 2010 aufgelegte Förderprogramm bietet zusätzliche Fördermöglichkeiten. Kleineren Städten und Gemeinden soll ermöglicht werden, ihre zentralörtliche Versorgungsfunktion dauerhaft, bedarfsgerecht und auf hohem Niveau zu sichern und zu stärken.

Kommune Orts-/Stadtteile, für die ein gesonderter Maßnahmenkatalog erarbeitet wird Lippetal Lippborg, Oestinghausen und Herzfeld / Hovestadt Lippstadt Bad Waldliesborn, Cappel, Lipperode, Esbeck und Lipperbruch

Zu identifizieren und beschreiben sind hier Maßnahmen, die über das Programm KSG gefördert werden können, so. z.B. Projekte im Zusammenhang mit der = Bewältigung der Folgen des demographischen Wandels, = Anpassung der Infrastruktur auf Grund zurückgehender Bevölkerung, = Bildung / Unterstützung von Netzwerken zur Sicherung der Daseinsvorsorge.

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

5 20.06.2012

Ablauf der ILEK-Erarbeitung

Grundvoraussetzungen

Die Erarbeitung eines ILEK und spätere Förderung von Projekten setzt voraus, dass • zwei (oder mehr) Kommunen gemeinsame Leitbilder, Strategien und Entwicklungsziele erarbeiten und zielgerichtet Projekte ausarbeiten • Die Konzeptentwicklung auf einer breiten Beteiligung der Öffentlichkeit / bürgerschaftlichem Engagement beruht

Sie alle sind daher herzlich aufgerufen, aktiv an dem nachfolgend beschriebenen Prozess teilzunehmen !!

Tragen Sie sich bereits heute in die ausliegenden Listen für die Folgeveranstaltungen ein !

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Ablauf der ILEK-Erarbeitung

Analyse des Ist-Zustands April - Juni 2012

Umfassende Bestandsanalysen Stärke-Schwächen-Analysen • Siedlungsstruktur • regional-statistische Daten • Bevölkerungsstruktur / Demographie • Aussagen vorhandener • Land- und Forstwirtschaft Gutachten, Analysen und • Infrastruktur / Versorgung Planungsvorgaben • Natur und Landschaft • Touristisches Angebot / Nachfrage • Kulturangebot / Veranstaltungen • Arbeitsmarkt / Bildung • Vorhandene Planungen / Konzepte.

Regionalprofil

Identifizierung möglicher räumlich-thematischer Ansatzpunkte für die Aufgliederung von Themenwerkstätten (vor dem Hintergrund der spezifischen Anforderungen ILEK - KSG).

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6 20.06.2012

Ablauf der ILEK-Erarbeitung

Auftaktveranstaltung 19.6.2012 • Zielsetzung und Ablauf der ILEK-Erarbeitung • Ergebnisse der Bestandsaufnahmen und Bewertungen • (Ergänzende) Identifizierung zentraler Problembereiche • Vorstellung und Diskussion von Stärken und Schwächen • Sammlung von Vorschlägen für ein gemeinsames Leitbild • Gemeinsame Ableitung erster Entwicklungsziele und möglicher Realisierungsansätze (Strategien und Handlungsfelder) • Identifizierung möglicher Kooperationsprojekte Lippstadt – Lippetal • Vorstellung der geplanten Themenwerkstätten

Themen-Werkstätten Ende Aug. – Mitte Sept. 2012 Sechs Themenwerkstätten (= überschaubare, aktive Gruppen) MSP ImpulsProjekt: Vorbereitung, Moderation und Nachbereitung • Sammlung und Strukturierung von Projektideen • Bildung eines Pools möglicher Leitprojekte

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Ablauf der ILEK-Erarbeitung

Projekttische (selbstorganisiert) Sept. 2012 Ziel: Schrittweise Qualifizierung ausgewählter Projektideen; ggf. erste vorbereitende Schritte in Richtung Umsetzung

Gesamtübersichten der Projektideen = Handlungskonzepte ILEK + KSG Lippstadt + KSG Lippetal mit • Prioritäten, • gestaffelten Zeithorizonten, • Umsetzungsstufen, • Projektträger, Beteiligte • Finanzierungskonzept / mögliche Förderung

Ergebnisdarstellung / Präsentation Nov. 2012 Differenzierte Projektplanungsübersicht (inkl. Finanzierungskonzept) für ILEK-Projekte und KSG-Maßnahmen

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7 20.06.2012

Erste Fragen Wo drückt der Schuh ?

Welche Probleme oder Defizite sehen Sie in Lippstadt / Lippetal ? Vorderseite

Welche Probleme oder Defizite sehen Sie in Ihrem Ortsteil ? Rückseite

Welche Wünsche / Anregungen haben Sie für Lippstadt / Lippetal ? Vorderseite

Welche Wünsche / Anregungen haben Sie für Ihren Ortsteil ? Rückseite

Welche Chancen / Ansatzpunkte sehen Sie für eine Zusammenarbeit von Lippstadt und Lippetal ?

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Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) für die Stadt Lippstadt und die Gemeinde Lippetal

Vorstellung zentraler Ergebnisse für die IST-Analyse

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

8 20.06.2012

Die ILEK-Region

Quelle: Google-Maps

Die ILEK-Region ist als historisch gewachsene Kulturlandschaft zu sehen, die z.T. sehr unterschiedliche Strukturen aufweist. So trennt die zwei große Landschaftsräume: das Kernmünsterland im Norden und die Soester Börde im Süden.

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Die ILEK-Region

Siedlungs- und Landschaftsstruktur, naturräumliche Voraussetzungen, historische kulturlandschaftliche Entwicklung sowie jüngere Maßnahmen speziell im Bereich der Lippeaue sind prägend für die bisherige und zukünftige Entwicklung in der ILEK- Region.

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9 20.06.2012

Erste Charakterisierungen

Lippetal Südlich der Lippe zeigen sich mit fruchtbaren Ackerflächen und gewachsenen Dörfern die typischen Merkmale der Soester Börde, im Norden dominieren Streusiedlungen und weite münsterländische Parklandschaft mit altem Baum- und Waldbestand. Die Gemeinde ist insgesamt ländlich geprägt, die Landwirtschaft ist noch immer eine wichtige Erwerbsquelle.

Lippstadt Die „wasserreichste Stadt Westfalens“ wird von Ost nach West von der Lippe durchflossen. Sehenswürdigkeiten, Kunst- und Kulturangebote sowie Veranstaltungen konzentrieren sich in starkem Maße auf die Kernstadt. Die Ortsteile verfügen dennoch über ein reges „Eigenleben“ mit vielfältigen lokalen Aktivitäten und Veranstaltungen.

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Bestandsaufnahmen / Ist-Analyse

Untersucht wurden • Lage und verkehrliche Erschließung der Region • Raumstruktur / Flächennutzung • Bevölkerungsstruktur und Bevölkerungsentwicklung • Wirtschaftsstruktur: Gewerbliche Entwicklung, Landwirtschaft, Einzelhandel • Landschaft und Umwelt • Kultur / Veranstaltungen • Tourismus / Freizeit • Infrastruktur • Planerische Vorgaben und relevante übergeordnete Entwicklungskonzepte

Im Rahmen dieser Auftaktveranstaltung sind nur ausgewählte Ergebnisse vorzustellen. Weitere Details werden in den folgenden Themenwerkstätten herangezogen !

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10 20.06.2012

Lage und verkehrliche Erschließung der Region

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Lage und verkehrliche Erschließung der Region

• Lippstadt bildet einen bedeutenden Haltepunkt an der DB-Schnellstrecke an der West-Ost-Verbindung vom Ruhrgebiet über Kassel nach Thüringen und Sachsen. Lippetal verfügt über keinen Bahnanschluss • Lippstadt ist zudem ICE-Station (IC/ICE-Linie 50) mit täglichen Verbindungen nach Dresden und München. • In regelmäßigem Takt verkehren die Nahverkehrszüge der Linie RE 1 von nach Düsseldorf sowie die RB 89 (Münster–)–Paderborn– Warburg • Der nächste Flughafen Paderborn-Lippstadt ist nur ca. 20 km vom Stadtkern Lippstadts entfernt. Es bestehen u.a. Direktflugverbindungen nach München, Nürnberg, und London. • Innerregional erfolgt die Erschließung bzw. Verbindung vorrangig über Buslinien des Regionalverkehrs Ruhr-Lippe sowie Taxibuslinien.

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11 20.06.2012

Lage und verkehrliche Erschließung der Region

Es ist davon auszugehen, dass die Nahverkehrssituation in der ILEK-Region auf Grundlage des Nahverkehrsplans weiter optimiert werden dürfte.

Beispiel: Für Lippetal ist als eine Maßnahme im Projekt „mobil4you“ das Konzept eines »RufBusses« entwickelt worden: • Ziel des Pilotprojektes RufBus ist die Schaffung eines flächendeckend guten Fahrtenangebotes mit folgenden Merkmalen: • Bestellung per Telefon, • Keine Fahrplan- und Linienwegbindung, • Haltestellen- und Haustürbedienung (optional), • Linientarif mit Komfortzuschlag für die Haustürbedienung, • Einsatz von Kleinbussen (möglichst mit elektromotorischem Antrieb).

Allerdings: Das Projekt kann aus finanziellen Gründen allerdings wohl nur mittelfristig realisiert werden.

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Lage und verkehrliche Erschließung der Region

Die ILEK-Region weist insgesamt eine fahrradfreundliche Topografie auf. Das Radwegenetz ist daher bereits jetzt entsprechend dicht. Dies zeigt auch ein Blick auf das existierende Radverkehrsnetz:

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12 20.06.2012

Fläche am 31.12.2010 nach Nutzungsarten

● Flächennutzung Lippstadt Lippetal Kreis NRW Nutzungsart ha % ha % % % Fläche insgesamt 11.360 100 12.658 100 100 100 Siedlungs- und Verkehrsfläche 3.181 28 1.175 9,3 15,0 31,8 Betriebsfläche 1.982 17,4 607 4,8 8,5 20,3 Erholungsfläche, Friedhofsfläche 410 3,6 80 0,6 1,0 3,0 Verkehrsfläche 789 6,9 488 3,9 5,5 8,5 Freifläche außerhalb der S+V 8.179 72 11.483 90,7 85,0 68,2 Landwirtschaftsfläche 7.020 61,8 9.407 74,3 62,4 44,3 Waldfläche 744 6,5 1.837 14,5 19,9 20,5 Wasserfläche 309 2,7 226 1,8 1,9 2,2 Moor, Heide, Unland 26 0,2 4 0 0,3 0,3 Abbauland 68 0,6 2 0 0,3 0,6 Flächenanderer Nutzung 12 0,1 8 0,1 0,1 0,3

DieQuelle: Siedlungs-Kommunalprofile www.it.nrw.de und Verkehrsfläche (Stand 31.12.2010) hat in Lippstadt zwischen 1999 und 2010 von 2.895 ha auf 3.181 ha, d.h. um 286 ha (9,9 %) zugenommen. Diese Entwicklung ging „zu Lasten“ der Landwirtschaftsfläche, die in ähnlicher Größenordnung abnahm (317 ha). Hingegen ist bei der Waldfläche sogar ein Zuwachs um 39 ha festzustellen. In Lippetal wuchs die Siedlungs- und Verkehrsfläche im gleichen Zeitraum von 1.079 ha um 96 ha (8,8%) auf 1.175 ha; auch hier reduzierte sich die Landwirtschaftsfläche entsprechend (um 98 ha), die Waldfläche blieb unverändert.

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Wirtschaftsstruktur: Beschäftigte 2010

● Beschäftigte Lippstadt Lippetal ILEK-Region Kreis NRW Anzahl % Anzahl % Anzahl % % % Beschäftigte 29.682 100 1.665 100 31.347 100 insgesamt Land- und 849 2,9 80 4,8 929 3,0 1,5 0,5 Forstwirtschaft, Fischerei Produzierendes 11.831 39,9 532 32,0 12.363 39,4 39,8 29,7 Gewerbe Handel, Gastgewerbe, 4.452 15,0 500 30,0 4.952 15,8 20,8 23,0 Verkehr und Lagerei Sonstige 12.550 42,3 553 33,2 13.103 41,8 37,8 46,9 Dienstleistungen

Die zentralörtlichen Funktionen Lippstadts schlagen sich in einem im Vergleich zu Lippetal und dem Kreisdurchschnitt deutlich höheren Anteil an sonstigen Dienstleistungen (42,3 %) nieder. Der Gesamtraum hebt sich ansonsten vom Landesdurchschnitt durch einen um annähernd 10 % höheren Anteil im produzierenden Gewerbe ab (39,4%). Auch die Beschäftigtenzahl in der Land- und Forstwirtschaft ist überdurchschnittlich.

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

13 20.06.2012

Bevölkerungsstand 31.12.1980 – 31.12.2010

● Bevölkerung 1980 1985 1990 1995 2000 2005 2010

Lippstadt gesamt 61.930 60.042 62.345 66.636 66.933 67.446 66.976 davon weiblich 32.414 31.545 32.431 34.591 34.445 34.701 34.342 davon Nichtdeutsche 6.752 5.715 6.188 7.308 7.088 6.928 6.447 Lippetal gesamt 10.387 10.498 11.115 12.081 12.529 12.593 12.289 davon weiblich 5.179 5.266 5.599 6.005 6.234 6.295 6.160 davon Nichtdeutsche 325 260 387 585 586 606 627 ILEK-Region gesamt 72.317 70.540 73.460 78.717 79.462 80.039 79.265 davon weiblich 37.593 36.811 38.030 40.596 40.679 40.996 40.502 davon Nichtdeutsche 7.077 5.975 6.575 7.893 7.674 7.534 7.074

Quelle: Kommunalprofile www.it.nrw.de (Stand 31.12.2010)

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Bevölkerungsverteilung

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

14 20.06.2012

Wanderungen

● Wanderungen 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 Summe

Lippstadt Zugezogene 2.945 2.878 2.549 2.696 2.882 2.754 2.742 19.446 Fortgezogene 2.710 2.840 2.766 2.775 2.779 2.633 2.552 19.055 Saldo + 235 + 38 - 217 - 79 + 103 + 121 + 190 + 391 Lippetal Zugezogene 445 499 518 461 469 427 463 3.282 Fortgezogene 451 522 541 524 526 509 472 3.545

Saldo - 6 - 23 - 23 - 63 - 57 - 82 - 9 - 263 ILEK-Region Zugezogene 3.390 3.377 3.067 3.157 3.351 3.181 3.205 22.728 Fortgezogene 3.161 3.362 3.307 3.299 3.305 3.142 3.024 22.600 Saldo 229 15 -240 -142 46 39 181 + 128

Quelle: Kommunalprofile www.it.nrw.de (Stand 31.12.2010)

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Bevölkerungsstruktur am 31.12.2010 nach Altersgruppen

● Bevölkerung Lippstadt Lippetal Kreis NRW nach Alter Anzahl % Anzahl % % % Bevölkerung 66.976 100 12.289 100 100 100 31.12.2010 davon im Alter von ... Jahren unter 6 3.521 5,3 621 5,1 5,1 5,0 6 bis unter 18 8.311 12,4 1.739 14,2 13,0 12,1 18 bis unter 25 5.547 8,3 1.089 8,9 8,3 8,4 25 bis unter 30 3.921 5,9 574 4,7 5,3 5,9 30 bis unter 40 8.228 12,3 1.420 11,6 11,4 11,8 40 bis unter 50 10.953 16,4 2.254 18,3 17,0 16,8 50 bis unter 60 9.605 14,3 1.771 14,4 14,4 14,1 60 bis unter 65 3.694 5,5 621 5,1 5,5 5,6 65 und mehr 13.196 19,7 2.200 17,9 19,9 20,3

Quelle: Kommunalprofile www.it.nrw.de (Stand 31.12.2010)

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

15 20.06.2012

Gemeindemodellrechnung*) 1.1.2008 – 1.1.2030 nach Altersgruppen

● Bevölkerung nach Lippstadt Lippetal NRW Alter 2020 2030 2020 2030 2020 2030 Bevölkerung 31.12.2008 96,6 93,2 96,9 93,3 98,2 96,3 (=100) davon im Alter von ... Jahren unter 6 92,0 85,3 86,6 80,6 95,9 91,4 6 bis unter 18 83,4 79,0 64,9 59,3 79,5 78,2 18 bis unter 25 84,1 72,1 90,4 60,6 91,0 75,4 25 bis unter 30 89,9 78,3 125,8 80,6 106,9 88,6 30 bis unter 40 85,9 78,3 80,1 89,4 94,5 93,7 40 bis unter 50 74,9 70,7 66,8 61,1 70,8 73,1 50 bis unter 60 119,1 89,6 145,1 96,9 124,1 88 60 bis unter 65 146,1 161,0 169,8 215,1 136,4 155,5 65 und mehr 111,9 135,0 112,8 150,7 109,7 131,7

Quelle: Kommunalprofile www.it.nrw.de (Stand 31.12.2010)

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Strukturdaten die unter 18jährigen und die über 60jährigen

● Bevölkerung nach Alter 2008 2020 2030 Veränderung

Lippstadt unter 18jährige 12.340 10.610 9.990 - 2.350 über 60jährige 16.280 19.320 22.820 + 6.540 Lippetal unter 18jährige 2.610 2.200 1.690 - 920 über 60jährige 2.720 3.370 4.440 + 1.720 ILEK-Region unter 18jährige 14.950 12.810 11.680 -3.270 über 60jährige 19.000 22.690 27.260 +8.260

Quelle: Kommunalprofile www.it.nrw.de (Stand 31.12.2010)

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

16 20.06.2012

Strukturdaten „Wohnen und Leben im Alter“

● Wohnungen für Senioren Lippstadt Lippetal Kreis Über 65 Jährige am 31.12.2009 13.305 2.225 60.935 Wohnungen für Senioren - Bestand absolut 361 25 1.305 - Bedarf lt. KDA 261 44 1.198 - in % von den über 65 Jährigen 2,71 1,12 2,14 Wohnungen mit Wohnberechtigungsschein - absolut 75 17 295

- in % von allen Seniorenwohnungen 20,78 68,0 22,61

Quelle: Basisgesundheitsbericht 2011 Kreis Soest, S. 73 ● Anzahl der Pflegeangebote Lippstadt Lippetal Ambulante Pflegedienste 7 2 Tagespflege 3 - Kurzzeitpflege 11 1 Vollstationäre Pflegeeinrichtung 11 1 Betreutes Wohnen 11 2

Quelle: www.pflege-atlas.de (Stand: 30.4.2012)

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Hausärztliche Versorgung

● Hausärztliche Versorgung Lippstadt Lippetal Einwohnerzahl 66.952 12.324 Messzahl 1.659 1.659 Soll 40,4 7,4 Ist 41,5 6 Versorgungsgrad 102,8 % 80,8 % Altersstruktur 30-39 2,3 0 40-49 25,0 33,3 50-59 47,7 16,7 >= 60 25,0 50,0

Quelle: Basisgesundheitsbericht 2011 Kreis Soest, S. 92; nach KVWL

Lippetal gehört zu den Gemeinden im Kreis Soest, bei denen aktuell bereist eine Unterversorgung im Bereich der Hausärzte existiert. Die Gemeinde ist daher bereits der Förderregion 1 der KV Westfalen-Lippe zugeordnet

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

17 20.06.2012

Landschaft und Umwelt: Lippe / Lippeaue

Lippe und Lippeaue bilden das prägende Element der ILEK-Region

Über Jahrhunderte stark vom Menschen beeinflusst und verändert, erfolgten in den letzten 30 Jahren umfangreiche Maßnahmen zur Renaturierung bzw. naturnahen Gestaltung: z.B. Renaturierungen in der Klostermersch, Auenreaktivierungen durch Anlage von Flutrinnensystemen in der Disselmersch und in der Hellinghauser Mersch

Inzwischen werden naturnahe Auen (wieder) periodisch überschwemmt und weisen eine Vielzahl unterschiedlicher Lebensräume mit seltenen Arten auf, die an diese besonderen Bedingungen angepasst sind. Weiterhin wurden im Einzugsgebiet der Lippe zahlreiche Aktivitäten durchgeführt, u.a. ein LIFE-Projekt zur Reaktivierung der Aue an der Ahse (Ahsewiesen), initiiert und durchgeführt von der ABU.

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Lippe / Lippeaue – Kernangebot für den landschaftsbezogenen Tourismus

Das Projekt Naturerlebnis Auenland

Das Projekt "Naturerlebnis Auenland" will die Lippeaue zwischen Lippstadt und Vellinghausen sowie die Ahseaue mit den Ahsewiesen für die Menschen in der Region und für Besucher attraktiver gestalten und besser erlebbar machen. Die Ziele des Projektes sind • die Schaffung von attraktiven Möglichkeiten des Naturerlebens für die Bevölkerung und die Besucher der Lippe- und der Ahseaue, • die Verknüpfung einer naturverträglichen Erschließung der Lippeaue mit Naturschutzmaßnahmen in den Auen, • die Vermittlung der Bedeutung naturnaher Auen für die Menschen vor Ort und die Besucher.

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

18 20.06.2012

Lippe / Lippeaue – Kernangebot für den landschaftsbezogenen Tourismus

‰‰‰ Radweg "Auenland" Lebensräume schaffen, Natur erleben, Natur vermitteln In der Lippeaue mit den südlich angrenzenden Ahsewiesen schafft das Projekt "Naturerlebnis Auenland" bis 2012 neue Möglichkeiten für Naturerlebnisse.

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Lippe / Lippeaue – Kernangebot für den landschaftsbezogenen Tourismus

Römerroute

Kanutouren

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

19 20.06.2012

Diskussion / Überleitung zu „Stärken und Schwächen“

Wie ist Ihre Wahrnehmung der Region ? Was zeichnet den Raum, die Ortsteile aus ? Wo liegen also Ihrer Meinung nach die Besonderheiten der Region ? Gibt es etwas „Unverwechselbares“ an bzw. in der Region? Welche Kernkompetenzen der ILEK-Region lassen sich künftig gezielt nutzen und weiter ausbauen?

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Integriertes ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) für die Stadt Lippstadt und die Gemeinde Lippetal

Stärken und Schwächen Leitbild, Entwicklungsziele, Strategien

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

20 20.06.2012

Ziel der „Zweiten Halbzeit“

Im der Region existieren vielfältige Potenziale und Entwicklungschancen aber auch Probleme und Herausforderungen

Die Erfahrung zeigt, dass • in den Köpfen der Beteiligten zukunftsweisende Ideen und Projektansätze „schlummern“, die über ILEK (re)aktiviert, qualifiziert und zur Umsetzung vorbereitet werden können • der interkommunale Ansatz Potenziale eröffnet, die ansonsten langfristig brach liegen würden.

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Ziel der „Zweiten Halbzeit“

Die nachfolgende Diskussion von • Stärken und Schwächen • Leitbildern • Entwicklungszielen und möglichen Realisierungsansätzen • Kooperationsprojekten Lippstadt – Lippetal wird in keinem Fall abschließend sein.

Heute soll ein erster intensiver Austausch stattfinden. Sie sollen erstmals Gelegenheit haben, spontane Gedanken zur zukünftigen Entwicklung Ihrer Heimatregion zu äußern. Wir werden Ihre Hinweise aufnehmen, strukturieren und in der begleitenden Lenkungsgruppe diskutieren, um so die Basis für einen übergreifenden strategischen Ansatz zu formulieren. Dann wird in den Themenwerkstätten in kleineren Gruppen vertiefende Arbeit geleistet.

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

21 20.06.2012

Stärken und Schwächen

Stärken / Potenziale (Auswahl) 1. Landschaft / Kultur / Tradition / Dorfentwicklung Reich gegliederte Kulturlandschaft Der Zerschneidungs- bzw. Störungsgrad der Landschaft ist vor allem im westlichen Teil der ILEK-Region gering. Es existiert ein die Gesamtregion verbindendes Element: die Lippe und die Lippeaue; hier wurden in den vergangenen Jahren umfangreiche Maßnahmen des ökologischen Hochwasserschutzes und Auenschutzes durchgeführt. Die überwiegende Zahl der Ortsteile sind historisch gewachsene Dörfer mit z.T. bis zu 1000jähriger Geschichte. Die Ortsteile verfügen - unabhängig von ihrer Größe - über ein reges Vereinsleben und vielfältige lokale Veranstaltungen; Beispiel: Verein „Kultur in Lippetal“: Musik- und Kabarettveranstaltungen Kooperationen / enge Verbindungen zwischen Nachbarorten: Beispiel Hörste und Garfeln

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Stärken und Schwächen

Schwächen und Probleme (Auswahl) 1. Landschaft / Kultur / Tradition / Dorfentwicklung Konfliktpotenzial durch hohen Anteil an Schutzgebieten; Restriktion für die Entwicklung von Windenergie Dörfliche Grüngestaltung: Oestinghausen, Herringhausen, Hörste, Rixbeck Fehlende bzw. unzureichende Gemeinschaftseinrichtungen: Beispiel Modernisierung und Erweiterung des Bürgerhauses Herringhausen

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

22 20.06.2012

Stärken und Schwächen

Stärken / Potenziale (Auswahl) 2. Wirtschaft / Verkehr / Versorgung / Infrastruktur Für die zukünftige gewerbliche Entwicklung in der ILEK-Region stehen sowohl in Lippstadt als auch in Lippetal attraktive Gewerbegebiete zur Verfügung. Lippstadt verfügt nach Daten der GfK mit 115,3 % über die vierthöchste Zentralitätskennziffer im Kammerbezirk der IHK (nach Soest, Winterberg und ). Positive Beispiele für Umnutzung ehem. Landwirtschaftlich genutzter Gebäude: Benninghausen, Cappel Keine größeren Probleme im ÖPNV; weitere Verbesserungen sind geplant (Nahverkehrsplan) Lippstadt ist Hochschulstandort (Hamm - Lippstadt).

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Stärken und Schwächen

Stärken / Potenziale (Auswahl) 2. Wirtschaft / Verkehr / Versorgung / Infrastruktur In Lippstadt existiert ein zufriedenstellender Bestand an Wohnungen für Senioren. Die Versorgung mit Fachärzten ist - bezogen auf den gesamten Kreis Soest - als sehr gut zu bezeichnen. Die Versorgungslage im Bereich der Breitbandtechnologie scheint sich in der ILEK-Region in den letzten drei Jahern deutlich verbessert zu haben.

Potenziale für den Ausbau erneuerbarer Energien in den Bereichen Photovoltaik, „Feste Biomasse“ (Kurzumtriebsplantagen), Biogas

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23 20.06.2012

Stärken und Schwächen

Schwächen und Probleme (Auswahl) 2. Wirtschaft / Verkehr / Versorgung / Infrastruktur Die Probleme des demographischen Wandels werden in der ILEK-Region weiter zunehmen. Das Einzelhandelsangebot in den Stadtteilen beschränkt sich überwiegend in den Ortsteilen von Lippstadt (außerhalb der Kernstadt) sowie Lippetal überwiegend auf Artikel des kurzfristigen Bedarfs (insbesondere Nahrungs- und Genussmittel sowie Gesundheit, Körperpflege). In Lippetal besteht das Problem, dass sich nur die Bewohner der Versorgungs- standorte (Herzfeld/Hovestadt, Lippborg und Oestinghausen) überwiegend fußläufig mit den Waren des täglichen Bedarfs versorgen können. Für die Bewohner der kleineren Ortsteile ist dies nicht möglich. Bei inhabergeführten Geschäften existieren zunehmend Probleme im Bereich der Unternehmensnachfolge. Zunehmende Leerstandsproblematik (Beispiel Lippborg)

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Stärken und Schwächen

Schwächen und Probleme (Auswahl) 2. Wirtschaft / Verkehr / Versorgung / Infrastruktur In Lippetal liegt das Angebot an Wohnungen für Senioren deutlich unter dem Bedarf. In Lippetal existiert kein Angebot der Tagespflege. Lippetal gehört zu den Gemeinden im Kreis Soest, bei denen aktuell bereist eine Unterversorgung im Bereich der Hausärzte existiert. Die Gemeinde ist daher bereits der Förderregion 1 der KV Westfalen-Lippe zugeordnet.

Energie: Keine Ausbaupotenziale im Bereich Windenergie

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

24 20.06.2012

Stärken und Schwächen

Stärken / Potenziale (Auswahl) 3. Tourismus / Freizeit Kulturhistorisch interessante Region Sehr gute Eignung für den Radtourismus (Topographie, Flussufer): Dies wurde in den beiden Kommunen der ILEK-Region bereits vor längerer Zeit erkannt und ein dichtes Netz an Radrouten geschaffen. Diese ergänzen die ebenfalls bereits vorhandenen Fernradwege, wie „Römerroute“, „100- Schlösser-Route“ oder „Zabel-Route“. Der Umbau von der "Römerroute" zur Römer-Lippe-Route soll über eine Reihe von Maßnahmen unterstützt werden, mit denen die Lippe erlebbarer gemacht und das Radfahren an Nordrhein-Westfalens längsten Fluss attraktiver gestaltet wird. Günstige Lage / Einzugsgebiet für den Tagestourismus aus dem mittleren/östlichen Ruhrgebiet Lippe / Lippeaue als Alleinstellungsmerkmal und großes Potenzial

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Stärken und Schwächen

Stärken / Potenziale (Auswahl) 3. Tourismus / Freizeit Ortsteile mit besonderen Sehenswürdigkeiten / touristischen Angeboten: Brockhausen: Hofanlage Wietis, ältester Hof der Soester Börde Heintrop: Sändkers Windmühle, Museumsbahnhof Herzfeld: Neugotische Wallfahrtskirche St. Ida, Schleusenanlage Kesseler, Pferdehof Gut Himmelpforten Hovestadt: Schloss und Barockgarten Lippborg: Wasserschloss Haus Assen, Quabbe - Mühle; Golfclub Stahlberg Oestinghausen: Heimathaus, das ehemals Chur-Kölnisches Amtshaus (von 1596) war Bad Waldliesborn: Mineralheilbad (Sole); vielfältige Freizeitaktivitäten, u.a. Kletterwald, Golf Bökenförde: Schloß Schwarzenraben Cappel: Stift, Stiftsallee Lipperode: Burgruine, Albersee Overhagen: Schloss Overhagen

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25 20.06.2012

Stärken und Schwächen

Schwächen und Probleme (Auswahl) 3. Tourismus / Freizeit Es existiert ein erstes Strategiepapier für die gemeinsame touristische Entwicklung von Lippstadt und Lippetal. Eine vertiefende Ausarbeitung konkreter Projekte und Maßnahmen hat bislang nicht stattgefunden.

Die Zahl der Übernachtungszahl ist in Lippstadt in den vergangenen 10 Jahren deutlich abgesunken: von 384.457 (2001) auf 278.285 (2011). In Lippetal gibt es weniger als 5.000 Übernachtungen jährlich. Die Entwicklung in Lippstadt weicht negativ von den Werten für den Gesamtkreis ab. Insofern ist hier ein dringender Handlungsbedarf auszumachen.

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Ansatzpunkte / erste Vorschläge für ein gemeinsames Leitbild

Wo liegen Ihrer Meinung nach die zentralen Themen bzw. die Kernfragen, für die im Rahmen der ILEK-Erarbeitung Lösungen und Projektansätze gefunden werden sollten ? Vorderseite

Wie soll sich die ILEK-Region in 10 – 15 Jahren entwickelt haben ? Was ist Ihre Vision ? Rückseite

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

26 20.06.2012

Entwicklungsziele und mögliche Realisierungsansätze

Beispiel Bereich „Landschaft“

Schutz der gewachsenen Kulturlandschaft; Weiterführung der Renaturierungsmaßnahmen

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Entwicklungsziele und mögliche Realisierungsansätze

Beispiel Bereich „Dorfentwicklung“

Entwicklung von Instrumenten und Maßnahmen zur Förderung der Innenentwicklung in den Dörfern und zur Minimierung der Leerstandsproblematik

Leerstand in Lippborg

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

27 20.06.2012

Entwicklungsziele und mögliche Realisierungsansätze

Beispiel Bereich „Arbeitsplatzentwicklung“

Bildung einer gemeinsamen Initiative zur Bewältigung von Arbeitsplatzverlusten

Konversion der Lipperland Kaserne

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Entwicklungsziele und mögliche Realisierungsansätze

Beispiel Bereich „Regenerative Energien“

Entwicklung eines Gesamtkonzeptes für die ILEK-Region zum weiteren Ausbau regenerativer Energien

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28 20.06.2012

Entwicklungsziele und mögliche Realisierungsansätze

Beispiel Bereich „Tourismus“

Weiterentwicklung der Lippe / Lippeaue als zentrale Entwicklungsachse und Motor für die Förderung des Tourismus Die touristische Entwicklung im Bereich der Lippe / Lippeaue in Verbindung mit Kulturangeboten und Veranstaltungen kann als zukünftiger „Motor“ des Tourismus in der ILEK-Region fungieren. Gleichzeitig bieten sich hier Chancen für die Kooperation und gemeinsame Entwicklung von Projekten der beiden Kommunen. Perspektive: Zielgruppenorientierte Weiterentwicklung von Angeboten entlang des Flusslaufes + Vernetzung „in den Raum“

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Entwicklungsziele und mögliche Realisierungsansätze

Sehen Sie weitere wichtige Entwicklungsziele bzw. Handlungsfelder, die formuliert werden sollten ?

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

29 20.06.2012

Ausblick / Weitere Informationen

Die Ergebnisse der Bestandsanalysen sowie der Auftaktveranstaltung werden nach Diskussion in der Lenkungsgruppe Anfang Juli auf den Internetseiten der beiden Kommunen öffentlich gemacht.

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

Ausblick / Weitere Informationen ● Übersicht Themenwerkstätten Datum Ort Themenwerkstatt Handlungsfelder Ortsteile

Sämtliche Ortsteile „Lippe und Lippeaue - Naturerlebnis und beider Kommunen in 27.8 Hovestadt Potenziale für Naturerlebnis und Tourismusentwicklung; Lippenähe und an Tourismus“ Kooperationsprojekte der Ahse „Gewachsene und lebendige Rebbecke, Garfeln, Probleme und Chancen Hörste Gemeinschaft - Dorfentwicklung Hörste, Rixbeck, 29.8. in allen relevanten Zukunftsprojekte im Osten der Dedinghausen, Heimatstube Handlungsfeldern ILEK-Region“ Bökenförde Heintrop, Hultrop, „Klein aber lebendig - Probleme und Chancen Wiltrop, Dorfentwicklung und 05.9. Schoneberg in allen relevanten Brockhausen, Zukunftsprojekte im Westen der Handlungsfeldern Nordwald, ILEK-Region“ Schoneberg Eickelborn, Lohe, „Lange Geschichte und gute Probleme und Chancen Benninghausen, Perspektiven -Dorfentwicklung 06.9. Benninghausen in allen relevanten Hellinghausen, Zukunftsprojekte in der Mitte Handlungsfeldern Herringhausen, der ILEK-Region“ Overhagen Demographischer „Neue Strategien für Lippetal - Lippborg, Wandel, Versorgung, 17.9. Hovestadt gemeinsam stark und gut Oestinghausen und Infrastruktur, versorgt“ Herzfeld / Hovestadt Netzwerkbildung Demographischer Cappel, Bad „Nördliches Lippstadt - Wandel, Versorgung, Waldliesborn, 18.9. Lipperbruch wandelbar und zukunftsfähig“ Infrastruktur, Lipperbruch, Netzwerkbildung Lipperode, Esbeck

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30 20.06.2012

Ausblick / Weitere Informationen

Nehmen Sie die Gelegenheit wahr, auch an Werkstätten teilzunehmen, die in anderen Teilen der ILEK-Region liegen, als Ihr Wohnort !!

Auf Wiedersehen !

● ILEK Lippstadt / Lippetal Dr. Jürgen Schewe

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